1821 / 50 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 26 Apr 1821 18:00:01 GMT) scan diff

und dem Andringen der Majorität werde bequemen müssen Er fährte zu dem Ende manche Beispiele aus der frühe- ren Geschichte der geseßgebenden Versammlungen im Laufe der Revolution an, welche beweisen sollten, daß Männer von notorisch entgegengeseßten Gesinnungen, die ihnen aufgedrun- gene Sprache der Majorität hätten führen müssen. Allein weder dièse Bemerkungen, noch die von anderen Mitgliedern in Vorschlag gebrachten Verbesserungen des Artikels, nament- lih von“ den -Herrn“ Mechin, Cornet d’Jncourt und Saint Aulaire, wurden beachtet, sondern der Artikel in der oben angeführten Fassung angenommen.

Die Frau Herzogin von Berry ist von Rosny wieder eingetroffen. Nicht, wie früher genreidet, in der Königl. Buchdruckerei, sondern in deren Nähe, im Waaren-Lager von Fontaine Moreau, brach das erwähnte heftige Feuer aus, das 2 Meúschek * das Lében' kostete und dém Cigenthü- mer einen Verlust von 45,000 Fr. verursachte. Die Grä- fin Oldi ist, von London fommend, zu Calais ans Land ge- stiegen; sie hatte den Marquis Antaldi und den Grafen Poppi in ihrer Begleitung. Der Preis des Brotes ijt jeit gestern um 5 Cent. auf 4 Pfd. vermindert, so daß 4 Pfd. des besten Waibßen-Brotes jeßt 14 Sóöls (2 Gr. 45 Pf.) kosten.

Der Königl. Generalstab besteht? gezenwäktig (aus 3 Generál- Lieutenants, 16 Marechaux de camp, 60 Obersten von denen ||

nur 30 effetftiv im Dienste des Generalsiaves, und 50 andere dazu Hestimnit sind, im Fall êités Abgangs odér eines außerordentliicheu Bedürfnisses verwendet zu werden (Colonels suplémwenta1rs), 50 Obersi-Lieutenants, go Bataillon - Chefs, 27© Hauptleuten, und -125 Lieutenants. Aus den Bataillon - Chefs und Hauptleuten werden die Adjutanten sämmtlicher aktiven Generale der Armee

genommen. | Ma Nach den êrlassenett Verordnungen wird von den, in die Schule

Für den Dienst des Generalstabes eintretenden Offizieren, die Keüit- |

nis der Geometrie, Algebra, Trigonometrie und g-oméurié dé- scripiive, der Anfangsgründe der Chemie, Physik und Statik, voc- ausgesézt. Der Kurs dauért in ihr 2 Jahre, während d. ceu jol-

ende Gegenstände gelehrt werden: Topographie, worunter dte

{ufnahme nach dem Augenmaße, mit dem Messtijche, und uit der | Boussole verstanden wird, Geodâste, Geographie, Statistik, Lsiro-= |

nomie, Kriegskunst und Kriegvge|chichte, Militatr- Administration, Geschüßkfunde , permanente- und Feld-Befesiigung, der Oienti der Kavalerie und Fnfanterie, Zeichnen ; und teutsch, Euglisch, Spa- ni\h oder FJtalienish. Jhren Aufnahmen müssen die Zöglinge ausführliche Ausarbeitungen beilegen.“ Von LeibesÜbungen iernen

sie Reiten, Fechten, Schwimmen , das Exercitium mit dem Ge- |

wehr und dem- Säbel, so wie das der Axtilierie; auch werden sie im Schanzenkagu praktisch geübt."

