1897 / 87 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Apr 1897 18:00:01 GMT) scan diff

E I et diese Weie Hane 9 dem, Fudeanc ein li E des theuren Entf{lafenen gewesen, die dung dieser seiner Schöpfung, geschmückt mit den Sinnbildern

s Wirker in Frober Festversammlung zu begehen g er abgeru inensSli geredet, früh für d ufgaben, die ihm vertraut waren, und e weiten Räume Tomüdtar sich zum erften Mal für seine Todtenfeier. Wir dürfen wohl sagen, es is ein Großer aus un Mitte geshieden. An seinem Sarge trauern niht nur die Seinen, nicht nur diese weite Versammlung, trauert tas gesammte Vaterland. Der Heim e ist einer der Wenigen, die führend auf ihrem Gebiet E ie Gründung des Reichs erlebten, unter dessen starkem Schirm das abgeschlossene Lebenswerk glanzvoll voll- bracht ward; ja er ist einer von denen, denen es vergönnt war, das Reich selbst auf ihrem Gebiet auf eine Höhe zu heben, die fein anderes erreiht hat. Und doh ist er nicht auf einsamer ¿he geblieben, er war fürwahr ein gesegneter Mann, denn seine ebensarbeit, die Welten umspannte und Völker einte zu friedlichem Geistesaustausch, sie ward au von dem kleinsten Manne im ent- legenen Dorfe dankbar als eine Bereicherung seines Lebens empfunden. Aber wir stehen hier niht zur Erinnerungsfetier, sondern zum Gottes- dienst, und so wandelt sich unsere theilnehmende Mittrauer in Fürbitte, und die Liebe, mit der wir pietätvoll des Entschlafenen gedenken, in Dank. Welch ein großes Ding ist es um einen treuen und klugen Haushalter, der wie der Entshlafene mit dem Pfalmisten sagen konnte : wenn unser Leben köstlih gewesen, so ist es Mühe und Arbeit ge- wesen! Es ist wahr, daß dieser Arbeit eine außerordentliche Begabung entgegenkam. Mit diesem Gedächtniß, das nie versagte, cinte ti die Genialität des Gedankens, die es verwerthete, mit dem festen Blick für große Ziele verband {fich das Auge für das Kleinste, und diese ähigkeit, das Kleinste in Beziehung zum Großen zu feyen, sicherte bm Tine Erfolge. Ein Virtuose der Praxis, war er doch auch ein gelehrter Mann, ein Meister der Sprache und der Rede. Aber das Geheimniß seines Genius war nicht nur die Begabung, sondern auch der sittliche Ernst eines energischen Willens, die Treue gegen sich selbst, die Treue gegen die Pflicht, das Leben als Arbeit und Arbeit als das Leben am Leben zu verstehen, das war sein Werth. Die Ge- shihte wird niht aufhören, die Leistungen dieses Lebens auf ihren Blâttern zu verzeichnen, vor Gott aber gilt noch höher der innere Kern. Und da tritt uns der Peimgegangene ent- gegen als der Mana der Treue, der _ vier Herrshern ge- dient, als der Mann der Pflicht, der in der Strenge gegen fich selbst das Necht hatte, streng zu sein gegen Andere, und der in dem Bewußt- e die Pflicht zu thun, den unershütterlihen Muth des Ausharrens and, aber auch als der Mann des Gemüths mit einem weiten und offenen Den, mit der zärtlihen Liebe zu den Seinen, mit dem offenen Sinn für die Paal die er an jeder Stätte seines Wirkens fand und zurückließ, mit dem humanen und gütigen Wesen, mit dem er den Untergebenen ein verehrter Vorgeseßtcr, Ungezählten ein Förderer, Berather, Wohlthäter und Mithelfer gewesen. Gegen die ‘reihen Ehren, mit tenen Kaiser und Vaterland ihn überschüttet haben, hat freilich auch der große Erzieher da droben sein yverborgenes Gegengewicht in dieses Leben hineingelegt, aber die Stunden des Druckes hat er mit seiner Glaubenskraft und scinem frommea Sinn siegreih überwunden. Die Bitterkeit des Todes hat Gottes Freundligßkeit ihm erspart, und mit dem Bewußtsein, umgeben zu sein von theuren, zärtlichen Lieben, ist er till eingeschlummert. Palmsonntagsglocken haben uns hierher geladen. Christi Tod verklärt aub diefes Sterben zu einem Eixgang in das ewige Leben; Seiner Gnade empfehlen wir au die,

aus unserer e

. 1- Domchor den Choral an ,

deren Herz en und gebeugt is durch diesen Tod. Das Ge- E N Eut chlafenen gebeugt n in uns in Segen“.

