Preußische Landesversammlung.
| 32. Sihung vom..18. Juni 1919. (Berit von „Wolffs Telegraphenbüro“.) Der Vizepräsfident Dr. P o r | ch eröffnet die Sitzung gegen
1214 Uhr.
Es: wixd: die Besxrechung der förmlichen Anfragen über die Bedeutung des Handels sür das ländische Wirtschaftsleben und über die Lebens mittelbewirtschaftung fortgeseßt.
Abg. Herbert (Soz.) begründet die \ozialdemokratische An frage über die Preiseder Bekleidungsstücke und führt aus: Nicht nur die LebenEmittel, sondern auch alle Arten von Bekleidungs stückden \ind außerordentli teuer geworden; früher sagte man von einem Anzug gegebdenenfalls: er ist billig und gut, heute muß man pon den kauflichen Kleidungs\tüdtken sagen: sie sind teuer und \ch{lecht. Dennoch gibt es auh hier wieder Ausnahmen; eine Reihe von Personen weiß immer wieder Mittel und Wege zur Erwerbung fehr guter Kleidungéstüde. Der mindevbemittelten Bevolkerung 11k es so gut mie unmöglich, zweckmäßige und gefällige Bekleidung zu erwerben. Der Schleichhandel steht auf diesem Gebiete in vollster Blüte; durch Schicebungen werden auch hier Hunderte von Millionen verdient, Was 1ch won den Anzügen “ gesagt habe, trift auh aus die Schuhwaren zu. Miüinsderbemittelte Veenschen stehen |ch{chon um vier Uhr vor den Geschäften, die um 5. Uhr geöffnet werden, um vielleicht das feilgebotene mindemvertige Schuhzeug kaufen zu können. Wer gute Beziehungen hat, braucht sih nicht in solche Anstrengungen gu stürzen, Auch angesichts der Lohnsteigerungen ift es den Arbeitern ganz unmöglich, ihren Bedarf an Schuhwerk einigermaßen zu decken.
die: Bertreter der Ute
e Zi 4 Q
(Lebhaftes Sehr richtig!) Nun rufen di j dauerm nach der Wiedereinführung des freien Handels, L Handel könnte hier gar nichts nüßen. Die Reichsregierung muf den planmäßigen Abbau der Preise für Bekleidungsstücke all durchführen. Dabei würde der Zwischenhandel am besten ganz aus geschaltet; alle Bekleidungestückke müßten unmittelbar an die Ver- bratichergenossenschaften geliefert werden. Anders äst es gar nich! dentbar, daß die minderbemittelte Bevolkerung hier wie bei der Rebensmittelbelieferunag zu 1hrem Rechte kommt. (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Der Landbund ist mcht so ungefährlih, wie ihn der Ernährungsminister gestern aufgefaßt hat. Weir liegt ein Versammlungébericht vor, aus dem klar tvird, daß die Tatigkeit des Landbundes auch auf eine politische Umwälzung gerichtet ist. Dabei unterstüßen ibn zum mindestens tn Pommern die Landräte. In streng pertraulichstera Schreiben unterhält man sih über die Beschaffung von Spaten, damit ind zweifellos aber Handgranaten gemeint. (Led- hafte Bewegung.) Wenn einmal die hungernden Arbeitersharen aufs Land hinausstromen sollten, infolge der unverantwortlichen Heßarbeit des Lantbundes, dann werden überall die sogenannten (inwohner- wehren von ihren Handgranaten, nicht etwa von Spaten, Gebrauch machen. Jn den Cifenbahbnwagen vierter Klasse läßt der Landbund Plakate aushängen, die die Landarbeiter vor dem Eintritt ün den Berband der Landarbeiter warnen, und die fich als die \camlosesten Pampkhlete darstellen. Erst neuerdings sind wieder Landarbeiter wegen ihrer Zugehörigfkeit zum Landarbeiterverbande entlassen worden. Das würde dv:h nicht geschehen sein, wenn die Arbeiternot auf dem Lande witklich so groß wäre. Der Junker kann es eben noch tmmer mch! verwinden, daß cr über die Landarbeiterschafi nicht mehr so wie früher die Knute schwingen darf. Die Kreistage haben vielfa nichts Eiligeres zu tun gehabt, als den Arbeiterräten die Mittel für die Kontrolle der Vorräte und der Ablieferung auf dem Lande zu lver- weigern. Es wird erst anders werden, wenn man es mit Landräten gu tun haben wird, zu denen die Bevölkerung auch Bertrauen hak.
Unterstaatésekretär G ö h r e : Das stetige Steigen der Preise für alle Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände und die außerordentliche Höhe der Löhne sind von Anfang an auch für die Staatsregierung ein Wegenstand der Sorge und gewissenhafter Prüfung gewesen. Die erstere Erscheinung ist. auf die Auslandöpresse, die verringerte Pro- duktion, den Schleichhandel und neuerdings auch auf Tranéport- \chwierigkeiten zurückzuführen. Schon seit einiger Zeit i} eine 1m Meichsernährungsamt eingesetzte Kommission mit der Prüfung dieser (Erscheinungen beschäftigt. Die Kommission ist einig darin, daß etne Herabseßung der behördlich festgeseßten Höchst- und Nichtpreise gegen- wärtig leider noch niht durhführbar ist. Di
3 sofort er Art l
(
Die Michtpreise liegen übrigens durchweg weiter unter den Weltmarktspreisen. Eine Herab- seßung der Preise für die Geaenstände in öffentlicher Bewirtfchaftung würde ohne Gefährdung der Versorgung nicht durchführbar sein; eine Aufhebung der Zwanaswirtschaft würde, wie das Beispiel mit den Eiern gezeiat hat, zu Preisen führen, die für die minderbemittelte Be- völkerung nicht erschroingbar wären. Es muß also auf eine Herab- seßung der Schleichhandelspreise in allererster Linie hingewirkt werden.
