1821 / 53 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 03 May 1821 18:00:01 GMT) scan diff

Restaurations-Planes des Schlosses und dex Domaine.Cham- bord, mit einem jährlichen Gehalte von 10,000 Fr. ernannt worden. Die Arbeiten am Dom der Juvaliden haben wieder begonnen. Die Stadt Marseille hat der Deputirten Kam- mer eine Bittschrift um Aufhebung des Taback - Monopols überreiht; von allen Punkten Frgnfreichs : ich hôren. Die Stadt Sedan, die 2 rüßmt die Wiege Îrenne’s gewesen zu seyn, will diesem Helden eine Statue

seßén lassen. g s Erzbischofs von Paris, bet dem tumul- Mos Benehmen es s ofen gebliebenen Manuel, hat

is räbnisse des îm bier T iten Diskussionen in den öffentlichen Blättern Veran-

lassung gegeben , indessen spricht sih deren Resultat, doch im Al-

j r den Erzbischof aus. - evo G 9. April. Briefe aus -Marseille behaupten, daß

ih auf wiederholte Vorstellungen, der König Viktor Emanuel O blo}en habè, die Regierung ‘seiner Staaten wieder selbst

u úbernehmen. y C R B 22. April. Zwar erbt die Titel und ausge-

breiteten Besißungen des verstorbenen Marquis von London- derry, ia Feland; ‘grôßtentheils sein ältester Sohn erster Ehe, Vicomte Castlereagh, nunmehriger Marquis von Londonderry, indessen fällt auch ein nichr unbedeutender Antheil auf Lord Steward in Wien. Der Marquis stammt aus einer sehr alten Familie, seine Vorfahren waren Schottischer Abkunft und ließen sich nachher in Jrland nieder. König Jakob der erste beschenfkte einen Ur - Ur - Vater des verstorbenen Mar- uis, John Stewart, mit den großen Bel bnngen die zwi- Gin den Grafschaften Longh - Fayle und Longh - Sevilly lie- gen, und die früher unter Elijabeths Regierung der Krone zugefallen waren. Ein anderer, Oberst W. Stewart, er- rihtete, während Londonderry von Jakob dem zweiten bela- gert wurde, auf eigene Kosten ein Regiment Reiter und trug viel zu? der Niederlage des Königes bei. Er beschüßte

nachher die Protestanten und machte sich überhaupt sehr be-

rühmt in jenen Zeiten. j Der Prinz Ratafe von Madagaskar ist hier angefom-

men. Er überbringt vom Könige Radama von Madagaskar, die Ratifikation des Traktates, zufolge dessen der Sklavenhat- del auf diesem großen Märkte abgeschafft worden ist. Das Schiff Lapwing, welches in den Dünen von St. Domingo - angekommen, begegnete auf seiner Reise, dem Wracke eines Schiffes, genannt three Brothers, das von Amerika nah Berbice bestimmt, durch Sturm alle «Masten verloren hatte, leck geworden und dem Sinken nahe war. Es befand sich nur noch ein Matrose, namens Manson, darauf; der Kapitain hatte sich mit setnem Sohne úber Bord gestürzt und die übrige Mannschaft war vor Hunger estorben. Die Menschen hatten 17 Tage von wenigem rote und. Mehl ihr Leben kümmerlich erhalten und nach- dem dies verzehrt war, wollten sie losen, wer von ihnen ge-

tôdter werden sollte; der Steuermann schlug indessen vor, ||

so lange zu warten, bis einer von ihnen eines natürlichen Todes stúrbe ; dies Schicksal traf ihn zuerst und die übrigen folgten bis auf Manson, welcher das Herz des Steuerman- nes aus seinem Leibe schnitt, selbiges trocknete und 153 Tage davon lebte. Der Kapitain des Schisses Lapwing- fand den Manson auf dem Decke des Wraks beinahe leblos liegen, und nur mit Mühe gelang es, den Unglücklichen wieder zur Besinnung zu bringen. Brüssel. Der Herzog Karl Bernhard von Sachsen Weimar, K. Niederländischer General-Major, ist am 22. April hier eingetroffen.

Bremen, 26. April. Jn die Stelle des verstorbenen Bür- germeisters Tidemann, ist der Senator Smidt, derzeit Bun destags - Gesandter in Franffurt, zur Bürgermeisterwürde echoben.

