1919 / 155 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Jul 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung. Der La nd- und Forstwirtschaftliche Arbeiigeber

verband für den Mansfelder Seekretis und der Kreis- i | Gandoti

Lauvarbeiterver bandes NtboiiEgemeiznickch@&|t dei

ausshuß des deuten habei durckch Vern.ifilui g de!

des Mansfelder Seek:eiscs betragt, den ihnen am 4. Juni 1919 âabgeschlössenen verirag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen

klären.

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. Juli 1919 erhoben wèérdsn vnd sind unter Nummer I. B. R. 570 an das Reichsatbeitsministerium, Berlin, Luisen- straße 33, zu ritten.

Berlin, den 3. Juli 1919.

Der Reichsarbeitsm.nister. Schlie.

Bekanntmachung. Die Stolper kaufmännishen Vereine und dér

Gemwerkschaftsbund S EA Ner Angéstellkenver-

bände, Ortsgrüppe Stölp haben dur die Haändels- kammer für den Regierungsbezirk Köslin in Stolp beantragt, den zwischen ihnen am 7./8. Mai 1919 abgeschlossene) Tärif- vertrag zur Regelung der Gehalts- und. Anstellungsbedingungen der faufmännishen Angestellten gemäß § 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 E Eo S. 1456) für das Gebiet der Stadt Stolp i. Pomm. für allgemein verbindlich zu exrkiären. L

Einwendungen gegen diésen Anträg können bis zum 2. Juli 1919 erhoben werden und sind unter Nr. I. B. R. 681

an das Reïchsarbeitstministerium, Berlin, Luiserstraße 38, zu *

richten. Berlin, den 3. Juli 1919.

Der Reich8arbeitarminister. Schlie.

Bekanntmachung.

Der Angestellten-Verband des *Buchhandels, Buch- und Zeitungsgewerb2s (Allgemeine Vereinigung deutsher Buchhanrlungsgétilfer) in Poderborn hat, be- antragt, dén zwischen ibm ünd den nachstehenden Arbeit- aebern im BVüchhön®*el, Bnch-, Papiere Und Zeitungs gewerbe Paderborns: Bonifaziusdruckezei F. Eer, vorm. Schönioghsche Buchhandlung, ; B, Kleine, O Schöôningh,. L. Eprücckmain uúnd Westfälisches olfsblatt A-G. am 26. April 1919 abgesch!ossene Tarifs vertrag zur Negeluna der Gehaliss vnd An- stellungS8bed!ngungen der Angestellten im Buchhandel, Buch-, Papier- und Zeitungäcewerbe gemäß § 2 der Verordnung vom 23, Dezemb-rx 1918 (Reich8-Gesegb!:. S. 1456) für das {(Kehiet dèr Stadt Padetbory für allgemei verbindlich zu erklären. Einwénduttatn oegen diésen Antraq können bis 25: J werden. und nid untér erin, Luüisens

». Zuli 1919 érhol l. B. R. 646 an vas Reic

nraße 353, ridjten.

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BetanntmaGhung.

Die Volkswtrtschäftlihe Véereinkgung für Jü- dustrie, Handel 11d Gewerbe des Erzgebirgés in Aue im Erzgehir Fe und dér GewerksGaftsbund Kguf- mäunisher Angestelltenverbände in Ane im Erxz- aebirge haben beantragi, den zmbishen ihüeùu am 6. Juni 1919 abgeshlö¿ssenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehälts- und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen Angestéllten in der JZndustrie aemäß § 2 der Verordnung vom 23. Des Eber 1918 (Reichs-Geiezbl. S. 1456) fr das Gebiet der

M aunmgnnscha}t Schwakrzénberÿ für allgemein verbindlich u erklären. l Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 20. Juli 191,9 chobèn erden ‘und stnd Unter Nummer I B. R658 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisens straße 33, zu richten.

Weimar, den 5. Juli 1919.

Der Reichsarbéitsminister. Schlie.

Bekanntmachung.

Der Soziale Ausschuß der Angestellten-Verbände in Paderborn. hât beantragt, den zwishén ihm Und dém Arbeitgéberverband für Paderborn und Umgegend E. V. am 1. Mai 1919 abgeschlossenen Tarifvertraÿg zur Rogelung der Gehalts- und Anstellungsbedingungen der kauf- männishen Angestellten gemäß § 2 der Verordnung vom 983. Dezember 1918 (Reichs-Géseßbl. S. 1456) für das e er Stadt Paderborn für allgemein verbindlih zu erklären. 9 isi

Einwendungen gegen diesen Antrag können bis zum 25. Juli 1919 erhoben werden und sind unter Nr. I. B. R. 645 an tas Reithsärbéitsministérium, Berlin, Luisen- straße 33, zu richten.

Weimar, den 5. Juli 1919.

Der E E ide.

Bekanntmachung.

