1897 / 98 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 27 Apr 1897 18:00:01 GMT) scan diff

Halle der Binnenfischerei birgt die erbliche

eilung und die wirkungsvollen Dioramen berühmter öffentlicher rks; in der langgestreckten Hall-, in der im Vorjahre die großen Ney iegen: waren, hat jeßt die Wissenschaft ihre Schäye aus- E weite Raum der Halle für Seefisherei - und Sport hat die große Kollektiv-Ausftellung der Gärtner Pankows und Um- / aufgenommen; in den Nebenräumen und auf der Galerie der lle sind Gemüse, Obst und Obstweine ausgestellt, und im

en endlih sind die Koniferen und die Baums vlertengyiße zur

j u gebraht. Betreten wir zunächst das Chemiegebäude, so \{weift der Blick mit Erstaunen über die Blumenpracßt , die sich hier dem Auge darbietet. Das Gebäude, dessen gewaltige Dimensionen im Vorjahre kaum zur Geltung kamen, ist in einen einzigen riefigen Raum umgewandelt worden, in den auch der Vortragsfaal nah Durchbruch ‘der Scheidewand mit einbezogen ift. ' Der Vortragssaal ift in eine mächtig aufstrebende Felsengrotte verwandelt, in der ein sprudelnder MWasserfall rausht. Die ganze Gruppe is mit vielen Hunderten von Rhododendren und Azaleen besetzt, die der berühmten Zucht von T. J. Seidel-Laubegast bei Dresden entstammen. Die Gruppe nimmt sih bei strahlender eleftrisher Beleuhtung geradezu magish aus. Jn der Eingangshalle sind dekorative Arrangements, Tafeldekorationen u. dgl. ausgestellt. Jn der Querhalle finden wir zwei Arrangements : rechts eine berrlihe Gruppe aus den Gärten des Kommerzien-Raths Karl Spindler, links eine niht minder \{öne Gruppe von A. Schulhz- Lichtenberg, beide reich an Palmen, Cycadeen und blühenden Ge- wächsen. Der langgestreckte Mittelraum des Gebäudes ist ein einziges Blumenbeet, dessen Duft fast beraushend wirkt. Hier sind Tausende von Rosen, Azaleen, Rhododendren u. a. ausgestellt. Im rechten Seitengang haben die Orchideen ihren Plaß gefunden. Den bekannten deutschen Orchideenzüchtern Lachner und Karl Gräf- Stegliß, F. C. Schmidt-Berlin und“R. Brandt-Charlottenburg hat fi der Belgier Gustav Vincke-Dujardin zugesellt. Im linken Seiten- ang sind Gardenien, Amaryllen, Cucharis u. dgl. von Bluth-Grof- Gihterfelde, A - Treptow, Gude - Britz, Niemey - Rixdorf, Braune-Potshappel und Dreiße u. Pappenberg-Dresden ausgestellt. Die den Mittelbau Säulen wverdecken Gruppen blübender Flieder, herrliher Schneebälle und anderer ge- triebener Sträucher. Weiter hinten nah dem Wasser zu folgen Gruppen von Croton, Canna, Anthurien und anderen Warm- hauépflanzen, die Hinterwand aber nimmt die dem Andenken Kaifer MWilhelm's 1. gewidmete Gruppe ein, die Friedrich Maecker-Berlin um die mit goldenem Lorbeer geschmüdckte Büste des Heldenkaisers wirkungsvoll angeordnet hat. Wir verlassen nunmehr das Chemie- gebäude und wenden uns den Gewächshäusern zu. In einem dieser äuser, das wir erreihen, wenn wir uns nah links wenden, ist eine ehr interessante Sammlung * von Agaven und Succulenten unterge- braht. Sie wird dem Kenner viele Freude gewähren. In einem der Häuser, rechts vom Chbemiegebäude, in dem von Liebenow u, Jarius- Nixdorf aufgebauten Weinhaus hat Heinrih Arlt-Guben eine schr beachtenswerthe Myrthen-Kollektion ausgestellt. Jn dem leßten der Häuser der rechten Seite, nah der Chaussce zu, hat die Potédamer Gärtnerlehranstalt shöne blühende Planzen ausgestellt. In der Halle der Nahrungsmittelindustrie lenkt zunächst die Mittelgruppe, die von if C. Schmidt gezüchteten Lilien, die Blicke auf sh. An der Ostroand hat Ferd. Golembiewski-Berlin eine würdige Kirchen- dekoration geschaffen. Im übrigen ist die Halle hauptsächlih mit Marktpflanzen beseßt. Monurogs bringt hier seine neuesten Pelargonien, Lang eine ganz prachtvolle Kollektion von Cyclamen, Gude-Briyß eine neue hübsche Ampelpflanze, Lotus peliorhynchus zur Schau. Ueberaus zahlrei is der Blumenflor der Cinerarien, Calceolarien, Fuchsien, Hortensien, Petunien und der fonst hier vor eführten Kalthauspflanzen. ‘Sehr wirkungsvoll sind auch die in der früheren Abtheilung der Fluß- fisherci an Stelle der Aquarien hergerihteten Dioramen. Die- selben stellen dar: Rominten, Muskau, Schönbrunn, Primkenau, Villa d’Este, Wilhelmshöhe und Sansfouci (Eingang vom Obeliéken her). Die gewerbliche Abtheilung, die im übrigen die große Fluß- fisereihalle einnimmt, bringt mancherlei Neuerungen, die. jedo zu- meist nur für die Fachkreise Jateresse haben. Sehr umfangreich ist die Aus- stellung der Pläne und Gartenentwürfe. Allein die dret Preiéausschreiben für Entwürfe zu einer Parkänlage, zu einem Billengarten und zu einem öffentlihen Shmuckplay haben 40 Bewerber gefunden. Sehr interessant ist ferner die wissenschaftliche Abtheilung. Die biesige Laudwirth- \chaftlihe Hochschule, das Pomologische Institut zu Proskau und das Westpreußishe Provinzial-Museum zu Danzig haben große wissen- schaftliche Kollekriv- Ausstellungen veranstaltet, und ihnen haben fich zahl- reie einzelne Gelehrte angeschlossen. Besonders gut vertreten sind die Abtheilungen für Pflanzenkrankheiten und Mißbildungen. Auch das gärtnerishe Vereinswesen kommt hier in graphischen Dar- stellungen und dergleichen zur Anschauung. Der „Allgemeine deutsche Gärtnerverein* bringt eine interessante Darstellung über Einfuhr und

