1821 / 61 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

urlaubung der Diensipferde stattfindet und welche keine Land= |{

wehr-Kavalerie siellen, ist eine Vafauthaitung von Dien fipferden tz:

Friedens» Zeiten geflattet : es darf diese jedo nicht eia Funthett | des prásenten Standes Übersteigen, und es müßen Vocichraigeun | getroffen seyu- daß die Movitimachutig der Kavallerie demumgeach- tet in der besiimmten Frist geschehen könne. c) Vei der reiten- den Artillerie wird das Minimum’ des dieufithuenden Staudes | eveufalls’ auf zwei Drittheile untex deúselben Modifikationen, wte beider Kavaierie, bei der Fußartillerie aber und bei der Be- spanunng des Geschüßes und der ersten Munition - Wagen auf ein Drittel des vollen Standes felsigeseßt. F. 55. Die gejammte Mannschaft des Kontingentes, nämiicy der hundertfle Lheil der Bevölkerung, muß alle Fahre vom lUiriíaube eintérufen/,* und we- nigftens vier Wochen lang im ODiens.e uudim (Gebrauch der Waffen geubt werden. Die kieineren Kontiugente werden si unter einan- der vereinigen, die jährlichen Uebungen, tn mödglichsier Verbin- dung aller Waffen- Gattungen, -alieujglis in Brigaden - vorzu

nehmen F§. 39. Damít für den Fall, wo durch bejouderen Bun- desbeschlus (F. 9.) eine Verstärkung des Bundes- Heeces ndihig gefunden wird, dieselbe gehbrig aufzelilUt werden kbune, müssen in jedem Bundes- Staate, der nicht ohnehin eine dedeutendere An- zahl von felddiensttauglichen Truppen unterhält, schon in Frie- dens - Zeiteu Cadres von. Offizieren, Untec- Offizieren und Spiel- Leuten für den dreihundertften Theil der Bevölkerung, nebst dem ndthigen Material vorhanden, au soiche Etrichtungen getrof- fen seyn, daß, zehn Wochen nach den gefaßten Bundes-Beschlusse,/ vollständig geUvte und ausgerüfiete Regimenter, Bargillons und Eskadrons. schlagfertig aufgestellt werden können. F. 37. Der Bun- des-Versammlung wirò am 1. Fanuar jeden Jahres eine Ueber- sicht des Staudes des Bundes - Heeres vorgelegt. Den Bundes- Staaten, deren Kontingente ein oder mehre Armee-Korp# in sich begreifen, bleibt es Überlassen , die desfallsigen Tabellen nach den bei ihnen geltenden Einrichtungen abzufajjen. Die unter Zahl s beigelegtè Tabelle zeigt die Form dec Standes- Ausweise, Uber welche sich die Theilhaber der gemishten Armee-Korps vereinigt haben: se werden solche forps - oder wenigstens divisionsweise einsenden, Dieienigen Bundes - Glieder, welche zusammen eine Division bilden, werden sich unter einander Úber die Art der Mu- erung einversiehen, und, drei Monate nach Annahme der Gruud- zúge, thre Anzeige hierüber an die Bnndes:- Versammlung machen. &, 76G. Cessat,

