1897 / 85 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Apr 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Das: Programm umfaßt das C-mo11-Quartett, das G-dur- und das B-dur-Sexrtett des verewigten Meisters.

ß dem am 17. April in der Philharmonie unter Leitung des Königlichen Kapellmeisters Herrn Dr. Carl Muck und unter Mitwirkung des Philharmonishen Orchesters stattfindenden “Konzert gelangen Kompositionen der amerikanishen Komponisten Ernest Carter, Otto Floersheim, Edmund Hertz, Charles Hulton und Arthur Nevin zu Gehör.

Frau Annà Schramm hat soeben am Hoftheater in Dar m- a d E ein Mains Gastspiel beendet und den gewohnten glänzenden olg erzielt.

falen leßte Quartett:Soirée zu einem , Brahms-Abend* ge--

Mannigfaltiges.

In der gestrigen Sihung der Stadtverordneten erstattete zunächst der Stadtverordnete Dinse Bericht über die Beemse, be- treffend 1) den Umbau-dér Möckernbxüdce;' der E e, der Eisernen Brücke und der Alsenbrücke, 2 die Ueberführung der ver- längerten Putlißstraße über den Bahnhof“ Moabit. Gegen den kau der Mödernbrücke hatte der Aus[chuß nichts einzuwenden gehabt. Er empfahl daher den Antrag des Magistrats, welcher von der Versammlung ohne Debatte angenommen wurde. In Be- tref der Roßstraßenbrüde hielt es der Ausschuß für ge- boten, der Versammlung zu empfehlen, die Beschluß- faffung über den Umbau dieser Brüke noch auszuseßen und zunächst den Magistrat zu ersuchen, ihr \{leunigst eine Vorlage hinsihtlih der später etwa nothwendig werdenden Verbreiterung der Roßstraße und der Neuen Roßftraße zugehen zu lassen. Die Versammlung stimmte diesem Vorschlage des Ausschusses zu. In Bezug auf die Eiserne Brücke empfahl der Auvs\huß folgende Beschlußfassung: „Die Ver- sammlung stimmt dem vorgelegten Entwurf für den Umbau der Eisernen Brücke, sowie dem Abbruch der vorhandenen alten Brücke zu und stellt als erste Rate für die Bauausführung den Betrag von 80 000 # zur Verfügung mit der Maßgabe, daß die Straßenbahn- geleise in die Mitte der neuen Brücke eingelegt werden. Gleich- zeitig ersuht sie den Magistrat, dafür S zu tragen, daß die Straßenbahn in der Straße Hinter dem Gießhause unter keinen Um- tänden wieder entfernt werde.“ Der Stadtverordnete Ladewig beantragte ierbei, daß der Beschluß über den Umbau der Eisernen Brüke fo lange ausgeseßt werde, bis der Magistrat mit dem Fiékus ein Ab- Fommen dahin getroffen habe, daß die Schienen in der Straße Hinter dem Gießhause liegen bleiben können. Dieser An- trag wurde angenommen. In Betreff der Alsenbrücke empfahl der Ausschuß folgende Beschlußfassung: „Die Versammlung nimmt von dem abgeänderten Entwurf für den Umbau der Alfenbrücke Kenntniß und erklärt sich mit der Ausführung des Um- baues nah dem neuen Entwurf einverstanden.“ Die Versammlung stimmte dem Antrage des Ausschusses zu. In Bezug auf alle vier Brückenbauten behielt sich die Versammlung nah dem Antrage des Ausschusses ihre Zustimmung zur architektonishen Ausführung der Brückenansichten, der Geländer und der Beleuhtungskörper vor, bis der Magistrat ihr bezüglih dieser Bautheile Spezialprojekte in an- emessenem Maßstabe vorgelegt habe. Betreffs der Ueber- Mbrung der verlängerten Putlißstraße über den Bahnhof Moabit bemängelte der Stadtverordnete Dr. Swalbe, daß die Vorlage der nöthigen Klarheit in Bezug auf das Interimistikum und die Kosten entbehre, und empfahl, die ganze Vorlage an den Aus\{uß zur nochmaligen Duréhberathung zurücklzuverweisen. Nachdem: der Stadt- verordnete Meyer sih in gleihem-Sinne“ geäußert hatte, gelangte der Antrag zur Annahme. Die Vorlage, betreffend die Einrichtung eines dritten Cyclus von Vorlesungen über Elektrotehnik, wurde von der Versammlung ohne Debatte angenommen. Auf die öffentliche

folgte eine geheime Sitzung.

Während des bevorstehenden Sommer-Semesters werden in Ver- bindung mit dem Königlichen Charité«Krankenhause folgende