tragenden

9 54

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haus.

Stationen. In Scene

Dirigent:

in 9 Celsius

S O0 DO s O C0 r ? a 59. =40R.!

Bar. auf 0Gr u. d. Meeres\p. red. in Millim

f Temperatur

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762 766 770 768 |\SD 2 halb bed. | T2 still heiter | 765 2 heiter

T1 1/heiter | 768 2\wolkenlos |

Belmullet Aberdeen . - . Christiansund Kopenhagen . Stockholm .

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t. Petersbg.: Moskau . . .

Cork, Queens- town . (Cherbourg . Sélbér. » «» E aas amburg . . winemünde Neufahrwasser Memel

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Wiesbaden . München

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von G.

|

4/bedeckt Dunst | wolkenlos wolkenlos heiter heiter | wolkenlos wolkenlos |

761 Dunst 761 heiter

759 3 1 4 3 4 1 2 1 ll 763 Ï wolkenlos ! 4 D 3 9 a 3

769 760 764 764 768 772 T2 Shakespeare,

762 heiter 764 heiter Chemniy .. | 765 bededt Berlin ..…. | 766 |OD heiter Mien .... | 766 |SSO heiter Breslau... | 798 |SO wolkenlos

e d’Aix .. | 760 |SSO 3\wolkig

s l 02 ftill heiter Triest . .. . | 764 |ONO 2|wolkenlos

Uebersicht der Witterung.

Die Luftdruckvertheilung ist andauernd gleichmäßig und daber die Luftbewegung \{wach; ein Hochdruck- gebiet erstreckt sich von der norwegischen Küste südost- wärts nah dem Schwarzen Meere; am niedrigsten ift der Luftdruck vorm Kanal. In Deutschland ist bei öftlihen Winden das Wetter warm und heiter ; Niederschläge werden niht gemeldet, Fortdauer wahr-

\{einlid.

S SOD

t t ial

rich.

Julie Deutsche Seewarte. |7# U

{1 Waldmeister.

102. Vorstellung, Enoch Arden. 1 Aufzug. Dichtung frei nah Tennyson von Carl Wilhelm Marschner. gefeßt Kapellmeister Sucher. Oper in 1 Aufzuge. Musik von Oscar von Chelius. In Scene geseht vom Ober-Regisseur N: Dekorative Einrichtung vom Ober-Inspektor meister Dr. Muck. Cavalleria rusticana. (Bauern-Ehre.) Oper in 1 Aufzug von R Text nach dem gleihnamigen Volksftücck erga. Regisseur Teßlaff. Dirigent : Musikdirektor Stein- mann. Anfang 7 Uh Schauspielhaus. naliften. Lustspiel in 4 Aufzügen von Gustav Freytag. Regie: Herr Keßler. Anfang Uhr. Donnerstag: Opernhaus. 103, Vorstellung. Undine. Romantische Zauber-Oper in 4 Akten von Albert Lorting. Text nah Fouqus’s Erzählung frei be- arbeitet. Tanz von Emil Graeb. Anfang 7# Uhr. Scauspielhavs. 114. Vorstellung. Viel Lärmen um Nichts. Lustspiel in 5 Aufzügen von William übersetzt von August Wilhelm von Schlegel und Ludwig Tie. Anf

Deuisches Theater. Mittwoh: Die ver-

sunkene Glofe. Donnerstag: Zum ersten Male wiederholt: Die Unehrlichen. Hicrauf: Am Ende. Freitag: Die versunkene Glockte.

Berliner Theater. Mittwoh: Kaiser Hein- Anfang 7# Uhr.

Donnerstag: Renaissance.

Freitag (33. Abonnements-Vorstellung) : Zum ersten Male: Die Brüder.

Lessing - Theater. Mittwoh: Gastspiel von Kopaczy-Karczag.

hr. ; Donnerstag : Gastspiel von Julie Kopaczy-Karczag.

