1871 / 183 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

E jl gas:

ich do bemerken, daß das einen Krieg8-Minister wenig kleidet, sich zu | Rechte geltend zu machen sind.

gewesen sein, sch zu wehren, nit an mir. Also, meine Herren, | etwa nech anführen könnte. Jh bin der unvorgreiflihen Meinun]

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Die wirthschaftlichen Interessen find nun nach meiner Auffassung verwalte. JTch für meine Person habe kein Vertrauensvotum in

obl vereinbar mif den Jnteressen der Freiheit, der Ehre und Anspruch genommen, aber die Militärverwaltung, an deren Spiße F E Aalen Unabbängigkeit, für welche die Armee im Falle des | ih stehe, verdient das Vertrauen, das sie ohne Anmaßung beansprug;, f Bedürfnisses einzutreten hat. Je fosibarer die Güter sind, welche im Wir können auf die rücliegende Zeit mit Genugthuung zurückblicken, Lande zu beshüßen find, desto mehr Aufforderung, glaube ich, lie,t | und wenn die Armee Rühmliches geleistet hat in den drei Kriegen F darin, für das s{hüßende Gitter zu sorgen, ihm die nöthigen Dimen- die sie kurz nah einander hat ausfechten müssen, \o behaupte ih F sionen zu geben, und es As in Stand zu halten, es zu pflegen, kühnlich und ih berufe mich auf das Zeugniß des ersten wie dei damit es seinem Zwecke entspricht. Was enischeidet nun in dem | leßten Offiziers in der Armee —: die Richtigkeit und Zweckmäßigkeit MWiderstreit der Meinungen über die Stärke und die Dimensionen der | des Geschäftsganges in der Militärverwaltung hat nicht den geringsten f chüßenden Mauer? Nach meiner Auffassung allein die Erfahrung; Aniheil daran. Meine Herren y »Keine Steigerung des Militär: Va man in solchen Dingen gewonnen hat; es fann nicht wchl ein Etats!« Es is früher vielmals gesagt worden , alle Übrigen anderer Richter gefunden werden. Allein ih gebe U) das Verständ- | Ressorts litten unter der Meer ou rg des Militär - Etats diese niß der Erfahrung , das fann doch subjektiv ein sehr verschiedenes | Ueberroucherung sei unerträglich, sie lähme die geistige Und gewerb» sein; die Konklusionen, die man aus den Vorgängen zieht, können | liche Entwickelung der Natio, und es müsse ihr ein Damm freilich in gewissem Grade abweichend sein, und darin liegt eben das entgegengeseßt werden. Ja, meine Herren, ich gebe zu, daß Chronische dieser Krankheit, die sich in dem Widerstreit der Meinungen der erste Anlauf zu der militärischen Entfaltung, deren Re über die Verhältnisse der Armee zu wiederholen pflegt. sultate wir uns doch heute erfreuen, etwas gewaltsam gewesen | Es i verhin auf England hingewiesen worden. Es #s aller- ist in Bezug auf die Erhöhung der finanziellen Anforderungen | dings richtig, die Meutereibill würde nicht bestehen, wenn das englische | die an das Land gestellt werden mußten, ich gebe es zu; allein Polk, wie das deutsche, cin Volk in Waffrn wäre; allein, meine | meine Herren, die weitere Entwickelung der Verhältnisse hat do b& | Herren, was wird denn mit der Meutereibill bewilligt? Die Kosten | wiesen , daß diese Ansprüche ohne Schädigung des Landes erhoben für die Armee in Einer Ziffer; und es fällt dem englischen Parla- | werden konnten. Meine Herren , seit dem Jahre 1868 hat beispiels ment nicht ein, mehr zu verlangen von der Militärverwaltung, als | weise die preußische Verwaltung eine Steigerung von 27 Million f die Tnnehaltung bieser Ziffer und die Konirole darüber, daß fie zu | erfahren in den verschiedenen Ressorts des Etats, d. i. ein Seöti den Zwecken verwondt wird, zu deren Deckung sie beslimmt | des Etats für 1868, um ein Sechstel sind also jeßt alle Bedürfnis war. Die Erfahrung sagt nun in dieser Beziehung wie ih | höher veranschlagt und befriedigt, als sie es im jahre 1868 waren, laube, mit Recht —: »Nicht Derjenige dient seinem und dennoch sagen Sie: »Keine Steigerung des Militär-Etats !e und ande am besten, welcher die nationale Wehrkraft | dieses Wort ist es auch, was den Herrn Abgg. Lasker und v. Staufen iz Gunsten der wirthschaftlichen Interessen zu | berg das Amendement diftirt hat, mit dem ich nicht fertig werden

