1821 / 46 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 17 Apr 1821 18:00:01 GMT) scan diff

es. Der von seinen Reisen in Jtalien zurückgekehrte jun Ben g Alba, hat fic als Freiwilliger, ‘der Nätional-Miliz vóù Made d einverleiben laßen. Die Madrider Damen, pn unzufrieden áber den Beschluß der Kortes , der ihnen

Zutritt zu den Sißungen versagt, haben sich vorgesebßt, unter sih-eine gehe Gesellschaft zu bilden, deren Zweck dahin gehen soll, der hohen Versammlung zu zeigen, daß ihre Eirtsichtén? und ihre Vaterlands: Liebe, béi den öffentlichen An- gelegenheiten auch von einigem Werthé seyn dürften. Schon zirfulirt eine Liste zur Eröffnuug dieser Gesellschaft, der die Gráfin Cabaxus prásidiren wird. Nach den neusten S Sre aus Cadix scheint der General Campana nicht

o schuldig zu seyn, als eine aufgefangene Korrespondenz frú- Le vermuthen ließ. Die Kommunifkationen nah außen sind ihm wieder gestattet, und die angehaltenen Briefe an ihre AÄdreßen befördert, —. Auf Befehl. des Gouvernements ist eine Brigantine, zur Abberufung der Spanischen Eskadre vor Neapel abgegangen ; es soll sih diese, behufs der Abwehrung etwaniger Algierischer Angriffe, auf einen anderen Punkt be- geben. Auch dem Holländischen Geschwader vor Mahon, ist der Befehl geworden, sih zur Verfolgung der Algierer anzu- schicken- Die Amerikanische Fregatte „„das Panterthier, ‘/ die nach einer o5tägigen Fahrt von Lima, am: 14. d. M., zu Gibraltar angelangt is, hat die Nachricht mitgebracht , daß die Expedition der 500 Jndependenten, die von Guayaquil auf Quito vorrücken solltén, von den Spanischen Truppen total geshlagen worden. ‘Die Sieger gingen nach Guaya- quil, um’ die gestörte Ruhe wieder herzustelleu. Der Jusur- genten-General St. Martin ist bis jeßt in seiner Stellung geblieben, ohne den geringsten Versuch zum Angriffe zu ma- chen. Für die ganze Civil-Liste find 150 Millionen Realen, und hierunter für den König 41,797,727 Realen jährlich be- willigt. Fast an alle hier afkreditirte fremde Gejandschaf- tén sind heute Kouriere hier angelangt; der Minister der Auswärtigen Angelegenheiten empfing zroei ; man schließt hier- aus auf Ereigniße von Wichtigkeit. Kai

Seit einigen Tagen leben wir hier in lauter Fest- lihfeiten; vorgestern wurde die Rücffunft Sr. Maj. in Spanien, gefeiert. Die Ereignisse in Piemont wurden mit dem größten Enthusiasmus celebrirt; ein Musifchor durchzóg, unter lautem Jubel des Volkes, alle Stra- ßen der Residenz. Der König selbst hatte die Beleuchtung der Stadt und Artillerie-Salven befohlen. Jn der Sibung der Kortes vom 23. wurde unter anderen ein Entwurf vorge- legt, nah welchem in weniger als. 40 Tagen 6 bis 700,000 Mann unter die Waffen gestellt werden fönnten. An die Kriegs-Kommission D. Romero proponirte, ein Defret dahin zu erlassen, daß diezenigen Spanier außer Landes, welche Um- triebe gegen das konstitutionelle System anzuspinnen sich bei- kommen ließen, durch die Gerichtsbarkeit ihres leßten bckann- ten Domiciliums gerichtet, und die Prozeßkosten aus ihrem im Lande befindlichen Eigenthume gedeckt werden könnten.

Ein anderer Deputirter wünschte zu wissen, ob der Kriegs- Minister die ihm neulih angebotenen 6000 Gewehre gekaust habe; an den Kriegs - Minister zur Beantwortung. Jn der Sißung vom 24. kam ein Gesuch von einigen zwanzig in Spanien wohnhaften Teutschen, Franzosen und Jtalienern um Naturalisation vor.

So eben verbreitet sich das Gerücht in der Residenz, daß das Gouvernement zu feindfeligen Maßregeln sich an- chicée. ‘Es soll sogar von Rücksendung aller diplomatischen

genten derjenigen Mächte die Rede seyn, welche die Spani- se Konstitution in Neapel nicht anerkannt haben.

