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en unsere Freiheit vollbracht! Euer König wird als ein Ge- |
ágéner behandelt, er wird mit Erniedrigung bedeckt, n. \. w.*) “Der Deputirte Borelli und Poerio, die aus ezeichnetsten Sprecher in dieser Versammlung, hielten lange eden. Das Publikum auf den Tribunen fklatschte lärmenden Beifall zu; jenes der Hauptstadt war mit einem Masfen-Zuge beschäftigt welcher durch die Sehtnheit und Wärme ‘der Witterung sehr begünstigt wurde. Abends wurde im Theater von S. Karlo
. ein Stuck aufgeführt, welches die Gemahlin des Deputirten
mit: demi Tode bestraft. Die während des'
azieren und Körper,
Borelli zur Verfasserin haben foll, und bereits auf einem der fleineren Theater, wegen seiner rovolutionairen und de- magogishen Tendenz, zu lebhaften Scenen Anlass ‘ gegeben
hat. — Die Hauptstadt genoss fortwährend einer anschei- 4
nenden Ruhe, wie sie beim Hekannahen einer dringenden Ge- fahr/ in unserer ereigniss{chwangeren Zeit nicht selten ist.
_“ Am 14. wurde ein Kriegsrath gehalten, in welchem die Hnvasion der Marken, und die Beseßung der Festung Ankona, in der Absicht, eine Revolution inden ersten zu bewirken, und dèêm Oestreichschen Heere in der zweiten zuvorzukommen, beschlossen. Dieser Beschluß fommt jedoch nun bereits viel ui ae. Üusere Leser haben aus den obigen Anzeigen des
arsches der Armee ersehen, daß ihr shnelles Vorrücken die- en Plan vereitelte.
{Einem Dekrete des Regenten zufolge, wird jeder Soldat wel- her mit’ seinem Pferde oder seinen Waffen die Armee verläßt, Krieges aktiven werden nach den, für die Linien-Truppen a — Der Sold der National-
arlin täglich, für die Dauer des Krie-
National-Garden, bestehenden Geseben Garden îst auf drei ges festgeseßt. Das Tragen ‘der dreifarbigen Kokarde ist untersagt, in- dem die Bürger Neapels , welche die Waffen ergrisfen haben, durch ihre Uniform hinlänglich bezeichnet seyen; und jenes Zei- chen nur Eitelkeit, Prahlerei oder Furcht verrathe, vielleicht auch wol in-einem Augenblicke, wo Einigkeit so ndôthig sey, Zwietracht stiften könne. Der währe Patriotismus, schließt General Pepe in feinem desfallfigen Tages-Befehle, muss im Herzen der Bürget leben und bedarf feines äußeren Abzeichens. "— Heide (im Holsteinschen). Der ‘diesjährige hiesigé Win- ter-Pferdemarkt war nicht ganz unbedeutend. Seitdem die Saxe für äuszuführendt Pferde, von“ der' Königl. Verwaltung beträehclich- herabgeseßt worden ist - nehmen die Kassen an dergleichen Zoll-Jntraden, bei übrigens gleichen Umständen, iveit: mehr ein, als vordem. 2 : “_— Stockholm, 20. Febr. Da Hr: v. Braändel seinen Po- len ‘als Gesändter am “‘Betliner Hofe noch nicht antreten ann, ist bis zu dessen Ankunft Hr. v. Kankow als Geschäfts- Syaáger dort ‘drnantit worden. Hr. ‘ v. Lagerheim, der sich gegenwärtig ih Berlin befindet, geht als Geschäfts - Träger hach Wien áh ‘dié Stelle des Hrn. v.- Norderfelt„- der um Urlaub: zur Nüekkunft hieher gebeten hat. i : Der Norwegische Staatsrath, Graf v. Wedel-Jarlsberg, hat, aus bis jeßt unbekannten Gründen, um seine Entlassung nachgesucht. : | __ Tros6 der Freisprechung des Prof. Geyer is seine Schrift „¡Thorild/? denno unter Beschlag genommen worden. : | Die Prozeß-Verhandlungen wider Bryager im Hofgerichte werden cäghich fortgeseßt. Er: hat noch folgende der Mit- wissenschaft oder Theilnahme an der unerlaubten Korrespon- dènz añgeklagt : den [Kömmerzien-Rath Björnberg, den Wein- Händler Borgert, die Kaufleute Gibson und Skotte, Frau Sarras, seitdem verheurathet mit dem Ober - Kammerherrn Baron v. Hamilton, sämmtlich zu Gothenburg. Besonders ‘hartnäckig bietet er “Allés zur Begrundung seiner Anklage wi- der den--Grafen- v. Nosen auf.
