inneren Zuständ dieses Reiches mit schwarzen Farben zu schil- dern, und decken das Geheimnis seiner Schwäche immer mehr auf. Jm sogeuannten Parlamente beklagte sih der Schiff- Kapitain Bausan bitter darüber, daß verschiedene Marine- Korps und Administrationen seit langer Zeit keine Besoldung mehr erhalten hätten. ; s
Pavia, 124. Jan. Das Juf. Regiment Vogelsang, welches seit 4 Monaten in hiesiger Stadt stationirt war, marschirte gestern nach Cremona ab. : Fb
Mantua, 15. Jan. Bei der Durchreise Sx. Mai. des Königes Beider Sizilien, paradirte die Garnison. Se. Maj. erkannten mit großem Antheile, das Jnf. Regiment Vacquant, ‘mit welchem Höchstdieselben i. J. 1315 in Jhre Staaten zu- rückfehrten, wiesen ihm eine Tageslöhnung an, uad beschent- ten außerdem noch deßen Musik - Personal.
Komo. Am gten Januar fiel , eine Meile von hier, ein Räuber zwei Personen auf der Landstraße an. Ein Lastthier - Treiber eilt zu Hilfe, wird aber vom Räu- ber, mit einem langen Dolche zu Boden gestoßen. Jm nämlichen Augenblicke fommt der pensionirte Hauptmann Frigerio, früher als Gensdarmen - Lieutenant das Schrecken
der D UrE áuberbauden, mit seiner jungen Nichte gefah- ‘ren. Er springt aus dem Wagen, um den Unglücklichen aus den mörderishen Händen des Räubers zu befreien, dieser aber stúrzt mit dem Dolche nun auf Frigerio zu. Zweimal ver- ‘fagt das Pistol desselbèn ; sein Säbel im Lederwerf verwictelt, ‘will niht aus der Scheide; endlich geht das zweite Pistol los; der Räuber prallt einige Schritte zurü; jeßt gelingt es dem entschloßenen Hauptmanne auch, den Säbel zu ziehen, er hieb, in einem furchtbaren Kampfe, so brav auf den Räu- ber ein, daß dieser ineinander sanf, das bluttriefende Mord- Megßer, im Schmerze des Todes, mit beiden zusammen ge- krampften Fäusten, unter gräßlichem Fluchen in die Erde stieß, und fein verbrecherishes Leben auf dem Plaße aushauchte. Im nämlichen Augenblicke fkniete die junge Nichte neben dem Sédolchceit, und begleitete seine Seele in das höhere Jenseit mit ihrem frommen Gebete. Den folgenden Tag ward. der ‘Raubmóôrder. zur Schau ausgeseßt. Da erfannte mati ihn ; es war Cornelio von Treviglio, einer der berüchtigtsten Fech- ter unserer Begend, der früher shon, weil er einen Pfarrer erschlagen, zum Tode verurtheilt worden, der Hinrichtung aber durch die Flucht aus. dem Gefängniße entgangen war. Rom. Prinz Friedrich von Darmstadt ist hier zur ka- sen Religion übergegangen, und hat die Weihen em- pfangen.