Nach dem Berichte des Herrn Calarrava über die innere Si- cherheit besteht ein Gewebe von Umtrieben, um die konslitutionelle Ordnung der Dinge umzustoßen. Diese Umtriebe werden von einer obersten Junta E unter deren Befehle noch andere un- tergeordnete Funten stehen. Die Hauptsige solcher Umtrieve sind von Spanischen Flüchtlingen in Frankreich, nantentlich in Bayon- ne und zu Paris, in der Straße Richelieu errichtet. Viele reiche Mitglieder der Geistlichkeit nehmen .an dieser Verschwdrung An- theil. Sie ist schon bei drei Gelegenheiten thätltch an das Ta

eslicht getreten: 1) im Monat Jun. v. J., wo man die Session bér Kortes stôren wollte; 2) im Monat November, während des Aufenthaltes des Königs im Esfkurial; 2 zn Anfang der gegenwär- tigen Session, bei der Abseßung eines Minifteriums, das so vielen Eifer für die E rius der neuen Ege ge- zeigt hatte. Der Zwet dieser Umtriebe ist die Wiederherstellung

er unumschränkten Gewalt. Die Vershwornen wollten sih der Person Sr. Maj.- des Königes bemächtigen, oder selbs einen andern au dessen Stelle seßen. Das ehemalige Ministerium war guf der Spur aller dieser Umtriebe, und deswegen wurde sein Sturz von allen gean als ein Triumph verkündet. Allein die

lane der Verschwornen sind bis jett, an dem guten Geiste des

zeeres und der Nattional-Milizen gescheitert. Unter den diesem Berichte beigefügten Aktenstücken bemerkt man einen Gegen-Revo- lutionsplan, der gänzlich von der Hand des (in No. 42. d. Z. nä- her: erwähnten) Kanonikus Vinuesa und seines Vetters geschrieben stff, Dieser Plan sollte nur dem Könige, dem- Herz. v, Fnfantado u. dem Man. von Castellas mitgethchilt werden: den Knig wollte man

ähin vermbgen, alle (ehemaligen) Minister, den General-Kapi- tain und die Staatsräthe zusammen zu berufen, und wenn sie ver-

immelt wären, sollte der pan Don Carlos mit einem Theile

er Leibwache eintreten und se sämmtlich verhaften; der Herzog von Jnfantado sollte sich an die Spiße eines Bataillons der zu Leganes liegenden Garden - stelien,-. welches , gemeinschaftlich mit d-m Regimente des Prinzen, dessen Oberst gut gesinnt sey, die Stadt- Thore und die êffentlichen Plähe heseßzen würde; diese Truppen ollten das Volk auffodern, zu rufen: „Es lebe die Religion, der ônig und das Vaterland! Nieder mit der Konftitution!-/ Es

ollte ein neues Municipal-Korps gebildet werden und dasselbe sich u Procession auf den Konstitutionsplaß begeben, um die Lapida

|

(den zu Ehren der Koustitution errichteten Stein) umzu d das aniental-Statut durch Henkershand verbrenn en. F Niemand sollte aus Madrid binaucgalan u. Eilh

Truppeh- Abtheilun en în die Provinzen abgeshickt werder

die nöthigen Befehle ju geben 2c. „Män wird,// sgt Vi

¿Sorge tragen, die Liberales alle zu verhaften: sie sollen j

Klassen eingetheilt werden ; jene der erfien Klasse sollen ale

' jestäts=Verbrecher die Tvdesstrafe erleiden; die dex zweiten

ollen verbannt, oder ins- Gefälgnis geworfen, und. nuk d ritten Klasse, Verzeihung erhalten. Jn Betreff der Afran wird-man ähnliché D N L ¡Es giebt, nuesa ferner „neben den Vortheilen dieses Planes auch Gej Das Leben Sr. Maj. und des Jufantei: D. Carlos kann ge werden; allein man muß auf die Vorsehung vertrauen un daß man den Gefahren zu troßen weiß, und würdig ist, den ter zu führen 2c.“/ y

Die Kortes hefahlen den Druk dieses Berichtes, der dey blifum um einen mäßigen Preis verkauft: werden soll.

