1821 / 11 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 25 Jan 1821 18:00:01 GMT) scan diff

gen gegen die Afrancesados an den Straßen - Een wahrge- nommen. e

Die Fregatte Nueva Veloz Maria ‘ist neuetdings mit reicher Ladung von“ Waaren -nnd-345,000 Piaster aus Vera Cruz in dem Hafen zu Kadix vor Anker gegaugen. Zugleich traf die Nachricht ein daß die Fregatten: Sabine, die ‘Perle und der D'amant, mit 20,000,000 Piaster nähstens anfom- men würden. Andererseit werden hier 20 Millionen Fr. von der Anleihe erwartet. i :

B A 15. Jan. Die bekannte Sache wegen der unruhigen Auftritte im Monat Jun. v. J. ist nun hach eî- ner langen Verhandlung vor dém Assisen-Gerichte entschieden. Die Angeklagten Colin, Croutelle, Caillèteau, Caron, Bou- hon, Ravel, Loutreuil und Bietry sind für nicht {uldig er- fläárt, Fayole und Adame sind zwar schuldig befunden, Theil an einem Zusammenlàufe' von mehr als 20 Personen Bewaff- neter, die durch Gewalt und Geschrei sih der Militairmacht widersebt, geiommen zu haben, - aber gleihwol nicht zu el- ner d agrateg vir fre: Ä I P sondern uur. der Aufsicht der höheren Polizei übergeben. u

ip n der ‘Deputirten Kaitter ist nichts von Erheblichkeit vorgegangen; aber für die Sißbung vom 16. Jan. ist der Kammer eröffnet worden, daß der Finanz-Minister darin das Budget für das Jahr 1821 zum Vortrag bringen werde.

Die prachtvolle Tauf- Decke welche die Damen von Bor- deaux unsrem jungen. Heinrich bestimmt haben, ist am 4. d. vom. hiesigen Erz-Bischofe feierlich eingeweiht worden. :

Die Herzogin von Berry hat der Kapelle der Tuillerien ein Meßbuch mit 40, von der funstvollen Hand der Mad. Pierre größtentheils nah Raphael in Seide gestikten Bildeen ver- ehrt. Dié merkwürdigsten darunter sind, das Fest des heili- gèn Michael und: die Geburt des Herzogs von Bordeaux. Das heilige Buch wurde von Bischofe von Amiens auf den Al- tar gelegt. i :

‘Der Trauer - Gottes - Dienst des Kötigk. Märtyrers wird am 20. d. M. start haben.

Der Minister Staats - Sefretair de Villele ist zum St. Ludwigs-Ritter ernannt worden. -— Ein allgemein geachteter Forst- Beamter Hiller v. Froèejehviller ward bei Strasburg von zwei kurz nah der That verhasteten Forst-Frevlern grau- sam ermordet. Man bewundert hier seit einiger Zeit, die in Teutschland üblichere, in Franfkfreih aber noch wénig bekannte Kunst der Darstellung von Gemälden, die nur gegen den Schein des Lichtes gehalten, sichtbar werden. Ein unlängst hier angekommener Maler aus der Schweiz, hat verschiedene Kunst-Werke diéser. Art bei mehren Großen gezeigt ; bei dem Herzoge von Orleans war elues Abends dieserhalb eiue brillante und schr zahlreiche Versammlung. Selbst Maler, die mit gegenwärtig waren, gestanden , daß ihnen der Effeft dieser Gemälde ganz neu sey. L

Die Frau eiues Landmannes bei Modene gebahr jüngst s Kinder, 5 Knaben und 2 Mädchén, die mehre Stunden am Leben blieben. Schon früher is diese Frau viermal von Zwillingen entbunden- worden, wovon noch 4 sich am Leben besinden. j j

f Dijon. Jn furzem sind hier drei Pulver - Mühlen in die Luft geflogen. Das Stoßen-von Holz-Kohlen iu der Itähe von leicht entzündlichen Materien soll dávon die Ursache ge- wesen seyn: Die Kommißion die zur strengsten Untersuchung dieses dreimaligen Feuer-Unglückes niedergejeßt wordén, will ermittelt haben, daß wenn man aüf ein Srük Holz-Kohle scharf schlägt, zuweilen hie und da Funken hervorblißen. Das Stoßen der Holz-Köhlen soll daher von nun an in ganz be- fonderen Gebäuden vorgenommen werden.

