1821 / 38 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 29 Mar 1821 18:00:01 GMT) scan diff

Gerücht, daß die Bewohner der benachbarten Gemeinden die Verbrennung der Spinn- und Woll -K Mas sichtigten. Am sten März rücten die Aufrührer gegen die Stadt; mehr denn 2000 Bewasfnete drangen in die Vor- städte, verbrannten , ungeachtet der am amter Gegen - Maß- regeln, gedachte, in diesen Séiberte: en befindliche Maschinen und. zogen, sich.mir Einbrnh der acht unter der Bedingung zurück, daß der Oktvorstard die noch im Juneren der Stadt vorhandenen Maschinen am. folgenden “Tage auseinanderneh- men fassen wollte. Von Seiten des Ministeriums sind die nöthigen Maßregeln zur Wiederherstellung der vernichteten Fabriken

getroffen worden. : In der Sißung der De-

aris, 18. Febr. : putirten x Kammer vom 17- gab es abermals , bei Gele- sehr lebhafte De-

enheit des Vortrags einiger ‘Petitionen, atten, besonders über die Beschwerde des Herrn Cugnet de Montarlot,“ daß er, ungeachtet des Beschlusses, wonach er in Sre geseht werden solle, ‘noch fortdauernd im Ge- fängnisse der Conciergerie zurückgehalten werde. Die linfe Seite nahm sich seiner eifrigst an. Aber auffallend war es, daß Hr. Dudon, ein Mitglied der rechten Seite, in ihre De- flamationen gegen die Ausnahme-Gesebe einstimmte; doch wie es sich bald zeigte, aus ganz verschiedenen Gründen. Er meinte nâmlih, wenn die Kammer auf dem Wege fortgefahren wä- xe, wie sie im Jahre 1815 nach der zweiten Restauration an- gefangen, und“ wenn sie nicht durch die Königl. Ordonanz vom 5. Sept. 1816 aufgelôset worden wäre, |0 hätte man uicht nôthig gehabt, zu den Ausnahine - Gejeßen seine Zuflucht zu nehmen. Er nannte bei dieser Gelegenheit jene Ordonanz eine aufrührische Afte, und erflärte sich überhaupt sehr stark gegen die Minister. Aber, obgleich diejer Ausdruck von Ande- ren gemisbilliget wurde; so erflärte doch auch Herr Pardes- p ein sehr geachtetes Mitglied der rechten Seite, daß jene

erúühmte Ordonanz sehr traurige Folgen hervorgebracht habe. Am Ende wurde über die Beschwerde selbs, troß allem, was Herr Manuel in einer langen Rede zu ihrer Unterstüßung vorbrachte, dem Bericht der Kommission gemäß zur Tages- Ordnung geschritten. i

Jn- eben dieser Sißung trug der Finanz-Minister - einen Geseß - Entwurf: zur Entschädigung derjenigen Französischen Donatarien und ihrer Erben, welche die ihnen im Auslande verliehenen Dotationen verloren, durch Jnstription in das

roße Buch mit 5 pCt. vom 22. Febr. d. F. an, vor. Dilie- er wichtige Entwurf soll, sobald er disfutirt und angenom- men worden, näher angezeigt werden.

Drei neue Deputirte, nämlich Herr Dussol in dem De- partement du Lot, der Marquis de Cardeau in dem De- partement der Nieder - Pyrenäen und Herr Maudbuy im De- partement der Mosel sind, weil diese Stellen durch Ableh- nung der früher Gewählten, erlediget waren, gewählt worden.

Der diesseitige Legations - Sekretair am Turiner Hofe, Achille de Rouen, ist mit Depeschen von größter Wichtigkeit von dort hieher angekommen. Die Deputirten aus Mexiko

ur Versammlung der Spanischen Kortes, sind aus Havanna E ind, zu Bordeaux eingetroffen. Die Literatur hat durch das gestern erfolgte Äbleben des Pairs, Marquis de Fontanes, eineca \hmerzlihen Verlust erlicten; er war Groß- SNeister der Universität (d. i. Vorsteher des gesammten Er- ziehungswesens in Franfreich.) u. Vice-Präsident der Franzöósi- {hen Afademie. Als vormaliger ‘Präsident des gesebgebenden Körpers wurde sein ausserordentliches Redner-Talent bewun- dert ; in der shônen Litteratur wak er durch die Ueberseßung von Popes Versuch über den Menjchen, in Versen, und be- sonders durch seine, von der Französischen Atademie im J. 2789 gefrönte Epitre sur l’édit_ en taveur des noncaihboli- ques, vortheilhaft befannt; er hatte das 6oste Jahr noch nicht erreiht *)

