1821 / 43 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 10 Apr 1821 18:00:01 GMT) scan diff

auf Kosten der Nation, der nachzuweisende Schade ‘ersekt e May u Vorbehalt der Restituirung durch die Schuldigeh. Paris, 51. März. Der neue, von dem General Foy vorgeschlagene Verbesserungs-Zusat zu dem Geseb über die Rech- n des Jahres 1819, dessen wir in voriger Zeitung er- dahin 4 daf ins; fünftige kein-Ankguf von Im- wähnt. L Rechnung des“Staates giltig seyn solle, wenn “nicht vorhex ein ausdrückckliches Geselz ihn genehmigt. Aber aller seiner, und der Bemühungen der mit ihm gleichgesinnten artei ungeachtet , ist sowol diejer als ein ähnlicher des De- putirten Meftadier- verworfen, und am Ende das ganze Ge- seß , wie es der Finanz-Minister vorgelegt, und die Bericht- erstattende Kommission gut gefunden, mit großer Stimmen- Mehrheit angenommen worden. Bei Gelegenheit der Recht- fertigung seines Verbesserungs-Vorschlages erlaubte sich Ge- neral Foy wieder die gewöhnlichen Abschweisungen, und sag- te unter andern, daß er eben niht wegen ungeseßlicher An- fäufe von Häusern, nicht wegen ihrer eigenen Bereicherung oder begünstigter Bereicherung ihrer Freunde, eine Anklage ge- gen die Minister in Antrag bringen werde, sondern weil sie des Verrathes der Sache der Völker, [n den Kongressen zu Troppau und Laibach sich mit theilhaftig gemacht. Die aller- lebhafteste Misbilligung erscholl hiebèi von der Mitte und der rech- ten Seite, wogegen die liúfen Seite, ohne Zweifel eben die- ser ‘Aussthweifung wegen, den Druck der Rede -des General Koy foderte, welcher - aber mit der größten Stimmen-Mehr- heit verworfen. wurde. JFnsbejoudre widerseßte sich der Herr de Castelbajac dem Drucke, weil, sagte er, die Bewilligung des Druckes einer. Nede von solchem Jnhalte, die Kammer in den Verdacht bringen raüsse, daß sie die darin ausgesprochenen Doktrinen- billige. Hôâtte ih, scbhte er hinzu, den Ministern einen Vorwurf zu'inachen, so wäre es gerade: uingekehrt derje- nige, daß sie nicht geeilt haben, sich der günstigen Gelegén- heit zu bedienen, um ganz Europa auf eine positive. Welje darzuthun, daß die Minister des Königes von Frankreich alle in ihrer Macht stehenden Mittel anwenden - wodurch die Grundsäße der Legitimität und der bestehenden Ordnung ge- heiiigt und befestigt werden. “Das Journal des débats und andere r ) Tagblätter machen sih jeßt weidlich lustig über die Aeußerungen der liberalen Blätter wegen ihrer zuversichtli- chen Vorherverfündigung_ des Triumphes der Neapolitaner, und bespôtteln diejenigen diejer Zeitungen, welche sich noch immer Mühe geben, die Oestreichschen Berichte zu bezweifeln und zu befritteln, loben dagegen den Konstitutionel, daß er so klug ey, lieber ganz zu ]chwelgen. 5 L : 9 En heute hier eingegangene thelegraphische Depesche verkündet, daß Piemont, mit Ausnahme der Citadellen von Turin undAlessandria, unter die Herrschaft des Königes zu- gekehrt ist. 2 irie Nachricht ist dan Präfekten des Jsere Departe- ents, von Savoyen zugekommen. : 7 Sn der Nacht vom 25. März zog sih der Prinz von

