1821 / 53 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 03 May 1821 18:00:01 GMT) scan diff

meldet, daß daselbst Türkische Agenten das Gerücht verbreitet |] hätten, daß das Militair des Großsultan einen bedeutenden Sieg über Ali davon getragen habe. Spätere Nachrichte widerrufen indessen diese Nachriht und melden im Gegen- theil, daß Ali das Lager des Pascha Bey überfallen habe, und daß dieser Gefahr gelaufen, in Alis Gefangenschaft zu gerathen. Ali's Heer soll bereis bis Preuesa *) vorgedrun- gen, und 6000 Albaneser sollen zu den Fahnen ihres frühe- xen Feldherrn zurückgekehrt seyn. ; / Nachrichten von Odessa erwähnen eines gewissen“ Kan- tefusin, der sich mit dem Fürsten Hypsilanti vereiniget ha- ben soll. Wie Ban ves daher schreibt, soll fich Fanz Grie- enland empört haben. n Auch des Reis Effendi, der Liebling des Großherrn, soll enthauptet worden seyn, weil er zur schnellen Dämpfung des Griechischen Aufstandes uicht die wirksamsten Mittel ergrif- en habe. rf: G Oa tine ) 24. März. Mehre Ministerial-Ver- sammlungen wurden in diesen Tagen theils bei dem Groß- Wesir theils bei dem Mufti gehalten. Die waffenfähigen Leute sind aufgerufen und alle Raajas (nicht Muhammedanische Unterthanen) entwaffnet worden. Die Straßen Konstanti- nopels sind voll bewaffneter Truppen, und die Janitscharen ind nah ihren Kasernen beschieden worden. Die Angese- La und die Vorsteher der Griechischen Gemeinde wur- den gestern von dem Patriarchen, welcher die gemessènsten Befehle von der Pforte erhalten hatte, in der Hauptkirche versammelt, und ihnen ein großherrlicher Ferman vorgelesen, welcher Michael Suzzo (den bisherigen Fürsten der Moldau) des Hochverrathes anklagt, und seine und seiner Anhanger Verdammungs - Urtheil ausspricht. Ein Griechischer Bi- \chof, und mehre Bojaren sind in die Gefängnisse des Bo- standschi- Baschi gebracht worden. Jm Laufe der vorigen Woche begab sich der Großwesir in das Arsenal, um die Be- fehle zur Rüstung eines Theiles der Flotte zu geben, welche binnen 14 Tagen segelfertig und bestimmt seyn soll, nach dem Archipelagus abzugehen. Die Matrosen - Presse hat bereits angefangen. “Die Vorsteher der Griechishen und Armenischen Nation sind aufgefodert worden, Seeleute zu stellen. Der Agent Persiens ist von zwei Tatarn begleitet nach der Gränze abgeschiét worden. Das Pest-Uebel hat gänzlich nachgelassen ; alle Spitäler stehen leer.

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Aachen. Jn der Nacht vom x18ten auf dent 19ten März \{chlug der Bliß hier in die St. Paulus Pfarkirche ein, z¡Ündete aber nicht. Bei den Tuch und Kasimir - Fabrikanten erhalten sich die Klagen über Mangel an E 4 vorzüglich is dieses der Fail hei den größeren Häusern, und soll dies hauvtsächlich darin seinen Grund haben, daß dieselben auf die alten Preise bestehen, mit ¡chwe- ren Gehalten und enormen Gebäuden belastet sind, und dgher nicht so wohlfeil fabriziren können, als die fleineren und jüngeren Fabrifaitten, welche sich in allen Theilen mehr einshränfen, und Uberall selbst| Hand ans Werk legen, daher weniger Kosten haben. =_— Die Leder - Fahriken und Eisen - Hütten gehen ziemlich gut.