Nachdem der Geistlihe mit Gebet geendet, stimmte der

nn ih einmal foll scheiden“. besbloß der Kosleck*she Bläserbund mit dem Vortrage eines ernsten Tonftücks den weihevollen Aft.

Nachdem Seine Majestät der Kaiser nechmals den Angehörigen des Entschlafenen tröstend die Hand gereicht hatte, verließ Allerhöchst- derselbe mit Ihrer Majestät der Kaiserin die Trauerstätte.

Inzwischen hatte sich draußen der imposante Zug ge- ordnet, ‘an welchem ungefähr 8000 Personen theilnahmen. Die Beamten der Post sammelten sich in der -Wilhelm- ftraße, in welhe die einzelnen Kolonnen theils. vom Belle- Alliance-Plat, theils von der Puttkamer- und der Hedemann- straße aus eintüdten; die Spiße des Zuges ftand -am Hause der Brüdergemeinde. Eröffnet wurde der Zug durch die Kapelle der

oftillone; dann folgten die Unterbeamten, zuerst die des Hof-

ostamtes, des Brief-Postamtes und des Padet-Poftamtes, hierauf die der übrigen Postämter in der eibenfolge ihrer Nummern und endli die der Postämter von außerhalb, der Tele- graphen- und Fernsprehämter, des Zeugamts und des Postzeitungs- amts. An der Kochstraße begann die Aufstellung des zweiten Theils des Zuges, der die Beamten umfaßte; ibm schritt die Kapelle des Pams voran. Die Beamten hatten \sch in ähnlicher Reihenfolge wie die Unterbeamten pater: den Beshluß machten die Beamten der Ober-Postdirektion, die auswärtigen Deputa- tionen und die Beamten des Reichs - Postamts. Dem Leichenwagen schritten zwölf junge Beamte mit großen Palmen- arrangements, sowie zwei Postinspektoren mit den Ordenskifsen voran. Der Leichenwagen wurde von vier Rappen gezogen, welhe von Postillonen in Gala geführt wurden. Neben dem Leichen- wagen gingen Unterbeamte, ebenso neben den diesem folgen- den drei Wagen mit Kränzen. Die lange Reihe der Trauerwagen eröffneten die Gala - Karofsen Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin, dann reihten si die Wagen der An- halote n an. Weiterhin folgten die Arbeiter der Firma Siemens u.

alske mit der Fabrikfahne, angeführt von der Kapelle des 1. Garde-

ragoner-Regiments und geleitet von Trauermarshällen und Palmen- trägern, ferner die Arbeiter der Fabrik von Mix u. Genest, gleich- falls mit der Fahne, und die der Firma Gebrüder Naglo, sowie die Übrigen Leidtragenden zu Fuß und zu Wagen.

Um 1} Uhr seßte sih der Zug unter den Klängen des Chopin- schen Trauermarsches langsam in Bewegung, um dur die Wilhelm- straße über den Belle-Alliance- und Blücher-Plaß und durch die Zossenerstraße die Barutherstraße zu erreihen. Als die Spiße dort angelangt war, ordneten sich zuerst die Unterbeamten und dann die Beamten zur Spalierbildung, um die höheren Beamten mit dem Leichenwagen und dem Trauergefolge hindurhpafsieren zu lassen. Um 2# Uhr fuhr der Leichenwagen vor der Kirhhofspforte vor; der Sarg wrourde nunmehr auf mit Hyazinthenblüthen und Tannenzweigen bestreuten Wegen unter den Klängen des Chorals „Jesus meine Zu- versiht" zu der mit herrlihen Palmen umstellten und mit Hyazinthen und Tannen bekleideten Gruft getragen, wo, nach Gebet und Segen des General - Superintendenten D. Dryander, unter den Klängen des Liedes „Wie sie so sanft ruh’n“, die Beisetzung erfolgte.

