1919 / 140 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Jun 1919 18:00:01 GMT) scan diff

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4nd wirtschaftli®e Verhältnis zu den anderen, auf dem Boden der Monarchie neu entstandenen Staaten sei ein ganz anderes als das Deutschlands gegenüber den fiegreilen Mächten. Es sei völlig unmöglih, die wirtshaftiihe Liguidierung der öoósterreihish-unaarislen Morar&ie so durdlzuführen, daß das Vermögen der Staatébürger in dcn Gebieten der anderen neuen Staaten von diesen als feindlih-s E gentum bes{lagrabmt werden kann. Die Bestimmung, daß der deutsch-österrcichii che Staat seine Staatsbürger dafür entichädigen joll, flinge wie Hohn. Das Ver- mögen der Staatsbürger, aus dem der Staat bisher seine Ein- nahmen {chspfte, werde ihnen zum großen Teil entzogen, der Staat aber, der dadurch seine Einnahmeguellen verliere, solle es ihnen zurückerstatten. G8 wäre vollständig unmöglich, die wirlshafilide und soziale Ordnung aufrecht zu er- halten. Es müsse taher die dringente Forderung gestellt werden, daß der Artikel 49 gus - tên Friedenebedingungen ausg schieden wind. Der - in den deutschen Fricdensbedingungen enthaltene Grundsaß, daß die vor dem Kriege und während des Krieces zivischen den Angehörigen der vertragsließenden Telle fällig ge- wordenen Schulden in der Währung des betreffenden alliierten Staates ¿zum Vorkriegskurse zu bezahlen seien, würde auh auf die Schulden der zwischen Deutsh-Oesterreiß und den Angehörigen der anderen neu entstandenen Staaten der Monarchie übertragen. Zwiscken den Iriegführenten Staaten werde diese Bestimmung damit begründet, daf der durch den Krieg verursachte Abbruh des Verkehrs die E'’n- forderung von Schulden unmöglich gemacht habe. Zwischen DeutsM- Dejterreih und den anderen Gebieten Ofterreiß-Üngarns hätte es aber feinen Krieg gegeben, und der Verkchr wäre niemals unterbrochen cwesen. (8 werde der Anirag wiederholt, die Negelung der wirt- schaftlichen Verhältnisse zwischen den National staaten einer besonderen Kommission unter dem Vorsitz dec alliierten Großmächte zuzuweisen und den Frieders{luß von dec Beendigung der Arbeiten die)er Kommission unabhängig zu machen.

Was die Schulden gegen Angehörige der Staaten betrifft, die mit der österreichis{ch-ungarishen Monarchie im Kriege waren, so werden Anträge gestellt, die darauf hinausgehen, le Verbindlichkeiten den alliierten Mächten gegenüber sobald als mögli zu erfüllen

Die Kammer hat gestern vormittag eine Vorlage an-

genommen, welche die Arbeitszeit sür alle an Bord von Schiffen beschäftigten Personen auf acht Stunden täglich festsegzt. —_— Der Haushaltsaus\chuß der Kammer ordnete einen Ausschuß zum Vini!terpräsidenten ob, um ihn zu fragen, ob die Regierung augenblicklich Auskunft darüber geben köane, unter welhen Bedingunacn die deutsche Flotte versenkt worden sei und welche Maßnal: men die Regierung ¿u treffen gedenke, um Frankreich vor dem Schaden zu s{chüßen, der ihm dur die Zerslörung der Flotte enistehen lönne, von der ein Teil Frankreich habe zufallen follen.

“Der Sea) der Metall- arbeiter hat die von den Arbeitgebern gemachten Vorschläge gur Einigung abgelehnt und eine Tagesordnung angenommen, in der er die Notwendigkeit betont, die von den Streikkomilees des Poriser Bezirks begonnene revolutionäre Aklion fortzuseßcn. Die Consfédération générale du travail solle tas Kartell französisher Urbeitergewe1ksckasten sofort zusammenrufen, damit eine Grsamtakticn im Rab men eines Generalstreiks aller Jndustien- begonnen werde. Ferrer müsse die schnelle, voliständige Demobilmachung und Einstellung jeder militärischen Jntervention in Nußland und in Ungarn sowie eine voll- ständige Amnestie von Arbeitern als Ziel des Sireiks geseßt werden. „Pcepulaite“ meldet, daß das Kartell der Arbeiter- gewe: ksha}ten bereits am Dienstagnachmit!ag zur Beschluß- fassung zusammentreten sollte.

Niederlande.

Das Amsterdamer Arbeitsse?retariat behandelte vorgeslern abend in einer Versammlung in der Diamanten- böórse die Frage des Kampses gegen die internationale Reaklion und des Auftufs der französischen Syrdikalisten für internalionales Zusammengehen und inter- nationalen Streik. Nach dem Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ e:hob Lansink gegen den Friedensverlrag von Versailles, nicht aus Müleid mit den deuisczen Kapitalisten, sondern aus Mitleid mit den deutschen Arbeitern, die die Lasten dieses Berirages roücden tragen müssen, Einspruch und sprach die Besorgnis aus, daz noch dem Zustandekommen dieses imperialistishen Fiiedens der westeuropäische Kapi- talismus sich vereinigen werde, um alles mit Gewalt zu ver- uichten, was revolutiorär regiert werde. Jeyt {on sci in den Ententeländern ebenso wie auch in Holland eine kräftige reaklionäre Strömuna zu bemerken. Lansink sp ah seine Zu- siimmung zu dem Plane der französischen Kameraden aus, mit Hilfe eines Weltsireils diese reoklionäre Macht zu be- kämpfen.

Velgien.

Nach Bekanr:lrwoerden der deutschen Einwill:gungen in die Ententebedingungen kam es vor dem von der deutschen Waffenstillstandskommission in Spaa bewohnten Hotel zu lärmenden Kundgebungen der Bevölke- rung, an denen belgishe urd französishe Soldaien teil- nahmen. Von deutscher Seite wurte jelbsiverständlich die sirengste Zurückhaltung diesen Skardalen gegenüber geübt Es blieb bei dem Lärmen und Toben des Pöbels, ohne daß €s wie in Versaillcs zu tällichen Ausschreitungen gekommen wäre.

