1821 / 59 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 17 May 1821 18:00:01 GMT) scan diff

Banden y die sich..In der kleitten. Stadt, Flüchtlinge vershiedene? 7 die sich..i dar ligten Stad,

ergehen ; uuter ihnen befanden sich 2 Kapuziuer, 2 Fran- e E mehre andere Geistliche; die Truppen dereiteten sich ungesäumt zur Verfolgung des Pastors von Villariado

Melilla, *) 10. April. Vorgestern gegen 25 Uhr nach- mittags empfauden wir -hier ein-hestiges Erdbeben, das 12 bis 15 Sékunden* anhielt urid von einem furchtbaren Getöse begleitet war. Die Festungs - Werke- der Stadt wurden stark _.beschädiget, weniger die Häuse#; da nah Verlauf eini- ger Stunden fernere Erschütterungen, wiewol weniger heftig empfunden wurden , flüchteten die Bewohner aus der Stadt und bivouakirten auf Spanischem Gebiete. :

P ar is,-7. Mai. Der Herzog von Bordeaux erhielt in der heiligen Taufe die Namen : Heinrich, Karl, Ferdinand, Dieudonneé.

Bei der gestrigen großen Aufrwoartung bei Hofe bemerkte man unter anderen den Fürsten Talleyrand, den Marschal Soult und den- Neapolitanischen Gesandten, Prinzen Castel- cicala. E Se. Maj. haben dem Gouverneur der 18ten Militair- Division, Pair, Grafen v. Damas, das blaue Band dés Hei-

Salvatiera halten zu können glaubten , f

ligen Geist-Ordens, u. dem Minister. des Königl. Hauses, Mar-. quis Lauriston, den Grafen Bordésoult, Dupont , de Gibon ,-

O'’Connel, de Kerisouet, dem Marquis de Villeblanche, und dem Adjutanten Sr. K. H. Monfieur, Marechal de Camp Pillichodi de Baroy, das Groß-Kreuz des St. Ludwig -Or- dens verliehen. 4 ;

Eine Königl. Ordonnanz vom 23. d. M., sebt die Rang- Folge der guten Städte des Reiches folgendermaßen fest:

aris, Lyon, Marseille, Bordeaux, Rouen, Nantes, Lille, Toulouse, Strasburg, Orleans, Amiens, Angers, Montpellier, Mes, Caën, Clermont- Ferrant , Besançon, Nancy, Versail- lès, Rénues, Tours, Bourges, Grenoble, La Rochelle, Dijon, Reims, Montauban, Troyes, Nimes, Antibes, Cette, Carcas- sone, Avignon , Aix, Pau, Vesoul, Toulon, Kolmar, Cam- brai, Abbeville. i :

Aus allen Departements gehen Nachrichten über die fest- liche Begehung des Tauftages des Herzogs von Bordeaux ein.

Rheims. Im Laufe des vorigen Winters, sind von hier- 1,500,000 Bouteillen Champagner - Wein ausgeführt worden. ' :