Der Kaufmännishe Verein Burg bei Madebur gi, der Verband Deutscher Handlungsgehilfen Sep (Kreisveréin Bürg), der Déutschnationale Häandlunñgs- gehilfen-Verbañd Hamburg (Ortsgrüppe Burg), der Kaufmännishe Verein von 1858 Hamburg (Bezirks- verein Burg), der Deutsche Privatbeamtenvereiñ zu Magdeburg (Zweigverein Burg), dér .Zéntralverband der Handlungsgehilfen Berlin (Orlsuruippe Burg) und der Kaufmännische Verband für weiblihe Ange-

gellte e. V, Berlin (Ortsgruppe Burg) haben beantragt,

lanD- 4 ( O. S L E wirtschalichen Arbeitcéber- und Arbe üt hmerorganiätiotén f Giegdrbur 3 Fit arer VerbInDitd zu erllären. ¿wiki j Taärlf- in der Landwirtschaft gemäß § 2 der Verordnuna vom | richten. 23. Dezember 1918 (Reichs-Gesepbl. S. 1456) für das Gebiet ; des Mansfelder Seekreises für allgemein verbindlih zu ers |

zum j Nummer i

i lLiden | Nuvzmorei und verwandter Branchen in Berlin hat | beantragt, ben zwischen ihm und dem Gewerkschaftsbynd ! taufmännischer Zeutralverband der Handlungsgebilén Groß Berlin am 31.

; den zwischen ihren am 7. Juni 1919 abgeschlossenen Tari f- vertrag zur

Nege!ning der Geha!ts- un? Aniiellungs- bedingungen der kaufmäiwlschen Angeßtelllen in Jndustrie und i S. 9 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 as Gebiet der Sladt Bürg bei

“_- Eine¡zungen gigen diesn Antïiog können bis zuin 25. Jali 1919 ergoben werden üd sid unter Nr. I. B. R. 469 an das Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisenstraße 33, zu

A is C, Ti i

u P Í 2 A R Cr (Feis-Getienbl. S. 145€) fin

Weimar, den 5. Juli 1919. Der Reichs8arbeitsminister. Swhlicke.

Bekanntmachung. Der Verband zur Wahrung der soziälen wirt-

\schaftlihen Jnteressen der Pußbranche in Berlin f f

hat beantragt, den zwischen ihm und dem Verband der Hut- und Filzwaren-Arbeiter und Arbeiterinnen Deuts {lands und dem Angestelltenverband der Puúß- und Modeindustrie in Berlin am 17. Juni 1919 - abgeschlossenen Darifvertrag zur Regelung de Lohn- und Arbeltsbéedingungen für die gewerblichen

ußarbeiterinnen in den Hutfabrik- und Engrosbetrièben und. den am 17. Juni 1919 vereinbarten Zusaß- vertrag gemäß 8 2 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neichs-Geseybl. S. 1456) für das. Gebiet des Zweckverbandes Groß Bexlin für allgemein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen diesen Antrag können - bis zum 25. Juli 1919 erhoben werden und sind unter Nummer I. B. R. 624 E Reichsarbeitsministerium, Berlin, Luisènstraße 33, zu richten. ¡

Berlin, dën 7. Juli 1919.

Der Reithsarbeitsminisler. Schlie.

Bekanntmachung.

Der Zentralverband der Handlungsgehilfen, Ortsgruppe Chemvibß, hat beanträgt, das zwischen thm, dem Gewe1rkschaftsbüund kaufmännischer Angestellten- verbände und dem Chemnißer Bezirksvêèrbänd deutscher Metallindustrieller am 31. Mai 1919 ab-

geschlossene Tarifabkommen zur Regelung der Gehalts- j und Anstellungsbedingungen der kaufmännischen Angestellien | Yo:lin und der Rechicanwalt Wieacker aus Weilburg in

in der Metallindustrie nebst den .am 31. ‘Mai 1919 vereinbarten ;

Erläuterungen zu 8 15 des Tarifabkommens gemäß 2 der Verordnung vom 23. Déezeber 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1456) für das Gebiet der Kreishauptmannschaft Chemniß für allgemein verbindlich zu erklärén. E Einwendungen gegen diesen Antrag körtéên bis zum 20. Juli 1919 erhoben wérden und siad unter Nummer T. B.R. 420 N Ps Reichzarbeitaministerium, Berlin, Luisenslräße 33, zu richten. - Berlîn, den 7. Juli 1919. i Déèr Reichsarbeitsminister. Schlicke.

BHetanntmachung.

Der Verband zur Wahrung der sozialwirtschaft- Jnteressen des Großhandels in Spitzen,

Angestelltenverhände und dem

Mai 1919 abges{hlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- und Anstellungebedingungen der fkaufmännischen UAngestelllen im Großhandel in Spißen, Kurzwaren und verwandten Branchen gemäß § 2 der

! Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Reichs-Géseßbl. S. 1456)

für das Gebiet des Zweckverbandes Groß Berlin für allgemein vérbindlich zu éflärêèn. ù : A _ Einwendungen gégen diesen Antrag können bis zum 15. Juli 1919. erhoben wérden und sind unter Nümtner I. B. R. 496 an das Reic darbeitsministérium, Berlin, Luisenstraße 33, zu richten. Berlin, den 7. Juli 199 Der Reichsarbeitsminister.

