1821 / 42 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 07 Apr 1821 18:00:01 GMT) scan diff

Il. Zeitungs-Nachrichten.

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Lissabot , Jo. März, Ju-der lebten Si6ung der Kor- ter fam * das Betichräén ‘dês rofuratoks des Houses der Ss zur Sprache, der. än sämmtliche Obrigfkeiten. der zur

tatión gedachten Hdusstandês gehöriger Städte und Ort- schaften, den Befehl ergehen ließ, gegen alle Beschlüsse der Kortes zu protestiren. Diese hatten der Regentschaft die nä- ov Untersuchung des Gegenstandes aufgetragen , auf deren ericht nunmehr die Verhaftung des Profurators beschlossen ist. © “Madrid, 15. März. Der Minister der Auswärtigen Angelegenheiten hat den Kortes einen sehr befriedigenden

Bericht über die Lage Spaniens in Bezug auf die übrigen-

Staaten Europas erstattet. Er sagte unter andern: Se. Maj. haben mich ermächtiget, den Kortes des Königreiches zu De daß alle Erklärungen, welche das Gouvernement Sr. Maj. seit dem Anfange der Erschütterungen Neapels von den auswärtigen Kabinetten erhalten hat, dahin übereinstimmen, Beweggründe des Vertrauens und der Si- cherheit zu finden, woraus *sich ergiebt, daß unsere mit den auswärtigen Mächten stattfindenden Verhältnisse der Freund- schaft und guten Harmonie in keiner Weise gestôrt worden C ZO : j N Den verhäfteten Almosenier Vinuesa, dessen in allen Blättern gedacht wird, beschuldiget man eigentlich des Nicht - Anerkennt- nisses der Konstitution , ungeachtet er sie als Spanier, als Almo- senier und als Archi- Diakonus ‘von Larazona' dreimal beschworen hat. Außerdem. is erx angeklagt, seine gegen die Grundsäße der Konstitution aufgestellten Meinungen im Volke verbreitet, die ge sehgebeide und die ausübende- Gewalt öffentlich dem Tadel Preis egeben, iener alle Autocität, dieser aber das Recht àbgespro-

Sen zu haben, dassenige Gesez zu sanktioniren, welches den Kle- |!

‘Fus seiner Vorrechte beraubt und die Geisilichen- wenn sie began- ‘Fer Verbrechen Überwiesen worden, der körperlichen Strafe blos felit., Endlich noch is der Vinuesa beschuldizet , einen blutdür-

igen Revolutions - Plan entworfen zu haven, der den ümfturz des jéßigen Gouvernements, durch Anwendung der nämlichen Mittel zum Zwecke hatte, deren sich Vinuesa i. J. 1814 bediente, w0 er fi rlihmte , daß man auf Grund seiner Jdeen das denkwürdige Dekret vom 4ten April abgefaßt ; dieser Entwurf ist, von thm et- genhändig geschrieben, unter seinen Papieren gefunden worden, Und es geht aus demselben hervor, daß er dem Könige zu dersel- ‘ben Zeit die Nichtigkeit der Beschlüsse der Kortes vorgestellt und ‘Ihn nach Kräften zu bewegen gesucht hat, die Konstitution nicht zu beschwören; er béharrt fortwährend auf diese Ansichten und würde den König gern meineidig werden sehen.

Unter seinen Papieren befand sich auch der Entwurf des De- Fretes , das nah dem Ausbruche der Gegen- Revolution publicirt werden sollte, fernex das Koncept einer Proklamation, die der Kd- nig verbreiten, und das Muster einer Devise, die von den Revol- tanten getragen werden solite; sie bestand aus einem rothen Bande mit der Zuschrift : „es lebe Ferdinand V11., Tod der Konstitution.“

Zur Ausführung dieses oder eines anderen ähnlichen Planes

hatte Vinuesa mehre Namen - Verzeichnisse von Helfershelfern auf- ‘geseht; verschiedene der darin benannten Fndividuen haben bereits eingestanden ; daß sie thätig beschäftiget geivesen eine Parthet zu sammeln, daß sle selbs in die Zahl der Verschwornen, nur erst nach. Ableistung eines Eides aufgenommen seyen und, zur gegen- Jegen Erkennung, sich sämmtlich geheimnisvoller Zeichen bedient bâtten. d ; Mehbre andere der auf den Lisien verzeihneten Personen ha- ben die Flucht ergriffen. Den Schlußstein des Auklage-Gebäudes macht die Beschuldigung, daß Vinuesa der Verfasser mehrer, bei ibm gefundener Schriften seyn soll, die voll der abscheulichsten b Beschimpfungen gegen Se. Maj. ‘den König und die Königl. Fa milie sînd. I ist, daß das vörgefundene Koncept eines Briefes, die in diesen Schriften und in seinem Beträgen sich zet- genden Widersprüche erläutert. Er sagt nämlich darin, daß ér blos eine Revolution bewirken wolle, ohne weder der einen, noch der anderen Parthei anzugehören. ; ;