Amerika,

Nach einer Meldung des New York Herald hat sich die amerikanische Regierung gegen den Vorschlag Englands, den Obersten Wirtischaftsrat nah dem Kriege weiter- bestehen zu lassen, erklärt. Hoover hat im Namen der ameri- fanischen Regierung mitgeteilt, daß die Vereinigten Staaten nicht die Absicht haben, Eurcpa länger a!s unbedingt nötig zu ernähren. Die Amerikaner wünschen keinen neuen hürgo- kratischen Organismus ins Leben zu rufen. Außerdem sind sie davon überzeugt, daß in Europa rascher normale Zustände urückehren werden, wenn die Länder gezwunaen werden, selbst fa viel wie möglih ihre Produktion zu vergrößern.

Verkehrswesen,

Der unmittelbare Postverkehr mit dem von den Polen beseyzten Teil der Provinz Posen mußte in- tolge der gewaltsamen Unterbre(ung der deutshen Eisenbahnlinien nach diesem Gebiet seit 23. Mai cingestellt werden. Seit dieser Zeit waren vereinzelt Briessendungen aus Posen auf dem Wege über Warshau—Wien nach Deutschland aher) Die Anregung des Melchspostministeriums, diesen Weg allgemein für die deuis{che Post

verwaltung in Warschau gescheitert, die ihrerseits die Weiterleitung der deutschen Poft nach Posen verweigert.

__Das von den Polen beseßte preußishe Gebiet bleibt daber bis auf weitercs von jedem Postverketr mit Deutschland ausgesch{lossen.

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Briefsenbungen, die aus dcm bicsigen Oberpostdirektiions- bezirk nah dem Posiort Zeblendorf (Wannseebabn) ge- :itct sind, werden ncch bäufig nur nah den Gebührensäßen des Nachbarort3verkehrs freigemaht, wodurch den Empfängern Porto- fosten erwachsen. Wir machen unsere Lefer darauf aufmerksam, daß der Poftort Zehlendorf (Wannseebahn) nicht zum Nachbaror!sverkehr von Berlin gehört.

THeater u1:d ufik. ___ Bi der beutigen Aufführung von „Tristan und Zsolde* im wPpPpernhaufse fingt Herr Mann den Tristan und Herr Reisinger vom Devtschen Opernhause als Gast den Kurvenal. Morgen, Donneréêtag, wird das Musikmärchen „Königskinder“, mit den Damen Engell, Goeße, von Scheele-Müller, Marke und den

Herren Kirchhoff, Schlusnus, Stock, Henke, Bachmann, Funck und Krasa beseyt, gegeben. MusikalisGer Leiter ist der General- musitdirektor Leo Bleh. Anfang 7 Uhr.

Im Schauspielhause wird morgen „Coriolan“ in der bekannten Besezung unter ter Spielleitung Dr. Reinhard Brucks wiederholt. Anfang 7 Uhr.

Morgen, Donnerstag, Abends 8—9 Uhr, veranstaltet der Or- ganist Friß Heitmann in der Kaiser Wilhelm-Ge- dächtniskirche ein Orgelkonzert. Mitwirkende sind: Hilde Clger (Alt), Joseyh Wolfsthal (Violine) und die Konzertvereini- gung des Kaiser Wilhelm-Gedächtnis-Kirchenhors. Auf der Vor- tragsfolge stehen Chöre von Palestrina und Gallus, die Altrhapsodie von Johannes Brahms, Kompositionen für Violine und Orgel von Corelli und Beethoven, „Die Allmaht“ von Schubert sowie die chromatische Phantasie und Fuge von Bath.

WMeanuigfsaltigeë.

Die aus Entrüstung über tie hoben Leben2mittelpreise ent- standenen Ausschreitungen gegen Lebensmittel- geschäfte imNorden Berlins haben sich, wie die Blätter melden, im Laufe des gestrigen Tages wiederholt und auch auf weitere Stadtbeztrke ausgedebnt Plünderungs8- verjuche am Wedding sowie in der Ieinickendorfer-, See-, Aer-, Juvpaliden-, Beussel- und Gartenstraße wurden fast sämtlich noch rcchtzeiltg durch lake Militärpatrouillen verhindert. Zu größeren Ausschreitungen kam es in Moabit, besonders in der Turinsiraße, wo Läden ausgeplündert wurden. Hier entsparn ih ein Kamvf zwischen den MNuhestörern und Polizeibeamten, in dessen Verlauf entge Personen! verle8r wurden. Aehnliche Borgänge ereigneten }sch gestern miitag in Neukölln, wo es mehrfach zu Täilicßleiten gegen Straßenbändlec und Plünderungen von Lebensmittelgeshäften und anderen Läden lam. Vor dem Neuköllner Rathause sammelten \ich grofe Mengen von Frauen an, die in das Gebäude einzudringen ver- suchten, von der Polizei und Etnwohnerwehr aber \{licßlich zer- streut wurden. Jm Osten Berlins versuhte gestern vormittag eine größere Menge die Markthalle in der Andreas- straße zu stürmen, wurde aber dur die Besonnenheit der die Aufsicht führenden Beamten und anrückendes Veiuiliär daran ge- bindert. Auch im W esten kam es zu erregten Szenen, so auf den Wochenmärkten in Schöneberg , vor der stüdlischen Fleisch-, Fisch- und Gemüsehalle in Wilmersdorf sowie in Charlotren- burg, vor dessen Nathause eine Kundgebung gegen den Lebensmittelwucher slatisand. Ju Laufe des gestrigen Tages wurden viele Personen verhaftet, die sh an Ge- walttatien beteiligt hatten. ;

Kriegsbeshädigten-Marklen. Der Verkauf der Marken zu 10 und 15 & mit dem Aufdruck „5 F für Kriegs- beschädigte" an den Postschaltern muß Ende Juni ge- \chlossen werden. Bei vielen Postanstalten sind von den Marken, nachdem auf Drängen der Markenfammker mehrere Nachlieferungen erfolgt sind, noch reihliche Bestände vorhanden, die sowohl in einzelnen Stücken als, soweit der Vorrat reiht, au in größeren Mengen ab- gegeben werden. Es bietet sich also noch für wenige Tage Gelegen- beit zum Erwerb der Marken, deren möglick&| restloser Aufbrauch im Interesse der mit ihrer Ausgabe bezweckten Förderung der Kricgs- besädigtenfürsorge erwünscht ist.