Brúßel, 14. Jan, Die verbreitete Nachricht von der Ernennung. des PrinzenGavres zum Präsidenten der hiesigen Akademie der Wißenschaften, wird von dem I ouruel de Bru- xelles als unrihtig widerrufen indem Sr. Maj. auf den Vorschlag der Akademie, zu Besebung dieser jeit dem Able- ben des Barons v. Fel ‘erledigten Stelle, sih noch nicht erflärt haben Es

Î Die verschiedènen hiesigen Feuer-Versicherungs-Anstalten, befannt unter dem Namen der Phöônix-Gejellichaften, jo wie alle, ohne besondere Autorisation Sr. Maj. in der Provinz befindlihe anderweite ähnliche Etablißements oder anonyme fremde Gesellschaften, sind verboten worden. - Die Königin hat dem Schauspiel - Direktor Bernard für ein, bei Gelegen-

eit Jhres Geburts-Festes verfaßtes Vaudeville-Stück, einen ostbaren Ring verehrt. :

Zu Gent ging am 12. d. M. ein mit Indigo, Potasche und verschiedenen Karbestoffen gefülltes Waarenlager, 80,000 Fr.

an Werth, in Feuer auf. t i

“Amsterdam. Man hat hier in der lehten Hälfte des

v. J. vorzüglich auf Thee spekulirt, und daher ist hier von

a Artikel jebt ein so großer Vorrath, daß das Pfd. rmittler Sorte -niht mehr als 20 Gr. fostet. Auch sehr be- ‘deutende Vorräthe von Östsee- Roggen und Waizen lagern hier, weil solche nah dem wesilihen und súdlichen Europa ‘nicht: verkauft E fönnen, ‘giebig gewejen {fk L S Darmstad t. Außer den 60 pro Cent, welche auf diè Foderung ‘an Frankreich den Gläubigern bereits gezahlt wor- denz is eine abermalige Abschlag-Zahlung von 210 pro Cent ‘angewiesen. G T | j

- Hanover. « Der Redakteur der hiesigen „/ Nachrichten

——

indem auch dort die Ernte erx-

niß der, in den mit Recht b:rühmten Königl. H

zuw Von der Ems.

land anlegen. Fúr Hanvver, Bremen, Dldenburg Un) Friesland dürfte diesè Eiurihtung von érsprieslichen F seyn. |

Múnchen, 15: Jan. Der Staats Rath und Gy “Direktor des Staats-Ministeriums v. Ringel ist zum

| Rath Kastner zum Mitgliede der Akademie der Wiß:y ten. ernannt... Untxr den Merkwürdigkeiten der geg tigen Méße zeichnen sih die Silbèrwaareh von Seeth und Soÿn zu Augsburg vorzüglich aus, die den Parist Londoner Produtten dieser Art nichts nachgeben. Erlacher neunz:hnjährige Müller-Mädchen, das. sich, all seiner Mühle, am Neujahrtage, gegen vier eiudringende ber vertheidigte, und sie mit dem Müúhleisen und mit'| dem Waßer, schwer: verwundet und verbrüht, glücklich wieß, wird von der hiesigen Zæz1ztung nicht allein als seht sondern auch als das. schönste im ganzen Land-Gerichte | Stuttgard. Die Stäude-: Versammlung is bis 5. Februar vertagt. Tübingen: zählt jest. 740 Studi untèr diesen gg Ausländer.