Für diejenigen, welche an der Lage unsers Getraide - Handels theilnehmen , dürfte Nachstehendes nicht ohne Juteresse seyn: Am 24. Dec. 1814 ward zuerst ein, die Getraide Ausfuhr betrefsendes

cles gegeben. Die Gr nzdepartements wurden in 5 Klassen ge- theilt, bestehend die eine aus solchen- wo das-Getraide gewöhnlich am theuersten ist, die andre aus solchen, wo es in mittlen Prei- en zn sichen pflegt, die dritte, wo es in der Regel am villigsien |. Es wurde fesigeseßt, daß die Ausfuhr daselbst erlaubt seyn olle, so lange der Preis des Berl. Scheffels unter 5 Thl. 15 Gr.

der ersien Klasse, unter 5 Thl. 5 Gr 6 Pf. in der zweiten, und unter 2 Thl. 22 Gr. in der dritten sey.

Das g vom 16. Jul. 1819 bestimmte das Erfoderliche wegen der Einfuhr. Diese war ehemals Überall frei. Man meinte, von Getraide nie genug. haben zu fönnen. Fudessen heischten die überflússigen Ernten von Nordamerika _nnd besonders der Krimm, die uns gewißermaßen vor der Thür ist, Beschränkungen. Das fremde Getraide ward einer bleibenden Abgave von 4 Gr. 7 Pf. pr. Berl. dem ali unterworfen und einer R De von z Gr.

Pf. in dem Falle, wo der Berl. Scheffe inländischen Getraides În der obgedachten ersten Klasse 5 Thl. 15 Gr.- _ der zweiten 5 Thl. 5 Gr. Pf. und in der dcitten 2 Thl. 22 Gr. gelten mdbchte, wozu noch e : f

É

*) Jm J: 1797 ten zogen ihm den Haß des damal, Gouvernements zu; er ward geâchtet; er flüchtete nach England, kehrte nach dem 18. Brumaire nah Paris zurück, U. arbeitete hier mit La Harpe, Esmenard U. Chateaubriand, Fg am Merkur. Seine glänzende Rede bei der Kaiser-Krönung is noch in Aller Gedächtnis. Später fiel er bei Napoleon in Ungnade. Bet der ersten Resiauration R

gah er den Memorial heraus. * Seine Ansich-

ch an die Bourbons. Während Bonapartes Usurpation lebte Fon- tanes ganz zurückgezogen ; nach der ¡weiten Rückkehr des Königes wurde er zum S entén des Wahl-Kollegtums. der beiden ês vres ernannt, und furz darauf zum Mitgliede des Geheimen Rathes.

ß ¿Maschinen beab-

ne dritte Abgabe von 1 Fr. (6 Gr. 8 Pf) für |

ven Franken kommt, den das Getraide in der ersten 2 s E in des ¡weitei unter 21 Fr. und in der dritt 19 Fr: ‘pro Hektoliter, (d. i, resp. unter 5 Thl. 15 Gr. ¿ Gr. 6 Pf. und 2 Thl. 22 Gr. pr. Berl. Schesfe

möchte. Die Entrepots sind für den inländischen V

\{chlossen, bis 5 Thl. 2 Thl. 11 Gr. in

2 Gr. und darunter, bis 2 Thl. 183 Gr. 6

en heiden andern gefallen; seyn gelie Dem zufolge kann sremdes Getraide nur mit ein den Abgäbe von 4 Gr. 7 4E pr. Berl. Scheffel, Uud y Zusaßz-Abgabe, die den Um änden üach bis auf 12 Gr. pt, steigen kann, zur Konsumtion fommen.

