1821 / 19 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 15 Feb 1821 18:00:01 GMT) scan diff

werden die Ruhe, dieses fköstliche Uuterpsaud fär Franfreihs Wohl, und den Gegenstand aller meiner Wün'che, wieder un-

etrübt sehen.“ i s Auch T Seiten der National-Garden und aller dffentli- Hen Bebsrdeiz, wurden Sr. Maj. gleiche Gefühle der Liebe und Theilnahme dargebracht.

Die fortgeseßten Nachfokshungen zur Entdeckung . der Urheber jener Sthandthat, gaben einigen Verdacht auf einen eißen Neveu,- der sofort verhaftet Und „nach der Polizei-

ráfeftur gebracht ward; | i L : eines Friedens-Offiziers und zweier Jnspektoren, über einen engen Flur geführt ward, schnitt sich derselbe, ehe man ihn daran verhindern konnte, mit einem versteckt gehaltenen Ra- sir-Meßer die Kehle ab, und gab augenblicklich seinen Geist auf. Es soll dieser Neveu ein Kourtier aus Rheims seyn, der sich mit seiner“ Frau in Pròzeß befindet, die er der Ab- sicht seiner Vergiftung beschuldigt “hatte. Die Königl. Korvette l’Active, unter dem Schiff - Lieutenant Robillard, ist am 25sten Jan. von Töulon unter Segel gegangen, um den unlängst zum Gouverneur von Korsika ernannten Gene- ral-Lieutenant Baron Brenier deMontmorand, zu jeiner neu-

en Bestimmung zu bringen. : Am 32. Januar nachmittags um 2 Uhr zerplaßte. ejne

Petarde in dem, zwischen den Käßen der Tresorie, “zu ebener Erde, befindlichen Vorplabe, die auf einem Koffer unter den

Ueberbleibseln eines alten Tisches neben einem Ofen placirt that indeßen feinen be-

war. -Die Explosion war sehr heftig, trächtlichen Schaden. Glücklicherweise war jener, sonst sehr besuchte Vorplak, gerade ganz menschenleer. Aus Lyon wird gemeldet, daß der , von dem dortigen Assisen- ofe zum Tode verurrheilte berüchtigte Lelièrre, ge- nannt Chevalier, am 29. Januar enthauptet worden 1. Die Freie Hanse-Stadt Bremen hat den Christ. Mob zum Vice-Konsul zu Bordeaux ernannt. : Am xen Februar d. J. galt hier der Berliner Scheffel Waiken 5 Rthl. 6 Gr.; der Roggen x2 Rthl. 20 Gr. ; die Gerste 1 Rthl, 8 Gr. ; der Hafer 2 Rthl. 4. Gr. R E Slezatse Gelees es vdrgestern Unterhause sehr stürmische Auftritte statt. : Gard Castioreagh machte, in Folge der Rede Sr. Maj. des. Königes, den Antrag, sich mit dem der F l immenden Jahres-Gehalt zu beschäftigen. Sogleich erhob sich Hr: Brougham, und. legte, im Nämen der Königin, dem Hause eine Erklärung vor, in welcher die Königin jedes An- erbieten ausshlägt, so lange ihr Name im Kirchen-Gebete nicht genannt werde. Die Debatten über diesen Gegenstand waren sehr heftig, die Redner unterbrachen sich wechjelweise, es wurde oft zur Ordnung und eben so oft, hört! hôrt! geru- fenz mehre Parlaments-Glieder wollten das Wort nehmen, fonnten aber niht dazu gelangen. Am hibigsten war der Wortwechsel - zwischen Lord Castlereagh und Hrn. Lord Castlereagh behauptete, die Königin habe einen unfon- stitutionellen Weg eingeschlagen, und“ die Absicht deutlich an den Tag gelegt, die Treue der Unterthanen von ten ab, und sich zuzuwenden. gerufen. Lord Castlereagh bezog sih auf mehre Antworten, welche: die Königin auf die ihr überreihten Adreßen ertheilt hatte, in welchen sie sih der Ausdrücke „„ Mein Volk, meine guten Unterthanen““ bedient, und bezeichnete die Tage, und die Veranlaßgungen, bei welcher sie diese Worte wirftlih ge- braucht: hatte. | Alderman Wood und Hr. Brougham eiferten heftig ge- gen diese Beschuldigung, ja der erste áuperte: er wolle sein Leben um Pfande seben, daß die Königin nie dergleichen gesagt abe. Lord Castlereagh führte hierauf an, daß die Königin, am 5. Jun. auf eine Adreße der Bewohner von Dover ge- antwortet habe: „Jh hosse daß eine Zeit kommen wird, wo es mir vergônnt jeyn wird, das Glück meiner Unterthanen zu befördern.“ Ferner habe die Königin auf die Adrepe der Stadt Canterbury an demselben Tage geantwortet: „Jch werde mich glücklich fühlen irgend etwas für die gute Stadt Canterbury zu thun, und mein Volk glücklich machen zu fôn- nen. Alderman Wood blieb“ dennoch standhaft bei seiner Behauptung, und es entspann sich zwischen ihm und dem edlen Lord ein Streit, welcher einigemale lautes Lachen er- regte, doch hatte Lord Castlereagh die Lacher auf seiner Sei- te. Als nun die Summe von 59,000 Pf. St. als Jahrge- halt der Königin in Vorschlag kam , erhißten sich die Ge-