Hamburg, 24. Juni. (W. T. B.) Im Vnsihluß an die gestrige Erstürmung der Konservenfabrik Heil wurden beute zwei weitereSülzefabriken von einer nah Tausenden zäblenden Menschenmenge g estürmt. Die erregte Menge forderte, daß Arbeiter und Arbeiterinnen in die Aster geworfen oder gehängt werden sollten. Dem Eingreifen von Volfkcwehrmannschaften gelang es, dieses Vorhaben zu verhindern. Gegen 1 Uhr Mittags zog ein Aer Gru Un dgebender na dem Kttegag- Ver orgqundoan, une Dae. erlu bie Büroeinrichtungen und trieb die Angestellten aus den Näumen. Der Leiter des Amtes und tie Prokuristin der Fabrik Heil wurden unter Mißhandlungen zum Rathausmarkt geschleppt. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung war Nachmittags ein größeresTruppenaufgebot notwendig. Plünderungen haben nicht stattgefunden. Die S taatsanwaltschaft hat Anweisung erhaiten, das Strafverfahren gegen die Nahrungs- mittelfälsckcher mit s{ärsstemm Nachdruck zu betreiben. Abends kam es auf dem Nathaus8marfkt leider zu Blutvergießen. Die angefammelte Menge, die die Herauêgahe dec amtlichen Lebens- mittelkonirolleure verlangte, versuhte in das Nathaus zu dringen. Herbeigeecilte Verstärkungen der Stcherheitsmann- chaften wurden angehalten und zu entwaffnen versuht. Daraufhin wurde \charf geschossen. Es gab eine Anzahl Toter und Schwerverlepter. Die Menge zerstreute ch nun, sammelte sich aber darauf wieder und \teckte die beiden Lastkraft- wagen, mit denen die militärischen Verstärkungen herangerückt waren, in Brand. Kurz darauf fingen Kuhestôrer an, die Fenster des mit dem Nathaus in Verbindung stehenden Börsengebäutes am Adolphs- Plaß zu zershlagen. Die Kommandantur meldet dazu folgendes: Auf die Meldung hin, daß heute nadmittag eine Anzahl von Demonstranten das Nathaus s\türmen twoollte, hatte die Kom- mandaniur Truppen aus VBahrepyfeld bis zur Kommandantur nah Altona kcrangezogen. Nachdem die Meldung gekommen war, es wäre wicder rubig geworden, waren diese Truppen nah Bahren- feld zurückges{chickt worden. Als die Mathauswache erneut um Verstärkung gebeten hatte, und die Deputation, mit der Ver- handlungen bereits begonnen hatten, die Entwasfnung der Volkswehr forderte, wurden die Bahrenfelder erneut herbeigeholt, und der Kom- mandant fuhr mit ihnen persönlich zum RNathausplaß. Beim Marsch in das Nathaus wurde der Kommandant persönlich angegriffen. Er kam mit der vorderen Gruppe in das Nathcus, während die letzten Gruppen von etnem Haufen von Demonstiranten umzingelt wurden, die den Versu machten, die Soldaten zu entwaffnen. Die Soldaten seßten ih zur Wehr. Hierbei hat es Verluste an Toten und Verwundeten auf seiten der Demonstranten gegeben. Die gahl ist noch nidt bekannt. Von der Kommandantur

roß Hamburg ist der Belagerungszustand über die

nah Posen freizugeben, ist an dem Widerspruch der polnischen Post-

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_ Hamburg, 25. Juni. Die Spartakisten hatten sich im Laufe der Nacht in den Besitg des Hauptbahnhofs ge- sebt, nahdem sie die dort postierten Abteilungen der Volfks- wehr entwaffnet batten. Dadurch in den Befiß von Gewehren, Maschinengewehren und Schießbedarf gelangt, urterhielten die Srarta- kifien die ganze Nacht ein lebhaftes Feuer. Gegen 2 Uhr wurde der HauptbahnhofvonderCinwohnerwehrwiedergenommen. Dank dem zieibewuften Vorgehen der Negierungstruppen, der Volk3- ¡nd CEiawohnerwehr, wurde die weitere Umgebung des Nats- auses und des Hauptbahnhofes von den Sparta- Tisten gesäubert, wobei es Verleßte und Schwerverleßte auf

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Seiten der Soldaten gab. Es wurden viele Gefangene gemacht, bewaffnete Zivilisten festgenommen und eine Anzahl Plünderer aus

den Laden berausgeholt. Lon den 12 Maswinengemeßbren,

welde die Spartaklisten aus dem Hauptbabnhofe fortgebracht j hatten, sind ihnen bereits 11 wieder abgenommen worden.

S partakistische Anariffe auf verschiedene Polizeiwacen wurten abgewieser. Es beslätict sich, daß Teile der Voikbwehr ibre Waffen an die Spartakisten abgelierert haben. Wie der Kommandant von Groß Hamburg Lamp'l mitteilt, stehen genügend Truppen bereit, um cinem weiteren Umsichgreifen des Vutsches vorzubeugen. Der Kommandant ist durh cinen Streisschuß am Minas verlegt worden. Er wird seinen Dienst weiter verfeben.

_ Mannheim, 24. Juni. (W. T. B.) Gestern abend kam es hier wieder zu größeren Ausschreitungen. Auf die Mit- teilung der französischen Offiziersabordnung auf dem Nathaus, daß die Stadt eine Stunde nah Ablauf der dur das Ultimatum gestellten Frist beseßt werden würde, wenn sie bis dahin keinen gegenteiligen Be- fehl erhalten hätte, zog das Freiwilligenbataillon ab, um nicht im Falle einer Bes-ßung interniert zu werden. Dabet wurden die Truppen vom angesamm elten Pöbel beschimpft und teilweise angegriffen, fo daß fie sich mit der Waffe wehren mußten. Abends war die Nu he wieder hergestellt. Zwei Personen wurden getötet. Um 84 Uhr traf von der Ludwigshafener Kommandantur die Nachricht cin, daß die Stadt nicht beseßt werden würde, so daß die Freiwtlligen- truppen zurüdfkehren konnten. Oberhalb von Mannheim, bei Altripp, waren bereits zwet Bataillone französischer Truppen über den Rhein geseßt worden, um eventuell vorzu- marschieren. Sie wurden um 9 Uhr zur ückgezogen. Die Negie- rung bat nunmehr angeordnet, daß weitere Tr uUPppenvers- stärkungen nach Mannheim gebracht werden sollen. Die Truppen haben den Auftrag, im Einvernehmen mit der Polizeibehörde Dvaussfuchungen nah Waffen vorzunehmen und planmäßig durchzuführen. Cine auf heute abend in den Nibelungensaal eín- E Versammlung der Kommunisten ist verboten worden.