ubt, sondern Derjenige, der die wirthshast- | kann. j , N ista durch die : Stärkung dex Wehrkraft Wenn ich ge’agt habe, 225 Thaler siad zu wenig /y \o lie darin, unter allen Umständen zu {ühen weiß. « Jch glaube nit, daß ih die Vortheile, die hier etatômäßig bezeichnet werden und dit

Dem widersprochen werden wird. Aber es ist gar keine Frage, | der Herr Abg. Lgsker richtig herausgefunden hat , für mich in An u dadur M Crone nicht erledigt wird; das gebe ich voll- | \spruch nehmen muß, um besiehen zu können. Hätte als ständig zu Wer soll darüber enilscheiden? Die Reichsvertretung sagt: | dec Herr Abg. Lasker seinen Antrag nicht gesiellt , so glaube wir; die Vertreter der verbündeten Regierungen müssen natürlich | ih, würde es {on um der Ubkürzung des Geschäftéver- antworten: ja, allein doch nur unter Erwägung der sahkundigen Be- | fahrens willen sehr angezeigt gewesen sein, auf die neue Vor

iten der Regierungen gegen die Be chlûsse des | lage nicht einzugehen. Daß es mit der Voriegung eines nor g pru o Lci Sinai wWeGeh! M A y malen Etats im nächsten Frühjahr seine ganz besonderen

ine Herren, wenn der leßte Herr Nedner seine Bered- | Schwicrigkeiten haben wird , obgleich wir die contenta dazu wohl samteit dau awändt hat, um den bihéiog abzumahnen von der | sammeln fönnen, ist zweifellos; aber vergessen roir dech nit, daf Annahme der Vorlage, die in diesem Augenblicke diskutirt wird, so | überhaupt unsere militärishen Verhältnisse in Deutschland noch nii habe ich mich während dieses ganzen Vortrages do der Ueberzeugung | fertig sind und daher auch nicht als fertige behandelt werden dür nicht verschließen können, ‘daß gerade er es is, der diese Vorlage | fen. Ferner will ich bemerk.n, daß ich ker ersten Meh wenigstens mir gcfällig gemacht hat. Jh glaube, wenn das cinjährige | nung des Herrn Abg. von Treitschke nit bedurft hätte, ha auschquantum so, wie es die Regierungen nah ihrer sahkundigen | die Vorlegung eines Militär - Organisationsgesehes , insoweit ein rwägung formulirt hatten, chne Anstand von- den maßgebenden | solches Positulat unserer Verfassung ist, keineswegs vergessen if Fraftionen dieses Hauses bewilligt worden wäre, so würde i gar den weitern Vorschlag nicht einzugehen. Aus dem Gesagten erhell Satt e Fehabt hater, zu dem gnderen Expediens zu greifen, | Die Regierung ist mit einem Wi Pfr Lasker hat geäußert, er wal gegen welches sih der Herr Aba, Lasker n E ua al A ER E gd h N N meiner Hinterhaltigkeit nid Lar e Vev ah CSECL ] men, ih sage vielmehr stets die Wahrrcit, sowei die Bewilligung für die Armee sih entwickelnden Streitfrage. Jf es die f namentlich in Bezug auf alle Verhältnisse Tueinee Vere dd

da nit wchlgethan , si dessen zu erinnern , was hinter uns liegt? | die nicht zu fürchten hat