fanden im

müther auf's neue; jedoch wurde am Ende jene Summe be-

willigt. :

: Dem Unterhause sind viele Petitionen, welche die Ein- schaltung des Namens der Königin in das Kirchen-Gebet verlangen, vorgelegt worden. :

Der Kourier giebt einige funfzig loyale Adreßen, von Städten, Fleen, Kollegien, Körperschaften, Zünften, welche Sr. Majestät dem Könige überreiht worden sind. Der Kd- nigin sind einige Adreßen durch den- Alderman Wood zuge- stellt worden. j :

Der Admiral Sir Géorg Campbell, wurde am zo. Jan, mit Gepränge zur Erde bestattet. Der Antheil, welchen die

tadt Portsmouth an dem Schisale dieses Mannes A wär o groß daß alle Kaufleute, áus eignem Triebe, ihre Laden. während des Leichenzuges geschloßen hielten.

“Die vom Lord Castlereagh unterzeichnete, vom Grafen Liverpool dem Oberhause am 1. vorgélegte, än alle Europäi- sche dfe, so wie an die Regierungeii von Neapel, Portugal, Spanien, Sardinien, die übrigen Unabhähgigen Staaten Ftäliens/ und an den Hof von Brásilién “amtlich mitgetheilte,

während er daselbst, in Begleitung

Königin zu be- ||

Tierney. |

dem Negen- | Darüber wurde zur Ordnung |

#

und-zum Druck verordnete Depesche, lautet nah Eng tern folgendermaßen.