London, 24. Juni. (W. T. B.) Nach eiuer Neutermeldung ist der Admiral vonNeuter heute nahdemPark Hill-Lager in der Nähe von Oswest1y gebraht worden, wo er unter Arr e st bleibt. 1860 andere deutsche Marineoffiziere und Mannschaften von Scapya Flow wurden nah dem nahegelegenen Lager gebracht. -— „Daily Chronicle“ vom 23. meldet, dag bet der Versentunag der deut Ven ote n Scapa Flow sechs Deutsche getötet und zehn verwundet wurden. Von besonderer Wichtigkeit ist die Feststellung desselben Blattes, daß die versenkten Schiffe kein Ver- tehrshindernis für die englishe Schiffahrt bilden, da man, mit einer soldien Gventualität re{nend, den deu!schen Schiffen Pläte angewiesen hat!e, die außerhalb der Fahrtrinnen liegen Der Marinesa(rer- {tändige des „Datly Chronicle“ reibt, die Deutschen bätten dur die Versenkung ihrer Schiffe die Möglichkeit ergriffen, sich der end- gülligen Sbmcch zu entziehen, und die deuten Schiffe seien mit wehenden Fahnen untergegangen Darüber, ob die Ver- senfung rechtlich zuläsfig ist, gehen dem Sachverständigen zufolge die Ansichten auseinander. Der Friedenévertrag sei noch nicht unter- zeichnet gewesen, der Krieg dauerte noch an. Im Kriege könne das (Entweihen von Gefangenen und Schiffen unter eigener Gefahr \chwer- lh verurteilt werden. Der- Sachverständige ist der Ansicht, die Deutschen hä1ten ein Problem gelöst, das so schwierig geweten sei, daß es wahrscheinli die Alliierten untereinander entzweit haben würde«

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater,

Operuhaus. (Unter den Linden.) Donnerstag : 163. Dauer- bezugsvorstellung. Dlenst- und Freipläße find aufgehoben. Königs- finder, Musikmärchen in brei Aufzügen. Text von E. NRosmer. Musik von E. Humperdinckd. Musikalishe Leitung: General- musikdireklior Leo Blech. Spielleitung: Hermann Bachmann. Anfang 7 Uhr.

Bchausp ielhaus. (AmGendarmenmarkt.) Donnerst.: 175.Dauer- bezugbvorste!lung. Dienst- und Freipläße sind aufgeho en. Coriolan. Historishes Drama in fünf Aufzügen (14 Verwandlungen) von William Shakespeare. Spiellcitung: Dr. Neinhard Bruck. Anfang 7 Ühr.

__ Freitag: Opernhaus. 263. Kartenreservesaßy. Der Dauerbezug, die ständig vorbehaltenen sowie die Dienst- und Freiplägße find aufgehoben. (Eintrittékarten werden nicht ausgegeben, da über fümilide Pläße verfügt ist.) Dic Fledermaus. Komische Operette mi! Tanz in drei Akten von Meilhac und Halévy. Be- arbeitet von C. Haffner und Nichard Gen6se. Musik von Iohann Strauß. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 176. Dauerbezugsvorstellung. Dienst- und éFreipläße sind aufgehoben. Zum #0. Male: Meine Frau, die Hossczauspielerin. Lustspiel in drei Akten von Alfred MöUer und Lothar Sachs. Spielleitung: Albert Patry. Anfang 7 Uhr.

Familiennacrichten.

Verlobt: Frl. Gurta von Kyaw mit Hrn. Amtshauptmann, NRitt- meister d. Nef. Heinri Frhrn. von und zu Mannsbach (Hohen- lübbidjow, Neumark-Nochliz Sa.). Frau Marie von Z1mmer- mann, geb. von Carlowiß, mit Hrn. Hauptmann a. D. Hans bon Tschammer und Osten (Weißer Hirsch bei Dresden). Gestorben: Hr. Rittmeister a. D. Älbreht Frhr. von Cramm (Berkenbrügge Kr. Arnswalde). Hr. Amtsgerichtsrat Bruno Fröhlich (Neustadt O. S.)

,

Verantwortlicher Shriftleiter: J. V.: Weber in Berlin.

Verantwortlich für den Unzeigenteil : Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druckt der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin. Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen

(eins{ließlih Börfenbeilage) “1709

Städle Hamburg, Altona und Wandsbek verhängt worden,

- und Erste, Zweite und Dritte Zenkral-Handelsregister-Beilage. 1)

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Nichtamtliczes,

Deutsche Nationalversammlung

in Weimar.

F 42. Sibung vom 24. S3uni 1919.

D (Bericht von Wolffs Telegraphenbürgo.)

Um Regierungstische: die Reichsminister Bauer, Dr. David, Müller, Schmidt und Wissell. Auf der Tagesordnung stehen zunächst kleine An-

fragen.

Auf eine Anfrage der Abgeordneten G ilsing und Ge- nossen (Zentr.), ob die Regierung bereit sei, mit Rüksicht auf

die Teuerung den Beziehern v

Altersrenten eineErhöhung der ihnen bereits zu- stehenden Zusabßrenten zu gewähren und die dadurch entstehenden Kosten auf das Reich zu übernehmen, erïlärt der

Kommissar des Neichsarbeitsministeriu

allgemeine Erhöhung der Zusaßrenten ist zurzeit niht mögli, weil weder die Versicherungsträger noch das Meich zurzeit in der Lage sind, die daraus fih ergebende Mehrbelastung zu tragen. Doch be-

steht die A der Nationalversammlung

ulegen, welcher, allerdings unter gleichzeitiger Heraufsezung der Beiträge, eine Erhöhung der Leistungen der Versicherungstrager vor- le Einstweilen sind die Gliedstaaten ersuht worden, in besonders ringlihen Einzelfällen durch Zuwendungen aus den Mitieln der

Krieg8wohlfahrtspflege einzugreifen.