Jch bin sehr weit entfernt von allen Refkriminationen und wünsche | sinn n Einbiit af P e ide ae R Cette L ey? meinerseits auch, daß man mit derselben ruhigen und objektiven } nun noH§ bemerken, daß die Regierung redlich gearbeitet hat, cinen Parteilosigkeit über diese Zeit ferner denken möge, mit der ich es thue. | regelmäßigen Etat zu Stande zu bringen vor usammentritt diese Man sagt heute wie sonst: »Keine Steigerung des Militäretats!« | Hauses, so war es doch unmöglich; die Gründe find Jhnen \{on dar Das ijt das Schiboleth, was man immer von Neuem hört. Meine | gelegt worden, und wenn ih nicht irre, so haben Sie auch dara Herren! Js denn das aber richtig, ist das billig, ist das gerecht ? ¡Das | geglaubt. Mittlerweile sind die betreffenden Arbeiten keineswegs au Pauschquantum von 225 Thlr. ernährt den Mann, wie wir gehört | die Seite gelegt worden , sondern man hat fleißig weiter gearbeite! haben, mit 934 Thlr. Meine Herren , Sie können für 225 Thlr. keinen Be- | aber meine Herren, unsere deutshen Verhältnisse sind nicht so fertig dienten halten. Wenn Sie nun außerdem wissen sollten und das Stu- | wie unsere preußischen , und deßwegen bin ih auch der Meinun dium des Militäretats wird Sie darauf geführt haben daß diese | daß es zweckmäßig, mit einem umfassenden Wehrgescß. noch zu war 225 Thaler nur multipliziri werden mit dem cinen Prozent der Be- | ten, und ohne ein solches, einen spezialisirten Normaletat vorzulegin völkerung, nicht aber multiplizict werden mit der vorhandenen erheb- | das hat bei reiferer Ueberlegung auch mir bedenklich erscheinen wae lichen Zahl der Offiziere und Beamiten, die der Armee angehören; | Das war der Grund, weshalb ih auf den verspäteten, obgleich noth daß diese Offiziere und Beamten mit den oft angefochtenen soge- | gedrungenen Vorschlag meiner Herren Kollegen eingegangen bin, nannten »hohen Gehältern« noch ausgespart werden müssen aus | das Jahr 1872 nur ein Paushquantum zu fordern. Aber dit diesem Pauschquantum: so frage ih, ist es nicht in der That zu ver- | meine Herren, muß ich ganz fordern, ohne Abstri h. Wenn nu wundern, daß man mit einem solchen Etat auskommen kann, daß ich | dennoch Verkürzungen beabsichtigt worden find (ih rede gar nit po mit cinem solchen Etat drei Jahre lang auêëgekommen bin ¿ und | den höheren Abftrichen, die von Seiten der Fortschritispartei vorge wenn Sie mir ferner entgegen gehalten, warum niht mehr | {lagen worden find, sondern nur von dem Amendement der Herre verlangt worden sei, so ist die UAniwort darauf ganz einfa; | Lasker und v. Stauffenberg) ih sage, wenn auch nur solche Absirid weil wir möglichs| wenig fordern w ollten, um der | wirkli gemacht werden sollten, so hört für mich die Möglichkeit der Ver- Sache willen, um des Jnteresses villen, das wir an dem Gedeihen | waltung auf. Stehe ih auch blos dieser Frage gegenüber, jo muß ih dabei des Landes nehmen, um der Rücksichten willen, die wir namentli | stehen bleiben , daß ih die mit Scharfsinn herausgefundenen Eispar für unsere {wäceren Alliirten in jener Zeit zu nehmen hatten. visse niht ohne ernste Bedenken missen kann; mit der Entziehung Wir haben nit mehr gefordert, der Rcichsiag aber hat mehr be- | dieser Summen fehlt mir wiedcr, was mir früher fehlte und wofü willigt, namentli in der Jnvalidensache, als von Seiten der Regie- | ih heute keine Bestände mehr zu verwenden habe.

