als das geeigneteste ersehen / und zwei Mitgliedern , *) zu deren
reiner Gesinnung und richtiger Kenntnis und Thätigkeit man das Zutrauen hegte, der unbeschränkte Auftrag ertheilt , die verschiede- ne S desselben E dem Zwecke einer glänzenden Vereinigung voir mehren ert Personen aus allen gebildeten Ständen wür- dig einzurichten. Was sich nur immer binnen 12 Tagen u. Nâäch- ten erreichen lies, wurde nun angewendet, Um von der Straße, die Vorhalle durch / die Treppen hinauf, Alles; wie eiu zusammei- hangendes Ganzes zu bilden, mit Teppichen ; Laubwerï , Lüsiern, und Bild-Werken, symmetrischer Drappicung/ Dekorationen, und reicher Beleuchtung zu zieren, und so zum Hintritte in den Ball- Saal selbs vorzubereiten, ven deßen Stufen heray man ein gänz- lich verwändeltes Jynere übersah, und n enen heiten Zauber- Tempel zu treten zlaubte in deßen Hintergrunde ein Trausparent ein weites Portal darstellte, von zwei Sentcit überschroebt, welche cine Lorber - und eine Eichen-Kronè hielteu, beide durch ‘den Oel-
zweig verbunden. Feierlich über ihnen rate die Preußische Krone. }
n der Vertiefung selbsi erschien ein duniler Wappeumantel, wel- her sämmtliche Preußische Ordens -Sterue, Kreuz Ehrenzeichen, und Medaillen , mit Ausnahme des eijernens Kreitzes/ in schdner Zeichnung und richtigem Ebenmaße enthielt, Über ihm breitete bes deutsam der Preußische Adler seiner Flügel aus, nnd über diesem chwebte ernst und ehrwürdig das eiserne Kreuz. Tiefer unten múcten die beiden Seiten die Attribute des Péilitair - uud Ci- vilfandes, und im Vorgrunde siand ein Opfer-Altar auf dem die lamme loderte. Zwei wohlgewählte Ouvertüren - und das pa- ende Lied: Ou peut on être mieux, qu’au sein de 8a farnille — hegrüßten die Ankommenden. Die sämmtlichen Ball-Kommikfartien eröffneten dann den Ball mit 4 Polonaisen, und Einer von ihnen/,**) erbielt den ehrenvollen Auftrag - selbe mit deit 4 ersten Militair» Dameén aufzuführen, welches dte Herrn vom Militair, von det Generalen an, bis auf die Port’Epee Fähndrichs und die gebete- uen- Freiwilligen herab, mit derselben Aufmerksamkeit gegen die Trierer Damen erwidertet - mit welcher sie fich auf diesem und dem vorigen Balle überhaupt auszeihneten. Nach dem érsten Wal- er fiel der Vorhang der das Transparent bededte, aber nach dem eßten Walzer, nach 4 Uhr des andern Morgens, Ware? noch Luil und Freude, und des Transparents Oeutung ,Cintracht und Herz- it in aller Gemüthern. Unser vaterländischer Wein, der in
lichke dieser Güte und Reinheit, wie ihn hier der hiezu beauftragte Kom- mißair, ***) selbst einer der ersten Güterbesißer der Gegend, besorg- fe, keinen andern weicht, trug auc) das jenige bei, aile Gemüther u erheitern: doch bezeichnete Ordnung, und wechsetseitige, voi einem Exzeß- keiner Stèrauag/, Und feinem Unfalle getrübte Achtung das Fest nicht minder, als die in jedec Hinsicut reichliche und. kfdsiliche Bewirthung, und uberhaupt die eifrige Erfüllung et- nes jeden andern , den einzelnen Ball - Kommißairen gewordenen, Auftrages. ' : i Die Damen im Sale und in den Logen waren sämmilich
in einer Eleganz und sorgfältigen Wahl kostvarer und geschmack- voller Anzüge erschienen, die zwar stets die zahlreiche Elite der Trierer Damen vor anderen auszeichnet, ießt aber- ihre Aufmerksam- keit undt ihr Bestreben, guch ihrerseit ein Fest zu verherrlichen, deßen Zweck sie so richtig erkannten - noch ganz besonders bewies. __ Auf: diesem Wege/ aver auch nur auf diesem Wege, kaun etne unbefangene, vou Parthei-Geiß entfernte wechselsettige Annäherung der verschiedenen im Staate nothwendigen Stände nicht sowol erzielt, als vielmehr nur nicht gehindert werden, da sie unter alen Gebildeten ieden Standes in der That schon wirklich besteht, aver nur durch freie Bewegung, und durch aunspruchlose Benußung an- emeßener Anläße erhalten werden kann/ ftatt daf sie durch falsche
inleitungen , oder durch beabsichtigte Separatiouen und Aus; scheidungen freilich von selbs zersièrt werden müste.