London, 8. Mai. Der Marquis von Londonderry sagtè ‘ge- fiern im Unter-Häuse, er sehe sich nun in den Stand geseßt, die Frage über den Marsch der Russen bestimmter und auf eine ganz befriedigende Art beantworten zu können, indem er ermäch- tiget sey, dem Hause offiziel anzuzeigen, daß die Russen ihre Gränzen nicht Überschreiten würden. (Hört, hôrt, hört.) „So wol meine Pflicht gegen das Haus und das Land// fuhr er fort, „als auch schuldige Rücksichten für die zwet großen Mächte, welche in diesem Hause, auf eine höch unschickliche, niedrige und unge- rechte Weise behandelt worden, verbinden mich, dieses Ereignis dem Hause mitzutheilen, damit nicht mehr, wie es geschehen ist- Glieder des Hauses, von dem Gange der Begebenheiten vdllig nn- unterrichtet, die exlauchten Souveraine, in deren Hände das Schick- fal Europa’s egeben ist, ungerechter , das Glü und die Ruhe der Welt zersidrender Gesinnungen beschuldigen mègen. Fch Lenne den Karakter der beiden hvhen Souveraine genau, und ver- bürge mich, daß nie Vergrößerungs-Plane bei ihnen ftatthatten. Zugleich versichere ich feierlich, daß nie ein Umstand zu meiner Kenntnis gelängt ist, welcher mir die leiseste Vermuthung geben Ennte, daß .Cigennuß ihre Schritte in Ftalien geleitet habe. Durch die Revolution in Piemont, war ein großer Theil der Sar- dinischen Truppen aufgelöst und zerstreut worden; der König sah sich. daher genöthiget, Oestreich, durch den Grafen Buhna um Trupven ersuchen zu lassen. Der Kaiser von ODesireich antwortete, daß, so geneigt er auch sey, diesem billigen Ansuchen zu willfah- ren, fo wünsche er doch eben so schr jeden Schein, als wolle er sih auf Kosien eines Nachhars vergrößern, von sich abzuwenden, er Werde jedoch den Kaiser von Rnssland einladen, ein Truppen- Korps nach dem Süden zu senden, um mit der Oestreichschen Ar- mee zu gemeinschaftlichen Zwecken zu wirken: hierauf seßte der Kaiser von Russland, der in demselben Geiste denft und handelt, seine Armee in Bewegung. Ueberdies kann ich mit Gewisheit er- tlären, daß die Beschuldigung, als: hätten beide Souveraine feind selige Absichten gegen Spanien geäußert, die lächerlichste und un- gezründetesie is) 1: n

Ungeachtet dieser Erklärung eiferte Lord Milton, und Herr Wakren dennoch in heftigen, und unziemlichen Ausdrücken gegen

die Maßregeln der Veroundeten, wovon aber keine weitere Notiz

geitommen wurde. ; Die Morauing Chronicle fragte sehr eifrig nach, ob denn der Spanische Gesandte zu dem lezten Hofballe geladen war. Der Kourier beantwortet die Frage beiahend. Das Brittische Schif der Redwing, welches St. Helena am 3. März verlassen hatte, rwoav am 1. Mai in Portsmouth eingelaufen. Das an dessen Stelle hinbeorderte, der Brave, war nach einer äußerst ungünstigen Ue- herfahrt von 128 Tagen, in St. Helena angelangt. Buonaparte be- fand sich wohl, hatte aber seine Wohnung noch nicht bezogen. (Der Hampshire: Telegraph sagt, daß Bonaparte an der Wassersucht leide, xicht ausfahren könne, und wahrscheinlich bald sterben werde.) uf der Station von Helena befinden sih gegenwärtig 3 Englische Schiffe. Am 4. März wurde die Jnsel Helena von einem hefti- gen Sturme heimgesucht, welcher die Wogen so gewaltsam gegen die Küsten trieb, daß mehre am Strande beschäftigte Dertihen weggespült, andere, unter welchen eine Schildwache, \{chwer beschä- diget, und die Wege. und nahe liegenden Gebäude zerstört, wurden. - Der König besuchte am 4ten das Coventgarden - Theater in

deit begleitet. Se. Maj. „trugen Feldmarschal- Uniform, Ly litigton die Uniform der Königl. Garde zn Pferde. Bei Sr. Maÿ. wurde von den Schauspielern God save the kj gestimmt, in welches das Publikum jubelnd einsiimmte. reits die Vorstellung beginnen sollte, verlangte ein Theil j ditoriums die Wiederholuug des God save, indeß ande Britannia foderten, welches nun abgesungen wurde.

Weder der Herzog von Sussex uoch der Herzog. von waren in vergangener Woche bei Hofe. #

Six-Francis Burdett verließ am 7. d. M. ganz früh fängnis in der Kingsbench und kehrte, nur von einem Fre gleitet, nah seiner Wohnung. zurück.

_7. Mai. Fn der Nacht vom 2ten zum zten d. M. \({ Bliß in den Kirchthurm des Flecktens Great-Torrington, ( palte deuselven von oben“ bis unten in zwei beinahe

âlften.