Ausfuhr und über Lohn- und Arbeitsverhältnisse, der e Verband der Handelsgärtner Deutschlands" einen grosen Plan der Gärtnereien in und um Berlin zur Ansiht. ir wenden uns nun der ebemaligen Sporthalle zu. Da, wo im Vorjahr der große Walfishkopf Pr 5 ergießt sih jeyt ein Wasserfall, um den Theodor Jawer - Niedershönhausen eine prächtige Wintergarten- dekoration d châffen hat, die den wirkungsvollen Hinter rund bildet für die Ko F RRRRE des Gartenbauvereins von Pankow und Niedershönhausen, teren Blumenschäßtze genügt hätten, um für sich allein eine recht s\tattliche Ausstellung -zu - bilden. An der Oft- seite der Halle hat Josef Klar-Berlin ein Kolonial-Diorama anbringen lassen, das thm zugleich die Gelegenheit bietet, Sämereien und Produkte der Kolonien in entsprehender Weise vorzuführen. An der Ostseite des Querschiffes der Sporthalle entzückt die dekorative Gruppe des Kommerzien-Naths Dellshau-Pankow. Sehr hübsch ist eine aus Succulenten gebildete Lyra, die der Pankower Gärtner Wöpke ausgestellt hat. Gemüse und Obst is in Anbetracht der Jahreszeit sehr gut vertreten. Für Obst ist die Bolle’she Meierei Hauptanssteller, Gemüse führt u. A. auch die Obst- und Gartenbaushule für Frauen in Friedenau- Steglitz vor ; Obstwein ist von einer ganzen Reihe von Firmen ausgestellt. Treten wir aus der Sporthalle heraus, fo finden wir rechts neben dem Pavillon der Stadt Berlin ein Rieselfeld-Modell, das von der Verwaltung der Berliner Rieselfelder hergerihtet ist. Im Pavillon der Stadt Berlin selbst is, wie {hon crwähnt, die Binderei unter- ebracht. Die Ausshmückung der mittleren Rückwand und des

erolina-Standb:ldes hat J. C. Schmidt-Berlin mit gewähltem Geshmack ausgeführt. Unter den zahlreihen Ausftellern, die im übrigen hier ihre Bindereien vorführen, seien Paul Hirschke, A. Thiel, Chr. Käpernick, G. van Thiel sowie Paul Länger und Chr. Drescher erwähnt. Der ganze westlihe Theil der Halle ist dem „Verein der Kunst- und Handelsgärtner Berlins und der Um- gegend“ eingeräumt. Einer besonderen Eigenart der Schau sei endli noch bervorhebend getacht: das ist die Betheiligung der Liebhaber, für welche ganz bestimmte Aufgaben gestellt sind. Als Liebhaber gelten nur folche Aussteller, welhe ihre Pflanzen obne ständige Fabuiännile Unter- stützung selbst kultivieren. Etwa 30 „Liebhaber“, auf welche die Definition allerdings nit immer genau paßt, haben sich an der Lösung dieser Aufgaben betheiligt. Auch Wasser- und Sumpfpflanzen sind hier ausgestellt. Die Obst- und Gartenbauschule für Frauen zeigt u. a., wie ein kleines Stück Land von einem Ar am vortheilhastesten aus- gerußzt wird. Die Ausstellung, deren feierlihe Eröffnung morgen um 12 Uhr stattfindet, wird insgesammt 14 Tage, bis zum 9. Mai, geöffnet bleiben.

Die Errichtung eines Genesungsheims für er- bholungsbedürftige Handlungsgehilfen hat sih der Ver- band deutsher Handlungsgehilfen zu Leipzig zum Ziele geseßt. Dasselbe soll den Handlungsgehilfen, die niht die Mittel für theuren Bâäderaufenthalt besißen, gegen mäßige Vergütung wenn die Stiftungsmittel es gestatten follten, auch fosten- los Aufnahme gewähren, damit sie die geschrwoähte Gesundheit wieder herstellen können. Die Vortheile von Genesungsheimen find {on an verschiedenen Orten und in verschiedenen Kreisen erprobt und werthvoll befunden worden, sodaß auch das Genesuvgs- heim des Verbandes deutscher Handlungs8gehilfen segentreichen Einfluß auf die dasielbe benußenden Handlungsgehilfen ausüben und sih daher der lebhaften Zustimmung aller Kaufleute erfreuen wird. Es ift in wenigen Monaten gelungen, in den Kreisen der Prinzipale und Ver- bandsmitglieder und durch Zuwendungen des Verbandes felbst gegen 35 000 6 für das geplante Genesungsheim an freiwilligen Spenden aufzubringen, wodur bewiesen wird, wel großes Interesse man allerseits dem Unternehmen entgegenbringt. Es- ist somit berechtigte Hoffnung vorhanden, daß der Plan in nicht zu ferner Zeit auch zur Verwirklichung gelangt.

Au im Sommer-Semester findet Mittwoch, Abends von 74 bis 9 Ub-, in der städtishen Fortbildungsschule, Frut- straße 38/9, ein Kursus in-der Geseßeskunde statt. Es werden insbesondere über Verfassung und Verwaltungsrecht, Steuern, Prozeß- verfahren Vorträge gehalten werden. Der Unterricht is unentgeltlich und beginnt am morgigen Tage.

