1821 / 23 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 22 Feb 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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hatten; zum vollen uneingeschränkten Eigenthume-

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Die großen _unshäbbaren Wohlthaten die durch welche jenem Bauer - Stande die wurden, zu einem festen bleibenden Wohlstande zu gelangen, der durch Unglücks - Fälle nicht leicht erschüttert werden, und der, wenn er gelitten hat/ dürch Kredit sih selbst wieder ‘auf- helfen fann, - sind nun von Sr. Majestät dem Könige, durch die huldvolle Kabinets - Ordre vom gten Jul. 1820, auch auf die Bauern in den Domainen des Großherzogthumes Posen ausgedehnt worden: Um diese Wohlthäten desto wirksamer zu mach n, wird -den Jnsaßen da, wo sie zu kleine Landflächen

esiken um als. selbstständige Bauer - Guts - Besißer bestehen zu fônnen, das zur angemeßenen Vergrößerung der bäuerlichen Besißungen fehlende Land, von den Domainen -, Forst- und Vorwerks - Ländereien zugetheilt.

Die Bauer-Güter werden zugleich mit diesen Ländereien, da, wo sie mit ihnen im Getgenge oder in der Gemeinheit liégen, auseinandergeseßt, und die bisher von den Bauern ge- leisteten Dienste, werden nach billigen Säten, in ein ablösba- res jährliches Dienstgeld verwandelt, welches ihren úbrigen

bgäben , . die bis auf einen gewißen als Grundsteuer stehen bleibenden Theil, ebenfalls ablösbar sind, jugesebt wird.

Diese Einrichtung gereiht zum Wohle einer zahlreichen Menschen - Klaße, erbbbet die Kultur des-Landes und ver- uiehrt die Kräste des Staates.

Bonn. Die hiesige Universität hat durch die, immer Beers, Zahl, ihrer Studirenden die Hoffnungen bestätiget, welche: jeder Freund der Wissenschaften vom Anfange an von ihr gehegt hat. Der Effektiv - Bestand derselben, welcher im vorigen akademischen Halbjahre nahe an 550 war, beträgt in dèm laufenden 626, diejenigen Studirenden nicht gerechnet, welche wegen ihrer sonstigen Verhältniße der JIminatrifulation nicht bedürfen.

- Unter jener Zahl befinden sich: 56 evangelische Theolo- gen ; 80 fatholische Theologen ; 241 Juristen ; 147 Mediziner ; 5 Kameralisten ; 67 P ilologen und der Philosophie Beflissene. “Breslau. Ein Braäntwein-Brenuer zu Schorniz, Bres- lauer Kr., ließ im Walde Eichen roden; er hatte seine Frau hiñbestellt, um den Fall einer sehr starken Eiche mit an- zusehen. Sie war kaum mit drei Kindern in den Wald ge- treten, als éine andre Eiche, die gerodet roird, unerwartet auf ie fällt. Die Mutter sucht zwar, sich mit den Kindern durch cchnelles Fliehen zu rèétten, aber der unter furchtbarem Ge- Ee: fallende Baum ereilt die Flüchtigen und streckt sie zu Bo en. Der Baum war indeß so gestaltet, daß zwei vorra- gende Aeste, dem Stamme zu Stüben und der darunter lie- énden Familie zum Schirme dienten ; Mutter und Kinder amen, von der Hand der allgütigen Vorsehung sichtbar ge- \{chüst, völlig unversehrt aus dem Wipfel der Eiche hervor, Und dankten - tiefgerührt der Allmacht für die wunderbare Rettung. id v E. Bei Nisgave ¿- Wohlauer Kr. fiel von Z Dienstjungen die auf dem Eise eines: Teiches glanderten, der eine auf ei- ner noch vbffenen- Stelle ins Waßer. Der eine seiner Gesähr- ten lief vor Angst. davon. Der andre aber, Namens N i ede r- ge oß, eilte dem Verunglückten zu Hilfe, fam indeßen in Ge-

ahr, ‘von diesem mit hinabgezogen zu werden. Er legte- sich daher aufs Eis nieder, hieb sich mit der Axt, die er bei sich hatte, einen Halt und so gelang es seiner Besonnenheit und