Ueber den. Ausgang dieses Prozesses, der Úber die Parthei-Wuth, und über die. oft unbegreiflichen Umtriebe unserer Tage, höchst wichtige Aufschlüsse At zu seiner Zeit das Nähere.

aris, 28. März. Jn den noch nicht geschlossenen Diskussionen über die Rechnungen des Jahres 1819, hatte der Deputirre Ganilh, ein sehr fkenntnisreiher Finanzier, auch Schriftsteller in diesem Fache, mehre Verbesserungen bei einzelnen Artikeln des Geseß-Vorschlages angebracht ; sie fan- den Widerspruch und am Ende nahm sie Herr Ganilh alle miteinander selbst zurück. Eben dies that auch Hr. Coumar- tin mit den seinigen. Die von dem Deputirten Labbey de Pompiérs vorgeschlagenen Verbesserungen, so wie auch die des Segzatal Foy, kamen aber zur Abstimmung, und wurden durch. Stimmen - Mehrheit verworfen. Die Absicht des Ge- neral Foy ging dahin, daßdie Königlichen Ordonanzen, betref- fend die Repartirung der Fonds unter die verschiedenen Ka- itel des Budgets eines jeden Ministeriums, und die Autori- ation zur Auszahlung der Summen, welche den gesehmäßig ewilligten Kredit überschritten, insfünftige in das Bülletin der Gesehe inserirt werden sollten. Als er sich hiebei die ‘Bemerkung erlaubte, daß die Minister die bei verschlossenen

Thüren eingehändígten Ordonnanzen leicht antedatiren, und sich.

solche gerad wenn fi threr- bei der Rechnung - Ablegung nö- thig hättén, verschaffen i

ner unterbrechendes Murren, worauf er mit verstärkter Stim- me ausrief : sind wir Mitglieder der Deputirten-Kammer be- rufen, dié Handlungen der Regierung“zu kontrolliren , oder ind wix es nicht ; die Person des Königes ist in unserer Verfassung unverleßlich und über alle unsere Ausstellungen erhaben, aber die; Handlungen und Akten desselben, als Chef

fönnten, entstand ein“lautès den Red-

der Regierung, bestehen zugleih aus den Handlungeh Akten der Minister, und diesen lebten sind wir eine

Prüfung schuldig. Aber die Herren Dudon, Laiÿé | ehétiälige Minister Loüis, sowie die Minister Villéle Uj Sett zeigten däs Zllusorishe und Unnüße seiner angel

Verbesserungen, ja selbst das Gefährliche derselbën,

‘wurden auch sie, wie oben hon bemerkt, verworfe:

hielt ihn indeß niht ab, noch andere Verbesserungen

bringen, und in voraus ánzufündigen, daß die Entwiä|

derselben sehr weitläuftig werden würde, daher die D| sion daruber bis auf den nächstén Täg ausgeseßt wurde,

In dem Pallaste l’Elysée Bourbon, werden Vorber gen zur Aufnahme JJ. MM.. des Körtüigès und der Ki

von Sardinien, während ihres hiesigen Aufenthaltes, geh Der Fürst Narischkin, Großkanzler sämmtlicher Russ. K lichen Orden, is gestern hier eingetroffen. -—— Bekanntli

der, nah der Explosion in den Tuillerien, verhaftete

sih die Kehle abgeschnitten, ehe noch über seinen gewi chen Aufenthaltsort die nôthige Auskunft eingeholt w

fonnte. Jebt is seiue vormalige Wohnurig ausgemittelt man hat in derselben 12 Fäßchen mit 50 Pfund Schi

ver, nebst mehren anderen Gegenständen vorgefunden, d

egierung úber die damalige Unternehmung nähere A

rung geben fönnen. Nach Briefen aus Grenoble vot

d. M. herrscht daselbst fortwährend dié größte Ruhe: Instruction gegen die Urheber der Unruhen vom 2osten, mit Eifer fortgeseßt ; funszig Personen, die in die Ange