Neapel. In dem, úber die Verhafteten in dex Provinz Lecce, von der Gesesgebungs-Kommißion erstatteten Berichte heißt es: Jm J. 1817 wurden in alle Provinzen Emißaire gesendet, um die liberalen Jdeen zu unterdrücken. Jn Lecce zeigte sich eine stärkere Opposition gegen diese Emißaire, als irgendwo; die Partheien erhizten, spalteten, bekämpften sich; es fam zu Mord und Todschlag; eine volllommene Anarchie trat ein. Nun erfolgte, was immer erfolgt, wenn man die Sache zu weit getrieben, man versprach' Verzeihung und Ver- geßenheit, und errichtete zu gleicher Zeit Prevotalhöfe, flaßifi- zirte die Schuldigen, schickte Einige in die Kasielle von Nea- pel, Andere nah Siziliens Neben-Jnseln, und wieder Andere wurden theils zu schweren Strafen, theils zum Tode verur- theilr. Da nun die meisten Verhafteten es blos politischer Meinungen wegen wären und früher in unbescholctenem Rufe gestauden hätten, so trage die Kommißion auf ihre Loslaßung an, mit der einzigen Beschtänkung, daß Diejenigen, die sich eines Todtschlags schuldig gemacht hätten, sechs Miglien vom Wohnsiße des Beschädigten sich entfernt halten - sollten, bis man ihre gänzliche Verzeihung vom Prinzen Regenten erhzal- ten hätte. Hr. Nicolai widerseßte sih dem Antrage; er zeigte, daß gerade jeßt, wo die Freiheit triumphire, man am streng- sten gegen Verbrechen seyn müße, welche im Namen oder unter dem Vorwande der Freiheit begangen worden. Dieser Ansicht zufolge wurde der Antrag mit 36 Stimmen gegen 27 verworfen. i E :
Die Allgemeine Zeitung führt gus einem, nicht genann- ten Jtalienishen Blatte, Folgendes an: „Män glaubt, Sizi- lien sey der neuen Verfaßung nicht so zugethan, als Neapel, und es werde dort lange nicht der gleiche Eifer herrschen. Die asel ist weit mehr durch Partheien- zerrißen, als das feste
and, und seitdem das Neapolitanische Parlament alle Lehn- |
Herrschaften aufgehoben hat, sind die großen Barone noch viel mehr ‘gegen die Neapolitañische Verfaßung eingenommen als zuvor. ie hohe Geistlichkeit is derselben Meinung. Der niedere Klerus und die Bewohner der Städte sind hiugegen für Neapel und die Verfaßung. “Bei aller Ruhe, die. nun- mehr herrscht, liegt doch der Sto} zu! einem Bürger- Kriege noch“ vorbereitet, und leicht könnte derselbe erregt werden.
Kopenhagen. Zum Frühjahre wird eine Post zwischen Frederifsvärn in Norwegen und Frederifkshavn in Dänemark etablirt, welche sowol Briefe als Packete von Norwegen be- fördert. Der Transport über See {vird allein auf Veranstal- tung und “Kosten “ des Norwegischen Postwesens geschehen, welches ln .Frederikshavn von einem Königl. Norwegischen Post¿Kommißair ünterhalten wird. e
Christiania. Jm Königreich Norwegen betrug, : nach der jeßt erst‘in der Reichszeitung enthaltenen Bekanntma- chung, i. J. 1815 die Einnahme 15,866,638 Rthlr. 3 Schill. und die Ausgabe 12,051,037 Rthl 687 Schill. in Reichsbank- Geld-Zetteln.. i
__Mogilew_ (Weiß -Rußland). Am 9. Dec. h die Militait - Schule für die Gemeinen der ersten A öffnet, die mit einer Schule des wechselseitigen Unte verbunden ist, Diese Anstalt wird die Central - Sg alle úÚbrigen seyn, die bei den Korps-, Divisions - uni ments-Stäben der ersten Armce ‘errichtet werden folle Gegenstände des Unterrichtes in derselben sind: Reli Moral, Rußische Sprache, Geschichte, Geographie, ) tif, Geometrie, Algebra , Erlernung der Rußischen 9 Geseße, Reißen, Situation, Aufnehmen der Orte, J Schönschreiben, Geshwindschreiben, Frontedienst, @ nach dem Ziele, Fechten und Reiten. Als Schüler den Truppen der ersten Armee in diese Schule il 15 Junker, zo Unteroffiziere, Zzo Gemeine und go g sten, zusammen 155. Diejenigen, welche ausgezeichnet schritte, zeigen ,- sollen nah dem Examen vorgestellt | um nach. dem Erxachten dèr Behôrde, zu Offizieren hi
zu werden.