Zu Dunkerie in Jrland wurde in vergangener Wi Frau eines Tagelöhners von 4 Knaben und einem Mäd bunden, welche sämmtlich am Leben sind. Sechszehn- Mon her gebar dieselbe Frau 5 Mädchen und einen Knaben j also auf diese Art, ihren Mann mit 9 Kindern, in dem Zj von 127 Jahren beschenkt. Der Stein Kartoffeln (8 Pfd.) der Nachoarschaft von Dunkerie nur einen Penny; dies ny Trost für den 26jährigen Ehe- Mann seyn:

Der Schiffchirurgus Hr. Fisher, der sich auf der vori

deck-Reise am Bord des Hekla befand, erzählt 7 daß er vit Wallfische in ‘er Lankaster-Straße gesehen habe, welche, sich unter dein Wasser befinden, einen pfeifenden Lärm

‘dem gleich, welcher entsteht, wenn man mit - einem Pfr

Rand eines Glases berührt. Die Matrosen nannten die dischen Lärm Wallfisch-Gesaug.

Kapitatin Parry’s Reije- Beschreibung wird in etiatgd zum Verïaufe kommen. Am vergangnnen. Mittwoch ül der Kapitain ein Exemplar Sr. Majestät, und nahm zu Zeit Abschied.

Spanien scheint sich dem schrecklichen Zustande zu nähl welchen Frankreih nach dem blutigen 10ten Augusi gefü als der Pôbel das Amt von Souverain, Fury, Rid Henker verrichtete, als der Adel vertannt wurde, als n Besitzer von Reichthümern nach den Gefänguissen schleppt! als jelbs Mätigung für ein Verbrechen angesehen wurde, lasse sich niht vei Betrachtung der gegenwärttgen La Spanien verbvlenden. Sind die revolutionairen Gcuzndiäße | nien lebhafter, als in Jtalien, so sind sie auf der andere auch gewaltthätiger, und zeigen die Spanier bei ihrer Sa Eifer als die Neapolitaner und Piemonteser, so muß guch anderen Seite ihre Wildheit nicht vergessen werden. Es f den leßten Nachrichten aus Spanien zu erwarten , daß el von verdächtigen Personen auch in Kadix und Bargos wetl fertiget werden. i

In einer, dem Pachter zu Essex gehörigen Heerde | Schaafen, sind 158 Lämmer gefalen von denen nur 3 gestorl Eine’ Zeitung aus: Boston vom 12. April sagt: Der

vember zwischen Boltvar und Morillo abgeschlossene Waffe ter wollte sich auch ersäufen: dieser wurde aber wider fsei- | s S E s: | deu Krteg anzukündigen bereit sind.

ftand, ist von Morillo?s Nachfolger verleyt worden, und di

blifanijchen Behörden haven Befehl gegeben, daß sich die Y Alle sichutErwegs begegnete: ehe die Sonne untergehet, bin ich

dearn Militair - Divisionen konzentriren sollen.

Rrichlagen. --

vérmuthliche: Mörder eines Kindéès wurde hier ge? eine: befondere ‘Weise entdeckt. Er hatte das“ Kind ¿Lache ersäust, als sein Hund es ‘auffindet, und es Hbringt ; hiedurch verdächtig, ward er ergriffen. rlsruhe. Jn unserem Großherzogthume wird die gung der: beiden Evangelischen Konsessionen wieder betrieben. - Die dazu- angeordnete Synode besteht geitlihen und 22 weltlichen * Mitgliedern von beider- bensbefkenntnissen, unter Vorsiß des Staatsministers n von Berfkheim. ? , Königl. Hoh. der Großherzog von Baden hat den rath Stößer in das Hanau - Lichtenbergsche geschickt, Ort und Stelle zu erforschen, wie dieser seit vielen hart bedtängten Gegend, ein besserer - Zustand berei- h manchem Gebrechen und billigem Volkswunsche ab- 1 werden föônne. pzig, 11, Mat. Vom 3. bis 7. d. M. sind einige Grie- Türken hier angeïommen , viele sollen auch unterweges Nchre hiesige Kaufleute schreiben die unverhosste Ankunft emden, einer besonderen Spekulation zu, indem sie glau- n suche die jeßt vorwaltenden Unruhen zu benußen, um e Quantität Waaren, mit beträchtlichen Vortheilen ins