Bekanntmachung

über den Frachtverkehr mit dem Ausland. Vóm 10. Juli 1919.

Auf Grund des § 4 Abs. 2 der Veêrordnung,. betreffend den Nachnahmè- und Frachtvérkehr mit dem Ausland vom 16. März 1916 (Relhs-Gesezbl. S. 171) wird folgendes Va:

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der Verordnung, beireffend den Nachnahme- und

Frachtoerkehr mit dem Ausland, vom 16. März 1916 (Neichs-.

Geseßbl. S. 171) tritt mit dem Tage dér Verkündüng dieser Bekanntmachung außer Kraft. Berlin, den 10. Juli 1919.

Der Reichswirtshaftsminister. J. V.: von Moellendorff.

Bekanntmachung.

, Auf Grund der Bekanntmahung des Reichskanzlers zur Fern- haftung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 ift ‘dem Händler Hermann Eduard Oskar Fleischer in Dreéden - A., Friedrichstraße 23, der unmittelbare und tnittelbare Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarfs, einfchließlich Zuht- und Nupßvieh, mit Wirküng für das Reichsgebiet unter] aàgt worden.

Dresdèn, den 8. Juli 1919.

Rat zu Dreéden, Gewerbcamt B. Nei ardt.

Preufen.

Die Preußische Staatsregierung hat den Regierungs- und Baurat Fciedrih Lohse bei der Eisenbahndirekiton ia Han- nover zum Oberbaurát mit dem Range dér Oberregierungs- räte ernannt.

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Die Preußische Staalsregierung hat die Wiederwahl des Ober bürg-rmei)ters der Stadt Marburg Troje, auf die Dauer vos 12 Jahren bestätigt.

Die Ernennung des Professors Dr. Pröbsting zum ordentlichen Mitgliede Professor für Augaenheilkunde und des Professors Cr. Zinker zum ordentlichen Mitgliede Professor für Haut- und Geschlechtskrankheiten an der Cölner Akademie für praftische Medizin ist von der Preußischen Staatsregierung bestätigt worden.

Finanzministeriùm.

Der Regierungsrat Dr. Vehlow von der Oberzolldirektion Berlin ist zum Oberregierungsrat ernannt worden. Vom 1. Juli 1919 ab ist ihm die Stelle des Oberzegierungsrats ür das Stempel- und Erbichaftssteuerwesen béi der Oberzoll- direktion Magdeburg verliehen.

Ministerium des Jnnern.

Das wissenschafilihe Mitglied der Landesanstalt für Wasserhyaiene in Berlin: Dablem Dr. Steffenhagen ist zum. Kreisarzt und ständigen Hilfsarbeiter bei der Regierung

in Breelau ernannt wordén.

Justizministerium.

Dén Senatspräsidenten, Geheimen Obérjustizrat Baring bei dem Oberlandesgericht in Naumburg a. S. ist die nach- gesuchte Dienstentlassung mit Ruhegehalt erteilt.

Es ‘sind ernannt : i A y |

der Landgerichtspräsident, Gehèime Oberjustizrat Blan ck- meister in Greifswald zum Senatspräsidenten bei dem

} Kammergericht,

der Oberlandesgerihtsrat, Geheime Justizrat Riedel in

Hamm zum Senatspräsidenten bei dem Oberlandesgericht daselbst,

ferner zu Landgerich1spräsidenten die Oberlandesgerichisräte : Dr. van Bürck aus Hamm in Marburg und von Schickfus und Neudorff aus Breslau in Greifêmald.

Der Amtsrichter Oeking in Saarb:ücken-ist nah Elber- feld verseßt. E

Landrichtern sind ernanvyt : die Gerichisassessoren Gellbach uud Karl Tomforde bei dem Landaerichi T in

Stade.

Dem E: sten Staatsanwalt, Gcheimen Jusiizrat Pelz, Ableilunasvorsteher bei der Staatsanwältschüft des Land- aerihts T in Berlin, ist die nachgesuchte Dieustentsassung mit Nuhegehalt erteilt. G i

Der Staatsanmwaltschäflsrät von Clausewiß bei der ‘Oberstaatsanwaltschast des Kammergerichts ist zum Abteilungs- vorsteher bei der Staatsanwaltshaft des Landgerichts T in Berlin mit dem Amtstitel „Erster Staatsanwalt“ ernannt.

| u Staatsanwälten - sind ernannt die Gerichtsassessoren: Dalchow und Depenthal bei der Staatsänwaltschaft des Landgerichls T in Berlin, Dr. Bang in Essen und Menge in Hagen i. W. i u

Der Gefängnisdiréktor Marx in Freiendiez ist an das Untkersuchüngsgefängnis in Essen ve1seßt. HOREN

Der Staattanwailschaftsrat Polenz aus Schneidemühl ist zum Direkior des Zentralgesängnisses in F: eiendiez, der Strafanstaltsgeistlihe Dr. phil. Rath in Rheinbah zum Direktor der ESlirafanstalt daselbst, der Gerichtsassessor Anderson zum Direktor des Zentralgefängnisses in Bochum, der Gerichtsassessor Dr. Kiesche zum Direktor des Gericht8- gefängnisses in Magdeburg und der Strafanstaltsvorsteher, Oberinspektor Dronsch in Mewe zum Direktor der Straf- anstalt in Striegau ernannt. ;