V, Abschuitt. Mobilmachung des Bundes-Heeres. F. 59. Der Bund wird beschließen, ob von jedem Bundes- Staate nur ein Theil des Kontingentes oder das Ganze zu stellen sey. F. 40, Wenn das Bundes-Heer ausrückt, wird von dem Obver-Feldherrn für alle Kontingente ein gemeinschaftliches Erkennungs - Zeichen vorgeschrieben. F. 41. 42. und 45. cessant,- F. 44, Jn Hinsicht der Bewaffnuug, dann des Kalibers der Gewehre und des Geschüz- zes , soll in jedem Armee-Korps eine solche Uebereinstimmung siatt- finden, daß die Munition der Artillerie, und vorzüglich jene der Feuer - Gewehre, gegenseitig gebracht werden könne. §. 45. Was zur ersten Ausrüstung an Munition fúr die Feldgeshúße erfoder- lich ist, zeigt die Beilage 6. Von diesem Munitions-Bedarfe wer- den zwei ODritiheile dem Heere mit eigener Bespannung nachge- Führt, das leßte Drittheil aber in Depots zur Abführung bereit gehalten , jedoch óhne Verbindlichkeit zu eigener Bespannung. Détese Depots dúrfen nicht úÚber 24 Meilen von der ersten Auf= sellnng des Bundes-Heeres entfernt seyn. Der Munitious-Bes darf für den Belagerungs-Park ist aus der Tabelle 2. a, ersicht- lich. §. 46. Das ärztliche Personal für die Linie [muß bet allen Kontingenten unagusgeseßt komplet erhalten, nächfidem gher, im 4 Falle des Krieges, auf den zehnten bis zwölften Theil der Stärke des Bundes-Heeres ein hinlängtiches êrztliches und Hospital Per- fonal aufgenommen werden. F. 47. Die Vorräthe von Arzneien, Verband-Requisiten und Spital-Bedürfuissen sind guf den zehnten bis zwölften Theil der Stärke eines jeden Korps zu berechnen, und es muß hiebei die Hälfte für beweglichen Spitäler in Anschlag gebracht werden. Ein eigenes Sanitäts - Reglement enthält Übri- gens ‘auch Über diese höchst wichtigen Gegenstände besondere und ageitgue Bestimmungen. §. 48. Bei jedem Armee-Korps sollen so viele Backöfen mitgeführt werden, daß in 24 Stunden für den vierten Theil der Mannschaft Brod gebaten werden kann. Das Bâcker - Personal, welches militairisch. organisirt und bewaffnet werden foll, um nöthigenfalls sür die Vertheidigung der Maga- zine verwendet werden zu fönnen, muß so berechnet werden, daß auf jedes Tausend vier Bâcter, mit Einschluß der Ober-Bâäer, kommen. F. 49. Die Transport Mittel müssen bei jedem Armee- Kovps dergeslalt eitigerichtet seyn, daß die Natural - Verpflegung für die Mannschaft wenigsiens auf vier Tage mitgeführt werden könne. §. o. In Hinsicht der Waffen-Uebungen und des Diensi= Reglements sollen, wenigstens in der Hauptsache, bei jedem Ar- mee-Korps gleiche Grundsäße beobachtet werden. F. 51. Unter den Offizierên der verschiedenen Bundes Staaten bei Zusammenziehung der Kontingente und îm gemeinschaftlichen Dienste, entscheidet über ven Rang der Militairgrad uud das Dienstalter. Um je- doch in dieser Beziehung allen Fnéonvenienzen bei Vereinigung verschiedener Abtheilungen vorzubeugen, wird als Regel festacsepti: daß nur für eine Diviston ein General - oder Feldmarschal-Lieute- nant; für eine Brigade ein Generalmajor oder General - Feld- Wachtmeister; für ein JInfankerie Regiment von 2 bis z Batail- lons/ für ein Kavalierie-Regiment von 4 bis 8 Eskadrons, dann für 6 Batterien, ein Oberst; für ein Fnfanterie-Bataillon von 4 bis 6 Kompagnien, für eite Kavalerie-Division von 2 Esfadrons, dann für 2 Batterien ein Oberstlieutenant oder Major: für eine Kompagnie oder Schwadron, und für eine Batterie von 6 bis 8 Geschüßen ein Hauptmann oder Ober-Lieutenant, als Komman- dant zu erttennen ifi.

Uebrigens bleibt es den Staaten unbenommen, ihxen Offizie- ren im eigenen Kontingente einen beliebigen Dienstgrad zu erthei- len: beim Zusammenstoßen verschiedener Abtheilungen wird jedoch | aa i Ee t Lu jettei Küctsiht genommen, der ih- en zufolge obiger Besiimmungen, nach der Abtheilun vorstehen, zukommt. : : ÿ ge welcher se

Franffurt den 11. April 121.

Ober=- Stephansdo

auf einer langen Strece Weges ei von Obstbäumen mit h Weges eine Allee

heträchtlichèm Koflenauswande angelegt.

Breslau. Fn Neumarktscheit Kreise hat das Dominium |

‘Preise in Hamburg uud Bremen bessern

Dex Verkehr in Leinwand. ist im Steigen begriffen,

Hambur r bessern fich um Vielez. verbréitét im Gebirge rege Betricbsamkeit, indem alle Blei mit vorräthiger Waare augefüllt sn». —Nach feiner und Q dinairer Wolle, die selten geworden, ist viel Nachfrage, , hahen sich im Oelsner Kreise, bet den Besikerit vg veredelter Schaafherden , bereits Käufer zur Wolle -gemei), bessere als die vorighrigen Preise geboten.

