1821 / 55 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 08 May 1821 18:00:01 GMT) scan diff

immenz nun es aber Menschen sind ¿die „sich Éiberale | Boa welche diese unverschämte Vorstellung eingeschickt, Berirrung geworfen

soll ein Schleier über diese unwürdige werden. T Bei der Verhandlung über den Patriarchen, wo es sehr heftig hérging, fühdte dr. Nor CarneirF untex andern an : das Patr archat foste die ungeheuerston Summen, find sey R n dén Händen eines Mantes,- dék sich dem Willen der Natklor widersebe, und sich wekgeke, die Päpstliche Bulle, welche das Fleischessen während der Fasten erlaube, zu publiciren, vermuthlich blos damit seine Freunde, die Engtänder, fortdau- ernd durch den Verkauf ihrer gesalzenen Fische, unser Geld aus dem Ländé ziehén dükften. Da auch mehre Abgeord- nete versicherten, daß der Patriarch noch s{wererer Vergehen bezihtigt werde, erkläkté sich \derKongreß in Permauenz, bis die Minister die gehörige Auskunft ertheilt haben würden (Der Patriarch wurde am Ende doch nicht aus dem Reiche verbannt, sondern - blos auf sein Landgut verwiesen und ili feinen Einkünften herabgeseßt.) h Die Stadt Zamora errichtet ein Denkmal für die drei bez rühmten Spanier, Padilla, Maldonádo und Bravo, welche, nach- dem sie bet den Kortes dke Sache des Volkes vertheidiget, sich an die Spibe des Gemeinden-Aufstandés (der Communéros) stelltén- und, bei Villalar, am 25. April 1521, vom Grafen Haro besiegt und. gefangen genommen, auf Veransialtung der Minister Karls V. thr Todes - Urtheil empfingen und auf dem Schafok starben. adilla’s Wittwe, Donna Maria Pacheco roarb, um den schimvf- ichen Tod ihres Gatten zu rächèn , ein bedéeuteudes Korps, und erpresste dazu von dér Klerisei der Kathedrale in Toledo, die nd- thigen Subsidien. Bis zum 10ten Febr. 1522 hielt sich die junge Kriegérin, mit séltener Tapferkeit gegen die überlegene feindliché Machk: da- gelatg és der erbitterten Klerisei, ihre Großthaten beim Bolte als ein- Werk der Zauberei verdächtig zu machen, und sie mußte ihr Heil in der Flucht nach. Portugal suchen, wo sté verschwand. Vittoria, 20. April. Die am 153. von Bayonne hach tadrid. abgegangene. Briefpost, ist zu Lerma durch die Bande des el Cura angehalten ; dieser lies sammtliche Briefschaften ohne Unterschied, in seiner Gegenwart verbrennen. __ Paris, 28. April. Jn den Sibuagen dex Deputir- ten-Kammer vom 25, 26 und. 27, ist fortdauernd dié Abfas- sung des. Geseß-Vorschlages Über die Korn-Expörtation ver- handelt und h o ch nicht geschlossen worden.Uebrigens trug derMi- nister des Juneren in dieser Sißung auch den Geseß - Ent- äuf wegen des Baues des neuen Opern-Gebäudes vot, und foderté- dazu die Bewilligung von. einer Million und 800,000 Franken. : Das Journal des Débats liefert eine genauere

Anzoige von den Lebens-Umständen des Marschals Beurnons- | ville; wir fügen daraus zu unsern im vorigèn Blatte mitge- ||

theilten Notizen nur hinzu: daß er schon in den Jahren 1779, 1780 und 17821 im Regimenté Isle de France unter dem Admiral Suffren it Indien gedient hat, und in die- sen drei Feldzügen zweimal verwundet worden; daß er feine direkte Nachkommen hinterläßt, aber seinen Neffen mit Kö- higliher Genehmigung adoptirt hat, der seinen Namen und seine Pair\chaft erbt. Es is der Marechal de Camp Etienne Beurnonville, Oberst des sechsten Regimentes der Königli- Wen Garde. : “Der Vicomte von Chateaubriand ist gestern von Berlin hier eingetroffcni. : S a0 Gestern versammelte sih die Französische Akademie be- a der Wahl eines neuen Mitgliedes, an die Stelle des ver-

orbenen Marquis de Fontanes; es warn hük z1 Stim- |

mende gegenwärtig; Hr. Villemain erhielt 18, und Hr. d’A- vrigny 12 Stimmen; jener ward daher als Mitglied der Akademie proklamirt. R La “Der Pair, Graf Germain ist ‘im Alter von 34 Jahtèn verstorben. U

Der Schwedisch-Norwegische Gesandte. am hiesigen Hofe, General-Lieutenant Graf Löwènhjelm, ist am 2xsten d. zu Calais ans Land gestiegen; wegen fontrairen Windes hatte derselbe die Schwedische Fregatte verlassen müssén, die ihn nach Havre bringen sollte.

