Jn Besse *) blieb unlängst, nach der Vesper, noch eine
große Anzahl von Frauen beisammen, {um Fu beten ; ‘mit eie
nemmale stürzte der Fußboden mit entseblichem Krachen in die untere Etage hinab, und die ganze Versammlung ward, so zu sagen, vom Schutte begraben. hr vereinigtes Noth- geschrei rief indessen bald Hülfe herbei; man 08 nach und nach úber 109 Frauenspersonen aus dem Schutte heraus, alle méhr oder minder beschädigt ; lebensgefährlich feine.
“Am à. d. M. ertheilte der Erzbischof Maximos B lut, in der Kirche Saint-Martin zu Marseille, dem Musel- mann Abdel - al - Aga, Exminister des Pascha von Egypten, die Sakramente der Taufe und Konfirmation nah Griechl- schem Kirchen-Sebrauch. Die Taufzeugen waren : der Baron von Damas, General-Lieutenant U. Befehlshaber der 8. Divi- sion, und die Gráfin von Castellane. i
London, 6. März. Die Beschwetde-Schtiften unserer, der Jnsolvenz nahen Gutsbesißer, laufen ‘einstimmig auf die unleidlihe Schwere der Abgaben, veranlaßt durch die nicht weit genug getriebene Sparsamkeit in den Ee Aus-
aben, und hauptsächlich durch die Zinsen der ationalschuld, inaus. Was die noch möglichen Ersparungen betrifft, fo _ ist die dffentliche Ausgabe im lebten Jahre 26,763,550 Pfd. St. fúr die Civil- und Militair-Einr:chtungen ‘des Landes gewe- sen, wogegen 1792 diese ganze Ausgabe mit den Zinsen der Natiolnaschuld, nur 15/709/000 Pfd. St., und die veran- chlagte Einnahme, um jener Ausgabe zu begegnen, 16,212000 fd. St. war; die Armee- und Marine-Anschläge betrugen 1792 nur 4, und 1820 nicht weniger als 19 Millionen. Die direkte -und indirekte Besteurung beträgt jeßt wenigstens 45 pCt. von eines Jeden Einkommen. Auf die Ausgabe des v0- rigen Jahres, hätte der Unterschied im Geldwerth eine Er- sparung von einer Million ‘bringen sollen, eine zweite Mil- sion fônne an- den Erhebungsfosten der Einnahme, und eine dritte unter andern Rubriken erspart werden. j
Unser Gesandter am Hofe von Neapel , Ritter A’Court hat in einer, an den Duca di Gallo gerichteten Note erflärt, daß die, in der -Bay von Neapel anfernde Englische Flotte, feine andere Bestimmung habe, als zu beobachten, und im nöthigen Falle, für die Sicherheit der Personen und des Eigénthumes Englischer Unterthanen zu wachen, und daß die friedliche und freundliche Stellung - welche England gegen Neapel behauptet - durch nichts, als durch- ein Ättentat auf die Personen der Königl. Familie, unterbrochen werden fönne. — Der angeblich von General - Dumouriez eingesandte Ver- theidigungs-Plan soll mit jenem von General Corascosa ent- worfenen, bis jeßt aber geheim gehaltenen, vollfommen über- einstimmen, und nun in Ausführung geseßt werden. Viele Neapolitanische Oere O sich erboten, durch die ganze
‘iegszeit ohne Gehait zu ienen. / | : S ager ans ehemaligen Polizelt - Direktor Giampietro ist
Schuster, welcher als ein Anhänger des antikonsti- en Systems bekannt wak, ermordet worden.
