Zweite Zentralhandelsregifterbeilage zum RNeich3- und Staatsanzeiger Nr. 198 vom 25, August 1933. 7S. 4,

getragene Genossenschaft mit beshränk- ter Haftpflicht in Erbstadt. Gegenstand des Unternehmens; Vorteilhafte Ber- wertung derx in der Wirtschaft der Mit- glieder gewonnenen Milch auf gemein- schaftliche Rechnung und Gefahr. Sta- tut vom 28. Zuli 1933. Windecken, 10. August 1933. Amtsgericht.

5. Musterregister.

Landau, Pfalz. [35866] Fn das Musterregister is eingetra- gen. Bechtold, Fean, Fabrikant in Bergzabern, Geshmacksmuster: Liför- flashe mit charafkteristishen plastishen Ornamenten, Geschäftsnummer 12, plastisches Erzeugnis, Schußsrist um weitere sechs Jahre verlängert, ange- meldet am 31. Fuli 1933, vormittags 8!4 Uhr. f Amtsgericht Landau i. d. Pf., 19. 8. 1933.

Wandsbek, [36867]

Fn das hiesige Musterregister ist unter Nr. 95 am 12. August 1933 eingetragen worden:

Offene Handelsgesellshaft in Firma Neuendorff & Co. in Wandsbek, ange- meldet am 12. August 1933, 9,46 Uhr, 41 Mustex an plastishen Erzeugnissen, und zwar von Dekorationsleisten, Shußz- frist 3 Jahre.

Amüitsgeriht Wandsbek, Abt. 4.

7. Koufurje, Bergleidssahen, Bermittelungsverfahren zur 6uldenregelung landwirt- chaftlicher Betriebe und Berteilungsverjahren,

Berlin-Charlottenburg,. 36153]

Ueber den Nachlaß des am 18. 1. 1933 zu Berlin-Adlershof, Altheider Str. 8, verstorbenen Tabakwarenhändlers Chri- stian Hermann Nattig, ist heute, 13,30 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. — 250. N, 6. 33. — Verwalter: Kaufmann Hans Zettelmeyer, Berlin C 2, Burgstr. 28. Frist zur Anmel- dung der Konkursforderungen bis 10. 10. 1933. Erste Gläubigerversamm- lung: 18. 9, 1933, 11 Uhr. Prüfungs- termin am 1. 11. 1933, 11 Uhr, im Ge- richtsgebäude, Berlin - Charlottenburg, Tegeler Weg 17/20, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 8. Offener Arrest mit Anzeige- frist bis 10. 9. 1933.

Charlottenburg, den 22, August 1933. Amktsgeriht Charlottenburg. Abt. 250.

Bremen. [36154] Oeffentliche Vekanntmachung, Ueber das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Johann Diedrich Behnsen, sl. Jnh. der Firma Heinrich Joh.

sen, Bremen, ist heute der Konkurs

net. Verwalter: Rechtsanwalt

len in Bremen. Offener Arrest mit (nzeigefrist bis zum 10. Oktober 1933 einschließlich. Anmeldefrist bis zum 10. - Oft Erste Gläubigerversammlung: 19, September 1933, vormittags 94 Uhr, allgemeiner Prüfungstermin: 14. November 1933, vormittags 9 Uhr, im Gerichtshaus, Zimmer Nr. 84. Bremen, 19. August 1933.

VosMAftäastolls oe A +2 rihts (Heid alis telle Des Y mtsgeric 19.

Bortmund, [36155] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Bernhard Dessauer in Dortmund, Brückstraße Nr. 6, als Alleininhaber der handelsgerihtlich eingetragenen Firma „Bernhard Dessauer“ in Dort- mund ist heute, 12 Uhr, der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist der Rechtsanwalt Dr. Köttgen in_Dort- mund, Schliepstraße Nr. 1—3. Offener Arrest mit Anzeigepfliht bis zum 10. Oktober 1933, Anmeldefrist bis zum 10. Oftober 1933. Erste Gläu- bigerversammlung am 19. September 1933, 1016s Uhr, im hiesigen Amts- ageriht, Gerichts\tr. 22, Zimmer Nr. 121. Prüfungstermin am 27. Oktober 1933, 10% Uhr, daselbst. Amtsgeriht Dortmund, 22. August 1933. Flensburg. [36156] ___ Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Fohannes Thaysen in Flensburg, Har- risleer Straße 46, wird heute, am 21. August 1983, 11,35 Uhr, das Kon- kursverfahren eröffnet. Verwalter ist der beeidiate Bücherrevisor Rudolf Wenzel in Flensburg, Clädenstraße 11. Konkursforderungen sind bis zum 20. September 1933 bei dem Gericht aa- zumelden. Erste Gläubigerversammlung am 21. Sevtember 1933, 10 Uhr. All- gemeiner Vrüfunastermin am 28. Sey- tember 1933, 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 21, Sevtem- ber 1933. — Geschäftsnummer: 4N 28/33. Das Amkt3geriht, Abt. 1V, Flensburg.