) y Dresden, 2g. April. Die erledigte Präsidentenstélle des Appellations:-Gerichtes, ist dem seitherigen Vice-Präsiden- ten von Minkwiß, das Vice-Präsidium aber dem Appella- tionsrathe, Freiherrn von Teubern übertragen worden. “Hamburg, 28. April. Unweit des Deichthores ging vorige Nacht, ein mit Rum und Zucker beladener, völlig se- gelfiarer, sogenannter Berliner Ever in Flammen äuf. Der Schade wird auf 60,000 Mark geschäßt. Angeblich wegen schlechter Beköstigung revoltirten in vergangener Woche, die Gefangenen imSpinnhause. Die Frau des erst vor kurzem, von einem jener Bösewichter, mit einem Messerstiche ermor- deten Oefonomen der Anstalt, mußte sich flüchten, und eine Abtheilung unserer. militairisch organisirten Nachtwächter, wel- he zur Wiederherstellung der Ordnung hinbeordert wurde, fonnte damit niht zu Stande fommen. Nun - aber wurde das Haus von einer starken Abtheilung regulairen Militairs ‘umzingelt, wovon ein Theil mit geladenem Gewehre eindrang, und unter Bedrohung : einen Jeden, der Miene zur Gegenwehr mache, sojort niederzuschießen, die Züchtlinge zur Unterwer- fung zwang. annover, 27. April. Dem Vernehmen nah, wird fast das gesammte Hanndversche Armee - Korps, in hiesiger Nähe, im August-ein Lustlager halten. : Karlsruhe, 15. April. Unsere beiden Markgrafen, Wil- elm und Max, fommen in den ersten Tagen des Mai von Bars zurück. Es sollen nun alle zwei Jahre Ausstellun- jen von Gegenständen der Kunst und- Jndustrie in der Re- sideni stätthaben. Wie man vernimmt, sucht der Fürst v. hurn. und-Taxis. die Posten, im Großherzogthume Baden E A E Mánchen „25. April, Se. Máj.- haben den Legátions-

läßt dieser Wunsch | erhielt man seither Nachricht darüber.

Sekretair Freiherrn v. Cetto, bei der Gesandtschaft don angestellt. «=-

Stk. Peter (auf dem Schwarzwalde), 15. A 1. d. M., abends nach 12 Uhr, hatten wir hier eiy ben, dessen Heftigkeit viel stärker als bei jenem vom aber von fürzerer Dauer war, , Die. Fenster klikkten, Gebäude wanftcù bedeutend. Auch-aus dein Uñter-Nj

Die Direkt dié nämliche, wie im vorigen Monate, i

Stuttgart, 25. April. Es ist hier die bestehe, effeftvolle Einrichtung, daß Ine Straf-Erkennt fentlih befannt gemacht werden. Neuerdings sind m suche eingekommen, daß diese, dem Betroffenen sre empfindlichen Bekanntmachungen künftig unterbleiß ten... Das Königl. Justiz-Ministerium hat aber nah | sigen Zeitungen angezeigt, daß dergleichen Gesuchen nj iprohèn, und auf solche in Zukunst keine Versügunz

werden fönne. : j Würzburg, 19. April. J. K. H. die Herz Leuchtenberg würdigte bei ihrer gegenwärtigen Anw unter anderen merkwürdigen Anstalten unserer Stah eine’s orthopädishes Justitut zur Herstellung dF

G

jon Bubna, ihren 1 Lilienberg: er gegen Acqut und 1 4:)

Kóölonne

als und Kopf ge L Gegenstände Unverrückt. auf ihrem Playe lassend,

fand, Überreicht. Gedachter General schite sogleich" eis \etaschements gegen

ver vergebens. ngeholt werden fonnte. Das

ovi vor, um die Flüchtlinge einzuho= liefen so / nell, daß nicht ein oie “nuere der Citádelle bot den

dessen Besitzer bei androhender Gefahr

nes Hauses dar eines H seine Hausgeräthschaften

hen if, alle nur das mindèesté mitzunehmet.