heit mit verwickelt zu werden fürchteten, haben die (men verlassen. Die Fürstin Carignan, die sich_ nach Nizzal ben hätte, wird in Marseille erwartet. Der aus Sy(

verbannte Kapuziner-Ordens-General, ist unlängst in Bay

eingetroffen. Die Taufe des Herzogs von BordeauFen. nicht, wie früher gemeldet, auf den Oster-Montag, son|Jhre auf den Oster-Dinstag definitiv festgesest; Se. Maj del eine Réise nach nig werden der Feierlichkeit in der Metropolitan- Kircher Frau Schwester, wohnen. Die Trauer Jhrer K. H. der. Frau Herzoginy Besuch abstatten, Berry’ geht mit dem 31. d. M. zu Ende. Kurz nahff}schen Hofe verfügen. jüngst gemeldeten heftigen Orkane, an der Tunesischen Fenz \púlte das Meer über 1300 Leichname Tunesischer Mat

an das Land.

Heute Abend war die Rente hier 82 und darübe Am 26s. abends war sie 77. bo.

Lyon, 21, März. Der König Viktor Emanuel,

es, wird ‘sich nah Marseille begeben. Man beschäftige welche nicht all in Piemont eifrig mit Organisation der Nationalgarde.Ffen Personen zwischen 18 und 45 Jahren müssen eintreten/hen soll ersten Beschlüsse der neuen Regierungsjunta betrafen anqftrößere die Aus\chließung des weiblichen Geschlehtes vom Throngdt werden. die Proflamirung der Freiheit aller Religionen. So ebDie M haltèn- wir Nachrichten aus Grenoble, nach denen |(Plückseligkeit, è Freude eine, durch

sez, begeben, und ihm erklärt hatten, daß seinc AdminsffÆsishen Rebellen, jon, und nennt

hundert junge Leute sich zum dortigen Pi äfeften, Hrn. ò'

tion beendiget sey. Der Redner derselben“ wukde- art

Man sagt, er sey der Sohn des vormalizen Maire. @

Kameraden von der Rechtsschule, mit denen sich mehre

dert andere Personen veretnigten, stürmten das Gefän

und seßten ihn in Freiheit. Der Befehlshaber der Di

der treiben. Die Unruhstiscer hatten zu Grenoble das rúcht verbreitet, der König hätte der Krone, zu Gunst nes anderen Prinzen aus dem Hause Bourbon, entsagt, Truppen“ haben sich mit vieler Mäßigung benommen; Ruhe ist hergestellt, ohne daß Blut vergossen worden. London, zo: März. Der Antrag ves Lord Ell rough auf eine Adresse an Se. Maj., um Anerbietung. ! Vermittlung an Oestreichh und Neapel, zur fctedlichen gleihung ihrer Mishelligfkeiten auf eine mit ihrer Ehre

ihren Rechten bestehende Weise, ward ohne Stimmet

lung verworsen.

Die Königl. Proflamation vom 21. d. M. giebt neuen Silber-Münze geseßlichen Umlauf. Die Bil Sr. Maj. soll auf dem Steyne im Mittelpunkte Jhres lingspazierweges errichtèt werden. Se Maj. dürfte die Mitte Jul. in Jrland eintreffen. ‘Am Freicage Marq. v. Landsdown dem Minister im Oberhause" fol Fragen vorz:-1)/ ob unser, angeblich zum Schuße Britt Eigenthumes vor Neapel stationirtes G:]chwader jeßt j gezogen werde? 2) ob die, jeßt in dffentlihen Blätter! gedruckte Zirkular - Nöte der drei Mächte aus Troppau

8. Dec. korrekt sey? 5) ob die Regierung eine Mitth

über Einmischung der Verbündeten in die Angelegen! Sardiniens erhalten habe, indem die Profklamationel die Abdifation des Königes auf einer Erklärung der V deten begründet werde ;- 4) ob der geheime Artikel zwi Oestreih und Neapel, wie er kürzlich publicirt worden, und ob er in Wien abgeschlossen sey, wie der Traktat 12. Jun.- 1815, zu dem er gehôre, und ob ohne Wissen rer Minister? Graf Liverpool antwortete: 1) Unse miral sey und bleibe zu dem angegebenen Zwecke'in del

von Neapel mit einem Linien-Schiffe und z Fregatten, |

noch ein aus Brasilien zurückkehrendes Linien - Schiff werde. Die zweite Frage bejahte er, verneinte hingegel| dritte. Er glaube, die Erwähnung, welche der Köni Sardinien gemacht, beziehe sich nur auf die allgemeint flaration der Mächte. 4) Halte er-den Artikel für echt