Trier hat hier ein merkwúürdiges Beispiel gegeben, daß es in den Preußischen Provinzen der linken Rheinseite nicht minder leicht ist, eine solche allgemeine Familien-Eintracht - und friedliches fr0- hes Zusammen-Leben ohne feindselige Reibungen hervorzubringei und zu fördern, als es in den alten Provinzen besteht, und Über- all bestchen muß, wo alle Staatsbürger J gleichem Zwecke verei- niat find, ws eine so weise Regierungs-Verwaltung an der Spiße steht, vie hier, und wo alle Verwalteten, alle Bewohner , die âl- tecen, wie die jüngeren, Kinder Eiues Vaters, gleiche Rechte und gleiche Ansprüche äuf deßen Liete haben und genießen.
Wittenberg. Die jüngst erfolgte Aufhebung des Un- terschiedes zwischen der Wolle von Schafen der Adlichen und Nicht-Adlichen, ist für das Herzogthum Sachjen von höherer Bedeutung, als mancher Ausländer wol glauben mag. obschon durch das Geseß vom 26. Mai 1816 die Ausfuhr der Wolle, welche nah der früheren hiesigen Veranfaßung nur den Rittergütern gestattet, den Bauern aber bei Kon- fisfation „untersagt war, unbedingt und ohne Rücksicht auf
m M É
«) Hr, Geheime Rath von Rie, und Hr. Bau-Könduïtor Wolf. **) Hv. Banguier Mohr. ae) Hv. Kaufmann Hayn.
Déun |
den Stand dès Besißers freigegeben war : so hätte di immer, zu Gunsten inländischer Tuchmacher, die alt) liche Bestimmung fortbestandey - daß im Jnueren, di nannte Búndel- vder Bauer - Wolle, îin die-nächsten zum Verkauf gebracht, und ausschließlich den Tüchäi zum eignen Verbrauch úberlaßen werden muste, Tei
-aber au Kaufleute und Wollhändler abgeseßt werden
Diese an und für fich dem Vortheile der Schäferei J so wie der Fabrikation selbst entgegenwirkende Ein im Juneren, war um so nachtheiliger, als nah Auß Verkehr bereits vorlängst entfeßelt war, und is mit ßerem Rechte für das Herzogthum Sachsen jeßt a ben werden, als auch im Königreiche Sachsen die Geseßgebung in dieser Hinsicht neuerdings abgeändet| Ankauf und Ausführung der Wolle ohne Einjchränfy gegeben worden ist. *
Es ist davon gesprochen worde, daß Natural} zur Preußischen Truppen-Verpflegung im Auslande | und dadur die inländischen Grundbesißer în der ( heit zum Absase ihrer inländischen Erzeugniße bt würden. Es fann indeßen auf den Grund glaubwürdig richten versichert werden, daß dieses Gerücht keineswi bar is, daß vielmehr von Seiten der Regierung bil ner wohlthätigen Belebung des Getraide-Verkehres, } rungen an die Grundbesißer zu freiwilligen Einlis gegen sofortige angemeßene Bezahlung, außer im Guß thume Posen und im Regierungs - Departement Fi wie schon früher öffentliche Blätter mitgetheilt haben, len Provinzen ergangen sind, wo sich von dieser Aufs E Hinsicht des IÎntereßes der Jnsaßen ein Erfolg ieß.
Wechsel- und Geld-Kourse.
Wien. Am 20. Jan. war der Mittelpreis der| Schuldverschreibungen zu 5 pC. 71s Konv. Münze. lehn mit Verlosung: v. Jahr 2820, für 100 fl. ‘109 M. — Bank-Aktien pro Stü 5345 im: Ki: M. burg fúr 100 fl. Kour. 998 Br. Uso. — Hamburg | Thlr. B. 145 Br..6 Wochen. — London, Pf. St., F in K. M. 5 Monat. — Konv. M. pro Cnt. 250.
Hambur g» 26. Jan. Den. gut zu laßen, k. S. a37 Schill. 7 Den. Geld 1.1
_— Amsterdam 2 Mon. 105 pCt., k. S. 1044 þCt, st othefén - Be Paris 2 Mon. a 265; Schill, — Wien in 20 Xr, af
pr. 6 Wochen Briefe, — Breslau 6 Wochen à 413 — Augsburg 6 Wochen à 1444 pCt. finden Nehnu Frankfurt a. M. 6 Wochen à 1453 pC. kurz zu habe tersburg 2 Mon. á 9% à #% Schill. Geld.
Oestr. Anleihe in Loosen à 100 Fl. pr. fontant 1 pr. ult. Febr. 112 à 2 pCt. — Norw. Anleihe a 76| haben und à 753 pC. zu laßen. — Diskonto à 13 pl
Silber in Barren feintöthig à 27 Mrk. 10 Sd
1033 . 2 Schill. findet Nehmer.
