1871 / 180 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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sung der Namen der Mitglieder erfolgt, um die Beschluß- fähigkeit des Hauscs festzustellen. Es waren 86 Mitglieder an- wesend. Das Haus ist beschlußfähig und schritt bei Schluß des Blattes zur Präsidentenwahl. :

Auf den Antrag Preußens, betreffend die Abferti- gung von Heringen aus den Privat - Transitlagern , hat der Bundesrath in der Sigung vom 12. d. Mts. nach Anhörung des Ausschusses für Zoll- und Steuerwesen be- \{lo}sen, daß bei Privat-Transitlagern von Heringen von der durch den §. 15 des Privatlager - Regulativs vorgeschriebenen speziellen Revision der mit Begleitschein T. oder II. zu versenden- den oder auf ein anderes Lager zu bringenden Heringe nach Ermessen der Direktivbehörde Abstand genommen werden kann.

Nach Mittheilungen aus dem rheinish- westfälischen Induftrie-Bezirke vom 22. d. hatten sih die Eisenbahn-Betriebs- Verhältnisse daselbs einigermaßen gebessert, obwohl die starken Zufuhren von Osten her Kartoffeln 2. die Bahnhöfe e und fort übermäßig belasteten. An Personal war ein Mangel mehr, wohl aber noch an Lokomotiven, indem von den bestellen und zum Oftober - fälligen 70 Stück bis zum 15. d. erst 4 Stück zur Ablieferung gebracht waren. Jedoch wollte nunmehr Borsig in Berlin wöchentlich 6 Stück, Hendsch in Cassel wöchentlih 2 Stück ab- liefern, Hartmann in Chemniß lieferte dagegen wohl in Folge des Arbeiterstrikes noch gar nicht. Wie wir vernehmen, ge- nehmigte inzwischen der Handels-Minister die Einstellung einiger Lokal-Personenzüge, um für den Güterdienst eine größere Zahl von Maschinen disponibel zu machen.

Aus Veranlassung einer Beschwerde aus Steele über mangelhafte Dispositionen für die Abfuhr der Kohlen hat der Handels - Minister den Geheimen Regicrungs§- Rath Duddenhausen, welhem aus seiner zwölfjährigen Mitgliedschaft in der Elberfelder Eisenbahn- Direktion die Ver- hältnisse genau bekannt sind, an Ort und Stelle gesandt, um die Behauptungen eingehend zu prüfen und für etwa vor- handene Mißstände Abhülfe anzuordnen.

Die gegenwärtig den Betrieb leitenden technis{en Kräfte gehören dem Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Unternehmen {hon E ne langen - Meide vou Jahren an. Es daher unrichtig, wenn von einigen Seiten die Ursache der gegenwärtigen unbesriedigenden Qustände einem öfteren Personenwechsel zugeschrieben wird. Die vorzüglichen Leistungen dieser Kräfte während des Krieges und beim Auf- marsch der Armee auf der durch Schwierigkeiten vor allen Übrigen Linien sich ungünstig aus8zeichnenden , sogenannten Linie B., find noch in fris{er Erinnerung.

S. M. Briggs »Musquito« und »Undine« sind am 24. d. M. in Cadiz angekommen. An Bord AUes wohl,

VBayern. München, 25. November. Der besondere Gesehgebung8Sausshuß der Kammer der Abgeor d- neten kam in seiner heutigen Berathung des Einführung®- geseßes zum deutschen ‘Strafgeseßbuch bis zu Art. 120, so daß nunmehr nur noch der sehdte Abschnitt , wel(er Disziplinar- bestimmungen enthält, zu erledigen ist. Hervorzuheben ist aus der heutigen Berathung, daß der Vorschlag des Justiz-Minisiers bezüglih der Kompetenz der Schwurgerichte zur Annahme ge- langte, welcher dahin geht, daß den Bezirk8gerichien, mit Nus- nahme einzelner Rechte, nur in den Fällen cine Kompetenz zu- gestanden wird, welche eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren nach sich ziehen.