“Das ist nur möglih durch bessere Erfassung "der Vorräte, durch \chärfere Revision und andererseits durch eine Vermehrung der in- inländischen Erzeugung und der Einfuhr aus dem Auslande. Die offentliche Kontrolle der Erzeuger wird unter Mitwirkung der Ge- werks{aften, der Avbeiterauë\schüsse und der Konsumentenvertretungen durchgeführt; das Personal der Polizeibehörden zur Bekämpfung des Schleichhandels wird verstärkt 1rd die Mitwirkung der Bevölkerung
auch hierbei auf eine breiter® Grundlage gestellt. Zur Einschränkung des Schleichhandels dürfte a!* Lc.tregen, baß die auf Grund der dagegen
erlassenen Anord" Bestraften von jeder Amnestie ausgeschlossen werden. Die Vermelbrung der inländischen Erzeugung ist nur in ocwissen Grenzen tunlih, die Vermehrung der Einfubr zu bewirken sind wir ständig bemüht und nehmen hierbei auch die Mitwirkung der fommunalen Behörden ausgiebig in Anspruch; aber als «Haupthinder- nisse stehen der Mangel an [Zahlungswerten und an Ausfuhrgütern entgeaen, beide awvieder bedingt dur die mangelnde ‘Arbeitslust neben dem Mangel an Rohstoffen. Die Staatsregierung ist an allen diesen Fragen auch als Leiterin der Staatsbètriebe auf ‘das stärkste interessiert. nsbesondere hat deshalb der Eisenbahnminister der Entwicklung der Löhne sein besonderes Augenmerk zugewendet. Auch die- Eifenbahn- arbeiterschaft i nicht der Meinuna, daß es mit den Lohnsteigerungen so weiter gehen könnte; aber nah ihrer Auffassung darf mañ erst dann an die Herabsetzung der Löhne gehen, wenn eine Verbilligung der Lebens- haltung eingetreten ist. (Lebhafte Zustimmung bei den unabhänaigen Sozialdemokraten.) Tatsäblich i} aber, solange die gegenwärtigen Zustände anhalten, eher zu besorgen, daß es immer wieder zu weiteren Yohnforderungen, und in Konsequenz davon zu immer neuer Verschär- fung der Teuerung kommt; durch die höheren Löhne wird ja nicht eine Vermehrung ‘der unzulänglihen Warenbestände, sondern nur eine weitere Preissteigerung bewirkt. (Zuruf des Abg. Dr. Leidig.) ZU solhen Scherzen ist uns die Sache viel zu ernst, wir bemühen uns, die Schwierigkeit der Lage hier in aller Offenheit darzulegen. Der Eisen- bahnminister ‘hat die abermals aecforderte Lohnerhöhuna als einen un- gangbaren Wea zur Abhilfe erklärt, und die Notwendigkeit der «Hebung der Arbeitswilligkeit und der wirksameren Belebuna der Einfuhr betont. Zur Hebung der Arbeitsfreudigkeit wird auf die Nachprüfung der Erwerbslosenfürsorge, auf die Ausoestaltung der Arbeitsnahweise, auf den Schuß der Arbeitswilligen zur Verhinderung w1 l der Streiks und auf die ÎIntensivierung- der Arbeitsleistung durch Afkordlöhne in dazu geeigneten Fällen (lebhaftes Hört, hört! bei den Unabhänaigen Snzialdemokraten) Bedacht zu nehmen sein. Der Prüfuna der Kom- mission unterliegt auch die Frage, ob ein Neichsindustriefonds zur Be- scbunga der Produktion aesdaffen werden soll. Bei den Staatsbahnen ist es längst als ein Manael erkannt, daf auf dem Gebiete der Lohn- volitik eine acwisse Einseitiakeit und Zersp=litteruno ‘herr\{t: eine heim MNeichsarheitsamt zu erribtende Zentralstelle soll deshasb dazu «dienen, unbearündete Verchiedenheiten in den hnen in den |Staats- und Privatbetrieben zu beseitiaen und tunlichst eine aleihmäkiae Lobn- politik zu sichern. Diese Ausführungen dürften genügen, um die außer- vordentlihen Scbwierigfeiten erkennen zu lassen, welcke der Lösung der in den Anfragen berührten Probleme entaegenstehen. Die Megierung wird all ihre Kraft aufbieten, um diese Aufaabe zu bewältigen. Was die förmliche Anfraae wegen lder Kommunalisierung des Lebensmittel- handels anbetrifft, so hat {on im März die Sozialisierungskommis-
N E E d 5 E d S E
S
er nit sieht, daß sih der Landwirts chaft bemacktigt ha ufe rdneten Hoffmann. iten: Hat Herr Hoffmann das Wort oder ich? Der Ruf nah dem bittet um Nuhe.)
è
Vor A NNpPrY Cr Redner
r Kommunali- e Katastrophe we
Nur von Fc
‘Abrecbnung er Oft kn und eine Zahlreiche { Zurufe l Hegenrufe rechts ch 3
horte Tpree
cOutDIgt Len me
—— 5 “
1 schweigen; verschv Adet.
Januar hat ‘ das Volk gegen [: Die Dummheit ist im fann man angesichts der
Sie entschie weit verbreitet!)
lage den freien Ha Kapitalisten eine beg besonders fTapitalkfräftigen. wendig gewesen bewegung muß 1n dei
gege nwärtigen Not Er würde nicht ei nmal sämt eme Berdienstgelegenheit geben, sondern nur den Niemals ist die Zwangswm lr tschaft so not- diesem ‘Augenblick. l enst des Lebensmittelhandels ¡gestellt werden. )wangsmirtschaft abgeba11t wird, beweist : s ‘em Wiege dar!
el verlangen.
Gzenossenschafts-
wangêmaßnahmen t geben sie an Phantasic)/ reisen zugrunde. isierung nicht die Teilun g, sondern ‘höchst gerechten Anteil an dem Erzeugten für when Preise sind niht war eine ( Zit vor der! Revo 7 die Arbeiterschaft mancher! xi Arllaß zu Aus- 1st ein Schmußfink.
weitergehen. teilung müssen b Wir verstehen 1 vollendete Erzeugung un alle Arbeitenden. Die Lobnbewegung; sie sind doch auch son lange B; \ ¡ie Rechte \{impft immer au; ren eigenen Reiher Arbeiterborden \pritht, rx Präsident rügt den Ausdru, falls er gegen cinen
unalisfierung der
it meisten Aus- er Befürwortung der standigung wischen [Stadl
bürckratischen
lution dagewejen.
iterstaatésetretar Gohré cl HEAA Q E ron eineni Antange1
R Mg di S dre PoUtzeilcte
(Lärm rechts. ' Abgeordneten gerichte? war.) Abg. Nichtarsky
Sleichhandel in Zentr.) Bospricht den Arbei bermangel auf Auch bei der Landroirtschaft nd
DOTGUT2? Ten,
ungere:cht, thr Auch die Arbeitex befassen sich mit "dem Schleich- (Gin Paar Stiefel werden con mit 1090 M | S03.) protestiert -entrüstet peaen den Vor f , ‘der Avrbeiterräte Anmaßungen der Lanf/bündler und Ag 1 tershaft ein {nsporn mehr fein, den A “ Die 2ryanaswirt\chaft
ei etn} Notbehelf zum
i S V D Wucher aetrieben. in dem Frankreic y
er Todesstrafe zu PXro- mw mebr. sind; der Er- ie Herren von der aller-
Abg. Mehrh off (U.