Zürich. Der großherzoglich Büdische Hof - Rath Salinen - Direktor von Glenk macht, mit «Genehmigu Behörde, in der Schweiz Versuche zu Auffindung von Quellen: Finden: sich vergieichen, fo bleiben sie "Ei des Entdeckers; nah 15 Jahren zahlt er den Zehnin Salz-Ertrages. Wien, 17. Jan. Im J. 1826. ist an S{huldu bungen der älteren verzinslihen Staäts-Schulö ein Ki Betrag von 5,512,572. Fl. 28 Kr., wofür das jährli sen-Erfodèrnis 125,000 Fl. 7 Kr. ausmachte, von dem meinen Tilgungs-Fond zum Behufe der öffentlichen V tung eingelöst roorden.

Se. Maj. haben die. Herstellung der Kongregatio| Redemprorijien- beschloßen. “Die Bestimmung dersel das Seelenheil der Ordeusglieder zu bearbeiten, und zur Neligiojicät anzuleiten. - Jhr erstes Ordenshaus| oberen. Papauer Hose zu Wien, und zu ihrem Gottes ist ihnen die. Kirche zu Maria am Gestade eingeräumt n} Die Einnahme des Ofentè Feuer - Vereines i Jahren 16:5 betrng 105/845 Fl. W. W., nach Abji Ausgaben beträgt das Stamm-Verwmödgen 41,861 Fl. Der Piarijten - Orden. zählt in Ungern und Sieb gen gegenwärtig: 551 und der Benediftiner-Orden in

aber 430 Studirende. Laibach, 9. Jan. Den 6. sind JI. MM. der nnd die Kaijeriu zur allgemeitien Froude. im besten Wi hier eingetroffen, und in der Burg unter herzlichem des herbeijströmenden Volkes abgestiegen. Se. Majest ten Allerhöchstihrerseit und im Namen des hohen Y deten alle Empfang - Feierlichkeiten untersagt. Sonntags hörten beide Majestäten die heil. 4 Die Generalität sammt dem- hier. anwesenden Offizier- die Krainerschen Stände, die Civil-Behörden. und- dies lichkeit hatten das Glück, Sr. Majestät dem Kaiser f stellt zu werden. achmittags wurden Se. Majd Katser Alexander erwartet. Auf die Nachricht, A Diejelben seyen bei der Save-Brücke angekommen, | Se. Majestät dèr Kaiser Franz in den hiesigen Bis} um jeinewx erhabenen Verbündeten zu empjaugz?u. darauf (gegèu 3 Uhr nachmittags) hatten - wir: das Se. Mazjejcät den Kaiser Alexander in einem offenen 3 unter allgemeinem Freudenruse in unjere Stadt einfal sehen. Allexydöchstdieselben begaben. sich sogleich, mit du ser von Oestreih in die Burg, um Jhrer Majes Kaiserin einen Besuch abzustatten. | Den g. war. Vorstellung sämmtlicher Militär- un! Behörden, des Adels und der Geistlichkeit bei Jhrer V der Kaiserin ; Se. Majestät unser Allergnädigster hingegen waxen fruh um 8 Uhr Allerhöchsäihrem "Sh Bater, dem Könige Beider Sizilien bis Ober-Laiba) gengefahren, und im Clementschitschischen Hause abg! Eine kleine Stunde darauf langten Se. Majestät del Ferdinand, begleitet von dem Gouverneur von F Karl Grafen Jnzaghi, dem hiesigen Gouverneur, Grafen von Sweerts 7 Spork (welcher leßte bis Gränze seines Gouvernements, Wipbach, entgegen 9 war) und einem zahlreichen Gefolge dajelbst an, und! von Sr. Majestät dem Kaiser Franz aufdas herzlid) pfangen. Nach etwa einer halben Stunde begabén sid | Monarchen in dem nämlichen Wagen ' auf: den - Wid Laibach, wo: sie gegen 1 Uhr eintrafen. Dep ehrwúürd niglihe Greis wurde beim Aussteigen aus dem Wal der, Ar ihn in der Herrngaßé zubereiteten Wohnun einem Lebehoch begrüßt, und von seinem erhabenen ® ger-Sohne- in die inneren Appartements geführt: * statteten die anwesenden Svüverains einander chs

we Besuche ab. Se. Majestät der König Beider Sizilien

von den neusten politishen Ereignißen‘/ Hr. Friesland, ist

seten bei: Sr. Majestät dem Kaiser von Destreich. \

"dem Beispiele der Staats-Zeitung gefolgt, und liefert y ‘falls, zum Besten der Botaniker seiner Ge g ein Va reib: Hd