Beri ch1 wt. Die zu Brüßel erscheinende Zeitung, das Oräkel, in Nr. 17. einen Arcifel , angeblich aus Franffurt v. M., nach welchem die Befestigungs-Arbeiten von Eh stein, mit - verdoppelter Thätigkeit betrieben, klein! pen- Korps in der Gegend des Niztderrheines und nay bei Düßeldorf zusammen gezogen, und bedeutende ‘Pferdeli macht würden, und daß dies. alles zu einer Menge von maaßungen Veranlaßung gebe. Aussallend ist, daj raumer Zeit, angeblich vcn Franftfurt aus, eine My wahrer Nachrichten verbreitet worden, . die unter tj demselben Tage datirt sind, wörtlich gleichstimmei\y und in Paris und Brüúüßel, an einem und dem näml ge in den öffentlichèn Blättern erscheinen. Dieses Fj muß also von Brüßel und Paris gleich weit entfernt und die Posteinrichtung haben, daß von da aus, gj und demselben Tage, Briefe nach Brüßel und Paris | werden. Was übrigens die diesmal verbreiteten ( wähnten Gerüchte betrifft, so wird allerdings der Fest bei Koblenz unè Ehrenbreitstein, so wie bei Köln und mit der Anstrengung betrieben und fortgeseßt, mit das diesseitige Gouvernement derartige Unternehmung zuführen und zu vollenden gewohnt ist; alle übrigen( fügten Nachrichren aber sind grundlos.
Wechsel- und Geld-Kourfe. Hamburg, 2. Feör. feine Kourse aotirt roordes, Wechselhandei sehr wenig Umgang. 105 pCt. is sepr wenig czutaht — London ist etwas wénizes 2 Mon. zu 37 SG;ill. 5 Den
Amsterdam ch2
Tage Siché sogar zum niedrigen Kourse von 37 Cs
Den. gegeben worden. — Auf Paris 2 Mon. zu 264 Geld. — Breslgu 2 Mon. zu 413 Schill. sehr gerin saß. — Wien efsea, 2 Moaat zu 144 zu laßen; kurz —- Augsburg zu 1447 für 2 Mon. zu laßen. -—. Fray M. 2 Mon. zu 1454 Seid und Briefe. — Petersb 2 Mon. zu 94 Schill. angeboten. — Norweg. Anlei pC. und BDônische Anleihe zu 5 pC. zu gx — 853 pC sen. — Oestr. Loose à 100 Fl, auf Zeit zu 110 Fl. pr. fontant flau.
‘ Königliche. S chaufp i El è. Dinsi. 6. Febr. Kanonikus Jgnaz Schufter, Vaudeville i frei na dein Franzdfischèn, bearbeitet von C. - Blum. auf Begehren : Die Damenhüte im Theater, Lokal-Poße in nach C. Meißl zu Wien, von F. von Voß. j (Anfang halb 6 Uhu.) Dinstag- 6. Fehr. Erfie diesjährige Redoute im König
ause. ;
Einlaß-Billets zu 16 Groschen für jede Person, sind l tag nachmittags 5 Uhr, bei dem Kastellan Herrn Salt! Opernhause, und abends nach Eröffnung des Hauses, an) den Kaßen zu haben. :
Es finden zu dieser Redoute die bei den täglichen S0 Vorstellungen gewöhnlichen zwei Eingänge ftatt: derl Universität - Gebäude, und der andere dem Bibliothek -( gegenüber.
Sur diese Redoute sollen auch Zuschguer-BVillets zu di des dritten Ranges verkauft werden, und sind daher diest gegen Bezahlung von 22 Groschen für das Stück, vot morgens 9 Uhr/ bis nachmittags 5 Uhr, bei dem Kastell Sattler im. Opernhause zu haben. |
n Kaße wird um 9 Uhr geöffnet. Ende der Rd S5 L i ¿Tei äb Math 7. Fehr. Der Vielwißer, Lustsp. in 5 Abtheilut)
0Bevue, ; : 4.9
Wegen eingetretener Hinderniße kann. das Lustsp. Fri allen Ecken, an diesem Tage nicht gegeben Liver f
Zut dieser Vorftellurig ‘werden Billets - verkauft, w& Donnerstag bezeichnet snd. d
Donnerst. g. Febr. Auf höchstes Begehren: Romeo ut! Schausp.- in 5 Abtheil., von Shakespeare. | j
Die zu dieser. Vorsiellung bereits verkauften Billets " Mittwoch bezeichnet, und werden die noch zu verfaufend! lets ebenfalls mit Mittwoch bezeichnet seyn.
Redafteu
Gedruckt hei Hayn.
Des Festtages wegen sir und es war deshalb (F
und mehr Briese alMadr id, v. 18. Jan.
moju zum General- Kapitain nannt, cher Eigen? derselbe den bisherigen Vice-König Jener Provinz, G?- Apodafa, ablêôsen wird.