Schleichhandel Agro rier würden für
vrt! rechts.) Sozialiémus gar nmichts/ zit tun; hte ) Schube des Kapitaliémus gegen die ihm drohende Katastrophe. j die Arbeitsunlust, ‘aber niemand denke daran, wievtele iers, Privatier s und Kriegëgewinnlern vom Parke Nolkes ein Schmarogzerlebt:n führen, ohne eine, Spur frucht- zige Mettunq aus den heu-
l » mit allen Mittel ver müssen, vie i [C 1 ¿1 nachfolgenden Kai le bodite Zeit, taß ma loricht und ein: Jrrweg sind. T6 ie fte gestern, noch mil! sie heute vom MRegierungstissche fiêlen, f
wettere gegen Tausende von Rent
ingender Arbeit zu verrichten. j igen Wirrnissen sei Kommunalisierung und Sozial Die jebigt Megierung scheine sch n?! s In Weimar gemachte CZogtali d/s Gedankens. "Nicht lärger dlirfe ral tgzieher der Weltrevolulion und dem tre Durchführung des MNatesystems (Lärm und fortdauernde Unter- Es \ei unechört, in einer Zeit bittèrster Not und GSntbehrung, in einer Zeit (des fchamlosesten Handel wieder zulassen zu wollen.
Anbeiisamkeit eben, im der Theorie ind mir alle e1nig;
amfeit ala Parcile auêge * S 1h e T 6B ift der Jndildiduallismus,
aufs{chwinaen zu konnen; d
se her eine Karifatur Tapitalistischer Beae stehen.
S -
Weltfrieden im ) / sei für Deutschland einé Lebenäârage. brechungen rechts.)
lantlwirte auch uld wie den Ver- ern die Rücksicht ew Voudergrund.
D. beglückwünschen, unserer Verhandlung heute kein ausländischer Parlamentarie1 e nicht Leareifen, daß in ciner folchen Zeit \ckwerste! Not des Volkes in der Volksvertretung solche HeBreden gehalten (Lärm hei den U. Sog., der während Sehr bedauerlih ci, daß der be den Eiern ge- mate erste Versuh des Abbaues der Wucherpreije gescheitert ist, aber den Erfolg habe die Freigabe doch gehab Fi jobt wenigstens zu ha
Ein Antrag auf,
imohnt; er 1
werden Tonnen.
wirtscckaft hat 1m Kriege
die auch von einer sozialistischen N dar anerkann!?
t, namlich den, daß ier (Erneuter Lärm bei den U. Soz.) hliefung der Aultfprac Der Antrag der Unabhängigen |Sogzialdemeokraten auf Wiedereinführung, der [Zwangswirtschaft für Eier wird ab gelehnt, der Antrag auf staatliche Regelung des angenommen.
eine Gründung des all »und nichis zu ft, die zur Notwend1
markisckenm Landbu vat erx ausdrüc D
erbandes bezeichnet.
(vird, ‘ange-
Herrenstandpunkt eingenommen, wie
odann aec\tern eine! i B ich war. (Zuruf bei dew Ünablhangigen
er biêber pavamentar SntalzomnFya ton. Odem olraien:
Sachlich hat er die
Schov!emer!) - | wesens wird Anträge des Landbundes schroff abgelehnt. Obne mi mit ihrem Inhalt zu identifizieren, erkenne ih ühren be- er Minister hat den Landwirten jegliche Kenni- t abgesprochen (Heiterkeit i in ckeinem. Punkte gelten lassen und tibts weniger als ß die Produkttons- weitesten Kreisen em Volïe "müssen die Augen Uber die Of wir vor der
redtigten (Kern an. | e N irtf Schluß 514 Uhr. Beweisführung ihrer neht 1n thr
v Cdblufmendung eine ift beabsichtigt, es wird
Landwirtschaft abacdrückt ift. rephale Gefahr ) nährungêperiode stehen. s inter Buarundelegung | inländische Getreide also der Vorwurf, [gemeinheit bereidert, feinen Boden ie Lohnsteigerungen auf dem Landè betragen auch nicht 100 sondern \eit April 18 l den meisten ostlichken Provingen, mo . jekt Lohne zwischen 2700 und (Zuruf bei den Unabhängigen
Neronau.tishes Observatorium Lindenberg, Kreis Beeskow. . Juni 1919. -— Drachenaufstieg von 5} bis 63
Minimum ‘bez
näâcbstjc@hrigen genügend beachtet, das Preisniveau für dem ausländischen zurückbleibt, da haft habe sich auf Kosten der
T ov 0 L ipb ie 0 unsere Landwirt- Luftdruck Temperatur C | Geschwind, l
gegen früher; 1n ertrage bestehen, werden n Landarbeitern gezählt. Früber waren es
zialdemvtraten: Früher haben fie immer noch Geld gespart. 3 Heiterkeit bei den Unabhängigen Segialdemokraten, Zuruf des |Ab- geordneten Adolph Hoffmann: beser geworden!) Dennoch find jüngst im Vor- und {Hinterpommern fowie in Teilen von Brandenbura, Sachsen und |Schlefien Lohnstreiks die die Voblsernährung in_ (Frage stellen und ganz \ ern bedeuten; ih bitte s sein Augenmérk zu ie Produktionskosten der Landwirtschaft sind auch für Drescb- maschinen usw. aanz ungebeuerli gestiegen.
whr- hingewiesen, und fein und England hervorachoben. für diefe liegt zwischen 15 und 16 A, der heimische Larènirt bekommt Jn Berlin wird das Pfund Kartoffeln, jeßt allerdings mit den ausländischen gemisckcht, für 25 Pfennige ber- ft H ist einfa unerhört und auch eine Schuld des reten Handel hätten derartige
Hungerlohne !) Und ind Mater N rauts- E L z M é - t Und sind später Miltergut Bedeckt, Gewitterregen. — Inversion zwischen 500 und 570 m von 15,49 auf 16,8 9,
ausgebrochen, dic ernähruI 08 ungeheure Verluste an landwirtschaftlihen Gü den Minister dringend,
16. Juni 1919, — Ballonausstieg von 3} bis 44 Nachm.
r Minister hat auf Temperatur C° |F (&rfclg in bezug auf |
Der [Preis
| ; die Hebung der (Ein | Geschwind, die Kartoffeln aus Hollän!
(Hort, hort! rechts.)
