1821 / 11 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 25 Jan 1821 18:00:01 GMT) scan diff

an der entwandten Summe nur nch ohngëf. 422 Rthlr., wo- von vielleicht noch ein Theil ausmitteln wirdy sobald die iebe auf diesseitigen Antrag, von Polen hie- fer ausgeliefert seyn werden. Der hiesige Julieger Rust- chinsfi ward in der. Neujahrs&- Nacht ein Opfer seiner, bier , ttèr dem gemeinèn Manne {eider heimischen. Liebe zum Trunfe; x fam berauscht von èinem Dorfe, und erfror unterwegs. T rier. E arl Veredlung der Pferde-Zucht im hiesigzn

g rers A ezirfe wirken nebst der, seit dem Sommer 1828 zu Trier stationirten K. Gestüt - Anstalt deren wohlthätigen Einfluß das Publikum immer dankbarer erkennt, jährliche Prämien-Vertheilungeû, welche für Hengste und Stuten, die im Regierungs - Bezirke geboren und erzogen, nicht unter 3 und nicht über 6 Jahr alt sind, und Bewoh nern des Regie- rungs - Bezirks zugebören, ausschließlich bestimmt sind. Bei der Preèis-Vertheilung am 2ten Nov. 1819 hatten von 21 fonfürrirenden Pferden , gemäß dem Urtheile der Schau - Kommißion, nur zwei Hengste den zweiten und dritten Preis mit 75 und 5o Rétlr. davon ‘getragen. Dagegen hÿha- bèn bei der am 7ten Nov. d. J. stattgefundenen Preis - Be- werbung 28 Pferde, nämlich 18 Hengste und 10 Stuten, fonfurrirt, und unter diesen sind namentlich folgenden die, durch A vom vorigen Jahre erhöheten, Preise von der dazu bestellten Schau-Kommißion zuerkannt wordèn : 1, Dér Hengst des Jet Fouxer ‘aus ‘Stubach, erhielt den ersten Preis von - D 4

2. Der Hengst des Math. Reuter aus Biers-

125 Rthlr.

‘100

§.: Der Hengst des Georg é 75 ck- Horn, den ersten Preis: voi ; Zusammen: 475 wohner unsres Reg. - Bez. im Ganzen = 14,756 Thl. e Gr.

dorf, deù zweiten von _ - a ex F : Mäller aus St. Jo- Hann; den dritten von / ; : 14. Die Stute des Nicol. Ziegler aus Eppel- 4 ¿ 75 u.5:: Die Stute des Adam Marxen aus Olx, Land'- Kreises Trier, den zweiten Preis von 75 _ DBuríH die îm v. F. stattgefundenen Kirchen- ‘und Haus- Kollekten sind fc Abgebrannte überhaupt, von Seiten derBe- Pf. eingegangen. Sämmäliche Beiträge der ahre 18:8 se das den 9. Zuli 1818. abgebrannte Städtchen Neuerburg

élaufen sich auf 24/473 Thl. 15 Gr. 4 Pf.

__/ Jn. den, Nachrichten aus Bromberg welche das 5. : SciF dieser Zeitung enthält, wird auch angeführt: „Die Stadt habe die Unterhaltungs-Kosten ihrer, vor einiger Jah- ren neu” gegründeten Schule; durch eine Mehr - Erhebung bei der Mahl - und Schlacht - Sreuer gedeckt.‘/

Es wird ‘nichr überflúßig seyn, diese Nachricht dahin zu érgänzem: daß die hiesige Stadt-Schule seit dem Jähre 1817 bésteht, in_wèlhem Jahre das der Stadt käuflich uüberlaßene ehemalige Karmeliter-Kloster-Gebäude mit einèzm Kosten-Auf- wande von mchr als: 7000 Thl. aus der Kommunal - Kaße zur Schule eingerichtet wurde; daß von da ab zur Unter- - haltung dieser Schule jährlich. 2000 Thl. aus der Kommunal- Kaße floßen , und daß der, unserer Kommune bewilligte Auf- chlag auf die seit dem Sept. 1820 eingeführte Mahl - und Schlacht-Steüer, nur dazu dient," die zur Bestreitung sämmt- licher Kömmünal - Bedärfniße seither" eingezogenen direften Kommuñtal-Abgabeh zu ‘vermindern, und in indirefte zu ver- ivandeln. s :

Bromberg den 17. Januar 1821.