Erfurt. Das durch mehre dfentliche Blätter verbreitet Gerücht, daß das in der hiesigen Reitbahn, für die Zuschauer der Tourniagireschen Kunstreiter bestimmte Gerüst, sammt deur größ- ten Theile der darauf“ befindlihen Personen, während der Vor- ftellung, mit den Sißbänken herabgesiürzt sey, ist leider nicht un: gegründet , indessen hat, troy der großen Gefahr die Alle bedrohete, nur ein armes Dienstmädchen mit dem Leben gebüfit, Andere hat- ten Kontusionen davon getragen, und sind ziemlich wiederhergesteüt. Das fragliche Gerüst war zwar an sich stark genug konstruirt, der Saumeitor aber hatte, den Regeln der Baukunst und gesunden Vernunft zuwider, unterlassen, die Stützen an den Balken einzu-

apfen, weshalb auch das weitere gerichtliche Verfahren gegen

enselben eingeleitet worden ist. Wir erzählen diesen all absicht- lich, um die Direktoren solcher dentlichen Speïtakel, die Bau- Herrn solcher Gerüste, und die Polizei : Behörden der Otte, wo dergleichen errichtet werden, in möglichster Aufmerksamkeit zu er- halten. Wo die Gesundheit und das Leben unserer Mitbewohner im Spiele sind, kann-die Vorsicht zur Abwendung aller möglichen Gefahr, nie zu: weit getrieben werdeu.

In dem bisherigen Zustande des Handels und der Gewerbe, hat s nichts geändert, und die Fabrikanten, deren Lager sich bei dem schlechtén Ausfalle der Winter - Messe angehäuft haben , sehen erwartungvoll günstigeren Resultaten auf der bevorstehenden Leip- ziger und Naumburger Messe entgegen. j

Der Bau der großen Handel - und Militair - Straße nach dem Rheine, von Wittenberg über Nordhausen und Heiligenstadt, ist bis jeßt von Nordhausen aus, auf eine Meile weit fertig geworden. Dée baldigste Fortseßung dieses ‘wichtigen Straßen-Baues, wird den sehr gerechten Klagen-der Reisenden und Frachtführer, Über die hôchsi schlehte Beschaffenheit der Wege zwischen diesen Städten, abhelfen, und bewirken, daß die in dem hiesigen Departement zer- sireut liegenden Kunsistraßen - Streten von dem Handel-treibenden e O besucht werden, welches nur durch die noch herzufstel-

ende Verbindung dieser Strecken, sowol unter sih, als mit den

Kunfsisiraßen in den benachbarten “Provinzen und angränzenden Staaten mèéglich ist: auch hoffen die, bei dem gänzlichen Verfälle der Eichsfelder Raschfabriken verarmten Bewohner des Eichs- feldes, in der gegenwärtigen nahrunglosen Zeit, durch Beschäf- tigung bei diesem Baue, sich einigermaßen Mittel zu ihrem einfst- weiligen Unterhalte zu verschaffen.

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*) Festes türkisches Städtchen am Ufer des Golfo Arta, mit lauter Griechischen Bewohnern. Fm F. 1797 bésezten es die Franzosen ; 1796 nahm es der Pascha vou Fanina, und ließ fast alle Bewoh- ner Über die Klinge springen. Nach dem neusten Vertrage zwi-

{hen England und der Pforte, genießen die Prevesex mehre Vor-

Magdeburg. Jui den größeren Tuch und Wollenze fakturen herrscht eiue lebhafte Thätigkeit. Die leßte Brad esse hat dert Fabrikantèn einen guten Absaß ihrer F /¿ und find auch un „mehre Bestellungen gemacht j Münster, 17. April“ Die Errichtung einer cir Lehranstalt hieselbst, ist nunmehr genehmigt.