Herrnhausen- eben blühenden seltenen ausländischen Y

“zen und Stauden." - rit T 5G ; B. Die Engl. Regierung wird, hei ' vom Greetsizhl bei Emden aus, eine Packet-Fahrt nah

Kabinets-Rathe, und der nah Erlangen berufene ‘Prosfi

181 Mitglieder, das Kollegium der Reformirten zu Df derselben die Bergwand des Vulkans sehr dúnne seyn : L In voriger Woche gestaltete sich wieder eine neue Oeff-

ungen theilt, gar nicht vor sich gelaßen.

L Ts\chetwert hâlt 9303 Fratz. Kubik- Zoll = 5,;5 50x

D Ci

vom 25sten J

om. Jin Diario di Romà befindet sich ein Schreibeh hei Bonaparte angestellten Kaplans aus St. Helena. 22, Sept.‘/ meldet er. „kam ih hier an, und wurde darauf Napoléon vorgestellt, er empfing mich sehr gü- er lag im Bette, sein Bart war grau, seine Wangen und herabhaugend, das Gesicht aufgedunsener als ge- lich. Sprechen Sie laut mit mir, sagte er, ich bin ein taub. Als er meine Verwunderung gewahr wurde, er lächelnd: Sie finden mich verändert! Ein wenig, ih. Er lächelte abermals, und fragte mih dann ganz n um verschiedene Nachrichten von seiner Mutter und «iner ganzen Familie, von jedem besonders. Zwei Tage fwurde ich wieder eingeführt. Er saß auf seinem Bette, und ob wir uns wohl befänden, und ob ih wol einen vollstän- Appárat zum Meßelesen mitgebracht hätte? Jch bezahte it dem Beisaße, daß der tragbare Altar ganz bereit Ám Sonntage las ih Napoleon die Meße, und mein f las fie für alle Uebrige im Hause des Herrn Mar- An der Folge machte man aus einem von- Napoleons ru eine Kapelle; sie wurde stattlicher aufgepubt, als 1 diéser Einöde erwarten konnte; der Gottesdienst wird ¿r Andacht und Erbauung gehalten. A urin. Am 4. Jan. reisten der Königl. Sardinische s/Sekretär für die Auswärtigen Angelegenheiten, Graf Marsan, und der Rußisch Kaiserl. Gesandte am Sar- en Hofe, Graf Monceuigo, nach Laibach’ ab; auch der ¡al Staats-Sekretair Consalvi wird fich mit Vollmach- ¿ Heil. Vaters, und der Staats-Rath Neri-Corsini mit achten des Großherzogs von Toskana, nach Laibach be- wohin der Duca di Gallo schon am L. Jan. von Flo- abgereist ist. eapel, 2. Jan. Seit dem ersten Weihnacht - Tage hat sich bis jest der Vesuv in beständiger Unruhe und befunden. Gegen die Waßérseite des Berges bildeten rschledene neue Oeffnungen, und man glaubte daher,