_Cirfularschreiven an Sr. Mai. Gesandschaften an aug Höfen. Sir, ih würde nicht für nöthig erachtet haben; bei dem gegenwärtigen Staude der zu Troppau anges uach Laibach verlegten Verhandlungen. eine Mittheilung chen, wäre es nicht wegen einer Circular «Mittheilung } von Destreich, Preußen und Rußland. an ihre verschiede sandjchaften, wovon Sv. Maj. Regierung denft, daß, Wen darüber angezeigt wird- sie PRES ohne Absicht) Über genstand, worauf darin hingezielt wird, sehr irrige Eindri wol die vorigen als ießigen Gesinnungen der Brittischen rung betreffend, herbeiführen möchte. Es ist daher nöthig den, Sie zu benachrichtigen, daß der König sich verpflit fühlt hat, die Theilnahme an den in Rede ftehenden Ma; abzulehnen. Diese Maasregeln umfaßen zwei verschiedene fiände: 1) Die Aufstellung gewißer allgemeinen Grundsj Anordñung des künftigen politischen Benehmens der Verh in den darin bezeichneten Fällen; 2) die vorgeschlagene Hay Weise nach -diejen-Grundsägen bei den “jeßigen Angelegzz Neapels. Das System der Maasregeln unter der ersten würde, wenn es gegenseitig befolgt würde direkt gegen die Es seße dieses Landes versioßen. Allein selbst wenn diefer ents Einwurf nicht wäre, würde die Brittische Regierung die fäße, auf welchen diese Maasregeln beruhen, als folche q die nicht mit Sicherheit als das Sysiem eines Gefehe Nationen zugelaßen werden könnten. Sie is der Meinu derén Annahme unvermeidlich eine häufigere und ausge Einmischung in die iuneren. Angelegenheiten. von Staat tionire(und unter den Händen von weniger wohlthätigen Ma in Zukunft dahin führen müße) erlauchten Parteien ; von welchen diese Grundsäße ausge absichtigen, oder, als, so wenig mit dem allgemeinen Intere der wirksamen Autorität und Würde ungbhäugiger Ew vereinbar seyn kann. Sie hâlt die Allianz nicht für ‘be bei bestehenden Traktaten in ihrem Karakter als Verbi fich solche allgemeine Macht beizulegen, noch stellt sie daß eine solche außerordentliche Macht in Kraft irgend eina diplomatischen Verhandlung unter den verbündeten Höfen, beigelegt werden tônne, ohne daß sie sich entweder eine Sy tie aneigneten, die mit dem Rechte andrer Staaten unve ist, oder wenn- sle durch - den speciellen Beitritt solcher erworben würde, ohne ein Föderativsy\tem in Europa einzu das nicht allein unbeyilflih und nicht zu seinem Zwecke 1 sondern auch zu vielen chôch| erksthaften Fnkonvenienzen würde. Den besonderen Fall mit Mteapel betreffend, wh Brittische Regierung gleich im Anfaguge kein Bedenibij stärkste Misbilitgung der Weise und Umiïiände, unter n wie vernommen wurde, jene Revolution ausgeführt worden zudrücten , erilärte gber. zugleich den verschiedene vevbi Höfen, daß die sich nicht, für berufen oder berechtigt] werde, zu einer Einmischung von Seiten dieses Landes zu sie gab indeß vdllig zu, daß andre Europäische Staaten, u! besondere Oestreich und die Jtalischen Mächte, sich ind Lage fühlen möchten, und bet»euerte, daß es nicht ihre sey, Über die Sache, in wie fern es fïe berühren möchte, i aus abzusprechen, oder sich in den Gang zu mischen, den Staaten einzuschlagen für angemeßen halten möchten, ll selbs zu sichern, vorbehalten nur, daß fle vereit wären, iæe! Versicherung zu ertheilen , daß ihre Absichten nicht au\ V ßecrungen, umsiürzend für das Territorialsysiem Europas, durch die lezten Traktaten festgeseßt worden, ‘ausgingett. diesen Grund{äzen is das Benehmen der Regiernng Sr. 2 Beziehung äuf die Neapolitanische Frage vom ersten - Aug gletchförmig eingerichtet, und Abschriften der fucceßiven V ten an die Brittischen Behòrden zu Neapel für ihre Nach sind zur Nachricht den verbündeten Regierungen von Zeit mitgetheilt worden. Was die Erwartung betrifft, die in dig cular ausgedrückt worden, von der Einwilligung der Höfe 1 don und Paris in die allgeineineren, iduer zur Anughmt, \chlagenen Maasregeln, gegründet, wie angeführt wird, auf b( Traktaten, muß die Brittische Regierung zur Rechtferttgul eignen Konsequenz und guten Treue bei Vorenthaltung soldi willigung, gegen jede solche Auslegung der in Rede s Traktaten, als darin angenommen wird, protestiren. Sie|) Traktaten nie in der Art verstanden, daß sie eine solche V tung auferlegten , und- hat bei verschiedenen Gelegenheitel im Parlamente als in Verhandlungen mit den verbündet gde deutlich dié Verweigerung eines solchen Vorschli hauptet.

