1821 / 47 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 19 Apr 1821 18:00:01 GMT) scan diff

Nachfolger ernannt, der auch gestern zäh das ihm über- tragene Amt gugetrece E J #A Diese wicht gen Veränderungên in dén obersten Staats- Aemtern beschäftigen gegenwärtig das Volk, besonders aber die Gemútheë der Jañitschäaren, die seit Auszahlung des leb- ten Soldès rühig& zw sey sheinem Der ungünstige Fot- äng ‘det Unternehmüng gegen Ali Päscha hätte sehr viel nzufriedénheit ere ; Nächrichten aus der Wallachei zufolge, scheint Theodor Wladimirèsfo größen Anhang zu géwinnen.! der angränzenden Provinzen, sind angewieser., ihre Truppen zur Verfügung der Kamaikan’s (Stellverter bis zur Ankunft des neuen Hospodars) zu stellen, im Falle diefèr Rebell nicht früher bézwungen wérden fönnte. : Íîim Laufe dèr vorigen Woche hatte die feièrliche Notifi- fation dès Englischen Botschafters statt; sie gés{hah durch den érsten Botschaft - Sefretair Hrn, Terrick Hamilton und dux den érsten Dolmetscher Chabært. Ami folgenden Tagé erhielt Lord Strangford den Besuch des Pforten:Dolmetschers. Der bisheri bevollmächtigte Minister Hr: Frere wird it wenigen Tagen: von hier abgehen. : Géstérn Abend ward Pera **) durch. Feuerlärm aufge- reckt; die Kaiserl. Russishe Gesandschafts-Kanzlei und 2 änstoßende Häuser wurden ein Raub der Flammen. Heute vormittägs ereignete sich in Scutari ***) dasselbe Unglück ;. der Großherr ünd der Großwesir eilten herbei, um die Lösch-An- staltén zu leiten. (M __Washingtou, 6. März. Am 16. Febr. hatte der neue Fratizösishe Gesandte, Hr. Hydé de Neufvillè, seine erste di- plomatisché Zusammenkunft mit unserem Präsidenten.

Der am 23. Febr. 1819 zwischen Spanien uud den V.

St. abgeschlossene Traktat wegen Abtretung der Florida's ward am 22. Febr. d. J. von dem ‘Präsidenten ratificirt Und die darauf ausgewechselt worden,

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Berlin. Die acht hiesigen Erwerbschulen, seit dem Jahre

1795 gestiftet, fabren fort in ihrem löblichen Walten, und sind be- müht fich nm den Unterricht und die Ausbildung der Kinder ar-

nier Elteën verdient zu machen.

Natisikationen siwd

i : Eine von der gemeinsamen Di- rektion dfentlich gelegte Rechnüng für 1820 giebt folgende Nachricht Übér dièse Anstalten. Die Zahl der Kinder betrug 612: der Werth dex von ihnen in der Schule gefertigten und verkauften Fabrikate 205 Rthlr. 14 G. 5 Pf. ; das hiezu verabreichte Material 97 Rthle.

21 Gr. 10 Pf, Die Zah diè dèè Vorstehèk und Vorsteherinnen 29; die dér Beförderer und Puterstüßer 103-- worunte? mehre pia Carpore: Fn Kasse waren am Schlüsse des Jahres 1819 = 9/049 Rthlr. 6 Gr. 5 Pf. Hin- zügekommen waren im Laufe des Jahres 1820 = 5/684 Mthlr. 18 Gê. 5 Pf. (woruntéë von einen einzelnen Geber 156 Rthlr. 18 Gr., aus den jdhrlichen Beiträgen 16839 Rthlr. 22 Gr., und voù Sr. Maj. dem Könige bewilliget 2,500 Rthlr.) Die Ausgabe dés JahLes 1820 war = 5/744 Kthlr. 19 Gr. 9 Pf. ‘(worunter

das Lehrer-Personale mit 2,657 Rthlr. 8 Gr.) Also Überhaupt Einnahme = 14,734 Rthlr. 2-Gr. 8 Pf. E Ausgäbe = 5/744 id Qr