K assel. Konkursverfahren. [36157]

Ucber das Vermögen der Firma E. u R. Apell, Fnhaber Franz Scholl in Kassel, Hohenzollernstraße 18, ist am 22. Auaust 128, 14 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter: Bücherrevisor H. Reif, Kassel, Westend- straße 9, Erste Gläubigerversammlung

r

am 18. September 1933, 10 Uhr, allge- meiner Prüfungstermin am 2, Dkto- ber 1933, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Kassel, Zimmer 9/10. Anmeldefrist, alfener Arrest und Anzeigepfliht bis 16, September 1933.

Amtsgericht, Abt. 7, Kassel.

Köln. Konkurseröffnung. [36158] Ueber das Vermögen des Franz Beer, Inhabers einer Metgerei in Köln- Nippes, Neußer Str. 232, ist am 21. August 1933, 13 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet worden. Verwalter ist der Rehtsanwalt Dr. Erpenbach in Köln, Neußer Straße 24. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 15. Sep- tember 1933. Ablauf der Anmeldefrist an demselben Tage. Erste Gläubiger- versammlung am 15. September 1933, 10,30 Uhr, und allgemeiner Prüfungs- termin am 6. Oktober 1933, 16,30 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Justizgebäude am Reichenspergerplaß, Zimmer 223. Köln, den 21. August 19383. Amtsgericht, Abt. 78.

Ludwigshafen, Rhein. [36159] Das Amtsgeriht Ludwigshafen hat am 22. August 1933, vorm. 104 Uhr, iber den Nachlaß des in Altrip, Pfalz, wohnhaft gewesenen und daselbst am 11, 2. 1933 verst. früheren Landwirts Konrad Lemmert I. das Konkursver- fahren eröffnet. Konkursverwalter ist Otto Steinackter, Rechtskonsulent in Ludwigshafen a. Rh., von-Stephan- Straße 28. Offener Arrest mit An- zeigesrist bis 12. September 1933 ist erlassen. Die Konkursforderungen |ind igstens 12. September 1933 beim Konkursgeriht anzumelden. Erste Gläu- bigerversammlung zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Ver- walters, Bestellung eines Gläubiger- ausschusses und über die in §8 132 7. K-O. vorgesehenen Angelegenheiten sowie allgemeiner Prüfungstermin am Freitag, den 22. September 1933, nahm. 3 Uhr; in Zimmer Nr. 208 des Amts- gerichts,

_ Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Mannheim. (36160] Ueber das Vermögen der Firma Badiol-Fndustrie G. m. b. H. in Mann- heim, Eichelsheimer Str. 51—53, wurde heute, 1720 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Rechtsanwalt Dr, Richard Zoepfel in Mannheim, L. 2. 1. Offener Arrest mit Anzeigefrist sowie Anmelde- frist bis 15, Oktober 1933. Erste Gläu- bigerversammlung am Donnerstag, den 21, September 1933, vormittags 114 Uhr. Prüfungstermin am Don- nerstag, den 9. November 1933, vor- mittags 11 Uhx, vor dem Amtsgericht, IT. Stock, Zimmer Nr. 213, Mannheim, den 21. August 198. Amtsgericht. B.-G. 5,

Minden, Westf. [36161] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Friy Leonhard in Minden, Allein- inhabers der Firma Rettig & Vogel în Minden, ist heute, 16 Uhr nachmittags, unter Zurückweisung des Antrags aus Eröffnung des Vergleichsverfahrens der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter ist der Rehtsanwalt Wöhler in Minden. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 4, September 1933, Anmeldesriqt bis zum 10. Oktober 1933. Erste Gläu- bigerversammlung am 5, September 1933, vormittags 10 Uhr, im hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 23. PrüU- fungstermin am 31. Oktober 1988, vorm. 10 Uhr, daselbst. Minden, den 22. August 1938, Amtsgericht, Radeberg. [36162] Ueber den Nachlaß des Baumeisters Paul Robert Schmuygler in Radeber wird heute, am 22. August 1933, E mittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter Herr Rechtsanwalt Dr. Gedicke, hier. An- meldefrist bis zum 16. September 1933. Wahl- und Prüfungstermin am 25. September 1933, vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 16. September 1933. 7 Amtsgericht Radeberg, 22. August 1933.

Altlandsberg. [36163] Bekanutmachung.

Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen der „Eisenbau“ G. m. b. §H., Neuenhagen b. Bln., ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Ver- teilung zu berüdcksihtigenden Forde- rungen der O ter an auf Diens- tag, den 26. 9, 1933, mittags 12 Uhr, vor dem Amtsgericht, hier- selbst, bestimmt.

Be T. 8.- 1933.

Amtsgericht.

Ansbach. [36164]

Durch Beschluß des Amtsgerichts Ansbach vom 22. August 1933 wurde da? Konkursverfahren über das Ver- mögen a) der Firma Schezaermann & Riedl, Lacke und Farben, offene Han- delsgesellshaft in Ansbach, b) des Kauf- manns Philipp Scheuermann in Ans- bach, c) des Kaufmanns Hans Riedl in | Ansbach, als durch Schlußverteilung beendet, aufgehoben.

Ansbach, den 22. August 1933.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts

Ansbach.

Berlin-Charlottenburg. [36165] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Kuwa ¿E D D. t Berlin §42, Ritterstraße 11 (Kunst- hornwaren) ist infolge Shlußverteilung nah Appatung des Schlußtermins am 21, August 1933 aufgehoben. Amtsgericht Charlottenburg. Abt. 252.