-
— — O D
V D
auft; dieser P jeßigen falschen Shstems; unter dem Preisspannugen nit eintreten können. Nach alledem war der Minister niht im geringsten berechbtigt, von einer Profitgier der Landwirtschaft (vaterländische
Halbbedeckt. herrenmäßigen l berechtigten Katastrophe, des Landbundes in ‘Erfüllung gar nit scharf genug auêgemalt werden. | russische Volk seit Jahr und Tag durchmachen muß, würde sich das deutsche Volk nicht gefallen lassen. dem Vollke heraus gesagt werden: die s{limmste Hungerblokade karm (Stürmische andauernde Unterbrechbung links. Wuckers! S{amlosigkeit!
17. Juni 1919. — Ballonaufstièg bon 54 bis 6 T
| Relative |
efüriungen ibrer Furchibarkeit
| Eine solche Hungerkur, Quftdru| Temperatur C°
Eines Tages wird aus | oben unten
uns von der Republik. Zurufe: Verteidiger de: rufe rets,
pi
Lebhafte Gegen- Den radikalen Abbau der Aber für zabl-
Andauernde aróße Unruhe.) Zwangswirtschaft wollen aud wir nicht befürworten. reiche Handelszweige sollte er doch Jhre Zurufe erscbeinen mir wenig sachgemäß. tionsfreudigkeit wird steigen, wenn (Zuruf links: Sozialisierung der Zwangswirtschaft!) jeßt legen sich viele Landwirte dié Frage vor: Wie führe ih meinen
j iß. Die Produk- Zwangswirtschaft
P f N 4
Halbbedeckt. A Bodeninversion bi
8 200 m von 15,6 ° auf 17,9 % Inversion zwischen 1360 und 1620 m von 6,79 auf ‘7,4 9,
D va A R N s E 5 G R) G B A A SE t. A Been e: De WEA M L I I R M E ARE E o O L N M ra Pu I G O: a LINT I T R MTR Bea O
-
L ÜntersuGungssa@en.
2. Aufgebote, Berlusl- und Furbsacher; Zustellungen n. dergl 8. Verkäufe, VerÞpäthtungen, Verdingungen 2€-
ú. Verlosung 2c: von: Wertpapieren.
ÿ. Komraauditge!ellschaften auf Aktien u. Aktiengesels@haften.
Nuzeizenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 50 Pf. L AußerdDeni wird anf den Anzeigeitpreis ein Teunerifugszuschlag vou 20 v. H. erhoben.
Bankausweise.
a e S 25 6. Erwerbs- und Wirtshaftsgenofsenshaften Offentlicher Anzeiger. | {i Rene 0.
isanwälien.
Berschiedene Bekanutma@Sungen:-
1) Untersuchungs-
sachen.
[2864] Steelbrii f.
G gen den Musk ter Wilhelm Heinrich Auguit Griese, aecbo-en am 9. 11. 98 zu Lübelck, von der 3. Kömp. Volksw h--Ab- te lung Alton», welcher flübi'g tsi oder n verborge1 hält, ist dié Untersuunys- hift we:eá uneilaubtér Galfezneng und Uatetshlagung von B kleid1ngsftöck-n ver- hängt. E3 wiid ersuch{t, ib zu yverhatten und in diz Militärarrestanstalt in Altona oder an die nidsie Miiitäcbebördë zum
Weite:tränsvort hierbec abjult fen. Kowrimandanturge ritt Bliona.
[29920] “Et: brief.
Gegen dén Landftunmmann Nicha!d Wilkelm Kal VBebert, geb. am 26. 6. 1891 zu Nöbel, Shwtrir, von der 2. Komp. Bolkowéhrabtlz. 31; Aliono, wel@er Gg ift oder id v:rbor gen hält, ist die Unte: suSungshaft wegen Viebstahis verhöngt. Es wird ersi, thn zu er- baften und ia hie Miltlärätrrestanystalt in Altona oder en de uste Militär- behôrde zum Wreiterlrantt vit hlerher ab-
zuliefern. Kommarndar.turg-riht Altona. [30.95] StecEouief,
__Gegén den unten beichriebenen Land furmminn WlIbelm Särtei bom E.-Anf.- Megt. 51, gab. am 29 5,1893 în Ditterf- do:f, Ker. Rauer, zulegt is Hermanns§20. f, Kr. Jniec i Seil, vos Bepuf Bér;rnany, der ih vervorgen Hälf- tit dle Un?éêr- suchung. wegen Fahz1erflußt und E-n- bruhbdtibstahls age diet Es wird erfuckt, ibn i ‘verhaften unß In bag
htesige Garrlsorgefängnis over an die
nächste Meilitärbebörde zum Weitertrans- port hierher abzuliefern,
Beschreibung: GWréß2: 1,64, Gestalt: unkerfegt, Hatte: “dunkelbraun {stark r Daarwuchs), Bart: bartlos, Sesiht : vell,
Länalich, Stiïn: hoh, Augenbrauen; dutkel, Dhrén: abstehznd, Wunt: reß, mit walsttzen Lippen, Zähne! gut e halten,
Kinu: voll; Lâänve uind Füße: fleiihig,
Sang uud Hiält1na: X-Beinjiellung. Wyresliaw, d’n 2. Junt 1919, Geriht des höheren Auflösungsstabes Nr. 21 (Lanbwo-hrinspektton Breslau).
128795] Sieckbrief,
_Gegea den unten beschriebenen Arbeiter Karl S!empin a5 Culmsee, welcher füihtig ist uad ßch verborgen bält, tft
die Untersuhungthaît wegen schweren Diebstahls bechängt. Es wird er)vckcht, denselben zu verhaften und tn das nächste Berichtsgefängnts abzuliefern sowte zu den H'efigen Afktei 3 G. Nr. 30/19 sofort Mit- teilung ju machen. Culmsce, ten 13. Mai 1919, Das Ainisg-richt.
Vésvreibuna2 Uter: 23 Jahre, Größe: 1 m 72 cm, Statur: \chlank,
Haare: blo», Augen: blau, Nase: ge-
wohrlih, Mid, Gesicht: gewöh- li,
Bart: keinen, - Gesichtsfarbe: gesund,
Shracke: geb: ohen deuts{ch. und polnisch,
Besondere K'nyzeichen : ketve. Kleidung: Brauncr SZirifarzug, graue Müge.