Der zum österreichishen Gesandten in London ernannte vormalige Reichskanzler Graf Beust ist hier eingetroffen und im »Bayerischen Hof« abgestiegen.

Baden. Karl®8ruhe, 25. November. Der Landgraf von Hessen und seine Gemahlin, Ihre Königliche Hoheit die Landgräfin von Hessen, geb. Prinzessin von Preußen, sind beute Nachmittag zum Besuche der Großherzoglihen Familie von Baden bier eingetroffen, haben im Großherzoglichen Resi- N dinirt und sind am Abend nach Baden zurück- gekehrt.

__Meck&lenburg-Schwerin. Sternberg, 25. November. Die Stände haben einstimmig die Summe von 25,000 Thlr. neben den vom Großherzog von Schwerin bewilligten 50,000 Thlr. für die einmalige Unterstüßung von Ganz - Invaliden des mecklenburgishen Kontingentes, sowie für solhe mecklenburgische LandeSangebörigen, welche in andern deutschen Kontingenten gedient haben und dienstunfähig geworden sind, ausgeseßt.

Die Zahl der vom engeren Ausschusse der Ritter- und Landschaft dem Landtage vorgelegten Propositionen, meistens in Mittheilungen und Berichten bestehend, beträgt 114. Unter denselben befindet sich der Vortrag der 16 Magistrate vom 12, Juli d. J., betreffend die Reform der Landcsverfassung, und das hierauf ergangene Großherzogliche Reskript vom 9. Okto- ber. Beide Schriftstücke sind mittelst Großherzoglichen Reskriptes

me

vom leßtgenannten Tage, wie fich jeßt ergiebt, dem engeren Ausschusse »zur vorläufigen Kenntnißnahme und Mittheilung an die Stände« zugefertigt worden.

Sachsen-Weimar-Eisenach. Weimar, 26. Novem- ber. Heute Mittag fand im Fürstenhause die feierliche Er- öffnung der XIX, ordentlichen Session des Landtags des Großherzogthums Sachsen statt, zu welcher der Groß- herzog die Staats-Minister Thon, Geheime Staatsräthe Stich- ling und Freiherr von Groß kommittirt hatte. Die Proposi- tionsschrift gedenkt zunäcst »mit Dank gegen die Vorsehung der bedeutsamen in die Geschike des Landes tiefeingreifenden Wendung, welche seit der lehten LandtagLversammlung in dem EntwicklungSgang der deutschen Nation sich vollzogen hat« und fährt dann fort:

»Einen von ihr unvershuldet und jäh über sie hereingebrochenen Krieg hat dieselbe in lang.m und hariem Kampfe glorreich durchge- fohten und mit dem endliten Siege zugleich als werthvollsten Ge- winn die ersehnte Einigung der deutschen Stämme von Nord und Süd in dem festen Gefüge des Deutschen Reichs und eine ihrer Be- deutung entsprehende äußere WMachtstelung errungen. So dürfen wir uns nunmchr der Zuversicht hingeben, daß die auf dem engeren Gebiete des Norddeutschen Bundes erfreulich begonnene inncre Ent- widelung in dein umfassenderen Rahmen des Deutschen Neichs um so erfolzreicher fortshreiten werde. Wenn an den Früchten dieser segens- reichen Entwickelung unserem Lande sein voller Antheil gesichert erscheint; so wird es wiederum die Aufgabe unserer Regierung sein, innerhalb ihrer durch die Reichsverf+}ung begründeten Zuständigkeit die gemeinsamen Bestrebungen nah Kräften zu unterstüßen und durch die eifrige und umsichtige Pflege der innerhalb der engeren Grenzen des Landes ihrer eürsorge überlassenen Jnteressen zur Fördezung der allgeincincn Wohl- fahrt an ihrem Theile beizutragin. Um jene großen nationalen Er- folge zu erringen , kat im Wetieifer mit den übrigen deutsckcn Be- völfkerungen auch unser Land alle scine Kräfte eingeseßt. Weit dar.k- barer Anerkennung erianern wir an die unershütterlihe Tapferkeit und Ausdauer, mit welcher das Kontingent des Großherzogthums unter fortgeseßten Mübsalen und gefahrvollen Käu pfen leider auch mit zahlreichen von Uns und dein ganzen Lande tief beklagten Ver- lusten sich im Kriege ruhmreich bewährt hat, ebenso wie an die Opferfreudize Hingebung, mit wilLer die Lasten und Beschwernisse des Krieges von der heimishen Bevölkerung getragen wurden «.