4 un e M: = 0/99 6 _ Arnsberg. An frommen Vermächtnissen des vorigen Jahres für den hiesigen Reg. Bez. haben wir folgende nachzutragen. Der Fhisasse Hagen genannt Brink zu Stôrmede, Amtes Gesecke, legte durch ein Legat von go0 Rthlrn. den érsten Grund zur Bildung einès dauèrnden Armenfonds für die Pfarrei Störmede. Derselbe hintexließ zur immmérwährenden Zahlung des Schulgeldes für armé Kinder àus seiner und seiner Frauen Familie, ein Kapital von 1106 Rthlrn. Der Armen-Verwaltung in Fserlohn ver- machté dev dortige Kaufmann Schmi eman 200 Rthln. ebettso Theod. S{h übte aus Bilme, Kreises Soest, den Kirchspiel-Armen der Pfar- rei Bremen 50 Nthlr. und der Schule zu Oberense 100 Rthlr: in- gleichen Georg Brunstein zu Berge, Kreises Lippstadt, 20 Rthlr. zu Anschaffung von Lehrbüchern für dortige arme Schulkinder

- Ben ninghausen. Nah Vollziehung der Hausordnung durch Se. Mai. den E sind ám hiesigen, nun erdffneten, Land-Arinen und Arbéëithause die nachstehènden Ernennungen erfolgt. Direk- ést. geworden, der Landrath von Efséler,. Ob. JFnfpektor der Mann. üultéruüs, Hausvater der Feldwebel Schulz, Arzt des r. Wolf, katholischèr Geisilichèr der Pfarrer Sammelmann untd evangelischer der Predigèr Buddetnberg. | j __Bresläu. Durch. die erdffnete Schiffahrt belebt sich die Ausführ inläudisher Produkte, unter denen sich sogar solche befinden, die sonst aus dèn Gegenden an dér Saale und Elbé hieher kamen, áls Rüböl und Kümmel. Dieser wird tiach Magdebürg, jenes nah Berlin verschifft. Aus dem Ausläüdè, sid neue und beträchtliche Bestellungen auf Adria vit ängen. Jt der Grafschaft Glaz hatte sich der Relbibachie Kreise

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| “s Als gehoben. Die Geträide-Aus- fuhr, besonders von Gerste ünd Waißen, ist sehr ansehnlich gewesen. Dér Verkehr mit Kolonial - Waaren stockt, raffi türten Zückeë B A bober aqud Seht Bei dem ain 27.

“Néewmstáu äbgehâltenen Viehmarkte wurden aufgetrieben :

| M Auf Herat: über 5,000

Pfe ele. Die Dee sen, 110 inländische Ochsen, Schweine. Die ü galten 12 —-54 Rt r

itfastenmarft, wurden

¿M 1D. chè ODwsen,. L, g

galten von B è A Rehlr. j die ¡Dechfen ás 52 Nthlr. 0) f 4 n, s i e Un Vi: fee L 1

ind in hiéfiger Städt üúd deù Vorstädten unker den bür-

“—ck Man sehe in No: 46'd. 3. die Artikel Ode}a un

tté-Quártier an / : 720) Borsiadt ven Konstantinopel guf der Asiatischen Küste.

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l der Lehrer und Lehrerinnen war 16:

m. Jahré +1820;

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Dié Paschas

éinwand Und der von bauinwollenen Waaren it

chweine. Die Pferde

) Vorstadt voi Konfiantinopel, von dét Türken dás Schwei |

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| chen,

net Wohlstand zu befördern.

gerlichon Bewohnern úbekhaupt 1754 Knaben, 1566

gisamutei 3,240 geboven wordén, gege 1619 meh Gestorben sind 1663 Knaben, 1529 Mädchen, züsammen Es übersteigt daher die Zahl der Gebörnen, die der G

benen um 48. Die Zahl der Hiesigen Civil ¿Bewoh | trägt nach déë leßten Aufnahme 74,950 Pexsoñen , F