Dresden, [36166] Das Ponturawecsähren über das Ver- mögen der Gesellshaft B. Weller Ziga- rettenfabrik mit beschränkter Haftun in Dresden, Holbeinstraße 51, wird na Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Dresden, 19. August 1933.

Ellrich. Konkursverfahren, [36167]

Das Konkursverfahren über das Ver-

mögen des Kaufmanns Lebrecht Hund

in Ellrich wird nach erfolgter Abhal-

tung des Schlußtermins hierdurch auf-

gehoben.

llrih, 18. August 1933. Amtsgericht.

Fiensburg. E L [36168]

Das Konkursverfahren über das Vermögen der Flensburger ted f trale H. C. Reimers & Co., offene Han- ist infolge altung des

delsgesellshaft in Flensbur ) 1933

&élußverteilung nah Ab Schlußtermins am 18, August aufgehoben worden.

Das Amtsgericht, Abt. TV, Flensburg.

Gelsenkirchen-Buer. [36169]

Das Konkursverfahren über das Ver- möaen des Kaufmanns Karl Zimmer in Gelsenkirhen-Buer, Essener Straße Nr. 31 a, wird nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierduxrch aufge- hoben.

Gelsenkirhen-Buer, 15. August 1933.

Das Amtsgericht.

Gumbinnen. _ [36170]

Das Konkur®2verfahren Über Vermögen der Firma Eduard Bosien, Fnh, Margarete Bosien, Schuhwaren- handlung in Gumbinnen, wird, nah- dem der in dem Vergleihstermin vom 13, 7. 1933 angenommene Zwangsver- gleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 20, 7, 1933 bestätigt worden ist, hiermit aufgehoben,

Gumbinnen, den 16, August 1933.

Amtsgericht.

Jüterbog. [36171]

Jn dem Konkursverfahren über den Nachlaß des verstorbenen Kaufmanns Paul Kinne in Füterbog ist Termin ur Abnahme der Schlußrechnung des erwalters auf den 11. September 1933, 11 Uhr, vorx dem hiesigen Amt3gericht bestimmt.

Jüterbog, den 21, August 19383.

Das Amtsgericht,

Kalkberge, Mark. [36172]

Das Konkursverfahven über das Ver- mögen des Maurermeisters Kurt Barsch aus Fihtenau (Mark) wird eingestellt, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprehende Konkursmasse nicht vorhanden ist.

Kalkberge, den 19. August 1933.

Das Amt2gevicht.

Mülheim, Ruhr, [36173]

Das Pes über das Ver- mögen der Firma Heinrih ter Fung, Metallwaren-- und Maschinenfabrik, Ges, m. b, H. in Mülheim-Ruhr- Reißen, wird nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurh aufge- hoben. :

Amtsgericht Mülbheint-Ruhr, 16. August 1933,

Neustadt, O.S. [35444]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Julius Gin- shur in Zülz, O.S., Inhaber der Firma Julius Ginschur in Zuülz, O. S., wird mach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Amtsgeriht Neustadt, O. S., den 17. August 1933.

Neustadt, Waldnaab. [36174] Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen der Fa. Tritschler, Win- terhalder u. Co., A.-G. in Neustadt a. d. Waldnaab, liegt der Zwangsver- gleichsvorshlag auf der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Zimmer Nr. 5, zur Einsicht der Beteiligten auf. S a. d. Waldnaab, 22. August Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Pollnow. Beschluß. [36175]

Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen der Spar- und Darlehns- tasse e. G. m. b. H. in Pollnow wird auf Antrag des Konkursverwalters eine Bläubigerversammlung mit folgender Tagesordnung: 1. Neuwahl eines Glaubigerausshußmitgliedes für Herrn Rechtsanwalt Manzke, der E Amt niedergelegt hat, 2. Beschlußfassung über Beitreibung und evtl. Erlaß der Haft- summen der haftpflichtigen Genossen auf den 4. September 1933, vor- mittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht einberufen.

Pollnow, den 15, August 1933.

Das Amtsgericht. Rosenberg. Westnr. [36176] Beschluß.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Erhard Dehlis aus Freystadt, Westpr. wird nah er-

das !

folgter Abhaltung des Sch{lußtermins

Rolenb auf ; n, R osenberg, Westpr., 19. ust 1933. Ha Ämtigeride y

ERummelsburg, Beschluß.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Heing Stielow in Rummelsburg i. Pomm. wird nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.

Rummelsburg î. Pomm., 19, 8, 1933,

Amtsgericht, | | | Dr. A. Pleißner in Dresden-A, Wils-

Schweidnitz. [36178]

Termin für die Gläubigerversamm- lung zur Anhörung derselben über die Einstellung des Konkursverfahrens dec offenen Handelsgesellshaft August Hanke in Schweidnip mangels einer die

Kosten desselben deckenden Masse wird :

auf den 19. September 1933, vorm, |KGnigawiliiter.

