1821 / 26 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

‘die erste’ Anleihe Abernommen hatte, nd | wers hier eintraf, wurde in dem Berichte des Ae abenauns ragonetti ‘an das Parlament über seine Anleihe, mit der neueren von “de Welz verglichen, -hart mit- S L E S s " Kaum- hatte sich die: Nachricht verbreitet, daß der Prinz Regen “bie néue Verfassung sanftionirt habe, als die gauze Stadt in freudige Bewegung gerieth. Abends versammelten [s die Musik-Chdre aller National-Garden, von einer zahllo- en Menge begleitet, auf dem Plave vor dem Königl. Schlosse. Se. K. H. zeigte sich auf dem Balkon, und wurde mit dem lautesten Jubel begrüßt. Der Gemahlin des Regenten wurde ein ununterbrochenes „Heil der Mutter des Vaterlan- des‘/ gerufen. Von da begab sich „das freudetrunfecne Volk vor den Pallast des Spanischen Gesandten, Ritter Onis, und brachte ‘der Spanischen Nation in Lebehoch. F 6 Der 7. Jul. und der Tag, an welchem die, von dem Prinzen Regenten sanfktionirte Verfassung öffentlich befannt emacht wird, sollen alljährlich dur das ganze Königreich eider Sizilien, als Fest- und Feiertage begangen werden. Der Deputirte Borelli |hlug vor, 50/000 Exemplare der neuen Verfassung abdruen , und so schnell als mögli unter die Nation vertheilen zu lassen. : : Jn. dem Schreiben . des Prinzen Regenten an den General W. Pepe, in welchem jener die vollste Zufriedenheit über des Generals, die Abruzzo’'s betreffenden, Bericht ausdrückt, sagt er am Schlusse: „Jh wünsche lebhaft, daß meine-Ge- sundheit, und a: unausgesebten Arbeiten zum Wohle des Vaterlandes, mir bald erlauben mögen, jene Provinzen, in welchen noch - der Geist der alten Samniten lebt, zu besuchen, damit mein Herz sich an dem Anblicke jener Krieger erfreue, welche unter den, von der Hand meiner geliebtesten Gemah- lin geschmückten Fahnen si versammelten, um den feindli- chen Aunfällen ein unüberwindliches Bollwerk entgegen zu seßen. Mit den Gefühlen der lebhaftesten Dankbarfzeit für Ihren patriotischen Eifer, zur Aufrechthaltung der fonstitu-

Tionellen Monarchie nenne ih mich, Jhren Franz 4

Durch ein Dekret des Regenten ist die Errichtung eines,

blos aus Offizieren. bestehenden Bataillons befohlen, in wel- ches alle jene Offiziere, welche seit dem Feldzuge“ von 1815,/ abgeseßt, verabschiedet oder entlassen wurden, aufgenommen werden. Nur solche, welhe durch den Spruch eines Kriegs- Gerichtes verurtheilt wurden, sind ausgeschloßen, Durch zwei ununterbroche Dienstjahre und untadelhastes Betragen erwerben diese Offiziere ihren. vorigen Grad und Rang wieder.

(Die neusten hier eingetroffenen offiziellen Blätter aus Meapel * erwähnen des Anmarsches der Öestreichschen Armee noch nicht." Der Deputirte Poerio sprah noch in den lebten Sibungen ‘von dem Zujtande der _Ungewisheit, in welchéin sih das-Land über Krieg oder Frieden befinde.)

_ Die permanente Deputation des Parlamentes, hat Hrn. Galdi zu ihrem Präsidenten, Hrn. Berni: zu ihrem Sekrecair gewählt. Das Englische Linienschiff Vengeur ist nach. einer kurzen ‘Abwesenheit wieder auf ‘der Rhede angekommen z die Fregatten: der Fränzösischen Esfadre kommen und gehen. Es heißt, unsere Eskadre solle zu einer geheimen Expedition unter Segel! gehen. | E 4A

“Tie Admirale und Offiziere der Englischen und Franzô- Meven Esfadre gehen sehr- freundschaftlich mit einander um,

iele ‘unserer vornehmsten Frauen haben das Beispiel’ der Vice-Regentin Ene, und ihre Diamanten zum Besten des: Vaterlandes dargebracht. i

__Stockholm. Bekanntlich werden jährlich hier die Be- amten: Gehalte nach Maßgabe des M 1s bestimmt ; “der diesjährige Normalsat ist auf 7 Rt hlr. 11 Gr. pro Tonne (2 Rthlr. 25 Gr. ‘pro Berl. Schessel) angenommen.