minännlihèn, und 39,656 weiblichen Géschlehtes. Daz sid 51,780 evangelischer , 13,645 fathl. und 4,505 mnôs Religion. Gegen das Jahr 1819 hat sich dié christlichè Y nershaft um 2,Zoo vermehrt, die Jüdische um 15 vêrüij so daß im Ganzèn die Bevölkerung um 2,285 Person enommen hat. Aus dei monatlichen Berichten der ( ehrer ergiebt sich, daß die Schulen überáll weit fléißli sonst besucht werden. Auch is fast durchgehénds das schreiten des Schuülunterrichtes zum Besseren sichtbar. Metschkau (Striegauer Kr:) macht sich dèr evangelisch{e ( Lehrer JZlgner bésonders verdient dur theoretischéti unt tischén Unterricht i der Obstbaumkultur. Die Gy Köchendorff (Olauer Kr.) hat ihrè geräumige, dütch Auetflleck ioch zu verweitérnde Baumschule, der d Schule überlassen. Jn den hitsig!n Vorstädten fahr Abgebrannten, welche dürch des Königes Gnade hi Stand geseßt worden fleißig fort, die in der Belagery 1806 abgébrannten Gebäude wieder herzustellen. Jt def wird das vöórmalige Oberamthäus abgetragen, um thi Käufmannsbdökse zu erweitern, theils dië zu dés Königi lais führende Straße zu verbreitern. Eben so wird di Tuchhaus abgetragen, und eine neue Straße, aúf der

dei Seiteñ in Zukunft die Tu@hgewsölbe in neuen H

éitgerichtèt werden sollen, angelegt. Gegen Ende des Jahres 18329 vêrbanden sich der Amtmann B runschwiy, der Gutsbesti.er Witte, dét nom Weidner und der Kreis- Steuer - Etnnehmer Hörl Errichtung einer Privat - Feuer-Becficherungs-Austalt für di stifal-Besißer des Breslauer Köeizes. Fhr Wer? hat it 1820 den glüctlihfien Förtgäng gehavt; Uber 7 aller Kustitd sier sind dem Vereine bereits beigetreten, und hadert eiter sibstaud von 848,000 Rthlr. versichert. Oas Königl. Over fidtum hat die ihm vorgelegten Statuten, unterm ten Febr als zweckmäßig beftätiget. ; Ht Neuerdings find im hiesigen Reg. Bezirke mehr Ver nisse ausgeseßt worden, deren Zinsen zu wodlthätigeu Zwet stimmt sind. Der Katholische Pfarrer Nitschke ju Frömu Müúünsterberger Kreises, hinterließ 100 Rtkhlr. Kour. für die vou Heènrichau, und 88 Rthlr. für dürftigéë Schulkinder di meindén Frdmmsdorf und Poln. Peterwißz Der Prof, pert iu Neiße 200 Rthlr. für den jedesmaligèn Schulleh Ebersdorf, Habelschwerter Kreises; der Bergmann Klein Wolpersdorf, in der Grfsch. Glaz- 200 Gulden die di Hausarmen: die Wittwe Wimmer zu Neuhäyn, in der ( (Hlaz/ 1214 Gulden ebenf. für die Hausarmen ihres Ort Tuchmacher Klimpel zu Guhrâu»z der dafîgett Kirche 50 |

und der Pfarrer Walter zu Schweiniß, Grünberger Kreis Ee fo mia. der: qu, Lim: Und Ochel= He H. haben, aus den Höchst - Jhnen vorgelégtèn Listen,