rung gewünsht wurde, und wenn Herr Lasker oder war es Herr _ Nun kamen allerdings noch die politishen Erwägungen hinzu von Hoverbeck? mir daraus einen Vorwurf gemacht hat, daß ih | die für die Wohlthätigkeit einer längeren Periode mit einem feste mich nit gegen diese inopportune Großmuth verwahrt hätte, so muß | Etat geltend zu machen find und zwar, wie ich glaube, mit volle

verwahren gegen Woklthaten, die den Jnvaliden zugedacht sind, und Diese Gründe sind {hon von anderer Seit mein damaliger Kollege, der die Finanzen vertrat, hatte \so goldene | will nickcht darauf zurückkommen. e der Bali 04 Aussichten, daß er meinte, die Sache würde gehen; an ihm würde es | von Treitschke wird dem Hause dasselbe gesagt haber, was ich darübt

wenn ih auf diese Zeit zurückkomme, wenn ih es ausspreche, daß es | daß die Bewilligung eines dreijährigen Pauschquan g übe eine Unbilligkeit ist, den Militäretat für alle „Zeiten für einen eisernen | eine Menge ven Ralamitäten R A ‘d meinerseits di zu rklären, so glaube ich, läßt sich das vollständig rechtfertigen. Es | Annebmharkeit weder aus konstitutionellen, noch irgendwelchen andet soll nur ein Kriegs-Minister, der nicht in der ‘voriresflichen Weise, wie | Gründen bezweifeln mêchte. Die Vortheile einer so!chen Ueberein ih, durch ein ausgezeichnetes Korps von Offizicren und Beamten | kunft liegen auf der Hand. Wenn der Herr Abg. Losker seinerseil unterstüßt wird, es mit einem solchen Etat versuchen; er wird wahr- | gemeint hat, es sei ganz unpassend und d. s N:iclstags unwürdis R scheitern. Jh für meine Person, meine Herren, vertraue | daß er die einzige Gelegenheit verliert, um über den Militär und habe vertraut der Tüchtigkeit derjenigen Organe, mit denen ih | etat in sackmäßiger und spezialisirter Weise zu debattiren,

3619 pin ich der Meinung, der Schaden is nicht groß, sondern | und einem Bildhauer einzu es wird dadurh nur mögliher werden, alsdann auf an- | kurrenz n treiben, zuladen und nah erfolgter Wahl die Kon- veren Gebieten nur desto wirksamer und heilsamer für das Ge- Der Reichikanzgler. deihen des Landes und Zusammenwachsens des jungen Reiches zu j In Vertretung: Delbrü sorgen. Dem Herrn Abg. Lasker will ich endli, da meine Kräfte An : noch dazu ausreichen, noch einige Aufschlüsse geben über einige Be- | den Präsidenten des Deutschen Reichstages, mexfungen, die er bei scinem Vortrage gemacht hat. Nicht ganz habe Appellationsgeri{ts-Präfidenten Herrn Dr, Simson, ich verstanden, was er mit den »gesälschten Zahlene gemeint hat ; Hochwohlgeboren ich vermuthe aber, er hat als einen Grund gegen das Pauschquantum : angeführt, daß ich möglicher Weise zu gefälshten Zahlen genöthigt

werden würde, wenn mir das begehrte Paushquantum bewilligt Landtags: Angelegenheiten. würde. Jch kann mich nicht füglih gegen etwas verwahren, was ih : nicht ganz verstanden habe, muß aber doch Herrn Abg. Lasker er- Berlin, 30. November. Jn der gestrigen Sißung des