Dem Rech18anwalt und Notar Haarstick in Hankens- büttel (Amtsgetichtsbezirk Jsenhaaen) 1st in seiner Amtseigens {haft als Notar der Amtssiß in Wittingen (Amtsgerichtsbezirk Jsenhagen) angewiesen. -

Zu Nöôtaren sind ernannt die Rechtéanwälte: Dr. Adolf Ftiedlaender. in Berlin-Lichtenberg mit Anweisung des Amtssizes in demjenigen Teile von Berlin-Lichtenberg, der zum Amtsgerich1sbe,„i:k Berlin-Mitte gehört, Dr. Adolf Asch in Berlin-Schöneberg, Bruno Bau in Brüssow, Emil Happ in Oder- berg, Alwin Marquardt in Trebbin, Rudolf Kopp in Zielenzig, Austizrat Arthur Deutschbein und Egon Büchs in Kosel, Frit Coester in Guhrau, Dr. Stanislaus Los ke in Liebau, Dr. Hans Keil in Trebniß, Dr. Paul Pegels in Kastrop, Heinrih Haarmann in Schwelm, Dr. Theodor Mün st e r- mann und Eugen Wiesner in Siegen, Wilhelm Jas - persen in Preeß, Dr. Karl Jacobi in Tilsit, Justizrat Dr. Bruno Cohnberg und Nichard Staecker in Grau- dènz, Erih Mix in Marienburg. Ernst Dannhoff in Thorn, Friedrih Hey drich in Sandau und Dr. Walter Harenburg in Stargard î. Pomm.

Jn ‘dèr Liste der Rechisariwälte sind gelöscht die Recht4- anidälte: Kyser bei dein Landgericht in Königsberg i. Pr., Hannes. bei dem Amtsgericht iîn Spandau, Justizrat Büchs bei dem Ämtsgeriht in Kosel, Schiffmann bei dem Amtsgericht in Gr. Strehliß, Kol ck bei dem Amts- geriht in Alfeld, Dr. Haag bei dem Amtsgericht in Saarlouis, Scholing bei dem Amtsgericht in Königslein i. T. und Wieacker bei dem Amtsgericht in Weilburg.

_Jn die Lisle der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte: Jödicke in Greußen auch bei dem Landgericht in Erfurt, Dr. Drosner-Schlesinger in Eisfeld auch bei dem Lañdgericht in Meiningen, Gerson aus M.-Elaädbach bei dem Amtégericht und dem Landgericht in Danzia, Fro eli aus Berlin bci dem Amtsgericht in Berngu, Schiffmann aus Gr. EStrehliÿ bei dem Amtsgericht in Nimplsch, Albert in Hanau auch bei dem Amtsgericht daselbst, Ewers aus Altona bei dem Amtsgericht in Sonderburg, Appelrath äus Berlin-Weißensee bei dem Amtsgericht in Mühlhausen i.-Th., Leitner aus Berlin-Fitedenau bei dem Amtsgericht in Barth und Dr. Vigelius aus Berlin bei dem Aml!sgeriht in Belgard, die Gerichtsassessoren: Dr. Manstetten bei dem Oberlandesgericht in Cöln, Dr. Hedler und Dr. Lüer bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Halbe stadt, Röttgen bei dem Amtsgericht und dem Land- aeriht in Bohum, Dr. Sommer bei dem Amtsgericht in Prißwalk, Dr. Frohne bei dem Amtsgericht in Treffurt und der, gere Gerxichtsassessor, Stadtrat Stumpf bei dem Land- gericht in Vöchum.

Zu :Gerichisassessozen find „ernannt: die Referendare: J \shen und Dr. Schliep im Bezirke des Kammergerichts, fer und Dr. Schweizer im Bezirke des Oberländes- 4 his zu Cöln und Dr. Huck im Bezirke dés Oberländes-

hts zu Königsberg i. Pr. F Den Gerichtsassessoren Ecih Boldt, Dr. Wilhelm Eller, E \ch und Kurt Schweizer ist die nahgesuhte Entlassung 18 dem Justizdiénst étéilt. :

Fnisterium für Ländwirtshäft, Domänen

f E undForsten.