- . Der Magistrat.

Etwas úber Flachs spinn - Maschinen. 2 Es würde befanntlih das langwierige und fostspielige Bleichen der- Leinwand. und des Garnes nicht nöthig seyn, venn die bast-artige Faser des rohen Flachses auf einem an- Sereti Wege als aúûj dem der gewdhnlizen Thau-oder Woaßer- Rôste, vou der Rinde getrennt werden fönntz, da sich, wäh- rend dieser Rôstung zugleich die an sich selbst weiße Pflan- en - Faser durch den faulenden Saft der Rinde grünbraun sürbt eben so würde diese Pflanzen - Faser, ohne den Fan- ungs-Prozeß, welchem si: während der Röste mit ausgeseßt ist, altbarer bleiben, abgeschen davon, daß ihr noch außerdem ín der Bleiche als Garn oder Leinwand ein Theil ihrer Fe- stigkeit geraubt wird. Es soll indeßea der Engländer Lee in | Old-ben bei London die Flachs-Bereitung wirklich {on ohne Rôste betreiben, und es-wäre wol wúnichenschenswerth eini- ges Nähere über seine Behandlungs - Weise erfahren zu fôn- nen, da bekanntlich alle seither in Vorschlag gebrachte Ma- schinen, wodurch das Brechen uud. Schwingen ohne Röste bewerkstelligt werden sollte, noch immer nicht die gewünsch- ten Resultate liefern. Die Flahs-Spinnerei auf aschinen mat dagegen in Oestreich schon . bedeutende Fortschritte, und es befinden sich in dem Kabinette der Wiener politech- nishen Schule schon vortresfliche Muster von folchem Ma- schinen - Garn „und Zwirn sowol aus Flachs als aus Werrig, hicht etwa als bloße Proben der Möglichkeit solcher Produk- tionen, sondern ‘als Erzeugniße von vier, schon in bedeuten- der Thätigkeit befindlichen Fabriken. Diese Garne werden von den Fabrikanten P nach- der verschiedenen Einrichtung

ihrer Maschinen, theils nah" Nummern, welche die Tau- sende der Ellen aus einen Pfunde, theils nach Nummern,

Gedruckt bei Hayn.

welche-die Uebergänge auzeîgen, sortirt. Es würde a; Faden, auf solchen Maschiuen bis zur höchsten Fein sponnen, und dabei die noch szit 1810 immer ungeldjè bene Preis-Aufgabe des damaligen Französischen Kais reiht werden fônnen „„wetu/‘/,„wie. Hr. Stephan vos in seinem s{äbbaréh Werke „, Darstellun des Fabri Gewerb-Wejens in Oestr. Kaiser-Staäte“/ sagt zuvor ny Sagen, welche wesentlih nothwendig, und bisher nod uuf einen hohen Grad gébracht worden siad, erfunda

‘deù, nämlich a. die Flachs - Fasern in erfoderliher 9

tät und mit geringen Kosten in ihre feinsten Haart! zertheilen und b. ein im Waßer unvéränderliches u leiG{tès Material, woraus die Spulea zu vexfertigen so daß eine Spule nur einige Gräu wöge. Hat m1 ein solches Material entdeckt, so mägen die Spulen iy hältniße- des zu erzeugenden Garnes verfertigt werdèn, zrwoar desto kleiner jeyn, je fckner gesponuen wird. D bei dieser Art von Spiunerei der Faden seine Spule, | dem auf selbiger allmälig aufgzesponnene Garkè | muß, und die Spule durch die fortwährende Aufnahi Garnes auch immer “mèhr an Gewicht zunimmt, so 1 endlich reißen, und dieß ist es, wodurch das Fein - S üngemein erschwert wird. Je mehr man die zwei oh geführten Hinderniße ‘vermindern wird, je höher win die Flachs - Spinnerei auf den gegenwärtig bestehenden schinen bringen können. Ein Haupt - Hindernis abet; ches dem Ganzfeinspinnen auf Maschinen mit @& im Wege Bt Umd gar nlcht gehoben werden fan, ungleiche