Im Zoologischen Garten sind in leßter Zeit mehrere inter- essante Neubauten entstanden, welhe malerisch aus der grünen Umgebung hervortreten. Wer von der Stadtbahn her den Garten be- tritt, wird unweit des Antilopenhauses, neben der Taubenvoliòre, ein mäßig großes Rundgebäude erblicken, welhes den Schaf- und Ziegen- rasen eingeräumt ist. Hier befinden sih die Kamerunschafe mit ihrem stets zahlreihen Nahwuchs; daneben sind die Schafe aus Togo, ‘der

Theater. Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern-

burg. Oper in

Musik von Victor Hansmann. vom Ober-Regisseur Teßlaff. j Haschisch. Dichtung von Axel Delmar.

von Emmerih von Bucowicz. Donnerstag :

Brandt. Dirigent: Kapell-

tetro

In Scene geseßt vom Ober- r.

113. Vorstellung. Die Jour- | P. Potter,

74 Uhr. Donnerstag : Trilby.

Marcelle.

L gebildete Kranke. ang 75 Uhr. Donnerstag, S revolutiou.

Anfang 7F Uhr. bof Zoologisher Garten.) wegter Zeit. Anfang Uhr.

Direktion: Julius Frißsche.

Anfang Uhr.

Waldmeister. Anfang

yon E. von Taund.

Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten- Mittwoch: Zum leßten Male: Lustspiel in 3 Akten von Léon Gandillot. Deutsch von Max Schönau. Vorher: Ein augenehmer Gast. Schwank in 1 Akt von Georges Courteline. Deut|h Anfang 7F Ubr.

um ersten Male: Vaterfreuden. Schwank in 3 Akten von Hirschberger und Klitscher. Vorher: Eine RNeisebekauntschaft. in 1 Akt von Emil Berté und A. M. Willner.

Neues Theater. Schiffbauerdamm 44a. /. Direktion: Sigmund Lautenburg. Mittwoch: Gast- spiel des Herrn Willem Royaards yom Königlich Niederländishen Theater in Amsterdam. Trilby. Schauspiel in 4 Akten nach George Maurier und deutsch von Emanuel Lederer. Jn Scene geseßt von Sigmund Lautenburg. Anfang

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen:

Schiller-Theater. Mittwoh, Abends 8 Uhr: Der leßte Tag. Bauernehre. Der ein-

Abends 8 Uhr:

Theater des Westens. Kantflraße 12. (Bahn- Mittwoh: Aus be-

Donnerstag: Der Militärftaat. Freitag: Aus bewegter Zeit.

Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57. Mittwoch: Der

Bettelstudent. Operette in 3 Akten von F. Zell und Rich. Genée. Musik von Carl Millôter.

Donnerstag: Der Bettelftudent. ;

Sonntag, den 2. Mai: Gastspiel des Fräuleins Annie Dirkens vom Theater an der Wien in Wien. Zum ersten Male: Der Wunderknabe. Operette in 3 Akten von A. Landésberg und L. Stein. Musik

deutschen Kolonie in Ober-Guinea, untergebraht, welche ihren Ver, wandten aus Kamerun leie Bald sehen, fih aber durch [lange Geftalt auf den ersten Blick von ihnen unterscheiden. Dann folgen Haussashafe, welhe Premier-Lieutenant von Carnap-Quernheimb einer Zeit aus dem Hinterlande von Togo mitgebraht hat, und

ettsteiß-Schafe, welche in Persien, Mesopotamien, Arabien und dem nordöstlihen Sudan zu Hause sind. Unter den Ziegen fällt besonders eine mittelasiatishe Zwergziege auf, niht viel größer als ein gewöhn- licher Spig mit zottigem Fell. Diese eigenthümlihe Rasse stammt wahrscheinlih' aus dem neuerdings von russischen Reisenden entdeckten Zwergenlande auf dem Hochplateau von Tibet.

_Aussig, 26. April. Ueber einen Wassereinbruch im Gisela - Shacht der Brüxer Bergbaugesellshaft in Osseg meldet „W. T. B.?, vos das Wasser mit ziemli{her Mächtigkeit in der Richtung nah. Norden bis zum Fallorte fließt, Am Kopfe - der Bremse wurden WVerdämmungsarbeiten vorge- nommen. Mit Ausnahme des Gisela - Schahtes sind sämmt- lide Werke der Gesellshaft in Ofseg ‘im Betrieb. Der Wasser- einbruch ist auf den Gisela- Schacht beschränkt, die Einbruchs: stelle liegt wefsentlich böôßer als die Teplißer Thermen. Da außerdem das Einbruchswasser nur eine Temperatur von 14 Grad hat, ift es fast autgeshlofsen, daß es sich bei dem Aus, bruch um Thermalwasser handelt. Man hofft, die Eindämmung ohne jeden Schaden für die Gesellschaft durchführen zu können, und hegt überhaupt feine Befürchtungen. Die Förderung aus dem Eisela. Schacht soll bis zur Entsumpsung des Schachtes, also etwa auf act bis zebn Tage, unterbrohen werden. Selbst wenn diese Arbeit längere Zeit in Anspruh nehmen folite, wird die gesammte Kohlen- produktion durch Steigerung der Förderung auf den übrigen Schälhten ausgeglichen werden.