Der Kourier zeigt an, daß sehr viele fremde, besonders
Englische Offiziere in Neapolitanische Dienste getreten gus » j C z 1
des Königs nah Jrland nun festgeseßt. Se. Maj. schlagen den und werden gegen Ende desselben Se. Königl. Hoheit der Her-
Die Reise Sr. Maj. ‘auf den 15. oder 20. Mai : Weg von Holyhead ein, Monats in Jrland eintrefsen. ) / zog von Clarence, und mehre ausgezeichnete Personen des Englischen Se. Maj. begleiten. [ -SLIRG, . Theater der Ftalienishen Oper wird mit Rossinis Gazza
Ladra- eröffnet werden. : Die junge Prinzessin von Clarence ist am 4. an inner- lichen Krämpfen ge orben. Dle Herzogin, **) welche während des Hinscheidens ihres einzigen Kindes gegenwärtig war, fiel Pes Gemahl ohnmächtig in die Arme. “ Herzog Decazes beurlaubte sich am 25. bei den Gliedern der K. Familie, um seine franfe Gemahlin nach Frankreich zu führen. Während seiner Abwesenheit fungirt. Baron De- - eazes als Geschäftsträger. A | Nach Mäáiländer Briefen ist einer der Banditen , welche “den Oberst Brown im Schauspiel - Hause meuchlings überfie- len, verhaftet worden- / — Von St. Petersburg wird gemeldet, daß seit der neuen Anleihe, der Kours um 22 pCt. gefallen sey. : Aurich, 5. März. Dem Vernehmen Ständische Verfassung für das Herzogthum Oldenburg, stens zur Ausführung gebracht werden. : Gießen, 8. März. Bei einem, wie gewöhnlich, aus ei- ner Kleinigkeit, am 4- entstandenen Streite zwischen Stu- denten und Soldaten, ging es so heiß her, daß von diesen, _g Mann, von jenen 8, schwer verwundet darnieder liegen ; ünter anderen ward der Student Prosper , “ bedeckt, und kann, wenn er wieder auffommt, pel genesen. | bey _ "Rassel, 11. März. Das Leichenbegängnis Sr. K. H. des “ verewigten Kurfürsten betreffend ; so i aradesargs, auf den 12. und 15. bestimmt. Die weiteren Festsebungen werden in kurzem erfolgen. Die Zahl Sieben bes E Sib als hte I an- “! gesehen. 6mal 7=42 Jahre m 18ten Jahrhundert waren ges ofen, als Der Kurfürst, ältester Sohn des Landgrafen Friedrich Il.,- seines Vorfahren in der Regierung, geboren ward; nämli im Jahr 1743 erblickte- er das Licht der Welt.
nach wird die näch-
nur zum Krüp-
- wird im
-) Hauptstadt eines Kantons im Franz. Departement Puy de
Dome, in etner vulfanischen Gegend. i +*) Schwesier des reg.“ Herzogs von Sachsen-Meiningen.
Affefuranz-Prämien um das Doppelte erhöht.
des ersten Armee-Korps
mit 32 Wunden
die Ausstellung des
bestieg er im Fahr 1785, den der Erstgeburt, nin én. ten vom uns
6mal 7=—42’ Jahre alt, seines Vaters, vermöge. des Rechts Lebter Ableben. zmal 7=21 Jahre lang regierte er Katastrophe, wodurch er der Souverainität, eine Ri
ahren hindurch verlustig ward, nämlich von 1785 biz
ieben volle Jahre dauerte seine Abwesenheit aus Staaten und sein Aufenthalt in dek Fremde, näml 1806 bis 1813. Nach feiner Rúckkehr. im Jahre 2813} er sieben-volle Jahre (und einige oMohate), nämlich y bis 1820. Wenige Monate nah Abfluß dieses neu rungs-Cyflus von 7 Jahren starb er, nachdem er 5m Jahr lang regiert, und 11mal 7=77 Jahre gelebt] n nämlich nach vollbrachtem 77sten Jahre seiner Lebens; von 1743 bis 1821, wovon gmal 7=56 noch ins 180i hundert, und zinal 7=21 Fahre ins 19te Jahrhunde
Leipzig: Den 12. März Morgens, ' Rath Férdinand Frege; an der Kopfrose, nach 5 tägige pet zum großen Bedauern der ganzen Stadt. — Di ung Frege und Komp. wird durch diesen Todes - Fa scheinlih feine Veränderung erleiden, da sich der! und Schwager des Verstorbenen und noch ein Associè selben befinden.
- Lúbeck. Am 9: März verloren wir den von u mein géèachteten, und als Lieder - Dichter bekannty germeister Overbeck, im 66sten Jahre seines chätigen devollen Lebens durch den Tod.