| Daß sie mit allèr möòglichen Deutlichkeit hierüll fahren, wird beim Zurücksehen auf die Verhandlungeu zl 1815 und in der Folge auf gewiße im Laufe des lehen | stattgefundene Diskußionen sofort erhellen. Nachdem dé! Begriff, zu welchem die in Rede stehende Stelle des Cl wenn mit Stillschweigen übergangen, veranlaßen möchte, | räumt und in allgemeinen Ausdrücken, ohne jedoch in da? ment einzugehen, die. Abweichung der Regierung Sr. Mai! dem allgemeinen Grundsape/, auf welchem das Cirkular sid aufgestellt worden, sd muß klar vérsianden werden, daf fl gierung mehr als die Brittische bereit seyn kann, das Recht Staates oder von Staaten zu einer Einmengung, wo ihre unmittelbäre Sicherheit oder ihre wesentlichen Fntereßel! die inneren Handlungen. eines anderen Staates gefährdet! können, zu béhaupten, Da ‘ste aber anuimmt, daß, sich eit Recht beizulegeu, nux durch die stärkste Nothwendigkeit get tigt, beschränkt und geregelt werden kann, so kann sie nit! ben, daß dieses Recht eine allgemeine und ununterschied wendung auf alle revolutionairen Bewegungen ohue Bej! auf ihre unmittelbare Wirkung auf einen besondern Stadt solche Staaten erhalte, óder in j ner Allianz gemacht werde. Sie betrachtet die Ausübung ben als Ausnahme von allgemeinen Grundsäßen von Werth und Wichtigkeit, und als eine solche,

so weit zue Regel reducirt werden können, um der gew

Stagaten-Diplöômatie oder den Statuten des Völkerrechtes A

leiht zu werden. Da es scheint, daß gewifßie Minister, df Hôfe dieses Cirkfular-Depesche den Gèfen, bet welchen sie :

als, nach ihrer La j

Y Uebel befallen,

der Persvective zur Grundl|

dem 9 die eigentli aus denUmständen des besonderen Falles erwächst, hält aber M dafür, daß Ausnahmen dieser Art nie, dhne dié äußerste.