Nach Erledigung einer Reihe weiterer Anfragen ohne allgemeines Jnteresse folgt die erste un

Geseßentwurfs, betreffend La n

Rasfenangemellte Und Erfazkassen. Die Abgg. JIaedcker (A und Brühl (U. Soz.) beklagen

vie Zerrissenheit des Krankenkassenwesens Revifion des zweiten Buches der Neichsver

Der Gesehentwurf wird mit einigen Abänderungen in alen drei Lesungen angenommen.

ächste Sißung Dienstag, 1. Juli, 3 Uhr Nachmittags. (Anfragen, Siedlungsgeseß und Verfassung.)

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{nm Deutschen Neich8auzeiger und Vreußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Mittwoh, den 25, Juni

Atlantic

einzuseten.

on Anrall- unD

ms Dr. Loewe: Eine

einen Geseßentwurf vor-

tragen Blätze 80,00, î Now Norf A ; y y i U A E C Dsäge 80,00, do. New Vork g, Ae: Vorle rslade m Ubt epter. Pio dem | E 2 Lor s ei : 6 p Tes i S N: uf Paris 67,00, do. auf Antwervyen 65,00 d zweite Beratung des | W. T. B.* berichtet: Die Förderung der Zechen zeigte in der ver- | Paris 67,0 E L dkranktentaslsen, | gangenen Woche wieder eine leite Besserung. Im Tagesdurhschnitt | Ste More 44 E wurden rund 225 000 t gesördert. Die Wagenstellung betrug werk- E

und fordern die weitere

zurückblieb.

Und Der

Statistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung.

Gin Ausstand ist, wie hiesige Blätter melden, gestern früh auf den Bahnwmetstereien Vbershöneweide, Wil- mersdorf, Halensee und Grunewald wegen angeblicher von Lohnforderungen eingetreten. Der Ausstand, der heute noch) fortdauert, hat nur ¿u gecingfügigen Verkehröftockœungen

Ablehnun

geführt.

Die Ei senbäb-ner von Bresk meldet, geslern in den allgemeinen Au gesamte Verkehr ab Breélau ruht vollstän

einzelte Züge dort an. Die Eisenbahner verlangen eine ein-

malige Leuerungszulage von 9500 e, Breélau îin die bocGste Lohnklasse

ledigung verschicrener Personalfragen das Mitbestimmung3- und Kontrollre@)t der Arbeiter in allen Dienststellen und Büros3 bei Entlassung und Einstellung von Arbeitskräften, sämtlicher Beamten über 60 Jahre, beshleunigte Durchführung des Nätesystems bet de: Eisenbahn nah den Frankfurter Nicht- | Einführung des Achtstundentages für

linien und sofortige run die Schrankenwärier. Der Vusstand auf die Orte Breslau, Dels, Brocta

17 0C€0 Eisenbahner. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Ausstand, wenn €s zu einer rasen Beilegung nicht konmimt, weiteren Umfang

annimint. Die Eisenbahaunterbeamien ha anges{chlofsen.

erwartenden Kohlenprei8erhöhung und als

einstellung der Grenzshußleute, ferner die „Gott-mit-uns- GBrube“ und die ,Heinrichglück-Grube" ausständig sind.

Ferner feiern bei der „Myslowitz-Grube“

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sfachen.

L Untersuchung

Die gestern mittag geführten Au8gleich8ver- handlungen zwischen ber Cisenbahndirektion und den ausständigen Arbeitern sind ohne Ergebnis geblieben.

[a

Ans Katto wird bent „28. L. L „Dubensko-Grube“ wegen Lohnforderungen angesichts der zu

Przemsa-Grube 50 vH der Bergarbeiter wegen der Polengefahr.

S A I A D Bar P T T A NESO

au find, wie „W. T. B.“ s8stand eingetreten. Der dig, jedoch Tommen ver-

Dle PBerseuung von sowie neben der Er-

Berichts Penfionierung

erstreckt sh bis jeßt u und umfaßt bereits

ben sich den Ausständigen

B.“ gemeldet, daß die

Einspruch gegen Wieder-

30 vH und bei der Neu-

2, Aufgebote, Berlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

5. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 4. Verlosung 2c. von Wertyavieren. 6, KommanditgesellsGaften auf Aktien u. A

r

‘H Untersuchungs-. a. Jahen.

[32264] FabneuslithiLerftlärung.

3n dexr Urteriuungffadhe gegen ben Fahrer Franz Let Fußart -Nat. 18, geb. 6am 22, X1. 87 zu Aschersleben, wegen Fahnenflu®t, wicd auf Grund der S 69 f. tes 2e -St -G.-B, sowie der f 356, 360 der M.-St.«G..-D. der Be-

juldigte bierdur dh für fahner.flüdtig erftärt.

Cafseï, den 17. März 1219,

Geri#Xt dex 22, Divifion.