[29794] ‘Cteckbricf,
Sogen den unten Beschriebenen, welckcher
lüGta ift, fell eine turch Urteil des Land- g?rich18 tin Thorn. vom 19. August 1916 wegen shroeren Diebsßtahis erfannte Ge- fängniéistrafe von noch 1 Jahr 3 Monaten und 1 Tag velstreckt werden. Es wlrd
ersucht, verfelben zu verhaften und tn tas
näthßste Ge: ihtszefängnis abzuli-fern forte zu den hiesizen Akten 3 G. Nr. 79/19 fcfort Mitteilung zu machen. Versoubeschre!vung: Familieunawe: Megger, Voraame : August, Stand und
Gewerbe: Arbeitèr, letzter Aufenthalt
(Wohnung): Segortowolß, jeßiger (vet- muteter) Aufenthalt: Segartowiy, Größe: mittel, Gestalt: unterseßt, Haare: grav, volles Haar, Bart: gespit, braun, Eesicht: eingefallev, Stirn: boch, Augenbrauen: zusammengewacser, Nase: klein, Ohren: klein; Mund: düare Lipy n, Zähne:
fehlerhaft, Kinn: gewöhnli, Hände und Küße: linker Daumen stark na avfjen ge- bozen; Sprache: deutsch und polnisch, tief, A keine. — Bekleidung:
Szrafanzug. Cu'msee, den 13. Juni 1919, Daz Amtsgericht.
[29797] “Steckbi ief.
Gegin den Offizierstellvertreter der
P'onterkompagnie des Vetachements von
Vahnke, Karl Richtcr, geboren am 25. Januar 1877 zu Hisserode, Kreis Weérnigckrode, Tischlermeister, welcher flühti1 ift ünd sich verborgen hält, ift die Untersuhungshast wegen Einbrucbdieb- \tahl18, -vegzngen in der Nat vom 10. zum 11, Mat 1919 in Magdeburg, Ler-
bäng*.
Beschreibungt Größe: 1,65 m, dürf- t'acr Körpertao, Gesiht: {m 1, dürfttg, geibl:ch, Schnur1bart : blond, gestußr. Be- sontece Kennzeictiea: Gang kinkend (von
XFuß|chuß her1iamn end), trägt wakrsdetn-
lih Klemmer,. Anzug: wahrs@etalich Feldblusé, auf din Ahseillavpen die Nuatimet des Füstliecreztmeits 73, lance arcu: Hote mit Stegen, \{chwarze Schnür» schuhe, steife Infäntetlemüße, E, K. 1, VerwundetkeñabstiSen in Silber, Woh-
r ove”, Letn\ttaße 18.
zum Weittetranzport bierher abzu!lefern. Wagdeburg, tet 10. Junk 1919. G-richi dér Neis xeh brtgate 4.
(28685) Siefbriciserledigurg.
Bexrlire, den 3. Junt 1919. Dezr Erste Staaxttanwalt belm Lundgertcht 1.
[29126] Steekbetefsérkedigung.
Gleiwitz, den 18. Märj 1919, 7 Gericht ter \st.Uverkretenden 23, Anfär teriebrigabte.
(29919] FLahneruflachtsërklärung.
zrtlârt. Wad Noußeim, 13. Juni 1919. Gertht 25. Div.
[29799] Fahveuflnckchis8efiirung. x C r CÇouard Weiß vom Ersatbatl.
auf G:unid dir §8 69 ff. des M. -Si - G.-B, sowte dèr §8 356, 360 der M -St.s fahnenflühtig erklärt. Caffel, den 31. Ostober 1913. Gerißt der 22, Divifion.
[28682] Fahnenuslubtsertläiruag
1nd Veichlagnahmeverfügung.
In der UnterfuGungssa02 gegen ben Jäger Friedrich Stich, 3 Komp. N.-oJ.- N. 210 (Reat. v. d. Hagen), çceb. am 24 7. 99 zu Maunhbeim, wegen #Fahnen- fllucht, wird auf Grund der SS 69 ff, des Militärstrafgeseßbu&3 sowte der SS 356, 360 der Militäritrafae:icktsord-
fahnerflüttg erklärt und feln im Deutschen
belegt. D.-St. „Qu , den 6, Iunt 1919. Gericht der Brigade Nordiitauer. Déèr Gerihteherr: Gündel l. Dr. v. Zanthter, Kriegszericht9rat.
[28676] Fahuenfluchtöeztiäruntg.
hie: dur für fahnenflüHtig. erklärt. Gleiwiß, ten 6. Jani 1919. Gericht der 117. Jafantertedivision. Der Geriw!sherr : Hoefer, Generalmcjor und Div.-Kdr. Dr. Pusch, Kricgsgerthtsrat.
{238677} FahnenfluGtserklärung. Ja der Unterjuchungs\sache gegen den
1. Kemp. Zuftr.-Nect, 450 wegen Fahnen- fluhi wird auf Grund der S§ 69 ff. des
der M.-St.-G.-O. der Beschuldtgte hter-
dur für fahaenflüchtig erkiäit.
Gleiwi, den 7. Junt 1919.
Gericht der 117. Fuafanteriedivifion. Der Ger!chtsherr :
Dr. Pu \ch, Kiieg?gerichisrat. [28678) Faohunenfluhtserflärnung.
flucht wb d auf Grund der §8 69 ff. M.
für tabnenflüchttig erklärt.
Gieitvitz, den 6. Junt 1919. Gertcht der 117. Iafanteriedivlsion. Déèér Gerlhcht3herr :
Hoefer, Gentkralmajor und Diy.-Kdr. Dr. Pus ch, Kiiegsgeri(ßtsrat.
(29124) Fahnenfluchtserklärung.
fabnenflüchtig erklärt. Karlsruhe, dea 11. Junt 1919, Gertht der 28. Dipifion. Der Gericßtsherr : von Deimling, Generalmajor.
Müller, t. Kriegtgeriht9rat,
Der hinter den Jobaber dex foge- nannten Kunstanj1alt-n „Därfischer Kunst- veisag“ und „Unton“, Kaufmann August IJohannsson, geb. am 15-9. 1577 in Lavdéfrona tn Shwetcen, tn den Akten 2 P. J. 2302403 -aur 13. 11. L905 25e [afsene und am 2. 2. 1909 - erneuerte Stectbrtef wird kiermit zurückgenomuien.
Der gegen den 1) Wehrmann Peter BPawletii, 2) Webßrmann Jojef Paw- leita, betde aus Borrek?, Kc. Oppelo, wo ‘gen-Fabnerfluht, untér dem 6. Ottobexr 1914 erlassene Süickörief ist e:ledigt. Der Ste@hrief war fn der Beilage z! Nt. 241 uriter Z fer 59 415 für 1914 veröffez1lick@t.