egenwart des Geistes, den Eingesunkenen glücklich heraus

zubringen. “Bromberg. Der Absa6 von Tuch nach Polen und Rußland wird durch den, von der Polnischen Regierung ein- geführten hohen Zoll ershwert; er hat nunmehr nach Landsberg a. d. W., Franffurt a. d. D. Naumburg, Leipzig und Ber- lin seine Richtung genommen, wo das Stück ordinaires Tuch von 20 Pfd. Wolle, mit circa 8 Rthlr. bezahlt wird, wäh- rend der Stein Wolle von 27 Pfd. für 8 bis 10 Rthlr. an- gekauft werden muß. -Brunne: (im _Osthavelländischen , Bez. ) ‘Am: 5ten d. M. ward der hiesige Schulze B o h m bes _nachrichtiget, daß amn De Wege ein Mensch, von Käite ganz erstarrt, im Graben liege; mit dem halben Köôr- er im Waßer. Er eilte sofort mit zwei Knechten zu Wagen “hinaus, und e zwar an der bezeihneten Stelle den BVer- Unglükten, aber schon ohne Leben. Indeßen geboten ihm doch Menschlichkeit und Pflicht, wenigstens zu versuchen, ob es möglich seyn möchte, ihn wieder in das Leben zurück- zubringen ; da ihm aber dazu Mittel und Kenntniße fehlten, nahm er den Entseelten auf seinen Wagen, und fuhr ihn nach ehrbellin. Har fand er von Seiten des Magistrates und

ittel geroährt

Potsdammer Reg.

des Arztes Hamel, die freundlichste Bereitwilligkeit die nôthigen Versuche augenblicklich anzustellen, und Alle fanden _{hre-: Anstrengungen reih belohnt, als nach vielen, unermüd- Ee Versuchen, der Verunglückte endlich die Au- gen hlug, und sein erster Blick, die Retter seines Lebens D E a erten eun : Es war ein. Tuchmacher aus Nathenow, den die Kindes- “Liebe zu dieser kleinen Reise vermocht hatte. Jn Ruppin i ups gp seine gojährige Mutter; die hatte er vor ihrem Ende och einmal sehen wollen. Sieben Meilen war er diesen

n Tag schon -gegangen, a beschränfter Vermögens-Umstände

wegen, einmal einzufkehren, Bei dem schrecklichen Sturm- Winde, welcher an diesem Tage hauste, 4 er sich überlau- fen, und war, auf diese Art entkräftet, in deu Grabeu gesun-

er Verordnung,

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fen. Er ward bald wieder so weit hergestellt , daß folgenden Tage schon, seinen Weg nah- Ruppin fonnte. Dem wackeren Schulzen Bohm {lug das f

hôher in der Brust, als er den Mann frish und ges

der sah, der ohne ihn, ein unrettbares Opfer des Ÿ wesen wäre. Wir wißen hier mene solcher Züge y wo er, wenn es-galt, immer mit besonnener Hilfe bey und darum isk er auch bei uns geachtet und geliebt | und Fung. j :

Buck (im Posener Reg. Bez.).. Der in Nr. F erwähnte Wagen mit den z unbekannten Personen, dem Wächter Binder bei Blaker Paulaut durch Uehi den Fuß zerbrochen haben sollte, hat sich durch jenen näher ausgemittelt ; die Zgedachten Reisenden, waren siger Gegend wohl gekannter, wackerer Mann mi seiner Leute, die er. im Wagen bei sih hatte. Er wq der damaligen starken Kälte, in seinen Pelz: gehüllt, uy den ganzen Unfall erst spät. Uebrigens ist dem 2c. Bij sih bei genauerer Untersuchung ergeben, das Bein y |chmettert, sondern nur stark beschädiget worden. der Reisende . von dem Zusammenhange in, Ken seßt worden, hat er mit der ihm eigenen Rechtlid Milde, dem 2c. Binder eine angemepßene Entschädi geboten.

Am 22. v. M. ging abends der Hirt zu Woznif fer Kr.) mit einer Laterne in den Viehstall; bald da der Stall in Feuer auf, und der Hirt verbrannt Stücken Hornvieh.

Frankfurt a. d. O. Die Soldatenfrau Ÿ Schönslies . bei Königsberg in d. Neum. welche am 1819 ihr einziges 4jähriges Kind ermordet hatte, ist mäsheit des bestätigten Erkenntnißes, am 25. Januar Königsberg, mit dem Nade von unten herauf hi tet worden. .

Zu Drebfau, hiesigen Regierungs-Bezirkes, ist Namens Leithold, in dem seltenen Alter von 100 Js 6 Monaten ver{torben.

Zu Züllichau verstarb am g. Jan. der Hofprel Superintendent Herrosee im 67sten Jahre seines im Zsten seiner verdienstlichen Amtführung.

__ Seit dem 1. Jan. c. ist das statt des-aufgelös| Gerichtes und Justiz-Amtes zu Sonnenburg errichtete! Stadtgericht dajelbst in Wirésamkeit gerreten.