E TRTEE R EERE E E IERD T E 2) Ausgebote, Ver:

luït- 1nd erundsaen, s «e f S M Bustellunuetn dergl. [32366] : Zwaung®verstrigerung. 87 K. 46, 19. Fm Wege der ZwangsvoUstreckung soll am 29, Septembex A919, WVor- mittags LL hr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friehrihstr. 13/14, drittes Siollwerk, Zimmer Nr. 113/114, ver

TtiengefelsGaften:

steigert werden das in Verltn, Fravk- furter E [llee 296, belegene, im Grundbuche von Ligitenberg Barb 4 Blait Nr. 150 (eingetragene Gigentömeria am 26. Pat 1912, dem Tage der Gintragung des Ver- fleigerung8vermerts: Gruntstüdsgeselsaft Frankfurter Allee 32 m. b. ÞY.) etnge- tragene Grundstü: a. Vorberwobhngeläude mit ecchtem Selten flügek, 1. Doppe!quer- gebäude, linkem Setteaflügel, 2. Voppelo quergchäube uud 3 Höfen, b, Fcbiikge- bäude quer im 3, Hofe, Gemarkuna Berlin Kartenb!alt 48, Parzellen 2042/268 cic. und 2043/268 etc, 18a 953 qm greß, Grundsteuermutterrolle Art. 119, Nußungswert 28 200 6. Gebäudefeuecr- ree Nr. 119. Grundstükkwert 514 000 4. WBerlin, den 13. Iunt 1919. 5 Fimtsgerthi Berlin-Mitte. Abt. 87. {32367] L Zwangsversteigerung. §7, K. 47, 19. Im Wege der Zwang3vollstreckung foll am T9, Sevtember A9LD, Waor- miitag8 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neu2 Friedrichstr. 13/14, diuittes Stocèrwoerk, Zimmer ir. 113—115, ver- {telgert werden das in Berlin, Nigaer- siraße 39, belegene, im Grundbuche ton Wchtenaberg, Band 47 Blatt Nr. 1463 (Un geteagene Figentümertn am 26. Mai 919, deim Tage der Elntragung des Ver-

Selbstverwaltung beruhend

Wien, Devisenzentrale, i 1352,00 B,, Zürich 637,00 G.,

V E A S E I R I S Eg A

wma | Öffentlicher 2

aun? einer 5 gesvaltenen EinheitSzeile 50 Vf, 12, BRersctedene „ekanatraadburgen:

Lluzcigenvr.i3 fr den M ulirv, h vrets ein Tenernugszuf{chian von 29 b, H. erhobrte:

AnevLdem wird auf den AUntstcefarri

Der Ausstand in den Baumwollfabriken in Wien, - e e v V Li . 4 r pON Lancashire wurte nah einer von „W. T. B.“ wiedergegebenen | Lose 400,00,

Neutermeldung am Montag in einer in Manche st er abgehaltenen Konferenz auf der Grundlage der 48-Stundenwoche 30 prozentigen Lohnerhöhung beigelegt. 30. Junt wieder aufgenommen werden.

Nach ein

1

er von „W. T. B." übermätittelten Neutermeldung aus City. hat der amerttantsche Arbeiters verband eine Entihließung zugunsten der 44-Stundenw oche angenommen und den Ausführenden Aus\{chuß beauftragt, fich dafür

Sandel und Gewerbe,

Zur vereinfadten Behandlung der Ausfuhrange- legenheiten der chemischen Industrie ist laut Meldurg | x des W.T.B. eine aus Erzeugern, Händlern 4 L paritätisWer Betelligung der Arbeitnehmer zusammengeseßzte, auf e Außenhandelsstelle Chemie erridtet worden. Zum Neichsbev-llmächtigten der Außenhandelsfst-lle tit Herr Kommerzienrat Dr. Rudolf Franck, Berlin, ernannt. Die Yußenhandelsîtelle Chemie hat ihre Tätigkeit am 18. Juni 1919 zunächst in den Geschäftsrärmen der nunmebr st1ch auflösenden Zentralstelle ! für Ausfußrbewiüigungen für die chemishe Industrie, Berlin W. 10,

B 5

Negentenstraße 23, begonnen. Alle Ausfuhraniräge für | F-x chemische Erzeugnisse, welhe bisher an die oben genannte Zentral- | "2 stelle gerihtet werden mußten, sind Tünftig der Außenhandelsstelle Chemie zuzuleiten. Die bisberigen Formulare tönnen weiter benußt werden. Es ist vorgesehen, der neu gegründeten Außenhandelsstelle alsbald aud) die Bearbeitnng der Einfuhrangelegenheiten zu üder-

täglih etwa 16 000 Wagen, in den legten Tagen der V

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wieder Schwierigkeiten dur Wagenrzangel cir. Der 2 ) na siherungsordnung. den Duisburg-Rubhrorter Häfen seßte zunächst wieder eiwas flärter ein, ließ aber vom 18. an wieder erbeblidß nach, so daß die Tage8- leistung von rund 10000 t hinter der

geringes, fie betrug an den Werktagen fast 25 000 t, die über Bevergern nah dem Osten versandt wurden. _ - Die Vormwaltung der Arenbergschen A. -G. Nheintschen Stahlwerke in Dutisburg- Meiderich veröffentlißen laut „W. T. B.“ folgende vorläufige 1061 Mitteilung: Die Vorstände der beiden Gesellschaf ) vot nebmigung der Aussichlécäte einen Vertrag adgeld wel%Wem mit dem 1. Fuli 1919 der Kurenbcesiß Arenberg an vie Rheinischen Stahlwerke übergeht. zahlende Betrag wird teils in Aktien, teils in Obligationen, teils in bar erlegt. Die gestern abgehaltene Aufsichtsratsfißung der Rheinischen Stahlwerke besloß, vorbehaltlich der Genehmigung der Negierung, die Aufnahme einer zu bundert rückzahlbaren Obligationenanleihe zu 4x vH im Betrage von 15 Millionen Mark, wovon der größere Teil den Rheinischen Stablwerken verbleibt. Eine Kapital8erhöhung kommt zurzeit nicht in Frage, da der für den Erwerb erforderliche Betrag in Akiten von Großaktionären vorgelegt wird, seitigen Generalversammlungen sollen später einberufen werden, um den Abmachungen zuzustimmen.

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von auswartigèn Wert

Wien, 24. Juni. (W. T. B.). Da die aus Anlaß der ge- | k / meldeten Zahlungséeinstellung Joseph Holzer notwendig gewordenen | tember 19,30. Z Deckungen bereits gestern erledigt wurden, trat nach der fprunghaften Bradford, 25. Zuk Steigerung der betreffenden Effekten heute cine naturgemäße Ab- \{wähung ein, zumal die Verfügung der ungarishen Räteregierung bezüglich der Beschlagnahme der Effektendepots bei den Banken verstiminend wirkte.

Haltung bekundeten sowohl österreichische wie ungarische Renten.