Warendorf, (im Mün N eg. Pad Die, 4 2 Jahren im hiesigen Regierungs-Bezirke, ins Werk gese ung der Obfibaumschulen, hat im hiesigen Kreise den glüc ortgang. Nur eine einzige Gemeinde befindet sich n wo: das Lokale zur Obstbaumschule nicht hat ermittelt, uh wo das dazu bestimmte Lokale noch nicht dazu hat - einj werden können. Alle Übrigèn Gemeinden haben bei den 6 und selbs bei den Nebenschülen ihre Obstgärten, Die Lj zeigen für diesen höchst wichtigen Gegenstand des Unterricht sehr thätigen Eifer. i E

In sämmtlichen Gemeinden | hiesiget Kreises jeiat (f lebhafte Theilnahme für die Verbesserung dés Schu wesen sprechendften Beweis dafür liefert der Umstand, daß allein sem Jahre fünf Gemeinden, neue Schul-Gebäude aufführey die außer den Schulräumen die Wohnung für Lehrer j rerin euthalten, und wovon zwei zur Unterbringung einer | und Mädchen-Schule bestimmt sind, so daß also im Ganze neue Schulen erbauet werden. Das neue Schul-Gebäud, Stadt Warendorf wird allein gegen 4/000 Rthir. kosten.

Die Schußblattern - Fmpfung if im Jahre 1320 im| Kreise mit großem Eifer und Erfolg unter der Leitung dei Physikus, Dr. Jacobi betrieben, so daß ¡wischen und dert Kinder geimpft worden find.

gewä

, Ueber die Skarebäen-Gemmen

und Über die auf denselben befindlichen Hieroglyphen, hat lehrte Konsistorial-Rath Hr. Dr. Bellermann auch in diesen seine Untersuchungen fortgeseßt , und die höchst interessant sultate seiner Forschungen in einen (zweiten diesjährigen gramme niedergelegt, das bei Gelegenheit der dentlichen en ung im Berlinish-Köllnischen Gymnasium, dessen Direkt Or. Bellermann ist, erschien. Wir bedauern, daß uns hier dey Ri sehr gebieterish einengt, um nicht unsern Lesern die Élar f Eintheilung der Hiero zu können. Der logische Eintheilungsgrund waren ihm jeu chen, die eben die alte, unbekannte Sprache darsiellen. Dey warnt vor der Ansicht: in den Bilderreihen auf Gemme anderen Kunstwerken der Alten, Geschicht-Erzählungen, Red dichte u. dgl. zu suchen: sie ellen im Gegentheil nur 6 praftische Lebensregelit, einzelne Gesebße änigmatisch dar: Gedankenzeichen, und wir finden sogar in unsrer chrisilid che ähnliche wieder, z. B. das Kreuz als Zeichen der chri Religion, das Lamm, den Kelch, die Taube u. sw. N genauen Beschreibung mehrer Skarabäen-Gemmen aus der| Sammlung, folgt die Kronik des Gymnasiums seit Osten aus der wir einen erfreulichen Zug hier ausheben. Als f Bellermann, in den Klassen, den plöblichen Tod eines Leh kündigte, und die Frage äußerte: oh vielleicht Femand etw willig für die vier armen Waisen thun wolle, hatte er die | von den Schülern und einigen andern, 260 Thl. Friedrichd’or und einen Dukaten) zu erhalten! D schönste Lob, was der Direktor einer Schulanstalt, gen ertheilen fonnte!

Erdffnung des Bades zu Frankenhausen in ringen.

Auch im vorigen Jahre hat sih unser Heilquell erlangten Rufes würdig gezeigt. So Viele, welch Sfropheln und andere Krankheiten des Lymph-Systenmi gen Gicht und Rheumatismen , Dyspepsie und mai Krankheiten des Uncterleibes, Nervenübel, Schwih| Nerven - Systemes, Krämpfe, Lähmungen, Hautausld veraltete Ge|chwüre, Schleimflüsse, hartnäckiges K Engbrüstigkeit, schweres Gehör und mancherlei andre | Schriften über unsere Heilquelle genauer angezeigte | Hilfe suchten, schieden zufrieden mit unserer Quelle \ serem sih so ganz zum Kurorte eignenden Franke Indem wir dankbar dies erkennen, halten wir uns Anzeige verpflichtet, daß mit dem 1sten Junius aud Jahr die Bäder eröffnet werden sollen. Wenn wir 1 wisheit von unser Heilqueélle die wohlthätigsten Wi für die Gesundheit. auch fünftig erwarten fönnen wir von unserer Seite bemüht gewesen, für die Bess keit und angenehme Unterhaltung jedes Kur - Gastes! bührende Sorge zu tragen. Ä

Die angenehme Lage unserer Stadt in einer l Gegend naÿe bei dem in Thüringens \. g. goldener) genden Kysfhäuser - Gebirge, der Sachscnburg, Rot! Arnsburg mit dem Kapellthale, Rathsfeld, Sonders u. s. w. gewährt manche willkommene kurze Land-Pa Der Brocken ist 14 Stunden, Weimar 10 Stunden, 12 Stunden vom hiesigen Kur-Orte- entfernt.