1 12, gegen Mittag hielten Se. Erz. der Ober-Befehlshaber h Einzug zu Alessandria, an der Cvite der

d te bedeutende Detaschements auf der ovi vor, um die friedlichen Bewohner vor Pläunderung und Mishandlungen zu hüten, wo- tehenden Rebellen allenthalben bedrohet wurden.

von den | l ollte zugleich die Avantgarde des: Korps bilden,

s bestimmt war gegen Genua vorzurüden, falls sich die re-

mnatre Partei

in dieser Stadt nicht unterwerfen würde.

er Feldmarschäl - Lieutenant Vecsey legte Bejaßungen nach

a-und Voghevra ;

rg,

nd ? De ; ; ar, marschirte gegen Stradella, und ließ von einem Deta-

der Feldmarschal - Lieutenaut Graf von der Úber Piacenza mit einem Theile der dortigen Gar- einem Bataillon des. Regimentes Marie Louije, vorge-

ut die Gegend nach Bobbio hin , rekognosciren. Fn der

E vom 12ten auf a bei Sr E

den 1zten, erschien eine Deputation von

tz. dem Ober - Befehlshaber mit einem Schrei-

H i 4 widernaturlihe Verkrümmungen entstellten Menschusss Königlichen. Gouverneurs, Grafen Desgeneys, worin der-

besonderen Beachtung. Diese mit Jndividuen voj Alter, Geschlecht und Stande, (gegenwärtig größtent| höheren Ständen) beseßte Anstalt, zog die hohe Auf keit J. K. H. bis in ihr innerstes Detail auf sich. fall fügte es, daß gerade an demselben Tage eine vi mit einer Rückgratxrümmung behaftet: Person, a! der ersten Städte Teutschiands, das Institut vol hergestellt verließ.

Wien.

d,

dnung, noch k inlängli acht vorha! enußten, um sich auf zwei Fahrzeugen nah Spanien einzu-

„nicht ohne zuvor von den Bewohuern (Held erpresst zu haben. i i i a es nicht in dem Operations-Plane des Ober-Lefehlhabers Se. Maj. der Kaifer haben mitten uM6enua zu beseßen, sondern der einzige Zweck seiner Unter-

hm die vollkommene und gänzliche Unterwerfung Genua?s (te, und zugleich meldete, daß die Revolutions-Häupter An- Santocre di Santa Rosa , Regis und Andere, nachdem ste er Flucht mit ihren Anhängern vor der Stadt angekommen

die ersten De wo/, ungeachtet der Wiederherstellung eine hinlängliche regulaire Macht vorhanden

jeßigen wichtigen Beschäftigungen, auh das Jntersng- Vernichtung der Rebellen und Beendigung der Rebel-

Maltheser- Ordens nicht außer Acht gelassen; unter Wohlrhaten des Monarchen, führt man die Wiederer des Palastes des Priors zu Venedig, u. der Kirche mi

Neben - Gebäuden an, welche geeignet sind, deu Ritt

Ordens zur Wohnung zu dienen, wenn sie sich dasel dèr zu versammeln gedächten. Auch nennt man ei sondere, den Rittern bewilligte Privilegien, welche

¿wesen , #0 befahl er, gleich nach Empfaug dieser RNachrich- r Avantgarde, Halt zu machen, und beschränkte sich darauf,

Rilitair - Position in und um Alessandria zu nehmen, deren [-Punkt Alessandria bilden, und deren âäußersie Posten in

Salvadore , Feliciano , Acqui , Seravalle und TDortona seyn

Eine Abtheilung der Truppen des Feldmarschal-Lieutenant

von Neipperg steht in Bovbio. i

bolchergesialt waren fúnf Tage hinreichend , um die Rebels

daß dex Orden hoffen tônne, seinen ehemaligen Gl(zerstreuen, und alle diejenigen Stellungen, und alle dieije- junfte zu beseßen, welche von selbigen feiger Weise verlassen

derzuerhalten.

Seine Majestät haben an die Stelle de rigen zeitlichen Aerarial-Regie der K. K. Hof-Thea Direktion derselben eingeseßt, u. den Geheimen Rath, v. Dietrichstein, zum Direktor der K. K. Hof-Thea Hof-Sekretair Edlen von Mosel aber, mit dem Kat

nes wirklichen Hofrathes, zum Vice-Direfkftor ernanuß

; Punkte und Stellungen, die von tapferen Kriegern, im e einer besseren Sache vertheidigt, auch dem mächtigsten

kraftvollen Widerstand hätten leisten können. i isere Truvpen wurden auf ihrem ganzen Marsche durch Pie-

nit den unzweideutigsten Beweisen der Freundschaft und des

208 v

ens empfangen. j a) wei die Bewohner ruhig ihre gewohnten Beschäftignngen fort:

An allen Orten, durch welche sie zogen,

von jener immerwähs

Am 22sten April traf der Russisch - Kaiserliche hlen den Abstand zwischen dem fun vergangenen und dem te

