Ae Me Ca A T ten. S : - Neapel, 24. März. Am 221. früh ibie dér fommandirende General der K. K. Armee, Baron “ v. Frimont, in Folge der Tags zuvor abgelchts eiten Konvention, Besip von der Féstung Cas, li 4 i die Avautgarde-Division des Feldmarjchal- utenant Grafe ZBaumod. h mit den 2 Divisiónen Prinz v. Hessen-Homburg ‘und Feldmarschal- Lieutenant Stu CER. aber ein Lagér vor Capua beziehen. Diese im besten Vértheidigung= Stande bestndliche Festung, is durch ihre vortheilhafte Lage, als Waffenplaß für die Kriegs-BVorräthe, von besonderem Werthe. : : Am 22. gah der kommandirende General den Truppen , die seit dem 7. d. M.,_ als dem Tage. der vón den Neapolitanern an- gefangenen Feindseligkeiten, keinen Augenbvlick Ruhe genossen. hat- ten, einen Rafitag, und sehte sie dadurch zugleich in Staud, sich zu. Des bevorstehenden feierlichen Einzuge in die Hauptsiadt vor- uhereiten. : ô Am 235. rúckte die Avautgarde nah Melito und Afragola, das Gros der Armeé mit 5 Brigaden nach Aversa.
Fn der Zwischenzeit waren, wegen der Besißnahme der Stadt Neapel und aller ihrer Forts, und wegen Uevergäte der Festungen Gaeta und Pescara, weitere Verabredungen mit den Neapolitant- schen Generalen im Gange. Der Herzog von Kalabrien hatte dte- \serhalb den Géneral Ambrosio, bevollmächtigt, mit welchem der K. K. General-Major, Graf v. Fiquelmont, am 21. und 22. die nd- thigen Fe Pagen einleitete. Am 25. begab sich der Gouver- neur von Neapel, General Lieutenant Pedrinelli , in gleicher Ab- sicht zu dem K. K. kommandirenden General nach Capua, und am Abend desselben Tages wurde vou dem K. K. General-Major Gra- fen v. Fiquelmont, und dem K. Neapolitanischen General-Lieute- nant Pedrinelli, die hier beigefügte Uebereinkunft unterzeichnet.
Am- 24. rúckte hierauf die Armee nah Neapel vor, und um 8 Uhr morgens fanden die Divisionen Wallmoden, Hessen-Hom-
burg, und Stutterheim, nebst der Kavalerie=Brigade Taxis, auf dem
Campo Marte vor Neapel. : t Um 9 Uhr begann der Einzug in die Hauptstadt. Der kom-
mandirende General seßte sih an die Spihe der Avantgarde-Di- vision, und ließ die Truppen vor dem Königlichen Pallasti-, in Ge- genwart Fhrer Kdniglichen Hoheiten des Herzogs von Kalabrien und des Bn Leopold, die von Jhrem gauzen Hoffiaate umringt auf dem Balkon standen, vorbei desiliren. Die vortreifliche Hal- tun machte anf alle Zuschauer einen lebhaften Eindruck. Alles war ersigunt, sowol Úber die Anzahl als über die Bejchaffenhett die- ser Lruppyen, weil beides im auffallendfien Gegeitsaße mit den im Parlamente so oft wiederholten Angaben fiañd. Dex Zusammeniauf des Volkes tar so groß, daß die Truppen kanm Plaß fanden, sich zu bewegen, undder Freudeuruf: - „Es lebe der König!// ertönte von allen Seiten. Man kam der Armee mit Oliven-3wetgen ent- gegen, urid der fommandireide General hatte {hon früher deu
ruppen deu Befehl ertheilt, anstatt dexr gebräuchlichen grünen Feldzeichen, Oliven-Zweige aufzustecken, ein Umstand, der als Be- weis freundschaftliher Gesinnungen - besonders gut aufgenommen ward.