Zum Logis-Kommissair ist Hr. Schartow allhier e! mit der Anweisung, dem mindestfodernden Logisverl bei übriger Gleichheit den Vorzug einzuräumen. Au Aufträge wird derselbe auf das Beste besorgen, so selbst erbôtig sind, jede- in portofreien. Briefen an l langte Anfrage auf. das S das darin Verlangte auszuführen.

Frankenhausen in" Thüringen, d. 26, April 1g21.

rechte und Freiheiten.

lyphen nach des Verf. Ansicht mitswährend des

feinen

chleunigste zu beantworttl

Die Bade - Direktion das | M befindlich

Wie E

5Zsen Stücke der Allgemeinen Preußischen Stagts-

D C T T0 E:

vom zten

ellung der B

die hier bestehende Feuer-Bersicherungs-Anfstalt, Je Herzogthum Berg, rn, dem Kurfürsten von Pfalz - mber 1801 erlassene Verordnung,

ir das ehemalige

m 1sten April 1802

sich der eingezeichnete Kapital -

c

Während der Französischen Verwaltuug,

T, wurden im Fahre 1810 verschieden roßberzogthumes Berg, als leibt ; bis zur Organisation

hein - Provinzen im Jahre 1816, h aber fam ihr Bezirk unter die gen; das Versicherungs-Kapital

15 IRNegterungs-Bez.

im die Verwaltung welche früher

Düsseldor Köln Kleve Koblenz

Ganzen 27,187,150 Rthlr. Berg. Kour. Rechnüngs - Ober-Auf- eheimen Steuer- Rathe, n Finanz - Ministerium, von dem General = Gouvernement

der Ansialt und von dem Baiterschen G von dem Großherzoglih Bergische Brovisoriums, f wurden , gingen nun auf Die Bewohner der Kreise der egierungs - Bezirkes sprache

ergishen Feuer - nare.

ihren Aufaug,- W

e Theile Essen, Werden u. \. w

7150/00 =

499/280

22/490

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die hiesige Königliche Kegierung

linken Rheinseite des hiesi=

ätigen Anstalt beitreten ¡u können, die Königliche Regie-

zu Kêln und Kleve n en auf die noch nicht beigeiretenen den mit Genehmigung des af n den Assekuranz- V trag der Königlichen

jene am 1 ster

Fieiben am 1sten N find von diese

t worden.

Fach geichehener Ausd (daruntssgeiirten Königlichen as ist gee Bezirke, die Haup r hiestgen Regierungs - Mm na Verlauf einiger Zeit ergab, erwaltung dadurch leiden mußte,

[V dei vertheilt war,

n im vörigent Fahre | it wiederum ganz auf die hiesige her zugleich die Anstellung des für

wüaäschten ebenfalls die Ausdehnung Thetle ihrer Bezirke, und Hohen Minisieriums des Fnne- 1618, diese am 1 sten Januar ervond aufgenommen. Auf den späte- Negterung zu Aachen, wurde der Be-

anugr

Januar 1820 ebenfalls mit aufgenommen ; h fir m 3Zeitpunfte an, tes Koblenz ausgetreten,

die Theile des Regierungs- und der dort bestehenden Anstalt zu-

e»nung der Anfialt übernahmen nun Regierungen , die Leitung der Geschäfte t- Brand- Kasse blieb aber fortwährend Haupt - Kasse verbunden. Da es sich daß die Einheit der Ge- te, daß solche unter vier so hat das Königliche Ministerium des genchmiget, daß die Verwaltung der Regierung Übergegangen die Arbeiten erfoderli-

ersonals zugessanden wurde.