10 Uhr, anberaumt, Schweidniß, den 17. August 19383. Amtsgericht.

Solingen. Konkursverfahren. j Das Konkursverfahren über das Ver- | mögen der Firma Jakob Pullem &

Sohn, Solingen, Cronenberger Str. 75, |

Alleininhaber Kaufmann Pullem, Solingen, Goldstr. 28, wird nah erfolgter Abhaltung des Schluß- | termins hierdurch aufgehoben. | Solingen, den 25. Zuli 1933, Das Amtsgericht. 1,

Sprottau. {\36180] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Heinrich Göldner, Fnhabex Kaufmann Paul Göldner in Sprottau, wird nah Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben, Amtsgeriht Sprottau, 19. August 1933,

Stolpen, Sachsen. [36181] Das Konkursverfahren über den Nachlaß des Bierhändlers Ernst Emil Roch in Dürrröhrsdorf wird hierdurhch aufgehoben, nahdem der im Vergleichs- termin vom 2. August 1933 ange- nommene Zwangsvergleich durh rehts- kräftigen Beshluß vom 2. August 1933 bestätigt worden ist. Amtsgericht Stolpen, 17. August 1933.

Stuttgart. [36182]

Das Konkursverfahren über das Ver- 4 mögen des Albert Letshe, Kaufmanns, Alleininh. der Firma Albert Letsche, Gärtnereibedarfsartikel in Stuttgart, Karlstr. 11, wurde am 18. August 1933 nah rechtsfräftiger Bestätigung des Zwangsvergleihs aufgehoben.

Württ, Amtsgericht Stuttgart T.

Uetersen. [36183]

Jn dem Konkur8verfahren über das Vermögen: T, der Firma H. F. Sievers, offene Handelsgesellshaft in Moorrege, 11. des Müllers Hartwig Fohannes

Pomm. [36177] ! | Dresden,

Ï

[36179] ! Jnhabers der handels erihtlich E

Stephan |

Sievers in Moorrege, III1, des Müllers Claus Hinrich Sievers in Moorrege ist | zur Beschlußfassung über die Vertwer- | tung der Masse und die etwaige Ein- | stellung des Verfahrens und zur Er- | stattung des SchHhlußberichts eine Gläu- bigerversammlung auf den 16. Sep- tember 1933, 11 Uhr, anberaumt. Vetersen, den 16. August 1933. Das Amtsgericht.

Uetersen. Beschluß. [36184]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Gärtnereibesizers H. F. Gätgens in Heidgraben ist nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins ausge- hoben,

Uetersen, den 17. August 1933,

Das Amtsgericht.

Waidbröl [36185] Das Konkursverfahren über das Ver-

mögen des Kaufmanns und Händlers

Christian Buchmann in Oberagger wird

nah erfolgter Abhaltung des Schluß-

termins hierdurh aufgehoben. Waldbröl, den 14, August 1933.

Das Amtsgericht,

Wandsbek. [36186] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Fray Margaretha Willhöft, handelnd in niht eingetragener Firma Marg. Bollmeier — Hüte und Müßen —, Wandsbek, Zollstraße 122, wird eingestellt, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprehende Konkurs-

masje niht vorhanden ist.

ndsbek, den 19. August 1933. Das Amtsgericht.

Werdau. __ [36187]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Geschäftsinhaberin Martha Brambach in Wévdau, Handel mit Zi- garren und Tabak usw. in Werdau, wird infolge eines von der Gemein- shuldnerin genächten Voschlags gzu einem Zwangsvergleih Termin zur Ver- handlung über “diesen Vergleih3vor- shlag auf den 19. September 1933, vormittags8 10 Uhr, vor dem unter-

ihneten Amtsgeriht anberaumt. Der Vergleichsvorshlag liegt in der Ge- ¡hâstsstelle des Amtsgerichts zur Ein- sicht der Beteiligten aus. Amtsgevicht Werdau, den 22. August 1983. — K 13/38.

Wiesbaden. [36188]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Küschners Franz Wagner in

Wiesbaden, Kirchgasse 50, wird nah er-

Jeigter Abhaltung des Schlußtermins

ierdurch aufgehoben.

Wiesbaden, den 16, August 1938, Amtsgericht, 6 þ,

[36189 Zur Abwendung des Konkurses iber s Vermögen des Fräuleins Fohanna

| Martha Lauschke in Dresden, Müller-

Bevset-Straße 41, die daselbst, Elisens- straße 62, einen Kleinhandel mit Gummiwaren betreibt, wird heute, am 22, August 1933, vormittags 9,5 Uhr, das gerichtliche Vergleichsverfahren ers öffnet, Vertrauensperson: Syndikus

druffer Str. 31, Vergleichstermin am 20. September 1933, mittags 12 Uhr, Die Unterlagen liegen auf der Geschäfts« telle zur Einsicht der Beteiligten aus, Amtsgeriht Dresden, 22. August 19383,

[36190] Vergleichs8verfahren.

Veber das Vermögen des Kaufmanns

Peter Werner in Ober:assel, alleinigen

genen Firma Peter Werner, wivd heute, am 17. August 1933, 9,30 Uhr, das Ver- Sre zur Abwendung des onkurses eröffnet, da der Schuldner seine Zahlungen eingestellt hat. Der Rechtsanwalt Prevot aus Königswinter wird zur Vertrauensperson ernannt, Ein Gläubigerausshuß wird nicht be- stellt, Termin zur Verhandlung über n Vergleichsvorshlag wird auf den 14, September 1933, 9,30 Uhr, vor dem Amtsgericht Königswinter, Drachenfels- straße 39, Zimmer 4, anberaumt, Königswinter, den 17. 8. 1933. Amtsgericht.