In der Unterfuhungssahe gegrn den Wehrmann Ai1thur Watidapfel 8./116, oek, 1. 9, 83 zu Pecau, Le pzig, wegen Fah er flir{cht, roird auf Grund der. S3 69 ff. des Milnäcitrafgeseßbu#;s sowte der §ÿ 306, 360 der Mititärstrafzericßtordbnu"a der Beschzldigte hierdurck für fahunenflüchtig
U ‘texsuh ngssahe geg:n den
Inf.-Neg13. 83, wegen Fahner.fluht, wird
S.-D, - dèr Beschaldiate hiezdurh {ür
nung der Beschuldigie hierdurch für Neich besfindlihes Vermözen mit Beschlag
In der Uatersuchungssache gegen den Musketier Anton Wuttke voa der 1. Komp. Freiw lligenverband v. Aulcck wegen Fahner fluXt wixd auf Grund der §S 69 f. des M.-St.-B -GB, sowie der ch8 356, 360 der M.-St.-8..O. der Beschuldigte
Musk. Iosef Rauntsckhewzki von der
Wt. St.G.B. fowie der SS 356, 360
Hoefer, Senerzlmajor und Div.-Kdr.}
In der Untersuungésache gegen d'n Schüßen Leopold Lafsak ton der 2. M.- S. Komp. Inf. Negt. 450 wegen Fahnen-
St.-3.B fovie dér §3 356, 360 der M..St..G..O. der Beschuldigte hi:rdurch
In der Untersunchuvgssacze gegen den Sergeanten ugust Graf, geb. 2. August 1883 in Mauchen d. Veüllbetm, wegen Fahnenflußt, wü auf Giund der SS 69 ff. des Militärstrafgeseß buchs sowie der §8 396, 360 der Militäritrafgerichts- ordnuurg der Beschuldigte? hierburd für
nung wmästezd der Ti nsticit_ ti Magde- [29798] FahneufluchiTerklärutig. burg, Zolustraßz 12; teiner Frau: Hän- | ; ¡des 9. Inf. - Ne.ts., eb. 29. 9. 86 11
G3 wird er1ucht, ibn zu verhäflen und | Ludw!g:! hafen a. Rb., kathcl., veih., Jn- ihn in de Militärarrestanstolt in Wagdz- burg odcrx an die nächste Viilitärbe hörde
Bizefeldwebél Simen Oeëehtenschläger
iallateuc, vird auf Stund der SS 69 ff. M..St.-8-B. sowie dex §8 356, 360 M. Gt. Be D. für fahr enflüitia exflärt und set im Deutschen Relche befindli hes Bermögen mit Bes&laäg belegt.
Würzvurg, 13, Junt 1919.
Giéri@t der bay. 4, Division.
Der Gerichtsherr : Schneider,
b, Ballade, Oberst. K-elegszerichtsrat.
[28681]
Diè Fabner fluBtserllirüunag agen den Musketter Peieé Axeaz von der 10. Kowv. Res.-Inf.-Reg, 86, geb. am 4. 1. 18914 zu Kessenid, Kreis Bonn, ifi aufgeboben. (VeröffeätliBung im DeuilsGßen NReichs- und Preuß. Staatanzeizér vom 14. 12, 159 Nr. 294.)
Altona, den 6. Funi 1919.
Gert der 18. Divisien.
[29125] Vexfligung.
Dte Fahnenfluchtee: klärung gegea den Jäger d. Ldw. 11, 2. Kl, Joh. Nip. Nasch. geb. 18, 9. 70 zu Ni-dersonthofen, außsge|chGrieben im „NRetchsanzeiger“ Nr. 91, vom 20: 4. 15, Ziff. 5199, wird zurü» genommen.
Augsbueg, 12. 6. 1919.
Geriht der 2. Divifion,
(26680) Verföägung.
1, Die. gecen den Landsturm fli{tigen Franz Smidt, geb. 25. 9, 80 in Da'm- tzdt, tim Fahie 19!8 vom Gericht de stellv. 49. J: f.- Brigade erlassene Fahnen- fluhtterêlärung wid roteder aufgehoben, ebenso der Ha'ithefehl vom 14. 5. i8.
Il. GleiBzeitig wird dite unterm 5. 7. 18 vom Gericbt dec flellv. 49. Jaf.-Srigade gegen den Frani Echmidt eraangene Be! schlagnahmeverfügung axfgehobeo.
Bav Naubecim, 10. Juni 1919,
Ger|cht der 25. Divifion. Der (Beritt herr : I. BV.: Kundt. Burxmann, Kriegsgerichtsrat. [29801]
Der gegen ten Pionier Kart Knillmann vom Landwehrbezirk Woldenburg wegen unerl. Entfernung am 1. Auzust 1918 von Geri@t ter 13. Landw.-Div. er- lassene Steckbrief, der in Nr. 189 des Netihsanzeigers v. 12. August 1918 ver- öffentlihc worden ist, ist erledigt.
Breslau, ten 26. Mat 1919.
Seit des hob. Auflösungtstabes 21
(Landw.-Inspektton Breslau).
[2902] Vesciuß.
Die am 12. 2. 1909 gegen den Rekruten Iosef Büäumli, geb. am 22, Junt 1888 ¡u Warth (Schwziz), heimatetberechtigt Dehningaen, Konstanz (Baden), erlassene Fahnenfluhtser?färung wtrd gemäß § 362 M. St.-G.O. aufg:hoben.
Freiburg i. B., den 13. 6. 1919,
Gericht der 29. Division. (298611 i
In der Strafsache gegen den Molkerei- verwalter Heinrich Sacck wegen Ditb- stahls und Hehleret wird der in Posen in Haft befindliize Angeklagte hierdurh unter Berweisung auf § 399 Strafprozeß- ordnung benachrihligt, daß zur Haupt- verhandlung über die von ihm gegen das Urteil des Landgecihis zu Posen vom 1. April 1919 eingeleate Revifion Termin auf den V2, Juli 1949, Vormittags 9 Uhr, vor dem 1V. Strafsenate des MNeich9geri&ts hier, Haupsißungsjaal, an- beraumt ift.
Leipzig, den 14. Juni 1919.
Dex Oberreichs#anwalt.
[28679]
Die am 14./3. 1887 verfügte Beschlag- rahme über das Vermögen des fahnen- flühiigen Rekruten Johann Chrisitan S&@mehzer aus Widdern tit aufgehoben.
Ludwigsburg, 4./6. 1919.
Gericht der 26. Division.
[29800] Verfügung.
Die wider den Musketier Julius Czichy der 10, Komp. J.-N. 131 in Jir. 66 des Deutschen NReichsanzeigers er- lassene Fahnen fluhtserklärung und B'- |hlagnahmevèrig. v. 11. 3. 1916 witd aufgeboten.
Müuster, den 10. Juni 1919.
Gerticht der 13. Divifion,
{29795} Weschluß.