23. Juni. (W. D. B.) Amtliche Nottecungen der

Berlin 205,75 G., 206,25 B., Amfierdam 1350,09 8.,

638,50 B., Kopenhagen 771,00 G., 772,90 B., Siod&bolm 803,50 G., 805,00 B., Christiania 695,50 S,, 697,00 B, Marknoten 204,00 G., 204,60 V.

steigerungsvermerks: GrundstücksgeselisFaft

MNigaeritze. 33 m. b. H.) eingetragene Grundstück: WVorderwohngebäude mil 1 rechten Seitenflügel, 1 Doppeïquer- gacbäube, 2 reGten Seitenflügeln, 2 Loppek- querzgebäuden und 3 Hfen, WGemar- fung Berlin, Kartenblatt 48, Parzelle 1938/2698 2c, 8 a 76 qm groß, Grund» steuermutierroe Art. Di0, Nuguagswert 16 800 #, Gebäudesteuerrole Nr, 500, WGeundslüct8wert 213 000 ., Berlin, den 13, Junt 1919. Amtsgericht Berlin - Mitte. Abticilung 87,

S-A E B T E R A

732393] Oeffentliche Labriug.

In dem Verfahren, betreffend die Ver- teilung des durÞ Zwang9wvollstreckung egen den BolkssGullebtrer NReinkolb Kiehw, Birkenwerder, Gartena=e: 7, binterlegien Beitrags von 843 08 „&, ift zur Erklärung über den vom Gericht angefertigten Teilunaëplan fowie zur uss führung der Verteiluna Termin auf den S. September LDRD, Baovutititags EUt UHE, or dem Amtsgericht in Veritn- “Yiitte, ht. 79, Mone Fciedrichstr. 13/15, Zimmer Nr. 159/160, LIL. Stodiwvitît, bestimmt wordea. Der Lellungsplan liegt auf der Gerichta\chreiberei SBimmer 155/157, 111. Stockwerk, zur Einficht ver Be- tetligten aus. Zu diesem Termine werden Sie auf Anordnung des Amtsgerichts ge-

Die Arbeit wird am

:nd Verbrauchern unter

Vorwoche um etwa 2000 { Die UmschGlagsleistung der Kanalzechen stieg um ein

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Der von den Teßteren zu

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Mit Ausnabme von Kreditakiten, die 10 Kronen höher einfegten, eröffneten die anderen Kulissenpapiere wesentli niedriger, und zwar Alpine Montanaktien um bahnaktien um 12, Rima Muranyer um 35, Salgo Kohlenaktien um 98 und Tabakaktien um 18 Kronen. Im Berlaufe \{hränktem Verkehr eine weitere Senkung der Preije ein. ur: bewegung im SWranken war niht einheitlich); ausge}proden fesle

Do, Staais,

trat bei be

Orienibahn babn 163,09, Oesterreichische und ciner

Kohlen 825,00,

Parts/ 23. QUNk:

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42 Taf | 4+ %/

Staaißanteiße von 1915

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(Geschäft seßte die Börse. in

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fat 1900 000 Nhtto größtenteils Umsaß 1 200 000 Akttien.

in Essen it C AtZis Toveka & en mit Ge- Atison, Topeka

Fortseßung

1065, Unton Pacific 133F,

4

863 00. Llovd-Aktien 3550,06

88,70, 4 9% #FranzösisWe Anleibe 62,90, 4 9/6 San. äußere Anleibe 1

62,50, 3 90 RuTen von 1895 37,70, 4 2% Zürfen unif. 76,75, Guecz- anal 2830, Rio Tinto 1705.

L s H 29. Juni. ala af S (2 X D - F m4] A ri en 11,00, Wecjel auf Schwetz 47,69, _ZBeMieL Gu

Tendenz: Kopeaghagen, 24.

ned [29 ktr D007 I, A 3 auf Hamburg 37,75, do. «auz

abs z E A E StocCholm, 24. Junt: (W. S- D,) Foetertag Î

; §49.

24. Juni. (W. T. B.) (Börsens(hlußkurse.) Türkische

——, Staatsbahn 820,00, Süd- Kredit 525,00, Ungarise Kredit 550,004

Anglobank 338,00, Unionbank 470,00, Bankverein 412,00, Länder- bant 415,09, Tavakattten 1232.00, Zlptne Vtontan 82500, Prager (Fifen 2540,00, Rima Muranyer —,—, Skodawerke 622,00, Galgo Brüxer Kohlen —,—, ), Poldibütte 694,00, Daimler 523,00, Deiterreihische Goldrente 105,00 Oesterreichische Kronenrente 80,00, Februarrente 80,50, Mairente 89,25, Unaariie Goldrente 105,00, Üngarishe Kronenrente 69,00.

(W. T. L

Galizia 1360,00, Waffen

) 5% Frarzósishe Anzteihe 90, 3 9% FecanzôsisGe Nente 112,00, 5 9/9 Ruffen von 1908

ck Q e 4

(TWŒW.T. B.) Wedsel auf Berlin 21,15,

f Beodsci auf Varis tiania 64,25, 9 9/9 Niederländische 917, 3 2% Niederländische Staats-

L

613, Königl. Niederländ. Petroleum 7344, Holland- Amerika-Linte 3824, Niederlünd.-Fndische Handelsbank 255, Atchison,

Rod Sland —, Southern Pacific 1093,

ailroay 292, Anion Vacific 142, Anaconda 157, Pnited

C 4 Der 1 E { d: F D raa A p G B C ey T. E fp Tz Giates Steel (For). 108 S; Fran28\@-Er alticge änleile —; amburg.

Unregelmäßig, : A a8 (W., T. B.) Sichtwehsel G7 RO B. auf ihrer

do. auf London 12,7 C

A S (2) VOe

(Schluß.) (V. T. B.) Bei lebhaftem fefier Haltung ein, die fi im weiteren

Verlaufe noH verstärfte, als Berichte über die Zeibnung tes iFriedens- Sn Spezialwerten fonte eintgen Éleinwertigen Fisenbahnaktien entwidelte fich rege Urternehmungslust zu steigenden Kursen. Später trat eine leichte Abschwächung ein, die durch Liqui- dationen bervorgerufen war. Der Schluß war nicht einheitlich.