Bromberg. Aus dem Czarnikauer Krèéise, auf der Franffurter Messe, 1760 Stück Tuche à 95 Pfd. Wollé verkauft und mit 8 Rthl. pro Stück hi Weniger günstig wär dort dêèr Handel mit diesstitiget® Sie wurdé für 7 Rthl. pro Stein erstatiden, wi sie hier mit 8 Rthl. bis 8 Rthl. 10 Gr. bezahlt wird. und Ochsenleder fanden wenig Absaß. Kalbledèr fos bis 6 Gr. das Stück, und wurde zur Versendung na sien aufgekauft. : F Elbérfeld. Die klêine hieù èrschienèné (in Beúlin bil ker und Humblot für 8 Gr. zu häbéndè) Schrift: R h eil Westindische Kompagnie, welche mit dem SchillerschenH „Euch, ihr Götter, gehdrt der Kaufmany: Güter zu suchen geht er, doch an sein Schif knüpfet das Gute sich an , eziert ist, erzählt dié Entstehuiig diéses nmèrkwürdigetr Vis beschreiht dessen Form, seßt dessen Zwette auseinander, und| net die von ihm zu erwartendèn Folgen. : | Der Zweck, (von dem, wegen Mangel an Raum; hier all sprochen werden kann,) is auf die Hebung und "Beéefdrderu vaterländischen Fndustrie gerichtek. - Dem teutschen Kul soll die Gelegenheit, wo nicht erschaffen, . doch erleichtèrt auf den überseeischen Märkten mit dev Jndustrie anderer| u fónkurrirèn; es soll dur vereinte Kräfte mdglich gemä et, was von Einzelnen im Fnneren des Lnndes, wenn an ‘nicht geradezu unmöglich ist, doch seltén oder nié gi nämlich eine kräftige Theilnahme an dem Séehandël ! Die pagnie wird diese Theilnahme, wo es gewünscht wird, durd \chÜsse erleichtern, odèr wird baar - Käuferin für eigene | nung seyù/ und dadurch dén Fabrikänten, den ihnen fo no! digen Zwischénhändler des exportikenden Kaufmüäninès erseßt Herr Aders in seinem ersten Vorschläge mit so vielem die Ursache der Ausdehnung der Enzglijchen Fäbriken zus! Sie wird es sih demnächst zur Pflicht mächên ; den jedes Bedâärf zur allgemeinen Kenntnis zu bringen, wird deni F ten unverhohlen und ofen die Bérichte aus den Koloniên len, sie ah Benußung derselven äuffodern, und ihnen dit zur Nachähimung fremder Fabrifate, durch Zènanè Bezeichnul roben an die Hand geben ; kurz sie wird Alles thun wms | en Kräften steht, um das Fortshteiten und Aufblühen det ländishéèn Fäbriken, und dén dämit sv eny verbündene1t l!

Die Kompagnie hät fernér dên Zweck dütch dié Oefféli ihreë Verhándlungen ; und durch ihre unershütterliche Sb dem teutschen Spekulantén eine Sichèrheit därzubieten, d! kein individuelles Handelshaus, ès sey welches és ivólle; währen kann. Wem könnte der Spekfülant odeë Fahritant

nách den Júdien* könfigniren will, sein Eigenthum mit

1] Ruhe ünvertkguen, âls einer reichfundirten Handels-Gests

¿i Guundbsäen ah, ißre Verlusfe nit verschweigen darf, se éin Drittel ihres Kapitals bedrohen? und die mithin dén Fall kommen kann; fremdes, ihr anvertrautes Eigen- init dêm ihrigen vermengei, wie das oft béi indivi- Handelshäusern de Fall if.

wem, könnte det Spckulant oder konsignirendè Fabrikant jébétten wvllen, als ‘mit einem Etablissement, dur wel= , nach Maßgabe seiner Kräfte. oder seines Willens, fédêrzèit, ¿é wenig, nach dèn Kolsônien sénden, an dcssen Gewinn er (rien- Besiy theilnehmen, und von dessen rechtlichen Ver- e sich ditrch einen von ihm séêlbs délegirten Ausschuß Über- fann?_ éinem Etäblissemeut, daß ein. gemeinschaftlichès se mit Tausènden von seinen Landsléuten hät, und von dem thin eine Uebervortheilung odex wissentlihes Hintergehen, ftigetwveise nicht befürchten läßt, und was thn dem gefahr- Wege. der Géschäftsbetreibung durch Superkargos, die in gel jedé ihnen anvertraute Lädung, wie eine Assignätiont * Fortune betrahken, und ihrém Bestreben kein anderes Ziel als wie fie rechr schnell, und recht reich nach Europa zurück- Ingen, êntzicht !? i i Ee i Kompagnie hat auch uoch zum Zweckè, müßtge Kapitälieu lichen Umlauf zu bringen, itnd den Kapitalisien eine vor- ftè Anlage ihrer Fönds darzubiete. Die erste Bilánz, welche mpaguie zieht, wkrd es hofetitlich beweisen- daß die Becech- - welche dem Publifkam vorgelegt worden sind, keine Täu- n wären, und daß den Afktionairs,- außer den Zinsen, ein Dividend wird ausgetheilt werden können! Warum sollte iht der Fall seyn? Giebt es etwvn in Friedenszeiten lü- t Geschäfté agls®die übersèeischèn, wenn sie mit Vörsicht tet, und mit Kavitäl, Sachkenntnis und Ruhe betrieben ? Fehlt es etwa in Teuischland an- Gewinn. versprechendei itèn? Sind teutsche Leinen nicht unnächahmlich und allen