London, 26. April. Heute Abend ereignete sih in einem Stadt- bahnzuge bei dem Aldersgate-Street-Bahnhof eine Explosion. Ein Wagen wurde beinahe gänzli zerstört; cine“ Person wurde getödtet und neun wurden verwundet. Wie vermuthet wird, ist die zur Be- leuchtung des Wagens mitgeführte Gasmen ge explodiert. Ein aus diesem Anlaß entstandenes Gerücht, daß es fich um einen Bomben- an]chlag handle, ift aus\chließlich auf leere Muthmaßungen gegründet.

Hull, 26. April. Die deutsche Fischerbark ¿Ulster welcher die Landung von im Firth of Moray gefangenen Fischen in Aberdeen verboten worden war (f. Nr. 96 und 97 d. Bl.), ist hier eingetroffen und löscht ungehindert ihre Ladung.

Rom, 26. April. „W. T. B.“ meldet: Der aus Köln ge- kommene, 47 Jahre alte Otto Bausch stürzte bei einem in Be- gleitung seiner Frau unternommenen Besuch des Palatin, als er die Basilifa des Konstantin betrachtete, von der äußeren Mauer der Casina Farnese herab, da die hölzerne Brüstung, auf welche er \ich stütte, infolge von Wurmftichigkeit brah. Der Verunglückte fand auf der Stelle seinen Tod.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depes chen.

Wien, 27. April. (W. T. B.) Der frühere Bürger- meister Stroybach wurde heute mit 93 von 129 abgegebenen Stimmen zum Ersten Vize-Bürgerme ister von Wien ge- wählt. Auf Dr. Vogler (liberal) entfielen 33 Stimmen.

Konstantinopel, 26. April. (Meldung des Wiener „K. K. Telegr.-Korresp.-Bureaus.) Eine Depeshe Edhem Cas aus Elassona vom 25. d. besagt, der Oberst Seifullah, welcher von Larissa dorthin zurückgekehrt sei, melde, daß die Avantgarde mit Kavallerie-Regimentern und einer reitenden Batterie, welhe früh von Turnav aufgebrohen, in Larissa von Mohamedanern begrüßt worden sei. Im Hofe des Regierungsgebäudes seien in Gegenwart des Bischofs und der Bevölkerung Gebete für den Sultan verrichtet worden. Der in Unordnung geflohene Feind habe viel Kriegsmaterial zurückgelassen. Um 2 Uhr Nachmiitags habe sich die Division Haki Pascha's mit der Avantgarde vereiniat, während die Division Neshat Paschas in Turnavo und Umgebung verbleibe.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Thalia-Theater (vorm. Adolph Ernst-Theater) Dresdenerstraße 72/73. Direktion: W. Hasemann, Mittwoch: Heirath auf Probe. Posse mit Gesang in 3 Akten nach Gerös-Buchbinder von Jean Kren. Gesangsterte von Gustav Görß. Musik von Leopold Kuhn. Anfang 7ck Uhr.

Donnerstag und folgende Tage: Heirath auf Vrobe.

UAFfociés,

Schwank n Konzerte.

Konzerthaus. Sonnabend, den 1. Mai, Abends 9 Uhr: Abschiedsfeier der Direktion vom Konzerthause. Große künstlerische und humoristishe Soirée mit Ball (Gesellschafts- toilette). Billets im Bureau des-Hauses.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Natalie von Baumbah mit Hrn. Hauptmann Enno von Colomb (Oldenburg-Potê- dam). Frl. Antonie Wunderlich mit Hrn. Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Jnfpektor Otio Herzog: (Berlin). gte Emma Behring mit Hrn. Stabsarzt Dr. burg, Lahn—Berlin). S

Verehelicht: Hr. Werner von Moisy mit Frl. Felicitas von ODidtman (Bonn). :

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Amtsrichter Samter (Brandenburg a. H.). Hrn. Regierungs- Assessor von Tilly: (Posen). Eine Locter: Hrn. Oberst-Lieut. Stern von Gwiazdowéli (Berlin). Hrn. Prem.-Lieut. Harry von Keßler (Stettin).

Gestorben: Hrn. Oberst a. D. Kurt von Rund- stedt Sohn Herbert (Potsdam). Hr. Mee gutsbesißer und Landrath a, D. Heinrich Gra von Rittberg (Stangenberg). L

Verantwortlicher Redakteur: Siemenroth in Berlin.

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin. Oruck der Norddeutshen Buchdrukerei und Verlags Anstalt Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 3 Acht Beilagen

(einschließlich een è éi owie die Inhaltsangabe zu Nr. c iben L e (Kommanditgefellsha oche An oi cls S4, April 1897,

Eine Palast:

vom 20.

ilhelm Schumburg (Mar- |

Stlesien

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

M 98.

Berlin, Dienstag, den 27. April

1897.

C

Verichte vou deutschen Fruchtmärkten.

Qualität

Außerdem wurden am

Vere Dur(- Markttage

gering |

mittel | gut

snitts- (Spalte 1)

kaufte preis nach über-

(100 kg)

iee | v0 l iw | A | ule- drigster | fter | drigster | ster | drigster

M M M “h M

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner D.