Warschau, 10. Febr. Der Fürst Adam Czartoryski hat die berühmte Bücher -Sammlung des verstorbenen Grafen Czai für 15,000 Dukaten käuflich an fs gebracht. Unter anderen: sehr seltenen Werken hat diese Sammlung ‘für die Polnische Geschichte nud ‘Literatur, wegen der, “in derselben enthaltenen Manuskripte der Privat - Bibliothek des verstor- benen Königs Stanislaus Augustus, einen großen Werth.

Se. -Maj. der ' Kaiser von Rußland hat hiér eine Kom--

mission uiedergesebt, welche sich mit. der Wiederherstellung des erun ia in“ Polen und “mit Aufhelfung der in olge der Kriegsjahre verschuldeten Gutsbesißer beschäftigen soll.

„„St.Pete are Am 5. Febr. ist Se. Ret: H0- heit, der Großfürst Nikolaus, von Berlin hier angekommen ; wie es heißt, wird Hochderselbe ‘in kurzem wieder dahin zu- rückehren.- M: T, |

1 Der: voxmalige Königl. Spanische- Gesandte am hiesigen |} Hose ¿' Chevalier Zea de Bermuüdes/ tritt seine Abreîse von

hier an Dahme. *) Am 16. Febr. feierte der hiesige Süperin- tendent D.. Typ kê/ **) sein zojähriges Dien bi H vániluei Reg. Bez./ Jüterbogk -Lukénwald. r.

“298 pa "Auch in der litecar. Welt, namentlich durch seine Schrift: „¡Welihe geit ist es im Reiche ottég ?/ betannt. f

Adel „der Magistrat, die: angesehene Bürger,

von

aufgebracht

jubiläum. “Der

mit der Schule und detn. unter , vor- seine Wohnung, näh und die bei ihm verfammelten Geistlichen in Empfa fuhrten ihn im Feierlichen Zuge: zur" Hauptfkirche, n Gesang und Predigt, der Superintendent Canzler terbogft, dén Jubelgreis einsegnete. Während des Liedes „Nun danket alle Gott‘? gab die Schükten-Koy drei Salven aus kleinem. Gewehr-Feuer. Den Bes Festes machte eine Abend-Musif mit Fackeln ; Eine sondere Erhöhung desselben aber, fand der Gefeierte ihm än“ diesem Tage zugestellten Königl. - Bekanntn daß; im Falle seines Abjterbens „seiner Gattin und eine tôhrliche Pension zugesichert bleiben solle. Auj Gedichren, mit denen die hiesige Kaufmannschaft , die ger und Schullehrer seiner Ephorie, der Magistrat Kommun - Vorsteher, ihm. ihre Theilnahme bezeigti auch eins ‘von seiner srüheren Gemeinde aus Dobril

Marienburg, (Danz.Reg. Bez.) 19. Febr. J Neunhzubeu (Jutendantur-Amtes Tiegenhosf) starb vot der: Fnlicger Lubinsfki im 104ten Lebens- ahre. Er 1 Lemberg gebürtig. Jm ersten Feldzuge des 7jährigen ging er freiwillig zur Preußischen Fahne. Nachdem Feldzúgen des 7jährigen Krieges beigewohnt, wurde abschiedet, ließ sich hier nieder, heurathete, nnd zeul hier noch lebende Kinder. Die Dorfschaft Neunhu! ihn bis zu seinem Ableben verpflegt. -

Jm “Dorfe Kozelibke_ (Jntendantur:Amts Mari lebt noch Mathias Mischewsfki 104 Jahre alt. dow ‘geboren, - fam er iú- seinem ‘26sten Jahre be Sächsischen General von Flemming, ‘als Vorreiter in machte mit demselben mehre Reijen nach der Ufkraine, hau und Danzig, und mußte im leßten Orte wegen K} zurückbleiben: Später nahm er hier Dienste als Kne( rathete und zog nach Kozelißke. Er ‘zeugte 10 Kin welchen 4 noch leben, und hat 10 Enkel. Vor zwodl| arbeitete er noch in Marienburg beim Schanzen : F fonnte er noch halbe Meilen weit zu Fuß gehen. aber hat er sich nicht’ mehr von seinem Wohnhause’ föônnen. Er höôrt. und spricht noch gut und mit: voll) stande, eben jo hat. er auch noch ein gutes Gedächtn größten Theil des: Tages bringt er aber je6t:im Sd und ein Schlückchen. Brantwein. ist ihm zuweilen nicht |