Rostock, Mecklb. [36191]

Beschluß in dem Vergleichsverfahren gur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Meckl, Genossenshafts- bank e. G. m. b. H. in Rostock: 1, Der in dem Vergleichstermin am 2. Fuli 1933 angenommene Vergleich wird hier- mit bestätigt. 2. Infolge tätigung des Vergleichs wird das Vergleichsver- fahren aufgehoben.

Rostock, den 19. August 1938.

Amtsgericht, Solingen. [36192] Vergleichs8verfahren.

Das Vergleihsverfahren über das Vermögen des Fabrikanten Carl Schmiß in Solingen, Beethovenstraße 66, als alleinigen Fnhabers der Firma Fried- rich Carl Schmit in Solingen, Beet- hovenstr. 66, ist nah der am 21: August 1933 erfolgten Bestätigung des Ver- gleihs aufgehoben.

Solingen, den 22. August 1933.

Das Amtsgericht. 1.

Siolp, Pomm, [36193]

Beschluß in dem Vergleihsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Walther Rödelberger in Stolp, Gold- straße: 1. Der in dem Vergleichstermin vom 10, August 1933 angenommene Vergleih wird hHierdurch bestätigt, 9 Infolge der Bestätigung des Ver- gleihs wird das Verfahren aufgehoben, Stolp i. Pomm,, den 10, August 1983. Das Amtsgericht.

Gaildorf. S 36194]

Ueber die landwirtschaftlihen Betriebe von: 1. Jakob Sanwald, Landwirt in Geifertshofen, 2. Fohann Walzhauer, Landwirt, und seiner Ehefrau Magda- lene geb, Reichert in Geifertshojen, 3. Christian Ritter, Landwirt, und seiner Ehefrau Lina geb. Schaaf tn Geifertshofen, 4. Gottlieb Grau, Land- wirt, und seiner Ehefrau Rosine geb. Wahl in Hezenhof, Gde. Gshwend, wurde durch Beschluß vom 10, und 18. August 19383 das Entschuldungs- verfahren eröffnet. Entshuldungsstele in allen Fällen: Landwirtschaftliche Ge- nossenshaftszentralkasse e. G. m, b. H, in Stuttgart. Gläubiger haben bis 12. September 1933 Ansprüche anzu- melden und Schuldurkunden dem Ge- riht einzureichen. L

; Amtsgericht Gaildorf.

Pfaffenhofen, Ilm. [35470]

Das Amtsgeriht Pfaffenhofen hat mit Beshluß vom 4., 5. und 16. August 1933 über die landwirtshaftlihen Be- triebe der Landwirtseheleute: 1. Yas- lauer, Simon und Maria, în Edenhub, 2. Hagl, Josef und Maria, in Förnbach, 3, Rarrbläboter, Martin und Katharina, in Rinnberg, 4. Buchbinder, Martin und Thereje, in Entrishenbrunn, 5. Rohrer, Michael und Therese, in Flmmünster, 6, Niedermeier, Kaspar und Barbara, in Gundelshausen, 7. Schuster, Michael und Maria, in Angkofen, 8. Schmitt, Georg und Anna, Fevelmeierhöfe, 9. Finkenzeller, Georg, Landwirt in Klingbach, auf deren An- trag das Entschuldungsverfahren eröff- net und als Entschuldungsstelle die Bayerische Gemeindebank, Girozentra;e, öffentlihe Bankanstalt in München, er- nannt. Den jeweiligen Gläubigern wird ur Anmeldung ihrer Ansprüche and Finreihung der in ihren Händen be- findlihen Schuldurkunden bei dem unterfertigten Geriht eine Frist bis 15. September 1933 einschließlich geseßt,

Geschäftsstelle des Amtsgerichts Pfaffenhofen, Jlm.

Dutscher Reichsanzeiger

Preußischer

Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch die Post monatlih 2,30 #Æ eins{ließlich 0,48 ZÆ Zeitungsgebühr, aber ohne Bestellgeld; für Selbstabholer bei der Geschäftsstelle 1,90 ÆŒ# monatlich, Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Geschäftsstelle 8W 48, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern kosten 30 #/, einzelne Beilagen 10 #. Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages eins{ließ;lid des Portos abgegeben. Fernspreher: F 5 Bergmann 7573.

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Staatsanzeiger.

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Berlin, Sonnabend, den 26. August, abends.

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Postschectkonto: Berlin 41821. 1933

Fnhalt des amtlichen Teiles, Deutsches Reich.

Erlöschen eines Exequatur.

Erläuterungen zum Geseß über Förderung der Eheschließungen vom 5. Juli 1933.

Ergänzung der Erläuterungen zum Geseß über Förderung der Eheschließungen. E

Bekanntmachung über den Schuß von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf einer Ausstellung. Vom 25. August 1933.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis.

Liste der Schund- und Schmußschriften.