Um von der hiesigen Theurung einen Begriff zu beko mögen folgende Angaben dienen. Ein anständig meublirtet mer nebsi Alkoven , in einem Privat - Hause kostet tägli Thaler 20 Gr. Dem Lohnbedienten für die gewöhnliche beiten und Ausgänge täglih 2 Rthlr. FrühsÜck ( Chokolaj Brot ) 12 Gr. Zweites Frühsisick um 11 bis 12 Uhr (falte ten u. dergl. mit einem Quart Wein) 1 Rthlr. 8 Gr. Gu ßerordentliche Mahlzeit in einer Fonde groben Speise-Hg Rthlr. 16 Gr. ohne Wein. Eine halbe Flasche guter Val nas 22 Gr. Ein Becher - Glas Malaga 7 Gr. Eine halb sche echter Xeres u. dergl. 1 Rthlr. 8 Gr. Wäsche, die 5 bis 4 Rthlr. Ein Paar gute Schuhe auf Englische Art 5 6 Gr. Eine Tasse Kaffee 5 Gr. 6 Pf. Ein feiuger Fr scher Hut 11 Rthlr. Ein feiner Tuchfrack 50 Rthlr. Eit Pantaions von echtem Nankin 16 Nthlr. Das Dußend |

en 11 Gr. 8 Pf. (sonst hatte man das halbe Hundert daf in Granat-Apfel 2 Gr. 6 Pf. sons 6 Pf.

Paris, 7. April. Jn der Sißung der Deput Kammer vom - 6. April, haben nun die Debatten übe Vorschlag wegen Veränderung des Reglements in Ans der Form, welche die über diesen - oder jenen zur Sy

fommenden Gegenstand redenden Mitglieder - beobachted Zuförderst erhob sich noch

len, ihren Anfang genommen. Streit, ob niht der Vorschlag des Deputirten Main Barin mit dem des Syrieys zusammengenommen dis| werden sollte, und als diessr beseitigt worden, trat

Castel Bajac, ein geshäßtes Mitglied der rehten Seite einer ziemlich langen - Erklärung gegen den Vorschlag Alsdann sprach der Graf de Montbrun dafür und begleitete] Vortrag noch mit nzuen Verbesserungen, indem er unkt deren. Lerlangte, daß eine Uhr mit einer Glocke nebt Reduer-Tribune aufgestellt werden möchte, um den R gehörig an den Misbrauch der Zeit zu erinnern ;- eine | gabe, die viel Lachen in der Verjammlung hervorbracht Dann erklärte sich Hr. Benjamin Constant in einer [l

Rede gegen die von der Kommission vorgeschlageneVeränder|

schloß diese Nede mit nachstehenden Worten: „Wenn F

Veränderung annehmt, so verleßt Jhr die Würde der Y

mer, indem Jhr sie vor den Augen von ganz Europa in ganz unvereinbaren Theilen und den einen von ihnen dl nen unsinnigen oder strafbaren, als einen, der entwedt geschmacêtes behauptet oder Verbrecherisches begeht, all ohne Talent, als Schwachköpfe, die nicht zu antworten ten, selbsè wenn sie Recht haben, hinste:!f. "Auch die Ÿ gung der Gesebe elbst, seßte er hinzu, ershwert Jhr da indem ihr den Gehorsam zweifelhaft macht, weil äl welche den Geseßen gehorhen müssen, - die Betrachtun stellen werden, ob niht manches gegen sie hätte eingew werden können, ehe sie zu Geseßen erhoben wurden, 11 nicht die fonstitutionelle Charte durch die proj-ftirte derung des Reglements in ihren klarsten Bestimmungw lest worden; ja auch der Autorität der N-gierung Jhr, weil sie dann ausgeseßt werden würde dem Arg daß sie von Euch, und Euren Rechten ein Opfer verl und_ nicht gewagt vor der Tribune hinzustell:n, was di! bune entschleiern und in ihr wahres Lichc darstellen 1 Die weiteren Verhandlungen wurden aufgeschoben bi die nächste Sißung.

Seitdem der Herzog Decazes hier ist, gewahrte m} wahres Sturmlaufen*nach seinem Hotel von allen ver deten Ministern, allen Doftrinairs, allen- Cazisten , all beralen, allen Bonapartisten, allen Desorganisateurs.

Wilhelm Pepe, der sich zu Neapel eingeschifft ist derselbe, der sich vormals bei Danzlg und bei der N litanishen Armee, durch seine Grojprahlereien auszeih und nichts suchte, als Geld zu erbeuten.

Durch das Ministerium des Junern sind zum Au! der protestantischen Kirchen in der Vendee, 5,400 F gemtesin, Jgd: ñ y

e. Maj. empfingen am 4ten d. den zum Span Geschäfts - Träger ernannten Ritter Moguerra. Die v Galliote „die Fakel‘/ ist unter Befehl des Schiff l nants Denis, zur Beschükung der Französchen Korall! scherei, nah denGewässern unserer Afrikanischen Besib von Toulon aus, unter Segel gegangen.