je Gebiet zu bringen. sen und Polen sind in so großer Anzahl hier, als man

vielen Fahren nicht ju erinnern weiß, und noch täglich sich ihre Anzahl. s find Russen mit 6 und §8 Wagen men, und schon in den ersten Tagen gingen viele bvepactte vieder ab, um wahrscheinlich die Warschauer Messe zu be- Die Seiden-Wagren-Handlungen haben nicht alle Fvde- befriedigen können, und an Leder, Tuchen und Leinwand icher Mangel. j leßte Hälfte des Aprils war o heiß und trocken, daß am sselben die Kirschen und Pflaumen schon verblüht hatten, Korn in vollen Aehren stand, was sich die ältesten Leute ig nicht zu erinnern wissen. Am 28 April sah man nach hin eine feurige Lufterscheinung, von der (Hrôöße einev ¡sigen Kegelkugel, mit einem spißzulaufenden Schweife von ge einer halben Elle, nach dem bloßen Auge genmiessen. und zo. drohten starke Donnerwetter, weiche aver ein Wind {chuell vorüber führte, ohne daß sie den geringsten Ne- itliesen: aber am 5. Mai zog ein s{chweres Gewitter ere Gegenden. Das ganze Firmament fchien in Flam-

anderen. Doch auch dieses Gewitter ging ohne Schaden vorüber; aber in mehren entfernteren Gegende® haben rüche beträchtlichen Schaden angerichtet, wobei Menschen es Vieh ihr Leben verloren haben, und Felder und Wiesen n Bezirken total ruinirt worden sind. Auch in Leutsch,/ e von Leipzig, hat es in die Kirche eingeschlagen. Ein der hicher zur Messe fahren wollte, wurde tun seinem Seit 5 Tagen haben sich ein Kutscher ge- Ind ein Schneidermeister und ein Maurergeselle ersäuft.

len gerettet. Er sagte nämlich zu einem Bekannten , der

Vereinigten Staaten befindende Portugisische Konsuln haben hr. Dieser nahm solches für Scherz an, und achtete wei-

fehl erhalten, feinem nach Portugal bestimmten Schiffe hi ter - gehört, beredeten sich -mit einander,

piere zu unterzeichnen. } _Brüssel, 9. Mal. Se. Maj. haben eine neu mission des Landbaues im ôstlihen Flandern angeord zum Vorsieher derselben- den Gouvernzur der Provinz, v. Draeck, zum Präsidenten des hiefgen Handels - Tr dagegen, den Herrn P. F. van der Elit ernanut. Aus dem Haag, 6. Mai. Durch ein ausgefkon

Feuer im Hause des Schauspiel - Direktors, ist die l}

Theater - Garderobe in Feuer aufgegangen. Franffurt, a. M., 11. Mai. Zum Bau eines Theaters ist bereits die Summe von 200,000 Fl.*) auf 4 unterzeihnet. Es war früher im Plane, das dermaligt Ankauf eines Neben - Gebäudes zu verlängern; da dit nicht gelang, so wird das Gebäude niedergerissen, und auf dem nämlichen Plaße, doch umgedreht wieder aus werden, so daß die Bühne an den Raum der derl städtischen Reitbahn anstößt, und nach Belieben wl! längert werden fönnen. Ob die Schaubühne mittler ein anderes Gebäude verlegt werden wird, ist noch nid

gemacht, da der Raum der hiezu in Vorschlag gel

Gebäude zu sehr beschränfr scheint.

Mad. Catalani - gab dieser Tage - ihr zweites (W Da sie sich mit den Mitgliedern des hiesigen Orchestl] mal nicht verstehen konnte, so ließ sie zu ihrer Beglei Jüdische Musiker von Mainz fommen. Dieser Z Sparsamkeit und das Gerücht von einem, dem Sens machten Ansinnen, am Tage ihres Koncertes, Theatl andere Messvorstellungen in den Buden zu schließen, auf das Publikum einen wenig- günstigen Eindruck, U Koncert war noch leerer als das ersie, wo ihrè Ein ungefähr 1600 Fl. *) betragen hatte. Morgen giebt erstes Koncert in Mainz, Auch in dem Städtchen Wt hat sie gesungen.