aber dièsmal gegen Nord-Westen, grade. im Angesichte tadt, und die Lava ergoß sich in das Thal, welches den vom Berge Somma trennt. WVertraute Bekannte ten Feuerberges sind der Meinung, daß die Seite des- nach dem Meere zu, durch die vielen Lava - Ergießun- \hdpft und zerstört sey, und man eine große Rcvolu- s ganzen Berges zu erwarten habe, bei der wahrschein- ganze Hôlfte zusammenstürzen, und nur die gegen stehen bleiben werde. 25. v. M. traf der Franz. Kutter la Coguille hier Ind warf vor dem Hafen auf der Rhede Anker. Bei m Südwinde thürmte sich am Mittage ein \{chweres er auf: einer der ersten Schläge traf das Schiff; der ast sprang àus seinen Fugen, alles Tauwerk riß in n, und das Gefäß ward augenblicklich so lec, daß das stromweise eindrang. Der Kutter that einen Noth- ah. dem andern, und sogleich eilten mehre hier liegen- gl. und Franz. Krieg - Schiffe und eine Unzahl von und kleinen Booten hinaus, nahmen diè zertxüm- Nußschaale ins Schlepp-Tau und brachten sie in Viertelstunde glücflih in den Hafen. i Der independente meldet aus Florenz, der König f seiner Reise durch Toskana überall mit der Ehr- und dem Enthusiasmus aufgenommen worden, den ahre u. Tugenden heischen: Zu Livorno hábe der König irsten von Canosa, einen bekannten Gegner dér Kon- i, mit großer Kälte empfangen, und den abgeseßten l-Konsul Gaspare Disperati, welcher die nämlichen

e Bänder an den Fahnen, welhe die Milizen nnd n der dritten Division beini Abmáärsche in die Abruz- )ielten, sind von der Gemahlin des Prinzen Regenten eigenhändig gejtict worden. i

arshau, 15. Jan. Die Hypotheken-Kommißion für ywodschaft Podlachia, in der die Einführung des Mypothefenwesens mit dem 1. Jan. 1822 beginnt, wird

Notarius und drei Regenten bestehen.

t Petersburg, 29. Dec. (10. Jan.) Vielleicht ist êtn der St. Z. nicht unintereßant, zuweileu eine Ue- der hiesigen Lebensmittel-Preise zu bekommen, um zu ilen, wie sich diese gegen die ihres Wohnortes verhal- esem gemäß erfolgen die heutigen. Der Tschetwert *)

wird bekannt gemacht werden, sobald die genauen Deta

L Fe

rrten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung,

anuiax 1821,

Waißekñ galt 20 Rb.; Noggen 14; Gerste 12; Hafer 95. Das Pfund *) frishesRindfleisch 22 Kop., gefrornes 15; Hammelfleisch frisches 37, gefrornes 18; Schweinefleisch frisches 25, gefror- nès 18. Das Pud “*) Kássée 58 Rb. ; Raffinade 46; Me- lis 34; Lumpèn 22; Butter 24. 100 Stück frishe Eier 15 Nb.; aus dem Fnneren eingeführte 2. Der Faden ***) Brenn- Holz auf dem Kaiserl. Depot für Unbémittelte 85 Rb. beim Partikülièr 14 Rubel.

_ Nach dem vom Syhtod jest bekannt gemächten Verzeichs niße, welches aber nur die Bekenner der Griechish-Rußischet Religion betrifft, sind im i. J. 16183 im ganzen Rußischen Reiche 1,431,446 Kinder geboren ; (§7,156 weniger, als i. F. 1817.) die Zahl der Gestorbenen betrug 875,007; hierunteë befanden ¿00 222,739 Knaben vor dem Alter von 5 Jahren. (46,446- Menschen waren mehr gestorben als i. J. 1817.) Unter den Gestorbenen des männlichen Geschléchtes (das Al- ter des weiblihen war nicht angegeben,) befanden sich 679 über 100, 219 úber 105, 116 úber: 110, 66 über 125; und 6 über 130 Jahr alt; einer etréihte das seltenè Alter von 1490, einer gar das von 145 Jahren. Die größte Sterb- lichkeit fiel, die ersten 10 Jahre der Kinder ausgenommen, in das Alter von bo bis 65 Jahren; in dieser Periode starb der 27e Theil des Ganzen. Getraut wurden 553 5,399 Paare 3670 weniger als i. J. 1817.