Der K. K. Feldmarschal=- Lieutenant Prinz Philipp von Hessen=- Homhuürg if vom kommandirenden General, zum provisorijchen Gouverneur von Neapel ernannt worden: und einstweilen sind die Hivisionen Heifen-Homburg- und Stutterheim, nebsi der Kavalerie- Brigade Taxis , ¿u der Stadt einquartirt. Die Avantgarde-Divi- sion Walimoden hat den Befehl, die Brigade Vilatta guf der Straße nah Avellino, und die Brigade Geppert gegen Salerno vorrückten zu lassen. À
* Am 24. frúh wurde das revolutionaire Parlament aufgelöst, und den wenigen noch anwesenden Deputirten angedeutet, sich in ihre Heimath zu begeben. Die von Sr. Majestät dem Kduitge angeord- nete provisorische Regierung trat, unter dem Vorstße des Marquis Circello in Thâtigkeit. Sie erließ sogleich eine Berordnung- durch welche sämmtliche Königliche Beâmte auf den Posten, die sie vor dem 6. Ful. bekleidet, wieder angestellt werden. _— Eben als die K- £. Armee thren Marsch nach der Hauptstadt antrat, kam der Gouverneur von Neapel, dem kommandirenden ves neral, mit den, vou dem Herzoge von Kalabrien unterzeichüeten , v nen Befeÿlen an den Kommandanten von Gaeta und Pescara/, we- en unmittelbarer Uebergabe diesec Fesiungen, entgegen. Da der General Begari in Gaeta noch am 22. avénds, ungeachtet der be- reits eingestellten Feindseligkeiten, mit einigen Kanonter-Schalup pen, Ausfälle gegen die an der Mündung des Garigliano auúfge- fiellten K. K. Truppen gemacht hatt, 10 „wurde der Hauptmaiun Zuccari an ihu abgesendet, um ihm fi bedeuten, daß, wenn erx auf
bell werde behandelt werden. (Die Festung Gaeéa ist am 25. wirklich Übergeben worden). L Konvention wegen Beseßung der Stadt Neapel und ihrer Forts durch die K. K. TLrúüppen;, und wegen Ny r der Fesisungen Gaeta und N Sth d Pescara. _ Bei den eingetretenen freundschaftlichen Verhältnissen, und in
emäßheit, der von Sr. K. H. dem Prinzen-Regenten, dem Herrn ||
eneral=Lieutenagnt Pedrinelli, Gouverneur ven Iteapecl, ertheilten
Anweisungen, wird die Kaiserl. ODeftreichsche Armee Morgen am 24. |
März, fruh um 8 Uhr in Neapel eincúccken, und dessen Forts, mit Ausschluß des zur Kaserüirung der Königl. Garde bestimmten Cafstel-Nuovo, beseßen. 4 i 12 __.7-Die Königliche Garde wird fernerhin den ihr obliegenden ienst verrichten, und bei der Person und im Pallaste Sr. Mate-
t gebraucht werden. i j Da der Einzug der ODesiteichschen Truppen in Negpel es un- möglih macht, die dort noch befindlichen Neapolitanischen Solda- ten einzuquartiren, #0 werden dieselben heute den Befehl erhalten, dieStadt zu verlassen, und, inHinsicht auf ihre fernere Bestimmung, den Befehlen Sr. Excellenz des kommandirenden Generals Hrn.
Baron von Frimont untergeordnet. è S C aer ie O fortdauernd ihren gewöhnlichen Dienst
ersehen. i :
Die Bürgergarden, deren gutem Benehmen man die Aufrethts haltung der Ordnung in stürmtschen Tagen verdankt, wird in ih-
xer gegenwärtigen Verfässung bleiben: fle wird jedoch, - ohne vor-
hergehénde Requisition des kommandirenden Herrn (Generals der |
Destreichschen Armee, sich weder bewaffnen, noch Dieusie leisten. «Die von Sr. Königl, Hoh. dem Prinzen-Regenten, wegen Ue-
C See e P L ri A T R A e e h M E E p f i Me E E 2 E i e M E i Bi E L ‘abe au
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allmoden, úber Caserta und Aversa vdrrücken, |
der Mannschaft gewährte einen imposanten Anblick, Und |
| wit ihnen über die Konstitution zu Rathe zu gehen, vel
| -—- denn auch ih bin Ftaliener!
_bergabe der Pläße Gaeta uttd Pescara erlaßfnen Befehle n -Morgen,' vor. dem Einzuge der K. K. Arniee in Neapel; Sr cellènz dem fommandirenden General, von dem Herrn Gey Lieutenant Pedrinelli, Gotuverneur von Neäâpel, zugestellt.
Die gedachten Plähe, so wie die Stadt Néavel; werdey. den Bestimmungen der am 20. d. M. vor Capua geschlo Konvention beseßt. Die-Garnisolten der beiden Festungen t auf gleichem Fuße mit den übrigen Neapolttanischen Trupp handelt werden :
So geschehen, bes{chlo}en uwd untetzächnet von dem Genenral-Lientenant Pedrèinelli, Gouvernéuxr von Neapel, Herrn General-Masor Grafen v. Fiquelmont, fraft ihrer | seitigen Vollmachten.