Die Zöglinge diejer Anftalt -- 71 an der Zahl werden aus |

T S n Saint (C hlt; ï R S S T der Militair Schule von Saint Cyr gewählt, und siud von dem | ies Theiles der städtischen Kriegschulden verwendet. |

Augenblicke ihres Eintrittes in die Generalstab - Schule, Unter- Lieutenants im Korps. Nach ihrem Austritte werden ste, wenn ne éhre Präfung mit Auszeichuung: bestehen, 2 Jahre als Adjutanten (aides-majors) bei der Kavalerie verwendet. Sie werden hierauf Lieutenants, und verweilen 2 andere Jahre hindurch als Adzutan- ten bei der Jnfanterie. Dann werden sie von dem Inspevtcur- Général nochmals geprüft, und nach Maßgabe dieser Prüfung entweder für die Linie oder für den Generalstab bestimmt. Fm leßte Falle bleiben sie so lange der Artillerie" oder dem Ge- niekorys zugetheilt, bis sich eine Gelegenheit ergiebt , sie im Gene- xalstade anzustellen.

Frankfurt a. M., 9. April. Jn der heutigen Plenar- Versammlung des Bundes - Tages ward der Entwurf der Kriegsverfassung des teutschen Bundes in ihren allgemeinen Umrissen ‘und wesentlichen Bestimmungen einhellig angenom- men, und zum organischen teutschen Bundes-Geseße erhoben. Dasselbe enthält folgende 24 Artifel.

1. Das Bundes= Heer is aus den Kontingenten aller Bun- des- Staaten zusammengeseßt, weiche nach dér jedesmaligen Bun- des - Matrikel gestellt werden. 2. Das Verhältnis der Waffen-

Gattungen wird. nah den Grundsägzen der neueren Kriegführung

festgeseßt. z. Zur Bereithaltung für den Fall des Ausrüctens wird das Bundes-Heer schon im Frieden gebildet, nnd dessen Stärke so wie die innere Eintheilung, durch bejonvere Bundes-Beschlüsse bestimmt. 4. Das Bundes- Heer besteht. aus volisiändig gebilde- ten, theils ungemischten , theils zusanimengesehßten Armee - Korps, welche ihre Unter- Abtheilungen von Divisionen, Brigaden u. \. w. haben. 5. Kein Bundes-Staat, dessen Kontingent ein oder mehre Armee-Korps für sich allein bildet, darf Kontingente anderer Bun- des-Staaten mit dem seinigen in eine Adtheilung vereinigen. 6. Bei den zusammenzgeseßten Armee-Korps ‘und Divisionen werden sich die betheiligten Zundes-Staaten, Über die Bildung der erfó- derlichen Abthetlungen, und ‘deren vollstätdize Organisation, unter einander vereinigen; wenn ‘dies nicht geschieht, wird die Bundes- ¿Versammlung entscheiden. 7. Bei: der Organisation der Kriegs- „Macht des Bundes, ‘ist auf die, aus besondecen Vechältnissen. der einzelnen Staaten, hervorgehenden Futeressen- derselven, in so weit Rüctsicht zu uehmen, als es mit den Ua ee Zwecken verein- Har anerkannt wird. 8. Nach der grundgeseblichen Gleichheit der Nechte und Pflichten, soll selöst der Schein von Suprematie eines “Búndes- Staates über den anderen vermieden werden. 9. Fn je- dem Bundes-Staate muß das Kontingent immer in einem solchen Stande gehalten werden, daß-es in kürzester Zeit, nach der vom ¿Bunde erfolaten Auffoderung, marsh- und schlagfertig, und in ‘allen -seinen Theilen vollständig gerüstet, ausrücken könne. 10. Die Stärke und die Zusammenziehung des aufzustellenden Kriegsheeres werden durch. besondere Bundes - Beschlüsse bestimmt. 11. Die Ansialten nussen allenthalben so getroffen seyn, daß das Bundes- Heer vollzählig erhalten uud im Falle der Bethe btatest verstärkt ¿werden fbune. Zu diesem Ende soll eine besondere Reserve beste- «ben. 12. Das aufgestellte ' Kriegsheer des Bundes ist Ein Heer, und wird von etnen Feldherrn - befehligt. 15, Der Ober-Feld- heer wird jedesmal, wenn die Aufstellung des Kriegsheeres beschl6s-

en wird, von dem Bunde erwählt. Seine Stelle hôrt mit der

uflôsung des Heeres wieder auf. 14. Der Ober - Feldherr wird von der Bundes ? Versainmlyng , welche seine einzige Behörde ist, in Eid und Pflichten des Bundes genommen. 15. Die Bestim-

