1821 / 39 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

___ Wechsel Wien. 23. März. . M. Darlehn mit

o2 K. M. : S D N

t. Petorsvurg,.1,

5 Mon. Amsterdam, gt

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(25)

in

578 Kop. Königliche

22 65

¿01.

K. M. Konv. Münze pCt. 250. yr-d London 95# g. desgl. 954 ZMon. Hamburg 97s 65 Tg. desgl. 92 7 5 Mon. Paris 1022 70 Tg. desgl. 103 1025 5 M B. N. 102 pCt. 6 pCt. desg 5’ pCt. desgl. 295 Kop. Silber 377# Kop. Gold

6pCt. Jtiskript. l. in Silber 95 à 95 Ct.

: und Geld-Kourse.

Staatsschuldderschreibüngen zu 5 Verloosung vom Jahre 1820, fúr® x00 Fl. Bank - Aktien pr. Stúck gestern 523F heute

Scchäuspiele. Donnerst. 29. März. Die Vertrauten, Lustsp. in 2 Abtheil,

PCt.725 ||

Abtheil.5 von Koßebue. Fréït. zo. März. : i sang und Lanz, vom Fbnige, Schauspieler P. A. Sonnab. z1. März. Kein Schauspiel. . Sonnt. ». April. theil.

2X. us k 52 Musik von Spontini. Ballets vou Tele.

den Cle S zu haben. L ¿

von Frau v. Weißenthurm. reife, Lusisp. in 1 Aufzuge, von Jünger.

Billets zu den Logen und dem Parquet, Verkaguf-Bureau,

alle andere Plähe ‘aber an der

Dar Eut: Pretie des Getraides in einer Auswahl von Städten des Reiches, nah Provinzen geordnet.

Mo

nat Februar i821.

Billets zu den Logen, dem Parquet, und dem in dem Villet - Vetkauf-Bureau, Lehte-Straße No. 11, j

; von A. ‘Múllner, Hierauf: Die Englischen Waaren, 9 Hrèciosa, Schausp. in 4 Abtheil, |

Wolf.

Die Vefialin, lyrisches. Drama: j

Partey

in Play in éiner Loge des Königl. Ranges 1 Us

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Fn Charlottenburg: Das leßte Mittel, Lufisp. in Hierauf: Die Komöddie aus t

(Anfgng halb

sind in d

‘Kasse zu

Allgemeine

ise Staats-Zeitung.

Stúùcck. Berlin, Sonnabend den 31 sten März 1821,

I Amtliche Nachrichten.

(Der ‘Preis is in Bruch-Groschen Koup. ausgeworfen, weil so dieselben Zahlen, als Thaker gedacht, zttgleih den Preis des Wispels anzeigi

Ü T D G C T S E G ATSTCCIE M S C S Groschen Kour. Berl. Schfl. j

SARSGSCENS Ä C A: SERRKE S E San MEN S R L STSRAS S AEAIT A E aSAR I EDGI A

( L Pp e u fen. Sn Memel e A

- Snusterburg

Königsberg

Rastenburg . Neidenburg .

, Elbing

Danzig

ouis... at «4 raue: 27e los 44 Thóôra

Durchschn. : Il. P ofen. Bromberg ‘Posen T A “Kempèn Rawitsch . “Fraustadt

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Durchschn.

T. Pommern und __ Brandenburg.

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O ETS = ck 4 E o (d Stralsund . Brandenburg

MOECU + e Mou Fränffurt ._. Landsberg a. d.

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W.. Durchschn.

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Liegniß . G DA Seobfchû t eo A L O e

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Waißen Roggen Gerste Hafer

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8-

In Waißén (=4232) Brandenburg, Torga

i H Düsseldorf, furt, Berlin, Glogau.

Roggen (= 263) Koniß, Kempen, Grünberg, S logau, Brandenburg, Wittenber erliti, Breslau, Liegniß, Torgau, __Leob\chüß E ordhausen, Klev ôrliß

___ Erfurt,

S oiiniaine

e, , Wesel.

_*) Der groß - gedruckte Ort jeder Abtheilung hat dén wahren en; den übrigen ist

| e, in der Ordnung wi ‘hier folgen, vou 2x unter dem wa ren Mittelpreise , “pra e

Mittelpreis, oder fiand ihm am n Spielraum ‘gegeben von E #\ó n

auf 2x drúber.