Die S Erlesierfen e. Landeck im Regierungsbezirk ienwerder ist voraussichtilih zum 1. Septémber 1919 zu

seben. Bewerbungen müssen bis zum 1. August eingehen.

d tinisterium der öffentlichen Arbeiten. # Es sind verliehen planmäßige Stellen: für Oberbauäte héssishen Oberbaurat Heinrich Koch in Altóna; für lieder der Cisénbähndirektionèn dén Regierungsräten Franz Ffenberg in Essen unter Yeberweisung an die Cisenbäahn- tión daselbst Und Dr. Emil Weber in Berlin jowie Negierungs- und Böämäten Warnecke in Beuthen, das Schäfer in Slkerteld, Lauser in Stettin, Falk in | anffurt (Main) und Gustav Hammer in Berlin; für | omstände der, Cisenbahnbetriébsämtèr deñ- Regierungsbau- | éistern des: Gisenbähnbaufäahs Sträuch in Wittenberge, iten in Koblenz, Friedri Fökfing in Frä im; Böhme in Emden, _ Ehlërs in Schneidemühl, - heodor Conrad in Côln, Tillingèr in Mohrungen und n Dörffer in Offenbach (Main); für Vorslände e Cisenbahüwerksiättenämter dem „Regierungs- und | rat Peter, in Natibor; für Vorstände déx Eisen- umgschinenämter- den Regierungobaumeistern Wéyand in jena) und Johánnéës Hildebrandt -in ‘Koblenz; für - Enerung8baumeister den _Negierungsbaumeistern des Eisén- hübaufahs Kallenba ch in Minden pelt, Dempwolff;in nover, Hans Lehmann în Olpé, Erbe in Koblenz, de in Oelde, Schluntk Leipzig, Hißer în Königs- @ (Pr), Salfeld in Hannover, Ste1nhäuér in Saar- Uen und Schulte in Bréslau sowie dem Regierungsbau- r des M'schinénbäufachs Reck in Cöln. Verseyt sind: der Baurat Linow, bisher in Duisbürg, Vorstand (auftrw.) des Eisenbahnbetrtebsamts 1 nach mund. sowie díe Regierungehaumeister des Eisebahnbau- s Lüttge, bisher in Jüterbog, în dén Bezirk ists hudirektion Bärlin „und Schenkelbêërag, bér n| lôu, in dén Bezirk der Elsenbähndirektion Hannover. êr Eisenbähnbetriebskontrolleur Karl Kéifer..in Essên | ter Uebertraguno der Stellung des Vorstands des Eisen- wagenamis daselbst zum Eisenbahnoetkehreiüspektor 'er-

D) in terium är Witt t, Kunft L und Blr Lll O ! ! i “Dem. Dr. phil. Eduard Sthamer Berlin ist bîe Stelle ies Bibliothekars und Archivärs bei der Preuszsthen Akas |

e der Wissenschasten in Bexlin übertragen worden. '

Evangelischer Oberkirhenrat.

er in die Obérpfarr- und Ephoralstélle in Templin be- isêNe bisherige Militäroberpfarrèer ünd Konsiskorialrat Müller . u Ren ist zum Superintendenten der Diözese Templin tellt worden. ;

Bekanntmachung. em Handelsmann Karl Mever in Caputh rund der Verordnung vom 23. September 1915 (NG PDandel mit’ allèn Gegenständen des EDarfs, insbesondere Nahrungs, und Futtérm Art sowie rohen Naturerzeugnissen, H tstoffen untersagt. : elaig, dén \3. Jüli 1919. R Der Landrat. F. V.: Freun d, Negierungsassessor.

d- und

f Beék anntmachung. ; j luf Grund der Bundesratêberordnung vom 23. September 1915 | irde der Händlerin Sophie Kuß von hier die Ausübung des \Andelsbetriebs-mit anderen Waren als-Frishgemüse, Tchobst und Kartoffeln wegen Ünzuverlässigkeit im Handels- ÆAmeb vom 23. Juni d. I. äb untersagt und ihr Geschäft ge\{lossen. Mnigshütte O. S., den 21. Juni 1919. L

N Die Polizeiverwaltung. Werner.

R)

L M | Bekanntmachung. TEluf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 Bl. S. 603) wird dér Fleischereiinhaberin Valeska Lakomik Jen Unzuverlä)sigkeit iun Handelsbetrieb der Han.dcl mit sämt- n Lebensmitteln sowie den antéren Gegenständen täglihén Bedarfs dáuerud untersagt. Königshütte O. S., den 23. Juni 1919. Die Polizeiverwaltung. Werner.

Bekanntmachung.

Der Schankwirtin Chefrau Natalie Gusola in Hardt, Schanfwirt Ludwig Leis in Stangenrod und dem Mle und. Schankwirt Wilhel Leukel'in Unnau ist heute |

Brund - der Bundesrätsverordnung, betr. Fernhältung ‘ünzuver- er Personen pom Handel, vom -23. September 1915 (RGBI. 03) die Fortfühxüng ihres Wirtschaftsbetriebs èersagt worden. t

Marienberg, den 27. Juni 1919.

Der Landrat Ulr ic i.

| (Fortsehung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

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VMichtamklichés. Déutfhchès Reich.

| /D L atdentE her Dees Frlédensdelegalion in Frank-

urt (Odèr),

„Legáätilonarat Frelhérr von Lersner- übermittelte dem slè têfident Clemens au laut Mtb des „Wolff-

Telégraphenbliros“ vorgèstern vörmiltag folgende Note:

Eurer Exzellenz k eehre' ih mich im Auftrage tér déutscken Me- gierung n .ttzuteilen, daß der deulshe Yieichépräsident die Rati- jikfatio nsurfunde zu dem am 28. Jun! d. I. unl1erzeichneten trie enépetiraa, dem da¿u gebêrende n Protoicll «nb der am gle hen Táge unterzcihneten Vcreinbarung über die militärish? Bes. zung der Nheinlande nach erfolgter Zust mmung der gesetzgebenden Körper- schaften des Reis am 9. Juli voll, ogen hat. Die Natififations- u-funte 11 mit b sonterem Kurier nah Versailles abgegar gen und wid von mir ach ihrem Eintreffen alébald überreicht werden.