Carignan nach. Navara zurück, wo der General Latour fora-

mandirt, nachdem er zuvor 2 Regimenter Kavalerie und leich- ter Artillerie dorthin dirigirt hatte. Drei Proflamationen wurden sofort von Novara *)- aus eriassen,/ nämlich eine vom'Prinzen v. Carignan, und zwei von dem General Latour, welcher in denselben erklärt, vom Könige zum Generalissimus der Sardinischen Truppen ernannt worden zu seyn. | Der Prinz macht | dem Piemontesischen Volke befannt, ‘daß seine Funktionen als Regent, in Folge der Erxfläcung des Königes, nunmehr aufhören, und er sich unter die Befehle des Generals Latour begeben habe. :

Dieser richtet eine seiner Proflamationèen au die Be- wohner Piemonts, und die andere an die Truppen ; in bei- den fodert er alle diejenigen auf, zum Gehorjam zurückzu- Fehren, - die solchen bis dahin verweigert hatten. :

Der- König von Sardinien ist am 20. d. M. abends 11 Uhr mit seiner Familie zu Nizza inkognito eingetroffen. Die Ortsobrigkeit hatte bereits zum 15. die Appartements Fur Se. Maz. und Höchstdero Familie in Bereitschast ge- halrèn; da Se. Maj. der König und Jhre Maj. die Köni- gin jedoh auf der Reise erfranft waren: so mußte die Aller-

dchste Familie in Tenda, Sospello und Esfarena verweilen.

Man hegt hier. große Besorgniße in Absicht der Gejund- ‘heit der verwitweten Frau Herzogin von Orleans. **)

Der Spanische Gesandte, D. Bardaxi, wird heute zu sei- ‘ner neuen Bestimmung als Minister der Auswärtigen Ange- Des nach Madrid abgehen. (ABEAA |

er König von Sardinien is auf seiner Reise hieher, ‘am 17: d. M. durch Grenoble gekommen.

Seit einiger Zeit hat die liberale Partei die Verfassungs- ‘Urkunde von 1791 in Menge abdrucken und vertheilen las- en, sogar auch, -wie versichert wird, in Nieder - Brittischer

prache (Bas- Breton) für die Bretagner.

Nath L Blättern soll sich. im Privatschaße des verstorbenen . Kurfürsten von Kassel, eiie Summe von 53 Millionen Reichsthalern gefunden haben.

Wir erhalten aus Genua die Nachricht, daß der bekannte General Vandamme, diese Stadt passirt hat, um sich nach ‘Neapel zu begeben ; er hatte bedeutende echsel auf Genua bet sich, war aber zu eilig, als um sih ihrer Einlösung we- gen aufzuhalten. ' '

*) Fm Sardinischen Antheile des Herzogthums Mailand; 83

Post von der Stadt Mailand. ; __) ‘Tochter des versiorbenen Herzogs von Penthievre , geb.

1753. Witwe s\eît 1795.

royalistische

E

Sterl.( 3,077,718: Rthlrx. ) betragen

; Lohdon, 30. Márz. Gestern trug Herr Hume im ter Hause, äuf Vorlegung der speziellen Rechnung über durch die Gefangen - Haltung Napoleons auf St. Hel dem Lande bisher zur Last gefallenen Kosten an, daß sie im J. 1819 die bedeutende Summe von 439/8744

um #5, wohlfeiler ckeinzurihten seyn dürfte. + Die Rechn Vorlegung wurde jpgestanden. Der tapfere General-Sir| bert Wilson, welcher bei dieser Gelegenheit gegen leons ferneren Verhaft, ‘auf das feierlichste protestirte, wie billig, vom ganzen Hause ausgelacht. r. Wallace schlug in Betreff des Holzhandels verschiedene, auf die Holzeinfuhr bestehende Rechte auf ben, und an deren Stelle diejenigen Bestimmungen gelt lassen,- die sich in dem Tarif. befänden, den ‘er hiermit ÿ reiche. - (Sie sind noch nicht zur Kenntnis des Publif gefommen.)