È

y, bereits mitgetheilt haben, fo überlaße ih es Fhrer Dis- cine entsprechende Mittheilung von Jhrer Regierung zu ;, indem Sie Jhre Sprache nach den in dieser Depesche dar- Grundsäßen einvichten. Sie werden jedoch Sorge tragen, ven Mittheilungen im Namen Fhrer Reu die Rein- - Absichten gelten zu laßen, welche diese Durchl. Hbfe ohne zu Einschlagung des Ganges, dem sie verfolgen, bewogen dex Unterschied in der Gesinnung zwischen ihnen und dem ir Hofe hierüber, können Sie erk ären, kann nicht trgend dérung in der Herzlichkeit und Eintracht der Allianz über dern Gegenstand hervorbringen, noch ihren gemeinsamen llen, zwischen ihnen æstehenden Verpflichtungen die voll- ¿e Wirkung zu ertheilen, verminderü. | rußel, 2. Febr. Jn der gestrigen Sißung der 2tén ex der General -Staaten, wurde von Seiten der ersten ¿x gemeldet, daß sie die Gesche, in Betreff des Bud- ad der Verlosung der aftiven Obligationen, so wie der ¡sation der ausgeseßt gewesenen Schuld, bestätigt habe. mberg, 4. Febr. Jn gesammten Baierschen Landen, die Kirchen-Gebete für die glückliche Entbikdüng Jhrer der Frau Kronprinzeßin von Baiern, heute bego1inen. anover. Jm Fürstenthum Osnabrück ist die Anord- von- Superintendenturen auf ähnliche Weise, wie folche élteren Provinzen des Königreiches bestehen, Allerhdh- tes beliebt worden. s p dem verfloßenen Jahre sind durch den Verein für he rehtlihe Wöchnerinnen, 142 Frauen und deren Kin- itig unterstüßt und verpflegt, und vom Armen-Vereine, de Armen hiesiger Stadr, 835/,350.Stük Torf vertheilt Ultimo Januar galt zu Emden der Berliner erste 1 Nthl. ; dèr Haser 16 Gr. lagenfurt, 28. Jan. gnie Bombardiers kamen seit vier Tagen. an, und jeb- ren Marsch nah Jralien fort. jene. Das zweite Bataillon des K. K. Regm. Argen- hielt am 25. Jan. unvermuthete Marsch-Order, schleu- ah Jtalien aufzubrechen. ur. Eike im v. J. zu Pruntrut ‘erbaute Gewehr- aftur hat den beßten Erfolg. Die Oberämtér Dels- hd der Freiberge bauen für den Paß nach Basel eine dungs-Straße mit den Néeuenburgischen Gebirg : Thä- die zwischen St. Bratis und Glovielliers eine gute weir in senfrechte Felsen eingehauen wird. Die Re- der Hagel-Schaden-Vergütigungs-Kaßen-Rechnung er- daß im Ganzen 5 pCt. des Grundsteuer - Betrages , den Hagel-Schaden von fünf Jahren, ‘im Durch- genommen zu 10 vom Hundert, zu deé. Sils in Graubündten, stand ein mit der Fallsucht ter 13 Jahre alter Knabe, am 31. Dee. an einer un- jèten Oeffnung des Glockénthurmes, und stürzte, von von einer Höhe von 63 Fuß auf die Die ihn umgebende Gemeinde erstaunté, als er bei plôß- Mufhôren des Paroxismus, sich ohne die mindeste Ver- aufraf}te und munter und folgenfrei nach Haufe eilte

je Regierung he Ansuchen egimente Sprecher, Werktagen, für ein halbes Jahr lang wieder gestattet. auswärtigen Ordens-Verbindungen der Franziskaner- m zu Luzern. und Wartenstein sind aufgehoben, dagegen

der Offiziere vom Königl. Niederländi-

erem gestattet worden, zwei Novizen aufzunehmen.

Sn der leßten Sibung des Parla- verlangt über das Ausschissen Sra A er

eapel, 18. Jan. ward Aufsc)luß : | ruppen unter dem Vorwande einer Krankheit. y erwiderte: er i ( rden sey, sogleich zum Fränz. Geichäfts-Träger bege- d von ihm die Versicherung erhalten, dap nur einige an das Land geseßt und augenblicklich in das Spital worden seyen. Der Minister fügte noch bei, daß er das Gerücht, als wenn auch Englische Truppen ge- seyen, deshalb bei dem Englijchen Gesandten erkun- eser sih aber dahin geäupert habe: weil er Mistrauen , so wolle er lieber die Kranfen, welchè ‘sih auf dén ven Schiffen befinden dürften nach Malta bringen als sie in diesem ungastfreundlichen Lande ausschifsen. rásident bat den Minister, den beiden Gésandten zu „daß, so sehr die Nation ihre Rechte verwahren d werde sie sich es doch „jederzeit zur Pfiicht machett, infen beider Flotten aufzunehmen und gut zu verpfle- Zu den äußersten Maaßregeln, die man ergreift, ge- h die Untersuchung einer Anklage gegen den Erzbi- n Neapel, wegen einer von ihm und 20 andern Prä- bgefaßtèn Vorstellung an den Prinzen-Regenten. d dem Ami:o della Constituiione, fand der Finatñz- t bei dem Antritte seines Amtes, 535,000 Dukati im _ Die Ausgaben haben sich während eines Jahres 4,000 Dukati vermehrt, die Einnahme um 2,926,000 vermindert; Deficit daher 7 Millionen. Der Mini- (t über die äußerst harten Bedingungen, welche Pa- id andere Banquiers ¡einem Vorgänger gemacht ; ei- leihterungen hat er erlangt. Die Pariser Anleihe 090 Dukati bringen, die Kommunikfationen aber Wierig, i A it einigen Tagen habet 9 Staáts-Räthèé, die einzigeti l ernannten 24, sich in der Hauptstadt versammelt, t Prüfung der, von dem Parlamente beschloßenen Mo- nen in der Konstitution, sich zu beschäftigen dek