vorgezogèn? Haben die an deé Spihe dieser Kompägnie Manner etwà das Problem nicht gèldst; daß die Teut- die für Westindien ‘hauptsächlich erfoderlichen Baumwollen- n ebèit 9 gut und eben so wohlfeil liefern fönnen, als dié nder, und bnß fsiè dét Föänzosen darin weit. überlegen ) Da nun bekanntlich die Engländer sehr viel. nach dien senden, und die Französischen Baumwöllen - Fabriken en neustèn Berichte aus Rouèn gleichfalls sehr siark für jerseeischert Märkte arbeiten, und ihte Réchnung dabei finden : 1 wir nicht ein, warüni es uns weniger áls ihnen gelingen, arum wir den Erfolg ähnlicher Untérnehinungen bezweifeln blos wéil sie von Leutschland ausgehen! Der Stifter der gnie, Herè Jákob Aders, ist cin an Geisi, Einsicht, Thä- und Karakter ausgezeihneter Män, und hat sich als sol- i mehren wichtigen Gelegenheiten erwiesen. Jeht if er mit ren von den verjammelt gewesenen Aftionairs gethmigten en Männeën, âlg éinstweiligen Direktoren, vereiniget, und sich wohl höffen, daß der aufgestellte große Zweck, zuin des teutshen Kunst- und Gewerbfleißès, wenn nicht au- ntlichè Hinderüissè éintreten, mit der Zeit werdé êrreicht

Q ängenehiisten Pflicht, ihren Le-

ie Stk. Z: macht es sich zur ettehiii interessantèn Unternehmung, von

m Fortgange. dieser höch | Zeit Nachricht zu geben.) ranffart a, d. D, Des Prinzei August von Prèu- n dèér wärdigsken und bedürftigsten im hiesigen Ver- göbezirïe wohnhäften Jinvaliden welché üi den Kriègs- 1 16153 bis 1815 n dé? z12ten. Brigäde nnd im ten : Korps untér Höchst: Jhrer Anführung gedieiit haben, nterstübung von 4 Rthlë. 4 Gr. für einen jeden mo- ), auf Hôchst - Jhré Lebènszeit auszesekt. Sdö genie- n jenèé Juvaliden , seit dem 1sten März diese Unter- 6 mit danfkbarèr Verehrung für ihren erlauhten Héer- als eil éhrenvolles Anerkenntiis ihrer Treue und Ta- m August dieses Jähres wollei sich nach bééndigteë die fünf Kinder, jehzehn Enkel und ein Urenkel dés

Mglers Liesfe in Großleuthen bei Lübben, zur Feter der

en Hochzeit ihrer * Elteru vereinigen, siè ám 7tel rv. J., dêèmi Sé{hlußtagé dés halben Ehéjährhunderts, le zu fommen verhindert worden sind. Das JuUbel- hat sich den Ruf utiverdrossenen Flèißes, musterhafter ngsliébé utid rédlicher Frömmigkeit, in dex Stille dek gelihèit, von jeher. zu bewahren gewußt und aht Kin- hué eigenes Vermögen: und fremde Unterstüßung, zu en Gliedern dèr Gesellschaft gebildét und: anständig t, Die ‘Ehefrau úbt seit dem Jahre 17953 dié Ent- Kunst mit seltener Geschicklichkeit und lobenswerther. trelé: Jn dei 24 Jáhrén ihres Wirkètis, hät sie 884 züm Lichte gefördert, und nur 9 darunter sind in, ald näch dèr Gebukt gestorben. Dreimal schón ist sié dex glucklihei Erhaltung anscheineiid tod- géborner , dffentlih belobt und belohnt wörden ; üöch ganz fürz- t sit ein solhés Kind durch wohlbedächté und utüvér- et Anwendung dér Beéelebeversüche», -ins- Lebén. geruü- d hoch immer versieht sie; in einem Altér von 75 Jah- t! Ait init ’ungéshwächtèr Kèäft und dem glücklichsteri

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ie diejährigès Rernihiscere - Messe ist im Allgemeinetii t âûsgefallen und von .in- Ühid ausländischen Einkäu- hlreith besucht wordèn: Unter den lèbten hatten sich eingefunden, die seit dem Jahré 1806 dié hiesigen | licht mehr bezogen. Fremde Bauinwoll- und Woll- res fänden. zum Theil zu sehr niedrigen Preisen g u-

sab; dagegen ware die srèmden Seidenzèuge diesmal | selbe

gesucht. Die Verkäuféè von ihländischei Séiden- 1 4hsoitderheit aus deli westlichen Provitizen, äußerten