Stuttgart. Jn der 111, Sißung der Kan Abgeordneten, ward der Antrag auf Oeffentlichkeit | lichen und bürgerlichen Rechtspflege, einstimmig von i mer -genthmige. Jn der 112. Sibung entschied si! mer, einstimmig und durch förmliche Abstimmung, Annaÿme des Gesezes-Entwurfs, wodurch von zo ( Kontributions- und Landschafts - Kassen vormals rei freisständischer Gebiete, 2,832,500 fl., und nach Abz diesem und vorigem Finanz - Fahr, denselben vorläy steten Unterstüßungen von 152,314 fl., die noch übrigen fl., als eine vom 1. Juli 1820, mit 5_ vom Hunde! liche Kapital-Schuld , auf die Staatsschulden- Zahl übernommen werden. :
Wien. Der Oestr. Beobachter liefert unterm 1 das Schreiben, welches Se. Maz. der - König Beider unterm 28. Jan. von Laibach aus, an den Herzog | labrien erlassen haben, (und welches dem Publikum dern öffentlichen Blättern bereits befannt seyn wird)
Bokben, 2. März. Vor éinigen Tagen famen| fanterie - Regimente Deutschmeister 600 Mann Et Truppen hier an, und heute erwarten wir ebenfalls 5 E Ergänzung des vor 2 Monaten hier durchpassi
eg. Argenteau. — Der Fasching scheint hier sehr über gehen zu wollen ; auch sind nur ¿wei Redouten. um Tricnt blühen bercits die Mandel - Bäume in | dern, und die Auen sind schon strichwoeise mit neu bekleidet.
Laibach, 6. März. Am 5. trat des Königs zilien Maj. die Reise nach Florenz an; auch der Hi von Modena K. H. ist am nämlichen Tage abgers glänzende Ball, den, den hohen Fremden und deli Ehren, unlängst der Verein der hiesigen Bürger gi vom Adel vorgestern erwiedert ;. die Monarchen na! der an jenem noch an diesem Theil, wohl aber die greßminister, und andere Fremde von „Rang.
Triest, 1. März. Gestern Abehd fam hier an, daß die Neapolitanische Regierung ein Embarg! Oestreichsche Schisfe gelegt habe. Dieje Mayregel ul der unsrigen sogleich - durch eine ähnliche erwidt Vorfall hat unjre Börse heucè étwas allarmitt,
,
gben
en Ge
se des
welche
Turin. Der Graf v. Maistre, vormaliger Ges St. Petersburger Hose, und durch sein kürzlich zu schienenes Werk du Pape und andere Schriften hier mit Tode abgegangen. z \
Neapel, 25. Febr. Zweiundreißig neue Bals gionairs sind zur Verfügung der Regierung gestellt) beiden Artillerie - Regimenter zu Fuß, mit einer M reitende Artillerie aber, mit einer Division vermehtt/ Aufnahme der fremden Militairs in Neapolitanis0 autorisirt, Überdieß aber der General-Lieutenant Flor zum Chef- des General-Stabes der Armee, der G tenant Wilhelm Pepe, zum. Kommandirenden d und derGeneral-Lieutenant Carrascosa, zum Kommi ; ernannt worden. Gent! - Die Regierung hat ihren Kri befohlen, gegen die Oestreichschen Kriegsschiffe f verfahren. — Zu Messina hat am g. Febr. ein Ori Schaden angerichtet. — Am Schlusse des Berichtes v. welchen der Duca di Gallo an den Priuz Regen seine Reise nah Laibach : erstattete - eißr es unt Ueber die Mächte, wélche bei den Beschlüssen des ti von Laibach eingeschritten sind, muß ih Ew. König Wee berichten, daß Öestreich, Preussen und Rußland, ais gen angesehen werden mússen, welche elumüthy \ (chluß ergriffen, gegen die zu Neapel G O pl Dinge feindselig zu verfahren. Die ranzösischen mächten am Kongresse, haben mündlich. wohl ouch de Gesandten jener drei Mächte erlassenen Jnstruftion Hoffnung den Krieg zu entfernen, beigestimmt, vi in dieser Hinsicht als im Einverständuiß begriff! Städtch hen werden ; doch haben sie sich nicht im Namen F! en
bleibt zu Gaeta. —
schien,
ge
H. gemacht, an Vollziehun alle cines Krieges/ n der That
Majestät a i ) Französischen Geschäftsträger übermachten Er-
sche Majestät sind nicht nur d Maasregeln jener drei
betreffenden Frage e von Laibach vollmächtigten ad hoc ernennen wollen, los Jhrem-schon sandten aufgetragen , jeizumwohnen, um starb der (en Beschlüsse zu erstatten.