, _daß et in Neapel, nicht. in Wien abges{chlossen Landsdown wünschte, Um dié rsten Punkt zu bêruhigen, daß die unsrem üftionen mitgetheilt würden. Graf Der Artikel sey lange nach dem Wie- dongrésse zu Neapel abgéshlossen, und unser Kabinet Kenntnis davon erhalten. Lord H das Datum dieses Abschlusses zu wissen , wodurch der “yon Neapel in Uebéreitistimmurnig mit Oestreich sich sihtet hâbe, die seinem Sicilischen Volke gegebene Ver- u brechen, und ob si{ deni der Wiener Hof mit uns t habe? Graf Liverpool: ‘det geheime Ar- raftat hatten feiné Beziehung auf dié Ereig- olland: Jener König habe doch t, daß er, in Gemäßheit des Traktates mit Destreich, ich näch Laibach zu begeben. ivekpóol : eine etwanige Beleidi- det Königl. Familie in Neapel, werde nicht gerade als nlass zum Kriegé von uns angesehen werden, selbst wenn Admiral, znr Beschúßung derselben oder Brittischen ithumes, zeitweilig einige Feindseligkeiten begehen müsse. Frage: ob wir die Königl. lie gegen etwanige Verleßungen auth von Oestreichscher Sei- (ben würden? antwortete Graf Liverpool bejahend ; ¿ beweise klarer, wie wir- von den Neapolitanern ver- by worden, als - die Uebereinkunft des H n, sich im Fall der Noth auf ein Neapolitanisches Schiff

Brittischem Geleit einzuschiffen. Jm Unterhause , die erste Klausel der Katholiken-Bill, eine nähere Er- ng des Suprematie/Eides betressend, mit 230 gegen 216 genehmigt. Kons. auf Rehnung 71. Schaßkam- : Man befürchtet, daß die rer, in diesem Frühjahre, einen Kreuzzug gegen die Schiffe Nationen, mit denen sie in Unfriéden sind, unternehmen

Nation und

á übek den e al gegebenen ! Foool lehnté dies à

olland wünschte

jer geeini und der L in Sicilién. Lord H

Entschlúus genommen, Verfolgé erklärte Graf

uf des Grafen Blesinton

erzogs von Ka-

e 1 Schill. Pm.

K. H. die Prinzessin Auguste wird im Monat dem Kontinente unternehmen ; der Landgräfin von Hessen-Homburg, und sich dänn nah dem Würtem-

Von der Jdee Jhro K. H., Jhre auf immer in dem Schlosse von Herrenhausen bei

nichts befannt, auch ist

over aufzuschlagen, ist hier cerdings in auswärtige Zeitungen aufgenommene Nach- daß der König diesen Sommer mach Hanover reisen ’, ungegründet. Zufolge eines" Abendblattes hat ein et Mechanikus eine Dampfmaschine für Schulen erfun- ein die Zimmér erwärmt, sondern die auch, wenn sie unartig oder nicht fleißig sind, aus- . Nachrichten aus Rio Janeiro zufolge, wird

Theil der Europäischen Truppen nah Lissabon

ronifle, die Verbreiterin revolutionaîi- wie der Kourier sie nennt, verkündet mit Einfluß, und mit Hilfe der Pie- Mailändischen ausgebrochene Jn- sie eine, auf Völkerrecht wohlgegrün- el der Selbstvertheidigung. Denn, fährt sie fort, Alliirten beschlossen haben, nie zu dulden, daß gitime Ordnung der Dinge in Europa dahin gerichteten Versuch, strafen : läufig das Territorium einer

welcher solche Drohungen „„Allein,// fragt nun der Kourier, „„wie Chroniflé und Konsorten, die Schritte bitter tadeln, da selbige doch wei- welches wirklich Oestreichs vorläufig zu beseßen und so die Ruhe welches dem von der Morning eine auf Völkerrecht { ist? Die Antwort hierauf , meint der rechtmäßige Herrscher, welche an- und Friede und der Theorie geschlossen, und nur unternehrnen , und mit vollen Backen gepriesen wetden. nachdem sie den Marsch der llen Kräften erschwe- behauptet jeßt, nach- und die Oestr. daß nur ein geheimèes Ein- tanern und Piemontesern, tief in das Land dringen zu erschweren, und dén Pläne in der Lombardei