Diese Besteurung ift noch A das Geseß vom 1820 érhdhet worden. Kommt das remde Getraide nid Französischer Flagge, #0 bezahlt es 9 Gr. 5- Pf. pro. Sche bende Abgabe, oder 4 Gr. 7 Pf. je nachdem die verhälty Abgabe in Anwendung kommt oder nicht. Obgleich de Zweck dieser neuen Auflage nur Beförderung unsrer eigen fahrt war, ist sie doch auch unserem inländischen Getraide zu Gute gekommen. i

Da die Einfuhren vom Jahre 1820 zu vielen Rekla der Grundbesißer im südlichen Frankreich Anlas gegeben; es nicht überflüssig seyn, Über diesen Gegensiand einige ÿ zu geben. Am 1. Januar 1820 waren 11 den Entr Königreiches 124/055 metr. Ctr.*) Getraide vorhanden; im( Fahres ist in den nämlichen Entrepots etngegangeit 9544 macht zusammen 1/058,658 metr. Ctr. Von diesem Quaut 113/255 Ctr. ins Ausland verschickt worden, und am 1821 noch 430/671 metr. Crt. im Entrepot nachgeblieben. Sy ren denn also 514/764 Ctr. in den Verbräuch gekom wir aber. von unserem . inländischen Getraide 3564 mit EinbegrifE von nach unseren Kolonien versandten Ctrn., ansgeführt haben, #0: folgt - daraus, daß der 1 der in den Verbrauch des Fesilandes von Frankre)

egangenen Zufuhren von fremdem (Getraide, nach Y

usfuhren, bis auf 278-697 metr. Ctr. schwindet. Man si wenn Alles kompensirt , und die Sache in Masse angeseh daß die Einfuhren unseren eignen Hilfmitteln wenig hi haben und in fast nnbedeutenden Quantitäten in unsere übergegangen sind. Jn dem Ergebnis und der Wirkung fuhr auf die Preise des Getraides ift folglich mehr Boruß Befangenheit, als wirklicher Grund. Ó |

Brässel, v. 20. März. Jn der gestrigen S General - Staaten kommanicirte der Präsident ein Vorschlag Sr. Maj. , der die „. dem neuen Civil-§ anzusebenden Allgemeinen die völlige Aufhebung des Römischen Rechtes Die- Kammer verordnete den Dru und die Verthel die Seftionen.

Hannover, 23. März. ruhet, dem Geheimen Rathe und Vice - Kammer - Pri von der Wense, und dem Geheimen Rathe und & von Reden, den Rang Höchst - Jhrer Generale bei ingleichen den GeheimenRath und Berghauptmann v. Höchst- Jhrem Staats - und Kabinets - Minister, | Geheimen Rath von Hammerstein zum Gesandten a des - Tage zu Franksurt. zu ernennen.

Am 20osten traf der Genck Lieut. v. Dörnberg bi

Karlsruhe, 19. März. Beinahe gleichzeitig i

zu Freiburg am 9. März, zwischen 8 und 9 Uhr abu

_

spürten Erdbeben, wurde ein solches auch zu S und in der Umgegend, besonders in Unterhallen, 3 von Schafhausen, empfunden. :

Leipzig, 27. März. Der Kaufmann Kopf fal gegen Abend mit seiner Mutter hier an, und ward den Direktorium übergeben.

München, 15. März. Der Vrai libéral No. 62, t M. enthält ein Schreiben aus Stuttgart vom 20. Febt, nach einer vorgängigen Schußrede für die. Revolution pel, und nach einem auffallenden Tadel der Besehlüsse pau und Laibach, mit einer Bestimmtheit, deren freche Unt heit in Erstgunea seßen muss, erzählt wird, das Münchell

net habe an den erwähnten Beschlüssen Theil nehmen n

Oestreich angeboten, sich mit ihm, unter der Bedingung, (f apel zu verbinden, daß es Baierns Ansprüche an die Vi fenne: Oestreich aber habe auf diese Unterhandlungen ui hen wollen. Diese Politik Baierns/ meint nun der Gh Korrespondent, sey nicht gemacht - ihm in dem fonstitik Teutschland , wo man von dem Kriege gegen Neapel nid! baut sey, Freunde zu gewinnen. Unge ähr gleichzeitig