Nach hiesigen Blättern (Defenseur) fat der Herz Genevois an der Spive der vom General Latour besch Truppen, bereits in Turin setnen Einzug gehalten.

Man war höchst erstaunt heute zur Börsenzeit an !

forten Gendarmerie aufgestellt zu sehen, die indes Zede rei‘ aus- und eingehen ließ. Niemand wußte eine U von dem Besuche dieser neuen Börsengäste anzugeben.

London, 6. April. Vorgestern feierten die Mitg

R (M S T 1% A T No i R e,

terhauses; welche für Neform-im Parlamente gestimmt t ihren Freunden éin’ Mittagmahl von 500 Gedek--

Sir Fr. Burdet, zur Zeit noch im Gefängnisse der hen, vergegenwärtigte sih wenigstens durch ein Send-

jen. jer hier bestehende Verein zur Unterstüßung unglückli- 1d verarmter Fremden, feierte 8ER ihren Stiftung- urch ein glänzendes Gastmahl. er Prinz von Sach-. jurg präsidirte, und unter den Anwesenden befanden e der hiesigen angesehensten teutshen Kaufleute und en. Der Prinz, welcher die vêrschiedenen trinksprüche, andern auf das Wohl des Königes und der Königl. e ausbrachte, hielt eine fleine Rede, in welcher er die uth und die Freigebigkeit dér Engländer rühmte, und seinen Beitrag zur Unterstüßung des Vereines mit , St. Jn Allem wurden 700 Pf. St. gesammelt. ufolge des Kouriers zeigt sich in dem gestern abgelau- Quartale bei dem Einkommen von Großbrittanien ein

cht von 235,052 Pf. St

n den Docks zu Chatham werden jeßt 8 neue Krieg- e von 10 bis 120 Kanonen gebaut: Außerdem sind Bau 6 neuer Schiffe von 26 bis 120 Kanonen und 2 Bombenschisse, die nöthigen Befehle ertheilt. us Lissabon wird gemeidet, daß zufolge des einstimmi- schlusses der Kortes die Juguisition abgeschafft ist. dmiral Kolpuys ist zu Greenwich gestorben. ne merkwürdige Lauf- und Reit - Wette von hundert en ist am 2ten April, von einem Gentleman Namens tt gewonnen worden. Er hatte sich auheischig gemacht, eilen (Englische) in zwei Stunden, theils zu laufen, zu reiten. Er fing damit an, 8 Meilen in 56 Minu- » Sekunden zu laufen, bestieg daun sein Pferd, und e die übrigen 19 Meilen in 57 Minuten. dei Aufführung der Oper Agnes, von Paer, auf dem l, Theater der JFtalienischen Oper, klagte mau, daß die lung zu interessant sey, um für die Musik die nöthige erfjamfkeit zu behalten. denn übrigens der Rezensent dieser Oper, in den Londoner rin sagt: Baer if ein Teutscher und folglich ein denkender jiteur, so ist die eben erwähnte Schlußfolgerung für die en zwar recht shmeichelhaft, die vorangeführte Thatsache ls; denn Paer lebte wol eine Zeit lang tn Wien, und in 1802 bis 1806 als Kapellmeisier zu Dresden, von wo er on nah Posen, Warschau und Paris folgte; allein er ist n Teutschland, sondern (1774) in Parma geboren, machte fien Studien in Jtalien, und kam erst 1795 nach Wien. eim Abstimmen waren für das zweite Verlesen der ir Aufhebung der Malz-Taxe 144 und dagegen 242, eine Majorität von 98 Stimmen für die Minister, b die Malz-Accise nach wie vor bleibt.

Proz. Kons. 723. 5 Proz. Navy 1063. Bankstocks. 221,

annover. Während der Anwesenheit Sr. Königl.