2812 102

O 425 524 2675 455 Yz 355 4á- O

Z2- 3615

317 372 36 - A idr

392

392 42- 40 Z1f5 4097 455 S7

45s

4217z

464 45s 30s 37Ï Z2- 4217s

2277

Waiyen|Roggen| Gerste: |Hafer. P t

155 127 12-— 167 155 11# 127 11F 16 - 12- 12-

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11- 155 21- 18-

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5075 467 5275 52 -

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CERR S D Az AC SY G7 R | Waißtzen|Roggen | Gers

23j 205 23

23.

12 107 83- 10s 12 - 97x i

10F

Durchschn.

T Maf 1 M Wittenberg Merseburg Hálle Surt. 4 Nordhausen Hálbersiadt : ..+ « Magdeburg. . . Stendal .

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#4444411

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95 17 - 12 - 154

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Durchschn.

VI. Westphalen.

Minden . E Paderborn Mänster . Dortmund

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Durchschn. 15g: VII. Rhein-Pro-

vinzen. Kleve . Wesel . Krefeld . Düsseldorf . Elberfeld . . Köln

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Siminern Weßlar

Koblenz . Kreuznach Saarbrück E, Malmedy Aachen è

415 395 40 - 4775 57172 56F 463

Durchschn. [46F

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Niedrigster Stand. = (Rastenburg) (Neidenburg)

(Bromberg)

(Neidenburg u. Thorn)

Mittelpreise

u, Landsberg, Wit- Wekblar, Kolberg, Neiße, Änsterburg, Kle ve,*

eidenburg, Wesel, Koniß, Nawitsch, Frank-

Pala, Frau- agdeburg,

rborn, Minden, alberstadt, Koblenz,

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ergleihung. Höchster Stahd. . Waiben. = 5775 (Trier) Noggen 56x (Malmedy) Gerste 23- (Dortmund) Hafer 195 (Kotbus)

hatten: Stolpe, Kolberg, Frankfurt,

Magdebur Glogau, Wittenberg. Hafer (= 1z3}) Simméern, Koniß, - Rawitsch, Franksurt, Neiße, Paderborn, Fraustadt, Bréslau,

, Kreußtiach,

medy,

ein berg, Torgau, Halberstadt, Magdeburg,

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Gedruft hei Hayn.

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Stettin uud Glogau, Liegnis, Köln, Kolberg, Schweidniß, Wesel, Brande! Lu

tend Bexlin, Hirschberg, Minden, Stolpe, eobschÜß,/

Fn Gerste (=193) Breslau, Weklar, Brandenburg, M Stendal, Neis F-Regimèntes, Stettin, Halberstadt, Liegnis, Paderborn, F.

Fraustadt, Schweidniß) aarbrúcck, Kempen, Torgau, Berlin, *

f

Saarbrü, Kleve, Kôni Merseburg, &

Frier, Koblen

Redakteu!

Wi: ganze Hohe Königliche Familie, mit Sr.

Wetin bei der lauteren Wahrhaftigkeît,

Kronik des Täges.

s Kriegsdèenfkmal auf dem So iere. de | r feierlichen Einweihung dieses Deitkmales, von dem gefügte Steindruck eiue pvildlihe Darstellung giebt, | für P

árz, bestimmt. ; M

mmtliche Truppen, bestehend aus der hiesigen und der mer Garnison und dem bten Kuirassier-Regim-nte ndenburgschên, Großfürst Nicolas) standen in der Ebene

jihnen“angewtejenen *Pláben, Front gegen das Denkf- |

4 ‘Treffen. Jm ersten die sámmcliche Arciüerie; im ‘und dritten die Jnfanterie en ligne ; im vierten die en tigne. Die Landwehrstämm?, Pionniers, der dés “Lehr-Batatllons, und die Lehr-Eskadron waren des Weges, zur. Erhaltung der ¡hne des Berliner ) ' f der Spiße dès Berges, um mit ihr die geben. “Dicht vor den Stufen, die aus das Plateau befanden sich vom Garde- und Grenadier-Korps, von Je- dimente, von der Artillerie-Brigadè,Pionnier- btheilung, ¡Jâger- und Schüßen-Bataillon, 1 Offizier von jedem erie:Bataillon u. Kavaleriè Regimente, von der FUß- uud on Artulletie, 1 Unteroffizier und 1 Gemeiner ; vou dex Pionnier-Abtheilung uhid dem Berliner Garde-Landwehr- on, 1 Mann, wozu die ältejten von dèn Rittern des

