1821 / 13 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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E N. n l.@a nd. ___ Kleve. Bei der Beèergfahrt wurdén - im v.“ M. 65/640 Centner meist «Kolonial/Waaren angefahren, während die Thalfahrt ungesähr : 22/000 ‘Ctr. ‘an Wein und Fäbtikaten, und 7400 Cub. Métres Tannen - so wie 5292 Cub. Métres Ei- - Ae dranetiimtas tau d 1 Der-Vexkehr mit Kolonial-Waaren bietet jeßt die cigent Erscheinung, daß diese Waaren, welhe man sonst aus Hol- land zum Detail-Befrieb bezog, jebt aus dem Münstetschen, aus Wesel, Duisburg, ja seib|t von Köln, mit Vortheil hie her abgeliefert werden. - ._ Koblenz. Jm ber-Bande organisirt haben , - welche zum Theil dicht an den diesseitigen Gränzen herumstreift und wovon der berüchtigte Heßpen Martin selbsi im Kreise Braunsfeld sich hat sthe laßey. Von Seiten dex hiesigen Königl. Regierung ijt eine Ver- stärkung. der -Gensdarmen - in jene Gegend geschickt worden, uu. auf alles vagirende Gesindel ein wachsames Auge zu haben. : | Nauen. Der Dienstknecht Reiustein, welcher im Nov. 1819 die schwangere Dienstmagd Schmidtsdorff- erschlagen, ist mit dem Rade von oben herab vom Leben zum Tode ge- bracht worden.

L Der Graf Christiau zu Stolberg, und die Legations-Rä- thin Klopstockë, Wittwe des großen teutschen ‘Dichters, sind mit Tode abgegaugen.

Bel der unlängst zu Wr:fkham, in der Grafschaft Den- bigh unterm Baronet Wynn gehaltenen Barden - Versamm- lung, fanden sih neben den Dichtern, zehn Harftier ein. Mancher einfache Landmann récitirte sein Wettgedicht zum Staunen und Entzücken ‘aller Anwesenden. Den Preis der" Dichtkunst errang ein junger ‘Mann aus Oxford ; -den des. Saitren-Spieles, eine silberne Harfe, ein Blinder.

i _Wiflenschaftliches.

Neues topographisch - statistisch - geographishes Wörter - Buch des Preußtshen Staates, unter Aussicht des Hrn. Geh. Meg. Na- thes und Mitgliedes des Statiftisheæx Bureau’s, Dr. Leopold Krug, ausgearbeitet und heraüsgegeben von Alex. Aug. Müh el, Geh. Exped. Sekretair im Ministerium des Jnneren, 2c. Halle, b. Kümmel, 1821. 4.

(29 Bogen stark) vor uns, und wir gestehen gern, daß es Unsrer,/ aus der erslen Ankündigung geschöpftea Erwartung vollkommen entspricht, und dem Wißenschafster sowol als dem Geschäftmanne ein willkommenes Geschenf seyn wird. Der Statistiiker Krug, - desen Namen der Titel nennt, hat dekanntlich früher (in den Sahrèn 1796 bis 1805) ein solches Wörterbuch in 15 Oktav-Bänden erausgegeben, von welchem hald eine zweite Auflage: nöthig und m Zahre 1805 und 6 guch angefangen wurde, die aber der Krieg unterbrach und die varauf folgeîtden Térritorial - Veränderungen bisher verzègerten. Jebt endlich. hat sich in der Person des Hrn. MúÜhel ein rüstiger Zusammensieller und sorgsam fleißiger Ordner der Materialien gefunden, die Krug in den Zwischen- Fahren aus Bédürfnis und aus Liebe zum Fache gesammelt. Die Stellung des Sammlets, in Verein mit dex bekanuten Liberalität des Vor- fiehers vom Statistischen Bureau, verbürgt dem Sanzen deu Gehalt einer oficiellen Arbeit, (wenn auch der Titel nichts davon erwähüt) und muß vorzüglich wichtig werden für die verheißeite Nachtra- gung der neusten Veränderungen, welche bei der fortschreitenden Bodenkultur und bei den Ermunterungen ‘der neusien Geseßge- hung, besonders in der östlichen Monarchie, nicht ausbleiben tönneit. Das Werk stellt alles was: Men{cheun-Wohun-Ort ist im Preu- fischen Staate, alphabetisch zusguunen, und giebt von jedem die geogravhisch- statistischen Hauptmerkmale an. Jedes Blatt nämlich ist eine Täbelle von 8 neben einander laufenden Spalten. Ote ersie Spalte zeigt ‘die fortlaufende Nummer. Die zweite giebt den richtig geschriebencnm Namen des. Ortes. (sehr gut ist hier das K gegen C æingetauscht; wenigstens immer vor a, 0 und u. Doch âtte auch Kursdorf geschrieben werden mögen für Chursdorf; es ommt von küren, wählen, und kein reiu - teutscher Nane fängt mit C an. Die Schreibung Achen, sigit Aaagchen, wird aujalien,/ wiewol sih in der Aussprache kaum ein Gegengrund finden durfte; aus eben dem Grunde wüuschten wir aver auch Blöns dorf ge- \chvi@ben, ff. Bldhnsodorf.) Die zte Spaltesagt was der Ort izi, ob Stadt, Fle(ken, Börs, Weiler, Vorwerk, Kolonie, Mühle, Ztege- lei 2c... Die 4te Svalte zeigt zuerst den Kreis, daun den Neg. Bezirk an, in welchem der Ort liegr (man mdchte wänschen, daß diese Spalte in sich getheilt wäre, und ers den Neg. ez. dann den Kreis anzeigte : vielleicht kounte dafür, wenn es au Raum ge- brach, die fortlaufende Nummer wegfallen ) Die gte Spalte ùe- zeichnet näher in welhem Amte, in welcher Herrschaft ,- Bürger-