Folgende Danksagung geht uns zur Veröffentlichung zu: „Jhre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin Marie von Medcklenburg-Schwerin. haben der Dunant-

Nach dem-

Stiftung die reie Gabe von 100 4 zuzuweisen bt, wosúr Unterzeichnete hiemit öffentlich den ehrfurchtêvollflen Dank hes Comites zum Ausdruck zu bringen erlaubt. MEEYREE, den 8. April 1897. Für Vorsitzenden tes Dunant-Stiftungs-Comités : A. Graeter.*

Castres,* 11. April. In dem Dorfe Brousf se bei Castres Ss während der Messe das Gewölbe der Kirche ein. Sieben rauen und ein Mann wurden getödtet und ungefähr dreißig Mädchen verwundet, darunter zehn s{hwer ; zwei von diesen sind b leßungen bereits erlegen.

ren Ver-

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen.

Konstantinopel, 11. April. (Meldung des Wiener K. K. Tel.-Korr.-Bureaus.) Es is erwiesen, daß Edhem Pascha auf die erste Meldung von dem Freitag Nacht unter Theilnahme regulärer griechisher Streitkräfte griechischerseits erfolgten Angriffe den Befehl zum Vormarsch erhielt, welcher jedoch infolge von im Yildiz - Kiosk aufgetauhten Be- denken und Gegenströmungen, sowie wegen angeblicher diplomatischer Gegenvorstellungen am Sonnabend wieder be- dingungsweise eingeshränkt wurde. Die Pforte stüßt ihre Behauptungen, ‘daß an dem Angriffe auch reguläre griechische Truppen betheiligt waren, auf die Verwendung von Geschüßen und Trompetensignalen seitens der Angreifer.

Konstantinopel, 12. April. (W. T. B.) Das türkische Blatt „Sabah“ veröffentlicht zahlreihe Depeschen aus El assona vom gestrigen Tage, worin gemeldet wird, daß die nähtlihen Angriffe von griechischer Seite theilweise von regulären Truppen, theilweise von Freiwilligen bei Discata, Silo, Meßovo und anderen, unbekannten Orten fortgeseßt, die Griechen jedoch überall zurüdckgeshlagen wurden und keinen Fuß breit Boden gewannen. Die Verluste auf griechischer Seite eien groß. Unter den Gefallenen befinde sich ein höherer Offizier, viele seien gefangen genommen worden. Auf türkischer Seite seien die Verluste gering. Die Paus der türkishen Truppen sei eine vorzügliche gewesen. Da eine Kriegserklärung nicht erfolgt sei, verhielten sich die Türken auf der ganzen Grenzlinie defensiv. Das Blatt dementiert die Meldung von einer griehishen Landung bei Prevesa und sagt, an der Grenze von Epirus seien bisher keine Angriffe erfolgt, men gegen Narda. Sicheren Nachrichten zufolge seien je

ngriffe stündlih zu erwarten.

__ Nach Mittheilungen eines Militärs soll die Gesammt- stärke der drei griehischen Divisionen an der Grenze von Epirus und Thessalien etwa 50 000 Mann mit 168 Ge- schüßen betragen, welhe durch die Neuformationen auf 70 000 Mann gebraht wérden könnten. Die H der Frei- willigen, aba und Jrregulären belaufe sich zusammen auf ann.

(Fortsezung des Nichtamilichen in der Ersten Beilage.)

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 12, April

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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner (190 kg)

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Roggen.

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Stationen.

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2) Nachts Regen.

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3) Nachts Regen.

: Nebersiht der Witterung.

Ein Hochdruckgebiet erstreckt ih von dem Jnnern Rußlands westwärts nahd er Biscayasee, über dem zentralen Rußland die höchsten Barometerstände auf- weisend. Eine tiefe Depression lagert auf dem Ozean

vorm Kanal.

In Deutschland, wo Niederschlag

gefallen ift, ist das Wetter trübe und stellenweise neblig bei durchs{nittlich normalen Wärmeverhält-

nissen. meldet.

Nachtfröste werden nur aus der Pfalz ge-

Deutsche Seewarte.

| Theater. Königliche Schauspiele, Dienstag: Opern-

90. Vorstellung.

Zone: usikalishes Schau

von Dr. Leopold Fl

Florian Mei

spie

Der Evangelimaun, in 2 Aufzügen, nah einer

uer erzählten wahren Begebenheit, von Wilhelm Kienzl.

In Scene ge-

vom Ober-Regisseur Tétlaff. Dekorative Ein-

richtung vom

Ober-Inspéktor Brandt.