sem Korvespondenz - Artikel des Vrai libéral enthielten d Strasburger und Agrauer F ein Schreiven-aus vom 22. Febr.,/ ebenfalls úber die Neapolitanischen Angeleg und auch hierinwird, nachdem die politische Unthätigkeit, der teutshe Bund in dieser Beziehung ‘sich gezwungen flagt worden, mit gleicher Dreistigkeit behauptet /' Bait! man wisse nicht auf welche Veranlassung , verschiedenen j B. dem Niederländischen, erklärt, daß es vollkommen mit de! säßen der Troppauer Erklärung (welcher jedo von Eng Beifall gegeben worden) einverstanden sey. - Wir können Angaben für vollkommen grundlos und erdichtet und hâmische als cagenda e Fnsinuationen erklären; Jul

die schon vor mehren Monaten versucht wurden und l dem in einem gewissen Systeme bald in dieser, bald in i tung und Gestalt sich wiederholen. Baiern hat an den V luugen zu Troppau und Laibach Über die Augelegenheit( pels so wenig irgend einen Antheil genommen oder zu 18 gehrt, als einex der anderen teutschen Bundes - Staatel/ 7 zugleich Europäische Mächte sind, und in dieser EtgenM auftraten; der einzige Schritt, den es in dieser Beziehl die Nichtannahme eines diplomatischen Agenten der neu rung in Neapel, war bereits früher von den meisten kons! len égierungen Europas und Teutschlands leichmäßig f Baiern fand sich in seiner Stellung zum teutschen Bun

*) Mete, Centner ist gleich 1043Pf. Berl. Gewicht: *

F,7 Parthei zu nehmen, da es deren Le nicht zu billigen vermag. Es ifi ferner weit davon ents -

wenn der Preis des Berl. Scheffels in der e d

Bestinimungén, unter andi

Se. Königl. Maj. hs

in, mit der größten Standhaftigkeit,

nd mit dem Verluste des tapferen

) zurü von. König von England Husaren

N o diipee F 7 gegen t c e dies, g vita Ducale foxt, un

anl en die -Neapolitauische Revolution au ; so E nn es gesounen seyn, dfentlich oder lich Ursprung, Gang und

utshland in ein éonstitutionelles und nitfoustitutionelles sten, um in verkehrtem Ehrgeize Feindseligkeit und Mis- ; erregen; vielmehr findet es sich heruhiget und zufrieden y eigenen gesepmäßig ‘eingeführten weisen Verfassung, it Liebe und Treue ergeben, und sieht sich nicht mit Neid uns nah den Verfassungon und dem Zustande anderer im, wohl wissend/ -daß es nicht diese oder jene Formen das Lei der Völker bereiten, sondern einzig ein reuer tiger Wille, und der gute Geist der Gerechtigkeit, der 1g und. der wahren gesezmäßigen Freiheit. Diese Gesin- 1 ind wird, wir sind dessen gewis, was auch immer even Blätter sagen mbgen, Baiern unter, allen Einsichtigen lien, im konstitutionellen wie im nichtkonstitutionellen nd, uur Freunde verschaffen und erhalten. ( de St. Galler Erzähler vom 16. März meldet, zu Turin Furst de la Cifterna und zwei HH-. v. Prié und v. Per- lächen ein vermeinter Karbonarso welcher für 4 Millio- hsel - Briefe von einem großen Pariser Wechjel - Hause bet ht habe, in Bezug auf eine eutdeckte Verschwdrung ver- orden. Oestreich\c e Armee-Nachrichten. y gendes sind die näheren Nachrichten über das, am 7. Mär, ¿wi- rK. K. Avantgarde unter dem Feldm. Lieut. Grafen Walimo- d dem Neapolitanischen Korps des General Wilhelm Pepe, i vorgefallene Gefecht: h E ch den schon früher gegebenen Nachrichten über die Stel- e K. K. Armee, befand sich die Division des Feldm. Lieut. Walimoden, mit dem größeren Theile bei Casa Vicentini, Brigade des General - Major Baron Geppert hielt Riett Borpofsten-Linie gegen die Straße von Civita Ducale be-