Am 5ten abends zog über unsere Stadt, aus N°0

ein schweres Gewitter, mit Hagel begleitet auf. Ml h

dig genug zog der Strich des Hagels in einem 0) Streifen herauf, und enctclud sih hier mit solcher Ö daß die Schloßen in manchen Straßen \{chuh- hoh

häuft lagen, und in allen Gärten in dem Umfange der f

b darauf: einige Holzacbeiter am S upgraben aber, die diese

De em Manne nachzu- m zu sehen, was er im Schilde führe. Sie waren feine. en gegaugen, als der Mann fich mit raschem Sprunge er stürzte. Sie eilten sogleich herbei und zogen ihn mit pßhaken ans Ufer. Er widerseßte sich aus Leibes - Kräf- sie mufiten alle Gewalt anwenden, um thn zu retten. si dann noch, als er außer Gefahr war, sträubte er sich ne Retter auf das hartnäckigste und machte mehre Ver- nen Vorsaz auszuführen , so daß sih die Mänuer gendö- hen, ihn zu binden und so der Obrigkeit zu überliefern. che dieses verzweifelten Schrittes \{hreibt man einer uu- en Ehe zu. Der diesjährige Oster-Mess-Katalog ist 24 art, und die Anzahl der fertig angekündigten Bücher-be- ) Über 3500. Gestern hat Kopf nicht nur gestanden, en großen Diebstahl bei Reichenbach begangen, sondern u chon früher ansehnliche Summen aus derselben Hand- endet habe, wovon er sein Etablissement bewerkstelliget ll. Er ist nun mit seiner Muttee in engere Verwahrung ivorden, und erwartet sein Schisal. l den Plan, in Súd-Teutschland eine neue Buchhäud- anznlegen, sind wir hier nicht in allzugroßer Besorgnis. Geschäft des Buchhandels- mit allen jetnen Verzweigun- l, wird die Ueberzeugung theilen , daß eine FJdee dieser aus dem Kopfe eines Ununterrichteten hervorgehen konnte. ts- Lager, die seit einem Fahrhunderte hier aufgestapelt Pertraute Kommissionairs, reiche Papierhandlungen, rwoohl- Cereien und Buchbinder, angelernte Messmarkthelfer, iers die in der Buchhändlerwelt heimisch sind’, wachsen

edem Fleckchen Erde in geschlossener Forst so zusam-

als es, durch die Länge der Zeit, die mehr hat, als Zal ih hier im unsichtbaren- Lindenhaine *) von Pleis- ist.

inhen. Jm ersten Vierteljahre von 1821 sind über- 9 Kinder geboren worden, worunter nur zo2 ehelich. 5. hat der Hof die hiesige Residenz mit dem Königl. Palaste zu Nymphenburg wieder vertauscht.

Reichsrath Graf von Schönborn - Wiesentheid, will durch die unser Königlicher Vater Maximilian Joseph, n liebenden u. Jhm vertrauenden Volke, cine Verfas- ein Denkmal seßen, zu welchem, am Geburts-Feste un- ebten Königes, das bekanntlich zugleih der Geburts- Baierschen Verfassung ist, der Grundstein ‘gelegt