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¿P E M E S Gs ‘E A AGIE

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mung nd Ausführung“ des Operations-Plattes wird ganz | messen des Over- Feldherrn übverla}-n. Derselbe is den persönlich verantwortlich und kann einem Kriegsgerichte un fen werden. 16. Der Ober - Feldherr if gehalten, alle Th Bundes - Heeres, so weit es von ihm abhangt, durchaus g| ßig zu behandeln. Er’ darf die festgeseßte Heeres - Abtheilu abâudern ; doch steht es ihm frei, zeitlihe Detachirungen fügen. 27. Die Befehlshaber der einzelne Truppen = Af geu werden von dem Staate, dessen Truppen sie befehliger ernannt. Für die Abtheilungen, welche aus mehren Ko

zujammengeseßt sind, bleibt die Ernentung der Vereinig betheiligten Regierungen überlassen. :8. Die Pflichten und

dieser Befehlshaber, welche aus ihren Verhältnissen zum hervorgehen, fiyd denen des Over- Feldherrn analog. Sie unbedingten Gehorsam von allen ihren Untergebenen zu so wie ihren Vorgeseßten zu leisten. 19. Die Gerichtsbarf den Befehlshabern der Heeres-Avtheilungen zu, nach den y Bundes-Staaten denselben vorgeschriebenen Gränzen. 2 Verpflegung des Bundes-Heeres wird, unter der obersten | des Vber-Feldherrn, durch Bevollmächtigte sämmtlicher Korps, und, innerhalb dec Bundes - Staaten, unter Mity der behdrigen Landes - Kommissarien besorgt. 21. Auf ren Bundes - Beschluß wird aus den matrifularmäßigen gen sämmtlicher Bundes-Glieder, eine eigene Kriegsfasse «

| flet werden.

#0 wie von anderen allgemeinen Leisiungen in den Bunde ten, joll nach billig ermäßigten Preisen geschehen, und den| Unterthanen immer fo schnell als möglich vaare Bezahlun “Allenthalven ist der Greundfaß einer

Bertheilung der Lasten und der Vortheile, sowol rüitsicht Heeres =- Abtheilungen, als der Bundes - Staaten, zur |ete] shäur zu nehmen. 24. Zwischen sämmtlichen Bundes -(

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| soll ein allgemeines Kartel bestehen.

Den 17. Der König der Niederlande wird in | auf der -Durehreise hier erwartet. . Mai. begebi nach Wien zu einer Zusammenkunft mit Sr. Kaiser von NRussland.

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mer nicht wieder herstellen zu wollen. Eben dies ista

Holland der Fall.

Lotterie-Anlehus wurden an einem der lebten Loosungs-

noch unter dem Negoziationspreise angeboten, und- das Nothschild war genöthigt, eine nicht geringe Anzahl Essefren wieder an sich zu bringen, um einem weiteren des Kourses vorzubeugen. Unjere Stadt hat in | Jahre das Glü gehabt, in der hiesigen städtischen ! die vornehmsten Preise zu gewinnen, nämlich das groß von 200,000 st. und einen Hauptgewinn von 100,000 | Ertrag dieser bedeutenden Gewiune wird zur

Der Prinz v. Carignan, welcher uater dem Juéogt nes Grafen v. Barge*) am z1. März zu Modena angek

| war, seßte nah wenigen Stunden jeine Reise nach K rort.

lung von Römischen Bconzen gekauft, welche der Hol Fürst von Fsenburg, - seit Fahren, mit großen Koften un? Mühe, aus Auffindungen in den Rhein- und Moselgegetde sammengebracht hatte.