Dirigent :

Kapellmeister Dr. Muck. Anfang 7F Uhr.

Schauspielhaus. T in 5

Goethe. Musik von Ludwi ese t yom Ober-Regisseur Max Grube. Musikdirektor Wegener.

91. Vorstellung.

Scene Musikalische Anfang 7 Uhr.

Mittwoh: Opernhaus.

Direktion:

101. Vorstellu Aufzügen von van

Meisterfinger von Nürnberg.

ng, Egmont. Wolfgang von Beethoven. In

Die Große Oper in

3 Akten von Richard Wagner. (Walther von Stolzing : Herr Emil Göyte, Könialicher Kammersänger, Hans Sachs: Herr Theodor Reichmann, K. K. Kammer- änger aus Wien, als Gäste). Anfang 6F Uhr.

Schauspielhxus. 102. Vocstellunz. Das Leben ein Traum. Dramatisches Gedicht in 5 Aufzügen. Nach dem Spanischen des Calderon de -la Barca, für die deutshe Bühne bearbeitet von Karl August West. Anfang 74 Uhr. :

Neues Opern-Theater: Sonntag, den 18. April, Abends 7F Uhr : Doktor Klaus.

Montag, den 19. April, Abends 7} Uhr: Der Verschwender. Preise der Pläße: 3, 2, 1,50 und 75 .§. Ausgeld wird nicht erhoben. Der Billet-Verkauf findet Mittwoh, Sonnabend und an den Vorstellungstagen im Königlichen Schauspiel- hause statt. Die Billets zur Vorstellung am 18. April tragen die Bezeichnung Nr. 233, die- jenigen zur Vorstellung am 19. April die Bezeich- nung Nr. 234.

Am Donnerstag und Freitag bleiben die Theater- Billetkassen ges{lossen.

Dentsches Theater. Dienstag: Don Carlos. Anfang 7# Uhr.

Mittwoch: Die versunkene Glocke.

Donnerstag: Morituri. (Teja. Das Ewig-Mänuliche.)

Fritzchen.

Berliner Theater. Dienstag: Kaiser Hein- rich. Anfang 7F Uhr.

Mittwoch: Das neue Gebot.

Donnerstag (31. Abonnements - Vorstellung) : Kabale uud Liebe.

Lessing - Theater. Dienstag: Gastspiel von Mon Tewele. Seine offizielle Frau. Anfang T

Mittwoch: Gastspiel von Franz Tewele. Seine offizielle Frau.

Donnerstag: Gastspiel von Franz Tewele. Seine offizielle Frau.

Residenz-Theater. Direktion: SigmundLauten- burg. Dienstag: Ein angenehmer Gast. Schroank in 1 Akt von Georges Courteline. Deutsch von Emmerih v. Bucowicz. Hierauf: Affociés. Lustspiel in 3 Akten von Lóon Gandillot. Deutsch von Max Schönau. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Ein angenehmer Gast. Hierauf|: Afffsociés. f

Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. /5., Direktion: Sigmund Lautenburg. Dienstag: Gast- spiel des Herrn Willem Noyaards vom Königlich Niederländishen Theater in Amsterdam. Trilby. Schauspiel in 4 Akten von Du Maurier und Potter, deuts) von E. Lederer. Jn Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. Anfang 75 Uhr.

Mittwoch : Trilby.

Nachmitttags- Vorstellungen an den Feiertagen:

Sonntag, Mittags 12 Uhr: Matinée der dramat.

Gefellschaft. Abends 7# Uhr: Trilby. Montag, Nachmittags 3 Uhr: Zv balben Preisen: Marcelle. Abends 74 Uhr: Trilby.

Der Vorverkauf findet täglih an der Kasse des Neuen Theaters statt.

Sgiller-Theater. Die Bildhauer. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Das Stiftungsfest.

Dienztag, Abends §8 Uhr :

Theater des Westens. Kanistraße 12. (Bahn- hof Zoologisher Garten.) Dienstag: Gastspiel des Herrn Gustav Kadelburg. Neif-Reiflingen. An- fang 74 Uhr.

Mittwoch: Gastspiel des Herrn Gustav Kadelburg. Zum ersten Male: Zwei glückliche Tage.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57. Direktion: Julius Frißshe. Dienstag: Straufz- Cyclus. Die Fledermaus. Operette mit Ballet in 3 Akten nah Meilhac und Halévy bearbeitet von C. Haffner und Rich. Genée. Musik von Johann Strauß. Anfang 7} Uhr.