Jn den bedeutenderen Tuchfabrikations: Städten sigen Regierungs-Bezirkes, sind im Laufe des Monati uber 5000 Stück Tuche bereitet worden.

Gemünd, (Reg. Bez. Aachen) 5. Febr.- Ju

ten Aversional - Fond vergütigt worden. Die Gelde unerwartete Rückzahlung sehr erfreulich war, sollen F stimmigeu Wunsche der Gemeinden zufolge, zur Vet der Feuerlösch-Geräthschaften, Tilgung der Kommun den und Straßenbauten verwendet werden.

__ Der Vollendung unserer Justiz-Organisatiou mit Sehnsucht entgegen.

Kleve. Jn dem Flecken Nieder-Elten, Krei hat ein in der Scheune des Kaufmannes de Haer z Zeit ausgebrochenes Feuer, aller Rettungs - Versuche tet, mit solcher Macht und Schnelligkeit um sich daß fieben gesüllte Scheunrn niederbrannten. Besoni tig bewies sich hiebei der Bürger-Meister des Ortes, , der mit lobenswerthem Eifer und seltener Geistes-Ö| und Unerschrockenheit , die Rettungs - Anstalten leit! die erste Nachricht von dem Brande, eilte derselbe, seit mehren Wochen an offenen Wunden und - ges Füßen leidend, in niedergetretenen Schuÿen, 1 herbei, und als diese Fuß- Bekleidung ihm den jagte, war er die ganze Nacht hindurch baarfuß, i gegen, wo es Hilfe und zweckmäßige Anordnung g die Schreckens - Nachricht, daß auf dem Speicher be telbar an die zuerst in Brand gerathene Scheune

de Haerschen Hauses, drei offene Fößchen mit Pu!

den, roagte. sich, als niemand sich L verstehen 1

der Bürger-Meister Janssen, mit Gefahr seines lein auf den Speicher, nahm die Pulver - Fäßchen 1 brachte sie in Sicherheit.

Einige Schiff - Ladungen Waißen sind nach den

Landen abgegangen.

Merseburg. Der in der -St. Z. No. 10. ( lan des Herrn Aders zu Elberfeld, wegen Errichti reußischen Hanse zu Köln, frregt auch hier a! heilnahme, und wenn er mit dem lobenswerthen È

in solchen Fällen den Englischen Kaufmann und Fa! beseelt, durch us tgs achtbare Mitglieder des ‘Pl! Handels - und Fabrik-Standes, ferner berathen láßt-- sich wol eine glücliche Ausführung erwarten icht von Elberfeld, Köln oder Berlin - aus, nur immten Auffoderung entgegen , und. der nöthige V terrihteter und bemirtelter -Männer aus jenem. wird sich von- hier und allen fabrikxeihen Provinzen d archie aus, wol zusammen findeu. - 08 (Hiezu zwei Beilagen.)

die Gemeinde Ulm,

èn jungen Leute beseelt. ( beweggründen zu: dem strengen Worthalten bei der jung sobald die Dienstzeit um

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99 Thl, 22 ( : ht gieih richtig, so cheint es Un:

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25sen Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung,

vom 22sten Februar 1821,

oblenz. Jm Handel, besonders mit den Landes- ften, herrscht tiefe Stille. Von dem 1819gner Weine noch große Quantitäten ohne Nachfrage , und der ang 1820 eignet sich nicht zur Ausfuhr. Sein Ertrag t sich nach der Ie Aufnahme, gegen den Jahr- jon 1819 an der Mosel, wie 1 zu 5, am Rhein unter- oblenz, wie 1 zu 6, und oberhalb Koblenz nöôch geringer. anhen Orten hat überhaupt die lebte MWeinlesé kaum 2 der vorjáhrigen betragen. Auch wird der Wein 20, trob seiner niedrigen Preise, nicht in den aus wár- andel fommen, sondern im Lande getrunken werden, ch durch Mischung, unter den Jahrgang 1819 vèrlieren. t auch dem Weinbauer bei weitem nicht die Kultur- eingetragen. i (Kreises Braunfels) hat einen eben lien Als seltenen Entschluß gefaßt. Sie hat näâm- è so äußerst zerstüctelten Grundstücke ihrer Bewohner, e tlizige Masse zusammen geworfen, und sodann wie- dén Einzelnen, sowol an Qualität als an Flächen-Jn- n'ganzen zusammenhangenden Stücken, durch das Loos digt, Diese Auseinandersebung hat nicht allein den | der Bequemlichteit, sondern sie vergrößert auch das hum eines Jeden durch das Wegfallen einer Menge ßiger Wege. 68 A n ganzen Reg. Bez. hat fich der gute Geist geäußert, die, zur Ersaß-Mannschaft in das stehende Heer be- Man schreibt dies zweien

ist, und dem, durch die ehrenden verbreiteten Rufe einer guten Behandlung

sind den Gemeinden des hiesigen Kreises, ungefähr 51 der Dienstzeit selbst.