Gestern morgen ward die für Se. Maj. bestimmte Krone nach den Tuillerien gebracht ; der Reichthum des Mäterials, und die große Anzahl der Diamanten, unter denen man den prachtvollen Regenten bemerkt, giebt ihk einen u schäßbaren

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Das Tournal de Paris enthält dás Progratim, déx bei - der Taufe des Herzogs von Bordeaux am isten Mat und die darauf folgenden Tage, bis einschließlich den zten , obwaltén- den Feierlichkeiten und ödffentlicheti Festé, wie solehe bereits in dem 47sten St. d. Z. angedeutet sind; mai glaubt, daß die Gesundheik Umständé Sr. Maj., Höchstdero Anwesenheit in der Notre-Datne- Kirche gestatten werden.

Eine Gesellschaft von Kausleut-n und Kapitalisten hat s zur Sicherung gegen Ziehungen zux Konskriptiön verbun- den; man zahlt boo Fr. in voráus, wogegen die Gé-

sellschaft ‘die Nichtstéllung zum “Rekruten versichert, und

wenn es noth thut, einen gnügenden Stellvertreter änschäfft. Ein Bordeauxer Blair giebt als Schiffer Nachricht, die Galere, welche den General Pepe uúid méhre Neäpöólitánische Flüchtlinge am Bord gehabt, sey auf der Höhé von Malta von den Barbaresken genommen, und nach Älgiér aufgebracht worden. Eg i : |! _ ‘Der’ gewesene Großinquisitor von Spanien, Bischöf von ‘Tarragona, ein Siebziger, ist in Bayonne angekömmen ; eine starke Esforte hatté ihn bis Jrun geführ London. Am 4. d. M. waren 140 Englische" Fifcher-

Böte auf der Höhe von St. Marctin-le-vieux, 35 Französische

Meile von der Fra beschäftiget, als die ville aussegelte, eine Kanone auf die

fischen Küste, mit dem Auß, d e Ae r Line i Fischer - Böte

fen bemächtigte, die sammt der Maunschaft na eingëébracht wurde. Es wird nun S den t „E glekungen auszumächen seyn, ob. die Englischen F zum. Auster-Fange, der Fkanzösistheu Küste so weit. K hern dürfen. Die Barke ist übrigens am andertn Ÿ der frei gegeben worden. | Frankfurt a. M., zo. April. Diese Messe zu den schlehten als zu den guten zu rechnen. Vi fer fehlten wieder, und viele, welche sonst bedeute käufe machten, beschränkten sich diesmal, durch dié \ Mauten abgeschreckt, durchaus ‘auf däs ganz Unten _Einer der bebeutendsten Artikel ist das Leder, meist aus den Gerbereien des linfen Rheinufers hi bracht wird, und welhes von hier wieder in großer in die Neu-Baierschen Provinzen verführt ward. Die @ Regierung hat jeßt einen Jmpost von 10 Fl. pr. Cutnr. q Artikel gelegt, welches beim Sohlenleder, nach dem tigen" Ptêeise 13--147pCt. beträgt, und die ferner] rung dieses Artikels“ in jene Länder fast unmögli Leute von daher, die sonst messentlih 50 bis 100 Bi von einzuthun- pflegten, fauften diesmal. faum 5 ein Misverhältnis das manchem Rheinbaiern fühl Desfenungeachtet hatte das Sohlenleder dièsmal N so daß der urspränglihe Preis von 44 à 46 Rthlr. d re funfzig hinauf ging. Einen desto bedeutenderen erlitten die Verkäufer der Kalbfelle, welche seit weni gen 25—Zo pCt. im Preise gewichen sind. Für Wollen - Artikel ist die Herbstmesse eigentli