Geld: Fest. Geld auf 24 Stunden

Durchschaittssaz 67, Geld auf 24 Stunden letztes Darlehen 8, Wechsel auf London (60 Lage) 4,58 |

Wechsel auf Paris auf Sicht 6,4200, Silber in Barren 110§, 3 9% Northern Pacific Bonds 592,

S 25, Cable Transfers 4,61,75,

4 2/4 Ver. Staaten Bonds 1925 Santa Fs 99, Baltimore & Ohio 51,

Canadian Pacific 162, Chesaprake & Ohio 655, Chicago, Milwaukee

(

c St. Paul 43, Denver & Nio Grande 74, Illinois Central 99, Louisville & Nashville 118}, New York Central 804, Norfolk & Western 107, Pennsylvania 46, Neading 87F, Southern Pacific

E S e: Ml 993 145 Anaconda Copper Mintng 723, United

States Steel Corporation 107#, do. pyref. 1167.

Berichte von Au

Die betder- London, 23. ZUnk

Brasilianische 4

4

h

ungarischen refined (tan Cases) 20,25, Die Kurs- | prime Western 5,55,

Zentrifugal 7,28, clears 9,50—-1C,20,

», Indische 25 Punkte höher. LiVeLrDo ol 23 Nu

30009 Ballen, E:nfuhr 25 900 anif

7A Q 7 Sr E007 s L 1029 Tau (Sa he Baumwolle. —— Für Junt 29,97, för Juli 19,82, für Sep-

wärtigen Warenmärktetn, (W. T. B): An der Wollauktltion

war die Nachfrage gut. Bessere Sorten konnten fich im Preise be haupten, dagegen waren geringere Sorten williger. « a ; 4 o ca Ier DoOL 20, U B L A

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Baumwo

4)

ni. (W, T. B) Baumwolle. Umsaß

ch-

n, dayon 25 900 Ballen anreris

(W. T B) Dex Wotkbnmarttl

verkebrte in fester Haltung. 4er Kammwolle für September- Oktoberlieferung rourde mit 8 h 8 d notiert; [chen Kammgarne stellten stch auf 14 sh das Pfund.

New Vork, 23. Junt. (W. T loko middling 33,50, do. f do, für August 32,98, New

doppeldrahtige 48 er

BaunmwsLe ti 32,29, do. für Jult 32,90, 3 Toko midbling 32,75, Petrolcura anb. white tn New Bork 17,25,

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do. in Tanks 9,25, do. Credit Balances at Dil City 4,00, Schmalz b

I ars S7 &

obe & Brothers 38,29, uer

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Weizen Winter 2374, Mebl Spring - Wheat Getreitefroti nah Liverboo! nom., Kaffee Rio Nr. 7 !ko rem., do. för Iult 24,20, do. für Sept. 24.10.

New York, 23. Jun (W. D B) Me 1iwibaren Getreidevorrüte betrugen in der vergangenen Woche: An 7 000 Busbels, an Kanadaweizen 10 257 000 Bushels, an Mais 4 336 000 Bushels.

9, Bankausweije-

saden. Segen einen Sfäubiger, welchßer weder in dem Termin erschienen ist, noch vor dem Termm bei tem Eeriht Widexe pru erboben hat, wird angenommen, daß er mit ter Ausföehrung des Planes einverstarden sei. Der nach dem Vers tetungsylan einem Betelffaton zugetellie Betrag wirv ihia von dex H’ntorlegungSs jiele dur) dit Post übersandt werden.

Weoxliw, den 17. Junt 1319,

Dex Gerichta\ckr2iber des Amtsgerichts

Le S Ó s. Errwoerbs- und Wirtshaftagenofsen sa? Î Q L Z ‘7. Niederlassung 1. von ectsanwälten.

P O 8. Unfall- und Juyaltditäts« 2c. Versicherung

Bertiu-Mitto, Abt. 79. An d!e unbekannten Srbea tes zletzt in Charlottenburg, Kaifer Friedrichstr. 61, | wohnhaft geweenen Paul Qtto. [31311] éimfgrbor.

Die Bank: Commandite Bebrüder Dppler, Filiale Berlin, Fnhabder Beuno Galeroski in Berlin, bat das Aufgrbot zum Zwell2 der Kraftloserklärung dexr Aktie der Darze!lan- fabrik Attiengeselatt tin Irtivtis Ne, 2009 beantragt, Der Inhaber der Urkunde roird aufgefordert, pätestens tn dem auf Dieu. des 2%, Dezgemter L919, Vormittags D Hx, vor den urter zeichneten Gericki anheraumten: Aufgebots: teimine seine Reczte anzumeldea und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls bie Enns der Urkunde «erfolgen wied.

Auma, den 17. Zuni 1919,

Amisgericht,

(22100)

LXufgebot und Zahlungsfperre.

Die KeolWt3banthauptstele in Dresden Bat das Nujgebot der angebli abhanden gTommenen unverzinsliden Schaßar- weisuagen das Deutschen Reichs ven 1918 Neile 262 Ut. T Nrn. 855, 856 und 897 über ie 1000 „& beantragt. Der Inbaber

j der Urkunden wird aufgefordert, fpäleitens

in dem auf den LO. Dezember L919, Vormittag3 L Uhx, vor dem uuter- zechneten DeriÞt, Neue Ætiedri@siraße 13/14, 11ITL. StodŒwer?k, Simmer 143, ar- beraumien Aufgebutsternmive seine Nedte arzumelden unv die Urkurden vorzulegen, widrigenfalis die Kraftlosetklärnng der Ar- funben erfolgen wird, Zugleich woird der Neichtsualdenvenvoltung in Berlin wre boten, an &nen anderen Inhaber der oben bezeichneten Schaßanweisungen als die Meichsbanthauptsiele in Dresden eine Leistung zu becoirken. F. 540/19.

Werlin, den 8. Mat 1919, Amtsgericht Berliv-Mitte. Abteilung 154, {32379]

Auf Botrag ver Friederide Amalie verw. Fier, geb. Schneider, in Dresden wicd mit Rü@äsiht auf die bevorstehente Ginleitung des Aufgebotêverfahrens zum Zweckte der Kraftloserklärung des abhanden gekommenen dreieinhalbprozentigen Shuld« s\cheius der Anleihe der Stadt Dresden

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