¿ Die. teutsckde Megierung sieht nunmehr einer Mitteilung über die. Aufhebung der von den alliierten und afsoziierten Mächten geaen Deutschland verfügten. Blockademaßna hmen ‘entgegen. Sie gibt fich ferner der Erwartung bin, daß nunmehr auch die Heim-

éförderung der deutschen Kriegsgefangenen un- verzüglich in die Wege geleitet wind, und bittet, ihr auch hierüber baldmöglihst eine Nachricht zugehen lassen zu wollen.

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Das Reichseisenbahnamt hat unkerm 1. und 2. Juli einige Aenderungen der Anlage C zur Eisenbahn- Verkehrsordnung verfügt. Das Nähere geht aus den Bekanntmachungen in Nr. 128 und 129 des Neichs - Geseß- blattes hervor.

Der Geschäftisführende Ausschuß des Gewerk- \chaftsbundes. kaufmänuischer Angestelltenverbände hat, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, in seiner letzten Sißung folgende Entschließung angenommen:

Der Geschäftsführende Auéshuß hat aus dem Bericht seines Vertreters im Auss{chuß des Neichsarbeitsministeriums zur Beratung des Neferentenentwuxfs für ein Betriebsratsgesez entnommen, daß die Negierung entschlossen zu sein scheint, unter Aufhebung der Arbeiter- und Angestelltenauë\{chüsse die Interessenvertretung aller Arbeit- nehmer innerhalb der Betriebe in zu haffende Bertriebsräte zu ver- legen. Durch eine sölhe Umgestaltung wird die Angestellten- schaft in der Industrie als Minderheit der dort tätigen Arbeit- nehmer auf die Beschlüsse des Betriebsrats niemals ent- scheidenden Einfluß ausüben können. , Die Unannehmbarkeit einer folden Einrichtung wird den Angcstellten auch dadurch nicht \{chmadhafter gemächt, daß ihnen 1—2 Ergänzungsmitglteder minderen. Nets, also Mitglieder zweiter Klasse, zugestanden werden sollen. Der Geschäftsführente Aués{uß des G. K. A. kommt nach eingehender Beratung des vorliegenden zweiten Entwurfs zu dem Ergebüis, daß tre der darin enthaltenen Zugeständnisse an - die. dur seinen Vertreter bei dex Beratung des ‘ersten Cntwurfs geltend gemachten Bedenken ein Gesetz auf dieser Grundlage ‘für die Angestellten unannehmbar ift. Gegenüber der undemokratischen Absicht der Negierung, - das Geseh innerhalb einer Frist von 8 Tagen .in der Nationalversammlung unter allen Umständen

durchzudrücke#, ohne: taß vorber der endgültige Entwurf dr Oeffents- |

lihkeit und den betéiliglen Kreisen zum Zw cke der Stellungnahme unkexrbreitet ‘worden ist, erhebt der Geshäflsführende Auss{huß des G. K. A. \ck{ärfsten Einspruch.

Der Ges{häfksführende AÄAuts{huüß dcs G. K. A. hält nach wie

bor fest an dem dur seinen Vertreter im Ausschuß des Neichtarbeits- | | ministeriums zum Ausdruck gebrachten Stantpunkt :

7) Die Arbeiter- und Angéstelltenaus\{chüsse dürfen „nit beseitigt werden, sind vielmehr in völliger Unabhängigkeit nah jeder MNichtung hin zu erhalten und auszubauen. Ae

2) Lie zweifeléfrei. gemeinsamen Ausgäben der Arbeiter Und An- gestellten in den Betrieben sind an einen paritälisch von Arbeitern und Angestellten beseßten Betriebsrat zu überweisen.

3) Im. übrigen wird auf den von seinem Vertreter „eingereichten Geseßentwurf und die von ihm während dexr Beratung im einzelnen gemachten Vorschläge Bezug gênommen.

An die Negierung richten wir das dringende Ersuchen, bei Ab- fassung des endgültigen Geseßentwurfs diese grundlegenden Forde- rungen der Angeltelltenscaft unter keinen Umständen außer acht zu lassen. Von der Nationalversammlung erwarten wir, daß fie keineëfals ein Gescy von so grundlegender Bedeutung beschließen wird, ohne daß den beteiligten Kreisen Gelegen- heit gegeben worden it, zu ter maßgebenden MNegierungs- vorlage in gebührender Weise EStellung ‘zu nehmen. Wir erwarten ferner, daß fie das Ansinnen zurückweisen wird, aus partei-

J politishen Gründen den Angestellten in der Industrie eine in jeder E. e dere unäbhängige Interessenvertretung vorzuenthalten, auf - die N

e, berechtigt sind, Anspruch zu erheben. Sollten Negierung und

ationalversammlung sich únserer vorstehenden Forderung verschließen,

| fo lehnen wir die; Verantwortung ab, wenn fh daravs ernste Stü-

rungen unseres Wirtschaftslebens ergeben.