Preußen.

Bekanntmachungen der Regierungspäsidenten in Düsseldorf, Merseburg und Wiesbaden, betreffend die Einziehung von Vermögenswerten zugunsten des Landes Preußen.

Amtliches.

Deutsches Reich.

Das dem Wahl-Konsul von Ecuador in München, Fosef Müller, namens des Reichs unter dem 9, Mai 1931 erteilte Exequatur ist erloschen.

Erläuterungen zum Geseß über Förderung der Eheschliezungen, I. Zweck der Ehestandsdarlehen.

Es gibt viele junge Volksgenossen und Volksgenossinnen, die heiratsreis sind und heiraten möchten, aber nicht heiraten können, weil es ihnen an den erforderlichen Mittel ZUL EinLiGtiüung Cittés elgénén Heims fehlt. Zur Einrichtung eines eigenen Heims ge- hören Möbel, Küchengeräte, Gardinen, Vorhänge, Betten usw. usw. Zur Anschaffung solcher Gegenstände fehlen den jungen Leuten die Mittel. Deshalb unterbleibt die Ver- ehelihung. Dcs junge Mädel verbleibt weiter in einer Arbeitnehmertätigkeit. Sie versperrt nah wie vor einer männlichen Arbeitskraft einen Arbeitsplay und belastet weiterhin die Arbeitslosenfürsorge mit etwa 500 RM jährlich für Unterstüßung an einen arbeitslosen jungen Mann.

Daß die Verehelichung der jungen Leute wegen Mangel an Mitteln zur Einrichtung eines eigenen Heims unterbleibt, bedeutet nicht nur eine Last für die Arbeitslosen-=- fürsorge, sondern auch einen Ausfall an Nach- frage nach Möbeln, Hausgerät und Klein- wohnungen. Die Folge dieses Ausfalls an Nachfrage nah Möbeln, Hausgerät und Kleinwohnungen is ein A u s - fallan Arbeitin der Möbelindustrie, Haus - geräteindustrie und Bauwirtschaft. Und die Folgen dieses Ausfalls an Arbeit sind einerseits erhöhte Arbeitslosigkeit und erhöhter Finanzbedarf für die Unter- stüßung von Arbeitslosen unfd anderfseits:

1. ein Ausfall an Verbrauch, weil ein Arbeits - loser zur Bestreitung seiner Lebensbedürfnisse nicht den Betrag aufzuwenden vecmag, der einem in Arbeit befindlihen Volksgenossen zur Verfügung steht,

in Als fallant Steuern Und Ab asfen, weil ein Ausfall an Umsay, Einkommen und Verbrauch zu verzeichnen ist.

Die Tatsache, daß die Verehelichung der jungen Leute wegen Mangel an Mitteln zur Einrichtung eines eigenen Heims unterbleibt, bedeutet:

1. einen Ausfall an Arbeit für zwei junge Männer,

2. cinen Finanzbedarf zur Unterstüßung zweier junger Männer, i

83. einen Ausfall an Verbrquch, Umsatz, Einkommen und somit an Steuern und Abgaben.

__ Unter Ziffer 1 ist von zwei jungen Männern die Rede. Einem von diesen beiden jungen Leuten wird ein Arbeits- plaß versperrt durh das in einer Arbeitnehmertätigkeit be- findlihe junge Mädel, und dem anderen bleibt ein Arbeits- plaß versperrt, weil es an - Arbeit in der Möbelindustrie, Hausgeräteindustrie, Bauwirtschaft und den damit verbun- denen Wirtschaftszweigen fehlt.

Die Tatsache, daß die Verehelihung der jungen Leüte

wegen Mangel an Mitteln zur Einrichtung eines eigenen Heims unterbleibt, kostet Reich, Länder und Gemeinden jährlich etwa 1000 RM Arbeitslosenunter- n O erdem eien Ausfall a Steuern und Abgaben. Es steht fest, daß die Zunahme der Arbeitslosigkeit und die Verschlechterung von Wirtschaft und Finanzen in den leßten Fahren zum Teil auf den Rückgang der Zahl der Ehe- shließungen zurückzuführen find. Die Zahl der Eheschlie- ßungen in Deutschland betrug im Fahr 1929 noch 590 000, im Fahr 1931 nur noch 515 000 und im Jahr 1932 weit unter 500 000,

Die oben dargestellten Erkenntnisse haben zu dem Geseß über Förderung der Eheschließungen geführt, das wir im Abschnitt V des Geseßes zur Verminderung der Arbeitslosig- keit vom 1. Funi 1933 finden. Diesem Geseß gemäß gewährt das Reich jungen Leuten, die heiraten möchten, aber ohne die erforderlichen Mittel zur Einrichtung eines eigenen Heims sind, verz eliGe Shestandsdarlehen bis zu 1000 RM,

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Vorausseßung für die Gewährung eines Ehe standsdarlehens ist, daß die künftige Ehefrau den Arbeits- marktentlastet. Diese Entlastung muß darin bestehen, daß die künftige Ehefrau bisher dem Arbeitnehmerstand an- gehört hat und sich verpflichtet, aus diesem Arbeitnehmerstand auszuscheiden.