Gewicht derselben bewirkt wird. Hiedurch entstehen J gen die das Neißen des Faden verursachen. Dies kj nur. durch“ eine größere Reibung der Spulen vi wodurch ihnen ein gleichförmigerer Gang gegeben würd aber jede Reibung an der Spule das Gewicht noch mil und es mathematischer Grundsaß ist, daß mi so m

vermehrter Last nichr an Kraft gewinnen fann, mi

Faden stärker ‘odxr grôber seyn, um die Spule, durch die Reiburtg vermehrten Gewichte zu tragen. F Franzdsishen Preis-Aufgabe würde eint Feinheit des zur “Bedingung geseßt, welche durch die Haus-Spinnerii erreichbar ist, vder doch nur in so ger'nger Quantität solches Garn als Seltenheit oder als höchstes Kunst: angesehen werden müßte. ‘Die Aufgabe ist also eige ein Garn von solcher Feinheit auf Maschinen p welhes der Haus-Spinnerei in größerer Menge und j; drigen Preisen zn liefern unerreichbar ist, und bierin lid gentlih der Vortheil der Maschinen - Spinnerei. D jest befannten Flachsspinn die Französische Preis-Aûfgabe nicht lösen.

Wechsel- und Geld-Kourse. Hamburg, 19. Jan. Amsterdam kurze S. A 104

Centr 2 Mon. à 105 pC. mit ? beßer gut zu laßen: —Ü

f. S. 37 Schill. g Den. 2 Mon. 57 Schill. 5 Den., iss H

wartung der Engl. Briefe wenig gemacht. Paris 2 à 262 Schill. Geld. Bordeaux 2 Mon. a 26s Breslau 6 Wochen a 417 Schill. 2 Mon. zum not. M zu laßen. Prag in elfectiv 6 Woch. 1443 pC. burg 6 Wöchen à 144} pCt. 2 Mon. zum notirten Fi begehrt. - Frankfurt 6- Wöchen à 1453 pCt. in 2 M Papier, Briefe und Geld. - “St. Petersburg 2 Mos Schill. 5 Mon. fkoursmäßig zu laßen. L Louisd’or à 11 Mrf.'64 Schill. zu haben. Ho sche Dukaten , neue fehlen ; nominell à 68° pC. -—- Q marco à 1045 Schill, zu haben. Dänisch Grob 1245 pCt. Hamb. Grob Kour. 12535 pCt. Fein d à 27 Mrk. 112 Schill., “Silber in Sorten 13 Lch: | à 14 Lth. 9 Gr. 27 Mrf. 11 Schill. begehrt. Prèl Müúnze 2 27 Mf. 5 Schill. zu laßen. At Dänische Anleihe, erste Abrh. a 6 pCt. Zinsen 6! pCt. desgl. à 5 pÞC. 815,82 pC. zweite Abth. à 5 pC.0! einiger Umsaß. Norwegische Anleihe ‘a 5 pCt. a m Briefe, 752 gemacht. =Desterr. Anl. das Loos v. 100 fl. jl à 111 fl. per fontant gemacht. 1095 « 110 fl. pr. Feb

haben und zu laßen.

L

Königlihe Schauspiele.

ODinstag- 25. Jan. Der Kaufmann von Venedig / Sd in 5 Abtheilungen, nah Shakespeare, von Schlegel. Mittwoch, 24. Jan. Auf Begehren: Alcesie, große O Ballets în 5 Abtheilungen, von Gluck. Billets zu den Logen, dem Parquet und. dem Partertt/ in dem Billet-Verkauf-Bureagu, Leßte-Straße No. 11., zu folg

Préisen zu hahen: einer Loge des Königl. Ranges 1 Nthl: 0

Ein Plah in werden Billets verkauft, well!

und so weiter. Zu dieser Vorstellun Othello, bere® sind Freitag d!

Freitag bezeichiet sind. Die zu der Oper: tauften, mit Mittwoch bezeichneten Billets, welchem Tage diese Oper gegeben wird. Villets, werden ebenfalls mit

VFanug? giltig, an zu Othello noch zu kaufenden woch yezeichnet seyn. 1E

Redakteut e

ang der Spulen, welcher durch das zune“ Mitgl : f E E eu Bildhauer Friedrih-Tiecck, zum Profeßor der Bild- inst und

ind zeitheèigen Profeßor auf ‘der Universität zu Mear- Dr. Schweikart, zum ordentlichen Profeßor dex Rechts-

en t Beförderung des Umlaufés der Staats-Schul - Maschinen werden dah Betrag durch

_ Weseus festgeseßt wörden ist, urid um den Befsibern die- Staats-Papiere neben det besteh

chen Zins-Z 3 uannten-nach der Allerhöchsten Verordnung vom 17. Jan.