Herr Troy, Titulatur- Erzbischof von Dublin, hat dem, unter seinem Vorsiße versammelten katholischen Kl einstimmig den Entschluß gefaßt, die, den Katholiken, d die von Herrn Plunkett ins Unter-Haus gebrachte Bill Theil - werdenden Freiheiten, als mit den Grundsäßen fatholishen - Religion unverträglich, abzulehnen. Auch Hr. Tuohi, Bischof von Limerick, mit Zuziehung der fat schen Geistlichkeit, den Schluß gefaßt, daß die-durch 4 Plunkett ins Untér / Haus gebrachte Bill , Klauseln enth welche fein- Katholik, ohne sein Gewissen zu verleßen , el hen fônne, und daß daher die edlen Lords ‘ersucht’ w4 sollten, diese verderblichen Klauseln nicht zu sanftioniren,

Erst vor kurzem hatte zu Lansdown , zwischen Fronfton und einem Schneider Namens Moriner, eine} Partie statt, welche die Morning - Chronikle eine Ha Schlacht nennet. Das Gefechr währte anderthalb Stun es wurden 53 Gänge gemacht, bis endlich der Schneider terlag, besinnunglos vom Kampfplaße gebracht wurde, gleich darauf an der Mundsperre starb.

Bei dem Konzert, was gestern der Kapellmeister Kiésewetter aus Hannover, im Theater Drurylane herr]chte, nah hiesigen öffentlihen Blättern, eine Stille, daß man das Gepice der Uhren in den Taschen Hörer, und die Töóne, die der Künjtler seinem Jnstrum E auf Zephyrs Flügeln in der Luft zergehen h onnte. :

Heren Peel’s Vorschlag wegen Ausschließung der Ki fifen von allen richterlihen- Aemtern und vom Geht Rathe, ward verworfen. Sir Johann Newport sagte dieser Gelegenheit: Es gereicht diesem protestantischen 2 eben niht zum Ruhine, weun es fich fortdauernd fo in rant ‘bezeigt, einem Beispiele aufgeklärter Liberalität vorangehen: wärts erregt die Verschiedenheit der Religion feinen 0 ge! gen Unterschied, und es ist bemèérfenswerth, daß wir in gegenwärtigen Augenblicke einen protestantischen Sesat von dem factholischen Baiern, und einen katholischen ster von cinem protestantischen Lande, am hiesigen Hof

ben. Ja noch mehr, ich habe fogar gehört, daß diejes leßt:

damit umgehe, seinen jesigen Minister abrufen zu lassen, an seine Sc:lle einen Englischen Katholiken senden will, hier von Ehrenjtellen ausgeschlossen, in jenem Lande ein terjiüßung gefunden hat, die er “in seinem Vaterlande geblich suchte.

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Bei diejer

i Gelegenheit fam auch der Sicherheits-El Sprache, -den die katholische Geistlichkeit zu leisten hat, her darin besteht, daß sie s{chwören muß, dle lhr z1 der Afte zugestandene Gemeinschaft oder den ihr erla Verkehr mit dem Nôm. Stuhle, niht zum Nachtheile

Landes zu misbrauchen. Lord Castlereagh. sagte: Fh nicht begreifen, wie man irgend eine Einwendung gegel seu Eid machen fann, da er zufolge der Bulle von 181 nehmigét wird. Jch habe die höchste Autorirät, dies zu sichern. Uebrigens wurde die Klausel . des Eides nas ohne zu stimmen, bewilligt und noch festgeseßt, daß die lischen Priester nicht als Mitglieder des Unterhauses lassen werden sollten.

James Beedell, ein Virtuos in der Kleinschreiba hát in sehr leserliher Schrift in der Peripherie eines Pence“) folgendes geschrieben : das Vater-Unser, den Gla den 100sten und 1534sten Psalm, das 6te, 7te und gt! bot, seinen Namen, die- Jahrzahl und das Datum, j! men 1931 Buchstaben. i

Daâ die Katholiken in Jrland jeßt die Rechte und heiten erhalten, um welche sie das Parlament: so lang gebens ersucht hatten, so wird der König bei seiner Al zu Dublin mit desto größerm Jubel empfangen werden.