suchen, mein Verständniß in dieser Beziehung mit der nöthigen Auf- Herrenhauses leitete der Handels-Minister Graf v. flärung zu verschen; denn ich glaube niht, daß er irgend elwas but plig die Vorlegung der Allerhöchsten otar a Îilage

sagen wollen, was mi verlepen könnte. von Kommanditen der Preußischen Bank i Die Präsenzstärke und Etatsstärke hat er zum Gegenstande | betreffend, wie folgt an O EEA UA F BRY SECTIIEN einer Erörterung gemacht und es kann sein, daß er mit den gefälschten Ich habe der Verfassung entsprechend und nach dem bisher üb-

Zahlen dasselbe gemeint hat, was er in Bezug auf die Betrachtung | lihen Gebrauch dem Hause gleich in einer sei dieser N Dinge mit für »dem Scheine nath« aufgestellt bezeichnet hat. | Allerhöchst 8 er E Uk g On melde G tren Me ne Herren! Da befindet er sih aber im Jrrthum. Die Prä- | während der Landtag nicht zusammen war und auch dessen baldiges senzsiärke und Etatsstärke sind niemals auf lange identisch ; sie sind es | Eintreffen ni ht angenommen werden konnte. Die Sache betrifft die nur so lange, als feinec stirbt, und keiner reflamirt und feiner beur- | Anlage von Kommanditen der Preußischen Bank in aubt wird. So lange sind diese Zohlen identisch, nit länger ; sie | Elsaß und Lothringen. Nah Abschluß des Friedens, als die knen nicht identish scin, w-il wir eben vergänglihe Wesen sind. | Pariser Banken für Elsaß und Lothringen nicht mehr praflish wir- Daß aber von mir eiae andere Präsenzfärke gutgeheißen worden wäre, | ken konnten, entstand eine große Schwierigkeit in Bezug auf die Geld- als diejenige, die wir jeyt haben, das muß ich entschieden in Abrede | verhältnisse in diescm schr industriösen Lande. Es war also da durh- stellen. Er erzählt ganz richtig aus den Verhandlungen der Kom- | gus nothwendig, eine Abhülfe zu schaffen, und sie konnte nur ge- mission, daß ih mißverstand, als ih gemeint, man wolle mir einen | schaffen werden dur ein Jastitut, welches fig und fertig war und Vorwurf daraus machen, daß die Leute nicht alle präsent gewesen | augenblicklich in Funktion treten fonnte. Ein \olches Institut war find, a hätten präsent sein sollen oder man verlange von mir, | die Preußishe Bank. Die Vertretung derselben wurde gefragts daß in der That immer cin Prozent vollzählig bei den | ob sie sich darauf einlassen wollte, sie war damit einver- Fahnen sei. Darin hat er richtig berichtet, aber wenn ih | standen, die Direktion desgleichen. Nun aber sicht zwar nicht gesagt haben soll, ih wäre einer Verringerung der Präsenzstärke niht | ausdrüdlih in der Bank-Ordnung, daß sie nur für den preußischen abgeneigt (so habe ih verstanden) so fann sich dies nur darauf | Staat geschaffen ist; indessen ist es aus der ganzen Konstellation des beziehen, was ih fonditionell auch diesen Augenblick wiederhole, | Geseßes zu entnehmen, daß dabei nur an den preußishen Staat ge- nämlih wenn es die Interess:n des Landes gestatten, so würde ih | dacht ist; und das ist auch cine Ansicht, die die Staatsregierung theilt mich herzlich freuen, wenn wir zu einer anderen Normirung der Prä- | und die auch das Abgeordnetenhaus bei ciner früheren Gelegenheit senzsiärke kommen könnten. Nach meiner Meinung ist aber cin solcher | zu der seinigen gemacht kat. Lag hier der Fall vor, daß, wenn Hülfe Zeitpunkt leider noch gar nit abzusehen. Und wenn ich gesagt habe, | geschaffen werden sollte, sie augenblicklich zu shasfen war, so mußte daß ih in Erwägung nehmen wolle, wann und inwieweit eine solhe | man zu einer Königlichen Verordnung reiten. Eine sol@e ist er- Verringerung der Präsenzstärke möglich ist, so will ich das nicht be- | gangen und enthält nur die eine Bestimmung: »Die Bank is bereh- M ih erwäge dies {hon lange, aber bish:r ist noch fein | tigt, auch in Elsaß-LothringenKommanditen anzulegen.« Die weitere ie Herren befriedigendes Resultat daven zu melden. In Be- | Allerhöchsie Ermächtigung habe ich erhalten , um sie dem Landtage tref der Frage wegen der 5 Millionen für die Kürassiere muß | sofort nach seinem Zusammentritt vorzulegen. Jh mußte sie zur ich bemerken, daß es s{hon lange, nicht blos seit diesem | Beschlußnahme zuerst ins Abgeordnetenhaus bringen wo ich leßten Kriege, eine Kontroverse in der militärishen Welt darüber | fie soeben vorgelegt habe —, da ja bekanntlih der Staat von der giebt, ob die Kürassiere noch cine Waffe sind für die jehige Zeit, und | Bank eine Einnahme bezieht und also ein Finanzpunkt dabci ob- es kann wohl sein, daß in den militärischen Kreisen, die dem Herrn | waltet Es entspricht auch der Ansicht der Regierung und dem Usus, Abz. Lasker zugänglich sind, auch von dieser Frage die Rede gewesen | daß nachrichtlich für jevt, diese Allerhöchste Verordnung und der