j Staaten
¿nommen | in einer Privat-Audienz gemachten Eröfsnungen der
land, P i gland und Frankreich daran nicht Theil nehmen zu
glaubten. i i dem Dekrete des Parlaments, welches úber die ge- ige Lage des îe Pflicht der ‘intracht unter nd Militair-Behörden ; und Jnteressen. sfe gewünschte, aller Monarchen beschworene Konstitution, hen eingesührt und festgeseßt wurde iten im Kriege, mit Tugend und Achtung gegen den mit Gehorsam gegen Geseß und Obrigkeit, mit Mà- ind Frieden erhaiten wird. Mational-Fahnen fämpfen , fodern wir blinde Folg- gegen die Anführer, Thätigfeit n Aufträge, gute Kriegszucht, Schonung gegen , Sittlichëeit und Ruhe, welche immer den wahren hezeichnen.
entweder Systeme, die von der befördern , n; b. Alle, der Konstitution mit Verbrechen vermengen , und ‘da- re Heiligkeit entwürdigen wollen; c. gegen die Königliche oder gesebgebende dern suchen, oder selbst verleken ; hung der -Geseße, der des « l Ier dentlichen Ordnung, Hindernisse in den Weg legen. Zie Heerstraßen von i manchen Stellen, ndernisse für Fortschaffung den, welche die Hauptstadt verlassen wollen, Wahl; als sich zu Schiffe ; ; Maásregeln scheinen abe genommen : nen innerhalb e Regent hat seinen 11jährigen“ Sohn ins r gesandt ; dieser jungé verden, und bei der Person des Ober-Generals Mopenhagen, g erschienen, nach welchex diejenigen e, welche vor sondern sich en, ihres eden und Ehrenzeichen verlustig gehen soilen. — Der ist mit festem Eise bedeckt, Schweden über Hveen den is er aber noch ne Englische Brigg aus der Ostsee. r ungefähr 14 hagen ausgelaufen, n, wahrscheinlich also irgend wo eingefroren. tockholm, 2. März. gommener Kourier - tht, daß sich der vorige König von Schweden , Gu- dolph, mit einem schriftlichen Antrag an det hat, um Jndigenat und erhalten. Der Storthing wird indessen hierüber nicht vas beschließen, bevor ihm die desfallsigen Gesinnungen Iniges nicht bekannt sind. Pie Sibung - des Hofgekichtes hat besonders ‘ vorigen g die Aufmerksamkeit des ‘Graf von Rosen, . Gouverneur der Provinz
üher erwähnten Brygger, zu_widerlegen und E. Er überreichte
aubigte Abschriften unter andern von n egt vom vorigen K geschrieben , sich im theiten befinden. Wen König von Dänemark, von atirt; einer an Jhre Majestät - i Schweden, von Tönningen den _27-
-der beschlossenen Maas- thätig und feindselig Antheil müssen das Schreiben Sr. aller-
an unsern Monarchen, und die Ew.
in dieser Hinsicht ganz beruhigen. Se. Groß-
den feindseligen Grund- Mächte nicht beigetreten, auch ihre vollkommene Neutralität in der, erklärt. Sie haben weder am berathschlagend Antheil nehmen, noch sondern Sie bei Sr. Oestreichishen Majestät be- jenen Konferenzen als SFhnen Bericht über die darin ge- Die Gesandten der Jta- Berathungen bisher nicht
haben an diesen bei den, Ew. Königl.