“Wir erhielten in diesem Monate wieder 10,000 Q Waißen aus dem Julande, welcher mit dem aus den Absa6 sehr flau machte; der Waiben hielt sich im Þ alle andere Gattungen aber wurden von 1 u L Quarter: wohlfeiler notirt,

Die Kriegsbrigg Jason berichtet, daß die Algier 1Z Kaper ausrüsten, um gegen Spanische Schisfe, wt mit dem Tribut zurück sind, zu kreuzen. j

Die ganze Autmerk samkeit ist hier jeßt auf Ftalien gs und sonderbar genug muß es dem stillen Beobachter des 08 uen: Freiheit- Taumels vorkommen, wte leicht die Gef}

Brittischen Volkes von einem Extreme zum anderen überge)

© Ungefähr so groß wie ein neues Preuß. Viergrosd von 1320 : i

E E E i R E E AP E A Bei R i u Sie a E atc R E L ADAR «V oa Eo S L E s 7. fa R A n or ez E vi E S

beme

und fünftig roenigß

Wr geachtete

5 vor kurzem waren die Ftaliener die verachtetsie Na- ter der Sonne; diese Menschen waren zu allen schlechten naen \ähig,- und der Meineid war bei ihnen zu Hause; es

Ech faum ein Ftaliener hier auf der Straße schen lassen, j er Gefahr licf, insultirt zu werden; man verbraunte die

e der Ftalienischen Zeugen gegen die Königin, auf ödffeutli- láßen, und die Tollheit ging A weit, daß mau die Franzö- Opern - Tänzer fúr Ftaliener ansah, sie im Theater aus- se mit Nußschalen warf. Jebt is ein Ftaliener Person in England, wo man nur hinkommt,

t der armen unterdrücten Nation gesprochen, welche die

S, und die ihr unglückliches Schicksal nicht verdiene. S0-

Parlamente heißt es: „wenn nur das Verbot in fremde zu gehen, aufgehoben sey, so werde das Englische Volk ei- n Ftalienern beizustehen ‘/ denn es sey ausgemacht , das he Volk wäre für die Jtaliener.?® _ tocks, den zZo. Márz. 5 pCt. Consols 72. 5 pCt. 1064 Kours 36/4. i rúj sel, 1. April. Hr. Büfker ist als Konsul für die -Sfädte in Antwerpen, angenommen worden. e. Maj. der König haben heute in Begleitung der in und JJ. KK. HH. des Prinzen von Oranien s Prinzen Friedrich, in der vormaligen Augustiner- einer protestantischen Predigt beigewohnt. ie Niederländische Eskadre im Mittelländischen Meere, ‘dem Hafen von Mahon in den von Toulon eingelau- jt Ausnahme der Fregatte „„der Rhein‘, welche nach unter Segel gegangen. hie in Antwerpen aukommenden Schisfsladungen von al:-Waaren häufen sich von Tag zu. Tag immer mehr. draunschweig, 2. April. Die im Dezember v. J- on Ständen aus ihrer Mitte gewählten Bevoliraächtig- è Bearbeitung der einzelnen Gegenstände der ständi- Berathung, haben ihr Geschäft größtentheils vollendet. de, den Mitgliedern zur Prüfung vorgelegten Gegen- sind zur Kunde des Publikums gekommen. 1. Staats- : an Kosten des Milirairs (1600 bis 1800 Mann ) o, Etapenfosten für durchmarschirende Truppen 10,000, j der Landschaft - Schulden 130,000, Chausseebau 70,000,

ungen 60,000, Kosten der Bundesverjammlung 20/000, ubediente 2800, Kosten des Appellations - Gerichtes zu