Menge für \ Ser

Schäßung Doppel- 1 Doppel- verkauft zentner

véttner Doppel-

zentner (Preis unbekannt)

bôd- fter

Á 100 kg h

16,60 16,50 16,50

15,70 15,50 14,80

Lifsa . Neuß Breslau

15,70 | 15,50 | 16,00 15,30 | 15,80

1650 | 610 |

11,50 11,50 11,80

Sia. Neuß Breélau

11,00

| 11,00 | 11,50 11,20

11,40 | 11,50 | 11,60 |

11,00 | |

12,00 |

| 12,00 | 10,00 |

Lissa . S | E 11,09 | 12,50 | 13,00

. | 12,50 Breslau |

14,50

Ha 12,80 11,89 13,30

Lissa . 12,00 | 12,00 |

a —_— S | L Sl 12/10 | 12/80 || 12,00

97, | Breslau

L | 12,90 |

W eizen.

Roggen.

Gerste.

fer.

16,33 16,50

16,60 2 17,00 355 16,80 :

11,50 18 12,00 167

11,75 | 11,50 | 24.4. 12,00 s

11,42 ] 11,30 | 23. 4.

12,50 12,17 15,40 .

12,33 23. 4.

12,27 12,80 29 313 12,52

13,40 ° °

12,80 12 147 1288 23. 4. 3

12,53 | 24, 4.

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der DurW-

\hnitispreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berehnet.

Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, hunkt (. ) in den legten sechs Spalten, daß entsprehender Beri cht fehlt.

daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ift; ein

Statistik und Volkswirthschaft.

Die Bewegung der einkommensteuerpflihtigen Bevölkerung in Preußen.

In einigen früheren Artikeln if an dieser Stelle die Bewegung der „besseren“ Einkommen, d. h. derjenigen von mehr als 3000 4, in den leßten fünf Jahren betrahtet worden, wobei sih ergab, daß die Anzahl dieser Einkommen im Verhältziß zur Gesammt- bevölferung um ein Geringes abgenommen hat, ebenso auch das Dur(hschnittseinkommen der betreffenden Zensiten gesunken is. Zur Ergänzung dieser Betrahtungen mögen heute einige weitere, der „Stat. Korr.“ entnommenen Ziffern über die Einkommen physischer Per- fonen von 900—3000 4 hinzugefügt werden, so daß nunmehr die Bewegung der gesammten Cinkommen von mehr als 900 4 übersehen werden kann.

Im ganzen Staatsgebiet waren vorhanden 1892/93 1896/97

a. Zensiten mit 900—3000 « Eink. 2 118 969 2 321 424

b. b 2 Mer A0 8000 . 316889 331 091

C Ua s o os 4s is e 2430808 2 002.010:

Dies ergiebt für je 100 Köpfe der Bevölkerung Zensiten

zu a. 7,09 7,41 zu b. 1,06 1,06 zu c. 8,15 8,46.

Der geringen, in der zweiten Dezimalstell. hier \{chon garnicht mehr zuin Ausdruck kommenden Verminderung der Verhältnißzahl bei den Zensiten mit mehr als 3000 4 Einkommen {teht also eine zwar auch nit bedeutende, aber immerhin bemerklihe Vermehrung bei den Zensiten mit 900 bis 3000 Einkommen, also derjenigen Schicht gegenüber, die in gewissem Sinne dem Mittelstande entspricht, sodaß die Gesammtzahl der einkommensteuerpflihtigen Haushaltungs- Vev ad Einzelpersonen eine verhältnißmäßig eiwas größere ge- worden ist.

Die am S(hluß folgende Tabelle veranschauliht die Bewegung der mehrerwähnten Verhältnißzahlen auch nah Städten auf der einen, Undgemeinden und Gutsbezirken auf der anderen Seite, und zwar füt den Staat und die Provinzen, wobei in Brandenburg aus nahe- ligenden Gründen wiederum beide Negierungsbezirle unterschieden werden.

Es ergiebt si daraus, daß die verhältnißmäßige Zunahme der Zensiten von 900 bis 3000 „4 Einkommen im Großen und Ganzen niht nur in den Städten, sondern auch in den Landgemeinden und Gutöbezirken zutrifft; nur diejenigen von Schlesien, Westfalen und der Rheinprovinz machen eine Ausnahme. Im Regierungsbezirk Frankfurt ist die Abnahme bei den böher veranlagten Zensiten etwas ier als die Zunahme bei denjenigen mit über 900 bis 3000 4

inkfommen.

900 | über e 3000 t O

1892/93

900 | 5 über- | big | Wer 3000 | 200 Ab Ab

1893/94

Provinzen u. dgl.

über- haupt

Schon in den früher gelieferten Nahweisungen trat bei den Land- gemeinden und Gutsbezirken ein gewisser Gegensaß zwischen den vier westlihen Provinzen und dem Negierungsbezirk Potsdam auf der einen, den übrigen „Landbezirken“ (Ostpreußen etwa ausgenommen) auf der anderen Seite hervor. Stellen wir nun die Ziffern für diese beiden Landgebiete besonders neben einander, fo ergtebt fich fol- gendes Bild:

Auf je 100 Köpfe kamen: _

1892/93 1896/97|1892/93 1896/97|1892/93 1896/97

in Zenfiten mit einem Einkommen von

900 bis 3000 M | über 3009 M überhaupt den Landbezirken des Regierungsbe- zirks Potsdamund der vier westlichen i Toms d-] en übrigen Land-

berirken j 364 3,75 0/38. 0,309 402. 410;

_ Auch in den „übrigen Landbezirken“ haben also die steuerxflichtigen Einkommen überhaupt noch etwas zugenommen; im Jahre 1895/96 hatten sie (mit 4,12 v. H.) allerdings noch etwas höher gestanden.