ät in hiesiger Residenz-Stadt dürfte, in der Nähe der-

ein großes Lustlager stattfinden. Man sagt, daß mit dajestät auch Ihre Königl. Hoheiten, die Herzoge von e und von Cumberland, wie auch Se. Durchi., der von Wellington, hier eintreffen werden.

assel. Der Text der gestrigen Trauerpredigt für den gten Kurfärsten „, war Ebráer V. 14. Kap. 153. „denn ben hier feine bleibende Statt, soudern die zukünftige wir; ‘im Bethause der Fsarelitischen Gemeinde aber, 12 Sal. Kap. 20 V. 7. „¡¿Ein Gerechter, der in seinèr igkeit wandelt , deß Kindern wird es wohl gehen nach

Gouverneurs sind der bisherige Chef der Leib - Bri- General-Lieutenant v. Urff, hier, und * der bisherige de-Chef, General-Lieutenant Prinz von Solms-Braun- urhlaucht, zu Rintelu, ernannt.

rloruh, 26. März. Vor einigen Tagen sind die Gebrü- nefelder aus Frantreich kommend, hier durch nach Múün- reiset. Bekanntlich hat Hr. Aloys Senefelder seit Fahr g sich in Paris aufgehalten, und vorzugweise mit der qung vou sogenanntem Steiunpapiere beschäftigt, bei welchem hmen das. Haus Treuttel und Würß Junteresse genommen as Steinpapier zum Behuf der lithographischen Druckeret t, soll, nah Herrn Aloys Senefelders Aeußerung, die bis- \0 günstigem Erfolg gebrauchten Solenhofer Steinplatten welche in entfernte Länder zu transportiren, sehr kostspie- d hinsichtlich der Aufbewahrung in großen Quantitäten, den papiernen Cartons gegenüber, unbequem sind. Die zur des Publikums gekommenen lithographischen Abdrücke von Steinpapierplatten, in kleinem Quart-Format, erweisen die keit der lithographischen Zeichnung - und Druckfähigkeit- doch eine gleich große Quantität Abdrücke, als der Stein ri, zu verbürgen. '

ainz, 7. April. Mit Ende dieses Monats hôren die mlung:n unsrer Stände auf. Wer‘ ihre Protokolle fann sich der angenehmen Ueberzeuguug nicht erweh- daß das Wort unsres Großherzogs in Erfüllung ging. ren“ wirklich vielen ein Muster. Es herrschte in ihrer der echte teutsche Geist der Freimüthigkeit und Mäßigung usten Einklange. Aber auch den Männern am Staats- muß man die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß m nämlichen Geiste beseelt, Jhre Ansichten nur mit n unterstüßten ünd durch ihre offne Anerkennung. er- der Gegengründe vielfältig bewährt haben , daß einzig ohl des Landes ihr Zweck und ihnen die Harmonie

Ständen. das sicherte Mittel war, denselben zu er:

__ Beide Theile werden diese Gesinnungen auch zum t: bei der- wichtigen! Verhandlung? über die! Gemeinde-

Ordnuug. bewähren und nicht vergessen, d. d ste E des Repräsentativ Systemes M Cid A seftests. ur. le Bewegungen in der Nachbarshäft n für die Ruhe des Kantons Tessin einige Besorg henO die dur entstellte und übertriebene erichte von dort her unterhalten wurden. Was die Vertwandschaft in Karakter und Sprache unter den gegebenén Umständen veranlassen mochte, konnte durch getrennte Interessen und dadurch entstandéne Reibungen einzelner Theile dieser Jtalienischen Landschaft befördert werden. Es ist aber zu keinerlei Ausbrüchen ge- kommen; eine einzige Miliz - Kompagnie ward von der Re- gierung, als Garnison nah dem Hauptorte einberufen, etliche Ru- hestôrer wurden verhaftet oder über die Gränze gewiesen, P ae K E g Besorgnis mehr ob. M oberen Wallis will man am 29. i

O S! ay haben. N, L: S Me E ien. Die erste Kolonne der Russisch Kaiserl. Truv-

pen, welhe Befehl erhalten hatte, von der Bent itge, Gl durch Gallizien und Ungarn nach Jtalien aufzubrechen, trifft - bereits am 15. d. M., in Barktfeld, *) jenseit der Karpaten, ein, von wo sie ihren Marsch über Eperiès, Kaschau, Ofen!

u. s. w. fortse6t. :

Turin, 28. März. Die provisorishe Giunta hat eine Proflamation erlassen, worin sie die Portugisishe Nation, dem Sardinischen Volke als Muster vorstellt. Jene habe, obgleich die ganze regierende Familie in Brasilien sey, einer Regentschaft die Zügel der Regierung übergeben und ‘ihre Unabhängigkeit behauptet.