Mittwoch: Die Fledermaus.

Sonnabend, den 17. April: Zum ersten Male: Der Cognac-König. Vaudeville-Operette in 3 Akten von Victor Léon und Ludwig Held, für die hiesige Bühne bearbeitet von L. Herrmann. Musik ven Franz Wagner.

Thalia-Theater (vorm. Adolph Ernst-Theater). Dresdenerstraße 72/73. Dienstag: Heirath auf Probe. Posse mit G-:- fang in 3 Akten nach Gerö-Buchbinder von Jean Kren. Gesangstexte von Gustav Görß. Musik von Leopoid Kuhn. Anfang Uhr.

Mittwoch: Heirath auf Probe.

Sonntag und Montag (Ofterfeiertage), mittags 3 Uhr: Frau Lieuteuaut.

Pentral -Theater. Alte Jakobstraße 30. Direktion: Richard Schulß. Letzte Woche. Diens- tag: Emil Thomas a. G. Leopold Deutsch a. G. Ein “fideler Abend. Burleske dramatishe Revue in 1 Vorspiel und 3 Bildern von J. Freund und W. Mannstädt. Mußik von verschiedenen Meistern, arrangiert von Julius Eindödshofer. Anfang 7# Uhr.

Mittwooch und folgende Tage: Ein fideler Abend.

Schluß der diesjährigen Possen-Saison unwider- ruflih Sonntag, den 18. April.

Nach-

| Konzerte.

Konzerlhaus. Karl Meyder - Konzert.

Dienstag: Ouvertüren „Oberon“ von Weber, „Wilhelm Tell* von Rossini, „Maritana® von Wallace. Walzer Ee von Landwehr. «Nach berühmten Mustern“; Phantasie über ein Volkelied von Scherz. „Kol Nidrey“, Cello-Solo von Bruch (Herr Smit). „Singvözelhen aus dem Thüringer Wald“ für Cornet-à-Piston von Hoch (Herr Werner).

Pirkus Renz. Karlstraße. Donnerstag, den 15. April 1397: Abschicds-Vorstellung.

Dienstag, Abends 77 Uhr: Aus der Mappe eines Niesengebirgs - Phautaften. Außerdem :

Direktion: * W. Hasemann |

Mirando, engl. Vollblut, dresfiert und in Freiheit vorgeführt von Wr. Rowland. Mazud und Atharguel, arabische Hengste, dressiert und vorgeführt von Herrn Hugo Heriog. Die dopvelte bohe Schule, geritten von Frl. Wally Renz (Tochter des Direk- tors) und Frau Robert Renz auf den Schulpferden Cromwell und Maestoso; zum Schluß die Steiger Alep und Solon. Auftreten der neu engagierten berühmten Künstler-Familie Agoust, sowie der hervorragendsten Clowns und Künstler-Spezialitäten.

Mittwoh: Aus der Mappe eines Riesen - gebirgs-Phautasten.

C E R U E Familien-Nachrichten.

Verlobt: Verw. Fr. General von Winterfeld, geb. von Röder mit dem Kaiserl. Gejandten, Wirk- lichem Geheimen Rath Grafen von Alvensleben (Brüssel). Freiin Eva von Schlotheim mit Hrn. Afsefsor Dr. W. Solf (Eisenach—Berlin). Aeg artioma! ch mit Hrn.Prem.-Lieut. George von Rheinbaben (Charlottenburg—Groß-Lichter- felde). Frl. Else Tischler mit Hrn. Sec.-Lieut. Ernst Schulz (Thorn). Frl. Marie Moeller mit Hen. Dr. phil. Paul Roellig (Cummerow b. Grammentin i. Vorp.). Frl. Elisabeth von Nauch mit Hrn. Prem.-Lieut. Konrad von Warn- stedt (Schwerin i. M.). Frl. Margarete Bößow mit Hrn. Negierungs-Assessor Otto Winterfeldt (Berlin). Frl. Ella Ramdohr mit Hrn. Haupt- mann Bolze- (Dresden). Frte Alîce Markus mit Hrn. Direktor F. S. Archenhold (Berlin— Treptow b. Berlin). Frl. Lili Haas mit Hrn. Dr. phil. Conrad Benjamin (Berlin).