ler für die, im Jahre 1813, an das Französis r e. ¿dische Mi

leisteten National-Lieferungen, aus dem dh Frankreil burg am Bober trug seh nicht dazu verpflichtet, zur Klaßensteuer heranzu-

egniß, 2. Febr. Der evangelische Prediger Bock zu darauf an, ihn, wiewol durch es verliere dadurch

weil èr der Meinung Fey, : wenn es ihn auch

iefter in der Achtung des Volkes »

ser Abgabe úbertragen müße.

ner der seltènsten Tödèsfälle ereignete sich kürzlich zu im hiesigen Reg. Bez. Zwei kleine Kinder belustigten Abwesenheit der Eltern, mit einer eigenen Art von verf; sie zündecrèn nämlih eine hinter dèm Ofen be- è Partie Queen an, und hatten ihre Freude. an der tbrêunenden Flamme; indeßen ward ihnen der Rauch findlih, und fiè liefen daher zur Stube hinaus. Jhr f Bruder aber, ein Kind von § Jahren lag in der und èrstiétè dem: Rauche auf eine järnmerliche Wird nur eine Muttèr durch diesen Fall, auf die , ihre Kinder nie ohne Aufsicht zu laßen, aufmerfsam t, so ist die Mitthèilung desselbèn von den erwünschten

ünster. Bei der für den hiesigen Reg. Bezirk be- en gemeinschaftlichen Brand-Socieëïät, sind im v. J. Brand beschädigt und gänzlich abgebrannt : 23 Wohn- , 25 NebeneGebäudz, 1 Windmühle und 1 Kirchthurm. è Sümme, mit welchèr sämmtliche Gebáude am. 1. Jun. ssefurirt waren, beträgt 21,242,360 Rthlr,

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ie Ausgaben der Societät belaufen sichz

jr die zu 1 bemerkten Brand- , chäden auf. «9944 Thl, 2x Gr. 6 Pf. r gezahlte Prämien . 7G t: ti ur Erhebe- Gebühren erwältungs-Kosten rétraordinaria

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Summe 10467 =— - ü. ir Deckung dieses Betrages war ein Beitrag von 1 Gr. pro 100 Rthl. der Versicherungs-Summe erfoderlich. Beitrag liefert eine Summe von 11063 Thl. 17Gr. 6 Pf. 10467

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noch Ueberschuß

ènß, (Jm Düßeldorfer Reg- Bez.) 5. Febr. Die El- è Yroviúzial - Zeitung, enthält, in No. 31. S dus der Staats - Zeitung genommenè Nachricht , über erth der, in den Jahren 1818 bis 1820 aus hiesiger ausgeführten Früchte, worin solcher summarisch zu |l,_12 Gr. 6 Pf. angegeben wird. Jst dieje um- unrichtigen en uud Urteilen úber den jebigen Zustand des Frucht- s zu begegnen, nöthig, die Angaben für jedes deri ¿u trennen, wonach sich diese also darstellen :

‘welche die Geistlichen, den f Lande ertheilen, mehre Geist

401 Lasten Hafer, 491

Thl. 650,155 246,698 12 LL

Werth der Ausfuhr im Jahr 18318, . ° , Z s 1819, . . . . . 1820, . » . é è 199/94 12 6 Eine Ursache dieser großen Abnahme des Einfommens für die Mae Produkte, liegt zwar in dem, seit 1818 eine getretenen bedeutenden Sinfen der Fruchtpreise; / indeßen hleibt Hauptursache, die verminderte Ausfuhr der Früchte (elbst nach Holland. Seit dem Monate September ist keine Fruchtladung dahin abgegangen, was in früheren Jahren nur der Fall war, wenn der Stand des Rheines die Schiff- fahrt unterbrach. ? In den Monaten Oft. 1818 bis ausgeführt für è x Oftober 1819 bis Jan. 1820 und 1820 bis Jan. 1821 ¿

Gr. Pf.

Jan. 1819 wurden - . 255/136 Thl. 58,667 s ; ap

Hieraus ergiebt sich leider nur zu deutlich, wie sehr die Ausfuhr, zum Nachtheil der hiesigen Stadt und Gegend, in der lebten Zeit nachgelaßen hat.