se Brigade nahm damals folgende Stellung ciu: Rleti 4 das 10ote Jäger - Bataillon, das vorliegende Kapuziner- jerund der Kapuziner-Berg vom JFäger-BataillonNr. 7 beseßt; inken Flanke ‘auf den Hèhen gegen Castel Franco siand ein nent des 11ten Jäger - Bataillons ; dessen Resi und das u-Bataillon lagerten vor Rieti, und die Straße von Cî- ale war durch eine Division König von England Hujaren n Kommando des Majors Fackh/ und eine von demOber- hfen Coudenhofen befehligte Division von Kaiser Chevaut- dét.

Casa Vicentini standen als Reserve zwei Bataillons E. H. hrl, zwei Bataillons Kaiser Infanterte, und ein Bataillon iner St. Georger, mit zwei Batterien Artillerie.

ral Pepe scheint schon seit einigen Tagen seine Truppen heils bei Civita Ducale ‘gesammeïit zu haben; eine Ahtheîi- ahrscheinlich drei Batailions j i 1 seinem rechten Flügel im Gebirge, het Cantalice guf-

séßte er sich in Bewegung, und rückte mit ( Casa Napoli auf der Straße von Civîta vor, detaschirte von da noch einige Bataillons cechts ge- kel Franco in- die linke Flanke des Géneral - Major Gey- id sechs Bataillons gegen dessen rechte Flanke längs dem und übee Casate, um Rieti von der Seite der aus Nom den Straße zu umgehen. : ; þ

im Mittelpunkte vorgehende siare Kolonne zeigte bald e auf der Straße und dei Hdhen, gegenüber dem Kapuzi- ge, begann aber ers gegen 11 Uhr auf unsere Posten im or Rieti ein heftiges Tirailleur=Feuer,/ unterstüßt von zwet

Morgen des 7. uptmacht gegen

Mi, die bei Cafa Napoli aufsuhren, um unser Lager bei Rieti

iefiel. -

: Feind hatte dén Vortheil der Hdhen/, und die Gelegen- n sehr roirksames Feuer zu erdffnen , welches von unseren beinahe zwei Stunden und erwidert wurde, ohne einen Fuß breit zu verlieren; zugleich Überzeugte man sich von dem Ai- der, in die rechtc Flanke der Brigade Geppert geseudeten jen Kolonne, welche von den Höhen von Belvedere sich’ ge- Porta Romana von Riett,/ welche nur schwach bésebt war/ ien konnte. diesenUmständen hatte inzwischen hon der Feldm. Lieuten. alimoden die Reserve von Casa Vicentini, wo nur ein Ba- E. H. Franz Karl stehen blieb, in Bewegung geseßt.

s andere Bataillon E. H. Franz Kieti, in der Richtung der von Rom kommenden Straße- etwanigen Angriff auf diePorta Romana in die Flanfe zu

Division Kaiser Chevauxlegers,/ mit einer reitenden Bakt- béi Bataillons Kaiser Lyfanterie nnd das Bataillon Waras- t. Georger rücten, auf der Straße von Terni, gegeu Rie-

i Uhr standen diese Truppen auf den bezeichneten Punk- Major d’Aspre. wurde . befehligt, mit den zwei Bataillons en die Hdhen von Castel Franco in unjerer linken Flan- gehen, auf welcher der Feind gegen unjere Fäger-Posten ht anzudrängen beganu. Rasch wurde die Hdhe erstiegen, id’ augenblicklich aufgehalten, und bald von dort ver- Seine Abtheilungen jogen sich theils in das Gebirge antalice, theils gegen Rufino zurück, immer von dem Re- Kaiser Jnfänterie verfolgt, dem das Warasdiner Batail=- Unterstühung nachrüte. se Bewegung und das Fèuer von 5 Geschüßen der retten-

ugehalten

h

tterie, welche General-Major Geppert vor Rieti auffahren.

ntschieden in kurzem das Gefecht und den Nüctzug des }- “Zwei Kompagnien des: 7ten Jäger-Bataillons verließen Käpuziner-Berg, erstürmten, niht ohne große Anfiren- Hauytmannes Schmidt, gende: Hdôhe und warfen den- Feind in großerUn- , welchen nun General-Major Geppert mit Abthei und Kaiser Chevauxle- ) mit dem 1sten und 21ten Jäger-Bataillon verfolgte. se te seine. Bewegung über St. Rufino, un- vereinigte sich auf der

Straße vorrückenden Ge-

muer

em Orte, mit dèn auf der ior Geppert. F

utvres=.

des :2ten Linien-Regimentes/

- Operation.