r Zutritt zu der Ansialt steht jedem il der Austritt willkürlich, jedoch

Hauseigenthümer frei, nur unter den in der

nung vom 26sten September 1801 enthaltenen Bedingun-

mlich :

rf Derjenige, welcher für

ands{chaden,

| aus der Brandfa t, mit diesem Gebäude

einen an seinem Hause erlittenen sse eine Entschädigung erhalten nicht eher austreten, als bis er nach-

isen fann, den Betrag der bezogenen Entschädigung an die,

der Foige, in dev abreiht zu haben.

in der Austritt Denjenigen , de unterpfändlich verschrieben werden, bis nit

Geselischaft Verunglückten, nah und nach

welche ihre versicherten Ge- haben, so lange nicht geftat- die aufgenommenen Kapitalien wiede-

zurückgezahlt sind.

Segenstände der hne Rüctsicht auf

od folgende feuergefährliche Gebdude: lver- Mühlen, Schmelzhütten und Eisen -

dgleß

Versicherung sind im Allgemeinen alle Ge-

Bauart und Bedachung; ausgeschlossen Pulver - Thürme

Werke, Glocken-

ereien, Ziegel- und Glashütten, Flachsdarren, Kalk-

e Versicherung erfireckt sih ebensowenig auf die in den Ge-

vefindli

chen Meubles, Waaren, Vorräthe :c. f Werth, zu welchem Fema

nd sein Gebäude versichern will,

1 einem beliebigen Anschlage bestimmt werden, nur darf

ven wahren

Werth des Gebäudes nicht Übersteigen. Dieser

8 lann auch in jedem Jahre erhdhet oder vermindert wer-

sofern nämlich durch überschritten

es nicht eines allenfalsigen

die Erhdhung der wahre Werth des - und durh die Verminderung, die Hypothekar - Gläubigers nicht gekränkt

allen Bürgermeister-Aemtern werden über den Stand der

eigene bei der den Y

em 1. 1. Fam.

fn: die V ie gehen

bewirken. Kourant , wie sie

Lagerbücher oder Kataster geführt, wovon. die Du- Königl. Regierung liegen. eränderungen, Ein- und Austritte, derung der Anschläge e. wel f Dec. angemeldet | des folgenden Jahres iu Wirkung treten - sind ewiesen, Verzeichnisse anzufertigen, und an die Regierung

eränderungen werden dann in die bet der Re-- en Duplifat-Kataster eingetragen, und die Ver- fesigestellt an d ntragungen in die

Ueber die jährlich Erhdhung oder e bei den Búrgermeister-Aent- eyn müssen , und welche erst

ie Bürgermeister zurü, um hie- in ihren Händen beruk enden Ka-

úr die Kataster ist die Berechnung in Ber-

seit dem Entstehen der Societät stattge-

Versicherungs-

ist ursprúng- von dem damaligen Lan- Batern, durch die am 26. gestiftet worden. Sie nahm und am Ende dieses Fahres erth auf 12,468,680 Rthlr.

welche im Jahre 1806 des chemali- _We . der Anstalt der Königlichen Regierungen in blieb diejelbe unverändert, Verwaltung von vier Re- betrug am Ende des Fah-

f 20/506,530 Rthlr. Berg. Kour.