Welche bedeutende Bereicherung. durch diese Geg das Königl. Museum erhalten , wird Derienige erkennen, selvige gejehen hat. dieser Sammlung, welche wir zub ten Gelegenheit gehabt, befinden sich mehre große Brus Römischer Kaiser, eiu sichender Kommodus, Antinous und voin 14 bîs 15 Zoll Hdhe- ein Mithras mit Fnschrift, ein l der opfernder Herkules mit silvernen Augen, diese | bei Schweßingen gefunden, ferner gegen 40 Götterbildct liche Lampen , Opferschalen , Gefäße u. #. w. alles au B das Brustbild des Vitellius aus Marmor u. \. w. :

Besonders merkwürdig und vielleicht nirgend von dies! haltung vorkommend , sind zwet Achsenfappen mit Loÿenag einem Triumphwagen, herrlich verziert und. mit der {bn tina überzogen; auch befinden sich in dieser Sammlung u wichtsteine aus Marmor, von denen mehre Graf Caylus | gemacht hat, z. B. den mit dem Namen ‘des Präfekten Ku Wahrscheinlih wird Herr Dorow diese letztgenannten fi Alterthumsiúcke , die für dgs von ihm begründete Mujeut ger Fnteresse haben, ste sind nicht hier gefunden - Berlin senden, und dafür die. im Königlichen AlterthumsM daselbs sich befindenden Rheinischen Alterthümer zurüdW| und wahrscheinlich erhalten, wodurch die Bewohner der R Westphälischen Provinzen sich stets niehr und mehr übt würden, welche Theilnahme der Königl. Preuß. Staat l! schichtlichen und Nationelien dieser Gegenden nimmt. -

Uebrigens wünschen wir, daß es Herrn Dorow gefalle" uns recht bald etwas Ausführliches Über diese Sammlung! theilen, so wie auch Über de vor längerer Zeit bet Köstriß

rabenen Klanginstrumente aus Bronze, bei welchen i chriftliche Abhandlungen von Göthe, Böttiger befinden sollt worüber man in der Zeitschrift Kuriositäten 2ter Band 11l. 1812 das Ausführlichere lesen kann. Der Herr Staatskanzlt von Hardenberg, dessen Schöpfung diese Verwaltung zur E der Denkmale der Vorzeit isi, ‘hat sich dadurch ein neues mal gestiftet, woran noch in später Zeit sein hochgefeierte! glänzen uud von allen Verehrern und Forschern teutsche! thumkunde und Geschichte dankbar genannt werden wird.

Alle Gebildeten des teutschen Vaterlandes, sehen gew! ihren besten Wünschen auf die Fortschritte, welche diese terländische Anstalt macht und hoffen, daß auch andere s Regierungen dem Beispiele Preußens hierin folgen werdet,

Fulda. Die bisherige Accise von itiländischem &

wein zu 240 Gulden jährlih von der Ohm des Blase! d

haltes, ist auf jährlich 32 Gulden herabgeseßt worden.

*) Stadt im Sardinischen Fürstenthume Piemont at der Alpen. E P E

B S e C E E Lo

22. „Die: Vecgütuug von Durchmarsch - und Kantonirunge|} ist kürzlich

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Das Zutrauen scheint sich auf hiesigem Plaße no| zie unglúctklihe Stadt war allen Excessen preisgegoben.

Die Loose des zweiten Rothschilntheil. N

essina Alles wieder Abt#eneral Rossarol , 3 zefäh | hat denselben Weg , als diejer, einge|chlagen : 1geschifst und seine Soldaten verlassen, die ihre Unter- | g nach Neapel eingeschickt haben. urin, 9. April. es zu Ende.

Die Königlich Preußische Direktion der Alterthums?kuth | Rhetuisch-Westph. Provinzen hat die bedeutende und reiche

lle H | ; iesen Morgen durch, Turin gegangen, und haben in der

ven Sommer zuführen solle.