Die Bewegung der „mittleren Einkommen“ sowie der s\teuer- pflichtigen Einkommen überhaupt liefert also ein wesentlih günstigeres Bild als diejenige der „besseren“ Einkommen über 3000 A Daß von einer eplutokratishen Zusammenballung“ der Einkommen als einer Massenerscheinung zur Zeit in Preußen keine Rede sein kann, zeigte {hon die früher nahgewiesene Verminderung des Durchschnittsbetrages jener „besseren“ Einkommen in fünf Jahren von 9329 auf 9161 Æ in den Städten und von 7509 auf 7344 4. im „Landgebiete". Die vorliegenden Ziffern sprehen in gewissem Sinne eher für eine günstige Entwickelung des Mittelstandes als für das Gegentheil. Das wichtigste soziale Merkmal dieses Standes ist allerdings die wirthschaftlihe Selbständigkeit; daneben is aber auch die Höhe des Einkommens von Bedeutung, und in dieser Beziehung deuten die Ziffern im Großen und Ganzen auf eine wenigstens nicht unerfreuliche Entwickelung. Zu günstig wird man diese allerdings auch wieder nicht beurtheilen dürfen, da fie vorzugsweise nur in den Städten und den stark mit Industrie durseßten Landgebieten hervor- tritt, wo die andauernde, nur zeitweise durch gelinde Rückschläge unterbrochene. Steigerung eines besonders wichtigen Ausgabepostens, nämlich desjenigen für Wohnung, wohl ohne Zweifel oftmals dazu geführt bat, daß einem im Nennwerthe gestiegenen Einkömmen ein höherer Gebrauch8werth nicht beizumessen ift.

7A6 T,95 032 O08 7,98 8,07

Auf je 100 Köpfe der Bevölkerung kamen Zensiten mit einem Einkommen von

900 | g 900 | ÿ über- | bis s über- | big e 3000 haupt | 3000

Aa | M | 1895/96 1896/97

900 | über

bis 3000 |

3000 « haupt

über- haupt

1894/95

Vit

1,56 0,23 1,50 0,27 9,78 2,00 0,97 1,38 0,32 1,68 0,35 1,40 0,18 1,82 0,32 1,90 0,73 1,99 0,82 2,08 0,55 1,65 0,48 3,39 0,30 1,90 0,45 2,01 0,44

6,60 2,64 6,08 2,67 16,51

Ostpreußen . Westpreußen

Stadtkreis Berlin Reg-Bez. Potsdam

Reg-Bez. Frankfurt Pommern . Posen

6,37 2,60 5,80 2,09 16,15 10,96 7,21 7,37 4,28 8,04 3,56 6,35 2,46 7,63 3/51 9,38 5,14 11/29 6/20 9,50 5,44 11/28 10,32 9,76 4,69 9,65 8,00 9,91 5,24

-

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Sadhsen . ; Sdhleswig-Holstein Hannover Vestfalen . Hessen-Nassau ¿ Rheinland .

Staat.

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pamel E O M E O I D D U D uo Ls L O N EN

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5 00 T U M O ODIIINRNDNONES S

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8,13 9,86 7,63 9,94 19,26 12,45 8,64 8,91 4,63 9,77 4,02 8,02 2,71 9/52 3,84 11,19 6,03 13,60 7,27 11,80 6,14 12,84 10,02 13,46 5,12 11,70 8,45 12,10 5,71

1,62 0,23 1,58 0,26 2,97 2,13 1,00 1,36 0,26 1,66 0,32 1,39 0,16 1,81 0,31 1,81 0,65 1,89

8,19 2,90 7,78 2,93 19,94 12,62 9,49 8,97 4,59 10,02 4,03 7,99 2,72 9,49 3,79 11,29 6,11 13,49 7,56 12,32 6,92 13,24 9,85 13,54 9,45 12,07 8,32 12,33 5,81

6,49 2,68 6,09 2,72 17,60 10,81 8,13 7,99 4,37 8,13 3,71 6,68 2,97 T;00 3,47 9,44 5,43 11,58 6,79 16,09 5,88 11,48 9,38 10,53 5,05 10,28 7,94 10,40 5,36

1,62 0,23 1,57 0,26 2/64 2,06 0,96 1,35 0/27 1,64 0/33 1/40

8,12 2,91 7,66 2,98 20,24 12,87

1,596 0,23 1,596 0,27 2,68 2,04 0,96 1,36 0,28 1,67 0,34

7,90 2,86 7,59 2,96 19,05 12,63 8,75 8,86 4,63 9:81 4,03 8,07 2,75 9/48 3/78 11/21 6,07 13/58 7,42 11/92 6/23 13/00 9,84 13,69 5,14 11,9% 8,41 12,14 5,72