Auch der Russisch - Kaiserlihe Gesandte ist von hier ab- gereist, und es sind mehre patriotische Klubbs errichtet. Eine ‘Proflamation, die General Latour zur Herstellung der al-' ten Regierung hergesandt hat, ist von der proviforischen Giunta mit B clit Va, worden. | _ Bei einem hiesigen Banquier sind bisher viele Bulletins mit Sieges-Nachrichten von der Steanblitaniiiben Armee ver-_ sertiggt I pn ¿s

Der Prinz de la Cisterna, ein Haupt - Urheber der Re- volution, befindet sich mit St. Prié und ; crud zu Gert sich P nd Anderèn, fortdau-

er vom neuen Könige zum Generalissimus ernann ¿ neral Latour, sandte vor einigen Tagen pen Pola E die er an alle Städte des Königreichs gerichtet, und die Her- stellung des alten Regiments bezweckte, auch an die hiesigen Stadtbehörden. Sofort versammelte sich die Giunta nebsk den neuen Ministern, und es ward beschloßen, keine Notiz von dem Papier zu nehmen, weil auf dessen Bekanntmachung (wurde angeführt) Tumult , Blutverguß, vielleicht Brand und Plúnderuug hätten eintreten können. Lt i

Da die, in großer Zahl täglich anfommenden, auf Urlaub entlassen gewesenen Truppen gleich equipirt und an die Grän- zen geschickt werden, so regt sich die größte Thätigkeit im Arsenal und im Kriegsbureau. Da die National - Garde zum Garnison-Dienst in den Städten zurückbleibt, so bleiben nur wenig Truppen im Jnnern nöthig. Von dem „„Conci- lio der Brüderschaft für die Unabhängigkeit von West - Jta- lien‘/ sicht man jeit dem 25sstten, eine Kundmachung an die Stu- denten, am Universitäts-Gebäude angeklebt : darüber, daß schwan- kende Gerüchte über eine Gegen - Revolution verbreitet wür- den, und man sie zur Bildung einer Schaar und zu Anerbie- tung ihrer Dienste an die Regierung auffodre. Demzufolge lassen sich täglich eine große Zahl. dieser Jünglinge zum Dienste einschreiben. / v} ; __ Mailand, 28. März. Einige zwanzig - Karbonari, welche den Plan einer Militair-Jusurreltion eativartén bat ten, sind einer Militair-Kommission übergeben worden.

‘Rom, 26. März. Schon sieht man aus den Neapoli- tanischen, Gepäë und Pontons zurückkehren. Es eilen fortwährend viele vornehme Neapolitaner - hier durch nach Florenz, um dem Könige ihre Aufwartung zu machen. Der Prinz von Salerno, welcher am Montag Abend hier antfam, und im ‘Pallaste des Marchese Fulcaldo abstieg, sebts gleichfalls am folgenden Morgeu seinen Weg weiter fort, ohne dem heiligen Vater einen Besuch zu machen; er schicckte indes zu ihm, um sich durch die Eile seiner Reise entschuldigen zu lassen Man sagt, Gen. Wilhelm Pepe habe sich mit einem Passe des Englischen Gesanten nah Malta eingeschifft, da ihm der Spanische Gesandte keinen habe ertheilen wollen ; ein unverbürgtes Gerücht behauptet, der Prinz Regent habe ihm vorher noch eine Gratifikation von 24,000 Dufkati aus- zahlen lassen. Es. ist jeßt für die Päpstlichen Staaten ein Handels: Gesebbuch unter der Presse. Der Ritter Tams. broni hat die âlteste Schrift, welche Jtalien úber die Male- rei besißt, in Druck gegeben. Sie führt den Titel: Instru- zioni pittoriche, von Cennino Cennini, Schüler des Giotto, und lag bis jeßt nicht gekannt in der Vatikanischen- Biblio- thek. Das Werk ist für Kenner sehr interessant; unter an- dern sieht man daraus, daß in Jtalien die Oelmalerei vor Johann v. Brügge bekannt war, dem die Ultramoncanischen Schriftsteller deren Erfindung zuschreiben. '

__ Neapel, 26. März. Jn wenigen Tagen ¡« hier Alles eine andre Gestalt bekommen. Nachdem: der Gen: Wilhelm Pepe am 7ten, dur die schlecht organisirten National - Garz

den, die Destreichschen Truppen in Rieti hatte angreifen lasse

sen, und diese durch einige Schüsse die Neapolitaner zerstreut hatten, ließ er’ eiligst sein Armee-Korps zurückziehen , und es

ir rag aan E D. es

* Königl. Freistadt in Ober «Ungarn: die dafigei Bâdee were den: vou den Polen: vorzüglich im Winter ‘besucht. N ISTE