Die Verehelichung führt mittelbar zur Entlastung es Arbeitsmarktes um eine weitere Person, nämlich da- durch, daß der Verbrauch auch an Möbeln, Hausgerät, Klein- wohnungen und, soweit es sich um die in Arbeit gebrachten Manner handelt, der Verbrauch an Gütern des sonstigen täglichen Bedarfs steigt.

Die Aufbringung der Mittel zur Gewährung der Ehestandsdarlehen erfolgt durch Erhebung einer Ehe - standshilfe von allen ledigen Männern und Frauen, deren Einkommen mindestens 75 RM monatlich beträgt. Das Aufkommen an Ehestandshilfe wird jährlich rund 220 Mil- lionen Reichsmark betragen. Davon verbleiben 60 Millionen Reichsmark dem Reichshaushalt als Ersay für die bisherige Ledigensteuer, und 160 Millionen Reichsmark stehen zur Ge- währung von Ehestands8darlehen zux Verfügung. Aus den 160 Millionen lassen sih rund 300 000 Ehestands- darlehen gewähren, wenn [häaungsweise beantragt werden: 30 000 Darlehen zu 1000 RM = 30 Millionen Reichsmark, 90 000 L r 300 T) = 24 t r 0000 2 O = 30 G 5 O «00 06 G Z 60 000 2 „400 „ * 24 ¿ S 60 000 i O S i — .

Nehmen wix an, daß unter den 300 000 Mädels si 100 000 befinden, die auch heiraten würden, wenn sie das Ehestandsdarlehen nicht erhalten. würden, so bleiben 200 000, die durch ihre Verehelichung zu einer zusäßlichen Entlastung des Arbeitsmarktes um jährlich 200 000 Arbeits- kräfte führen. Diese Entlastung des Arbeits8marktes um 200 000 Arbeitskräfte ist nicht eine nur vorübergehende, sondern eine dauernde, und nicht eine solche, die auf 200 000 st ehen bleibt, sondern sich jährlich um 200-000 erhöht. Nach vierjährigem Bestehen unseres Gesebes zur Förderung der Eheschließzungen werden wir dem Arbeitsmarkt 800 000 weibliche Arbeitskräfte unmittelbar entzogen haben.

Dahinzu kommt die mittelbare Entlastung des Ar- beitsmarftes. Diese ergibt sih aus der Belebung der Arbeit in der Möbelindustrie, Hausgeräteindustrie, Bauiwirtschaft usw. und beträgt einmalig für dauernd etwa 200 000 Mann. Hier ist die Entlastung nur einmalig, weil die 200 000 Mann tmmer für ein Fahr Arbeit haben in Auswirkung der 200 000 Ehen, die in dem Fahr mehr geschlossen werden. Fm zweiten Fahr haben sie Arbeit aus den zweiten, im dritten aus den dritten 200 000 Ehen usw.

Die Entlastung des Arbeitsmarktes wird in Auswirkung unseres Geseßes zur Förderung der Eheschließungen inner- halb des ersten Fahres 400 000 Arbeitskräfte und innerhalb jedes weiteren Fahres je 200 000 betragen. Nach Ablauf des Vierjahresplans der Reichsregierung der nationalsozialistischen Revolution wird sich die Zahl der Arbeitslosen allein in Aus- wirkung unseres Geseßes zur Förderung der Eheschließungen um mindestens eine Million vermindert haben. :

Unsere Zahlen sind nicht zu hoch gegriffen, wenn wir bedenken, daß aus Anlaß der Eheschließungen nicht nur Véöbel und Hausgerät, sondern auch sonstige Gegenstände angeschafft werden. Das Ehestandsdarlehen wird in Form von B e- darfsdeckungsscheinen gewährt, die ausschließlich zum Bezug von Möbeln und Hausgerät berechtigen. Es wird junge Leute geben, die noch darüber hinaus Be- träge für Möbel und Hausgerät aufwenden, insbesondere aber für Wäsche. Dazu twerden sie sih in der Regel einen kleinen Betrag erspart haben. Dieser Betrag würde nicht in Hausgerät, Wäsche: usw. umgeseßt werden, wenn nicht das Ehestandsdarlehen den Anstoß zur Verehelihung und zur Schaffung des eigenen Heims geben würde. Dahinzu kommen die Geschenke, die durch Eltern, Geschwister, Verwandte und Bekannte aus Anlaß der Verehelichung getätigt werden. Auch diese haben in unseren 200 000 Fällen ihre Ursache in der Getivährung des Ehestandsdarlehens.