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gen, und die Wollen-Preise, die man als den richtigt rometer des Zuges darin annehmen fann, sind für der feineren Gattung um 15 pCt. gestiegen. Etwa ging es mit der Leinwand. Ju gedruckten Kattunen faust, oder, man möchte: sagen, verschleudert worden. leßte gile jedoch nur von geringer Waare. Feine Art ten Preis ; und Französische Fabrikanten , deren Wa an Felnheit und Geschmack vor den Englischen ausze| fanden Zuspruch und Abnahme. Jn - andern Baut Artikeln findet gleiches Verhältnis jiatt. Uebrigens y Kattune, Nankinett 2c. zu Z und 10 Kreuzer die (6

gering, und troß des shônen Wetters, das die Mach zu E LOeR E TeA der Detail- Absasß d MNur in den Gasthöfen ist es lebhaft und \ 1

zu finden. e A wol einige Konzerte zum Besten geben. Schwerlidü dieje gefelerte Sängerin diesmal im Schauspiclon e ten fônnen, da es während der Messe, jeden Abend #| stellungen in Anspruch genommen ist. Es ist hier Sit die. Messe jedesmal dem ‘Publikum zwei neue Opern

Haus füllte, und das „Hirtenmädchen“/ deren Musf

fällig ist. Unserem unsterblihen Landsmanne U i in jeiner Vaterstadt cin würdiges Deukmal gesekt 1 Auf einer nur durch einen s{chmalen Kanal vom Lai trennten Jisel, am unteren Mainthore, wird ibm ein errichtet werden, welcher gegen die dort sih erhebende Straße, am Mainufer hin, Facade macht. Die Bil des Dichters und die Basreliefs, welhe Scenen aus Wetken, oder vielmehr einen bildlichen Cyclus derselb stellen sollen, werden von. Thorwaldsons Meisterhand tige. Die Anlage diéses Deukraales, wozu der Plan fertig. liegt, soll auf 100,000 Rthl. zu stehen kommen jer Betrag soll durch Subskription berboigescbañe ive

ren geringster Beitrag 10 Fl. macht, und woran jede tische Teutsche Antheil nehmen kann. - Die hier d Gesellschaft zur Verbreitung des Christenthums un Juden, ist immer noch thätig, u. es sollen an 40 Indivi seyn, welche die Taufe anzunehmen gesonnen sind. unlängst stattgehabten Tause eines jungen Polnisch binen, der nun als Bekehrer unter seinem Volke ai will, sah man mehre Juden sich zur Kirche drängen, a sie laut in die Gejänge der christlichen Gemein! immen.

Das Schweizerische Palais auf der Zeil soll aus worden seyn, dem Könige von England als Absteigel Fu R | x

anosver, zo. ril. Se. Maj. bei Jh i Kapitel halten,

Ap Wie man veruimmt, | rex- hiesigen Anwesenheit ein großes 0

Appartements ganz nach der Art, wie solches alles i land bèschaffen ist, in Staûd gesebce. [0

Unsere Armee wird in diesem Jahre, durch dit Aushebung, nach der, im vorigen Jahre, stattgefundenet Drganisation bedeutend verstärkt. Namentlich erhall hier in Garnison liegenden Garden, in den ersten Taÿ Mai, 5300 Rekruten sür jedes Regiment. „_. Der bisher bei der, in Dresden niedergese6ten C fahrt - Kommission hiesigerseit affkreditirt gewesene tionsrath von Stralenheim wird, heißt es, abberufen und bei dem Geheimen-Kabinets-Ministerium: eine Anl

erhalten.

gelegene Cet Schönfeld, gestern, als am Geéburts-

ldzuge g kauft. Jn den übrigen Artikeln is der Verkehr bis ¡Mätte, wieder auf dem Schauplaße erschienen. Er hielt sich 3 | Verkehr bis ¡F a auf, wo J. Maj. die Herzogit fczlich Jhre, aus 4 bis

C ; j Sur in, 14. April. / Madam Catalani ist hier eingetroffen und wi! Regimentes und einer der Urheber der Revolution, hat

Für Allerhöchstdieselben werden hier die Jhnen besi

Färsténthum riesland det niederen Grafschaft tei T S Et fit Landèstheilen , sind (rend der fremden Gewakt aufgehobenen Fidei-Kom-