zen: Korÿs,

Stettin. Die Total-Versiherungs-Sumrme \dt bei der Hinter-Pommerschen Land-Feuer- Societät wi ritterschaftlihen Güter -der Provinz Hiter-Pomm schießlich einiger Vor-Pommerkch25 Privac: Güter, cher Vor- und Be Königl. Forst-Dienstgebäude, und Eig Gebäude, beträgt bis zum z1. December 1820 = Rthir. Jm v.- J: fielen ‘in allen diesen Distrikten 73 Sehäden vor, deren Betrag einschlieslih der Unte Kosten ‘an Diêten zu 1 Rthlr. für die zuzuziehend( Deputirten, die Kreis-Sefretaire zu 22 Gr. und für di zu 12: Gr. pro Meile, ingleichen für die zu Hilfe ( Sprúützen, an - bewilligten reglementsmäßigen Pud 5 Rthlr. 4 Rthlr. 3 Rehlr. und 2 Kthlr., die

L a 63,710 Thl. 7 Gi ausmachte ; | | dazu kamen als Salarium der Gene-

ral-Diréftion pro 1820 : als extraordinaria.an Schreib: Mate- rialien und Druck-Kosten é endlich der zur - vorschusweisen Zah- “fung der Verunglückten für das jebige Jahr 1821angelegte Bestand 17,388 17 Mithin war die Total-Summe der Ausgaben N A A Von dieser gehen aber die im Jahre 1819 gleichmäßig vorschußweise __aufgebrachten - . h ; ab, mithin werden wirklich noch

“500

Frem s

82,145 6

19/419 10

i : j 62,725 19 - “Diese Summe erfodert einen Beitrag von d das Hundert. ; ;

: von der hiesigen Königl. General-Direftl cirte Hinter-Pommersche Feuer-Societät betrisst ledi platte Land der besagten Distrikte beider Regieru

| Stettin und Köslin, so- wie der Domainen, Königl

reien, und Stadteigenthums - Dörfer in C ritterschaftlihen Güter Vor-Pommerns mit Ausn0} ger, bei der Hinter:Pommerschen Societät leichfal cherten, bilden eine eigene Societät; in der Hinter hen Societät wird, wegen ihres großen Umfanges," nal nach Ablauf jéèden Kalender-Jahres ang sind daher die Bestände zur sofortigen ‘thei weisen 4

aller fleinen, oder - vorzuglih dringenden Schäden in dem verflossenen Jahre kamen 1

ich R h il-sehr beträchtliche V fs! och zu stehen, weil sehr beträchtliche Vorwer?s* \chäden vorgefallen sind. Nach fänfjährigem Durchs in der Regel nur 6 Gr. für 100 Rthle. erfoderlich.

Hinter Pommerschen Domainen - Vspohlthätige Anstalt begründeten. längst fiel ein 1Astel ) in den hoch - Müllerin Becker ,

Fs

Wider Allgem. Pr. Staats-Zeitung verzgrissen.

U E. D P S T

o6]ten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung,

vom 1sten März 1821,

¿s Die Nachweisungen der- in dem ersten Termine oblenzer Feuer - Assekuranz verficherten . Gebäude, jekt aus den meisten Kreisen eingegangen, und ge- mit Rücksicht auf - die Neuheit dieses Jnstituts, und Fúrze der Zeit, für den Regierungs - Bezirk Trier dliches Resultat, indem überhaupt 2757 Privat-Ge- 1,086,888 Rthlr. taxirt, für die Summe von o Rthlr. eingeschrieben worden sind. er dem allgemeinen lebhaften Beifalle, mit welchem 3. Stück der St. Z. erwähnte) Brandversicherungs- ufgenommen worden is, verdient der rege Eifer ei- ¡dere Erwähnung, mit welchem der Pfarrer Her- Ensch, (Landkr. Trier) die. Anordnungen der Behör- erstußt hat. Dieser würdige Pfarrer benußte jede heit, seine Pfarrfinder mit der Wohlthätigkeit der ersiherungs - Anstalt befanat zu machen, und die hie laut gewordenen irrigen Ansichten zu bekämpfen. olg davon war, daß nicht nur in seinem, aus den Ensch und Schleich bestehenden Pfarrsprengel, fast pohner der Verbindung beitraten, sondern daß über- der Bürgermeisterei Mehring , die etwa Z00 Feuer- nd 1700 Seelen zählt, für die Summe von 45,060 Rt. Bebäude versichert wurden. Dem sehr achtungswer- undsaße der Regierung, zum Guten niemand zu zwit- dern von dem freien Willen des Vernünftigen das erwarten, gemäß, ist der Beitritt der Komunial- dem freien Ermessen der Gemeinden anheim gege-