Karl marschirte nämlich"

und die Spanische Konstitution ausgerufen hatte.

Die Flúgel-Koloune des Feindes, durch; das Anrücten- des táaillous é H. Fránz Karl, an ihrem weiteren E Nas dert / ann nun auch: den Rüctzug über die Hdhen bei Casnte, und dann im Velino-Thale, in einzelnen zerstreuten Haufen , wel« che von Abtheilungen des 1oten Jäger - Bataillons verfolgt wour- den, aber endlich hinter dem Velino Schub fanden. 3 Bei dieser. Gelegenheit wurde der Hauptmann des General=« Stabes gefangen, welchen General Pepe ‘gesandt hatte- die Kolon- ne zurücfzurufen. „Der Abend endigte das Gefecht, aber noch in; der “baa mußte der Feind Civita Oucale unsern Vorposten úber=- assen. R ; Unser Verlust besteht in 1 todten, 5 verwundeten Dffizi in e ien E gu S Soldaten ; AREM E És Der Feind würde, vorzüglich an Gefangenen, einen sehr b s lichen Verlust haven erleiden müssen, weit er fich ische veel eine: hôchst eilige Flucht der Verfoigung zu entziehen gesucht hätte, und: wenn dieje/ bei dem äußerit bejchwerlichen Terrain, nicht. beinahe ausschließend nur der Junfanterie hätte Überlassen werden müssen. Borläufig rühmt der Feldm. Lieuten. Graf Walimoden die ein- sichtvolle Leitung des Geueral - Major Baron Geppert, das Ver- halten der Fäger-Bataillons und threr Kommandanten, jenes des Major Factd, und ‘des Rittmeister Pfeil von Kdirig England Hu- saren, welcher leicht verwunder worden; dem Major d’As4 pre giebt er das Zeuguis einer schr einsichtvollen und erfolgrei- chen Thätigkeit, Und cehâlt sich Üvrigens vor, die Namen 1ener Jndividuen nachzutrageu/ welche noch außerdem Gelegenheit hat- ten, A0 guf. boy dere FEGIe hervorzuthun. : er Feind schien beim ersien Beginnen des Angriffes eine ziemlichen Grdd von Entschlossenheit zu vesizen, aver die | Aua nnserer, obwol anfangs nur. sehr schwachen Truppen-Zahl, hatte ihn bald F r 8 (4 ae R UIDUE (el n Angriffe Über- gingen, war der Widersian es Feindes sehr anfen : in übereilte Flucht üvergehend. I Nt TAS in Bon den vielen Ueberläufern des Feindes, welche auf unsern" Borpojien ankomme, werden die hestimmtesien Versicherungen ‘ei= nes vorherrschenden allgemeinen Mismuthes gegeben. i : Wir dürfen in den nächsten Tagen die Nachrichten der NResul= tate einer fortgesezten kräftigen Operation erwarten. d Gr edt S ERTELN Le A L gr D e ega i _ Antrodo co, 10. Mârz. Gestern, den 9. sehte sich die” Die vision Wallmoden in Marsch gegen Antvoboco. Blo drlenien' wurden von Civita Ducale aus detaschirt, um die Gebirge und“ Pässe von Borghetto und Antrodoco zu umgehen, während- die nämlichen Pässe von der Kolonne des Zentrums, nach Befchaffén=- heit der Umsiäude/ angegriffen - oder blos bedroht werden sollten.