Und ein Boot in See ließ, welches sich einex der Fisieder hergestellt worden. | Wf él; ‘2! -Maî. Zur Organisirung unseres Artilletie-

auf Preußishèm Fuß, wird der Königl. Preuß. Ma- j Ritter v. Safft hier erwartet. eit der Knrfürst haben das hier in der

serer höchveréhrten Kurfürstin, Aug usteuruh zu be-

i geruhêt, und \elbiges Fhrer erhäbenen Gemahlin,

in ‘der- schönen Jahrzeit oft“ und gern im dortigen rei- legenen Landhause und seinen Parks verweilen moch:

m Geschenk gemacht. i: t

rag. Daß es mit dên Déstr. Rüstungen . sehr ernstlich gez sey / beweist ein Kreisschreiben der Regierung unter der wegèn einiger einsiweilgen bei der Militair-Widmung gel-

1 machenden Grundsäße. Na

ch demselben soll der Erwerb cher Häuser, Gewerbe und des Bürgercrechtes- während der ächsten Monate, die zur Militairsielung Berúfenen vom nicht befreien: - auch die; 1904 einigén Klassen der Staats- gewährte Befreiung vom Militair, wird für sechs Monate

bt, aber nur im äußersten Nothfäll werden dérgleichèn Be- sgehoben: Vagäbunden und paßflose Fremde können von

nitnien, die sie ergreifen, eingestellt werden. Fn das Aus- nd in die nicht fonskribirtèn“ Provinzen (Ungarn z:-B.) nen Militairpflichtigen nur gegen die gewöhnliche Sicher- n 500 Fl. ein Paß ertheilt werden. - Sofern die Rothwen- es erfodert, ist in den Gemeinden, zur Erfüllnng des Koittin- zu Verheuratheten und Familiehnvätern zu greifen : können fie \ch ledige Burschen nachweisen, so soll eine Auswechselung ledigen gegen die Familienväter u. \. w. ftattfindew dürfen.

le Verpflegung der Russischen Armee durch Ungarn ist-von e S d fei | dase Biedetitian * Übernommen worden. Ein Theil der Rei- ger, doch. sind feine Tuchgattungen nicht ganz leer auleibt, der besseren Verpflegung wegen, in Ungarn bis auf

Ordre stehen. ien, 22. April. “Schon vor länger als acht Tagen isi die n aus unsrer Hauptsiadt nach Ftalien abmarschirt. Be- che Abtheilungen Rekruten aus Siebenbürgen, dem Banate, fowina und Galizien zichen durh unsre Umgegend. Die kungen und anderen Kriegsrüstungen werden thätig fortge-

4 Regimenter von allen Waffen sollen noh mobil gemacht

Folge der in Ftalien hergestellten Ruhe waren in Tyrol ise von. Geträide und Wein wieder- sehr gefallen.

kanntlich ist der F. M. L. General Neipperg, welcher. seit. egen Neapel. 18315 die militairische Laufzahn ver=

ann bestehenden Truppen zu seiner Verfügung gegen die teser Rebellen stellte, mit welchen er gëgen Alessandria zu neral Bubna gezogett. 7

Der junge Graf von Lisio, Oberst

ch einen Pistolenshuß das Leben genommen. Er war

zige Sohn des Generals diesés Namens, und hatte

èutendes Vermögen." U A enedig, 17. April. Die Neápolitanische Eskadre nahm

Pur “if p l 1, v. M. ein Oestr. Packetboot, welches von Ancôna Die jeßige giebt uns,„Ferdinand Kortez‘/ welcher einig: ufer war, gab aber dasselbe am 29. wieder frei uud

nah Neapel. Das erwähnte K. K. Packetböot kam d. M. in Lissa an. enua, 18. April. Méhre flúchtige Offiziere und Sol- aus Alessandria, und andre in die Jnsurreftion vet- e Personen haben alle ihren Weg hieher eingeschlagen. Rappallo wies die Militairs in die verschiedenen Ka- , und quartirte einen Theil derselben in die Vorstadt etre d’Arena ein; nur wenige durften die Stadt selbsk w. Die übrigen schiften sich, mit Bewilligung des neurs, theils hier, theils zu Savona nah Spanien