Polikliniken - abgehalten: 1) für Kinderkrankheiten unter Leitung des Geheimen Medizinal-Raths, Professors Heubner von den Ober- ärzten Dr. üller und Dr. Bendix, im westlichen Seiten L der Alten Charité, paárterre (Eingang am Hauptpörtal), werktäglich von 12 bis 1 Uhr; 2) die Hiruraishe Poliklinik ünter Leitung des Geheimen Medizinal-Raths, Profnors Nab Beer Hildebrand und- Stabsarzt: Dé. Tilmann, Lüisenstraße 2, werktäglih von 10 bis 12 Uhr ;- 3). für -innerlihe Krankheiten in dem Instituts® Auditorium, gegenüber dem Hauptportal der Alten Charitó, und zwar: a. seitens der 1; medizinischen Klinik unter Leitung “des Geheimen Medizinal- Raths “Prof. von Léyden von dem Oberarzt“ Dr, Paul Jacob, Dienstags, Donnerstags und Sonnabends von 12 bis 14 Uhr; b. feitens der II. medizinishen Klinik unter Leitung des Geheimen Mediztnal-Raths Prof. Gerhardt von dem Oberarzt Dr. Georg Strube, Montags, Mittwochs und Freitags Vormittags von 8} bis 10 Uhr; 4) für Nervenkrankheiten în demselben Auditorium unter Leitung des Geheimen Medizinal - Raths Prof. Jolly von dem Oberarzt Dr. Laehr, Montags, Mittwochs und Freitags von 10 bis 12 Uhr; 5) für Hautkrankheiten in dem eine Treppe hoh belegenen Auditorium der Alten Charité (Eingang im Hauptportal) von dem Geheimen Medizinal-Rath, Professor Schweninger und dem Oberarzt Dr. Eisen- berg Dienétags und Freitags von 12 bis 1 Uhr; 6) für Hautkrank- beiten und ähnlihe Affektionen in dem Hause Luisenftraße 18 von dem Professor E. Lesser und dem Oberarzt Dr. Bruhns werktäglich von 11 bis 12 Uhr. Die ärztlihe Behandlung i} unentgeltlih, auch er- de eum terte freie Arznei und Verbandstoffe aus der Charité- potheke.

Der Handel mit Druckschriften ist, wie das Königliche Polizei-Präsidium mittheilt, an Sonn- und Festtagen auf dem Lehrter und dem Anhalter Bahnhof, abweichend von den fonstigen Verkaufs- zeiten, gestattet, und zwar auf dem Lhrter Bahnhof von 6 bis 97 Uhr Vormittags und von 12 bis 14 Uhr Nachmittags, àuf dem Anhalter Bahnhof von 7 bis Uhr Vormittags und von 12 bis 2} Uhr

Nachmittags. E

Ein öffentliher Unterrichtskursus in der Gabels- berger’ schen Stenographie beginnt am Mitiwoch, den 14. April, Abends 8 Uhr, Wallstraße 91 T. Anmeldungen werden in der ersten Unterrichtsftunde, deren Besuch Jedermann unentgeltlich freisteht, von dem Lehrer entgegengenommen. Für Lehrmittel und Unterricht zu- sammen sind 6 M zu entrichten.

Morgen, Sonnabend Vormittag, treten ca. 350 Studenten fast sämmtlicher italienishen Universitäten von Mailand aus eine Neise nah Deutschland an. Auf der Herfahrt wird die Gotthardbahn benußt, und in Zürich, Karlsruhe, Frankfurt a, M., Köln Aufenthalt genommen. Für den Aufenthalt in Berlin sind vier Tage berehnet. Dann geht der Weg über Leipzig und München (zwei Tage) nah Tirol und über den Brenner zurück nach Mailand. Ein Aus\{chuß von Studierenden der biesigen Universität hat sich zur Begrüßung der Gäste gebildet. Derselbe beabsichtigt, zu Ehren der italienisch-n Kommilitonen einen Empfang auf dem Bahn- hof, ein Festfrühstück und einen Kommers zu veranstalten.

Der Play der Berliner Sportpark-Gesellschaft A. -G. am Ringbahnhof Wilmersêdorf-Friedenau nähert sich feiner Vollendung. Ueber 300 Arbeiter sind Tag und Naht angestrengt beschäftigt, an die vielen Gebäude, die den sportli@en Zwecken dienen sollen, die leßte Hand zu legen. Eine große eleftrishe Beleuhtungsanlage wird von der Allgemeinen Berliner Elektrizitäts-Gesell haft ausgeführt. Der Plat wird eine eigene große Krafterzeugungsstation mit doppel- ten Maschinen erhalten, sodaß für alle Fälle ausreichendes Licht vor- banden sein wird. Zwischen den Bauten wird jeßt hon Tennis gespielt. In der Mitte der prächtigen Gartenanlagen, die nur einiger Sonnen- tage harren, um ihre Reize zu entfalten, ift ein 1200 qm großer See hergerihtet. Die 500 m lange Rennbahn wird aus Zement hergestellt, das durch eine besondere Beimischung eine gleihmäßig rauhe Ober-

Ober-Inspektor

Wetterberiht vom 9. April, Sucher.

8 Uhr Morgens.

sus

59C.=4°’R.

Stationen. Wetter. Anfang 7F Uhr.

Bar. auf 0Gr

u. d. Meeressp.

red. inMillim Temperatur in 9 Cel

bedeckt Anfang 7 Uhr.

bededckt wolkenlos 3|bedeckt ill|Nebel halb bed. | bhedeckt wolkenlos

J 9

Belmullet . . Aberdeen .…. Christiansund Kopenhagen . Stodcktholm . D :

t. Petérsbg. Moskau

Gork,Queens- Gherbo s erbourg . s E iva Pura A winemünde Neufahrwafser| 767 Memel 069 0 Ds e Os ünster... | 765 Karlsruhe . . | 766 Wiesbaden . | 766 München .… | 765 Chemniy .. | 766 erlin . 766 764 766

767

760 764 767 767 TT1 773 TTT

Neues Opern Lustspiel in 4

O V D bak G3 ft j

| | | |

Regen wolkig wolkenlos bedeckt bedeckt wolkenlos hedeŒi1) wolli) Nebel bedeckt wolkig3) wolkenl.4) Regen wolkenlos halb bed. wolkenlos bedeckt

bedeckt halb bed.

763 763 766 763 766 767

74 Uhr.

Dao 1

| |

Bühne.

bo C! Q h C0 ck =—J S k

E a s Breslau . .. Aix. e e l 1600 Triest ake O0 bedeckt 12 1) Dunst. 2) Nebel. 3) Thau. #) Nachts Thau.