das verständige Volk sieht bald ein, was dem Ge-

l ersprießlih is; es unterzieht sich dann, aus eige- rzeugung den Verbindlichkeiten, die mit dergleichen n unzertrennlich verknüpft sind, gewinnt, Vertrauen bt, was es dazu beizusteuern hat, Înnt zu Denjenigen Achtung und Liebe, welche ihm achtjähriges Kind zu Mühlheim (Kr.

angeschwollenen Mühlbach ; die è selbst schwach und krank, sah nicht | sondern auf die Gêfahr des Kindes, und rettete es } während in der Nähe am Ufer, ein junger rüstiger and, und sich von der Selbstverleugnung des ent- n Weibes beschämen ließ.

ersten Quartale d. J., sind die ersten T

ies her, weil, ungeachtet die Auslage dieses Quartals, e frühere, bedeutend verstärkt worden ist, dennoch der die bescheidenen Erwartungen der Redaktion über- hat, indem sich in dén ersten Wochen dieses Jahres hr Abnehmer gefunden haben, als Exemplare von den en Nummern gedruckt worden sind. Um daher den, nächste Quartal erfoderlichen Bedarf an Exemplaren, rer Gewisheit übersehen zu fönnen, wird ergebenst die Bestellungen darauf, gefällig so zeitig als môg- den Wohllöbl. ‘Postämtern, zu machen, damit diese ihren bei dem Wohllöbl. Hof-Postamte hieselbst, vor dem er- il d. F. anzuzeigen im Stande sind. Uebrigens derholentlih bemerkt, daß der Preis der Staats-Zei- rch das ganze Reich, auf Einen Thaler Sechs Gro- dur. vierteljährlich, bestimmt ist.

Berliner Spar - Kasse (Fortseßung).

3. Jn dieses Quittungs-Buch wird jede zur Spar- zahlte Summe eingetragen, mit Bemerkung des Ta- welchem die Zahlung geleistet ist. Eben so wird die e dann eingetragen, wenn Jemand von dem eingeleg- de etivas zurúck verlangt. Wenn die ganze Summe, JÎnteressent in der Spar:Kasse stehen be

d) muß unter Rückgabe des Quittungs-Buches in dem-

jugleih über den Rück-Empfang des Geldes quittirt

Bei allen diesen Zahlungen wird Derjenige, welcher ittungs-Buch bringt, ohne alle Untersuchung für den ßigen Jnhaber geachtet, selbst wenn er ein Anderer, in den Büchern verzeichnete seyn sollte.

wird daher gewarnt, sein Quittungs-Buch nicht in è Hände. kommen zu lassen, damit das Geld nicht von

Y inrechtmäßigen Besißer des Buches erhoben werden

ohne Widerrede,

at, ausgezahlt-

Í Mer sich jedoch dägegen sichern will, daß die von ihm niedergelegte Summe nicht von einem Anderen erhoben werden fônne, muß dies dem Rendanten anzeigen, der als- dann den-Namen und Stand des Interessenten nicht nux im Kassen-Buche und im Quittungs-Buche- verzeichnet, sondern auch in lebtgenanntem - die Versicherung einträgt „daß die von dem Juteressenten niederzulegenden Ersparnisse nur allein ihm oder -dem sonstigen rehtmäßigen- Jnhaber des Quittungs Buches gezahlet werden sollen.

Ein solcher Jnteressent fan dann aber auch. von dem dur ihn niedergelegten Gelde nicht anders Zahlung erhal- ten, als gegen eine von ihm ausgestellte Quittuhg,- die in Hinsicht der Richcigkeit der Unterschrist durch eine bekannte und glaubwürdige Person attestiret seyn muß.