Daher sind auch
Kongresses von Laibach, blos die Gesandten reussen und Oestreich aufgetreten, indem die
Reichés erlassen, heißt es unter andern : Bürger is: Konzentrirung den Bürgern, Einflang Vergessen aller Privat - An- Ihr müßt der Welt zeigen, daß die Orten gleichzeitig proflamirte, nicht nur ohne sondern daß sie
zwischen den
Von denen, welche un-
in Ausführuung der Liebe gegen die Mit- und end-
die feindlichen Gesängenen,
Als Vaterlandsgefährlich werden erklärt : Natioualgefühl zu {chwächen suchen , in- Konstitution abwei- Zwietracht und zum Bürgerhasse irgend einem Vorwande die
das
oder zur welche unter
Alle, welche die Gewalt zu d.- Alle, Disziplin des Heeres und- über- Rom nach Neapel sind aufgebrochen durch große Baumstämme und an- von Geschüß, verrammelt. bleibt feine fortzubegeben. Die Verthei- úberhaupt- nach einem großen und sehr vorgeschritten zu seyn ; drei der Gränze sind starf befestigt. Haupt- wird dem Heere vorge- bleiben. 6. März. So eben is -eine Königl. Ver- Personen von Gericht gefodert worden und sich nicht der Stellung durch Reisen außer Ran em-
Prinz
anges und Adels, und ihrer Würden,
und es ‘sind- schon Schlit- in Seeland angekommen ; ge- und vor einigen-- Tagen. Von Kappeln *) Proviant nach Froste hier ein-
ofen ,
Tagen, 10 Schisse mit aber nicht vor dem
Norwegen
Ein vorgestern aus Nachricht
hat die Úberraschende an den Storthing Naturalisation in Norwe-
Publikums auf sich gezogen, Gothen- ihn gemachten Anklagen des- u sich zu zu diejem Zwecke dem Tribu- sechs Briefen, dnige Gustav Adolph eigen- Ministerium der Auswärtigen An- dieser Briefe ist an Se. Ma- Helgoland den 22. Juni die verwitwete Köni-
August desselben.
um die, gegen
Einer
im Schleswigschen an der Mündung der Schlei. |
der Kräfte, |
welche der || 4. J : 4 | Uhr geschah “ein heftiges Erd eben, welches wol eine Minute
L YE Art bauen lassen,
‘ficht. des befúrchten.
Jahres ; zwei andere an. die verwitwete Königin, eiter von Tönningen den zo. August, der andere von Basel den 2zsten September desselben Jahres; zwei Briefe an Se. Majestät Karl d. XIII., von Tönningen den 17. Juli und 31. Augusk 1811, so wie auch drei ministerielle Depeschen der Schwedi- hen Gesandten, Herrn Barons von Oxenstjerna: zu Kopenha-' gen und Heren von Peyron zu N ‘Nachdem der Graf von Rosen diese Briefe, wekche alle eine Beschreibung des Aufenthaltes Gustav Adolphs in Helgoland „* Tönningew und seiner Abreise nah der Schweiz enthielten, vorgelesen: hatte, wollte er die von Brygger gegen ihn gemachten Ahñ-. flagen ad absurdum demonstriren, indem ér bewies, daß Gu- stav Adolph zu der Zeit, wo Brygger behauptet, er habe sich, am Bord der Englischen Flotte aufgehalten und mit dem, Grafen von Rosen Privat - Unterredungen gehabt, an ganz- anderen Orten * gewesen sey. Um. diesér Behauptung alle cechtefarmige Kraft zu geben , bat der Graf von Rofen das Tribunal, eine Zeugen, nämlich den Obetsten von Peyron, Chef des Jäger - Regimentes von Wermland und seinen ehe- maligen Diener Rojenblad, zu vernehmen. Die Aussage die- ser Zeugen sowohl, als der Inhalt des Schreibens des Hr. von “ Peyron zu Hamburg, bestätigte die- Behauptungen des Grafen von Rosen bis zur augenscheinlihsten Gewißheit.