Nachdem darauf in Worten wärmster Anerkennung des verschiedenen Staats - Ministers von Waßdorf gedacht worden, dem ein dankbares, unauslös{hlihes Gedächtniß gesichert bleibt, hebt die Propositionsscyrift die dex Er- ledigung durch den Landtag harrenden Aufgaben hervor, und zwar zunächst den Finanz-Etat, dessen Abschluß , obgleich die ktonvention8mäßigen Nachlässe an den Beiträgen des Groß- herzogthums zu den Militäraufwänden des Deutschen Reichs im Laufe der bevorstehénden Finanzperiode ihre Endschaft fin- den und somit die Leistungen des Landes zur Reichskasse in dieser Periode ihren Höhepunkt errcichen werden, doch den erfreulihen Nachweis liefert, daß der Quwachs der Staats - Einnahmen, ungeachtet eines {weren Kriegs- jahres, zureichen wird, um auch diesen gesteigerten Anforderun- gen zu genügen und zugleich Mittel bereit zu halten zur Deckung der für Förderung des Eisenbahnbaucs im EECNETIORNEN übernommenen Verpflichtungen, ohne die Lasten des Landes weiter zu erhöhen und ohne dringente neue Bedürfnisse, namentlich für Bildungs- und andere gemeinnügige Anstalten unbefriedigt zu lassen. Ju diesem erfreulichen Ergebniß haben die in allen Zweigen des Staatsdienstes herbeigeführten und weiter ersirebten Vereinfachungen beigetragen. Die Proposi- tionéschrift hebt ferner hervor, wie die Tilgung der Staatsschuld in der abgelaufenen Finanzperiode 1866—68 niht nur ihren regelmäßigen Fortgang genommen, son- dern durch außerordentlihe Tilgung eine noch weitere Minderung der gesammten Staatsschuld erzielt, und von dem Kreditvotum von 500,000 Thaler, welches der 18. ordentliche Landtag erneuert hatte, Gebrauch nicht gemacht worden ist, Weiter sagt die Propositionsschrift , daß einen er- freulichen Einblick in die kommerziellen und industriellen Ver- hältnisse des nunmehr das ganze Deutsche Reih umfassenden Yollvereins die Kommerzialnachweisungen für die Jahre 1866 bis 1870 gewähren, welche im Anschluß an frühere gleiche Mit- theilungen zur Kenntniß des Landtages gebracht werden,

Im Hinblick auf die mit dem Beginn des nächsten Jahres bevorstehende Einführung der deutschen Maß-- und Gewichts- ordnung ist es wünsche8werth, daß noch vor diesem Termine

die dur die Bestimmungen des Reich8gesehßes bedingten Abän-

derungen der Landes8geseßgebung zur Verabschiedung gelangen. In dieser Beziehung nennt die Propositionsschrift folgende Geseßentwürfe :

einen Nachtrag zu dem Geseß Über die Landesvermessung vom 5. März 1851,

einen Nachtrag zu dem Geseß übcr die Zusammenlegung der Grundftücfe vom 5. Mai 1869,

einen Nachtrag zu dem SGeseß über die Theilbarkeit znsammen- gélegter Grundstüce vom 4. Januar 1865,