Die Fabnenfluchtserälärung gegen den Matrosen Emil Schmidt, von der 6 Komp. 11. Matrosndkvision, geb. am 12. No- vember 1887 zu Berlín, wird gemäß § 382 M.-St,-G.-O. hiermit aufge hoben, da die der Fahnenfluhtsertlärung vom 4. November 1911 zugrunde liegenden Noraussetungen weggefallen sind.
WilheimS8haveu, den 12. Juni 1919,
Geri4t der 11. Marineinspeklion.
E P
[28683]
Betr. U.-S. gegen den ehemal. Juf. Laug, Ioh., des 21. F.-N. :
Die Fahnenfluchtserklärung in Nr. 187 des Jahres 1912 (44 539) wird hfermit widerrufen.
(Unterschrift), Krlez8gericßtsrat.
(298031 Die Fahnenfluchtserklärung und Vex-
mögensbeschlagnahme des Gerlchts der
9, Ländwothrdivision vom 6. 12. 16 gegen den Landmann Peter Waraiug, geboren ati 4. 7. 1881 zu Hjerttngholj b. Nödding wird aufgehoben.
G.riÿt 25, Div.
lust- und Fundsachen, ZBustellungenu.dergl.
[80987] HZwanásversteigerung. 6 1. 16. 16. Im Wege der Zwatigsvollst:eckung foll am 4. Juli 1919, Vormittags 107 Uhr, an der Gerichtsstelle, Bexrltn, Brunnenplag, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden das im Grundbuche von Berlin - Netnikendorf Band 63 Blatt Nr. 1915 (eingetragener Eigentümer am 14. März 1916, dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerks: Fuhr: herr Her- mann Lorenz tn Berlin) eingetraaene Grundstück Gematkung Berlia-NReintcken- dorf Kartenblatt 3 Pa1zelle Nr. 799/68, Amendestraße 41, Hofraum mit a. Pferde- tall mit Futterboden, b. Remise mit Stall, 13 a 75 qm grof#, Grundfieuer- muvtterrole Art. 1898, Nußungswect 1252 #4, Gehbäudesteuercolle Nr. 1155. Berliz, den 27. Februar 1919. Amtsgericht Berlin-Weddtng.
[27863] Zwangsver steigerutig.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 18. Septembez 1929, Vorm t- tags 11 Uhr, an der GBezrichlefielle, Berlin, Neue Friedrichstraße 13/14, ITI. Stcckwoanfk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das ta Berlin, Sclegel- straße 13, belegene, das im Srundbuche vom Orantenburgertorbez'tk Band 51 Blaii tr, 1525 (etnget-ag?ner Eigentümer am 20. Moi 1919, dêm Taze der Etntragung des Bersteigerungsvermeiks: Architekt Wil- helm Emil Hoffmann) eingetragene Grund- úd: a. Vorderwohnh2us mit linkem Setterflügel und Hof, b. Stall und Ne- mise qux, Vemarkun2 Berlin, Katten- blait 16, Parz-lle 286/41, 4 a 4 qm aróß, Grunñndsteuermutterrolle Art. 1584, Nuzunasroert 7780 #4, Gebläudestzuerrolle Nr. 1584, Grundstück2wert 130000 „6.
Berlia, den 27. Mai 1919.
Amtsgericht Berltn-Mitte. Abteilung 87. 87, K. 42. 19,
[29921] Zwangsversteigerung.
Z1m Zwelke der Aufhebung der Bemein- saft, di: in Ansehung des in Berlto, Schönwalderstraße 27, belegenen, tim Grundbuhe voaæ Orantenburgertorbezirk Band 22 Blatt Nr. 654 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungspermerks auf die Rentier Ferdiaand Hornemann- hen EGrbea eingetragenen Grundstücks: a. Vorderwchahaus mlt Hof, b. Quer- wohnbaus8 mit Vorbau rechts, Ntußuangs8- wert 7600 4, Grundstücklswert 145 000 , besteht, soll dieses Grundstuck am 25, September 1919, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeihnete Gerimt, an der Gerichts{telle, Berlin, Neue Friedrih- straße 13/14, dritt-s Stockwerk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden. Der Ber- steigerungsvermer? ist am 20. Mai 1919 fn das Grundbuch eingetragen. 87. K. 43. 19,
Veclin, den 2. Junt 1919,
Ami3geriht Berlin-Mitte. Abt. 87,
[29805] Zwangsversteigerung. 87. K. 12, 17, Im Wege der Zwangsvollstreck\ng soll
am 27, Mai 1920, Mittags A2 Uhr,
an der Gertihtsftelle, Berlin, Neue Fried- rihstrafe 13/14, drittes Stockwerk, Zimmer
Nr. 113—115, versteigert werden das tun
Berlin, Kommandantenstraße 67/69 und
Neue Grünstraße 1 belegene, im Grand-
buche von der Luisenstadt Band 9 Blatt
Nr. 604 (etngetragener Eigentümer am
19. März 1917, dem Tage der Etntragung
des Versteigerungsvermerks: Kaufmann
Kurt Hoffmann za4 Berlin) eingetragene
Grundstück: a. Bordereckwohnhaus Nr. 67
mit unterkellertem und übte:tahtem Hof,
b. Vorderwohnßbaus Nr. 63 miu rehtem
Séitenflügel, Quergebäude und gem?in-
s{aftlidem unterkellertem Hof, e. Voider-
eckœwohn- und G:\chäf18haus Nr. 69 mit linkem Seltenflügel und cemeinschatil' Hem unterkellertem Hof mit Nr. 68, Gemar- kung Berlin, Kartenblatt 46, Parzellen
1156/6, 1157/6, 1154/6, 1155/6 und 1203/6,
8 a 36 qm groß, Giundst-uermutierrolle
Art, 8305, Nuzunguwert 53 090 #4, Ge-
bäudesteuerrolle Nr. 1239, Grundslücksweit
1 030 000 M.
Berlin, den 3. Junt 1919.
Amtsgericht Berlin - Mitte. Kbte!lunz 87.
[29922] Zwangsversteigerung.