nam 1Zten d. angefommener Kourier des General- neurs von Piemont, Grafen Della Torre, brachte die erung, daß das Herzogthum Genua blos von Sar- n Truppen beseßt werden solle. dm, 19. April. Der König von Neapel ist am 16. hieselbst eingetroffen. Seine Gemahlin, die Fürstin v. 4, war schön zwei Tage früher angelangt. Auch die Maj. außerordentlicherweise beglaubigten Botschafter andten der verbündeten Höfe befinden sich gegenwär: * Der König wird seine Reise nach Neapel einige ach dem Oster-Feste antretèn. Unsere Nachrichten jet Hauptstadt reichèn bis zum 14. und sind durchaus gend. Die größte Ruhe herrscht im ganzen Königrei- e Gerüchte über die Mishandlung oder Ermordung er Destreichshen Soldaten waren ganz, grundlos. n Seiten der Regierung sind strenge Maßregeln zur g und- Befestigung det dffentlihen Ruhe genommen, früheren Verordnungen gegen die geheimen Gesell- Und gegen unbefugte Waffen-Führung neu geschärft Zur Prüfung des Bétragens sämmtlicher Staats- then-Diener har ran einige Untérsuchungs- Komniis- tedergeseßt. Die Hdrsäle der Universität sind ge- / Und dié Studenten in ihre Heimath zurück gewie- en, Zur Sicherung der Ruhe in den Provinzêèn; Oestreicher mobile Kölonnen nach verschiedenen gen aussenden. Die Öestreichische Flöttille wird von onia aus, in Neapel erwartet. Für Sizilien “ist zu

d eine provisorische Regiekuñg gebildet worden, an Pihe dér Kardinal Gravina stehe. Unfzehntausend Mann aus dem Königreiche Nea-

) Ober 7 Jtalien makschirender Truppen haben“ hs]

den Provinzen} von Neapel herrschenden Geiste

‘ren Durchzug durch Roi begonhen. Der Obêr-Feldherr ,

Barôn Frimotit , ist nit’ dêm, in : dér Hauptstadt ge be i | : ö sehr zufrieden, daß er érflätt hat, wieer vhné Gefährdung: der tve tigen dffentlihen Ruhe und: Ordnung, noch andere fünfzehn Tausend Mank dex unter ‘seinen Befehlen stéhenden Trúppen abschicken föônne; so erfünstelt, so übelbegtündet nd den

ivahren Géesinringén der ganzen Nation zuwider, wak das

_fönstitutionelle Gébäudée.

Se. Maj, der König Beider Sizilien, welhéx äi Mon? tage mittá (hlés, dlitzcas, satten gestern früh in Stiéfeln ünd im Ueberrockè, wie Etikette és. uit. sich bringt, und in éi- ner einfachen Kutsche mit zwei Pferden und zwei Bedienten, Sr. Heiligkeit einen Besuch ab. Man kennt deù Zeitpunkt seiner Abreise noch nicht genäu ; zwéi seiner Hofleuté, welche im Palláste Fárnesé niht Plaß fanden, habén für zehn Tagé Privatzimmer gemiethet. Dék Monarch scheint sich alsô/ hier hit lange aufhalten zu wollen. Dér Ritter Medici,*vor- maliger Minister des Fnneren zu Neapel, der si“ békäntit- lih vor einiger Zeit hieher geflüchtet hatte, wurde, als èr dem Könige aufwarten wollte, nicht vorgelassen.. - Am Öfster- Sonntage stellten sich auf. dem Plabé vor der. Peters: Kirche 5000 Mann Destreichscher Truppen von der. Division Stut- terheim auf, um den Päpstlichen Segen zu empfangen. Diese Abtheilung kehrt von Neapel nach der Lombardei zurück. Ein, vermuthlich nux von Anhängern der Karbonari ausge:

streutes Gerücht ‘will bégaupteh, das - Neapolitanische Ge-

schwader, welches eine Zeit lang im Adriatischen Meere freuzte, sey nah der Straße von Gibraltar gesegelt, um sich uach Amerika zu begeben. Hier wurde Hr. Zosi, Subsistut des Pâpstlichen Prokurators beim Vikariatgerichte, auf Befehl Sr. Heiligkeit verhaftet, und soll vor die Jnquisition gestellt werden ; er scheint s{chwerer Staatsverbrechen - beschuldigt zu seyn. Der Kardinal Albani, welcher - sich zu Modena auf- hält, soll durch seine, dem Herzoge von Genevois ertheilten weisen Rathschläge viel zu dem glücklichen Ausgange der Pie- montesischen Angelegenheiten beigetragen habe. „Der Kardi- nal Cacciapiatti, welcher sih- beim: Ausbruche der Piemonte- ischen Revolution zu: Herstellung: seiner Gesundheit in seiner