6,56 2,67 6,20 2,67 17,37 10,49 9,09 | 8,49 8,94| 7,61 4,64| 4,3 9,78 | 8,36 4,04| 3,71 8,08 | 6,60 2,74 | 2,56 9,50 | 7,68 3771 3,45 11,26| 9,49 6,10 | 5,46 13,39 | 11,60 7,58 | 6,81 12,15 | 10,23 6,44 | 5,95 13,14] 11,57 9,85 | 9,38 13,87 | 10,29 5,35 | 5,14 12,17 | 10,17 8,38 | 7,87 12/38 | 10,36 5,78 | 5,38

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I 00 C5 25 C

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0,57 0,47 3,29 0,31

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Handel und Gewerbe,

Die Wochenübersicht der Reihsbank vom 23. April 1897 jeigt bei einem gesammten Kassenbestand von 932 133 000 (1896 949 086 000, 1895 1 113 004 000) 6 der Vorwoche gegenüber eine Zunahme von 21 744 000 (1896 Zunahme 19 361 000, 1895 Zunahme 40 073 000) 4; der Metallbestand von 895 486 000 (1896 915 379 000, 1895 1074315 000) A allein hat um 283247 000 (1896 Zunahme 22 523 000, 1895 Zunahme 37 317 000) Æ- zugenommen. Der Be- stand an Wechseln von 577 992000 (1896 621 911 000, 1895 494 373 000) «6 hat sich um 15 679 000 (1896 Abnahme 20 960 000, 1895 Abnahme 30 825 000) # verminderk, wie auch der Bestand an Lombardforderungen von 102565 000 (1896 90 887 000, 1895 69 184 000) A eine Abnahme um 6435000 (1896 Abnahme & 374 000, 1895 Abnahme 2 834 000) #4 erkennen läßt; auf diesen beiden Anlagekonten zusammen if also ein Rückgang von 22 114 000 (1896 Abnahme 26 334 000, 1895 Abnahme 33 659 090) 4 ein- nt Auf passiver Seite ersheint der Betrag der umlaufenden

toten mit 1057 797 000 (1896 1 066 069 000, 1895 1 041 938 000) um 25 872 000 (1896 Abnahme 29 275 000, 1895 Abnahme 27 735 000) niedriger als in der Vorwoche, während die sonstigen täglich fälligen Verbindlichkeiten (Giroguthaben) mit 449 089 000 (1896 489 982 000, 1895 525 379 000) A um 26 969 000 (1896 Zunahme 20 365 000, 1895 Zunahme 35 062 000) G angewachsen sind.

Niederlande. Vor den nachstehend aufgeführten Firmen wird seitens der niederländischen oligeibehörde gewarnt:

in Amsterdam: Both & Co., Da Costahade 66, Dogger, C. (vergl. auch Rom), Peters, B., Reinwardts\traat 50, Nom y (vergl. auch C. Dogger), Sodenhamp & Co., Ludwig, Import, Export, by, abian de Waardt, Warmoesftraat, luisdam & Co., van (auch van Berkel); in Maastricht: der Holzs{uhfabrikant H. Tillens, Akenerstraat Nr. 3 wohnhaft; derselbe handelt auch unter der Firma „Französische Holzshuhfabrik".

Getreidemarkt Antwerpens. Die Vorräthe an Getreide in Antwerpen zu Anfang d. M.

wurden geschäßt auf 55 000 000 kg Weizen, 2500000 Roggen, 10000 000 Gerste, 1000000 Hafer, 12 000 000 Mais.

Import und Export von Getreide gestalteten fh in Antwerpen während des vorigen Monats, wie folgt: Import : Roggen: aus den Ver. Staaten von Amerika Malt e o A Türkei . Rußland

1782 000 kg. 1070000 ,; 500 000 ; 250 000 . “7602 000 kg. 31 195 000 13 467 000 11 584 000 8 957 000 4 973 000 3 711 000 180 000

77.067 000 7 484 000 3 549 000 2 443 000 1 700 000 1278 000 970 000 631 000 368 000 110 000 i 39 000 T8 572 000 kg. 1413 000 598 000 194 000 72 000 60 000 j 12 000 3 349 000 kg. 20 637 000 14 921 000 4 057 000 485 000 300 000 ,

10 400 009 kg. 896 000 , 1000 ,

—397 000 Kg.

960 000 813 000 , 1773 000 kg. 10906 000 ,„ 6 243 000 ,

T6 919 000 kg. 1076 000 , 397 060 ; 71000 ; 29 000

1573 000 kg.

14 333 000 kg, 2 907 000 , 122 000 ; 10000 ; 4000 ; —T7376 000 kg: 118000 64000 ;

21 000 ,

203 000 kg.

Rumänien . S Verein. Staaten von Amerika Nußland R Türkei .

Argentinien

England .

Deutschland

pr N

den Ver. Staaten von Amerika S E Rumänien Bulgarien . Rußland Argentinien Deutschland Holland England Oesterrei

aus Ua Verein. Staaten von Amerika . Frankreich . E Türkei . Numänien . Schweden .

. . .

den Ver. Staaten von Amerika . En 6: See A Numänien . Uruguay . Deutschland

Kartoffeln : aus Holland . Algier .

Noggen: nach Deutschland Holland. .

Weizen : nah Deutschland Holland . .

Gerste: nach Holland . Deutschland Spanien Frankreich .

Be: nichts. ais: nach Deutschland olland . . panien Schweden England

Kartoffeln: nach England Brasilien Congo .