Aversa, den 25. Mâkz 1821.
Graf von Fiquelmonzt. Der General-Lieuten General-Major, Pedrinelli,
in'Dienfien Sr. K. K. apostolischen in Diensten Sr Mai des Kj Maiestât. : Beider Sizilien.
Turin, 25. März. Am“ 1g9ten zòg ein großer Vol fe nah dein Palaste des Prinzen von Carignan, und fj die Verweisung des K. Oestreichschen Gesandten, Herry ron von Binder, ‘aus Turin. Der Prinz antwortete bestimmreste, daß dem nicht gegnügt werden könne, da e gerecht, ohne Nußen und überdies eine förmliche Krieg fläârung seyn würde. Das Volk zog sodann nach dem des Baróa von Binder, in der augenscheinlichen Absid nen Angriff auf seibiges zu machen. Der Baron wat vorher zu seiner Sicherheit in die Wohnung dès Rus Ministers gegangen und verließ gleich darauf Turin. glaubt, die Anführer dieses Artentats wären keine Pi teser gewèsen. Sie hatten viel Geld.
Der: junge Mann, welcher dem Prinzen Carignan, 15. März, im Namen des Volkes, zuerst den Antrag n die Spanische Konstitution zu proklamiren, war der Crivelli ; als. èr mit der Masse, einen Garde - Unter :H an der Spibe, vor. dem Prinzlichen Palaste erschien, vei die Wache das-Thor ; nach vieler Mühe: bahnte er si è durch die hinderuden Bayonette einen Weg. Ex wurde Hen. Gazzaniga, einem Hausoffizianten bemerkt, der fannte, und bei den anderen Beamten sich füx ihn verbi So ins Junere des Palastes gelangt, wurde er beim zen angemeldet. - Der Prinz empfing ihn, umg:ben voi Groß:n selnzes Hauses, seinen Offizieren und Vielen Beamten, in dem großen Saale in: feierlicher: Audienz ihm Crivelli den Wunsch des Volkes vortrug.
_ Der Prinz antwortete: Jch kann dem Volfe die Mzehen. nische Konstitution nicht zugestehen. Dex 5.dn1g, Karl F Unsere Minister sind mit Vollzug dieses Beschlusses beauf- ist abwejenb und ih bin nit mit den nöch\gen Vollmtragt. Turin, 18. März 1821. : 2 (Unterz.) Karl Albert.
bekleidet, um eine solche Jdee auszuführen. 7 3 J : Erwägen Ew. Durchl, sagte Crivelli, daß wir auß Der Graf Santorre de Santa - Zosa -ist zum Kriegs- ister ernannt,
Punkte stehen, Blur fließen zu: sehen. — — — , j chis
Ebe deshalb, erwiderte der Prinz mit feXten| Der neue Kriegsminister gebrauchte am 24. in einem Tag- erhöhetem Tone, bin ich geneigt, in Vollbringung ble die List, auf Frankreich, als auf einen Staat hinzu- Pflicht für denjenigen zu sterben, dessen Srellvertreter (Gen, welcher gegen Oestreich gemeinschastliche Sache ma- Er wendetè sich ‘hierauf zu seinen Offizieren und fod,ff werde. Dieser Angabe ist aber sogleich offiziel wider- auf, ihre Gefinnungen frei auszusprehen. Sie antwckMWhen worden. j ; i : i einstimmig, daß sie bereit seyen, zu den Füßen ihres F Die Prinzessin von Carignan war schon am 21. mit zu. sterben. m Sohne und einem kleinen Gefolge von - hier abgereist ;
Geruhen Sie, bat Crivelli dringend, gèruhen Sishat zu Coni übernachtet, und begiebt sich zu dem Könige lich einen Entschluß zu nehmen, um die Uebel zu ve(Ftor Emanuel nach Nizza. Man glaubt, sie sey willens, für welche Sie ‘verantwortlich werden könnten. da nach Frankreich zu gehen. /
Wohlan ! entgegnete der Prinz, da Sie fein gesell Es wird nicht ohne Interesse seyn, die Personen näher corisircer Deputirter sind, so begeben Sie sich wieder | Pa lernen, welche gegenwärtig unsre oberste Regie- beruhigen Sie das Volk und sagen Sie, daz man n} Lll. : :
Es Kon R Dilitäin, Ä n les Di Barolo , Sohn des Senateurs gleiches Namens, des reih- georbiete der Sradt Und der: Militair Bédörden sen K aindelaentbAmevs in ganz des Bréme, unter Bo- arte Minister des Fnneren für das Königreich Ftalien : Prinz a Cisterna , aus einer der ersien Ptemontesischen Familien; der exal Ghilini, vormals Kammerherr von Bonaparte: Macenti, h Bonavarte zum Bischof von Vercélli ernannt: d’Oncieutx,
Savoyen, vormáls Königl. Ftalienischer Oberst der Karabi- s: Pavreto, Genuese, zu Bonapartes Zeiten Deputirter von Ge-
(Schluß von Turin.)