orning Ch

Maßreg e Hohen olitishe und le ürzt werde,

ließ die Truppen ausrücken und die Tumultuanten aus(Mgewaffneter Hand zu

rung zu beseße gangen sind. At es, daß Morning Weichs gegen Neapel so ichts bezwecken, theit bedrohet , qëénen Lande zu sichern, fle aufgestellte ndete Maßrege bald gegeben : te zu unterstüßen, zu schüßen, reben , sind, nach

als ein Land, n Sabe zufolge,

egitime Mäch fung zu erhalten sich best Sournale, von diesem Rechte aus Soldaten , n vertheidiget, Die Morning Chronifkle , ‘icher durch die Abruzzos, nach a Ja beinahe unmöglih gemacht hat, Schandèn geworden,

dergleichen

hre Kalkuls zu vor Neapels Thoren stehen, | ndnis zwischen den Neapoli Feind mit guter Absicht [0

um den Rückzug um so mehr dutésern die Ausführung ihrer eichtern. i

deute Abend erschien hier g, welche die Nachricht zur álten Ordnung zur an hat. eine Proflamation ( und is mit 2 Regimentern zu lcher der Sache: des Königes treu ge-

eine zweite Auflage der enthielt , daß in Turin am 5. ücfkgekehrt sey. Der Prinz von zu Gunsten der früheren