Schweizern herzlich willkommen seyn, indem sie sich der Gefahr befreit sahen, womit die Revolution in einem benach- | barten Lande, aber wahrlih nicht die zux

seyn, und die heftigsten Donnerschläge folgten schnell einer | Ordnung alleín gebildete regelmäßi O âßtge

ah, zwei Posten -von*Würzbirg;' äuf eine Hügel, von wel“ chem man das fruchtbare Mainthal bere Miet die Denf- Säule stehen, die aus dem berühmten marmorartigèn Steine von Randesaer ‘erbaut, und 90 Fuß hoch- seyn wird. “Die Finden ist dem Königl. Öber-Baurathe Klènze hieselbst Zürich. Hofrath: Hörner hieselbst erklärt d is ten verbreitete Behauptung des ne Cabrit: fs E v. Krusenstern aus Nukahiwa entführt, für eitte »oshafte Berläum- dung, und meint, der Cabrit sey des Eutführens gar uicht werth

gewesen. Se. Maj. haben den, in der Lombar-.-

__ Wieu, 8. Mai. die fommandirenden K. K. G. F. M. L. Grafen Bubna, ; Ordens «verliehen ,

das Großfreuß des Kaiserl Leopold - Neapel kommandirenden Gene-

den die K. K. Armee in

ral der Kavalerie, Baron Frimont aber, zum Ritter der erz sten Klasse des Oestr. Kaiserl. Ordens der Eisernen Krone ernannt. j

t Ri o Ae Beobachter.)

F . 112 des (zu Nürnverg erscheinenden Körresponden- len von und für Teutschland findet sih unter, der Rubrik: -Schivel: ßer-Gränze vom 16. April, ein Artikel, dessen uuverkennvare Ten= denz nicht blos durch feine Thatsache gerechtfertigt wird, soudern. mit der Wahrheit in geradem Widerspruche steht. :

_ Nach diesem Artikel sollte man glauben, daß die Aufstellung: eines Kaiserlich - Oestreichschen Armee - Korys am Ticino in dex cine A A wt sogar e Seiten ves Kantons Tessin 1e Ausfoderung an -die Eidgenossenschaft zu allenfalls nöthi ub veranlaßt habe. Giiitdcih h DReN

Allerdings herrschten nach dem Ausbruche der Piemontesischen * Rebellion Besorgnisse im Kanton Tessin, und vielleicht üx | mehr als einem Kanton der Schweiz: denn die revolutionaire Partei hatte dort so wenig als in anderen Läudern ermangelt, auf ° den Umfiurz der Piemontesischen Regierung Hofnuugen zn vauen, unsichere Gemüther aufzuregen, und die rechtlichen Bürger zu be- unruhigen. Dieser Stgad der Dinge - keineëweges aber die vor- geblich befürchtete Nähe einer Oeftreichschen Ärmee, hatte jene Yesorgnisse erzeugt: und die von dieser Armee \o schnell und glück- lich bewirkte Beendigung des fcevelhasten nternehmens dex Pie- montestschen Empdrer mußte vielmehr allen echten und guteir dadureh: vón

E Wiederherstellung der“ Armee, die S izerif. F Ogena los v dense: a4 e e R T

Bie Unabhäugigkeit und ewige Neutralität der Schweit arün- det sich guf denselben Draftaten, auf denen die Part wador irn deen aller Europäischen Staaten ruhet. Diese Neutralität ist ver ei- genthümlichen Lage der Schweiz vollkommen angemessen, und des- halb durch den Wiener Kongreß zu einem wahren völferrechtlichemr Statut erhoben worden. Es giebt jedoch in der Schweiz, wie in allen Übrigen Staaten, die innere Verfassung sey welche sie wolle, vermeinte Nadikal-Reformatoren, die ieder bestehenden Ordnung ' Mz jen bereit slnd. Diese gefährliche Menschen= Klasse erhebt in der Schweiz, wie überall, ihr Haupt , söbald sie Unruhe und Meuterei in ihrer Nähe erfährt. Vor ihr, und vor ihr allein, nicht vor den Maßregeln, die ihre Hoffnungen verei teln sollten, zeigte sich unter dem treuen Schweizer-Volke eine ge- rechte und lôbliche Scheu: kein wahrer Schweizer har je die Yer'= lehung des neutralen Gebietes von Seiten des Oestreichschen, : oder irgend einer rechtmäßigen Macht befürchtet. G

…_ Wir stellen diese Behauptung den Fnsinuationen des obener= wähnten Artikels dreist entgegen, und Überlassen der Schweiz selbs mit aller Zuversicht den Ausspruch.