Von diesem Werke liegt des ersten Bandes erste Abtheilung,”

Meijieret Woitschgft 2c. der Ort liege. Die bte zeigt das Kirch-

Spiel , die 7te diè Seelenzahl, die ste die nächste Poi gu; und

diese leßte Sek die wir in ähnlichen Werken nicht finden, r

scheint uns eine sehr glückliche Zugabe. für das fkorrespondireude Publikum überhaupt, also nicht blos für den Beamten, sondern auch für den größeren Kaufmann 2c. Die Häuser-Zahl ift wegge- bli cu matt vie: die Vorrede sagt, mit dem Worte ; Feuersteile// nicht iberall derselbe Begriff verbunden wird, und man also viel- fa Maa tbe haden geben müßen, für statistische Wahr- heit. Auch dîe Strôme, Flüúße, Seeu, Kanäle, Berge, Wälder 2c. f Tee “untd das, wie uns dünkt, mit Recht, weil sie im Anfsuchen dex Wohn-Oexter nur stòren, und beßer, nebst den Übrigen topographischen Merkwürdigkeiten, einer systematischen

: Leßteñ ‘früheren Krugschen Werke - die

Heßischeh soll ch wieder eine Räu- |

115 Schill,

pCt. desgl. à 5 pC. einiger Umsaß:

Uebersicht dex gesammten Monarchie vorbehalten snd Band des Werkes ausmachen a t Bei Ausarbeitung des Ganzen sas ohne ues: neh ; neusten Ortschaft - Verte der verschiedenen Regierungs - Bezirke zum Mende gelé jetgt die Vergleichung derselben mit dem vorliegenden Wey bald dent weit größeren Reichthum des leßtgenannten, und [j die Frischheit ‘der Quellett hließen, die dem Herausgeber fej rend zuGebote' standen und sehen, was Um fo wichkigecr i bisfeßt vou einigen Reg. Bezirken die Ortschaft - Verzeichnis gar uicht in. Druck erschienen sind, vielleicht auch #0 bas nicht erscheinen dürften. | ; Es ift_ übrigens recht sehr zu, wünschen , daß: die y Händlung sich beeilen möge, die Übrigen. Abtheilungen rect nachfolgen zu laßen, um so ein Bedürfnis zn befriedigen, y so lange gefühlt worden ist, und welches. durch ein indeß iy Eile zusammengeschriebenes anderes Wörter - Buch unmögli

béfriedigt geachtet werden kann: * ;

Wechsel- und Geld-Kourse.