- Der Graf glaubte, die Anklagen Bryggers hierdurch genuüg- sam widerlegt zu haben, und bat; den Kläger zum Wider-Ru P «verurtheilen. Brygger erflárte aber dagegen, daß er fünf eugen in England wisse, welch? die Wahrheit der von ihm gegen den Grafen von Rosen gemachten Beschuldigungen be- stätigen würden. Ju der heutigen Sißung widerrief Bryg- ger alle die, gegen den General - Lieutenant Grafen, von Gar- die gemachten Unflagen , weil er sich von -der Unmöglichkeit überzeugte, sie beweisen zu können. Das Publifum nimmt an dem Ausgange dieses Prozesses das lebhafteste Jnteresse. Der Admiral Graf von Platen, General-Direftor der Kanal - Arbeiten, “ macht der Regierung den -Vor{chlag- an - den Uférn des Motäla * eine - neue Stadt zu bauen. Der König hat darüber das Gutachten des Gouver- neurs von Ostgothland verlangt. af i Auf unseres General-Konsuls zu Kadix Bericht, daß das gelbe Fieber in Marokko und auf ‘der Jusel Majorfa, gänzlich aufgehört - ist die Quarantaine aufgehoben, welcher die Schisse aus den südlichèn Häfen von Portugal, Spanien, aus dem Mittelländischèn Meere und von den Balearischen Inseln unterworfen waren. ; “Bergen, **) 9. Febr. Jn spúrte man hier in der Stadt, gend, ein nicht unbedeutendes Erdbeben, worauf den ganzen Tag hindurch ein Ungewitter mit Hagelschlopen folgte. Am 4. war das Wetter Vormittags still und schöôn, aber um 125
der Nacht zum 35. dieses" vers. und in der benachbarten Ge-
anhielt, und des Abends um g“ Uhr geschahen wieder zwel Stöße, von welchen der erste der stärfste war, und dem lels- ten etwas schwächeren, wohl 6 bis 8 Minuten voranging.“ Sie schienen alle von Norden nah Süden zu gehen. In der darauf folgenden Nacht, herrschte ein heftiger Nordwest-Sturm mit {weren Schloßen. :
Paramaribo. ) Am 21. und 22. Januar ist bei nahe die ganze Altstadt in Flammen aufgegangen. 385 Häu- ser, die Reformirte , die Katholische Kirche und das Waisen- Haus liegen in Asche. Man \chà6t den Schaden auf 7 bis 3 Millionen. Weil viele Lebens - Mittel - verbrannt wareti; entstand große Noth, und der Statthalter sandte -Schisse; um die Kolonie zu versorgen, nach Demerari , St. Thomas und Barbados. lit I THEG t
F sag
Bez. Arnsberg ). Die und Hammacher hieselbst, Mahl- und Delmühle nach [äni welche durch eine Dampf-
èaschine getrieben werden. Jene besteht aus drei Gängen. Die Oelmühlè hat Steine von fieben Fuß im Durchmesser, sechs Stampfen und zwei Pressen. Räder, Getriebe und Achsen sind von Eisen und laufen in messingénen Büchsen und Lagern. Die Dampfmaschine ist nach der, in England zulelst vervollkommneten Art eingerichtet , und gehört nicht zu- der gefährlichen Gattung, welche unter den Namen High, Pres- súre, Engine oder Hoöchdrücker bekannt sind; hier ijt, in Rück- Zerspringens des Dampf- Kessels, durchaus nichts zu Cisterne, Rahmen, Balancier, Schwungrad und die úbrigen feineren Bestandtheile der Maschine, sind gleich- falls von Eisen und haben dabet ein sehr gefälliges Aeußere. Das Gußwerk ist ganz rein und zierlich, mit Hebel und Mei- sel ausgearbeitet / und das Gestänge abgedrechselt und jpie- gelglatt polirt. Die Kraft der Maschine fann, wenn sie nur bei der Mahlmühle allein angewandt wird, in einem Tages 100 Berl. Schefl. Roggen in gutes Mehl verwandeln ; zur Oelmühle, allein angewandt, schlägt dieselbe in einem Tage 15 Berl. Schefl. Saamen zu Hel. Dieses Unternehmen ge-
Dortmund (im Reg. Handlungs-Gesellschaft Schröder hat mit bedeutenden Kosten, eine
*) Er fèmmt aus dem Wetter - See/ erweitert f Flusse zu mehren kleinen Seen, und ergießt sich be in die Bräwik, eine Bucht der Osisee.
x*) Stiftsamt in Norwegen. i l N v) Die einge Stadt der Riederländischen Kolonie Surinam
im Südamerikanischew Lande -Guiana: ¿ dieser Kolonie gehdren dexr Stadt Amsterdam ; ‘das Uebrige dem Staate. /
in seinem Norrkdping,