SchWertheilung- auf 50 Millionen Thaler Staats - Schuld-

L

Es werden 530,000,000 Thaler, geschrieben Dreißig MWMHundert Thaler vertheilt.

Diese Staats-Schuldscheine werden theils aus den in

irten Stgats-Schuld/ begrissèn sind, wird durch das nach-

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

116 Stùck. Berlin, Donnerstag den 25sen Januar 1821,

L Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

¿, Majestät der König haben den Geheimen Ober- th Karl Friedrih Schinkel, zum ‘Profeßor der Baukunst liede des Senates der Äfademiè der Künste, wie zum Mitgliede des Senates der Akademie der » zu ernennen, unddie deshalb ausgefertigten Patente dchsiselbst zu vollziehen geruhet. i

be, Majestät der Kdnig häben den Kur-Heßischen Hof-

schaft an der Ukiversitäc in Königsberg zu ernennen Le

Be em A4 Vertheilung vou Prämieu auf 50 Millionen Thaler in Stäats-Schuld-Scheinen. d-Scheine, die Verorduung vom: 17. Jan. d. J. we- r fúnftigen Behandlung des gejamuiten Staats-Schul-

tehenden regelmäßigen halb- áhlungen und geseblichèr Tilgung (zu welcher

No. 2. Seite. 11. §. V. der Geseß - Sammlung vom 1820. für immer Ein Prozent jährlich baar von der dhe des Schuld-Kapitals bestimmt is), auch die t auf ansehnlihen Gewinn zu erdfsnen, is éine Práä-

je durch die nachstehende Allerhöchste Kabinets-Ordre . d. M. genehmigt worden:

Nachdem Ich den Mir vorgelegten Plan êiner Prämien - Verthei: lung guf Staats-Schuldscheine mittels Meiner an Sie heute erlaße- nen Ordre genehmigt habe, #0 beauftrage Ich Sie hiemit zur Ausfirhenng desfélben. Die weiteren Geschäfte, wohin besond:rs die Ausführung dex Prämien: Scheine und. die Verwaltung des Prämien-Fonds in Gemäsheit des Planes gehören wird, müßen ihres Untfanges wegen von einer besonderen Kommißiòn bearbeitet werden, ‘weiche uuter Jhrem Vorsiße aus dem

Geheimen Justizrathe Sh mucêe r,

Sechandlungs-Diréktox Kay ser und

Rechnunasrathe Wollny bestehen soll, und wozu auch Einer von den Unternehmern zugezo- gen werden kann. Berlin, den 7. August 1620.

(gez) Friedrich Wilhelm. An den Wirkl. Geleimen Ober-Finanzrath und Präsidenten Rother.

illionen Thaler, in 500,000 Staats-Schuldscheinen

Staats-Kaßen befindlichen, theils durch Ankauf von Besißern solcher! Staats-Papiere. beschasst. Daß solche mtlich unter der im Etat vom 27. Jan. d. J: (Gesebz- unlung Nr. 2. S. 17.) angegebeneu Summe der konso-

ende Attest der Königlichen Hauptverwaltung dex Staats- hulden befundec: :

* Akfziten der unterzeichneten Hanptverwaltüing der Stgat8schulden wird hiemit, auf Verlgugen,. attestivet, daß diejenigen „D reißig Mittiónen Thaler Kourant Staats: Schuldscheine, auf weiche ngch Allerhöchster Kabinets-Ordre vom 7. Augui d. J. Prämien vertheilt werden sollen, zu den im Etat vom 27.-Jan:

1 Dieses Jahres, Gesey-Sammlung von 1820; Seité 17. spezifizivien _ Etaats-Schuiden gehören, über" deven Vetrag hinaus nach dem Ge: "“feké ‘von eben diesem Tage s. 11. und nach dem von uns geleiste-:

ton: Eide keine ueue Staats: Schuld koatrahirt -werdeit davf}:

bi

namenttich“ aber eincn Theil der 119,500/000 Rthlv, Staats-Schuld-

Scheine bilden, welche untex. Tir. T. Lie: e; dés erwähnten Etats aufgeführt stehen, Berlin, den 12. August 1820.