«Hamburg, 25. Jan.“ Amsterdam furze S. à 104 Cent. 2. Mon. à ‘105 pC. ‘mit 2 beßer gut zu laßen. —!

f. S. 537 Schill. 77--Den. 2 Mon. 57 Schill. 45 Den, Patis'2 Mon. à 264 Schill. Bordeaux 2 F

rage. a 269; Schill. Geld. Kopenhagen k. S. 256 pC.—| lau 6 Wochen a 415 Schill. 2 Mon. zum not. Koy laßen. .—. Prag in effectiv 6 Wochen 145 pC. Au 6 Wochen à 1445 pCt. Frankfurt 6 Wochen a 149 2 Mon. zum notirten Kours begehrt. St. Peti

s Monat 9? Schill. zu laßen. :

Loùisd’or à 11 Mrk. 5 Schill. zu laßen. Hôöllih Dukaten, neue fehlen; nominel a F pC. Gold aly

a 1047 Schill. zu haben: Dänisch Grob Kour. 12h

Hamb... Grob Kour. “1255 pC. Fein Silber a 27 Silber in Sorten 15 Lth. 5 Gr. a u

9 Gr. 27 Mrk: 11 Schill. begehrt. “Preußische Mi

27 Mét. 5 Schill.:zu laßen.

Dáänische Anleihe, erste Abth. à 6 pCt. Zinsen g; C.7815-4 82 pC. Zweite Abth.à 5-pC.ÿ L. eit Norwegische Anleihe à 5 ÞCt, pCt. Briefe, 755 zu laßen. Oesterr. Anl. das Loos v. zu 1117 a 112 fl. per -fontant zu haben und zu laßen. 111 fl. pr. Febr. zu haben und zu laßen.

Berlin den 26. Jan. London 5 Mon. war heu Rthlr. 2.Gr. zu. haben, ohne jedoch Käufer zu fiuden; Zeit ineclusive 1 Mon. fix. a 7 Rthr. 15 Gr. zu mache Hamburg. .2 Mon. à 151 pCt. und kurze Sicht a 151} mehr Briefe als Geld. —- "Amsterdam 2 Mon. hatte a pCt. Paris 2 Monat a 825 pC. viele Briefe. Aug

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2 Mon. ijt à- 1042 pC. verkauft worden. Frankfurt F Wien in 20 F Rubi

2 Monat a 1043: pCt. schr offerirt. 2. Monat à 105 pCt: mehr Geld als Briefe. Perersb. 2 Mon. a 287 pEt. Geld und Briefez auf 6 Leit a 297 pC. Briefe, F pC.Géld. Disfonto a 45 Briefe und Geld. Staats-Schuld Scheine 675 pCt.| 2 Geld. Preuß. Prämien-Scheine 2 Mon. nah E nen à 101 pCt. und auf Präm. ‘a 1012 pCt. inclu pCct. Präm. zu. haben. Engl. Anleihe pr. Kaßa ul Zeit inclusive 2 Mon. fix. 80 pCt. Briefe 792 -pC. Gl Norwegische Anleihe, der Hamb. Avista. Kours à 150 gerechnet, in großen Apoints a 773 pCt. zu haben,

5 pC. Obligationen pr. Kaßa und auf Zeit inclusive 11 fix. à 754 pC. Briefe; # pC. Geld. Oestr. Anleihe l sen, à 100. Fl., pr. ult. dieses 1184 pC. pr. med. 4/1177 pC. und pr. ult. Februar à 1162 pCt. zu hab wenig Umgang.

Avr

Königliche Schauspiels,

Sonnabend, 27. Jau. Der Vetter aus Bremen - ode drei Schulmeister, Spiel in Versen, in 2 Aufzuge, von Th.# Hietaguf: Die englischen Waaren, Poße in 2 Abtheil, vol bue. Und: Die Damenhüte im Theater, Lofagl-Poße in 14 voi J. v. Boß. i L i

Sontitag, 28. Fair. Donna Diana, Lulisp. in 5 Abthl, dem Spanischen dés Don Augustin Morets, von C. A. W#

Montag- 29. Jan. Heinrich des V. JFugoendfahre, Lu 5 Abtheil, aach Alex Duval, von A. W. Jffland. Hierauf: oder, Wahnsinn aus Liebe, Ballet in 2 Abtheil., von J. L2 Musif von Perus.

Zweite und leßte diesjährige Nedoute im Königlichen L spiel-Hause zu Potsdam, am Sonnabeud den. 5. d 1821

Einlaß-Billets zu 16 Gr. für die Masken, stnd vom h bis zum 5. Febr. nachmitktags um 5 Uhr beim Kastella Deesen im Schauspiel-Hause zu Potsdam, und abends n Erôffnung an der Kaße zu haben.

Der bekannte Haupt-Eingang bleibt nur’ allein für fen, der Seiten-Cingang- durch den Thorweg für Zuschauer® welche für den zweiten Rang à 12 Gr- und für den dritte! à 8 Gr. ebenfalls bei Herrn Deesen zu haben sind.