Uebersicht der Witterung.

Ein Minimum is} nördlich von Schottland er- schienen, einen Ausläufer südwärts nah der Biscaysee entsendend, während über Nordrußland der Luftdruck auf 780mm Angestegen ist. Wegen der gleihmäßigen Luftdruckvertheilung is die Luftbewegung allenthalben rend über Zentral-Guropa aus veränderlicher

ichtung. Jn Deutschland, wo stellenweise Regen gefallen ift, ift das Wetter heiter und meist etwas wärmer, sodaß si die Temperatur den Mittelwerthen

wieder nähert. s Deutsche Seewarte.

|

0

ranz Tewele. + Uhr.

Preise): Die Abends 73

Anfang 7F Ubr.

Schausptelhaus. 98. Vorstellung. LS12. Schau- spiel in 5 Aufzügen von Otto von der Pfordten. In Scene gese t vom Ober-Regisseur Max Grube.

Sonntag: Opernhaus. häuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner.

Schauspielhaus. Mohr von Venedig. von William Shakespeare. Graf Baudissin (Schlegel-Tieck).

Der Billet-Verkauf täglih im Königlichen Schauspielhause am Tages-

kassenschalter statt. j und 75 Z. Aufgeld wird ni

Deutsches Theater. Sonnabend: Die ver- sunkene Glocke. Sonntag: Die versunkene Glocke. Montag: Einsame Menschen.

Bexliner Theater. Sonnabend: Kinder der Anfang 7F Uhr. j

Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: König Heinrich. Abends 74 Uhr: Das ueue Gebot.

Montag: Renaifsauce.

Lessing-Theater. Sonnabend: Gastspiel von Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (volksthümliche

Seine offizielle Frau. Montag: Gastspiel von offizielle Frau.

Residenz-Theater. Direftion: Sigmund Lauten- burg. Sonnabend: Zum erften Male: Ein an- enehmer Gast. Schwank in 1 Akt von Georges ourteline. Deutsh von Jos. Shürmann. Affsociés, Lustspiel in 3 Akten von Léon Gandillot. Deutsch von Max Schönau. Sonntag: Ein angenehmer Gast.} Vorher:

Brandt. Dirigent: Kapellmeister deutsch von E. Lederer. Sigmund Lautenburg. Anfang 7 Sonntag: Trilby.

Sonntag, Preisen: Marcelle.

88. Vorstellung. Tann-

99. Vorstellung. Othello, der Trauerspiel in 5 Aufzügen UVeberseßt von Welf Anfang 7# Uhr. Theater. Wohlthätige Frauen. Aufzügen von Adolph L’Arronge. zu dieser Vorstellung findet

Das Stiftungsfest. märcheu. Abends 8 Uhr: De

Theater des Westens. Ka

4 Uhr: Kinder-Vorstellung. Abends 77 Uhr: Gastspiel Kadelburg. Die berühmte Sonntag,

Preise der A4) 3, 2, 150 M t erhoben. Anfang

Anfang 7# Uhr.

Direktion: Julius Frißsche.

bearbeitet von Carl Treumann. Kapellmeister Korolanyt.

Sonntag, Nachmittags 3 Preisen: Die Fledermaus.

Sonnabend, den 17. April: Der 3 Akten von Victor und die hiesige Bühne bearbeitet Musik von Franz Wagner.

Seine offizielle Frau. Anfang

Ehre. (Max Loewenfeld als Gast.) Uhr: Gastspiel von Franz Tewele.

Franz Tewele. Seine

Sonnabend: Probe. Posse mit Gesang in

Vorher: | Buchbinder von Jean Kren.

Anfang 74 Uhr.

Niederländishen Theater in Amsterdam. Schauspiel in 4 Akten von Du Maurier und Potter, In Scene geseßt von

Nachmittags 3 Uhr:

Schiller-Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Winter-

hof Zoologischer Garten.) Sonnabend, Nachmittags Hänsel und Gretel.

Frau. Mittags 12 Uhr: Besten der Rudolf Falb-Spende. mittags 34 Uhr: Bei halben Preisen: Gastspiel des Herrn Gustav Kadelburg. Die berühmte Frau. Abends 7F Uhr: Der Mann im Monde. Montag: Der Mann im Monde.

Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57. Sonnabend : Strauf-

Cyclus. 4. Abend. Prinz Methusalem. Burleske Operette in 3 Akten von Wilder und Delacour,

Strauß. Regie: Herr Glesinger.

Anfang 7F Uhr. Sonntag: Priuz Methusalem.

Saa omg, Vaudeville-Operette in on

Thalia-Theater (vorm. Adolph Ernst-Theater). Drésdenerstraße 72/73. Direktion: W. Hasemann. Zum erften Male:

Gustav Görß. Musik von Leopold Kuhn. Anfang 7x Uhr. Sonntag: Heirath auf Probe.

Im P irkus Arens ellshaft

erntet

wurden gerettet.

[ige erbält. Au diese urnplaß wird Abends d h werden. Die Eröffnung soll in den er

innenliegende Fußball- unb ihe Bogenlampen erleuchtet en Tagen dés Mäi ftattfinden.