Quar 4a 4 §
«Arnsberg, 782. Febr. “Longo im gesten' Fahre seines ungeachtet, war er bis
Hier starb der Hauptmann Lébens. * Seines hohen Alters furz vor seiner leßten Krankÿeit starf L und ging oft mehre Stunden Weges azieren. Da er vom Kurfürsten zu Köln, Klemens August, im April 1746 als Kadet angestellt, im Jul. 17568 zum-Fähndrich
‘befördert, und im Mai 1794, vom Kurfürsten Maximilian Franz
eine zu“ das
„zum“ Haupcmakine ernannt wurde, somit 75 Jahre Militair war: jo gehörte er wol unter die älresten Krieger im Königl. 4 -SDanzig, 1. März. Jm v. J. fameti 816 Schiffe (ein- Fehlièeßlich 427 mit Ballast) hier an“ und! ‘810 Schisse (ein- O 51 mit Ballast, und 202 die zum Nothhafen / hie- her ‘géfoiimen iaréñ) gingen vön hier in- See? Seit dem
v. M. ist die'See nah Hela und dem 'Pubiger Wyk zu,
26. v. M. bis Ra weit das Augé reicht, mit Eis ‘bedèckt. G MET
ischirurgus ‘aus St. Albrecht hat das Verdienst, rau!bei Danzig für todt ‘aufgehobene Frau'aus durch restündige unermüdete ‘Anstrengung wieder in
Prausk/ ] Leben A gertten hett |
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— “Hier ‘fowol als-im ganzen Reg. Bezirke hat das
Schulwesen“ det! erwünschtesten Fortgang. - Jn der Stadt
“Danzig, derén Flle ‘war.
zig, ‘der eischulen bisher von Armen-Kindern; über- are de im’ verflosscuen Jahre, ‘durch Errichtung euti Frei schule; einem wahren ‘Bedürsaisse abgehol-
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se Bé auptun _zu widerlegen * wird“ uicht“ {wer ; Den olgen Raceichten aus Laibach zufolge, ftand pt Kd-
nîg eben in Begriff, seine Rückreise nah_ [nter-Jtalien anzutve-
ac ao id “_(Anmert. des ‘Destr. Beobachters.)