Fm Wege der Zwangsvollstreckung soll am 15. August 1919, Vormittags 11 Uhr, N'ue Friedrichstr. 13/15, 11. (drittes Stockwerk), Zimmer Nr, 113—115, versteigert werden das in Berlin, Dorotheen- straße 27, Eke Bupnsenstr. 2, beleaene, im Grundbuche von der Dorotheerstadt, Baud 5 Blait Nr. 383 (eingetragene Etgentümerin am 13. Jult 1918, dem Tage der Gintragung des Beistetgerungs8- vermerk: Warenhaus für Deutsche Be- amte, Actiengesellschaft zu Berlin) einge» tragene Grundstü: Vorderwohnhaus mit
drei unterkellerlen Hôfen, Gema!kung Berlio, Kartenblatt 42 Parzellen 851/20, 803/28, 21 a 92 qm und 39 qm gtoß, Grundftevermutterrole Art. 1744 und 15521, Nüutungswert 140 000 4, Ge- bäidefteuerrolle Nr. 93, Srundstücksrwceit 2800000 #6. 83, i270. 18
Berlin, den 5. Junt 1919. Amtsgeriht Beriin-Mitte. Abteilung 25.
[29923] Zwangsversteigeruug-
Fin Wegëé der Zwang9vollitreckurg foll am 19. September 1919, Vormittags 10 Uher. Neue Fctedrihitr. 13/15, 11. (drittes) Stockwerk, Zimmer Nx. 113—115, versle!gz1t werden das in Bèrlin, Liezmann- stiaß? 11, belegene, im Grüundbutze von der Königstadt Band 86 Blatt Nr. 4417 (eingetragener “ Gigentümer am 13. Mat 1919, dem Tage der Eintragnng des BVer- steigerung8verme1tz: MNentier Samuel Si!egmann in Berlta) eingetragene Grund- tüd, Vorderwobnhaus mti rechtem Seiten- flüze!, Quergebäude und Hof, Hemarkung Berlin, Kartenblatt 40, Parzelle 822/108, 3 a 29 qm greß, Grundsteuermutterrolle Art. 11081, Nußangswert 7250 , GSebäud-steverrolle Ne. 3359, Grunditücké- wert 105 000 M. B R 0219,
Verlia, d2n 7. Jun! 1919.
Amtsgericht Be: lin-Mitte. Abt. 85,
[29809] Auf Antreg der Bank- Commandite Sebrüder Oppler în Berlin, aus eer: n verschlofserein Seltspind in ter Nacvt vom 10. zum 11. April 1919 eine Nth? vou W ripapier n gestohlen worden sin», wird der Porz*llznfatr.kf Akiieng fellsbut in Trip is, tem Bankh2u3 Gebrüder Arnholo in Dresden, der Bunk für Thü- ringen vorm. B. M. Strupp, AkitengescU- shait in Mciairgen, tem Baunkgaus Bayer & Heine in Chemniß und dem Bankhaus Abraham Schlesi-ger !n Berlin verboten, an den Jnhaber dec Aktien ? er Porzell1nfabrif Akt engefellschaft in Triptts Nr 0 109. 10M 1122, 2007 CIRe Leislung zu bw rken, insbesondere Gewinn-
anteilich inz autzugeben.
Numa, den 13. Junt 1919.
Das Amt!gericht.
A
©
30211]
Anfgeboi und Z2hlanagssperre.
1) Die Aftlengesellihafi Commeri- un Diéconto-Baak in Berlin, Chaloiter straße 47, 2) bie Firma Geb-. Lieker in Berlia, A‘exandérstraß* 15/16, haben das Aufgebot und die Zahlungssperre betreff 3 des angebli abhanden gekommene Schecks3 Nr. 261 015, d d. Vetlin, ten 15, Avril 1919, über 4000 #, ausgeitelit von A. Samek, gez-gen aur die Bank tür Hardel und Indusfirie (Darmsiädter Bark) Depositenkafie 8, Friedribfir1ß- 46, Tsautend auf die Finma Gebrüder Lieber, beaniragi. Der Jahabex der Uckunte wird aufge‘ordert, svätestens in bem af den 5. Novremver 1919, Vormitiags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Geridt, Neue Friediihstraß? 13/14, 111. Stod, Zimmer 106/108, anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkünde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Uikunde erfolgen wird. Zugleich wlirck der obergenannten Bank füc Handel rnd Industrie unter- sag, an einen anderen Inhaber als dte oben bezeihaeten Aitragfteller ene Letstung zu bewirkeo. — 84 F. 679 19.
Verlia. den 6. Junt 1919. Amtszeriht Berlin-Mitte. Adteikurg 84.
{5390]
Aufgesot und Zahlungssperre.
Nachbezrichnete Utkuanden, deren Berlust glaubhaft gemacht ist, werten zum Zwecke der Kraftloseiklärung aufgeboten:
1) auf Antrag des Malers Willy Shaller und des Kaufmanns Hans Sgaller, beide in Kronach, die SÞuld- vershreiburg{n des 49/6 tgen Bayer. Allges meinen Staat8anlehens vom 1. Novewbzr 19099 Sei: 317 Kat. Nr. 15 803, 15 804 und 15 805 zu j? 1000 #.
2) auf Antrag der Landwirtsgattin Marte BZzrner in 'Merkèndorf die SHul?- vershreibung des 34 9/6igen Bayr. Allge- minen Staatsanlehens vom 1. Oktsber 1896 S:rie 69 Nr. 17 198 zu 200 4.
3) auf Antrag der Kaufmannéêtwitwe Marianne Schreyer in Mehlwmeisel der 3X 0/atge Pfandbrief der Bayerischen Hypo- thek:-n- u1d W-(hselbank in Müachen Sirle 3 Lit. CC Nr. 40 112 ‘zu 1090 6.
4) auf Antrag des Archivasse}o1s Dr. jur. Anton Eberl in Neuburg a. D. der 34 9%ige Pfandbrief der Bayerischen Hvpo- theken» und Wech{hselbank in Münch'n Seite 1 Lit. DD Nr. 6851 zu 509 Æ.
5) auf Antrag des Dekonomen Wentelin Weiher în Bernbeuren der 3X 2/0 tge Pfandbufef der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in MünßHen Serte 10 Lit. DD Nr. 55 068 zu 500 #.
6) auf Antrag des Kansmanns Seorg Jaser in Dillingen der 49/6 ige Pfand- brief der Baverishen Handelsbank tn MüntŸhen Lit. 8 Ne. 22615 zu 100 46.
7) auf Antrag der Privatiere Marta Kicher tn Altötting der 3409/6 tgs Pfand- brief der Bayerishen WBeretnsbank în München Serte 9 Lit. C Nr. 25 276 zu 500 M.
8) auf Antrag des Wagners und Oekos nomen Georg Lihtmannegger in Bergen der 3309/0 tge Pfandbrief der Bayerischen
n
s
[Y N "» Y
E L IDe t GE RE E I T S S E N L I S, S I a S I I o E D B I I I E I S E IE E R HSE I E (E T B S L T E I RLIE: L D R I E
E
at R i I L R s E
I ESESA
S;
L
E R