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und als einen Geseßentwurf, welcher minkt estens zum Theil durch die Bestimmungen des Reicb8gesebes veranlaßt ist:

einen vierten Nachtrag zu dem Sportelgeseß vom 31. August 1865. Das rasche Fortschreiten der Bunde®dgeseßgebung und die dringliche Nothwendigkeit , davon berührte Landesgeseße mit derselben alsbald in Eintlang zu seßen, neben der durch die Verhältnisse L CNREN Behinderung, den Landtag früher und außerordentlicher Weise zu berufen, hat genöthigt, von dem durch Artikel 61 des revidirten Grundgeseßes vorbehaltenen Rechte der provisorischen Gesehgebung in außergewöhnlichem 1lmfang Gebrauch zu machen. Demgemäß werden als provi- orisye Geseße, welche als solche nur bis zum Schluß der gegen- Ivärtigen LandtagSversammlung in Kraft bleiben, dem getreuen Mandtag folgende zur verfassungsmäßigen Berathung und Be- immung - vorgelegt :

eine Reihe von Geseßen, welche dur die Einführung des deutschen

Strafgeseßbbuchs veranlaßt sind; | ein Untrag zu dem revidirten Gesch Über die Steuerverfassung

des Großherzogthums ; L ein Geseß Über den Unterstüßung8wohnsiß und cin Geseß zur Ausführung des Bundesgeseßes, betreffend die \nterstüßung der bedürftigen Familien zum Dienst einberufenec Re- rve- undz Landwehr-Mannschaften, Ferner werden dem Landtag folgende Geseßentwürfe unterbreitet : ein Nachtrag zu dem Geseß Über Ablösung grundherrlicher Rechte 2c. vom 28. April 1869 und zu dem Gese über die Zu{ammen- [egung der Grundstücke vom 5, Mai 1869; Z ein Geseß, die Verbürgung der Ehefrauen für ihre Ehemänner hetreffend, und eine authentishe Jnterpretation des Gescßes über die Beseßung der Geriht8bank vom 13. April 1833. Endlich werden durch besondere Dekrete dem Landtage (inige weitere Geseßentwürfe, sowie eine Anzahl sonstiger Vor- lagen überwiesen. : A Nach Verlesung der Propositionsschrift richtete der Staats- Minister Thon an den Landtag eine Ansprache, in welcher er in danfbarer Erinnerung an die Wirksamkeit des Ministers jon Waßdorf unbedingtes Festhalten an die Verfassung, die seit mehr als 50 Jahren ein festes Band zwischen Fürst und Volk gervesen, als die Grundlage der Thätigkeit der Regierung hezeihnete und die Abgeordneten bat, ihr dasselbe Vertrauen nigegenzubringen, von dem sie beseelt sei. Sachsen -: Aitenburg. Altenburg, 25. November. Den Beginn der beutigen Sißung bildete Vortrag aus der Re- \istrande. Es sind u. A. eingegangen: ein höchster Erlaß, den Bau eines Museums auf dem Play des alten Theaters im Sdloßgarten betreffend, wofür 57,000 Thlr. postulirt worden. Schwarzbarg. Sondershausen, 25. November. Der Prinz Hugo von Shwarzburg-Sonder8hausen, ge- joren den 13. April 1839, Königlich preußischer® Korvetten- kapitän a. D., ist gestorben.

Elsaß - Lothringen. Straßburg, 26. November. Die »Straßb. Jtg.« veröffentlicht das Uniforms-Reglement für e Aufsichtsbeamten in den Straf-Anstalten von Elsaß-Lothrin- jen, sowie eine Bekanntmachung des Gouverneurs von Straß- \urg, nach welcher Nachts die Festungs-Thore, mit Ausnahme jr Citadell-Thore, nicht mehr geschlossen werden sollen.