ist, und ih neige selbst ein wcnig. zu der Meinuna - daf a t der | Antraa, li i i A lrarsiere besser Ulanen in der Arraee wären, aber nur an Stelle der legt werde. vom Landtage zu genehmigen, auch diesem Hause vorge-

Kürassiere. Insofern haben also die Ulanen des Herrn v. Treitschke Ich beeÿre mich, die Ermächtigung der Vorlage, die oftroyirte mit den Kürassieren des Herrn Lasker sehr viel zu thun. | Verordnung und eine dazu gehörige Denkschrift zu überreichen und

Meine Herren! Die Zeit ist sehr vorgerückt und ih bin ziemli | erlaube mir den Antrag, diesclben einer Kommission für Handel und müde durch die lange Aufmerksamkeit und durch die Ungewohnheit | Gewerbe zu überweisen.

längere Zeit hintereinander zu sprechen. ; ; Z 4 are Seil daher für heute einein Vortrag \{ließen, wiewohl ich Der Justiz-Minister Dr. Leonhardt erläuterte die von noch manches zu sagen habe; i hoffe aber; ih werde bei der zweiten ihm überreichten Gesez-Entwürfe wie folgt:

Lesung des Gesezes noch in der Lage sein, da wo ich es für nôthig Durch Allerhöchste Ordre vom 4. November d. J. bin ich er- halte, einige Punkte aufs J zu seven. mächtigt zur Vorlegung der Geseßentwürfe, beireffend den Eigen-

" ; thumserwerb und die dingliche Belastung der Grundsiücke, Berg- E U fügte der Staats - Minister Graf von Roon wie und selbständigen D ebeztinttiten und Dee IRE ane Grund-

ch bin seitdem von anderer freundliher Seite darauf aufmerk- Lu oben Hause „Da Ge E E sam gemacht worden, daß der Abg. Lasker allerdings die Worte »ge- | einige wenige Bemerkungen beschränken dürfen.