Auch scheint sich der Garirhaûdel hebeh zu wolle. Dey sem Monat hier abgehaltene Lätare-Martt ifi zwar nux mit ausgefailen , doch fand Leinwand einen nicht unbedeuteßy gaug an auslätdishe Käufec auch wurden ziemlichè Ges Tuch und Leder gemacht.

Unter den an Alters{hwäche Gestorbenen ktefand ich 6 siger in Ruhesland versezter Nachtwächter, der das hoh voi 100 Fahren z Monaten erreicht hatte. j

Am 28. v. M. is zu Glaz der Todtengräber aus dslt welcher sein Eheweib und eine blinde Juliegerin, vergif unten auf gerädert worden.

Am 5. wurden von Neumarft 5 Juden ünd eine Ÿ Weibsperson hieher gebracht, welche. nach der Aussage déi Mitverhafteten, ju einer auz3gehreiteten Dievesbande gehör von Einige fich hier, ander in Schweidniß und Ober-S(hles

halten sollen. Es if sogleich das Nöthige verfúgt, um ihr l

haft zu werden.

in ziähriger Knabe fiel zu Ernsdorfff bei Reichenbag Múhlgraben, der Strom führte ihn zu dem Mühlrade, | in vollem Schwounge war, da flogen ein paar junge Mäd Tochter und die Dienstmagd des Müllers hervet , rasch jèn, schlugen sie ihr eigenes Leben in die Schanze, und das Kind vom grausenden Tode. Gleiche Verdtenftlichke| ben sih der Brauerbursche Reich zu Dahm im Wohlauer und ebenso der Tagelbdhner Witt zu Brieg, der Geröver die Witwe Scholz zu Loewen, und der Seiler Schäfer zu & deren Besonnenheit und Muthe, Kinder, welche im Wasser glückt waren, ihre Erhaltung verdankeir.

Die Verwitwete von Randow auf Bogshüß ( Oelsne gab die auf 1168 Rthlr. Münze sich belaufendeint Kosten paratur der Kirche und des Thurmes aus ihrem Vermögi ohne von den eingepfarrten Gemeinden einen desfallsigen Ÿ zu verlangen.

Den Garten, welcher vor einem Jahre der Schule zu S (Wohlauer Kr.) von dem Gruudherrn Baron v. Gregor lassen worden, hat dieser ießt guf seine Koften mit Obs bepflanzen lassen. | S

Düsseldorf. Hier erscheint in der lithograplische! von Arnz und Komp., ein llerbarium pharmaceuticum; t Landes-Pharmakopde zum Grunde gelegt ist, und welches si Treue, Eleganz und billigen Preis auszeichnet.

Frankfurt. Ein herrschaftlicher Fäger trat vot in die Krugstube zu Plagow, legte sein geladenes Fagdgenl den Tisch und entfernte sich. Der Dienstknecht Belzin ey ches, drohte scherzend den Knecht Hasse zu erschießen, und man ihn verhindern fonnte, drückte ex ab und verwundet:

Hasse so gefährlich am Kopfe, daß dieser einige Tage dar

R

igen will, und. das baare Geld andere Richtungen zu heint. Man hôrt nämlich gegenwärtig mehr vom Stand ¡papiere reden, als jemals, und alle Betrievjamkeit scheint Handel auf diesen einen Zweig der Spefulation sich he- wolle. i è ;

wenigen Fabriken des hiesigen Regierutigs- Bezirkes find ¿ Beschäftigung, da ste sich ihrea Absay theils durch Lie- erträge, theils durch Güte des Produktes gesichert haben. früher abgebrannte Tuchfavrik der Gebrüder Lüps in Or- urch die eigene Thätigkeit uud den Kredit dieser achtba- herrn, wieder vdllig hergefiellt und befindet sich in einex hluhenden Lage: thre feinen Tuche und Kasimire werden cht. Ds Hauptgeschäft dieses Hauses ist aber der Handel x Schaafwolle, worin es bedeutende Geschäfte machte. Auch einen Theil des Gewèinnes, dem Schwanken des Hatz- den Zersidrungen der Elemcute entziehen zu wollen ins seit einiger Zeit beträchtliche Sumzinen in Grundbesiß an- nd noch kür;lich für 120,000 Gulden Nheiuweiden erroor-