Psguero ist zum General - Kommandanten der
bon San Lucar
Ms Polizei-Kominißarius.
T T CT mein
reußische Staats
Zeitung.
Stúdck. Berlin, Donnerstag den gten Februar 1821,
I Amtliche Nachrichten
Kronik des Tages.
des Königes Maj. haben den bisherigen Regierungs- und Bau - Rath Bauer zu Düßeldorf zum Geheimen Bau-Rathe und Mitgliede der Ober-Bau- Deputation ; hen den bisherigen Öber-Bau-Rath Crelle hieselbst, eheimen Ober - Bau - Rathe allergnädigst zu ernennen (ie desfalsigen Bestallungen Allerhöchstjelbst zu vollzie- die bei der Ober 7 Rechnungs - Kammer angestellteti Rechnungs - Revisoten Hartwig Und Kellner aber hnungs - Räthen allergnädigst zu erneunen geruhet.
Bez. des Königl!. Ober-Präsidiums von Westpreußen Neg. Asseßor Baron .v. Eichendorff aus Breslau, in x Eigenschaft beim Königl. Konsistorium von Westpreußen in
Danzig, zur Verwaltung der katholische Raths Stelle angestellt ; der seitherige zte Ober-Lehrer am Gymnasium in Elbing, Bu ch- ner, zum 2ten Ober-Lehrer mit dem Pradikat als Königl. Prg- feßor; der bisherige ODber-Lehrer bei der Stadt - Schule in Ma- rienburg, Höpfner, zum zten Ober-Lehrer mit dem Prädikat als Königl. Profeßor beim Gymnasium in Elbing, und der Schul- Amts - Kandidat Salzmann zum ztet Untex - Lehrer bei dem Gymnasium. in Elbing ernannt worden. ' Im Danziger Reg. Bez. ist der Kommandärius Wolf zu Maxinau, zurn Pfarrer an der katholischen Kirche in Mühlbanz Amtes-Subkïau. : Angekommen: Der Ruß. Kaiserl. Feld-Fäger Schmidt, als Kourier von St. Petersburg. E Abgereist: Der außerordentliche Gesandte und bevollmäch-
tigte Minister Sr. Maj. des Königs Beider Sizilien am hiesigen
Hofe, Prinz von Partanna nach Laybach.
Il, Zeitungs-Nachrichten.
A
Sr. Maj. haben dem Gendéral ernannt, in welcher Clgen?
Ferner #| das Gouvernement Mina, und das, von Na- der General Proviinz Don Juan Martin el Empecinado zum Gouverneur amora, und der General San Juan zum Gouver- de Barameda ernannt; diz Generale
und Montwmayor dagegen sind zu Mitgliedern der Junta bestellt worden. Man erkennt in diesen Ernen- n einen neuen Beweis der Anhänglichkeit Sv. Mai. s fonstitutionelle System, indem sich nunmehr. die hôch- taats- Aemter in den Händen solcher Perjonen befit- ie ihre Liebe zum fkonstitutiouellen Vaterlande erprobt
rovinz Sevilla dem General ly dem General Lopez Bauos verliehen ;
der Herzog von Medina Celi begab sich am 15ten abends anberaumte Magisirats-Versammlung und leistete dén L.