M eE seiner Staaten | j zu versdhnen, dem die christlihen Schiffherrn des Mit-

pzig. “Dr. Hahnemann verläßt nus, und wird s ibender Arzt in Köthen etabliren, wo er die zu sei- iéen erfoderlichen Arzneien mit eigener Hand bereiten, hne Jntervenzion der Apotheken, seinen Patiènten rei-

N ¿ewa 19: April. Der Kriminal-Senat des Ober ¡ls hat den, vom Professor List ergriffenen Rekurs ab- en; die Untersuchung, welche wegen der vielfältigen eitungs-Aften sehr weitläufig wird, ist in vollem Gange. ulza. Hier hat sich, seit ungefähr zwei Jahren, un- Leitung eines Arztes , Namens de Valenti, eine pie- Sekte gébildet, deren Mitglieder häufige Versamm- halten, in welchen mystische Bücher gelesen und kom- , und andere religieuse Uebungen gehalten werden. Valenti sucht mit einem seiner Gehilfen , einem jun- arbier-Gesellen, Namens Penzel, seine anscheinend den des Fanatismus athmenden religieusen Ansichten, mdg- u verbreiten und den Kreis seiner Anhanger zu ver-

hut. Das von dem großen Rathe des Kantons Waadt e Vervollständigungs-Geseß der neuen Miliz - Organi- mit dem bereits am 12. Jul. 1819 erlassenen Theile des Geseßes vereint : in Druck erschienen, . und + Alles, was die Jnspektion und Jnstruktion der Mili- jen aktiven, theils Kantonal - theils Föderal - Dienst, old und die Disciplin betrifft, sowie das Persönliche Naterielle der Organisation. :

ien, 16. April. Nach den vom Oestr. Beobachter heilten Nachrichten, war Messina seit einigen Tagen ler Anarchie. Der daselbst kommandirende General ol, chemaliges Mitglied der Alta Vendita, rief alle nari’'s bei dem Ausreißen der Armee zu sih. Zugleich ten die unter ihm stehenden Truppen alle Disciplin,

nahm an dem Aufstande nicht den gering- achdem die Meuterer eine Statue des Kò- seßten sie ihr eine rothe Müße auf. pauptbewegung begann am 24., als man das s{chmähli- ide der Neapolitanischen Revolntion in Messina erfah- tte. Einige Emissaire, welche der General Rossarol nach rien schicéte, um diese Provinz seines Schußes" zn ver- , und sie zum Aufstande zu bewegen, wurden von dem erschlagen. Späteren Nachrichten zufolge ist indessen zur Ordnung zurückgekchrt.

ein würdiger Gefährte des General

hürgerschafst

verstümmelt hatten,

Mit unserer berühmten Revolution Eiu einziges Treffen hat alle diese 1ailital-

Brauseköpfe auseinaudergesprengt. Was keine Vor-

g, keine Unterhandlungen vermochten, haben die Öestrei-

1 Vorposten auf der Stelle bewirkt. elden dieser Revolution, sind in voriger Nacht

indigfeit Pässe vom Französiichen Botschafter erbeten, ihnen, jedoh nur zur Durchreise durch Frankreich, er- hat. Der ganze Haufe fluchtet nah Spanien ; einige sich in Genua einschiffen. Die Garnijon der furcht- Citadelle von Turin, hat, als sie alle ihre großen Mi- Chefs so in die Flucht geschlagen sah, die Citadelle ge-

} und sich nah Alessandria begeben ; die Citadelle ist in

Augenblick von der National - Garde beseßt: Die liche Giunta, zu schwach, um das Gute zu thun, wel- an von ihr verlangte, hat so eben abgedankt. Die behdrden haben die Regierung übernommen, und schifk- esen Augenblick eine Deputation ihrer ersten Mitglieder 1 General Latour. Die Oestreichische Armee kann ru- Turin einziehen, - wann sie es für gut findet. @llles ermuthen, daß der Widerstand in Alessandria' nicht grô- hn wird. e y