Die »Straßb. Jtg.« schreibt: Der in unserer Nummer um 19, d. M. enthaltene Artikel über den einjährig-frei- illigen Dienst ist vielfah daßin verstanden worden, daß hon bei Einführung der deutschen Militär-Gefeßgebung dieje- ligen jungen Leute, welche in das dienstpflichtige Alter getreten

d, ohne die Berechtigung zum einjährigen Dienst erlangt zu

aben, von der leßteren ausgeschlossen bleiben würden. Diese lffassung ist irrig. Es unterliegt keinem Qwelfel, daß das tue Militärgesch den Angehörigen des Landes ohne Rüsicht uf ihr Alter eine angemessene Frist zur Erlangung jener Be- ‘chtigung einräumen wird.

Aus dem Wolff’shen Telegraphen-Büreau,

Stuttgart, Montag, 27. November. Graf Beust ist uf der Durchreise nah London heute hier angekommen und ird bis morgen hier verweilen.

Wien, Montag, 27. November. Die Mittheilung mebh- ter Blätter, Graf Ändrassy beabsichtige im auswärtigen Amte-

nd im diplomatischen Corps Personalveränderungen eintreten |

lassen, wird von gut unterrichteter Seite als jeder Begrün- ing entbehrend bezeichnet.

4, Das Portefeuille des cisleithanishen Finanz-Ministeriums ird, wie die »Montags - Revue« vernimmt, vorausfichtlich resil übernehmen.

Brü ssel, Montag, 27. November. Der »Moniteur ‘lgee veröffentlicht einen Königlichen Erlaß, durch welchen das ‘mission8gesuch de Deker’s als Gouverneur von Limburg genommen wird.

London, Montag, 27. November. Nach dem neuesten

Bulletin hat gestern das Fieber bei dem Prinzen von Wales mit s{wachem Delirium angehalten. Der Krankheitsverlauf ist normal, die Kräfte sind gut.

Versailles, Montag, 27. November. Der »Agence avas« wird versichert, daß die Begnadigungskommission alle nadengesuche, mit Aus8nahme der von Lullier und der drei

zum Tode verurtheilten Petroleusen, verworfen hat.

Fortsetzung des Nichtamtlichen in der 2, Beilage.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 28. November. Jm Opernhause. (230. Vorst.) Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von Scribe.- Musik von Meyerbeer. Ballet bon Paul Taglioni. Selika: Fr. Lucca. Ines: Frl. Grossi. Vasco de Gama: Hr. Niemann. Nelusco : Hr. Bey. Anf. halb 7 Uhr. Extra-Pr.

Im Schauspielhause. (235. Ab.-Vorstell. ) Die Neujahrs- naht. Schauspiel in 1 Akt von R. Benedix. Hierauf, zum ersten Male: Hypothekennoth. Lustspiel in 1 Aufzug von G. von Moser. In Scene geseßt vom Direktor Hein. Zum Schluß zum ersten Male: Der eingebildete Kranke. Lustspiel in 1 Aufzug (3 Abtheilungen) von Molière. Mit Benuzung der Baudissin’schen Uebersezung für die moderne Bühne bear- beitet von H, Richter. Jn Scene geseßt vom Direktor Hein. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Pr.

Mittwoch, 29. November. Jm Opernhause. (231. Vorst.) So machen es Alle! Komische Oper in 2 Akten von Mozark. Jsabella : Frl. Grossi. Rosaura: Frl. Horina. Dolores: Frl. Lehmann. Don Fernando: Hr. Woworsky. Don Alvar: Sr: O Don Onofrio: Hr. Salomon. Anfang 7 Uhr.

„Pr.

Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement. 1, Vorst. der Frau Ristori und ihrer Geselischaft in italieni- her Sprache. Medea. Tragedia in 3 Atti di E. Legouvé, scritta espressamente per Adelaide Ristori e tradotta in versi italiani da Montanelli, Anfang 7 Uhr.