Renz tritt seit einigen Tagen die neu engagi Agoust vom Kryställpalast in London au r

Ihn, wie der

len Beifal. Das Hauptstück dieser äußerst ges{ickten u

eleganten Jongleure besteht in einer drastischen S N S Restaurant spielt. Die Kellner dieses Restaurants sind von solcher Schnelligkeit und Gewandtheit, daß Tishe und Stühle, Messer und Gabeln, Dußende von Tellern und Schüsseln, -ja, sogar zwei große Salonlampen in ihren Händen einen ununterbrochenen Lufttanz auf- führen, fo {nell und wechselvoll, daß das Auge kaum folgen kann. Die fesselnde Pantomime „Aus der Mappe eines Riesengebiras- Phantasten“ mit ihrer naturgetreuen Nachbildung einer Hörners{litten- fahrt wird nur noch kurze Nenz am 15. d. M. bereits feine Ab

éene, die in einem

eit aufgeführt werden, da der Zirkus {Wiedövorstellunz giebt.

Buenos Aires, 8. April. Durch eine Explosion von Feuerwerkskörpern gerieth gestern ein Häuserviereck, in dessen Nähe sih die Gebäude der Handelsbörse, der Nationalbank und der britischWen Bank ‘befinden, in Brand. Es gelang jedo \chließlich das Feuer zu löschen. zufolge, ums Leben.

Zehn Perfonen kamen, dem „W. T. B.“ Die Handelsbörse und die beiden Bankgebäude

Wien, 9. Anträge forischrittlich)

betreffend die Böhmen.

welche die

Juden an.

bleiben.

der Munition

anlaufen.

(Fortseßung

Trilby.

& Uhr.

Zu halben

r Meineidbauer.

ntstraße 12. (Babn-

des Herrn Gustav

Matinée zum Nach-

Musik von Johann Dirigent: Herr Uhr: Bei halben Zum ersten Male:

Ludwig Held, für von C. Herrmann.

Heirath auf 3 Akten nah Gerôs- Gesangstexte von

New-York, 9. April. Herald“ wird aus Jacksonville gemeldet, daß es am Dienstag Nacht dem Freibeuterdampfer „Bermuda“ gelungen sei, mit einer großen für Cuba bestimmten Expedition von dort auszulaufen. Der Dampfer „Kate Spencer“, welcher die Leichterschiffe mit

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depes chen.

April. (W. T. B.) Das Abgeordneten-

haus n E die gleichzeitige Berathung der dringlichen 0

(deuts- Volkspartei), für

(Schönerer - Partei), Funke und Stkteinwender (deutsche lezten Sprachenverordnungen

In seiner Begründung hob der Antragsteller Wolf die große Erregung der Deutsh-Böhmen - hervor, Sprachenverordnung Gesicht ansähen, mentes hin, welche durch diese Verordnungen verleßt würden. Redner griff in sehr heftiger Weise den Polenklub und die Funke bezei

als einen Verfassungsbruh unter Hinweis auf die Staats- grundgeseße und erklärte, die Deutschen könnten auf dieser Grundlage keinen Ausgleih und die Wahlkurien nicht als eine Gegenkonzession annehmen. erhalten sollten, so würden sie dem böhmischen Landtage fern-

einen Schlag ins Rechte des Parla-

/ als und wies auf die

nete die Sprachenverordnungen

Wenn fie dieselbe aber nicht

(W. T. B.) Dem „New - York

für die „Bermuda“ aus dem Hafen:

bugsiert hatte, sei von den Behörden beshlagnahmt worden. Die „Bermuda“ werde die Küste der Provinz Santa Clara

des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Meistern, arrangiert von SJulius Einödshofer.. Anfang 7{ Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Ein fideler Abend. Schluß der diesjährigen Possen-Saison unwider-

ruflich Sonntag, den 18. April.

Konzerte.

Sing-Akademie. Sonnabend, Anfang 8 Uhr: L. (leßter) Klavier-Ubend von Wladimir v. Pachmaun.

Konzerthaus. Karl Meyder - Konzert. Sonnabend: 831. Operetten- und Walzer- Abend.

Pirkus Renz. Karlstraße. Donnerstag, den

15. April 1897: Abschieds-Vorstellung. Sonnabend, Abends 7Fè Uhr: Elite - Vor- ftelluúung. Durcschlagender Erfolg! Aus der Mappe eines Riesengebirgs - Phautasten. Außerdem: Joujou hippique mit 12 Freibeits- pferden, dressiert und vorgeführt vom Direktor Fr. Renz. Auftreten des berühmten Schulréitèrs Mr. Gaberel mit dem Schulpferde Albarac. El Boleéro, spanische hohe” Schule, geritten von 6 Damen und 6 Herren. Zum ersten Male: Ein Duell nach dem Balle, komische Scene von der berühmten Künstler-Familie Agoust. Sonntag (Palmsonntag): Eine Vorstellung : Abends 7F Uhr: Aus der Mappe eines Riesen-

gebirgs-Phanutafteu. E:

Familien-Nachrichten.

Verehelicht: Hr. Major a. D. Alexander vor: Steun mit Anna Freiin von Coburg (Dresden).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberst-Leut.- a. D.. Stephan von Dewiß gen. von Krebs (Zoppot). Eine Tochter: Hrn. Negierungs-Sekretär Victor Gebel (Breslau). i

Gestorben: Hrn. Prem. - Lieut. „Frhrn. von Berlepsh- Sohn Dietrih (Berlin). Hr. Pfarrer

Bernhard Kalish (Frankfurt a. D.). g itter- gutsbesiger Julius von Bäckmann - Sagajewi

(Argenau). Hr. Rittergutsbesißer Friedri Guntemeyer (Browina). Hrn. Hauptmanu a. D- Steffen Sohn Kurt (Görliß). Verw. Fr. Hofs Wundarzt Auguste NReitenstein, geb. Junkert (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth

zum: Deutschen Reichs-Anz

Erste Beilage

eiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

1897 gering | mittel |

gut

Ber- kaufte

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April (100 kg)