: Sachsen,

Die Verhändlungen der sozialdemokratischen Volksgkammerfraktion mit der Unabhängigen Fraktion wegen -der Neubildung der fsäcsishen Regierung sind er- gebnislos verlaufen. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ be- richtet, stellten die Unabbängigen für ihre Beteiligung an der Regierung drei Bedingungen: Parität bei der Besegung der Minister posten, Einführung des Rätesystems und Bildung eines Atxbeiterra1s, also eines. gewissen Nebenparlaments. Die sozialdemokratishe Fraktion alaubte, auf. diese Bedingungen nicht eingehen zu Tönnei Da gegenwärtig auch die demo- frätische Fraktion feinen besonderen Wert mehr auf den Ein- tritt einigér ihrer Mitalieder in die Regierung legt, wird die jeßige mehrhéitssozialistishe Regierung vorläufig am Ruder bleiben. Jm Laufe des August sollen jedoch die Besprehungen der Parteien. behufs Umbildung der Regièrung von neuem aufgenommen werden.

Großbritannien und Frland.

Nah einer Meldung der „Central News“ ist die Beschlagnahme aller Besizungen, die der König Ferdinand von Bulgarien in England halte, und die (euen Wert von 400 000 Pfd. Sterl. betragen, angeordnet worden.

Jn der Sigung des Unterhauses vom 8. Juli fragte Eir S. Horace, ob nicht vom Auswärtigen Amt politishe Agenten nah Süd-Rußländ, Sofia und Wien geshick werden könnten. Lord Ceécil antwortete Blättermeldungen zufolge:

Wenu mit Süd-Rußland das vom General Deniklin beherrsckchte Gebiet gemeint werte, so könne mitgeteilt werden, daß ‘im Haupt- quartier Dénikins eine politishe Militärmission sei und der Ob: rfte Wirtschaftsrat in Paris cine wirtschaftliche Mission entsandt habe, um die Verbältnisse an Ort und Stelle zu studieren. Was Bul-

arien und Oesterreich betreffe, so herrschten in die'en Ländern noch mmer Kriegszu\ ände und seien diplomatishe Beziehungen genau ge- nommen. unmögli. Die englische Regierung habe aber in Berück-

fihtigung dér eigénartigen Verhältnisse die Frage der Ernennung

von Vertretern in, Sofia und Wien sorgfältig erwogen und man bôffe, daß în diesér Angelegenheit binnen kurzem eine Eutscheidung

áctroffen werde. Inzwischen befänten sil politische Militär:r.issionen in Bulgarien und Oesterreich. Das Unterhaus hat die Vorlage über die Neichs- vorzugs8zölle mit 271 gegen 52 Etimmen angenommen. Der Aus\chuß des Unterhauses, der sih mit der Aus länderbill befaßt, hat ia die Vorlage eine Klausel auf- enommen, in der die Beschäftigung von Ausländern auf zehn rozent beschränkt wird, mit der Beisügung, daß diese Be- flimmung von den Vertragsverpflihtungen abhängig sei und ein Präjudiz für sie bilde.

Ftalien.

In der Kammer legte der Finanzminister laut Meldung der „Agenzia Slefani“ dar, daß im Fahre 1918/19 die wirflihen Ausgaben 32 Milliarden 659 Millionen und die wirklichen Einnahmen 8 Mkiilliarden 462 Millionen gegen 4 Milliarden 419 Millionen im Vorjahre b:trügen. Der Fehlbetrag werde teilweise durch Anleihen, teilweise du h Mittel des Schaßes gedeckt werden. Die Schuld Jtaliens sei von 13 Milliarden auf 19 Milliarden gestiegen. Die Krieg8ausgaben überstiegen 90 Milliarden. Der Minister sagte, daß die für Wiedergutmachungen geforderten Summen genügen werden, um die äußere Schuld zu bezallen. Die Steuern hätten sih um 31/2 Milliarden erhöht. Es sei eine außérordentlihe Steuer für alle Vermögen von durchschnittlich 15 vH notwendig, von der die fleineren Vermögen aus genommen werden.