Nizza, 27. April. Vorgestern erhielt der König Viktor Emanuel einen Kourier, . worauf er sogleich den Entschluß faßte, sich nah Modena zu begeben. ‘Er erwartet nür éine, Sardinische Fregatte, die ihn dahin abführen soll. Tróß- der inständigsten Bitten seiner treuen Diener und seiner Ge-- mahlin, hat er auf seinem Plane beharrt, und die ihm wie-- der angebotene Krone ausgeschlagen. Da der Herzog von

Genevois die Abdankung des Königs für erzwungen erkläre“

hatte, so wiederholte hende Urkunde.

Viktor Emanuel.

Von dem ersten Augenblicke an, wo von der am 15. Märs- von Uns geschehenen Throneutsagung Unser geliebtester Bruder, . der Herzog von Genevots, welchem demzufolge die Krone und die. Sdouverainität Unserer Staaten zusteht, Kenntnis erhielt/ bezeugte Er Uns fortwährend seinen glühenden Wunsch, Uns die Zügel dex Regierung wieder ergreifen zu schen, und dieses wegen seiner in- nigsten Anhänglichkeit an Uns und wetl er einen durch so traurige: : Veranlassung bewirkten Entschluß für nichtig und gezwungen bielt Da Wir überzeugt sind, daß die vortrefflichen Eigenschaften Un=-- sers Bruders die Wohlfahrt der von der gdttlichen Vorsehung Unserer Regierung auvertrauten Völker nur- vermehren: können, und da Wir uns andererseit durch die in obgenannter Akte (s. die Abdankungsurkunde vom rz. März 1321) gngegebenen Ursachen, | und durch die Schwäche“ Unserer Gesundheit, welche Uns hom - lange den Plan eingab, den Thron zu verlassen, (wêlchèn Plax Wir auch, sobald einige Geschäfte von größter Wichtigkeit erledigt * seyn würden, ins Werk zu seten fest entshlossen waren, und der * durch den nunmehrigen Stand der Dinge, der noch mehr Anfiren= . gung und Beharrlichkeit fodert, größeres (Gewicht erhält,) dazu gedrungen fühlen; so haben Wir Uns freiwillig entschlossen, durch

dieser dieselbe am 19. durch nachste»:

gegenwärtige, ‘von Uns unterzeichnete und durch unseren Vetter, .

en Staatsminister Marchese di San Marzatno. koutrasignirte *

Akte, die am 15. März-von uns gemachte Abdankung unter den in

der besagten Akte fesigesehten Bedingungen zu bestätigen, indem Wir jugkeich Unsern geliebtesten Bruder, den Herzog von Gene=- vois insiändig bitten, die Regierung und den Köntgstitel zu Übcr= - nehmen, und auf diese Weise die Glüctseligkeit Unserer Völker Germ yeyen. egeben in Nizza, den 18. April 1821.

iese Urkunde wurde von allen in Nizza anwesenden Großen “unterschrieben, und tiach Turin abgeschickt. Die Fs: nigin soll hierauf den Wünsch geäußert haben, sich nach Wien

oll. Auf einem der s{chdnsten Punkte in den Frän-

a é : j » enh j Blumen und Gemüse-Beete in wenigen Minuten z errschaften des Grafen, nahe bei dem Markte Volk-

tert wurden; rings um die Stadt hingegen blieb All

schont, auch. respektirte der Hagelschlag das Ufer des

mit auffallender Genauigkeit. ahrscheinlich spielt hier der Hr. Korrespondent darauf : er Name Leipzig, von dem Slavischen Worte Lipz, her- :

daß von dem Lindenwalde, in dem Leipzi früher gelegen } mehr zu sehen i.“ E :

größer Gala, von einer zahlreichen Leibwache und allen Hofwür-

©) Spanische Festung am Mittelländischen Meere, im Ebaias

reiche Fez in Afrika; Jm F 1715 q das anschwellende Wasser e nen Théil des dortigen Forts St. Michael g die Mohren wöll- ten diese Gelegenheit benußen, und griffen das Fort in vier Stüx-= men an, wurden jedoch mtt Verlust zurückgeschlagen. /

") à 14 Gr.