Gezablter Preis für 1 Doppelzentner

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Durchschnitts d: etra

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1} na über- \{läglicher Schäßung verkauft Doypel- zentner

(Preis unbekannt)

14,00 | 12,60 |

15,10

15,00 13,80 14,70 15,80

Ratibor | 13,90 h Aschersleben . . 12,10 | R F | Breslau O | 1460 |

13,29

j S

14,90 | |

15,40 |

| 11,75 | 1110 |

Ratibor . Aschersleben . Döbeln. .. Breslau

11,30 | 10,90 |

11,00 11,90

11,50 12,50

12,00 11,95 13,00

Ratibor . Aschersleben Breslau

11,80 j 10,70 | 11,00 |

Ratibor 11,00 | 12,00 Aschersleben . . | | 12/50 De —-— G es Breslau 11,90 | 12,10 | 12,30

12,50 12,75 |

12,70 |

Weizen.

Roggen. 11,25 | 11,60 12,00 |

10,70 | 10,90 11,30 |

Gerste. 12,30 | 15,60 14,50 | 15,40

Hafer. 12,60

11,20 13/10

15,50 14,20

16,10

11,50

13,00 11,90

13,20

Bemerkungen.

Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkau

schnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Ein ‘liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung,

Punkt ( . ) in ‘den leßten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.

Die Ergebuifse der Nordpol - Expedition Fridtjof Nansenu'’s.

Veber die Resultate seiner Expedition ‘läßt \sich der berübmte Forscher in dem Schlußwort des von ihm verfaßten Werks*) folgender- maßen vernehmen :

„Welches find die Ergebnisse der norwegischen Polarexpedition ? Das ist eine Frage, die der Leser billigerweise hier ‘beantwortet zu finden erwarten kann. Aber die mitgebrachten wiffsenschaftlichen Beobachtungen ‘sind so mannigfaltig und umfangreih, daß es noch einige Zeit dauern wird, bis fie von Fahmännern bearbeitet worden

nd und bis eman si ein allgemeines Urtheil ‘über ihre Tragweite ilden kann. ‘Es wird daher nothwendig, diefe Ergebnisse in be- sonderen wissenschaftlichen Publikationen zu veröffentlichen. Wenn ih jeßt versuchte, einen Begriff von denselben zu geben, so würde ih dies nothwendigerweise nur unvollständig zu thun vermögen, und der Versuch könnte ‘fich leiht als irreführend erweisen. Jh werde mi E darauf beschränken, auf einige ‘der wihtigeren “Punkte hin- eisen.

In erster ‘Linie haben wir nachgewiesen, ‘daß das Meer in der unmittelbaren Nachbarschaft des Pols, und in welhem nach meiner Eo der Pol selbst aller Wahrscheinlichkeit nach liegt, ein tiefes Been ift, nicht aber ein seihtes Meer mit viel Land und Inseln, wie man früher anzunehmen geneigt war. Das Meer -ist sicherlich eine Fortseßung ‘der tiefen Rinne, die \sih vom Atlantischen Ozean zwischen Spitbergen und Grönland nordwärts erstreckt.

Die Ausdehnung diefer Tiefsce ift eine Frage, die augenblicklich nicht leiht zu beantworten is ; aber wir wissen wenigstens, daß diese Tiefsee fih weit in den Norden von Franz-JosephèLand und ostwärts bis an ‘die Neusibirishen Inseln erftreckt. Daß es :sih noch weiter nach Often ausdehut, kann meiner Ansicht nach aus der That- sache geshlossen werden, daß die Jeannette-Exrpedition, je weiter sie nah Norden trieb, das Meer um so tiefer fand.

Aus verschiedenen Gründen werde ih zu dem Glauben gefübrt, daß dieses tiefe Meer auch in nördlicher Richtang von beträchtlicher Ausdehnung ift.

Zunächst haben wir während der Drift der „Fram“ sowobl wie während unserer Schlittenreise nah Norden nihts bemerkt, was “auf die Nähe von Land von irgend erhebliherer Ausdehnung hingewiesen hätte. Das Eis schien ungehindert zu treiben, namentli in nördlicher

‘Richtung. Die Weise, in welcher die Drift direkt nah Norden seszte, fobald der Wind südli war, war höchst überraschend. Nur mit Tee größten Mühe konnte der Wind die Rückdrift nah Südosten ver- anlassen. Wäre innerhalb einer mäßigen Entfernung im ‘Norden von uns irgendwelches Land von Bedeutung gewesen, so Hätte es die Be- wegung des Eises in dieser Nichtung hindern müssen.

Außerdem scheint auch die große Menge Treibeis, die mit s Geschwindigkeit an der Ostküste von Grönland entlang nah

Uden, bis hinab nach Kap Farewell und darüber hinaus treibt, dasselbe anzudeuten. Solche Juagedelnle Eisfelder müssea ein größeres Meer haben, von dem sie erkfommen, als dasjenige, dur welches wir trieben. Hätte die „Fram“, statt im Norden von Spit- bergen loszukommen, ihre Drift fortgeseßt, so würde sie siherlih an der Küste von Grönland entlang herabgekommen sein. Wahrschein-

ch würde sie aber niht nahe an diese Küste hinangelangt sein, sondern eine gewifse Menge Eis zwischen sch und ihr gehabt haben. Und dieses Gis muß aus einem Meer nördli von unserer Breite

ommen. Dagegen ift es sehr wahrscheinlih, daß auf der andern Seite des Pols, zwischen diesem und dem nordamerikanisWen Archipel, Land von beträhtlicherer Ausdehnung vorhanden is. Mir scheint es nur vernünftig, anzunehmen, daß diefe vielen Inseln nach Norden eine

Fortsezung haben.