f welhe unvershämte Art die Revolutions- Helden die en zu täuschen, und irre zu führen versuchen, davon liefert er unter dem Titel : die Schildwache unter den Alpen ( La ella snbalpina ) erscheinende, von dem Arzte Crivelli redî- ournal, einen neuen Beweis. Am 6ten April zeigt dieses al an, daß alle von Neapel kommenden Briefe , zu Velletri estreihschen Agenten aufgefangen würden , und. macht dabei de, am 6ten April wirklich auffällige Bemerkung : „die Teut- thten, daß die Begebenheiten in ihrer wahren Gestalt be- werden, die Begebenheiten sind ihnen folglich nicht günstig. da die Mittel, deren man sich bedient, um das Volk zu n, aber es ist eine Warnung zu rechter Zeit, und soll uns j in Rücksicht der von Neapel und Rom kommenden Nach- vorsichtig machen.‘/

das stärkste Kriegs - Geschwader, was der Dey von

seit langer Zeit ausgerüstet hatte, um alle Schiffe

Christen auf dem Mittelländischen Meere. zu fa-

lag am 5. Febr. segelsertig im Hafen von Goletta; sem Tage hielt der Dey. selbst Mujterung, fand an den nen Augen ausgeführten Manoeuvres ein barbarisches

jefallen, und unterhielt sich mit seinen Umgebungen von

die ihm diese Flotille im bevor- Und noch in derselben erhub ‘sich ein furchtbarer Orkan aus Norden, er wü- rei Tage, und das ganze Raub-Geschwader ging mit

Und Maus zu Grunde. Hundert Tage läßt der Dey fasten und beten, um

ermeßlihen Schäkben,

telländischen Meeres, für: die preisend zu danken, alle Ursache

bén hier und in der ganzeu Gegend eine fast noch

Wirkung hervorgebracht, len waren ohne Chef.

er hat |

TIlOtis ihrer Flaggen löb? aben.

Mailand, 10. April. Die Ereignisse von Novara ha- größere G Menne (E, Mala L LYD nf fommandirenden Of- fiziere, Lisi, St. Marsan, Colegno, Regis und der mehr als berüchtigte Ansaldi, war dem andern untergeordriet. Das Battaillon der Turiner Studenten und anderer jungen Fa- natifer, welches den Namen der Minerva führt, war bei der - Affaire zugegen ; ihr mititairisher Schritt war aber so s{chnell, daß man Keines von ihnen habhaft werden konnte. Vier- zig Mann vom Regiment Garde befanden sich in Vercelli, als die Rebellen dort einrückten. Gegen alles Zureden der Uebelgesinnten taub, verließen sie mit den Waffen in dere Hand die Stadt, s{chwammen durch die Agogna, und kamen zur rechten Zeit in Novara an, um neben ihren Waffen-Brü: dern zu fechten.

Neapel. Da Alles wieder ruhig ‘ist, so wird die Si-

cherheitwache von Neapel , welche wegen geleisteter treffliher Dienste die Zufriedenheit Sr. Maj. und den Dank des Pu- blifkums verdiente, wieder in ihre Beschaffenheit vor dem 6. Julius verseßt, und es werden demnach alle Diejenigen von dem Dienste in derselben dispensirt, welche seit jener Epoche darin ausgenommen worden. : Das Geseß vom 8. August 18216, kraft dessen jede Art von geheimen Gesellshasten oder Sekten verbo- ten war, ist von derx provisorischen Regierung wieder erneu? ert, die Eintreibung der Zwangauleihe von ‘z Mill. Dukfati eingestellt, und übrigens bekannt gemacht worden , daß ohne obrigfeitlihe Erlaubnis nichts gedruckt werden darf.

Warschau. Das Gold steht bei uns in einem. unver- hältnismäßig hohen Preise; man zahlt für den Holländischen Dukaten 5 Nthlr. 6 und 9 Gr. Auch die Polnischen Gold- Mänzen stehen sehr hoh, und verschwinden deshalb immer mehr aus dem Kourse. 9

Mach einer neuen Verordnung müssen alle Kutschen, Ka- leschen und Droschken, mir Laternen. versehen seyn, und abends darf sich kein solcher Wagen ohne erleuchtete Laterns zeigen.