von zn
fen. Ein Gleiches geschah in der Stadt Eibin [MTAF aci neuen Vbmen:Schule, Vor gegtO bes | bedeutende Verbesserung des dortigen Gymnasiums
1 sorgten die Städte Schöne und Pußig, jene d
| rihtung einer: neuen Lehrerstelle, diese durch eine E höhung der fathol. Lehrstelle, für die Verbessery Schulwesens. . Auf dem platten Lande wurden da, Bedürfnis foderte, nete Sehulen gegründet, und j ger, besonders im Marienburger Kreise, die vorhä ihrem Einkommen verbessert. Die Schul-Lehrer-Sy zu Marienburg und Jenkau lieferten tüchtige Leh diese Meise gewinnt der Elementar-Unterricht im Gy mer mehr ‘an Umfang “und an- innerem Werthe. genden wo vormals nie eine Schule gewesen, wo nj Unterricht ertheilt worden war, siéht man jeßt: eine lernbegicrige Jugend um ihren“ Lehrer “vexsanintlet; bisher vielleicht kaum ein teutsches Work--gefproche liest und schreibt die Schuljugend schon recht gut rig teutsch, so daß man hoffen fann, in wentg mit der teutschen Sprache zugleich, nüblihé Ketnut Fertigfeiten durch den ganzen Regierungsbezirk bis untersten - Volésflassen allgemein verbreitet zu st auch ‘die Eltern angefangen haben, in wohlunterri gesitteten Kindern ihrenStolz zu finden, so wird e gierung und den Behörden nicht schwer ‘fallen, Anstellung von Dorfhikten das leßte Hindernis hin men, was sich in einigen Dörfern dem allgemeitien ausgesesten Besuchen der Schule noch entgegenstel der Form der Nothwendigkeit des Vieh - útens h Kinder. -Auch soll «im bevorstehenden Frühlinge“ di Schulen die Verbreitung und Verbesserung: der-V! zucht mit aller Kraft in Ausführung gebracht werdey von der Regierung schon Alles vorbereitet worden. * Düßgeldorf.- “Nében- der Béforgung seine Geschäfte hat der Pfarrer ‘Heinzen zu Wittlaer “im Regieruns - Bezirke, nicht nur die Leitung dèr hen Schulen seines Pflege - Bezirkes, mit“ imm} Liebe und Thätigkeit geführt, und sie auf dem S der Muster-Schulen erhalten, sondern insbesondere fortwährend die Bildung lernbegieriger und fähig linge zum Schulamte angelegen seyn lassen. Oln ist dieser- Zweig seiner“ Wirksamkeit derjenige, der ganze Umgegend die nachhaltigsten Früchte trägt; Umstand, daß bei der “l:bten Prüfung der “Kandid seiner Anstalt, von 22 Jünglingen, 16 zum Léhrat erklärt, 5 zur weiteren Vervollkomniung zuräcgerdi | den, und nur ein Einziger ganz abgewiesen w2rde bewährt die Umsicht und die Kenutnisse, mit dene diente Pfarrer Heinzen seinen Geschäften obliegt.
_ “Elberfeld, 1,’ März. Die Jdee eines Rheini phâlisch- Westindischen Handels-Vereines, hat so sckch Mete L so viel Theilnehmer {hon gefunden,
ders, ihr Urheber, auf den 8. diescs bereits zu sammenkunft hieselbst einladet, um. - vorläufig die Vorstände wählen zu lassen. *
Der Pascha : von Aegypten hat - im vori den, für gewisse Farben: unentbehrlichen. Safior, | sächlih nur - aus Aegypten ' bezogen wrvird, zurüs und dadurch die Preise desselben um das Fúüts steigert. Er úbt das Monopol aus’ nach Wol Vor einigen Monaten, als er die erste Sendung ‘uach Triest abgehen ließ, fixirte er den Preis aus Kour. den Centner, den seine Agenten auch beza) G, während derselbe in früheren Jahren" nur * (4 ‘fostete. :
Elbing, — Jm ganzen Winter ist hier: auch ‘Last Getraide für fremde Rechnung besprochen uy ‘niger ‘verkauft wörden. Ein Fall, der noch nie vot
Erfurt. Am 21. v: M. abends, wurde ‘der zwischen Nordhausen und Sondershaufên, 'an einer \ räuberish angefallèn, der Postillion verwundet unds und ein auf dem Postwagen vorgefundenes Geldfaß Rthlrn. geraubt. Durch die fast gleichzeitige Ankuts senden Kaufmanns-Dieners Meybring aus Son) ‘und dessen entschlossenes Benehmen, wnrden jedo ber, deren Anzahl man bei der Dunkclheit der N angeben fonnte, verscheuht und auch das gedacht!
unentdeckt geblieben.