*) „In Nacht und Eis", von Fridtjof Nanfen (Leipzia, F. A. Brockhaus; 2 Bânde, geb. 20 4). S a A Ä Im Anschluß an vorstehendes Schlußkapitel, welches dem Werke selb Genehmigung der Verlagsbuchhandlung entnommen ift, sei das- tin nehmals ang eten empfohlen. Mit der Schilderung seiner x Ia da tehenden Erlebnisse in den Eiswüsten des Nordpols, seines nablässigen Kampfes mit den finftern verderbendrohenden Mächten ers

und Geduld bedarf. Publikationen vorbehalten bleiben.

in eine Erörterung über unsere za und meteorologishen Beobachtungen einzulassen. Werks gebe ih nur cine Tabelle der Monatsmittel der während der ODrift der „Fram“ und während unserer

auch viele,

Aus unserer Expedition, glaube ih, können wir uns

ziemlih klaren Begriff machen von der Weise, wie

beständig auf der Wanderuug von der einen Seite

griffen ist. Wo man einst eine feste, unbewegliche, dede anzunehanen geneigt war, die den érdlid fene als ein fester Eismantel bedecken sollte, finden wanderndes, aufgebrochenes Treibeis.

Der Beweis, der mich Sheorie zu glauben »veranla geliefert, ‘das beständig nah

l des nördlich von der Bering-Straße und der Küste von Si über die Regionen um den Pol ‘nah dem Atlantischen

fêwerth auf volle Mark abgerundet mitgetheil)l. Ver Durch» daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ift; etn

jeßt einen das Treibeis volarbedens, irien , quer Ozean be- massive Eis-

1

en Punkt der Erde wir jeßt ein ewig

on vor unserer Expedition fest an diefe te, wird dur das sibirishe Treibholz rönland geführt wird, sowie dur den

auf dem Eise gefundenen Schlamm, da derselbe kaum anderer als

fibirifscher Abstammung sein kann. Teyebiion, ‘felbst als wir auf dem ¿e

wegung des Gises gaben.

Die Kraft, die das Eis in Bewegung seßt, wird

Wir fanden während unserer 1 } 86. Grade waren, mehrere An- en dieser Art, die uns werthvolle Fingerzeige bezüglich der Be-

siherlih zum

größten Theil ‘von den Winden geliefert, und da auf dem Meere

vördlich von Sibirien südöstlihe und östlihe Winde während sie im Norden von Spi A das Eis in der Richtung unden haben. Aus zahlreichen,

habe ih das Vorhandensein einer langsamen

wird es noch einige Zeit dauern, bis das Resultat suchungen ausgearbeitet und als sier betrahtet werden

vorberrschen,

bergen nordöstlich sind, so müssen ren, in welher wir die Drift ge- von mir angestellten Untersuchungen Strömun unter dem Eise festgestellt, die in derselben Richtung läuft.

im Waßer i Jedoch dieser Unter- kann.

Die während der Expedition angesteliten hydrographischen Unter-

suchungen haben überraschende Thatsachen ergeben. So hat man beispielsweise gewöhnli das kaltem Wasser erfüllt betrachtet , 1,5 Grad C. betrüge. berflähe wärmeres Wasser ist, mit einer Temperatur zu + 1 Grad ‘C,, war daher überraschend.

Polarbecken als von dessen Temperatur ¿Unsere Entdeckung, daß unter der falten

ungefähr manchmal bis

Ferner war das Wasser falzhaltiger, als man bisher von

dem Wasser im ‘Polarbecken angenommen hatte.

ck einen stärkeren Salzgehalt aufweisende Wasser muß Atlantishen Ozeans, dem Golfstrom, Nowaja Semlja und längs der

der wärmeren Strömung des herftamaen, der auf der Höhe von

Dieses

wärmere, offenbar von

Westküste von Spitzbergen in nördlicher und nordöstlicher Richtung

N und dana unter das (ältere, aber Ieichtere

und weniger

alzige Wasser des Polarmeers tauht und die Tiefen des Polar-

ea, [s bie ie dieses salzhaltigere Wa

im Laufe meiner Schilderung mitgetheilt babe, ist er in der Regel am wärmsten in einer Tiefe von

400— 500m. Darüber hinaus pflegt die Temperatur mit der O! der

Tiefe zu sinken, wenn auhhtheilweisein unregelmäßiger Weise. des Grundes {tieg die Temperatur wieder, wenn auch

nur

n der Nähe unbedeutend.

Diese hydrographi/hen Unter suchungen scheinen nothwendigerweise

in niht ünwefentlihem Graädé die bisherigen Théörlen Det llt Ms h On În é O es ¿u edo ies ein shwierig zu behandelnder enstand, und ei große Menge Material is vorhanden, zu defsen Bear Zeit Diesè muß dahex den spätèren wissen\

bezügli der modifizieren.

arbeitung es Zeit

aftlichen

Noch weniger beabsichtige M den Versuch zu machen, mich hier

Im Ganzen kann man wohl sagen, daß,

isher gelegen, und

reihen magnetischen, _astronomischen Am Schlusse dieses Temperaturen Schlittenreise. wenn die Expedition „biele, die Gegend um den Pol betreffende Probleme der Zukunft zu lösen überläßt, sie do einen guten Theil des Schleiers gelüftet hat, der über diesen Regionen der Lage gewesen sind, uns ein ziemlih klares nnd nüchternes Bild von einem Theile unserer Erdkugel zu bilden, der früher in Dunkelheit lag und der Phantasie preisgegeben war. Und sollten wir in nächster Zeit aus der Vogelshau, vom Ballon aus, einen Blick auf die Gegend um den Pol werfen können, so werden die wesent- lihsten Grundzüge uns {on vertraut sein.

daß wir in

Es bleibt aber noh sehr viel zu erforschen; viel, was nur dur

jahrelange Beobachtungen geschehen kann, bei denen eine neue Orift, ähnli der der „Fram“ von unshäßbarem Werthe sein würde.