Preise der Pläße: Parquet , Parquetloge und Tribüne 1] Thlx. 10 Sgr. Erster Rang - Balkon und Logen 1 Thlr. 20 Sgr. Fremdenloge 2 Thlr. 10 Sgr. Zweiter Rang-Balkon und Logen 1 Thlr. Parterre 15 Sgr. Parterreloge 25 Sgr. Dritter Rang - Sperrsiÿ 20 Sgr. Dritter Rang - Proscenium und Amphitheater 10 Sgr.

Den Abonnenten und den Jnhabern permanent reservirter Pläße werden die Billets bis 11 Uhr reservirt.

Im Saal - Theater. Jum ersten Male wiederholt: Hypo-

thekennoth. Lustspiel in 1 Aufzug von G. v. Moser. JZum-

Schluß, zum ersten Male wiederholt: Der eingebildete Kranke. Lustspiel in 1 Aufzug (3 Abtheilungen) von Molière, mit Be- nußung der Baudissinschen Uebersetzung, für die moderne Bühne bearbeitet von H. Richter. Am Anfang: Die Neujahr8nacht. Schauspiel in 1 Aft von Benedix. Anf. halb 7 Uhr.

Preise der Pläye: Fremdenloge 1 Thlr. 10 Sgr. Fauteuil und Fauteuil - Logen 1 Thlr. Parquet und Parquet - Logen 20 Sgr. Parterre-Logen 15 Sgr. Gallerie 75 Sgr.

Der Vorverkauf zu den Saal-Theater-Vorstellungen findet Vormittags von 9—10 Uhr für auf Meldungen reservirte und von 105 bis 1 Uhr für die übrigen Billets an der Abend- kasse des Königl. Schauspielhauses statt.

Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 29sten November bis 3. Dezember 1871. Opernhaus. Mittwoch , den 29 : So machen es Alle. (Frl. Grossi, Fel. Horina, Fil. Lehmann, Hr. Woworsky, Hr. Schmidt, Hr. Salomcn.) Donnerstag, den 30. : Figaro.

Freitag, den 1, Dezember: Die Stumme. Sonnabend, den 2.: Der

Prophet. Sonntag, den 3.: Don Juan.

Schauspielhaus. Mittwoch, den 29. Novbr. : Ristori T. Medea. Donnerstag, den 30.: Feendhände. Freitag, den 1. Dezember: Ristori 11. Sonnabend, den 2.: Ristori Ul. Sonntag, den 3.:

Nathan.

Predukten- und Waaren-Rörse. Berlim, 27. November. Marktpr. (nach Ermitt. d. K. Poliz.-Präs.)

Von | Bis |Mittel Von | Bis |Mitt.

E ther |ag. |pf.{thr |ag.|pf. [thr|eg.| pf. sg, [pf] se. |pf.]e. |pfs

Weiz. Schl. | 2/25 822/ 6 3| 8) Bohnen Miz.| 8/—[1I|—] 9 5

Roggen 2| 8| 2 2/13| 9 2/111— [Kartoffeln ] 1| 6] 2/—| 1/10

gr. Gersto | 121/ 3| 2/ 5| 8| 1/28| 6|Rind4. Pfd. | 4/ 61 6| 6 5| 5 Haf z. W.|—28| 9 1 8| 9/ 1| 3| 9|Schweine-

T (zu L. |—|— —[—|—|—|—|—|—| flesch 5|—| 6| 6/58 Heu Centn. |—|—|—|—|—|—|—|—|—|Hammelfl. | 4 6} 5| 6] 4/10 Stroh Schek. |—|—|—|—|—|—|—|—|—|Kalbfleisch | 3| 6} 6|—| 4/-8 Erbsen Mtz.|—| 6\—|—| 8|—|—| 6| 8|Butter Pfd. | 9|— i2/— [0/10 Linsen —| 8|—[—[10|—[+]| 8| 8|Eier Mandell 8] 3| 8| 6] 8| G

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