vegs irgend ein Widerwille Sie zur Ablehnung diejes
} veranlaßt habe, Sie vielmehr nur geglaubt hätten, ge- Da indeßen dex erleuch- | Gründe nicht angemeßen- geachtet hätte,
te Ursachen dazu zu haben: Nagistrat diefe l l l i arten Sie sich mit Vergnügen zur Annahme des von den jnern Madrids Jhnen anvertrauten ehrenvollen Postens
das Haus Hope zu Amsterdam hat dem Gouvernement mpfang der 15. Millionen Realen (5,750,000 Fr.) ge- , welche ihnen die Kortes zu ihrer Disposition, den 1, Monats übermachen ließen, um die Zinsen der Holländ. d zu deen. Man sagt, daß. diejes Geld als Depot tet werdèn foll, da man vermuthet, daß: die Verhand- Und Beschlüße der Kortes, über diejen Punkt noch jenau bestimmt sind. Ju jedem Falle wird. dieje prompte imeße, im Auslande unsern Kredit besestigen und einen Beweis unsrer Recbtlichkeit geben. R die revolutionairen, jüngst entdeckten Anschläge des Gez Quesada, an denen auch der Hérzog del Parque und dvokat Mora, Antheil genommen haben sollen, gingen an die Stelle der jeßigen HOT G die chemaligeti tr von Joseph Bonaparte zu jeßen. F aris, A an Éa Die - Sibung. der Deputirten- ler am 25sstten war sehr lebhaft, obgleich . die Gegen- / wèlche zur Sprache kämen, “ nur Petitionen einzelner ezlufe u, st. w. betrafen. ita dde Eine lebhafte Debatte erhob sich über die Petition )evalier Salel, - welcher lm Namen vou 1500 Dona-
Durchl. bemerkten , daß |
tarien die Zahlung det Donationei folgendermaageti verlang- te: 1) Schadloshaltung wegen der durch diè Verträge mit den auswärtigen Mächten verloren gegangenen Dotationen ; 2) Fortdauer der aëïkfordirten Untersiüßung und 5) die Aus- führung des im I. 1318 ergangenen Geseßbes „* wohach der E at der Donatarien dex Kaminer mitgetheilt und unter ihj- re Mitglieder disiribuirt werden foil. j
Ueber den ersten und zweiten Punft {lug die Kommis- sion, die Tages-Ordniüng, über den dritten, Versendung an“ das Konseil der Minister vor, und dies wurde auch am Endé be- chloßen.: — (h Sèiibe Abend um 42 Uhr, als Se: Maj. in Ihrem Ka? binette arbeiteten, geschah eine sehr starke. Explosion in gerin: ger Entfernung von den Appartements Sr. Maj. Die -Git- ter des Schloßes wurden sofort geschloßen, die Truppen @rif- fen zu den Wasfen, und man: schritt zu den genausten Nach- forschungen, welche sehr bald ergaben, daß die Explosion un? tr dem Kabinette des Königes, durch ein hinter einem Holz- Korbe, auf der Strohdectkè der dort befindlichen Treppe hint gestelltes kleines Pulver-Faß bewirkt worden. - Von der Hef- tigteit der Erschütterung. wurden mehre Thüren und Fenster zertrúrmamert, ohne daß jedoch irgend ein“ anderer Schade fich ergeben har. Die strengsten Nachforshungen zur Entd:k- kung des Frevlers sind angeordnet. . Sr. May. behielten bei dièjem unerwärteten Ereignize diè größte Faßung, und wand- es Alles an, um die herbeigeeilten treuen Diener zu beruhigen: „Vor allen Dingen‘ sagten Se. Maj. ¿gehet, meine Niché ten zu beruhigen, sagt ihnen, daß es nihts von Bedeutung ey“ | i i | qs Einige Personen wollen behaupten, daß das Pulver’ in der, unter dem. Kabinette Sr. Maj. besindlichen Holzxammer;, in einem holen Holzstubben sich befunden, und von selbsk sich entzündet habe, . 19 : | |
Ein. ähnlicher Fall ereignete sich verwichenen Donnerstag Abends 10 Uhr. Als der Herzog von Angoulème aus Com- piegne zurúckfkam, ehntzündete sich am Eingange der Straße Saint-Honoré, unfern des Wagens Sr. K. H., ein Pulver- Ballen, welcher, der großen Erschütterung ungeachtet, döch glücklicher Weise keinen Schaden verursachte. è Unter den zu Marseille anwesenden ausgezeichneten Yer- sonen, . bemerft man den Fürsten Narischkin - Kanzler aller Rußisch; Kaisekl. Orden, und seinen Sohn, den General-Ma- jor Grafen Narischkin. t i
— * In déêr Nacht vom 21, zum 22, „Fanuak wutde die Marseiller Diligente auf dem Wege von Lyon von neun be? waffneten Räubern überfallen, den Paßagieren geschah nichts zu Leide, aber 20,000 Fr. die fich auf dem Wagen: befanden, fielen in die Hände der Wegelagerer. pl S
_ Nach Briefen aus St. Domingo kônnen alle Französische
und fremde Schiffe, in deñ Friedeus-Hasen von Haiti un-