1 Neduktion fand aber im

mit fih nehmen und die feinsten Untersuhungen jeder Art anstellen. Möge eine solhe Expedition nit allzu lange auf \ih warten lassen! Und wenn fie durch dieBeringstraße und von dort nordwärts oder vielleicht ein wenig nah Nordosten geht, dann follte es mih sehr wundern, wenn man nicht Beobachtungen erhielte, die sih als von weit größerer Trags- weite erweisen werden als die unserigen. Allein dazu bedarf es der Geduld: die Drift wird länger dauern als die unserige, und man muß gut autgerüstet sein.

Noch eine weitere Lehre, glaube ih, bat unsere Expedition ge- geben, nämlich, daß man mit kleinen Hiifsmitteln sehr viel auërichten kann. Selbst wenn man nah Eskimoweise leben und sih mit dem Allergeringsten begnügen muß, kann man, wenn man in geeigneter Weise vorbereitet iff, gut vorwärtskommen und weite Ent ernungen zurüdlegen in Gegenden, die man bisher so gern als sehr {wer zu- gänglih betrachtet hat.“

Statistik und Volkswirthschaft.

Amerikanische Lohnstatistik.

Der kürzlih ershienene 14. Jahresberiht des Statistischen Arbeitsbureaus _des Staates New-York befaßt sich theilmeise Lt der Lohnfrage in den verschiedenen Industrien des Staats. Das Bureau hat von 1721 Fabriken in 65 allgemeinen Industrien des Staats auf bezüglihe Anfragen Antworten erhalten ; aus denselben ergiebt fih, daß im Jahre 1891 200333 in diesen Fabriken be- schäftigte pers onen an Lohn 93 257 541,09 Doll. erhielten, d. i. ein Dur- \chnittslo n von 465,591 Doll. pro Arbeiter. Jm Jahre 1892 erhielten 215 830 Lohnarbeiter in 1824 Fabriken 100 616 011,18 Doll. oder 466,18 Doll. pro Arbeiter. 1893 betrugen die Löhne für 236 908 Arbeiter in 1986 Etablissements 109 073 840,26 Doll. oder 460,41 Doll. pro Arbeiter. Im Jahre 1894 bezahlten 2154 Fabriken an 2295 137 Arbeiter 90052 028,58 Doll. an Löhnen, d. i. durchschnitt- lih 439,97 Doll. pro Arbeiter. 1895 bezahlten 2290 Fabriken an 253 139 Personen 110 427 158,81 Doll. an Löhnen, somit 436,23 Doll. pro Person im E bre 1806 f wes alo fietig, die stärkste ] : im Jahre att, für. welches jedoch die Statistik noh nicht aufgearbeitet ift. E

Mehr als 50 Frauen und Mädchen sind zur Untersuchung über die Einrichtung in den Arbeitslotalen betreffs der Frauen und Madchen und ihrer Löhne in der Stadt New-York vernommen worden, und der E} ay ntt aen g g E :

e&Ur den Staatsmann und Menschenfreund ist es ein \{chw [öscndes Räthsel, was für die Tausende von Frauen und t in ‘New- York geschehen foll, die arbeiten und willens find zu arbeiten, leider aber Löhne erhalten, diz es ihnen nit möglich machen, wie: Menschen zu leben. Es ift s{chwer, ein entsprechendes Hilfsmittel in: Vorschlag zu bringen ; das Beste für sie wäre vielleicht, sich zu: organisieren, denn es scheint, daß Arbeiter, die Unions angehören, bessere Whne, besseren Schuß und bessere Behandlung erbalten als- diejenigen, die keiner Arbeiter-Organisation angehören.*

Der Bericht führt aus, daß im „Freien Stellenvermittelun 8e Bureau“ 948 ofene Stellen angemeldet wurden; diesen gegenüber - standen 8040 Bewerbungen von Beschäftigungélosen. Unter letzteren war beinahe jeder Berufszweig vertreten, vom Pastor bis zum E Iöhner, vom Schullehrer bis zum ae 60 9% der Applikanten hatten während der leßten drei Jahre keinen steten Posten, obwohl sie arbeitéfähig und willi waren, zu arbeiten. Der Vorsteher des Ver- mittelungs-Bureaus #\ ließt seinen Bericht, wie folgt: „Es ift niht wahr, daß alle, die arbeiten wollen, Arbeit finden fönnen. Wie der Zusftänd der E Massen zu verbessern ift, damit diese nit gänzli da Geitus e E e E Age enendel welche werth ist, von