nbúttel 10,000, des Steuer - Kollegiums 13,000 Rthir. Betrag der liquidirten Schulden ijt 5,606,303, der Zin- jon 2 bis zu 6 pet.) 128/074. Noch nicht liquidirte den sind: 226,914, sür das Färstenthum Blankenburg an aufgelaufenen Zinsen 4430 Rthl. II. a) Betrag reften Steuern : 2) Personal-Steuer 95,000 2)- Gewerb- 157,000 Z) Servis fúr Braunschweig und Wolsenbüt- ho 4) Kontribution 193,000 5) Schaafschaß 9,000 6) 16;000 7) Zehent und Scheffeljchaß, 2500 8), Stadt-

während fatholische . Länder demselben 1260 9) Stifts - Taxe 170. 10) Exemtensteuer 10,000

b) Betrag der indirekten Steuern: 1) an. Accise

Do 2) an Stempelgebühren 25/000 5) an Chausseégeld

Rthlr. \armstadt, z1. März. Die von der vormaligen Lan-

jegs Kosten-Kommission übernommene Schulden-Masse ner Million und siebzigtausend Gulden hat sich im v. 125,000 fl. vermindert, jo daß nuu noch 553,660 fl.

gen sind. assel, 4. April. Den beiden Söhnen des Finanz-

s Selig Goldjchmidt aUhier, ist der Karakter als Hof - riegs - Banquiers beigelegt.

rau. Die (aus -der Gazette de Lausanne, in die Ham-

Börsen - Liste, und von da in No. 28 der St. Z. Üternoóms- |

Nachricht, daß seit kurzem viele Ftaliener und Teutsche in

weiz

wird in hiesiger Zeitung widerlegt. Las BVürger - (echt s, fdnne in keinem Kanton, nur gerade wenn es ein Frem- nsche, erhalten werden. Zu Folge der mit Franfrezch“ und ederlanden abgeschlossenen Konvention fönnten die Werbun-- r fúr diese geduldet werden; und wer auf andere LWerdbun- fulirte, würde als Falschwerber nach den Kriminal - Gesez- es jeden Kantons besiraft werden. (Wenn Übrigens die ge- Aarauer Zeitung behauptet, daß vou einem Schweizer die- ilel nicht herrühren fdnne; so muß thr überlassen bleiben, nit der Lausanner Zeitung, aus welcher derselbe, wie vor- bèmerkft, entuommen worden, auszumachen.) i: ien. Die Oestreichschen Truppen sind om 24sten März in eingerüdt. Sie hatten {on am frühen Morgen alle dfentlichen Pläße und Citadellen beseht Nur ‘vie Besez- on Castel - Nuovo war den Neapolitanischen Garden Uber- orden. Der fdôrmliche Einmarsch der Armee war sehr fei- Alle Fenster und. Straßen waren mit Menschen angefüllt. reude-Geschrei, mit dem die Tes empfangen wurdet, ju, je mehr diese sich dem Königl. Schlosse näherten, von Balkon der Prinz-Regent dem Vorbet - Marsche jufah. ih der Parade empfingen Se. K. H. den General Frimont em Gefolge und der sämmtlichen Generalität. Die Nea- ische Garde hat das Königliche Schloß beseht. Die weni- ) Übrigen Truppen hatten die Stadt verlassen. Der Frs ‘von Hessen - Homburg ist zum Couverneur von Neape . Pesécgra und Gaeta sind den Oefireichern eingeräumt. ont gewährt fortdauernd das Bild der größten Anarchie. st rahlg, aber die Aufrührer halten noch immer die Cita- eht. Der General Latour behauptet sich mit den treuge- n Truppen, etwa 7 bis 8000 Mann, in Novara. Der on Carignan hat sich dort mit thm vereiniget und sich un- n Befehl geftellt. Auch in Genua haben fich die Truppen Sie sind größtentheils nah Alessandria marschirt, wd mer der Mittelpunkt des Aufruhres ist, und wo die Haup- elben, welche alle dfentliche Kassen geleert haben, die rebel= ruppen durch einen dreifachenSold zusammenzuhalten suchen.

bach, 28. März. Nach den néusten Nachrichtew aus Pie-

foimmen, um sich zu naturalisiren, und dann, in ver- : en für das Ausland berechneten Werbungen annehmen zu |