Königlihe Schauspiele,
Dienst. zo. Jan. Don Juan, Oper in 2 Abtheil. , Musik von Mozart. |
Mittwo. zz. Die Albaneserin - Trauersyp. in 5 Abth 4. Múllner. i
weite und leßte diesjährige Redoute im Königl, Sd Haufe zu Potsdam, am Sonnabend den 5. Februar 1821
Einlaß-Villets zu 16 Gr. für die Masken, sind vom bis zum 5. Febv./ ‘nachmittags um s uhr“ beim Kast Deesen im Schauzpiel-Hause zu Potsdam, und abends | Eröffnung an der Kaße zu haben. j /
Der bekannte Haupt-Eingang bleibt nur allein für d fen, der Seiten-Eingang durch det Thorweg für Zuschautt welche für den zweiten Rang à 12 Gr. und für den drit! à 6 Gr. ebenfalls bet Herrn Deesen zu haben sind.
Der Anfang der Redoute is um 7 Uhr abends; di morgens um 4 uhr.
Medakteil!
Gedruckt hei Hayn.
Age Mette
teußischbe Staats-Zeitung.
1422
Stück. Berlin, Donnerstag den 1sten Februar 1821.
Kronik des Tages. Seine Majestät der König haben dem Geheimen Staats- ZFustiz- Minister von Kircheisen den Schwarzen Ad- Irden zu verleihen geruhet. e. Majestät der König haben den seitherigen außeror-
¡hen Profeßor und Jnspeftor des Pâdagogiums zu Halle dentlichen Profeßor in der philosophi-
Jacobs, zum ordet Fafultät der vereinigten Universität daselbst zu ernen-
geruhet.
Der Justiz-Kommißarius Krüger zu Brandenburg ist- zum Notarins publicus in dem Departement des Kam- Belihtes bestellt worden.
Sr. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Nifolaus sind nah Petersburg abgereist.
i Bekanntmachung. Se. K. Maj. von Preußen haben durch die Vérordnung, Hypotheken - Wesens in dem mit den |
1 Einrichtung des gten Herzogthume Sachsen vom 16.
ß. Staaten vereini
I Amtliche Nachrichten.
2 Abschnittén eingezahlt ist.
pfangnahrne erlaßen.
10. Nov. 1620 ergangen.
1820, der Allgemeinen Hypotheken - Ordnung vom 20. liquidiren.
17(3, nebst den späteren Géseben, wodurch dieselbe er- t oder abgeändert ist, London 2 Monat à 57 kraft ertheilt. Nach dieser Verordnung müßen alle Hy- bten - Rechte bis zum 1. t hörden | auc diejenigen lung nach Sächsisch Diejenigen, wel e gegen die ‘Perfo an das ihnen ver in den Händen alten; gegen einen
è hat, bejonders 1 der in ihrem einen Kenntnis g: Anhalt der Verordnung selbsk verwiesen , ote Stúck der Geses-Sammlung d. J. bekannt gemacht
n ist.
Berlin, den 12. Aug. 1820.
‘ Bekanntmachung. Mit Allerhöchster Genehmigung ward im Jahre 1815 und zur Bestreitung dringender Kriegs - Kosten im damali-
: R E
Jan. — Von Verhandlungen in den gesebge- in Kammern enthalten dieleßten Pariser Zeitungen nichts. . Ner Consftitutionel versichert, daß bei der bevorstehenden t des Finanz-Ministers, von einer
atis, 21.
ußion über das Budge n Anzahl Deputirten, Serpachtung der öffentlichen Hazard-Spiele , als unwÜr- welche die Reinheit der Sitten und die beachten und zu bewahren hat, wer- Antrag gebracht werden. — Der Moniteur zeigt an,
einer Regierung, Me der Familien zu
angemeldet werden, und es sind hier- begrifsen, welche durch Giltigkeit ihrer en Geseßen zux Eintragung geeignet sich nicht melden, behalten zwar die n ihres Schuldiiers, und können sich haftece Grundstück, des gegenwärtigen Besißers. befindlich Dritten aber und zu deßen Nachtheile, in solcher Gläubiger fein Real - Recht an dem Grund- fe auszuüben im Stande seyn. desál. 12 à 15lôthig à ‘7 Mrk. 6. g Schil: — {Die Hypotheken-Behörden verfertigen nach dem 1. Jan. 2S Tabellen aller älteren Hypotheken , lreßenten frei, vom 1. Jul. bis zum Zx. Aug. 1822 diese llen einzusehen und ihre Erinnerungen dagegen der Hy- fen-Behörde anzuzeigen. \ / eine Erinnerungen mèehx vorgebracht werden. Dies wird für Jeden, der bei dieser Einrichtung ein Jnu- sämmtlichen Dber- und Unter-Gerichten, Verwahrsam seyenden Dofumente, zur bracht, und dabei auf den vollständi-
i j Ver dieses bis spätestens in de2u erwähnten Landestheilen
Jan. 1822 bei den fompetentên
in so fern solches
und es steht allen
Nach Ablauf dieser Zeit kôn- ben, znm
in Kröchern übertrageu worden. Im Bez. des Rheinischen O
welche durch in Kleve ernannt wordén.