Jferlohn (im Reg. Bez. Arnsberg, 73 V Berlin). Die hiesige: Messing -Gewerfschaft 9 Walzung des Zinkbleches, nach vielen! Schwierigfkeit® endet, N eren im allen - Gattungen und best" 100 Pfd. fúr 20 Rthlr. Kour. geliefert werden kW läßt die: Gewerkschaft ganze Dächer gefalzt verfertii! Leichtigkeit ‘der Zinfkdächer (le-es ¿u ein weit leiht ‘mer Werk, ohngèéfähr mit ‘dêr Hälfte des Holzes, Þ! als ‘bei der schweren Dieg und: Schiefer-Bedeckung!" Köl. Die Papie haben sich durch eigne: Fabrikate, der großen 4 arr preis gesuht werden ; auch erg’ zugenommen. |
1dustrie so empor gebracht, ®
at ‘die Tuchfabrit
Zheil ihrès im Gäahzen vom
Bbèn (in der Niederlausiß).
wieder aufgefunden. Die Thäter sind übrigens bi
hèinsberg (im Potsdammer Neg: Bez.)
B: e i [2 En
zosten Stüke dex Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung,
vom zoten März 1821,
blèn z, 28. Febr. in diesem Monate an dem außerordentlih hohen terstande beobachtét. Jm vorigeu Monatè - war das des Barometers über seinèn befannten Standpunkt würdig, allein in diesem Monate ging es 275 Linie Wenn wir den mittlen Barometerftand, nach unse- graphischen Lage, bei einer Höhe von ohngefähr 270 ber der Meeres-Fläche bei Ämsterdam, auf 27 - Zoll ein fönñen: so ist dieser Unterschied von ine Etscheinung, welcher eben so, wiè bei den Extre- tiefsten Standes , traurige Revolutiönen der Erde n läst. * A Ss in Pr. Die vom verewigten Búlow v. ji6 gestiftere Blinden - Unterricht.- Austalt feierte am r, hier ihr viertes Stiftungs-Fest. Nach einem, von
inden selbs, kunstreih durhgesührten Gesange, hielt
ndèreti, dèr selbst erblindete Professor Baczko eine (teifende Rede über die Ftäge „Warum, und womit, di erblindete Krieger beschäftigen? Die mit beschei- Frohsinn und lebhaster Erwähnung der Kdnigl. Milde ¿ Speisung, wurde 2 Tage später auf Kosten des direnden, Gen. Lieut. von Borstell, wiederholt. Der
Anstalt beträgt gegenwärtig 20/877 Thl. Die Jah- abe war 3691 Thl., die Jahres-Einnahme 4764 Thl. j erblindete Vaterlands-Vertheidiger sind in der Regel
anwesend, weil der Raum und die Verhältnisse |o
cichzeitig aufzunehmen gestatten. Nach 2 bis 4 Mo-
hachen die Anwesenden danù ‘anderen Leidens-Genosjen
Jm Laufe des Jahres 1820 hatten so 28 ganz Blinde halb Erblindete ihren Kürsus durch die Anstalt ge- 36 von jener, 42 von dieser Klasse warketen noch in en und Litthauen der Einberufung zu dieser Wohl- ebereinstimméuden Nachrichten zufolge finden die frü- a}senen durch die erlernten Künst ertigfeiten einen : Staate gesicherten Un-
Am 21. v. M. ward fjähriger Dienstjunge, - im Schneidemühlen-Fließe bei d, todc gefunden. Er war von seinem Brotherrn d geschickt worden, hatte sich, wie aus mehren An- vahrscheinlih ist, troß seiner Jugend betrunken , sich dicht nében dem Fließe schlafen gelegt, war im Taumel nden, dem Flièße zu nahe gekommen, hintingestürzt n Schlagè getroffen worden. ; ed urg: Die seit einiger Zeit in Aschèrsleben be- Rettungs - Anstalt armer verwahrlöseter