-mott hatte der Prinz v. Carigitait am 2x. d. M. Tuxin verlassen,

und-sich- mit zwei Kavalerie - Regimentern ‘und einer Artillerie- Brigade nach Novara bégeven, woselvs. der’ Gererat Latoue) dae

Befehl des Herzogs von Genevois, "alle treu gevlieveue, oder zu * ihrer Pflicht zurückgekehrte Regimenter versammelte. Gleich nah seiuer Ankunft zu Novara, erkiarte der Prinz von Catignan, daß er die ihin übertcagene Negeuütschaft niederlege, und ch den von - Sr. Ma. Karl Feiix erhalrnen Befehlen unkterwerfe, E 1

In Turin herrscht für den Augenbli noch eiu Zustand vot Unordnung und Gejeplosigkeit, der unmöglich ‘von Dâauek seyn kann. Die ohnehin {wache Partei, welche s{ch für diese, - von einigen ehrgeizßigen Verräthern, uuter den frevelhaftesten Borwän- den angestistete Revolution erklärt hatte, zerfäüt in sich selb Meéeéhre von den zu Mitgliedern der provisorischen Funta- ernann- 7 e L Vas Baues es Can, nicht angenommen; Andere, dié

f re aren, und daruäter Einioe ‘der f shwdrer i / Einige ‘der erften Ver- ri verlassea und fih nach der Schweiz geflüchtet. . Die d Másse der Bewvhnec von Lurxin, die dit O hab cten an geblieven war, erwartete nit Bangigkeit das Ende diefes ftrafbà- - ren Kompiortes, und die. Wiederherstellung der Ordnung und Ruhe. Die-eifrigsien, oder durch ihre- bisherigen Thaten am tnet= sten verantwortlicigewordeneit Kävelsführer, haven sich mit ‘einem Abschaum revellischer Soidatéa , in die Citadelle eingeschlossen, von wo aus sie die Stadt bedrohen und ângstigen. ¿

ZU Alejjandria haven die Revellen eine eigene Funta errich= tet, die sich die Junta der Föveration von Jtalien neunt, ihré et- * genen Beschlüsse faßt, ihre eigenen Proflamationen erläßt, Oést- | reich den Krieg erklärt, und dem Kdnige antündidt, daß sie ihn nar als König von Jtalien anerkennen will, Übrigens aber bts= her ep: E Funta zu Turin Siy feiner Becbindung stand.

Jun Genug wurdeu durch die Standhaftigkeit de : neurs, General des Geneÿ9s, alle Belilihunges der Feinde del Ord- nung vereitcit. Als dieser Gouverneur die, von ih, in Folge der vou vem Herzoge von Genevois erhaltener 2zefehle, am 21. d. M. erlassene Proïlamation bekaunt machen lassen wollte versammelte - sich uuter setueu Fenstern ein Boikshaufe mif lem Geschrei: ¿Kon=- stitution !// Der Gouverneur fragte hierauf mit ärvfer Fedletis i ob trgend Jemand bis auf diesen Tag eine Klage ‘fioèr die Regte- : rung zu führen habe, und seyte hinzu: er sowol, als feine Trup- pén seyen entschlossen, den Befehlen des rechtmäßigen Syuverains unbedingt zu gehorchen. Plöhlich kehrte alles zur Ordnung zu= rúd: der-nämliche BVolkshagufe, der eine Viertelstunde vorher die Konstitution. begehrt hatte, - rief jezt mit gleichen Enthusiasmus e: ¡Es lebe der König !// und die rechtmäßige Autorität würde all- r rena Eine Depuaten der Genueser an Se

; eit den Herzog von Genevois, in Begrif abjugeheit 4 F 50g ots, war. tn Begriff

Die vou dem Prinzen von Carignan, bei feiner An il Novara erlassene Proklamation, so wie die des Geireeal! ‘Litoue an die Piemonteser, sind den gegenwärtigen Nachrichten beigefügt...