m Dekret vom 14 März sprach der Regent . in Bezug die. Offiziere, welche die Spanische Verfassung zuerst pro- irten, von Amnestie, die ihnen zu Theil werden sollte. nahmen die Offiziere sehr übel auf, und protestirten fei- ) gegen dieses Verzeihen ihres, der öffentl. Dankbarkeit digen Unternehmens. Hierauf erließ der Regent nachste- es Dekret : es
#1 Betracht, daß nâh Unserèr Annahme und Beschwörung
panischen Konstitutioz und nah Ernennung der provisori- Junta zu Turin, der Zeitpunkt eingetreten ist, wo dîe Staats- alt zentralisirt und was zu Alessandria vorgegangen, in gere- 1 Gang gebracht werden muß; in fernerem Beträcht, daß das t Amneilie, welches Wir in Unserem Dekrete vom 14. März aucht, érrig ausgelegt worden und daher einer Erklärung be- , beschließen Wir nach: Anhdrung der provisorischen Funta : Das Wort Amnestie besagt nur, Vergessen der Dienstvergehen, welche bet Gelegenheit der großen Veränderung zux Einfüh- rung des konstitutionellen Systemes stattgefunde. ) Der Finanz-Minister wird einen Kommissair nah Alessan- dria schien, um die Ausgaben zu reguliren und die mit den dentlichen Geldern getroffenen Verfügungen, nah Befinden der Umfiände zu justifizireu. M ) Unser erster Sekretair des Kriegs- und Marine-Ministeriums hat Uus ein Verzeichnis der zu Alessandrio fiatt gehabten Mi- litair - Beförderungen vorzulegen , ‘worauf Wir das Angemes- sene beschlicßen werden. ) Die Funta zu Alessandria if angewiesen, sofort weuin geget- wärtiges Dekret zu ihrer Kenntnis gelangt, auseinander zu
geeignetjte für des Volkes und Ftaliens Wohl scheint!
Hienach zog sich Crivelli zurück; begab sich nun al (vom Volfe erfüllten) Pla, und entledigte. sich des nen Auftrages.
-- “! _— . . g l ie j î » » Qu ck55» “berwähnten Befehl die Festung nicht sogleich räume, er als Re- | P0zz0, jeht Minister des Jnineren, an.