Waisen und er-Kindet , ist fortdauernd im Wächsen Und erzièht Knabe. üwied, 28. Febr. Zu den Kunst? und Judustrie- en (z. B. die Spieluhren der Gèbrüder Kiekbzing) dlléhe uñsere Stadt sich auszeichnet, gehören seit ei- ahren auch , die schônen Bäudstickereien, welche im eruhause der Herrnhuter-Gemeinde und in der damit enen, sehr zahlreich bèsuchten Erziehungs-Anstalt ver- berden. Sie finden beträchtlichen Absab, auch nach dem de. Als eine Merkwürdigkeit aber kann es gelten, fürzem auch aus dem Jnüeren Russlands, aus Twer, è deshalb eingegangen sind. Die bestellten Arbeiten, tardecke und zwei Kelchdeen, dem Vernehmen nach wee große. Kirche iù Moskau bestimint, sind jebt zur Ung bereit, und erregen hier allgemein Bewunderung hres Geschmackes, ihrer Eléganz und Vollenduig, so wie der sinnreichen Wahl. der Blumen, weiche zum Theil in ide so geordnet sind, daß die Anfangs - Buchstaben tamè, verschiedene Jnschriften, unter anderen auch amen ;,Alexandèr// bilden. ickerei auf wenigstens Zoo Gulden. Auf dem U der Remus-Jnjel, brachen die Gebrüder Näpér ein. Der Tagelöhner Hackèrt, 19 Jahr alt, traf
}, mit eigener Lebensgefahr, -so besonnene Anstalteu, Mrte sie jo rasch aus, daß
i beide — ohne Hilse, unver- è Beute des Todes, — glücklich unter dem Eise her-
zen und gerettet würden. angérhausenu,
r : Fabriken “im Kreise M er Lifhold aus Hôrla schlug auf der hiesigen Sal-
éur 3 d glet Bâkometerstand des Februars im ganzeit Reiche soll renz: im-Jaun- und'ALWie Nachrichten darüber beisammen sind, Ytmnächt werden, daher die, vorstehendem- Aufsaze beigefüg-
WMalsigèn Angaben, vor der Hand weggelassen worden sind.
in Mekseburgeë? Reg. Bez. ) Deñ
in der St, .Z.-be-
aumerk. d. Ned.
Eine merkwürdige Erscheinung ha-.
Man schäbt den Preis |
peter-Hütte, beim : Sprengen eines Kloßes mit Pulver, “4 Stück Holz dèrmaßen vor den Kopf, daß er kurz darauf seine::: Geist aufgab. Mögen: die, welchèe mit solcher gefährliche: * Arbeit umgehen, aus diesem Ungläcksfalle Veranlassung neh- men, in ihren Berufs - Geschäften künftig immer möglichs- vorsichtig zu Werke zu gehen. Éa Stettin. Dèr hiesige Verein zur Unterstüßütig der Wittwen und Waisen gebliebener Pommern, hat im vorigen. Jahre eingenommen 5195 Rthlr. ; hat davon unterstüßt ges. gen 300 Wittwen -mit 3880 Rthlr. und besibt gegenwärtig als bleibendes Kapital seiner künftigen Wirksamkeit / einew Fond von 26,981 Rthlrn. Einen namhaften Zuwachs hat er im’ vorigen Jahre erhalten dürch die“ Gnade Sk. Maj. des Königès, welcher die, aus dem ausgesvielten“ Brillant - RingE der Frau Majorin von Tüchfen, gebornen Gontard, gelöseten 3076 Rthlr., det Unterstüßungs - Kasse des Vereines huld-
reist zugewiesen. * :
Waldenburg. Jn der Beilage zum 25. Stück d. Z. vom 22. Febr. d. .J., findèt sich mit der Ueberschrift: ¿Bex richtigung‘/ ein Aufsaß, welcher von hier aus, unterm 1x. Febr. d. J. datirt, und mitder Unterschrift : „„die Kaüfmann- schaft von Waldenburg und Rúste-Waltersdorff// ‘versehen ist.