In der vorgesirigen Sißzúng der Kammer führte der Unterstaatssekretär für Verpflegung laut Bericht des „Corriere della Sera“ über die Ernährungslage Jtaliens aus:

Die Ernährungslage vers{lechtere. fich immer mehr, nur noch Lebensmittel für einen Monat vorhanden. werde durch Frahtraummangel noch s{wieriger. wendig wie die Einfuhr von Getreide sei dle Die Verteilung - dés Schiffsraums sei ein kaum | Problem, besonters wenn man bedenke, baß die Lieferungen von Getreide - einfah verfallen, wenn die Ware niht bis zum 1. August - abtranéportiert sei. Darum müßten freiwillige Einschränkungen eintreten. Das Schlimmste sei, daß die Produktion in allen Zweigen, in den industriellen wie in den landwirtshaftlichen, zurüdgehe. Milchprodukte kämen immer weniger auf ten Marft und \chieden für den Export ganz aus. Früher hahe Italien seinen Zuerbedarf selber gedeckt, jeßt müsse es +00 000 Doppelze: tner ein- führen. Der Unterstaatssekretär heute sh au nih!, am Scblufse jeiner Nede : auf die Gefahren ter wirtichaflihen Uebermacht Eng- lands und Amérikas hinzuweisen: Früher habe die Gefahr eines deutschen. Handelsmonopols bestanden, heute bestehe die eines angel- \ächsishen. Darum werde es fich bald als notwendig erweisen, daß die weniger reichen Nationen {ih zusammensc1ießen. um gegen die wirtschaftlichen Eistikungêversuche der Angelsah en Front zu machen.

es seien Die Lage Gbenso not- von Koble. zu löôsendes

Niederlande.

Einèr Meldung des „Wolffshen Telegraphenbüros“ zu- folge ist gestern eine Erklärung der .niedérländishen Regierung an die assoziierten Mächte abgegangen, in der sie sih damit einverstanden erflärt, daß die holländishen Abmachungen mit den assoziierten Mächten bei der Aufhebung ber Blokade automatish außer Kraft treten. R R u

Die Zweite Kammer hat gestern die 45 stündige

| Arbeitswocze angenommen.

Schweiz.

Déèr Bundesrat hat gestern, wie der „Band“ mitteilt, dem Volklswirischaflsdepartement die nötigen Vollmachten ertcilté, um dié Aufhebung der S. S. S. in die Wege zu leiten. Die Mitteilung der alliierten Regierungen über die sofortige Aufhebung ‘der S. S. S, wird in kürzester Zeit er- wartet. .Die Vorarbeiten sind bereiis voll im Gange, so daß ein rashes Tempo zu erwar'en ist. Das Handelsamtsblatt vom 10. d. M. enthält bereits die Liste der Waren, für die mit der Aufhebung der S. S. S. genecelle Ausfuhr bestimmungen éxteilt werden.

Luxemburg.

Die Kammer hat nah einer „Havas-Reutermeldung“ gestern das neue Wahlgeseß angenommen.

Tschecho-Slowakei.

In der Nationalversammlung hielt der Minifers präsident Tusar vorgestern seine Programmrede.

Laut Bericht des „Wolffschen Telegraphenbüros“ erklärte der Ministerpräsident b züglih der Slowakei, daß die Verhältnisse ncch nicht konsolidiert seien und man si daher auf die bewaffnete Machr verlassen müsse. Er danke den Franzosen und JItalienern für die Hilfe gegen Üngarn. Die Beschränkung der bürgerlichen Freiheiten werde aufgehoben werden, sobald die Slowakei niht mehr bedroht sei. In der äußeren Politik winden weiterhin die freundschaftlichen Beziehungen zu den Alliierten gepflegt und vertieft. Mit allen übrigen Staaten sollten gute Beziehungen aufrechterhalten werden. Ueber die innere. Politi! fsagte der Ministerpräsident, taß für das Zusammenleben mit den nationalen Minderheiten die Grundsäße der Demcekratie Geltung haben sollten, die für alle Bürger des Staates Gleichheit vor dem Gesetz bedeuteten. Zur (Frnährungsfrage bemerkle Tusar, das Getreide solle weiter staatlich bewirtshaftet werden. Die Regierung wolle dem Abschluß von Handelsverträgen besondere Aufmerksamkeit widmen. Der Organi- sation der Produktion wolle die Negierung größte Aufmerksamkeit schenken unter Berücsichtigung der Kräfte: des Sozialis8mus und der Ideale des arbeitenden Volkes, wobei sie sich aber bewußt sei, N der Produktionêmechani#mus keine gewaltsamen Eingriffe ver- rage.

Finnland,

Die Katastrophe der finnischen Freikorps in Oloneßs tritt immér vollsländiger zutage. Laut Meldung des „Wolffichèn Telegraphcnbüros“ flüchten die Freiko: ps, unter denen sich zahlreihe Angehörige der finnishen Schuljugend be- finden, aufgelöst unter Zurücklassung des Gepäcks, der Munition und der Verwundeten. Auch die nördliche Gruppe ist zum Nüclzug gezwungen und fast ganz Südoloneß ist in den Händen der Bolschewisten, die sengend und mordend die Dörfer durchziehen und an der unglücklichen Bevölkerung grausame Rache nehmen. An der finnishen Grenze und in O herrscht liefe Niedergeschlagenheit. Während die

eigung zu dem Unternehmen gegen Petersburg fast gänzlich geshwunden ist, betrachtet man mit steigender Sorge die von der Olonegzer Grenze drohende Gesahr. Südlich des finnischen Meerbusens zog sih das russische Nordkorps während der lezten Tage auf der ganzen Linie zurück und vimmt jeßt Stellungen ein, die wéstlih Mrub à verlaufen.