Preußens Wassenruhm unvergeßliche Tag „der ||

Ordnung ausgestellt. | Garde-Landwehr-Batailidns befand | nöthigen Sig- |

_déssen glänzende: Grdpe/ von

1 Kreuzes, oder, folche nicht vorhanden, dle âälte- r genanuten Chargen genonimen “waren. Von .dem ataillon und der Lehr-Éskadron waren von jedem Regli- und von jeder Artillerie-Drigade der Armee, 1 Maun, |0 n dem 20sten Landwehr-Regimente 2 Mann (1 Zujau-

Wind 1 Kavalzrist) „und zwar ebenfalls die áltejien zugegen.

von den Regimontern Offiziere bei dem Lehr - Da- und der Lehr -Esfadron vorhanden, kamen dieje. auch Die Mannschaft des Garcde- und Grenadier: Korps iinem-Gliede, die -der Armee, ihnen gegenüber, in 2 m, nach der - gegebenen Bestimmung aufgesieüt. Kaiserl. und Höôchjidero Frau Ge-

dem Gropyfürsten Nicolas Köô-

Kaiserl. Hoheit, die gesammte Generalität, die Minister , mehre Perfouen

hiesigen Kirche der älteste Geistliche, wohnten der Feier- auf dem Plateau jelbvji bei. obald Se. Wajesiàt auf der Anhdhe des Berges an- en waren, ward mir der Fahne das uste Signal ge- Die Truppen prajsentirten,, ¡chlugen Marsch, und xte- r Feier des Parijer Tagès Hurrah, bis ‘das 2te Sig- solgte, woraus ge]chultert ward. die: 2ruppen. jebten : sich hierauf sogleich - in -5 Treffen. tlllerie blieb (tehen. Die Jusfanterie jebte sich in Da- Kolonnen und formirte ein. Treffen ; dle Kavalerte viments-Kolonuen mit Eskadrons - Front dahinter ; al- hts abmarjchict. if das 3, Sigual ward von allen Tambours zum Ge- shlagen. Die Truppen nahmen die Czafots ab; und ische} Eylerc hielt nachstehende Rede.

r bégaun : :

*rakdk Friede sey mit Euch!

‘die beim Denttualé’ befindlichéèn Sänger des ersten

im Chor’ einfielen : :

7 Pud'mit deinem Geiste:

\ fuhr der Redner fort:

iht uns Herr! nicht uns, sondern deinem Namen

Ehre. - Dir bringen wir des frohen Dankes fromme Opfer-

è auf in deine jegnende Hand. . Amen.

Andächtige, chrijiliche Zuhörer! |

ein be die das deutlich ge-

le christliche Wort verlangt, es oft {wer werden mag,

in innere Vecvinidung zu bringen/ mit dem wenschlichén

| von dessen Ehre es zeugen soll: so darf die hdhere religieuse

‘Die der Gdhische Weinverg.

-

vom ‘hôchjten Range, die || und die Potsdammer Militair - Geistlichkeit, und vou

| wúrbevoll und bedeutungsreich vor uns

er. Hér dd Hallischen. Thore befindliche Hügel hieß

| Ansicht, für die Feier, die uns hier versammelt, nicht ersi gesucht

unb n sle hein gelegt werden: sie tritt vielmehr, als ihr eigen- thümitich, aus 4hrem inneren Wesea, von selb hérvor, und trägt nur allein viejen hdheren gdttlichen Karafter. Denn auf dem wei- ten Gebiete“ der Geschichte aller Völker und Nationen, ‘giebt es keine Weltbdegebenheit , - die in der- Läuterung, welche ihr vorher- ging, die in der Größe. der Unternehmung, die in der Reinheit der Avosichten/, die in der Kraft. der Belebung, und in der Ueber- rajhuug der Entwiäelung, klarer und überzeugender/ lauter utid herzerhevender, {ür- Gottes: allmächtige und gerechte Weltregierun zeugte, ‘als dié g Weitbegevenheit, deren Andenken dieses Denf-- mal gewethet Ui. : : ct A g Darum vedarf es auch nicht ers der Einweihung, als einer Handlung, ihm étwas zu geben, was és nicht hon an si hätte, Es ift geweihet durch die echabéne Hand beider Majestäten, dés Köntges und des Kaijers-die hier seiuen Grun stein legten: *) geweis - het durch die edle und erusie- in der Fajschcift ausgesprochene Ah- ficht des Landesherrn, der es errichtete; -gewethet. durch tausend große lehcreiche Erinnerungen, in welchen Gott selbs zu uns jpcicht- Und. diese jagen mehr und wicten tiefer, -als schnell vere hallende Worte auszudrücten vermögen. N So steht dies Ventmal da, als der Zeuge einer großen Ver- gangeuheit, als der Verkündiger einer glütlichen Gegenwart, als der Herold einer hofnungvollen Zukunft, Die Namen, welche es nennt, die Siege, die es bezeihnet, haven in der Geschichte dér veroundeten Völker und ihrec Heere, haven in der Geschichte un- * serec Nation und Aratee, etn“ welthiftorisches Interesse erhalten, e: É on Geschleht zu Geschlecht, durch?alle Jahrhunderte fortieben wird. Darum deutet hier auch Alles auf ezen hdheren gdttlichen Ursprung hin; és iprechen uns hier himm- lische Stimmen an, und von der Stadt, die in Flammen gufging,- vis zu der Stadt, deren heldenmüthige Bekämpfung und glorreiche Einnahme, der heutige“ und morgende Jahrtag verkündet, hallet:- das Wort gdttlicher Weihe Über den Erdfreis:

„Er hat ¿in Gedächtuéis seiner Wunder unter uns estiftet, der gnädige und yarmherzige Herr! Hei- ig! heilig! heilig! t dee Herr der Heerscharen,

und alle: Lande sind seiner Ehre voll!/ k

Aver wir selbst woliea uns weiheu, der wundervollen Hilfe dié wir erfuhren, und der göttlichen Errettung. die aus der Tiefe der Schmach uns auf dea Gipfel des Ruhines stellte, würdig zu bleis- ben, damit wir in uns anbauen die Kraft der Eintcacht und Va- teriandsliebe, das Schwer-Errcungene nun auch zu bewahren, und

| es nicht uur: zu shúgen gegeu jeden. nachtheiitgen Einfluß; sondern

auch ia vereinter Aasireugung, seiner shônen Vollendung es immer näher zu bringen. So wie dies - Denkmal hier in Gottes -Tem- pel, untec dem hohen Gewölbe seines Himmels, einfach und ernst D gsr steht: so lebe die landes- vätecliche Absicht und Gesinnung, in der es errichtet ist, in der Brust eines jeden tapferen Kriegers ; in der Brust eines jeden Die- ners des Staates und der Kirche; in der Brust eines 1eden Unter- thanen belevend fort, und erzeuge Früchte der Gottesfurcht und des christlichen Gemeiitfinnes, die als ein heiliges Vermächtuis auf uñseré Kinder und“Enkel übergehen. Doch nicht blos der hier vor uns liegenden King = Siadt, der gauzen Nation „gehdrt dies Denkmal an: und den Geist, der in den Fahren größer ünd s{werer Kämpfe, sie und Unsere Ar- mee. bescelte, ehrend,. stehen die Tausende, die hier versammélt sind, im Namen der Millionen, die mit uns etne gemeinschaftliche, ehr- furchtvolle treue Liebe für Kdnig und Vaterland zu einem gro- ßen Staate verknüpft. Und darum ist dieser Augenblick der Weihe, ein großer und erhebender. Ju ihm erweitert sich das Herz und die Aussicht; und das Gewicht der ersten und köstlichsten Güter, die ein ganzes christliches Volk desibt, wird in seiner Herrlichkeit und Verpflichtung uns fühlbar. Aber da, wo das große Ganze mit gebie- tendem Ernste vor die Seele tritt, suchen B ik und Herz den Himmel, und in tiefem Ge ühle der Ne yon einer hdhe- ren Macht, stimmt sich von selbst das Herz zum Gebete. Wir betet : Was Du , Allmächtiger! Großes an uns gethan, De kein Wort, kein Werk der Kunst, kein Denkmal aus; über en und Verstehen ha| Du uns geholfen und gesegnet. Aver was tief das Herz bewegt und mit Gefühlen der Freude/ der Ehrfurcht und Hankvarkeit erfüllt , das sucht auch der Ausdruc® zu stammaeln : Dein Lob zu verkünden und Deine Huld und (Puade, Siahe! D Gesalbter, den Deine Liebe uns zum Herrn und Kd! ige gab, p sct hier im Hinblicte auf die Nation, die Du ihm anvertraut die Wunder Deiner Barmderzigke und legt in dem das er errichtete, vor der Welt und Nachw « das christlichen (Gesinnungen, Absichten und Wünsche, als ‘Opfer vor Deinem Throne nieder. Vater! nimm es gnädig

*) Den 19. September 1818,