| die Gemächer dès Prinzen, und das Nésultat der Bei
zu Paris: Cera di Albugnano, Finanz-Minister des ehemali- Königreiches Jtalien; Seria, ehemals Doge von Genua; Ma- 0, aus einer déèruhmten Piemontesischen Familie: Herzog di rie der reichste Grundeigenthümer zu Cagliari: A enommen erklären woile. Freudetrunken hörte das V e ersen Manguier- auses, zu DUrin è Fravega ,, Cel Fes
r ä : WMmdlung- Hauses zu Genua. jen Entichlaß. Se, Herzogl. Durchl. der Prinz zel ) j L jodann bem Volke, n 008 Lte Aeu Vièe Lui Chambery, (Hauptstadt in Savoyen) 27. März. Dankbarkeit begrüßte. j ' voyen ist vom NRevolutions\{windel zwar bedroht, aber
Zuin Chef der National-Garde is der General der! erreicht worden ; die von dem Gouverneur und der Po- rie, Marquis Vittorio Maria dèlla Chiesa de Rod ibehôrde genommenen Maßregeln waren hinreichend, die um zwéiten Kommand-ur dérselben, der Oberst - Lieil the zu erhalten. Der vom Könige Karl Felix ernannte Nitter Salluzo la Manta ernannt; uúñter den Bak neral- Gouverneur der Provinz, General - Lieutenant Graf Komrnaudeurs bemerkt man den Major, Prinzen d ilmour d’Andezeno - fodert die Bewohuer - und Soldaten sterna. Es : , festzuhalten an der Treue für ihren legitimen -König
Da ‘der Prinz von Carignan sich nah. Novara | ) den bisherigen Ruhm des Savoyischen- Volkes hit zu versammelte fih die provijorische Junta in der Nä dunkeln. „„Savoyardemn! so schließt er in seiner Profklama- | 81. zum 22. d. M. únd erließ eine Proklamation W"- Unterstüßkt mich bei Ausübüng der mir auferlegten Pflich- haltes: dáß sie in Einvérstándnis ‘mit den von Sr. dürch Euren Eifer, durch Eure hochherzige Treue. Den- den verschiedenen Ministerien vorgeseßten Personen, ff n Euren König, der mir sagte, daß er für immer auf ren werde, den Pflichren des Gouvernements in all ch reche. Denket an Euer Gewissen, an Eure Zeit / hen die feinen Aufschub leiden, sorgsam ‘vorzustehen,/ len, die auf Eurh se en, und an. die Zukunft. - Bleibet
e übér diejen Gegenständ feine definitive BestimmnM dèm Wege der lee t, den Eure Väter wandelten und Maj- des Königes oder des Pritnzèn Regenten einge(}t Euch würdig, ihre Namen zu tragen.“ :
Die Kommaudanten der Citadellen von Turin 1} Der Senat von Savoyen hat darauf ein Manifest er- sandria haben diese Pläße - in Vertheldigungftand assen, worin derselbe betheueri, daß er nie von den, sei-
Kurz darauf langten die Deputirten und der Ritt Sie begaben
fiel dahin aus, daß man die Spanische Konstitutiön 4
und wollen solche nur dann verlassen ; Li. egitimen: Könige beschwornen Pflichten abweichen Volkes erfüllt ta wird. M y PRERO 2 A rde, und ruft das Volk auf, in der, für die érhabene Dy- (Schluß in der Beilage.) Wstie des Savoyischen Regentenhauses bisher gezeigten un-
U Mchütterlichen Treue, auch ferner nicht zu wanken,
Bere 14€: 0
t 43stten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung,
vom 1oten Aprik 18221,
Stockholm, 28. März. Die Regierung wird dieses Jahr noch kfräftigere Mäßregeln gegen den Schleichhandel an unsern Küsten nehmen. Die desfalsige Expedition soll aus drei Abtheilungen von Kriegfährzeugen bestehen, die in See gehen sollen sobald die Jahrzeit es géstattet. “Ein Zollbe- amter wird, mit gehörigen Vorschristen versehen, fich am Bord einer jeden diefer Abtheilungen ‘befinden. Zu dei Ko- sten der Expedition sind 50,000 Rthl. Bko. angewiesén. —. Auf dem sogenannten Swartklubb, beim Einlaufe vom Alands- Meere in die Oregrundschen Scheren, ist eine neue Feuer- Bake errichtet worden, welche mît Steinkohlen - unterhalten werden, und dieses“ Jahr zuerst, so wie in -den - folgenden, vom 1. August an breunen soll. — Nach éinem -dreimonat- lichen Aufenthalte an unserm Hofe, ist der Königl. Sächsische Geschäftsträger, Hr. von Merbiß, wieder nach Kopenhagen abgereiset. — General Kanips wird dieser Tage nah Teutsch: land abreisen. — Brygger hat àm 22. vor: dem Sweaà- Hvf- Gerichte seine Aussagen gegèn den Grafen v. Rosen zurü- genommen, * der nun auf seinen Posten als Landhöfdiug von Gothenburg zurückkehrt: E i
St, Petersburg. Die Ausfuhr -von Talg aus dem hiesigen Hafen betrug im abgewichenen Jahre 2,559,862 Püd. wovon nach London und anderen Englischen Häfen allein 2,092,025 Pud., der Rest theils nah Europäischen, theils
nach. Amerikanischen Häfen gingen.