Major, Ritter v. Schubert, aus St. Petersburg hi#Wwärtigen Zustande, besonders indem n Angst vefreit sind, worin sie durch das, ibnen von den Re-

‘auferlegte Joch der revolutionairen Herrschaft, versetzt

Turin. Die Rädels-Führer der revolutionairen

sind auf allen Seiten entflohen.

| Roja hat sih mit Pässen des Französischen Botschaft

fernt. Er hat dieselben nah der Spanischen Gränze geul

„Genua. Seit den bekannten traurigen Ereignissen Borgo, Graf Blacas und Gra Mârz (wo der Gouverneur seine Macht in die Hände (von

Der Kriegsminist«#

S

lorenz, 16. April. Auch die H. H. v. Vincent, Poz-

waren,

Truchseß, Minister der Oestreich, Russland, Frankreih und Preußen, sind

iecungs : Kommission niederlegen mußte) nahm Genua Könige von Neapel gefolgt ; dieser verlieh dem Großher-

stitutionelle System an. Die Giunta von Lurxin ernan politische Chefs, aver feiner fügte sih der Wahl Die al eintreffenden Nachrichten von Parteiungen unter den Truppe , 0 wie die Proklamationen des Herzogs von ( standen mit den Dekreten der Giunta in zu großem Wide um nicht Aengstlichkeit zu erwecten. Ande fen wurde ül nicht gesidrt; die Regierungs-Kommission blieb in P und die National-Garde ward verdoppelt. Die Eutfet Prinzen Regenten aus der Hauptstadt rechtfertigte bald v men den Gouverneur, Grafen Desgeneys, Über den Vorl sey der von ihm beigebrachte Befehl desselben, nicht e sen. Jeht erfuhr man den Sieg der königlichgesinnten búndéten Truppen über die Millirgenté , und die Ri Kommission glaubte nichts Besseres thun zu könnén, als| fen Desgeneys zu bitten, die Gouverneur -Stelle wieder nehmen. Er willigte aus oftbezeigter Vaterlands =- Liebe ( von der Regierungs- Kommisston ernannten, vom Defkut siätigten Deputationen erhielten Briefe vom Gouverne! seten am 11ten ab; die eine nah Nizza zum Könige Vill nuel, die zweite nah Modena zum Herzog von Genevoió\ ins Hauptquartier des Königlichen Over- Feldherrn Lk demselben Tage zeigte der Gouverneur den plôulicheu V Genug’'s Regierung, den Bewohnern in einer Proklam! worin er ihnen die tiefste Vergessenheit des Vorgefall spricht, und anzeigt, daß die von ihm pam en En rungs- Knmmission- einschließlich der Glieder, die sie h beigeselite, in Wirksamkeit bleiben, und auch Hr. Botto f! solle, die Polizei zu leiten. Ein Proflam vom z12ten, häufig um und in Genua eintreffenden, zerstreuten Sol) den Obersten Rapallo, Kommandanten von Polcevera, ter insiradiren sol. y

Alessandria, 15. April. Nachdem die Oestreichsd! Garde, ihren Marsch nach dem Gefechte bei Novara una! fortseßeud, vor Alessandria angekommen war, ritt der M! von Gatterburg, blos von einigen Husaren vom Regime von England begleitet, in die Stadt, um die Rebellen u gabe aufzufoderu, Diese liefen, ohne den mindesten L ju leisten, noch eine von jenen Dispositionen , die in sol en- gewöhnlich sind, zu. treffen, - eilends- davon, - und li Thore ver Stadt und Citadelle ofen, die auf fünf mit dex erfoderlichen Munition und allen Kriegs - Ot ten zu einer langen Vertheidigung versehen war. Der Brettschneider, der die Avantgarde kommandirte / 11ten um 2 Uhr nachmittags, nit seinen Truppe! ! sondris ein; die Schlüssel - dieser Stadt und Fes 9 hm von dem Erzbischofe, der sich an dex Spiße des L!

on Toskana und dessen Erbprinzen jeine Orden, und lte viele Geschenke; auch läßt er sür die Wallfahrt-

della Sautissima, eine silberne Lampe verfertigen.

deapel, 9. April. Durch ein Defret der provisorischen

ung sind folgende Gesandte, Gejandschaft-Sefkretaire,

\ftsträger und Konsuln ihrer Stellen entseßt. Der Für|t

i außerordentliher Botschafter, und der Ritter Bran- Gesandtschaft -Sefretair am Französischen, der dn Canzano , außerordentliche Botjcharfter ,