Karl Albert von Savoyen, Prinz von Carignan.

Als Wir Uns entschlossen, die -\s{hweren Dblirgeubeiten. alF Prinz Regent zu übernehmen, geschah dies allein als Beweis-Un=- - seres utbedingren Gehorjams gegen den König, und Unseres regen Eifers für das allgemeine Beste, der Uns nicht gestattete, die Uus-- für den Augenblic anvertrauten Zügel der Reaterung- abzulehüen, um sie nicht in die Hände der Anarchie, des grdßteo aller Uebel, die eine Nation befallen fòônnen, gerathen zu lassen. Allein ünser erster feierlicher Schwur war jener der Treue für Unsern gelieb= ten König Käcl Felix. Zum Untervpfande Unseres _Beharrens bet der veschwornen Treue, dient Unsre Entfernung gus der Haupt=- stadt an der Spive der Truppen, denen ‘Wir hieher vorangegan- gen sind, so wie die bei Unter Ankunft allhier abgegebne feierli=- che Erklärung, daß Wir hiemit, von heute anzufangen, auf die- AusúÚbung der vordesagten Funktionen: als Prinz Regent. Verzicht“ leisten, und nichts sehniicher wünschen, als der Erste auf dem. Uns, von Unserem erhabnen Monarchen vorgezeichneten Wege der Ehre Ir leon ed Ms ai mann und zun jeder Zeit das Bei= -

el de rfuccht und des Gehorsams gegen dnigl. Bef : E | gegen die Königl Befehle.

Gegeben zu Novara den 23. März 1821. : Karl Alber t.

| Proklamation, Seine Königl. Hoh Kerl Felit an [chen d Seine Königl. Hoheit Karl Felix, an welchen dnrch die Throne

Entsagung Sr. Maj. Victor Emanuels, die volle Kdnigl, Sie citides Ame - Korps zt vereiiigen Und bett Ober © Besthi, übte

nzige ee - ereinigen und den Ober - l E zu E eret j Y : DAE E

Schon hat Se. Durchlaucht der Prinz von Cariguan das Beispiel des Gehorsams gegen die Königl. Befehle und dér De gegen den Thron gegeben, indem Hochderselbe sich nach Novara verfügte, wohin er zweien aus der Hauptsiadt mit sich abgeführ-- ten Kävalerie-Regimentern und elner Brigade - Artilleriè voraus= gegangen ist. Diesem edlen Beispiele folgt der Beifall aller Guts gestiinten, die, nicht getäusht durch trügerishe Blendwerke, im unserer engen Vereinigung um den, Thron unserer Könige, das einzige Mittel erkennen, das uns übrig bleibt, um den unser theus Lt T eUdE frentue DA Uebeln ves en, unter welchen die

eseßung durch fremde Truppen weder das leßte noch da O n E è Vis Ge lata 7 Fo M, an U

emonteser! Fch bin olz darau u etnèm fo erhabnetñ 1

ternehmen ausersehen zu seyn, und beveite mich Tui ain Keie : Zuvèesicht, denn ih kenne Eure Treue und Eucé warme Vater= - landslieve Jene heitre Ruhe kehre unserm ‘shötten Lande wie= der, welche eine, durch ungezügelten Ehrgeiß und Tollkühnheit

etriebene Rotte Unsinniger Euch zu rouben versuchte - indem f

a: den Ruhm der Treue für das erhäbne Haus Suvores vas i Euch seit acht Fahrhunderten \o edel auszeichnet, zn entwenden strebte. Bürger! Soldaten! bedenket, daß Jhr nur eine Familte bildet, deren geliebter Vater, König Karl Felix ist. Seine Stim=. ift die einzige, der Fhxr folgen follt. Sede andere würde Euch ins Verderben, und In das tiefste Elend Führen.

Es lebe der König ! 25. Mâkz 12821.

Gegeben in Novara dei y : : Dex General eu Chef T O

gegen die vesteheide Ordnung, haben in aller Stille Tu="- -