“MWaiben 2 Rrhl. 5 Gr. ; der Roggen 1 Rthl. 11 Gr.;

Ergänzungs-Transporte, eine \dron vom Chevauxlegers-Regiment Vincent und eine |

des Standes Glarus hat ‘auf das ange--

das Tanzen bei Wérbungen, jedoch“

habe sich, sobald er hievon benachrih-

Staatsrath kann inzwischèn, nach dem Reglement , seinén Berathschlagungem keinen“ officiellen Käräkter geben, wenn nicht wénigstens 12 seiner Mitglieder Theil däran unehmen. Das Parlament hat zwar unterm 2. v. M. dém Staatsrathe die strengere Beobachtung dés Reglements nachgélaßen, man

zweifelt aber, ob es*#\o weit gehen dürfte.

Kopénhagen, 1. Febr. Der auf den 2g. Jan. fal- lende Geburtstàg unsers geliebten Königes , ist in ganz Dä- nêmark, mit den möglichsten Feierlichkeiten, bei frohen Mah- len und mit den heißesten Wünschen für das Wohl des M0- narchèn gefeiert worden. Jusonderheit hatte hier in. Kopen- hagen, am zo. Jan. ein militairisches Freudénfest ‘statt, des- glèichen hier nie zuvor gegeben worden ist, und das durch die vortreffliche Stimmung sich auszeichnete, in welcher sich für König und Pflicht dieser frohe Krieger-Kreis ausspràch. Die Offiziere beidèr Etaten Und des bürgerlichen Militairs gaben auf der hiesigen Schießbahn, ein Diner von 400 Kouverts. Die. Gesellschaft wäre noch zahlreicher geworden, wenn das Lokal erlaubt hättèé, Méhren den Zutritt zu gestatten. Se. Hoh. der Prinz Friedrich Ferdinand beehrten “das Fest mit Jhrer Gegenwart. Die Geheimen/Stäatsminister, die Präsidenten der Regierungs - Kollegien und mehre hohe Stägtsbèarite waren zu dem Feste eingeladen. Das Fest begann mit éine Liede, das, d wie allé die úbrigen, die: abgesungen wurde, von gegetiwärtigen See- und Landoffizieren veksaßt wak. Der Kommandeur des Jütschen Jäger -Korps, Kammerherr und Oberst v. Hegermann Lindenkrone, betrat den Reduerstuhl und stellte seinen Wäffen - Brüdern, die sowol unter Flagge als Fahne kämpfen, vor, was ihr Stand dem Monarchen schuldig sey, weil ex, vön der ersten Zeit Seines Wirkens. an; durch weise Maasregeln und Fürsorge den Kriegsstand erhot ben habe. Es ward an verschiedenen Tafeln gespeist. Wähe rend der Mahlzeit herrschte Munterkeit und Freude. . Die Toasts für Se. Maj. den König, J- Maj: die Königin und das Königl. Haus, wurden mit dem größten Enthusiasmus ausgebraht. Gegen Ende der Mahlzeit uahmen Se. Hoh. der Prinz Friedrich Ferdinand das Wort, und dankten, im Namen Sr. Maj. des Königes, den beiden Etaten fúr ihre erwiesene Anhänglichkeit. „Gott segn2. den König! war- dek allgemeine Auúsruf, der in allen Sälen wiederhallte. Das Diner dauerte bis 9 Uhr abends, und {loß mit einem dreifachen frohen Hurra! für den geliebten König« -