Verehelicht: pr Hofrath, Professor Dr. Karl Pans mit Frl. Erna Runde (Oldenburg i. Großh. —Soest). Hr. Bankvorstand Arthur Prowe mit Frl. Elise Voß (Neuwied).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Staatsanwalt Roßoll (Bartenstein). Eine Tochter: Hrn. Nittmeister Hans von Carlowitz (Leipzig). Hrn. Negierungs-Assessor Theo-von Guérard (Potsdam).

Gestorben: Kgl. sähs. Ober-Landforstmeister a. D. Oskar von Wißleben (Dresden). Hr. Ritter- gutsbesißer und Herzogl. braunschw. Ober-FJäger- meister Graf Gebhard v. d. Shul"enburg-Nord- steimke a. d. Hause Wolfsburg (Groß-Schwülper). Fr. Kammerherr Graf Arthur von Bernstorff (Wedendorf). Frl. Cäcilie zur Hellen (Cassel). V°rw. Fr. Ober-Regierungs-Rath Clara Braun, geb. Nichter (Berlin). Hr. Landesältester Fritz von Aulock (Breêlau). Verw. Fr. Mojor Auguste Stephan, geb. Burggaller (Breslau). Hr. Stadtoerordneter Dr. Stryck (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag3- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen

(einshließlich Börsen-Beilage), (693)

und cine Einladung zur Subscription auf die

neueste Ausgabe der Abtheilung A (König:

reich Preußen) des Werkes „Die Wohuplätze des Deutschen Neiches““.

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13,20 12,27

12,87 12,96

13,20 7 92 13,60 31 380 14,00 i i 13,00 86 1 1107 13,20 27 350 12,80 j i

13,00 a 12,40 20 19,60 | 3130 } 54070 21,59 176 3 077 18,28 76 1 259 13,00 / .

14,80 13,00 ä ¿ 14,00 95 1287 16,00 282 4 044 14,25 10 135 13,20 ¡ ä

12,30

12,86

11,78 17,35 17,35 16,10

11,80 17,27 17,48 16,61

236

13,25 13,82 13,61

13,56 14/34 14,07

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durh-

shnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet.

Ein liegender Strich a in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ift; ein p

Punkt ( . ) in den leßten sechs

Königreich Preußen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Nachdem Seine Majestät der König geruht haben, mittels Allerhöchsten Erlasses vom 24. März 1897 die Er- nennungen der Mitglieder der durch die Bestimmungen vom 13. November 1878 eingeseßten Sachverständigen- Kommissionen bei den Königlichen Museen in Berlin für die Zeit bis zum 31. März 1900 zu vollziehen, sind diese Kommissionen folgendermaßen zusammengeseßt: 1) Gemälde-Galerie: Mitglieder: Dr. Bode, Geheimer Regierungs-Rath, Direktor, Dr. Hermann Grimm, Geheimer Regierungs - Rath,

Professor an der Universität, : Knaus, Professor, Geschichtsmaler, Mitglied des Senats

der Akademie der Künste, Graf von: Harräch, Wirklicher Geheimer Rath, Pro-

alten, daß entsprehender Bericht fehlt.

e a ee, Mitglied des Senats der Akademie er Künste,

Dr. von Tschudi, Professor, Direktor der National- Galerie, Mitglied des Senats der Akademie der Künste;

Stellvertreter:

A. von E Kaufmann,

Geselshap, Professor, Geshihtsmaler, Mitglied des Senats der Akademie der Künste ;

2) Sammlung von Bildwerken und Abgüssen christlihen Zeitalters: Mitglieder: :

Dr. Bode, Geheimer Regierungs - Rath, auftragsweiser Direktor,

A. von Beckerath, Kaufmann, :

Sußmann-Hellborn, Professor, Bildhauer;

Stellvertreter:

R. Begas, dd Bildhauer, Mitglied des Senats der Akademie der Künste, :

Dr. Dobbert, Professor an der Technishen Hochschule, Mitglied des Senats der Akademie der Künste;

1897.