ssung“ erlassen, zum General

gegangen, we

ï *

assel, 29. März. Haußmann, im H d. der. Treue und esigen Jßraelitischen

Gestern empfing der Rath und of des Schlosses Bellevue,

ldigung von demjenigen Theile rger und Bewohner, welche ihn

nicht béreits anderweit (bèim ¿Kö | hatten. E E (beim Schühen-Körps 2c.) abgelegt ur. Was dffentlihe Blätter vön einèm Militair- ie aitrz Kordön sagen, denñ die Schweiz aufzustellen A R gewesen sey, und dén sie wieder äusgegében Habe, ist völlig grüutidlos. Die Vorgänge ‘in Jtalien konnten dazu keine Ver- anlassung geben, und auh‘die Staatsumwälzung Piewont bedrohet ‘die neutrale Schiveiz nicht. Die Gränzkantone ha- ben wohlgéübte Milizen, mit denen sie ihr Gebiet vor Ün- ordnungen, die um sie her vorgehet! mögen , sattsam bewah- ren fônnen. Für bloße Polizei Kordons bedarf es der Bun- des - Kontingente nicht; aber wenn, von irgend éiner Seite her, der Eidgenossische Boden mit Verleßung bedrohet wäre : so würden die Eidgenossischen Bataillons nah der bedrohten Stelle zu eilen, und’ ihr gemeinsames Wohl zu véttheidigen n Abe e Ma Es und entschlossen seyn. Wien. njere Truppen sind am ch25sten l ¿ pel Cert Gâs i S Is M Ueberall ist Noth mit dem Theater-Wesen. Dramatische x ter sind weiße Raven. Die Sänger und-Schauspieler Lor A Ruf machen hochgespannte- Foderungen. Das FAUTRN if vers wöhnt, verlangt die glänzendste Pracht, und will doch kein erhöh- tes Eintrittgeld zahlen. Erträgliche Schauspiele können - daher überall nur durch außerordeutliche Opfer der Staatskasse gedeihen: Diese Ueberzeugung bewirête beim Hofe den Entschluß, das Hofs Theater nicht mehr in“ fremde Hände zu geven. Schon früher er- kannte das Hof-Theater als seine oberste Behörde eine der ober= sten Hofchargen, als die leßte Mittelsperson zwischen dem Kaiser, So war es einst Colloredo; \o wird es nun wieder der Oberst Kämmerer Graf Wrbna seyn. Aber man hat nun auch eine ganz neue Hofstelle erschafen. Der Graf Moriß Dietrichstein , (bishe- riger Musikgraf, eine bestimmte Hofstelle, und Oberst - Hofméister des S9hnes der Herzogin „von Parma, des Herzogs von Reich stadt) is zum förmlichen Direktor beider Kaiserl. Theater ernannt worden, unter ihm aber ist der bisherige Hof - Sekretgic Edler v. Mosel, als Hofrath mit 4,000 Fl. Gehalt zur unmittelbaren Leis tung der Geschäfte bestimmt. Es konnte dem Theaterwesen nicht anders als sehr vortheilhaft seyn, daß der mit hoher Bildung reiné Liebe für alle scenische Künsie verbindende Graf Stadion, bisher an die Spize des Ganzen gestellt war. Nur zu oft is bei Hof= Theatern die oberste Finanz- Stelle in mehr oder weniger lautem Widerstreite mit dem Aufwande, welchen die Hoftheater-Fntendatts tur für angemessene. Besoldungen und scenishe Aufpuße zu ma= chén sich berufen fühlt. Nur selten erhebt sich die blos rechnende oder auch rena moralisirende Behdrdé auf den hèôheren Stand=- Punkt, aus welchem der liberale Aufwand auf versiändig geord= nete, und stets angefrischte Theater-Genüsse, in einer Residenz als sehr wohlthätig, und also auch als nothwendig beurtheilt wird. Nur der Vorurtheilfreie und wahrhaft Aufgeklärte hält den Maß=« stab für die unberechenbaren Vortheile in der Hand, welche feitt und geistreich bevormundete Bühnen - Vorstellungen, als Ableitee politisirender Neuigkeit-Krämerei und als Lichtzuleiter, als Däm- vfer und Zünder für die müßige und sprachselige Menge, stets gez währt haben. Nur Eingeweihßte würdigen , wie viel ein wahres National - Theater auf Veredlung und Erhebung des National=- Geschmackes Einfluß habe. Dies alles entging dem ehrwürdigen Grafen Stadion nicht. Er fand keinen Aufwand zu groß, der ihn zu diesem Zwecke zu führen schien, und so war die verhaßte Rei- bung zwischen Kassen- Verwaltung, und würdiger Ausstattung der Bühne, unter seiner Ober - Aufsicht nie zu bemerken. Der geistige Gewinn läßt sich nicht in Ziffern aussprechen. Turin, 20. März. Es erschien vorgestern folgende Pro- flamation. ta: 1 Karl Albert von Savoyen, Prinz von Carignan, Regent. Unser erhabener Souverain, der König Karl Felix beant- wortet die Mittheilungen, die ich ihm in der. Eigenschaft als Re- gent gemacht, auf eine solche Art, daß: ihder Vermuthung Raum geben muß, seine Abwesenheit habe ihm nicht verstattet, sih von der Lage seines Königreiches - vollständig zu unter- rihten. Wir, als treue Unterthanen und Jch der Erste ut ter Euch, Wir müssen Se. Maj. über die Stellung und über die Wünsche seines Volfes flaren Aufschluß geben; Wir wers den gewiß das glüliche Ziel erreichen , welches das Herz eis nes Fürsten sich vorgesebt hat, der das Wohl seines Volkes zu gränden bestimmt ist. Das feste und wachsame Gouver- nement zweifèélt nicht an der Mitwirkung aller Staatsbüts ger, die nôthige Ordnung und die glücklich wieder herbeige- führte Ruhe aufrecht, und dem Monarchen - sein blühendes Reich zu erhalten, dessen Bewohner alle nur durch einen Geist der Eintracht und des Friedens vereinigt sind.

Gegeben zu Turin am 18. März. Karl Albert.

Der König wurde auf seiner Abreise nach Nizza überall mit dem Rufe „„Es lebe der König !‘/ und mit militairischen Ehrenbezeugungen empfangen.

Mailand. Am 19. März musterten der Erzherzog Vis cefônig und General Bubna, das Jufanterie-Regiment Tos- fana, und am 22. das ate Bataillon Czartorisky, welche zur Verstärkung des, am Ticino zu sammelnden Beobachtungs- Korps, eingetroffen waren. Am 20. kam eine Abordnung von Turin an, welche sich nach Modena bégab, um dem neuem Könige die Erklärung ihrer Unterwürfigkeit darzubringen. Jh- rer Versicherung nah, haben viele Piemontesische Truppen feinen Antheil an der Jnsurreftion genommen. er Posten-

Lauf ist nicht unterbrochen.

ck Das Militair-Kommando von Verona erhielt am a2sten

März folgendè Präsidial - Mittheilung: „Eine Deputationz aus dem Kardinal Novara, dem Marchese di Morosco, dem Syndikus der Stadt Turin, und dem General Grafen Villa- moso bestehend, hat sich am 20. nach Modena - verfügt, um dem Bruder des legitimen Kötiges, Herzog von . Genevois,.

die ‘gänzliche Unterwerfung des Usurpator - Regenten, und