älschdte Zahlen«e gebraucht hat, aber den Herrn von Treitschke citirend Q : if i fäls@le Zahlene gebraucht ah abet den Berl bine Aeuserungen in | jezig n Sclentuel sgärser und in einer Welse konstruirt wordem Bezug auf meine Person durchaus gar keine Bedeutung. daß die Bedenken, welche gegen die Vorschriften des früheren Entwurfs

stattgefunden haben, beseitigt sein dürften. Sodann ist bei Aufstellung

In der Angelegenheit, den Bau des Parlamentsgebäudes | des Gebührentarifs zur Grundbuh-Ordnung von denjenigen Grund-

betreffend , ist dem Reichstag folgendes Schreiven zugegangen: säßen ausgegangen, welche bei Berathung der Hypothekenordnung für Berlin, den 29. November 1871. Neuvorpommern Ihre Billigung bereits gefunden baden.

Ew. Hochwohlgeboren beehre ih mich auf das heute eingegangene Sodann richte ich Jhre Aufmerksamkeit noS auf einen Punkt, gefällige Schreiben vom 24. d. M. ganz ergebenst zu erwiedern, daß welcher in neuerer Zeit lebhaft diéfutirt worden is|. Es handelt sich der Vundesrath das diesem Schreiben beigefügte Programm für den | um die Frage, ob cine Subhastation sämmtlitde dypothekarische For- Entwurf zu einem Parlamentsgebäude für den deutschen Reihétag | derangen ergret dieselben fällig mat. Diese ¿Frage bejaht das be- genehmigt hat. Bei dieser Genehmigung hat er zugleich beschlossen, | stehende Recht. Es ijt aber von verschiedenen Seen und mit großer hon jeßt darauf hinzuweisen, daß darauf Bedacht zu nehmen sein | Lebhaftigkeit behauptet worden, daß das destehende Recht sh legis- werde , entweder durch Beschränkung der Vorbauten des Gebäudes | lativ niht rechifertigt , folgliherweise eine Abänderung des®s- nach dem Königsplaze hin, oder, wenn dies nicht thunlich sein sollte, selben geboten ersheine. Die Königliche Regierung hat, um durch Anlegung " neuer Vorbauten vdr dem gegenüber belegenen | eine sichere Grundlage für ihr Urtheil zu E in umfassen- Etablissement dafür Vorsorge zu trefsen, daß die Stellung des Sieges®- der Weise gutachtliche Aeußerungen von Behörden und sonstigen Denkmals in der Mitte des Königsplapes eine Beeinträchtigung niht | Organen eingezogen, denen ihr Amtösberuf oder Geschäft die erforder- erfahre. lihe Erfahrung und Einsi@t in die hier in Betracht kommenden Der Bundesrath hat sodann zu Mitgliedern der in dem Pro- | Fragen gewährt. Die sämmtlichen Appellationsgerichte im Geltungs8- gramm vergesehenen Jury gewählt: bereih des fraglichen Grundsaße8, sowie die Gerichte erster Jnstanz

den Königlich preußischen Ober-Bau- Direktor Herrn Weishaupt,/ und die betreffenden Ehrenräthe der Anwälte und Notare, fecner die den Königlich bayerischen außerordentlichen Gesandten und bevoll- | landschaftlichen und Grundbesißer - Vereine, endlih die Landschaften mächtigten Minister Herrn Frhrn. Pergler von Perglas, | und Kreditinstitute (Hypotheken-Banken und R

i «Mini 0 nd aufgefordert worden, {ih darüber zu äußern, ob ein Bedürfni en Mats SOS MISHERIITMINNES A M E G denn beantragten ‘Vorgehen der Geseßgebung anzuerkennen

: Ÿ te i e errn Dr | und in welWemn Sinne eventuell die Abänderung vorzunehmen sei. U R Residenten „der sreien und Hanjenler V Qugleich sind die Gerichte veranlaßt worden, über eine Anzahl spezieller

rde nit zögern, die von dem Bundesrathe und dem | Punkte statistishe Ermittelungen aus den Subhastations- und Grund- mul eN äblten Mitglieder zur Wahl von Sechs Architekten ! akten anzustellen. Es wird für Sie vielleicht von Jnteresse sein , das

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