Die neuen Species, welche in Altona ausgemünzt wer- den, haben auf der einen Seite das Brustbild des Königés, nach der Thorwaldsenschen Büste, und auf der anderen das neue Dâänischè Wappen. . s

Die Einnahme der Bank prô- 1855 bestand aus 398,361 Rthlr. 44 Schill. Silber, und 1,773,759 Rthlr: 50 Schill; Zetteln und die Ausgabe und. der Verlust derjelben: 569,974 R 70 Schill. Silber und i,064,920 Rthl.* 49 Schill.

ette, : L | i Der Mörder des Schwedischen Obexst-Lieutenänt v. Geist ist in Landskröna verhaftet worden; es war: ein verabfchiede- ter Husar, dér sih vèÈm Schustern ernährte. j j

Stockhoïm. Aus Gothenburg. sind im v. J: nach! Nord-Amerifkanischen und Englischen Häfen 92,180 Pfd. Ei- sen in Stäben, 2627 Psd. bearbeitetes Eisenw und 3977" Pfd. Stahl versandt worden. R

Nach Algier sollen von Schweden aus im“v. J? 430 I Kugeln und 500 Ctr. Pulver: versendet worde eyn. | j

Faßi, 11. Dec. Nach einem langeti, bis zu den lebten. Tagen des Novembers verlängerten sehr gutén Herbste, i“ auch hier endlich, seit dem Nikolai-Täge, ziemlicher Winter mit. gefallenem hohen Schnee und heftigen Fköstèn, die im hiest-; gen Klima sehr selten zu seyn pflegen, eingetreten. Auch jens, seit der Donau sind um diese Zeit,” nach erhaltenen Nachrich-“ ten, starke Schneegestöber gewesen, welche“ einigé Tage. hin-* durch den Reisenden Schwierigkeiten entgégengeseßt unddie ; Kommunikation zwischen den Bewohnern gehemmt hatten.

Rio Janeiro, 20. Nov. Wir sind hier politisch in et? nem Zusande großer Gemüths-Bewegung, und böte allgemeine * Meinung scheint zu seyn, daß das Beispel Portugals be-- folgt werden dürste. Man glaubt, däß die Neigung Sr. Maj. sehr dahin gehe, daß aber die abweichénden. Meinun-" gen, welche im Kohseil geäußert werden, den Köuig verhin? dern, bald zu einem Entschluße für öder wider zu. kommen. * Es heißt nuù, dex erste Minister sey entschieden für Krieg" und Anrufung der Hilfe Englands. . Unsère Marine, fünf Schiffe, die indeßen sehr durch det Schiffswuüurm gelitten ha- ben, werden zum Dienste ausgerüstet, und és..ist_eine strènge- Matrosen Preÿe vorgenommen worden. Sollte der Wunsch + Portugals die Oberhand gewinnen, so wird, wie man glaubtz- ein Glied der K. Familie hinübergehen ; was aber den Kô- nig betrifft, sind wir gewiß, daß derselbe entschloßen ist, uns" nicht zu verlaßen. j R

Súdamerikáà. Guayaquil *) hát ih von Spanien unabhängig erklärt, und mit der Republik Kolumbia vereinigt. Den bten Oft. war ein großes Mahl veranstältet, wb die

*) Stadt in der Provinz Quitó, ini Spátt. Vice-Kdnigreiche :

Reu-Granada , mit 20,000 Bewohnern. 2“ 11/ p D Be Wegett

des locckeren Kreide - Bodens sind allé Hâuser, 1elbsi, gedachte: 5 Forts, von Holz gebaut. Zur Regenzeit im December, hdrt 4

dem Landé alle Kommunkation auf, weil wegen dek erwähnten Beschaffenheit des Bodens, nirgends Fortkommen is; die Straßet* der Stadt selbs werden um diese Zeit mit Planken belegt.