3) Sammlung der antiken Bildwerke und Gips- abgüsse: Mitglieder: Dr. Kekule von Stradoniß, Geheimer Regierungs- Rath, Professor, Direktor, Dr. E. Hübner, Professor an der Universität, Dr. Conze, Professor, General-Sekretär des Deutschen E Instituts, Mitglied der Akademie der Wissen- aften ; Stellvertreter: Dr. Trendelenburg, Professor, Oberlehrer am Aska- nishen Gymnasium, Schwechten, Baurath, Mitglied des Senats der Akademie der Künste, Janensch, Roos Bildhauer, ordentlicher Lehrer an der Akademie der Künste. f 4) Antiquarium: Mitglieder: : Dr. Kekule von Stradoniß, Geheimer Regierungs- Rath, Professor, Direktor (auftragsweise), , J Dr: E. S Professor an der Universität, } Dr. Lessing, Geheimer Regierungs-Rath, Professor, Direktor der Sammlungen des Kunstgewerbe-Museums; Stellvertreter: Dr. Trendelenburg, Professor, Askanishen Gymnasium, : Dr. Kalkmann, Privatdozent an der Universität; 5) Münzkabinet: Mitglieder: Dr. von Sallet, Professor, Direktor, Dannenberg, Landgerichts-Rath a. D., - Dr. Mommsen, Professor an der Universität, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Dr. Sachau, Geheimer Regierungs-Rath, Professor an der Universität, kommissarisher Direktor des Seminars für orientalische Sprachen, Mitglied der Akademie der Wissen-

schaften; Stellvertreter: Dr. Wattenba ch, Geheimer Regierungs-Rath, Professor an der Universität, Mitglied der Akademie der Wissenschaften Dr. Koehler, Professor an der Universität, itglied der Akademie der Wissenschaften, i / / Dr. Shmoller, Professor an der Universität, Mitglied des Staatsraths und der Akademie der Wissenschaften ; 6) Kupferstih-Kabinet: Mitglieder: i Dr. Lippmann, Geheimer Regierungs-Rath, Direktor, A. von Beckerath, Kaufmann, : Dr. Hermann Grimm, Geheimer Regierungs-Rath, Professor an der Universität ; Stellvertreter: Grisebach, Architekt, Mitglied der Akademie der Künste, Dr. Kaufmann, Geheimer Regierungs-Rath und vor: tragender Rath im Reichsamt des Jnnern ;

7) Sammlung der egyptishen Alterthümer: Mitglieder:

Dr. Erman, Professor, Direktor,

Dr. Sachau, rier Regierungs-Rath, Professor an der Universität, kommifsarischer Direktor des Seminars für N Sprachen, Mitglied der Akademie der Wissen-

aften,

D. Dr. Schrader, Geheimer Regierungs-Rath, Pro- e an der Universität, Mitglied der Akademie der Wissen-

chaften ; Stellvertreter: Dr. Conze, E General-Sekretär des deutschen Archäologishen Jnstituts, Mitglied der Akademie der Wissen-

ten, falen Professor , Friedrihs-

Dv, Belger, Gymnasium; 8) Ethnologische E des Museums für Völkerkunde: Miiglieder:

Dr. Bastian, Geheimer Regierungs - Rath, Professor, Direktor, i

Dr. Virchow, Geheimer Medizinal-Rath, Professor an der Universität, Mitglied der Akademie der U,

Dr. Freiherr von Richthofen, Geheimer Regierungs- Rath, Lte an der Univertität,

Schönlank, General-Konsul der Republiken San Salo vador und Haiti,

von König, Wirklicher Legations-Rath und vortragender Rath im Auswärtigen Amt,

Dr. Max Bartels, Sanitäts-Rath;

Stellvertreter:

Dr. W. Joe, “ich unis

K. Künne, Buchhändler in Charlottenburg,

Dr. von den Steinen, Professor in Neu-Babelsberg,

Gilka, persisher General-Konsul, Kommerzien-Rath,

Dr. Louis Lewin, Professor, Privatdozent an der Universität, : :

Strauch, Kontre-Admiral z. D. in Friedenau,

Dr. Paul Ehrenreich;

9) Vorgeshichtlihe Abtheilung des Museums für Völkerkunde: Mitglieder: Dr. Voß, Direktor, E Virchow , Geheimer Medizinal-Rath, Professor an der Universität, Mitglied der Akademie der eat O Dr. Schwarß, Geheimer Regierungs-Rath, Professor, Gymnasial-Direktor a. D. ; Dr. Max Ba ris, Sanitis-Hath r. Max Bartels, Sanitäts-Rath, S von S Professor, Geschichtsmaler, [Mitglied des Staatsraths, E

Oberlehrer am

Oberlehrer am

K. Künne, Buchhändler in Charlottenburg.