Her- und der Pitt Sekretair Targioni und die Arttaches, Marquis ni, Notacbartolo am Spanischen, der Fürst Cimitile, rdentlicher Gesandter, der Sefretair Ritter de Coppola e Grafen di Matila und Gargallo, am Londoner, der d’Ambrosio , außerordentlicher Geesandter und bevoll-

gter Minister und der Sekretair della Valle am Sar-

n Hofe; der Ritter Pescara, Geschäftsträger bei dem

ischen Bunde, der Marquis di Ripa, Geschäftsträger

diershen Hofe, der Geschäftsträger de Cesare, beim n Stuhle, der Geschäftsträger Schinina am Dänischen, tsandschaft Setretair Jakob Micheroux am Wiener, ésandschaft- Sekretair de Angelis, am St.- Petersbur- der Gesandschaft - Sekretair Alexander Micheroux am er, der Gesandschaft-Sefretair Dentue am Königl. ländischen Hofe, der General-Konsul Simonetti ¡m

tdisch - Venetianischen Königreiche, und der General-

Caputo in Toskana. Die bisher, in diesen Eigen-

n, bezogenen Besoldungen wurden nur bis zum 2zsten

k Abreise Sr. K. I: i iner: liebenswürdigen Familie nah Cajerta, war die

verabfolget. Alle Pás)se, welche vor dem Einrücken der treihschen Armee ertheilt wurden, werden als ungiltig

dem das Giornale delle Due Sicilie, (Journal Beider

1) der Botschaft erwähnt, welche Se. Maj. der König

anien an die Kortes, in Rücksicht der Wahl des neu- isteriums, erlassen hat, bemerkt der Redakteur: dessel-

} aus diesem Umstande deutlich zu erkennen sey, wie

Majestät, in der Wahl ihrer Minister nicht freie Hand tine solche Verleßung des Königlichen Vorrechtes aber

einer unregelmäßigen Regierung statthaben könne. oheit des Herzogs von Kalabrien

Toledo mit Menschen gefüllt, welche. den vepehrtey

| Lorenzo de Conciliis,

Reisenden die lebhaftesten Beweise der treu i

n Anhängli feit gaben. Aus allen Provinzen gehen tf dus die hergestellte Ruhe und den herrschenden guten Geist ein. Es ist auch hohe Zeit, bemerft oben erwähntes Journal, daß die Bewohner des Reiches der Ruhe genießen, uud Uneinigkeit uno Zwietracht auf immer verbannen mögen. Welche Vor- Slten des Regte wide Me cue ech, Baden Grun

zen elche mit uns gebor / te, darüber mag es nun felbst Urtheiten, an R Ey öffentlichen

Ein junges Frauenzimmer kündigt sch- in Blättern als teutsche Bera mcihg ie aue Den Neapolita- nern ist dies eir zu seiner Zeit, denn sie bedürfen, zum Verkehr mit ihren gegenwärtigen Gästen, der Kenntnis jener shweren Sprache gegenwärtig mehr als je.

Das Ober-Postamt macht bekannt, daß eine Menge Briefe an Individuen der ehemaligen Armee vorräthig sind, und bittet selbige abzuholen. Aus allen Provinzen _ED Nach- richten von vollkommen hergestellter Ruhe ein. Besonders zeigen die Kalabresén einen Geist der Ordnungsliebe und des Gehorsams, „welchen man noch nie an ihnen gewohnt war, Sie haben ein, an sie, durch den Rebellen-General, Rosarol von Messina. aus gerichtetes , Proflam mit größter Ver- achtung zurückgewiesen. Die Éxfahrung lehrt uns Manches, was wir von den Theorien allein vergeblih erwart-n. Zu Palermo ist auf Königlichen Befehl eine provisorische Regie- rung eingeseßt worden. Dem zum Vorsiß bestimmten Kardi- nal Gravina wurde die freie Wahl der Mitgliedér überlassen, und sie traf e Personen: Fürst Trabia, Marchese Fer- rerl, General Nunziante, Admiral Ruggiero- Settimo, Fürst Torrebuona, Fürst ‘Pandolfina, Don Gaspare Leone. Alle Intendanten und General-Sekretairs, welche vorläufig bestá- tigt sind, müssen bis znr Mitte dieses Monates auf ihren Posten seyn, widrigenfalls wird angenommen, daß sie ihrem Amte entjagt haben. Ín den lebtverflossenen Tagen sind abermals mehre Verhaftungen erfolgt. Die General-Polizei- Direftion hat Belohnungen von 1000 Dufaten auf die Er- greisung jedes der nachbenannten Jndividuen geseßt: Don l chonciliis, D. Michele Morelli, D. Giuseppe Sil- vati, D. Luigi Minichini, D. Giuseppe Capuccio. i