n bald den Wunsch aus, diejer

Zeitung, Mai

18221,

habt haf, beibehalten worden, obgleih die übrige Kassenfährun in Preuß. Gelde gesteht. Die Untersuchuug is eimge de vorfallenden Brandschäden geschieht von amtswegen durch die Orts Behdrden mit Zuziehung von Nachbarn und Werkverständigen ; nur diese leßten erhalten aus der Brandkasse eine mäßige Vergütung. Die Abschäbung des Schadens muß in der Art vorgenommen wer- den, daß angegeben wird, wie viel Theile eines ebäudes, ob es nâmlich ganz, halb oder zum dritten Theile 2c. avgebrannt ift, weil nicht nah dem wahren Werthe des abgebrannten Gebäudes, Ee nach dem Anschlage, wie dasselbe versichert ift, châdigung ausgemittelt wird. Von dem auf diese Dele stellten Entschädigungs-Quantum wird, wenn das beshäd bäude mit Stroh oder Schindeln edeckt gewesen, ein Zehntel ah- pejogeit, Die Ausshreidung der Beiträge, welche de Mitglieder er Gesellschaft für die im Laufe des Fahres angewiesenen Brands Entschädigungen :c. zu leisten haben, erfolgt in der Regel in den ersten Monaten des folgeuden Jahres. amit aber den Verun- gluctten welche den Au bau der Gebäude aus eigenen Mitteln nicht bewirken kdnnen, die Entschädigungs-Gelder gleich ausgezahlt wer- den kdnnen, so if allmälig durch ehreinahme und durch die, bei Ausdehnuag der Anstalt auf die Regierungs-Bezirke Köln, Kleve und Aachen erlassene Bestimmung, wonach jeder Beitretende von 100 Rthl. Bergisch, Versicherungs-Kapital 1_gGr. Eintrittgeld bezahlen muß, ein eiserner Bestand 4a worden, welcher nach der leßten Ausschreibung 56,277 Rthl. 8 Gr. 7 Sf beträgt.

Nach geschehener Fest ellung der Verzeichnisse über die, im F. 1819 vorgefallenen Veränderungen beträgt das Haupt-Versicherungss Quantum vom 1. Jan. 1820 bis dahin 1821:

in dem Regierungs-Bezirke Düsseldorf 27,950,330 Rth[.

E S ras Bis S 197,276,510

eve 0/594/470 Aachen A Ie im

Gan en 62,862, o Nt l, oder nach dem bet der Societdt angenommenen Reduktions-Fuße: 1 Rthl. Bergish = z Fr. und go Fr. = 221 Rthl. Preuß. Kour. = 49/04/195 Rthl. 5 gGr. Die im Laufe des Jahrs 18260 für Brand-Entschädigungen 2c. stattgehabten Ausgaben, welche auf 08 ian Quantum im laufenden Jahre vertheilt worden, bes I. für 78 Brandschäden. ; nos thl. 10 Gr. IT. Schaden-Schäbuugs-Gebühren e s Ee E M: IIL Belohnung für besondere Auszefch- nung beim Löschen d s 80 IV. Verwaltungskoften : h 671 Ÿ. Extraordinaire Ausgaben 6o

im Ganzen 25 Hienach werden die Mitglieder der SeseUschaft voi a ge gautragen Dee: Fa i ie Deliräge stnd úbrigens fast immer sehr gerin Nach einer Durchschnitt - Berechnung der leúten is Fa 100 Rthl. Bergisch Versicherungs-Kapital x hoben worden , und man kann hoffen, Ara O Nai S E Gal vermehrenden Ver- icherungs-Ka eine jolche Durchschnitt-Berechnuna! sch f die Folge noch niedriger stellen wird. ARuRgI Md: Me Düsseldorf, d. 18. April 1821.

fesiges gte Ges

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af 100 Rth. gewesen. e ist von

Gr. 7 Pf. jährlich er= daß bei der jevigen großen

Anfrage und Victe, Zch sammle schon seit längerer Zeit Materialien zu einem Werke welches den è? sich seit dreihundert Zahren

Titel haben wird : „Ueber die Veränderungen welch nd des Goldes in Teutschland ereignet haben.‘ —=