Dié Direktiòn hat sich erboten, einen jeden Theilnehmer .odeë zue int èrnstlich Gewiülten, hievon duxch die bündigsten Vewäse zu über:

} inläudischén Mittel - T

| béslimmt;, dié zugleid Versuche benuyt werdên \oll.

sich mit Zufriedenheit über ihren Absas. Die Leinwand wax

im Preisé etwas FTEE Und wurde séhr gesucht. Für die

: chet fanden dagegen feine günstigen Preisé stätt. Jn Leder sind lebhafte Ges{häfte gemachr; or- diñaire Pferde waren sehr wöhlfeil kaufen. Jm Laufe des Monatéès - März sind in dey. bedeutenderen Tuchfabrifkations- Städten des Reg. Bezirks über 7000 Stück Tuch: angefertigt worden. Mit dém Bau einer, näch Niedérländischer Art ein- gérichteten neuen Walk - und Waschmühle, wird in Kotbus thâtig fortgeschritten; und da die dortigen Werkleute voti dem innern Bau einer solhen Mühle keine, oder doch nicht züréichende Kenntnis habên : so ist zu diesem Behufe, durch die Gebrüder Kockerill, ein Niedéerländischer Baumeister uach Kotbus berufe worden, dèr gegeuwärtig au dem Werke arbéitet und solches demúiähst aucch- aufstellen wird.

i M EMTAE Q: Einigen milden Stiftungen . unserer Stadt is einé so erfreuliche als unerwártetè Beihilfe geworden, indem der vormalige Besißer des Uorel de Saxe: in. Leipzig, K. Ft. Ernft und dessen Ehegättin, gèborné Wolf, 800 Rihir: leßtwillig hie- her vermacht haben. * ¿t ARt,

Königsberg. Eiù allgèmein äls rechtlich änèrkann- tés Ehepaar in Méemél, wärd am 1i. v. M. in einer’ Heff- nung der Dange, unweit eines éitgéwinterten Schiffes, er- trunker gefunden. Durch die déshalb veranlaßte ‘gerichtliche Untersuchung ist es nicht ermittelt; ob béi de Eheleute sich: selbst den Tod haben geben wollen. Es schéint däß der Todesbeschluß von deni Manne ausgegangeti ist, der, nachdein erx schon seit einigen Jahren, in sèinem früheren Wohlstande sehr zurück- gekommen, durch die Nachricht des Falles eiites Handlüngs-

Hauses in England, bei welchem er sein Vermögen verloren, in eite unglücflihe Gemüthstimmung gerathen war, und daß séine Gattin, um ihn vom Selbstmorde abzuhalten, ihm nachgefsolgt ist, und dabei ihr Leben selbst eingebüßt hät. Für dêèn Getraide-Verkehr zeigten sich durch méhre, seit eini- gen Tagen eingegangéne Bestellungen éinigèé Aussichten ; indessen sind die Aufträgè eiligst wieder zurückgenominèi, und daniit die Hoffnungen geschwunden. Jn Bezug äuf den Holzhandel glaubt mat, ausländischer Könjunktuürei halber, bessere Hofsuungen .hegen zu dürfen.