__ Drei Dinge beschäftigen die Regierung jeßt vorzüglich : die Finanzen, die Entwafssnung des Volkes, und die Unterdrückung der Karbonari. Für die ersten, da jebt die Regierung wieder unum|chränft alle Hilfquellen \ zu Gebote hat, wird es nicht |cwer seyn, Rarh zu schaffen ; schwieriger zeigt es sich, die anderen beiden Punkte ins Wérk zu seben. Die ganze Armee, mit Ausnahme der Garde, wird abgedankt ; aber au- D E ist E E bewaffnet, und hier wird

enge nöthig werden. “ben so stren | eigt f Pra «i werden. 19 BrSRge mut, Arden d

Stockholm, 22. April. Der Präsident des Königl, Gesundheit - Kollegiums, Hr. v. S buen beweist dur die That, daß er zu dieser Stelle berufen istz er zählt, im Besiße der besten Gesundheit, gegenwärtig 89 Jahre, und hielt kürzlich eine Rede, als Fortseßung eines, den Werth des hohen Alters, und die Mittel zu Erlangung desselben, aus- einander]eßenden Vortrages, mit dem er vor 6o Jahren fein Amt antrat; man sieht diesen Mann nie anders als zu Fuß, Stiefeln trug er nie. Er erfreut sih einer nie gestörren Ge- jundheit, und ist fortwährend sehr heiteren Gemüthes.

Krakau. Am 16. April begannen hier die Arbeiten zur Errichtung des Monumentes für Thaddeus Kosciuszko auf dem Bronislawer Berge. Nach beendigter Messe wur- den die zur rbeit benöthigten Werkzeuge und das Buch, in welches die Beiträge eingetragen werden, feierlich eingeweiht. Hierauf hielt der General Paszfkowsfi eine dieser Feierlich? keit angemess:ne Rede. :

- Petersburg, 19. April. Bekanntlich ist, zur Begün- stigung der inländischen Fabricéen, der Zoll auf die aus dem Auslande eingehenden Seiden - und Baumwollen - Waaren, bedeutend erhöht worden. Um aber hiedurch den Warschauer Jahrmärkten, welche die Begünstigung genicßen, daß die vou da nah Russland gehenden Waaren, um 10 Kopeken vom Ru- bel weniger Zoll zahlen, feinen Nachtheil zuzufügen: sd ist gleichzeitig verordnet, daß von den, mit dem erhdheten Zolle belegten Waaren, wenn sie von dem Warschauer Jahrmarktèé kommen, ein um 12 Procent vom Rubel geringerer Zoll abzu- nehmen jey. (

Lemberg, 18. April. Den Bojaren is der Befehl zuy- gekommen, im Lande zu bleiben, und sich unter keinerlei Vor- wande aus demselben zu entfernen; wirklich sind mehre deë Ausgewakderten wieder zurückgekehrt. Es is aber aus allen ihren Anstalten zu sehén, daß sie diesem Befehle nur gezwun- gen gehorchen, und daß sie, weit entfernt, an den Unruhen Theil zu nehmen, nur eine günstige Gelegenheit erwarteu, um sih wieder zu entfernen. Wie wenig übrigens selbst die Häupter der Revolution an einen guten Ausgang ihres Un- ternehmens glauben, ist daraus ersichtlih, daß auch sie ihre Sachen von. Werth in Sicherheit - zu bringen trachten, und selbst die Effekten des Fürsten an die Gränze gebracht wer? den. Hypsilanti soll sich mit Theodor in Bukarest verel- nigt haben. Aus Galacz berichtet man, die Türfen zôgen in den Festungen immer mehr Verstärkungen an. sich; indessen hätten sie Befehl erhalten, vor der Hand ruhig zu bleiben, und bis auf fernere Weisung die Gränzen nicht zu überschrei- ten. “Allem Anscheine nach wollen sie mit überwiegender Matht einrücken, um diesen Umtrieben shnell und mit einem-

: male ein Ende zu machen.

Belgrad, 18, April, Aus Konstantinopel wird ge-