- Die Division Wied-Ruukel folgte dieser Kolouye, um sie zu ver- stärken uud ndthigenfalls zu unterstúzen- Cin sehr fiarker Regen, der den Marsch dur die Gebirge, und die Berechnung der dazu cxfoderlichen Zeit, ershwert haben würde, hielt die Truppen bis: 11 Uhr vormittags zurü; sogleich als das Wetter anfinz sch aufzutlären, seßte der Feldmarschal - Lieutenant Graf Wallmoden [0 Kolonnen in Bewegung. Der Feind, für seine Kommunti- ationen besorgt - verließ nach einem schwachen Widerstande, das Destilé von Borghetto, welches so leicht zu vertheidigen war. Man konnte seine Hauptmasse nicht erreichen, sondern thm blos chige PAangene P 4 Als wir uns Antrodoco näherten, sahen wir die umliege! Anhdhen mit Tirailleurs und Fufanterie besest, und einige f pra nenschüsse zeigten an, daß der Feind hier ftärfer sey als zu Borgs- hetto. Dex Maïior d’Aspre/ welcher die linke Kolonne, bestehend aus einem Bataillon Jägern und zwei Bataillons Fnfan terie, kom=- mandirte, war bestimmt, den furchtbaren Paß von Antrodoco zu umgehen; die Kolonne des Zentrums. erwartete den Erfolg seiner i 1. Durch die Geschicélichkeit und Schnelligkett, womit er sie ausführte, bemächtigte sich der Major d’Aspre dieses schwie- rigen Postens, und- nahm dem Feinde die drei Kanonen, womit er ihn vertheidigen wolite. Der Feind wurde verfolgt. Diese Nacht sind 400 Deserteurs zu uns übergegangen. Wir haben noch keiite Rachrichten vom General Villata/ welcher die gegen Madonna delle Gröôtte vorrückende rechte Kolonne kommandirt. M Die feindlichen. Truppen hatten den Befehl , sich auf Aquila zurückzuziehen und Dort zu vereinigen ; - aliein der größte Theil threr Kolonnen hat sich in den Gebirgen zerstreut, und wir glau- ben in Aquila keine bedeutende Macht vorzufinden. i i __ Es befand sich bei dieser Armee ein Korps von fenen unge- stümen Freiwilligen von Avellino, welche die Anstifter der Rebel=- lion im Mönat Jul, waren. Es is uns nicht gelungen, ihrer ansich= tig zu werden; die Vatexlands-Liebe scheint sie in ihre Heimath zurückgeführt zu haben! etl l "Diesen Augenbli ‘erfahren wir, daß Madonna delle Grotte wi vergangenen Nacht von unserer Avant-Garde beseßt wor- en ifi. j Laibach, 17. März. Der Aufstand - eines Theiles der Piemontesishen Armee hat Begebenheiten zur Folge gehabt, wovon nachstehende bis zum 15. d. M. reichende vorläufige Nachrichten aus Turin eingegangen sind. j N Nachdem Se. Majestät am 10. abends bis tief in die Nacht, mit Jhren Ministern berathschlagt hatten, ward am 11, die Proflamation fund gemacht, (welche wir im vorigen Stücke d. Z. bereits geliefert haben.) Der König war ent- schlossen, sich der Spiße der Garnison oon Turin und eis - niger Regimenter, auf deren Treue man rehnen zu können glaubte, nah Alessandria, welches man als den eigentlichen Mittelpunkt des militairischen Komplottes betrachtete, zu be- eben. Am 18. erließ Se. Maj. die nachstehende zweite Pro- lamation, und die Truppen waren auf dem ‘Scbloßplabé versammelt, als um 1 Uhr nachmittags drei Kanonenschüsse von der Zitadelle, vermuthlich das Signal zu einem allges meinen Aufstande, verkündigten , daß die Garnison der Zita- delle, 300 Mann stark, sich für die Rebellion erklärt, eine dreifarbige Fahne mit den Farben der Karbonari aufgesteckt, Schon deri Tag zuvor hatten sich Mae tausend Studenten auf dem Glacis versammelt, und die Nacht in der Zitadelle zugebracht. Als der Prinz von Carignan vor der Zitadelle erschien, wurde er zwar mit. militairischen Ehren empfangen ; die Zuges

Brücke war aber aufgezogen, und es fielen mehre Flinten-