Nimptsch. Jm v. J. hat sich mit höherer Geneh- migung, im hiesigen Kreise, durch freiwillige Einigung eine Privat-Feuer Societät unter den Rustifal-Besibern gebildet, wzlche sih eigne Statuten entworfen, und einen fortdauern- den Fond gebildet hat, um den Verunglückten, in Frist von 14 Tagen, die Societäts-Hilfe sogleich bezahlen zu können. Eine eigne Direktion steht dieser Societät vor, und es kön- nen auch Rustifal- Besißungen anderer Kreise aufgenommen werden. Der Zweck diescs Justituts ist zugleich durch Bei- Hilfe der Polizei-Behörde successive eine beßere Bauart der durch Feuer beschädigten Gebäude herbeizuführen.

Oppeln. Die Eisen - Fabriken des hiesigen Regierungs- Bezirkes haben fortwährend starken Betrieb ; die Preise sind aber äußerfk gering, denn es wird der Ctr. Roh-Eijen für x Rthl. 2 Gr., der Ctr. Stab -Eisen für 4 Rthl. 4 Gr. und der E S T für 5 Rthl. 4 Gr. Kour., auf dea Hütten verkauft.

Der Unterricht der Volks - Jugend beßert sih merklich; mehre Schul : Lehrer haben sich durch Fleiß und treue Pflicht- Erfüllung ausgezeichnet; auch wurden im verfloßenen Jahre wieder mehre neue Schul - Häuser gebaut.

In der Friedrih-Stadf. vor Neiße wurde unter at- dern éine neue Schul - Anstalt gebildet; und 27 Dorf-Schul- Lehrern wurde das im katholischen Reglement vom 18ten Mat 1817. bestimmte Einkommen ausgemittelt und zugebilliget.

Die hiesige Königl. Regierung hat bei den im Bezirke derselben vorhandenen zahlreichen uden-Familien, von sämmt- lihen Juden- Gemeinden die Erklärung gefodert, “ob sie eigene, mit allen Erfodernißen ausgestattete Unterricht - An- stalten für ihre Jugend errichten , oder dieselbe in die echchristlis chen Schulen, gegen billige Entschädigung der Lehrer, schien wollen. Die meisten Juden- Gemeinden haben sich darauf, für den Beitritt ihrer Kinder zu den ristlihen Schulen er- klärt; und es nehmen bereits in 21 Städten, die Juden-Kine der am Unterrichte. in den hristlihen Elementar -Sehulew Theil. Jn 10. Städten aber wird die Errichtung eigener [Jü discher Schulen eingeleitet. :

Des Kaisers von Oestreich Majestät haben den Landes- Hauptmann und Besißer der: im hiesigen Regierungs-Bezirke belegenen Stadt Tropplowik, Grafen v. Sedlnißfy, zum afegi Rathe, mit dem Prädifate Exzellenz zu ernennen geruhet.

Stettin, 5. Febr. Der Swinemünder Hafen ist von Eise frei. Die Getraidé Preise ‘sind im Monat Januar um einige Thaler pro Wisp. gestiegen, welches- indeß allein durch shlechte Wege, und unvermindertes Geldbedürfuis- der Producentén, nach bezalten Zinsen, - nicht aber dur - vere mehrte Nachfrage nach Getraide bewirft ist. :

Durch: - Einziehung und. zweckmäßige Been deg: von etwa 1000 Rthlrn. Snaden SQuL S Ge ist.es möglich. ge« worden, einzelne sehr arme und kleine Gemeinden, be Béjol-- dung guter Schullehrer bedeutend zu unterstüßen. Die.-Vor- bereitung von zo künftigen Lehrern isk im: hiesigen Semina- rium und in einer anderen fleinen Anstalt-zu- Mom es Kam« min, eifrig fortgeseßt; auch don a si bei der Unterweisung,

n- angestellten Léhrern" auf dem ' iche: sehr. thätig bewiesen.

Im v. F. wurden unter andern ange 162 Centner Alaùn, 50 Ctr. Antimonium, 7553. Ctr. Arsenik, 319 Tonnen Bier; 2117-Ctr. inländ. Bier, für 505 Rthlr. Brunnen-Waßer für 729 Kthlr. Topfwaaren, 5855 Ctr. inl. Gußeisen:Waaren Lasten Waiken, 955 Kisten inl. Glas,

úr 1665 Rthlr. inl: Holglas, für 14/873 Rthlr. Bauholz,