Kircheisen.
Il. Zeitungs-Nachrichten. lci De die Aufhebung der Lotterie und
an diesem Tage erschienen; Se. Maj. nebst den P
gén Militair- Gouvernement des Landes zwischen - dee Ödet und Weichsel, ein Zwangsanléhn ausgeschrieben, welches in
Das Königl. Finanz- Ministerium hat nah hergéstelltent Friedèn zwar wegen Zurückzahlung dieses Alb Loccinn 5: Februar 1816 das Nöthige verfügt, und in den Amtsblätsé tern der betreffenden Regierungen, die Aufforderun nah Dieselbe hat aber nicht ú Zwet geführt, und es ist; um auch diesen Theil der Staats- Schuld zum Abschluße zu bringen, die in der Geseß-Samms lung No. 632 enthaltene Allerhöchste Kabinets - Ordre von
zur Em- rall zunt
Nach Anleitung derselbén, werden alle diejenigen, welche aus dem oben erwähnten Zwangsanlehne, noch Forderungen an den Staat haben, hiermit aufgefordert, sich wegen ihrer Tis Befriedigung ungesäunit- bei der unterzeichneten Hauptver- waltung schriftlih, mit Beifügung der über ihre Ansprüche vorhandenen Dokumente zu melden, wenn diese verloren, zer7 siôrt oder verlegt seyn so‘iten, es derselben anzuzeigen, und in beiden Fállen ihre Forderung an Kapital nnd Zinsen zu
: ultimo Junius 1821 zu thun unterläßt, verliert dadurh se Staatskaßen, so daß mit dem 1.-Julius 1821 alle Anforde- rungen an den Staat aus der vom Militair -Gouvernement zwischen der Oder und Weichsel 1815 und! 18314 ausgeschrie- benen Zwangsanleihe, insofern sie auf die bezeichnete Art nicht geltend gemacht sind, erlöschen.
Berlin, den 20. Januar 1821. i Hauptverwaltung der | Rother. von der Schulenbu D. S chi
: : Am Bromberger Reg. Bez.
ist der kathol. Konsist. und Schulrath, v. Wy Tinto i in Brom= berg mit Lode abgegangen, und der bisherige Oh. Steuer-Fesyektor Trelewsfki von Jnowraclaw nach Gnesen, der Ob. Steuer-Jns spektor Meyer von Gnesen aber nach Fnororäclar verseht worden S Jm Magdeburger Reg. Béz.
iff der bisherige Prediger, Superintendent Homann în Dreiles m Prediger in Ummendorf, uud dagegen deè bisherige Pa= sior Adjunktus Schmidt zum Prediger in Dreileben ernannt» auch dem bisherigen Prädikanten Jhlebutg die Prediger- Stelle
s 6 Apell. Ger. Hofes zu Köln ist der Untergêrichts- Schreiber bei dem T roi ím Krefeld, Schmiß, zum Gerichts- Schreiber bei dem Landgerichte
ine Rechte an die
Staatssch{uslden. d: ey Schüße. Beelili» er.
Angekommen: Der Königl. Großbritannische
schäfts Kourièr Westwood von Franff y e Ed Abgereist: Der Großherzoglich Me
außerordentliche Gesandte und - bevollmächtigte Minister am hiesi=
geit Hofe, Freiherr von LUbow,
sisch Kaiserl. Feldjäger Zu bin sky,
urt a. M. und retonr. cklenburg-Schtoerinsche
nach St. Petersburg.— Der Rus
als Kourier nach St: Petersburgz
i dáß Herr Bergàmi zivär wirklich von Paris abgereist und nach Jtalien zurückgekehrt sey, keinesweges Meter durch einé Verfügung der Französischen Regierung gezwUngen,z zu welcher auch sein dort wenig bekannter Aufe Veranlaßung habe geben können.
Wegen der gestern stattgeh Märtyrér-Todés Ludwigs XVI. sind feine öffentlichen Blättes
nthalt gar kein abten Gedächtnis - Feier dèé rinzen und Prinzeßinnen dés Kd-
nigl. Hauses, die Minister und Groß - Krön-Beamten wohn cen dein Trauer-Gottes-Dienste in der Königl. Schloß-Kapellé