Talg zahlt in England 3 Schilling 2 Pence Einfuhrzoll; pro Ctr., wenn die Einsuhr auf Englischen, aber 4 Schilling wenn sie auf fremden Schissen géschieht. 7
Jassy, 19. März. Der Fürst Ypsilanti ist mit einem
wohlgerüstetèn Korps von angeblich 20,000 Arnauten , Mol- dauern und G riechen nebst 5 Kanoneu abmarschikt, und hat untenstehenden Aufruf erlassen. R ' ___ Die Nüstungen werden von dent zurückgebliebenen Fär- sten Suzzo mit größtem Eifer fortgeseßt, und wenn man Geld als Hauptmittel dazu betrachten darf, so war dies in Ueberfluß vorhanden.
Die Ruhe war in Jassy völlig hergestellt, und man giebt die Zahl der daselbst in der ersten Volfswuth umgefkommenen Türken auf 40 an, meistens der ganz armen Klasse angehd®- rig, wehrlose Krämer und solche, die, sich mit dem NRepäriren der Shawls beschäftigen. Die Türken, die sich in“Bodëu- schatìi befanden, hatten sih nach Nussland hinüber geflüchtet.
: _ Aufruf des Fürsten Ypsilanti. |
_ Auf! Auf! für den Glauben und das -Vatc:. land? -
Die Stunde. hat geschlagén, Griechen. Seit langer Zeit reiz ten die Vêlfer Europas für Heimath und Freiheit; ste rufen Euch zur Nächahmung auf, und vie freigewordenen trachten mit giler Kraft-Anstrengung, diese Freiheit, in der sie thr höchstes Wohl su- chen, zu behaupten. — “Unsere Freunde und Brüdèr, die Servier die Sulioten und die Bosnier stehen kampffertig, und ganz Epirus, welches wir ebenfalls zur Begeisterung. entflamnitea, erwàrtet uns bewaffnet. Europa sieht. mit Unwillen auf unsere lange Unthätig- keit; ganz Griechenland vereinige fich“ in Einen Willen. — Der Schall der Trompeten und die tiefen Tône tlirrender: Waffen ru=- fen Euch zum Kampfe; Europa erwartet Wunder. der Tapferkeit von Euch ; unsere: Tyrannen zittern und bereiten sich zur Flucht:
- Die gsbildeten Völker Europas, ‘ indem sie sich mit der Befe- stigung thres eigenen Wohles beschäftigen, Überzeugt von der Recht- lichkeit unserer- Absichten, vertraut mit den Tugenden unserer Vor= fahren, fodern die Freiheit - Griechenlands. — Zeigen wir uns der Tapferkeit unserer Vorfahren würdig, #o haben wit soglei die gute Hoffnung, daß guch Andere, aus Liebe zur Freiheit; id ant uns anschließen werden: — Sammelt Euch also, Fréunde: eine starke Macht wird unséré Rechte beshüßen. — Jett sehet Fhr Enh. verachtet, verspottet; mai wendet Euch den Rücken zu, man hâlt Euch der Freiheit für .unwerth; aher sobald Fhr- Euch in ei- nen Sinn vereinigt, wer wird Eurer männlichen Kraft widerste- hen können, ob auch Schwache, Ohnmächtige und Weichlingè Euch aûfeinden mögen? — Erfahrne Feldherrn zollen ünserem Vorha= ben ihren Beifall; darum, Fhr mannbaren und hochherzigent Grie- chen, sammelt Euch um Eure eigenthümlichen Phalangen, kücket an, zeigt Euch - als patriotische Legionen, und stúrzet den alten Kóöloss des Oespotismus zu Boden. Dem Rufe Eurer Trompeten werden die Bewohiter Joutiens und des Egeischen Meeres folge die friedlichen Schiffe Surer handeltreibenden Brüder werden mit Euch- streiten, und in allen Häfen. der Tyrannen Tod_und. Verder- ben verbreiten. Welcher - Grieche wird bei dem Rufe des Vater= landes unthätig bleivcn! Ein. Freund Cäsars zeigte das blutige Gewand des ermordeten . Herrschers vor, und ganz Rom änd wî= der die Mörder auf. Cuch zeigt das Vaterland seine Wunden,
j es erfleht mit seufzender Stimme den Beistand seiner Kinder: was
wollt Jhr thun Griechen? Freunde und Patrioten! Dex Himmel selbsi, betrübt über unseren tiefen Fall, billigt unser Unternehmen. Wehe uns aber, wenn wir für unser Glück, für unsere Freiheit niht das Aeußerste wagen ! Dann gewts würde der Tyrann nur noch wilder, unser Unglück nur noch größer werden, alles Unheil