Der Anfang dex Redoute ist um 7 Uhr abends. D morgeüs um 4 Uhr.

Drufehler. Jun der Beilage zu No. 11 A 4 Zeile 5' ist zu lesen „„Treutlex‘/ statt Treusler. ;

Redakteit

Gedruckt hei Hayy.

Nißabou, 1, Jan. | | Cc. zu laßenz fleine- Apoints à 77 pCt. Geld. § die getroffene Wahl der Deputirten in den verschiedenen

“Allgemeine

Fis{he Staats-Zeitung.

Stück. Berlin, Dinstag den zosten Januar 1621.

L Amtliche Nahricchten.

Kronik des Tages.

des Königs Maj. ‘haben den Major v. Kamecke'auf ck zum Landrathe des Naugardtschen Kreises, Regierungs- Stettin, zu ernennen geruhet. (m 27. dieses war großer Masken-Ball in den Zimmern Friedrich ¿auf dem Königl. Schloße. Nachdem der ew Höchsten Mitgliedern der Königl. Familie veranlaßte nd die darauf folgenden 'Tab'eaux und Tänze beendigt speiseren die Königl. Herrschaften - und die dazu ein- neu Personen an - mehreren Tafeln in der fleinen Galerie ‘Apartements und in den anstoßenden Zimmern, so wie brige Theil der Geselischaft an den, in der Bilder - Ga- jéfindlichen Búffets. Nach aufgehobener Tafel ward im ‘weißen als im Rittèr-Saale getanzt; welcher Ball orgeis um 4 Uhr sortdaguérte.

der Königl. Hof legt morgen die Trauer für Se. laucht den Herrn Herzóg August von Braunschweig, }o jr J. Durchlaucht die Frau Fürstin von Lippe-Detmold

Herzogin von Anhalt-Bernburg auf Z Tage anu.

lin den 29. Januar 1821. E 0 v. Buch, Schloßhauptmann.

Der Ob. Landes - Gerichts - Rath Trosch el in Marien- x, ist in das K. Kammep-Gericht verseßt worden.

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| G Im Reg. Bez. Breslau ist der seitherige Pfarrei - Adminisicator BieLniack zu Buzese, Pleßer Kreises- zum Pfarrer daselbsi ernannt und besiätiget. *

Im Naumburger Ober-Landes-Ger. Bez. ift der Auskultator S drnit zum Ober-Landes-Gerichts-Réferendax befördert worden. :

F Im Potsdamer “Reg. Bez. ist der M. Har.tte zum Prediger in Reichenwalde , der Kantidat Balzer zum 2ten Prediger in Gransee, der Kandidat Reinhard zum Diakonus und Rektor zu Lychen, der Lehrer Keßler am Gymnasium zu! Béandenburg zum Prediger in Kriele und Lanch din, der. Prediger nnd Rektor Li mann zu Pribwalf zum Ars chi - Diakonus daselbsi ernannt worden. * ,! 3

Gestorben sind: der Predtger Stumme zu Hittdeuburg, der Prediger Krüger zu Skeinhöfei, und der Prediger M ollius zu Rüdersdorf. *

Jm Bezirke des Rheinischen Appellations-Gerichts-Hofes. sind der Prokurator Sehlinck und Asseßor Marchg nd als Ads vokat-Anwalte-zu Trier, der Anwalt bei dem aufgelösten Kreisgee richte zu Bonn, Flöôrken, zum Anwalt bei dem Landgerichte zw Aachen und der seitherige Friedensrichter Günther zu Koblenz ¡um Asseßor bei dem Lgndgerichte daselbs ernannt worden.

Angekommen: Der Nußisch Kaiserliche Feldiäger M ler als Kourier von Brüßel. 6 | g sle,

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e 04 R D, Gestern gingen sämmtliche. Anzeigen