E E S Befanntmachung. A :

Jn Folge dex durch dié Königlichen Amtsblätter erlaßenen Bekanntmachung vom 14 Jun. 1620,- die dem Königl. Museunt - Rheinisch-Westfälischer Alterthümer eingesandten Beiträge u. Ge= schenke betreffend, gereicht es der unterzeichneten Direction abermals zum großen Vergnügen, diejenigen AEES wélche durch freund= liche Theilnahme seitdem den Bestand des Museums vermehrt haven, nicht allein hiemit zur öffentlichen Keuntnis zu bringen- sondern auch den besten Dauk für dieses Jntereße an einer Ans stalt, durch welche die Königliche Regierung die Liebe für det heimischen Boden mit seinen Denkmalen, immer mehr und mehx zu wecken und zu exhalten beniüht ist, auszuspréchen. Das Kd nigliche Museum hat seit Junius 1820 folgende Geschenke erhalten : Herr Obers und Ritter Freiherr von Bourtscheidt in Burgbrohl, Überschickte zwey ‘dem Herkules Satanus geweihte Altäre aus Tufsiein, welche in Brohls Tufsieinbrüchen gefnnden worden sind. Herr Oberbürgermeister Wind eck in Bonn schenkte das Brufibild einer römischen Kaiserin mit dem \hönsien Aerugo überzogen. Dieser Kopf ift bei Bonn ausgegraben worden. durch den Herrn Regierungs und Forsirath Zimmermann iit Kleve sendete der Gutsbesißer Heërn Hallersleben auf Ap= peldorn an das Museum mehre Rômische Gefäße aus feiner rother Erde, u. einige Münzen zum Geschenk.“ Graf Raisach Stein- berg Überschickte eine sehr {dn géschlifene und polirte Strèit= axt aus Feuerstein, welche bei Notteln in Westfalen géfunden if. Der Königl. Lieutenant Herr von Siegling schenkten einen in Köln gefundenen Hahn aus Bronze. Das Königliche Museum hegt die Hoffnung durch den Herrn von Siegling noch viele inté=- reßante Gegenstände zu erhalten: Durch den Herrn Regierungs= Rath Hezeroth in Trier, erhielt das Maseum einen érfreulichetr Beitrag, durch deßen lehrreiche Schriftèn über Alterthums-Kunde und Geschichte von Trier: so wie von Herrn Pastor Neuhauß in Pfalzdorf bei Kleve, das Maunstkript Über Nom's Kriege an Batavieas Gränzen, und überdie Alterthümer welche in dortiger Ge= gend sich gefunden haben. Die Bekanntmachung dieses wirk= lich hôchft intereßanten Beitrags zur vaterländischen Geschichte soll dem Publickum nicht lange mehr vorenthalten werden. Vom Herrn Architekten Siterzenba c in Siegburg wurden dem Museum mehre altteutsche Krüge aus dem Mittelalter überbracht. Beiträge an Römischen Münzen erhièlt däs Museuin von der Güte des Kur - Héssischen Kommerzien - Aßeßöors Hérrn Hees in Sk. Goar und vom Herrn Kreis: Sekretair Sontag in Merzig. Der Güte des Herrn Rentmeisieë de Cläir in Bonn vérdankt das Museum den stark vergoldeten,der Form und Arbeit wegen merk= würdigen Sporn, und das eiserne Schwert des Stamväters der Dynafiie von Tomberg, welcher zu Anfange des zwölften Fahrhun= derts lebte. Dnrch Herrn Kaufmanu p in Eminerîich erhielt das Museum ein Geschenk welches zu den intereßanteflen und merkwürdigen dieser Gegendèn gehören dürfte, nämlich das versteinerte Geweih eines Elens aus der Urzeit, noch an dem Kopfe sizend. Dasselbe wurde ai der Jßel unweit des Gutes Lohe, tief in der Erde bei Urnen, Streitäxten u. st. w. gefünden. Das Nähere und Ausführlichere Über diesen wig A

/ une

*) 100 Pfünd Rußisch = 87,,;, Pfund in Berlin.

**) Ein Pud = 34/915 Pfund in Berlin. ; | x») Dex Faden hâlt 6# Rheinl: Fuß. Hinsichtlich des gefror=- uen Fleisches is es befannt , daß im ganzen ndrdlichen Rußland das Fleisch in großenQuantitäten gefroren g die Märkte kommt, und sich in diesem Zustande schr lange hält, ohne vom Geschmacke

besonders zu verlicren. :