Weiter ist zu bedenken, daß die Ehen nicht kinder- los bleiben werden, und daß die Geburt der Kinder in Ehen, die durch Gewährung von Ehestandsdarlehen zustande gekommen sind, zu einem zusätßlihen Bedarf in Finder wae, Kinderkleidung Usw. sihrt. Die : Deckung dieses Bedarfs wird durch das Reich dadurch ge- | fördert, daß bei der Geburt eines jeden Kindes 25 vH des

ursprünglichen Darlehensbetrags erlassen werden, und daß außerdem nach der Geburt jedes Kindes die Tilgung des Ehe=a standsdarlehens auf die Dauer von zwölf Monaten unter= brochen werden darf. j

Und schließlich dürfen wir nicht vergessen, daran zu denken, daß die Möbelfabriken, Emaillefabriken, Aluminium- fabriken, Porzellan- und Steingutfabriken, Bauunter=- nehmungen usw. infolge erhöhter Betriebsamkeit ihrer Unter- nehmungen einen Mehrbedarf an Ersabbeschaf=- Uge Ul Anlagen e Lu euer ugen zu vex- zeichnen haben werden, und daß durch die in Bewegung fommenden Güter ih dexr GüterverTehr belebt,

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Die Bilanz unseres Geseßes zur Förderung der Ehe- \hließungen ergibt das folgende Bild:

1. Erhöhung der Zahl der Eheschließungen um jährlich 200 000,

2, Verminderung der Arbeitslosigkeit um 400 000 im ersten Fahr und 200 000 in jedem weiteren Fahr,

3. Entlastung der Arbeitslosenfürsorge um 200 Millionen Reichsmark im ersten Fahr, 300 Millionen Reichsmark im zweiten Fahr, 400 Millionen Reichsmark im dritten FahL Us,

. Verbesserung der Auffommenssumme an Steuern und Abgaben auf die Dauer um rund 100 Millionen Reichs- mark jahrlich,

. Belebung fast insbesondere der strie, der Textilindustrie, Güterverkehrs.

+ deutschen Wirtschaft, Moöbelindustrie, der Hausgeräteindu- der Bautwirtschaft und des

aller Zweige der

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Wis Werdeit die Dil gungsbetraäe, die auf die Ehestandsdarlehen gezahlt werden, verwendet? Diese fließen in den Arbeitschaßanweisungs-Tilgungsstock, der gemäß Ab- schnitt I § 6 des Gesezes zur Verminderung der Arbeitslosig=- keit vom A. Juni 1933 zu bilden ist. Dieser Arbeitschaht- aniveisungs-Tilgungsstock stellt ein Sondervermögen des Reichs dar. Dieses Sondervermögen hat den Zweck, die Ein- losung der Arbeitschaßanweisungen sicherzustellen, die Ab- schnitt T des Geseßes zur Verminderung der Arbeitslosigfkeit vom 1. Juni 1933 gemäß ausgegeben werden. Während der fünfjährigen Laufzeit der Arbeitschazanweisungen werden in den Tilgungsstock etwa 200 Millionen Reichsmark an Rüdck zahlungen auf Ehestandsdarlehen fließen. Es würden etiva 288 Millionen Reichsmark sein, wenn von den Darlehens- nehmern in den fünf Fahren keinerlei Unterbrehung infolge der Gehurt von Kindern und außerdem keinerlei Stundung infolge Zahlungsunfähigkeit verlangt werden würde. Der Betrag, der in den Arbeitschaßanweisungs-Til- gungsstock fließt, steht, soweit erx zur Einlösung von Arbeit- schaßanweisungen nicht gebraucht wird, zur Gewährung von Kinderbeihilfen zur Verfügung.

Jm Fahr 1938 werden die Rückflüsse ohne Berücksichti- gung der Unterbrechungen bei der Geburt von Kindern und ohne Stundungen infolge Zahlungsunfähigkeit bereits 96 Millionen und im Fahr 1939 115 Millionen Reichsmark erreichen. Der Arbeitschabßanweisungs-Tilgungsstock besteht ab 1939 nicht mehr. Ab diesem Fahr wird die Summe aller Rückflüsse für die Gewährung von Kinderbeihilfen verwendet werden.

Aus diesen Ausführungen ergibt sich der große bes Voten Poli OE D Ao nalp oli tishe Gedanke, dex uns neben arbeitsmarktpolitischen, wirtschaftspolitishen und finanzpolitishen Gesichtspunkten bei der Schaffung des Gesetzes zur Förderung der Eheschließzungen leitete. Das Gesetz ist dem Gedanken des Dienstes am deut schen Volk und an dessen Zukunft entsprungen.

ein Ebétaäarodovdarlehenun eLYalten?

E Bev Tann

Ehestandsdarlehen können deutshe Reichsangehörige er- halten, die nah dem 2. Juni 1933 die Ehe miteinander schließen (oder geschlossen haben) und den A ntrag auf Ge- währung eines Ehestandsdarlehens stellen. Der Autrag hat Aussicht auf Erfolg, wenn die folgenden Vorausseßungen ge- geben sind:

1, Die künftige Ehefrau muß in der Zeit zwischen dem 1. Juni 1931 und dem 31. Mai 1933 mindestens sechs Monate lang im Fnland (außer Saargebiet) in einem Arbeitnehmerverhältnis gestanden haben. Als Arbeitnehmerverhältnis in diesem Sinn gilt nicht die Beschäftigung der künftigen Ehefrau in einem Be- trieb oder im Haushalt ihrer Eltern, Großeltern, Ur- großeltern, Adoptiveltern oder Stiefeltern;

2, Es muß ein standes8amtliches Aufgebot vor- liegen, und die künftige Ehefrau muß ihre Tätigkeit als Arbeitnehmerin spätestens im Zeitpunkt der Ehe- \hließung aufgeben oder im Zeitpunkt der Einbringung des Autrags bereits aufgegeben haben;