1871 / 182 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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Das Areal der Fabrik umfaßt 26 Morgen, von denen die Fabrikgebäude ca. | 10 Morgen in Anspruch genommen haben, so daß für jede nöthige Vergrößerung resp. F

am S. und 4.

in Berlin bei den Herren Samelson u. Sackux,

Vermehrung derselben hinreichend Raum vorhanden ist.

Qum Betriebe dienen 5 stationäre ‘Kessel von zusammen 80 bis 90 Pferdekraft, 4 desgleihen Dampfmaschinen von zusammen ca. 59 Pferdekraft, 5 Dampf- hámmer von 4 bis 10 Centner Gewicht, sowie 4 Lokomobilen von zusammen 22 Pferdekraft (eine fernere Maschine und Kessel von je 20 Pferdekraft sind der Vollendung nahe) endlih 3 Cupolófen, 70 Schmiedeseuer A.

Der Bedarf an Kohlen und Eisen is durch frühere und zeitgemäß billige Abschlüsse bis | Die Fabrik wird mit Aufträgen auf ca. 700 Eisen- | bahnwagen und auf Maschinen- x. Lieferungen, welche sie bis zum Sommer 41872 vollkommen beschäftigen, übernommen. Die technische und kommerzielle Leitung : bleibt den seit Jahren in der Fabrik thätigen und durchaus bewährten Herren Ober-Inge- |

zum Sommer hinreichend gedeckt.

nieur Friß Franke und Kaufmann N. Reder anvertraut.

Für die Rentabilität des Werkes dirften nachstehende Punkte den nöthigen Anhalt |

gewähren :

Thlr. 39,000

Die Herstellung von nur 1000 Wage, zum Durchschnittspreise von 550 Thaler pro Stüúck exkl. Achsen und Räder gerechnet, ergiebt einen Er- lós von 550,000 Thaler, davon 10 pCt. Nugen » 595,000 Fumma Thlr. 94/000 Hiervon ab Hypothekenzinsen und Reservefond... S 18,000 bleiben Thlr. 76,000 mithin über 10 pCt. des Anlagekapitals.

Diese Jahlen sind, wie jeder Fahmann zugeden wird, niedrig gegriffen und werden bei |

den projektirten Erweiterungen des Unternehmens wesentliche Erhöhungen exfahren.

Qur Ausführung des Unternehmens ist durch Gesellschaftsvertrag vom 25. November a. c.

die Gesellschaft mit einem Aktienkapital von

bégründet worden, von welchem bestimmt sind:

für die Grundstücke, Maschinen und sämmtliches Juventarium, abzúg- lih der darauf verbleibenden Hypotheken von 265,000 Thalern. für den Betriebsfond und Vergrößerungen E »

Dieses gesammte Aktienkapital von eee att trn i ist bereits gezeichnet worden und wird tin

7500 Aftien 00 Thlr.

von den ersten Jeichnern unter nachstehenden Bedingungen zur Subskription gestellt.

Die Fabrikation von 60,000 Centner Maschinen, Maschinentheilen, Blech- und Gußwaaren, sowie Brücken, zum Durchschnittspreise von 6"/, Thaler pro Centner gerechnet, ergiebt einen Erlôs von 390,000 Thaler, davon einen Nußen von 10 pCt. mad |

250,000 |

Thlr. 750,000 |

3603 Die Subskription erfolgt al pari auf Grund des Gesellschaftsstatuts

Unter den Linden 24.

Breslau bei den Herren Eichborn u. Co. Groß-Glogau bei dem Herrn H. M. Fließbach's Wwe. Görliß h Simon Pollack. Gleiwis Ï Emanuel Fráänkl. Liegnitz bei dem Herrn Louis IVarfchauer. Bremen bei der Bremischen Hypothekenbank. Dresden bei den Herren Nobert Thode u. Eo. Elbing bei dem Elbinger Bank-Verein. Adolf Schumacher. Erfurt bei dem Herrn Heinrich Moos. Halle bei dem Halleschen Bankverein, Kulifch, Kaemp}fff un. Co. Halberstadt bei dem Herrn Earl Kur SCn Hannover M. C. Sterunheim.

L s Levy: Heinemann. Leipzig , —… Ferd. Schönheimer. Magdeburg bei den Herren Teeszmaun, Noch u. Alenfeld. Königsberg bei dem Herrn S. A. Samter. Bei der Subskription ist eine Kaution von 10 pCt. der subskribirten Summen baar oder in cours-

habenden Effekten zu hinterlegen. : Im Falle der Ueberzeichnung tritt eine verhältnißmäßige Reduktion ein; das Resultat wird öffentlich

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bekannt gemacht.

Die Zahlung der subskribirten resp. zugetheilten Beträge muß bei Verlust der Kaution in der Zeit en bom 1. Dezember a. e. an heî

dom 4. bis 30. Dezember a. e. ganz oder ratenweise nebst 5 þCt. Zin| der Zeichnungsstelle erfolgen, bei welcher die Subskription geschehen ist. Baar-Kautionen werden in An- rcechnung gebracht, Kautionen in Werthpapieren dagegen nach vollständiger Einzahlung zurückgegeben.

Die Subskribenten erhalten bei der Vollzahlung Interimsscheine, welche baldthunlichst gegen die defi-

nitiven Stücke“ umgetauscht werden.

Breslau, im Dezember 1871. (a. 705/XL)