Tuchfabrik von Mebger u. Sbhne in Geldern hebt sich sie hat die Lieferung von Militair- Tüchern Übernom- d sich zu diesem Zwecke erweitert. Eine Englische uud bn und zwec.näßig eingerichtete Dampfmaschine, treibt chinen und wird binnen kurzein noch eine Walkmühle von sehe sinureicher Erfindung in Bewegung seßen. i ch die zu Linsenburg am Nordkanal errichtete Pfeifen- Holländischer Art, haben sich die früher leer gestandenen äuser zu einem niedlichen Dorfe erweitert, wo Über 200 gegenwärtig ihren Unterhalt finden. Die dde Heide um- n auch nur durch solche Ansiedelungen urbar ge- erden, und feit zwei Fahren hat sih die Natur in der 1 Linsenburg schon sichtbar verschönert. hlenz.' Am 26sien v. M. richtete in den Gemarkunget leroth, Herbsiroih. uud Amteroth (Kreis Altenftirchen) jitter mit Hagelschlag und heftigem Regen die schrecklich- ewüstungen an, vernichtete die Ausficht zux Ernte gänz- d hwemimnte von vielen Aeezvn die Erde, so weit der iht, weg. Zu Almersbach riß das Wasser 2 Scheunen ‘tâlle, und zu Gielero!h einen Theil eines Hauses fo schnell daß hier die Hausfrau nux mit- Mühe vor dem Ertrinken werden touiite. _ viel es die Witterung erlaubte, haben sich die Gemeinden der beiden lezten Monate, mit der Herstellung ihrer Wége flanzung derselben mit Bäumen beschäftigt. Am meisten hierinneit in den Kreisen Mayen , Ahrweiler (wo es he- nöthig is) und Kochem. i n. bisher manche Gemeinden sich in Bezahlung ihvee , im Wege- Bau und der Obsî-Zucht , so wie Überhaupt ichen Fortschreiten ausgezeichneten, so wax dies nicht {elten gheit und Rechtschafenheit des Ortvorstandes vorzüglich iben. Dies ist in einem hohen Grade der Fall bei dem FTohannes Müller zu Weinsheim, Kreises Kreuznach.

Mrechtlich, vont sittlich muslerhaftem Wandel und voll Ord- he in seinem eigner Hauswesen, hat er gleiche Eigen-

den Gemeinde- Haushalt hinüber genommeu, und ihm

Zur Obduktion des erschossenen Knechtes sollte der BauerlsäGhlih und seiner fünfiährigen Diensiführung is es zuzu-

aus Sellnow, der Schwager des Getödteten , aus Arnswalde holen. Die Pferde, durch das ungewöhul seln des verdedten Wagens auf dem Steinpflaster scheu gehen durch, der 2c. Degler stürzt vom Bocke gegen eine Eke, verwoundet sih am Gehirn, auf seinen Geist auf. So ward eine Unvorsicht ¡wotefachen Unheils.

Seit dem Jahre 1305 hat sich in Guben durch die M Personen Bukaßsch und Räbiger, und durch die Kaufleute | und Helm ein Verein gebildet, dessen Zweck dahin geht, d! Bau auf alle Weise zu befördern und zu verbessern, und i dere eine veredelte Obsihaumzucht allgemeiner zua verbreite nior des Vereines und auswärtiges Mitglied desselben if jährige Pastor Prim. Benade în Hoyerswerda, eiu durd Kenntnisse im Obsibaue ausgezeichneter Greis. Der Vereiu ein gemeinschaftliches, zu einer Baumschule eingerichtetes Gru und die 15sährige Dauer desselben läßt vermuthen, daß ( ait Absabß seiner Erzeugnisse nicht gy habe: und- wenn l lich die edleren Obstarten durch seine Bemühungen mehr (| verbreitet werden, so läßt die Gesellschaft sich nicht wd Verbreitung nüßlicher Kenntnisse in der Obstvaumzucht aj seyn, zu welchem Ende se mit den einsihtvoileun und Pomologen in einem eben so ausgebreîteten ais lebhafteu Wechsel, und im gegenseitigen Austausch der gemachten El gen und merkwürdigsten Erzeuguisse steht. ed

Das hohe Ministerium des Jnneren , durch Einsicht l gelegten Statuten dieses Vereines von der Gemeinnüzigw der Verdienfsilichkeit seiner Bestrebungen überzeugt, hat dl ein als pomologische oder Obstbaum-Gesellschaft, von (taa anerkannt und bestätigt, auch demselben zur Erweiterutig l! höhung seiner Wirksamkeit, die Rechte einer Korporation ul ralischen Person beigelegt.