Kosel. Der ländwirthschaftlihe Vérein des Oher-Schlesf= schen linken Oder-Ufers, ist insofern für wichtig zu: erachteti, S er einen Belag von dem allgemeinen Futeresse abgiebt, mit dem gebildete und für das Gemeiunübßige empfängliche Männer hiesiger Gegend, den großen . und höchstbeächtungswerthen Gegenstand der Landes-Kultur, ihrer Aufmerksamkeit wücdigen; und därum sey es uns vérgônnt, etwas. Näheres hierüber mitzutheilen. Der im vergangenen Fahre in. Voörschlag- gebrachté landwirthschaftliche Verein dés Ober-Scylesischen linken Oder-Ufers, is unter dem 29. Sept. 1820. von den Königl. Stäats-Behörden bestätigt worden und bereits in Thätigkeit getreten. Zuni Vorsteher des Koseler- und der sich anschließenden Mitglteder des Ratiborèr Kreises if der Herr Graf v. Pückler auf Borislawiß erwählt worden: Jnt Falkenberger und. Oppelner Kreise der Here Graf Kärl dow Praschma auf Fälkenberg und Tillowiß. Juni Neisseë- dex Hr- Amtsráth Menzel zu Friedrichseck. Jim Neustädter, der Hr. Graf v: Mettich auf Wiese, und ini. Leôbschüßer, der Hr. Geh. Ober=« Finanz-Rath v; Prittwiß auf Kasimir der zugleich anf die nächsten 5 Jahre, die Vertretung der Direktion des gânzen Vereines über- nommem häát. Die höheren Ortes bestätigten Statuten, sprechen deir Zweck-des Vereines dahin aus, daß dié selbs wirkende Landwirthe dieses Theils déè Provinz sih a) durch Mittheilung praktischer Erfahrungen und Beobachtungëên, b) durch Auswechslüng: ihrer Aüsichten Über zweifelhafte Fälle, c) durch: Auffodérung und Vers

va,

einigung zu gemeinnüzigen Versuchén, d)- durch fortgesebßte Beohb-

achtung der litterarischen ländwirthschaftlichèn Vörschritté Teutsch= lands; und e) durch Beförderung alles dessen, a Sade fommnung der . Landwirthschaft Anlaß geben kann, gegenseitig freundschaftlich zu üntersüben wünschen. Jedem auf dem Ober-= Schlesischen linken Oder-Ufer selbs wirkenden Ländwirth; er sey, Nußzniéßer, Pächter, Beumter oder Eigenthümer, also auch jedem Vertreter von Dominial - oder Rustikal-Besißüngen steht es frei an dem Vereine theilzunehmen * und seine Ansichtén, Bèöbach- tungen, Erfährüngen, | Anfragen und Auffoderungen durch Züfertigung an den erwählten Vorsteher seines Kreises, der Erôr= terung und Würdigung sämmtlicher Mitglieder des Vereines zu unterwerfen. ait éher sind jedoch durch dié Statutèn auf das strengste verpflihtét, ché sie dié Mittheilungen in Umlauf sez= jen, die Thatsachen - auf dié sie. sich als Erfahrungs-Resultate bez ziehen, auf das genauste untersuchèn zu lassen und ihre Zuverläßigs feit zur möglichste Ueberzéugung zu: êrheben, damit der Bereit, durch die sorgsamste Aufsuchung und strengste Prüfung ‘jedes zuläs= sigen Beweises, für eben so zwelose äls nachtheilige Täuschuit- gen bewährt werde. Auch steht jedem Mitgliede, dèêm die Mitthei- lung zukomnit, das Recht zu, dieselbe zurüczüschiceni Und eine überzeugenderê Prüfung der Rithkigkeit der angezeigten Thatsächen nachträglich zut verlangen, so wte derselbé findet, dies . noch nicht zureichend geschéhen Rach ‘beendigtem Umlaufe der Mit- theilung und der Begutachtung sämmtlicher Mitgliedèë, läßt der Vorsteher bei Übéreinstimmenden Ansichten durch einen Referenten utid bei -abweichendén Ansichten mit Zuordnung eines Korréferéètt« ten, das Resultat der Bêgutachtung zusammenstellen und fertigt ies dem Kreise eine Abschrift dävon zu. Z3nr Erlediquuia von lit. d, sind für jeßt z Jounál-Zitkel gebildet da die bâld 50 úbersteigende Zahl der Mitglieder den Umläuf in ei nem Journal-Zirkel zu sehr versÿäten würde. Endlich ift eine währliche Versammlung im Jul, ‘mit zur O über gemetnnüßliche Unfstréitig würdé és dié Wirkun dieses landwirthschaftlithen Véreines sehr erhöht háben; went d ju leich init auf das Ober-Schlesische rehte Oder-Ufer hätte ausgedehnt werden können, da áber déèr Weg der \riftlihen Er- drterung und Mittheilung gewählt würde, #0 ar es unmöglich, dem Verein in seinem speéiellen Wirken éine grdßerèé Ausdehnun zügeben;* indem sonsi der Uniläuf der MatheWugen, sich duk Fahre verzögert hâben würde. Es ist oft darüber Zesiritten wor-

| den, ob dergleichen Vereinéë fich blós äuf berathendé Versaminlutt-