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nzen hier ein, und schon befindet sih über die Hâlftè itglieder unseres National-Kongreßes in der Haupt- t beisammen, unter denen bereits verschiedene Zusammen- è stattfanden. die Justallirung der Kortes wird am Königs-Tage vor ehen. Die Vorbereitungen zu dieser feierlichen Hand- laßen erwarten, daß solche mit der hôchsten Würde und llem der Sache angemeßenen Glanze erfolgen werde. Madrid, 8. Jan. Die in der Begebenheit vom 19. zu Kadix begriffenen Personen, 25 an der Zahl, sind ehr nach Caracca und St. Marie gebracht worden. Un- nen besindet sich auch der Brigadier Valdes, welcher, die Stadt durch das Armee - Korps Quirogas belagert Plabkommandant in derselben war, und der Oberst iguez. Der Prozeß wird binnen kurzem entschieden seyn. Die hiesigen Bläiter enthalten zahlreiche Verzeichniße Mönchen, die säkularisirt zu werden wünschen; denn einen Besehi Sr. Heiligkeit vom 5zo. Sept. 1820. ist Nuntius am hiesigen Hofe ermächtigt worden, nach er- n Einverständniße Sr. Katholischen“ Majestät, den Geist- }- ller regelmäßigen O den, auf ihr Verlangen, den fFort- énden Judulr und die Säkulaxisation zu bewilligen. luf Vorstellung unsers Geschäft-Trägers zu Rom, daß Spanischen Schiffe, welche in den H | Meeres vor Anker gehen, die Erlaubnis erhalten möchten, in dén: Hafen von Civita - Véchia einzulgufen, sind h die nôthigen Befehle zur Ausnahme der Spanischen fe iu genanntem Hafen ertheilt. roorden. der König hat den Feldmarschal Don Jgnaz de la Vera Gouverneur der Citadelle von Barceilona ernannt. Zu Almaudralejo in Estremadura ist in Stelle des auf Hauptplaße gésiandenen Konstitutions-Steines, ein pracht- t Obelisf von Marmor mit goldener Jnschrift aufgerich- D dev „Konstitutious-Stein -auf dem dFiathhause deponirt Unsere auswärtigen Botschafter kostéten bisher jährlich 00 Franks. Bei der neueren Einrichtung, bloße Geschäfts-

Zeitungs-

äfen des Mittelländi-

Nachrichten.

Träger an den auswärtigen Höfen zu halten, beträgt: -das Ersparnis bei diesem Stagatsausgaben - Artikel , Jährlich 250,000 Franfs. i | Am Neujahr-Tage ließen Se. Maj. an Arme, besonders an Witwen, 16,000 Realen vertheilen. Wie es heißt, werden Allerhöchstdieselben nicht nach Laibach reisen. ais Parts, 20. Jan. Ju den Sibungen- der Deputirten- Kammer am 17., 16: und 1gten Januar ist nichts für -unsére Leser intereßantes verhandelt worden; es wurden uur die Kommißionen zur Prüfung der im vorigen Blatte erwähnten Geseß- Vorschläge erwählt, dann Berichte über einige: Peti- tionen abgestattet (welche alle nur Privat-Augelegenheiten be- tressen, und von denen wir nur die des bekanyten, wegen Bigamie zur zehnjährigen Zwangarbeit verurtheilten General Sarrazin erwähnen wollen worüber aver die Kammex zur Tages - Orduung ging) und endlih die Bureäux œrneuert. Der bekannte Deputirte Bignon, welcher von zweien De- partements, dem das Ober-Rheins und dem der Vendée gewählt worden, erklärte, daß er die Wahl des Ober-Rheins für sich annehme. -—--Der Moniteur enthält Folgendes. Von dem Königl. Gerichts-Hofe in Paris ijt das Urtheil erster Jnstanz in Sachen des Chevalier Desgraviers als Universal-Erben des verstorbenen Prinzen Conty, wider den Minister des Kd- niglichen Hauses als Repräsentanten des Königes, in Betreff der Domaine de l’Isle Adam zu Gunsten des Chevalier Desgraviers bestätigt worden. Der Kauffontrakt über diese Domaine war früher von dem Könige, ehe: er zum Thron gelangte, als Monsieur abgeschloßen und in den hie- nächst zwischen dem Könige Ludwig dem 16ten und dem da- maligen Monsieur erfolgten Verhandlungen hatte sich der Prinz Conty jeine Rechte gegen Monsieur ausdrüdklich- vorbe- halten. Aus diejen faftischen Gründen, uud weil: die: Vereini- gung der Güter des Königes, welche er als Monsieur besäße, mit den Staatsgürtern seit seiner Thronbesteigung zum Vor- theil des Staats gereiche, und diese Vereinigung die persón- lichen Verbindlichkeiten des Königes nicht aufhebe, sondern nur der gegen ihn anzustellenden Klage eine andere Gestalt, nämlich die gegen den Staat gebe, welches auch dem Sinne des Ediftes vom J. 1607, durch welches die Güter Heinrichs des Vierten mit der Krone vereinigt, allen Gläubigern aber ihre Rechte förmlich vorbehalten werden, gemäß sey z, weil