gebern de aats und Nati Î t zu M er Nation in Erwägung gezogen: on den 8040 Personen, die sih im , Freien Stellenvermi i Bureau“ meldeten, waren §458 Männer und 1582 Frauen. 3296 undd Amerikaner, 4804 Ausländer, von leßteren 3664 Männer und 1140 Frauen. Der Vereinsvorsteher sagt, es sei besonders schwer, für Frauen im Alter von über 35 Jahren Stellungen zu finden, da ach- bie Eis e Sen As ist; bei Männern scheint renze, welche Beschäftigun s febensjabr qu Vas gung vershließt, das vollendète / er Bericht des Arbeits-Bureaus enthält u. a. au ein über e und Profite von Gas- und elefirishes GaIE ene duzterenden Gesellshaften. Acht Gesellschaften, die elektrishes Licht liefern, berichten, daß in den fünf Jahren vor dem 1. Juni 1895 zusammen 1 741 402 Doll. an Löhnen bezahlt wurden. Ae anderen Auslagen, für Material 2c., betrugen 2 396 674,72 Doll., der Markt- werth des Produkts belief fih auf 7 624 090 Doll. Der Prozentsatz an Löhnen betrug also 42,668 9%, der Reingewinn der Gefellshaften 84,24%. 281 Gasgesellshaften bezablten in demsfelben Zeitraum 2396 667,76 Doll. an Löhnen und hatten 6 733 636,63 Doll. andere Auslagen; die Gesammtkosten der Pro- duktion betrugen 9 130 304,39 Doll., der Marktpreis des Produktes 19 045 241,67 Doll., der Prozentsaß der Löhne 26,24 Doll., der Prozentsaß des Gewinnes der Gesellschaften 108,59 Doll. Sechs Gefellschasten, die sowohl Gas- als au elektrishes Licht lieferten zahlten 325 805,68 Doll. an Löhnen, an anderen Auslagen 612 695 98 Doll., zusammen 938 501,60 Doll.; der Marktwerth des Produktes betrug 2654 904,17 Doll., der Prozentsaß der Löhne 34,71 oll., der Prozentsaß des Gewinnes der esellschaften 182,83 Doll. |

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Koble d S ie E Tyr Rud Iu Oberschles ien n | Fuhr find am 8. d. M. i i veftll feine Bagen a geftellt 12 951, nit retzeitig n erschblesfien sind am 7. d. M. gestellt 4171, ni@t cht- zeitig gestellt keine Wagen; am 8. d. M. { T rehtzeitig geftellt keine Wagen. find geftellt 4029, nit j , Zwangs- Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht 11 erlin standen in den

leßten Tagen die nahbezeichnet :

firaße 18 ju S n zeihneten Grundstücke zur Versteigerung: Bahn-

ebenda}elbst gehörig; Fläche 17,41 a; :

bielende blieb Frau R dhe a N 3045 4; Meist- aße 159, mit dem Gebot v

Nelni@ead axf ‘Sthlädtermeister & Het trasie T

gehörig; fue 8,70 a; Nubungôwert

mit dem Gebot yon 35 000 A

belegen, dem Bauunternehmer Karl

‘s itebai van 2A der E eipzigerstr. 81, mit dem Geb din "T1

zu Reinickendorf, Pu E S

chöôneberg, dem Fräulein Emilie Binnemann

malie d'Heureuse zu Berlin, Königgräzer-

dem Schlächtermeister L. Heinrich ebend

1160 M; Meistbietender lies ;

erlin, Reinickendorferstraße 57,

Rother vere Fa M e z Oa

Kaufmann Ad. Martini zu ‘Berlin |

Rentier Heinri Brandt zu

der Wittwe A. Mundt

in Berlin. önlihkeit eines Vorbi n / orbildes wahren Mannesmuthes und eten Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin, aggsetgeistes. Die reiche, elegante Ausstattung, ae die Ver- Druck der Norddeutschen Buhdruckerei und Verlags» lich dlung dem Werke troy des billigen 'Preisos zu theil werden Anstalt Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32. E ist rühmend anzuerkennen ; insbesondere ist die Beigabe der acht Sieben Beil 207 motafeln nach OVriginalen Nansen?’s, der vier Karten und der teven BVellagen 1 Abbildungen - von Werth, Die Lieferungsausgabe wird vom

(einshließli Börsen-Beilage). - April ab ebenfalls vollständig zu haben fein. ;

eb. Schönke, Mng 540 M; ‘Mestbietente blieb - er Kranich, Marie, geb. Worliß, u mit dem Gebot- von 14420. W Deutsch- Wilmersdorf belegen, dem immermeister Carl Leisenber zu Berlin ge ôrig; Flä 428- a; Meiste bietender blieb Kaufmann Emil Lefeber zu Berlin, Friedri

Affsociés. i Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Preisen: Der Hüttenbefiter.

gehörig ; Fläche 8,48 a; die separierte Pfandleth Berlin, Kürassierstraße 18,

n der Hand unserer Erfahrungen werden Forscher in der Lage sein, sich noch besser au?zurüsten. Eine zweckentsprehendere Methode zur wissenschaftlichen Untersuhung unbekannter Regionen als die unserige läßt sih jedoh nit denken. An Bord eines Schiffs dieser Art können Forscher sih ebenso behaglih niederlassen wie auf einer feststehenden wifsenshaftlihen Station. ‘Sie können ihre Laboratorien

tebt Nansen dem Leser zugleih ein Bi Bei halben ; fer zugleih ein Bild seiner kraftvollen

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- haus. 87. Vorstellung. Undine. Nomantische uber-Oper in 4 Akten von Albert Lorßing. ext nach Fouquó's Erzählung frei Pbearbeitet. Tanz von Emil Graeb. In Scene geseßt vom Dber-Regisseur Tetzlaff. Dekorative Einrichtung vom

Bentral - Theater. Alte Jakobstraße 30. Direktion: Richard Sus Vorleßte Woche. Sonn- abend: Emil Thomas a. G. Leopold Deutsch a. G. Ein fideler Abend. Burleske dramatishe Revue in 1 Vorspiel und 3 Bildérn von J. Freund und W. Mäáugnstädt, Musik von verschiedenen

s

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. /5. Direktion: Sigmund Lautenburg. Sonnabend : Gast- spiel des Herrn Willem Royaards vom Königlich