Petersburg, 29. März. (10 April.) Jn verschiedenen Departements sind 8' Beamte zu Etatsräthen, und 52 zu Kollegienräthen befördert; unter den hiebei befindlichen Stabs: Aerzten, Divisions-Doftoren und* Accoucheurs, bemerken wir mehre Teutsche, und um ihren Freunden und Bekannten im Vaterlande, von ihnen Nachricht zu geben, heben wir sie nament- lich aus: Es sind nämlich die Etatsräthe Grawe zu Moskau, Hasse und Hüge hier; Kollegienräthe, Zierholz, Maschmeyer und Focht hier, Oberling bei der 17. Jnfant. Division, Zagel und Pohlmann hier, Reinhold beim Leibgarde-Chevalier - Re- gimente, Kreizer zu Riga, Bushmann beim Donschen Ko- jacken-Korps, Seeland beim ersten Kadetten-Korps, Nikolaus Múller zu Tschemigow, Klug zu Dünaburg, und Petersen zu Jaroslawl.

In 14 Gouvernements wird vom 1. Jan. d. J., von jedem Eimer Brantwein, ein Rubel mehr erhoben ; nur das Gouvernement Czierniechow bleibt wegen Miswachses, in die- sem Jahre, von dieser Abgabe befreit.

Niamtsch*) 2. April. Hypsilanti hat die Nachricht verbreiten lassen, daß die Griechen in Konstantinopel an drei Punkten, dagegen aber die Türken in Pera, Feuer gelegt hätten. Während der hiergus entstandenen Unordnungen seyen beide Partheien ins Handgemenge gekommen, worin die Griechen die Oberhand behalten hätten. Indessen ist man überzeugt, daß die Türken mir einer bedeutenden Macht in die Wallachei und Moldau einrüccken, und die Rebellen mit Gewalt unterwerfen werden. - Immer mehr Bojaren entfer- nen sich aus dem Lande. Hypsilanti- soll sih mit seinem An- hange nach der Donau gezogen haben.

Die unter den Befehlen des Jufow Brankowar stehen- den Griechen am jenseitigen Donau-Ufer sollen den neuen Fürsten der Wallachei Kallimachi überfallen, und deuselben, nachdem die ihn begleitenden Türken überwältiget waren, nach Bukarest geführt haben. -

6. April. Der Kaiserlich Russishe Konsul in Jassy hat, so. wie jener in Bukarest, von seinem Hofe DBesehl erhalten, nach Russland zurückzukehren. Dieser Um: stand und die, übrigens noch nicht zu verbürgende Nachricht von dem Anrücken der Türken, verbreitet Schreen und Angst unter den Moldauischen Bojaren, welche um so mehr zu be- dauern sind, als sie an den bisherigen Umtrieben nicht nur feinen Antheil nehmen, sondern noch dazu ‘von dern Korps des Fürsten Hypsilanti zu kaum erschwinglichen Lieferungen an Lebensutitteln und Pferden gezwungen werden. Das Aus- wandern derselben nach Bessarabiew dauert fort.

Ali Pascha von Janina soll seit der Annahme des christ-

als die von Keiner der

samen Haynes ist ein den, um Heilung zu finden, und wo das Volk sich versammelt,

lihen Glaubens den Namen Konstantin führen.

Die neuer Griechen haben die meisten Gebräuche threr Vödrs« fahren beibehalten, und mit den christlichen Ceremonien vermischt. JFede Quelle im Bezirke einer romantischen Grotte oder eines eits

eiligthum, wohin die Kranken gebracht wer=«

#*y Festung ilt der untern Moldau, i der Nähé béi Berg

Tschaslow, den man, hei- Sonnenuntergange, zo teutsche Meilen weit schen fann.

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