So wenig wir auch geneigt sind, Über den Jhhalt jenes Aufsaßes eine Meinung abzugeben, odér demselben eine oder die andere Deutung unterzulegen, so sind wir gleihwol der. Wahrheit und der Ehre uusers Staates schuldig, vor unseren Mitbürgern, vor dem gesammten Gébirgs-Handel - Stande, und vck dem Publikum unseres Vaterlandes hiemit öffentlich zu: erflären : :
„daß wir Untérzeichnete hiesige weder an jenem Auúfsaße irgend einigen Äntheil haben, daß? dessen Abfassung wedèr von uns, noch auch mit unserer Zu- ziehung beschlossen worden, und däß wir von demselben nicht früher einige Kenntnis erhalten haben , als an dem Tage wo jenes Zeitungs-Blatt in unsere Hände fam.‘
Wenn also in der Uuterschrift und dentlichen Bekannt- machung jener sogenännten I eine offenbar ords- nungswidrige Añmaßung ünverkenndbar ist, so müssen wir, E unserer vorstehenden Erklärung zugleich die Bitte . ver-
inden :
| ,„ dergleichen Bekanntmachungen * keinen Glauben zu schenfen, wenn solche niht von sämmtlichen hiesigen Kauf- leuten, mit Beifügung der Firma ihres Hauses unterzeichnet sind.// Waldenburg in Schlesien dên 27. Fébr. 1821. Christoph Teéutler u. Sohn. —- Karl George Tréutler u. Komp. Johann Traugot Hayn. - Karl Siegm. Rausch Erben. — Joh. Gottfr. Änsorge. — Benjamin Gottfr. Nix- dorf. — pro Joh. Wolf. Röll Wittwe, Hämmeéekt.
(Das Begleitschreiben, mit dem jener, in der Beilage zum 25. Stü der St. Z. befindliche Aufsaß, der Redaftion zugefertigt worde, ‘ist mit der Unterschrift der zeitigen Herr Kaufmanns- Aeltesten zu Waldenburg vexschen nnd daher die Red. wegen Aufnahme des gedachten Aufsaßes, wol - hin?'
länglich gerèchtsertigt.) C) |
Warèn dorf (im Münsterschen Reg." Bez.). Jn Greffen brach in-einem-Schornstein Feuèr aus. Auf dem Lande, wo die Gebäude meistentheils mit Stroh gedeckt sind, ist bei einem sol- chen Vorfälle mehr- Gefahr zu befürchten, als inden Städs ten, wo dergleichen Vorfälle zu den unbedeuténden gehören. Auch- hier war. die Möglichkeit da, -das ganze Dorf in Feuer aufgehen zu sehen, und darum ist das Benehmew" eines jun- gen Menschen, des Herm. Beexmann, der Auszeichnung werth, der mit dèr größten: Entschlossenheit, bis àn die Spiße des Daches kletterte, den Schornstein mit’ séinem Schurzfelle be- dete, und so das Feuer ersticéte._ l ____Jn/- den Städten Harsewiufkel und Sassenberg (Waren- berger Kr-). häbet sich ieh-Assekuranz-Gesellschaftèn gebildet:
atr
Bürger und Kaufleute,
Justus Mös ehe Cin MUERVA he Phant Die Justus ev sagt in seinen patriotischen en: y Häuser des Landmannes im Osnabrückschewr ‘sind in threm Plane die besten. . Der: Heerd ist fast in der- Mitte des Haufes und angelegt , daß die Frau von diesem Standpunkte aus, Alles Úbersehen kann. Ohne von .ihrem--Stuhle aufzustehen über- ‘sieht die Wirthin zu gleicher Zeit drei Thüren, behält ihre Kinder und Gesinde, ihre Pferdè und Kühe im Ange, hütet Keller Boden und Kanimer, und spinnt ünd kocht dabei. Jhre Schlaf=- Stelle if hinter. diesem Feter, und sie behält aus dersclben eben diese große Aussicht, steht ihr Gesinde zur Arbeit aufstehéèn und ih niederlegen, das Feuer anbrennen und verldschen- und alle Thüren auf- und zugehen, hdrt ihr Vieh ressen, dié Weberin schla-
gen, und beobachtet wiederum Keller, Bodeit und Kammer. —