Fm Fall ein solcher Jnteressent verstirbt , müssen auch seine Erben einen vollständigen Nachweis auf ihre Kosten führen, daß sie zum Empfange dieser Ersparnisse berechtigt sind.

§. 10. Den Rendanten dieser Spar-Kasse Sidi die Stadtverordneten-Versammlung, welcher es überlassen bleibt, ob sie sih Kaution von ihm wolle bestellen lassen. Der Ma- gistrat bestätigt denselben. Die Koumune haftet aber auf alle Fálle für jeden Ausfall.

d. 11, Zu Vorstehern der Kasse werden von der Stadt- Verordneten-Versammlung drei Personen gewählt, von denen Einer Mitglied derselben seyn muß. Die Gewählten werden dem Magistrate angezeigt, und derselbe ordnet ihnen aus sei- nen Mitgliedern - das vorsißzende Mitglied diejes Kuratoris ums zu.

s. 12. Diese vier Vorsteher sind für die Statuten und sonst zweckmäpßige Verwaltung der Kasse verpflichtet, und müssen im Januar jedes Jahres unter ihrer und des Ren- danten Unterschrift eine Nachweisung drucken lassen, wie viel die Summe beträgt, welche für Nechuung jeder Nummer der Juteressenten am 1. Dec. des vergangenen Jahres vorhans den war. Es werden in dieser Nachweisung aber nur die Nummern und nicht die Namen der Jnteressenten abgedruckt, selbst wenn diese in den Büchern verzeichnet ständen. /

In dieser Nachweisung ist zugleich das aufzunehmen, was jonst im vergangenen Jahre von Bedeutung vorgefallen ist und die Verhältnisse der Spar - Kasse betrisst. Jeder In- teressent erhält ohne Bezahlung einen Abdruck diefer Liste wenn er es verlangt, und jedem Dritten muß sie gegen den Kosten - Preis verkauft werden. Dem Magistrate und derx Stadt-Verordneten-Versammlung werden einige Exemplars von den Vorstehern eingereicht. Aus dieser Ntachweisung kann ein jeder sich selbst überzeugen, ob die für seine Nummer an- gegebene Summe mit. dem Quittungs-Buche. stimmt, um den Vorstehern dann Anzeige zu machen, wenn er eine Verschie- denheit bemerft.

§. 15. Monatlich müssen die Vorsteher die Kasse revidi- ren; und ist zu dieser Revision sowol der Magistrat als die Stcadt-Verordneten-Versammlung berechtigt noch besondere Deputirte zu schicken, so wie auch außerordentliche Kassen- Revisionen zu veranstalten. Der Abschlus und das Revisions- Protofoll werden dem Magistrate und der Stadt-Verordneten- Verfammlung: vorgelegt.

§. 14. Eine andere Disposition über diese Gelder, als welche in diesen Statuten bestimmt ist, steht aber weder den Vorstehern, noch der Stadt - Verordneten -Versammlüng und dem Magistrate, oder irgend einer andern Behörde zu, und würde Derjenige, welcher dawider handelte, von den Gerichten so wie jeder treulose Verwalter fremder Gelder, zur Untersu- chung und Bestrasung gezogen werden. :

§. 15. - Keiner der Juteressenten, welcher Geld in diese Sypar-Kasse niederlegt, hat dafür irgend. etwas an Kosten und Gebühren zu bezahlen, indem die sämmtlichen dabei vorfal- lenden Ausgaben an Druck-Kosten, Kopialien 2c. aus den Beständen gedeckt werden müssen, welche dadurch mehr ein- fommen,..daß die angekauften Stadt-Obligationen fünf pCt. Zinsen tragen, und dem Jnteressenten nur 45 pCt. von den Summen berechnet wird, die noch nicht 50 Nthlr. betragen. Jm

Fall diese nicht zureichen , wird die Kommune die Me hr:Kosten - ‘*

tragen. Nur wenn Jemand die in die Spar-Kasse Le legce Summe ganz zurück erhält, und seine Quittung zurü giebt, bezahlt ‘derselbe sür das Buch 2 Gr. Kourant zur

Spar-Kasse- (Der Schluß folgt.)

E RIT P CAT a