(Li: 8:) Königl. Preuß. Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden. (áez) Rother. v. d. Schulênbursg. v. Schüße, Beeliz: D: Schiler.

Z) Dreimalhundert Tausend Prämien-Scheine in fortlaufenden Nummern von x bis 300,000 - werden: nach dem nachstehendend abgedrucéten Juhalt :

() Prämien-Schein No...

zu dem dazu gehörigen" Staäts-Schuld-Scheine über 100 Rthlr. Preuß: Kourant.

Nod. i 1ER S ai

Inhabex dieses erhält in Gemäshéeit der Vekanntmachung vom 24 August 1820, und des dzrselben beigefügtén Plänes die auf die obis ge Prämien-Schein-Nummer in den desfalsigen zehn hattjährigen Ziehungen fallende Prämie,“ und zwar, wenn diese Ein Hundert Dreißig Rthlr. und darüber beträgt, gegen Zupück- gate" dieses Prâmien: und des dazu gehörigen Staats-Schu lds Sch einesck so wie. des laufenden. und. der- dârauf folgendêèn Zins Koupons, wénn solche aber niedriger ist, gegen. bloße Nückgabe des Prämien-Scheines und gleichzeitige Vorzeigung des. dazu gehörigen Staats-Schuld-Scheines, zwe i nat nach dn Schluße der betreffenden Ziehung bei der Prämien : Vertheilunas - Kaße in hiesigen Seéhandlungs:Gebäude, in Préuß. Kourant, die Kölnische Mark fein zu Vierzehn Thälern gerechnet, baar -ausgezahlt.

Wert die Prämie binnen:Einem I ahre vont Aufánge der b& treffeunden Ziehung nicht erhoben hak, geht. solcher nach dem i 11. dex obigen Bekanntmachung verlustig.

Berlin, den chten Januar 1821. :

(L. S.) Königl. Preuß. Jmmediat-Kommißion zur Vertheilung von Prämien auf Staats-Schuld-Scheîine.

ausgefertigt, und jedem Prämien-Scheine ein Stäats-Schuld- Schein von Einhundert Thalét n Preuß. Kourant, mit den Zins-Koupons laufend vom 1sten Januar 1821 ab, beigefügt: Jeder Prätnien-Schein enthält die Nummer und Litter des dazu gehörigen Staats-Schuldscheines, ohne wel- chen leßteren der Prämien - Schein bei der Erhebung der darauf gefallenen Prämie ‘ungiltig ist. i

4) Als Haupt-Unternehmer für dei Verkauf sind die Hand- lungshäujer ; R TRRN E _M. A. Rothschild u. Söhne in Frankfurt a. M. und Gebrüder Schickler in Berlin a,

eingetreten. d M : Diesen und inehren andérn Haüdlungshäusern werden die Präâmien-Stcheine mit dén Stäats-Schuldscheinen gégen den Preis von. Einhundert Thalern po Stück, zahlbar am 1. Januar 1821. zum Verkauf überläßen. i

5) Die Prämien - Scheine werden. unterm 2.; Januar 1821 ausgefertiget, und vom i: Februar 1821 ab, mit den: dazu geyteigmn Staats-Schuldscheinen und deren Koupons aus- gegeben: ' j 1 {D

‘Auch. bleibt es den Unternehmern überlaßèn, die zu den Prämien-Scheinen: gehörigen Staats -Schuldscheine ohne Koupons, bei der Prämien-Vertheilungskaße zu depo- niren,in welchem Falle dieses auf der Rückjeite des Prä- mien-Scheinès dürch einen besonderéä Stempel bescheinigt

werden und. gegen deßeu Vorzeigung und Löschung der Be- scheinigung, ‘die Aushändigung der deponirten Staats-

‘Schuldscheine zu jeder beliebigen Zeit geschehen wird. *

6) Von dén Staats-Schuldscheinen werden die. halbjährig fällig werdenden Zinfen näch dem Zinsfuße von" Vier Pro- zent unverkürzt, jo wie bisher bei ailen Staats-Schuldschei- nèn, béi der Skäats-Schulden-Tilgungskaße in Berlin, so wie quch beije, dét Königlichen Kaße sämmtlichen Pro- vinzen gezahlt werden. : j

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