Für i j ires Un Eee

ür England haben Fleetwood, Evelines und Adam Schmith ähnliche Tabellen über die Veränderungen im Werthe der edelen Metalle CRTSLEC Ui E Für JItas lien har es Graf Carli, derselve der das treffliche WerEe über èas Mailänder Kas taster geschrieben. Für Teutschland hat Unger in seinem Werke über die Ordnung der Getraidepreise (Göttingen 1751) viele schäßbare Materialien hiezu gesammelf, Vom xaeten bis zum x15ten Jahrhundert hat man bios einzelne Nachrichten über die Preise von Früchten und Vieh in aiten Chroniken und aus dieien muß man \0o gue es geht die Mittélpreise entwickeln, indem inan auf den Münzfuß die ehôrige NüÆsicht nimmt, so damals gegolten und dex fh beinah mit jezem ahrzehend geändert. Auf diese Weise haben Evelines für Eu land, Carli für Jtalien und Unger für Teutschland, ihre Tabellen über die Gold- und Silbers Preise vom 12ten bis zum x15ten Jahrhundert entwickelt. Vom rsten Jahrhuns dert an vermehren sich aber die Hilfmictel, und man erhält immer mehr, js mehr man in die neueren Zeiten kommt. Denn nun fing man an regelmäßige Marfkrverzeichnisse zu führen, welche die Mittelpreise der Lebensdedürfuisse in ges nauen Durchichnittzahlen geben. x. Das alresie von diesen welches ich gesehen, ist das von Brüssel, dessen Mittheilung ih der Güte des Herrn Präfident-n Sethe verdanke. Es geht von 1500 an otine Unterbrecdung bis 1656 und findet c in einem Folianten mir Lateinischen Titel den Stokmanns in Brüssel im Jahre 1670 herausgab. Es it aus den Registern des Rathhauses gezogen, und wahrscheinlich wird die Fortseßung davon bis auf unsere Zeiten aufzufinden und zu erhalten seyn. 2. Das darauf folgende älteste iff das vou Kapit el von Xanten weiches mir durch den Direktor der Klever Plankammer fürs Kataster Herrn Dört, mitgetheilt worden. Dieses geht von 1502 bis 1801, und umfaßt also 500 Jahre. 5. Das darauf folgende äiteite ist das vom Doms Kapi tel in Münster, welches ich dec Güte des Heren Landrath von Bennings hausen verdanke. Es gehr von 1557 bis 1808, alio durch 250 Jahre. 4. Das darauf folgende ist vom Domkapitri in Hild?6heim, uns geht von 1507 bis 661, Dieses ist aus Unger. 5, Dann komme ein Verzeichnis der Kornpreise von Hers born, vom Jahr 1584 bis 1758 witgetheilt durch Hrn. Geh. Reg. Nath aßfeld in Düsseldorf. Dieses geht dur 175-Jahre, und i wahrscweinlich noch bis auf die neusten Zeiten zu haben. 6. Darauf folgt die Hanndversche Getraide:Tabelle des VErriuen Rathhauses welche von 1590 dis 16gx geht, aus nôêér. 7. Dana noch ein kleines Verzeichnis von Geldern, welches MartimifeuMtpreite von 1586 bis 1608 entlt. Außer diesen fieben Verzeichnissen welche dis ins 16te Jahrs hundert zurückgehen, habe ich noch folgende aus dem x7ten unò 18ten Jahrßundert zusammengebracht. 8, Vom Stifte St. Buasii in Braunschweig von 1806 bis 1740 (aus Unger). 9. Das Halische Verzeichnis von 1600 bié 1750 (aus Unger), 1x0. Das Einbeker von 1634 bis 1750 (aus Unger). 121. Das vom Hannöverschen

Brauamte von 1648 dis 1748 (aus Unger). 12. Das Dresdner. von 1692 bis 1782’aus Krausens Nachlasse, 0 wie die Fortregung seit 1782. x3, Das Tissites vou 1600 bis 1746 mitgetheilt durch Herrn Prof. Bessel. 14, Das von dem Hauptamte Nagnit o on 1600 bis 649. vom Hrn. Prof. Bessel. 25. Zwei nigsberger vou Prof. Kraus und Prof. Bessel. 165. Das aderborn sche von 1

an; mitgetheilt vom Freiherrn von Briukfen auf “Erd eerenburg. 17. : Noermunder vom- dortigen Rathhause, von 16835-dis 1820. 13) Das vôm Már” kre

in Wirren pon 1693 bis -3820,— Mitgethßeilt durch Herren Kaufmann Buchÿoz in