aterstadt Novara aufhielt; sich aber nach Mailand zurü- zog, ist jeßt, nach hergestellter Ruhe, wieder dahin zurüctge- kehrt, und: hat: von Sr. y pro die ¡Eclaubunis zu einer Verlängerung seiner Abwesenheit auf neue 6- Monate erhal- ten. Der Kammerdiener des Englischen Generals Ridde, welcher sih in dessen Tochter verliebt hatte, gab ihm Gift, um ihn aus dem Wege zu räumen. Aber :das- Gift bewirkte nur ftarkes Erbrehen. Der General. lebt noch, der-Kammer- diener aber liegt’ in Fesseln. j

I. K. Hoheiten der Prinz Maximilian von Sachsen Ee nach S B und der Kronprinz von Baiern, nah Würz urg zurück. :

General Wallmoden,. der sich mit seinem Truppen-Korps in und bei Salerno befand, soll nach: Kalabrien aufbrechen, und ‘dagegen die Division Stutterheim nach Salerno ziehen. Die Reserve: Division Lederer hat ihre Stellung bei Kapua genommen, die Division Hessen-Homburg. bleibt zu “Neapel und die Division Wied-Runkel in den öôstlihen-Abruzzen, von wo aus sie die bedeutendsten Städte längs dem "Adriatischen Meere beselzen soll. Géneral: Frimont hat: einen. seiner Ad- jutanten nach Palermo gesendet, um dieser: Stadt - die- Auf- foderung zu überbringen, sich: den Befehlen und; Anordnun- gen des Königes zu unterwerfen. Aehnliche Auffoderungen sind nah Messina: ergangen. Rd oi

' Einem Gerüchte zufolge, hatte der Spanische. Gesandte zu Neapel, Chevalier d’Onis, Befehl erhalten, - diese Haupt-

Stadt zu verlassen. Neapel, 17. April. Man _hatte; seit einigen Wochen

viele Eile gezeigt, um im hiesigen Hpfewm@ine;Fregatte in-ses

gelfertigen Stand zu seßen, und- von idinigen Tagen legte sich dieses Schiff auf der hiesigen Rhede vor: Anker. Am--14ten erhub sich in der Nacht ein starker Sturm aus! Südwest und am Morgen fand man: das: Schiff gestrandet... Obgleich: die- ses Unglück lediglich in der: Nachlässigkeit der: Schi ¿Mann- schaft seinen Grund hat, so haben ‘doch die Unzufriedenen daraus Gelegenheit genommen, die Regierung zu tadeln und diesen Vorfall ‘verschiedentlich: auszulegen, besonders da mehre Englische, Französische, und- Spanische Schiffe iw derselben Lage nichts gelitten haben. 4 ' ttivirnta de Die vom Könige ernannten Kommissionen, um- den Grad. der Theilnahme zu bestimmen, den mehre Staatsdiener an der im Jul vorgefällenen Revolution gehabt haben, und- sie danach zu richten, hält seit mehren Tagen, die: Gemüther iw Sten: Bejonders glauben die Geistlichen viel zu: fürch- ten zu habet, weil an der Spiße der Kommission - „welche über: sie entscheiden soll, der Kardinal Ruffo steht, dessen Strenge allen noch aus dem Jahre 2799 erinmetlih ist. Noch mehr hat diese Besorgnis seit der Anfunft- des Prinzen * Cas nosa zugenommen, der zurn Polizei-Minister ernannt ista: Der Ritter Medici wird nit zurückkehren, und zwar; weil der Prinz Canosa dem Könige vorgestellt haben soll, daß: die? ser Minister durch seine glimpflichen und unentscheidenden Maßregeln, den Karbonari Gelegenheit gegeben. habe, die Ré- volution auszuführen. Das ganze Königreich ist völlig in Ruhe ; daher hat der General Frimont 10,000 Mann ziach der Lombardei zurückgeschickt; um sie dort - CD69 gebrauchen, —_ Nach Ostern erwarten wir die Zurückkünft Sr. Maj. des Königes. : ! Dèér Exgeneral Rossarol hat sch mit ungefähr 40 Em-

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