Die Tuchfabrikation behält guten Fortgang und die dl Auslande gemachten, zum Theil beträchtlichen Beitellungel nen in diesen wichtigen Zweig dexr Fndustcie noch meh! bringen zu wollen. Fn Schwiebus, Spremberg, Kotbus, Nt und Züllichau, ist im Monat April eine in Vergleich ges! here Monate ansehnlich vermehrte Stückzahl bereitet word

Der Mechanikus Köhler in Spremberg, dessen geméeitl und verdktenstlichen Bestrebungen in Verbesserung und Very nung des Maschinen-Wesens, allgemeines Anerkenntnis vet hat nun den sogenanuten Englischen Wolf zum Reinigen 11

gkeit dit

Vorreißen der Wolle, im Gange, und wèirò ihn mit seine

werk in Verbindung seben Auch der Mechanikus Geißel seht die Anfertigung vol Lockmaschienen mit Erfolg fort, und schon sind nicht nur benachbarten Städte Kotbus, For| u. #. w., sondern das Ausland, mehre Bestellungen darauf bei ihm gemacht ! Kleve. Der Niederländische Wechsel: Kours puudt sigen Gegetident durch ein Agio von wenigficns 12 Proces! Die noch uicht vollendeten Kasernen-Bauten in Wescl# dem Anfange des vorigen Monates April wieder in Gaus Jm Allgemeinen sind die Verhältnisse des Zandels ü

geblieben, indem sich uoch immex fein bestimmter uud d

den Krei Veh

und giebt éiuige Stun

dafi vie (Hemeinde Weinsheim,- welche bei seinem Amts- 69,000. Fr. Schulden hatte, jeßt ganz schuldenfrei ist, daß 1d! Feldroege mit icdem Jahre besser werden , daß dié t gedeiht, zu welchem Ende er neuerdings mit zweiten nwoßnern (ohne Kosten für die Gemeinde) eine musteL- unm schule angelegt hat, weichem Beispiele bereits andere en gefolgt sind. Neben diesen näußlichen Einrt{htungen sich der Schôfée Müller auch durch ernfiliche Handha- r Polizei und genaue Vollziehung höherer Verfügungen

Schiffahrt war im verwichenen Monate lebhaft, besonders wärts, welches seinen Grund vorzüglich in der Frankfur- e hat. Es passtrten nämlich auf gedachtem Flusse zu Thal i Berge 3183 zusammen 629 Fahrzeuge aller Art. UnteL dungen befand sh viel Leder, so wie auch Fabrikate ál- , welche aus dem Bergischen nach Frankfurt gingen.

Mosel gingen , zu Thal 160., zu Bérg 147., zusammett uge, deren vorzüglichste Ladungett stromäbwärts tun Dach- Gyps, Fayance c. und siromagufwärts in Gußeisen und ilén 2c, befanden. ligsberg in Pr, Seit kurzem hatten wir hier die

ischeinung mehrer Neben-Sonnen, am 16. abends um auch die eines Neben -Mondes. Bet dem Ausbruche der

Krantheit in Braunsberg, zeichneten sich der Búrgermeiz chmänn und der Kreisphysikus Dr. Hausbvrand daselbst; je umsichtigen Bemühungen um die Verhinderung weitesz eitung ients Uebels, rühimiichst aus. ;

è Motehnener Gemeinde (im Gerdauéener Kr.) brachté 6G Wiederaufögaues ihrer abgebraunten Kirche, eiten frei-

Geidbeitrag von 9 Nthlr. 57 Gr. p. Hufe zusammen, und } sid daneben den sehr {weren Baufuhren mit thätigem

diesen beideit Unterstüßungen i| es vorzüglich zuzu-

/ daß der erste Gottes- Dienst in der wiederhergestelltert schon am 15. v. M. gehalten wérden kounte. any dend Flachs scheinen die Geschäfte etwas lebhafter ¡u wollen.

Turzeni ist die erse Dampfmaschinè nach Preußen, und r Rechuunñg der verwitweten Regterungs -Räthin Leo, gus gefommen. Es soll durch dieselbe hier in Königsvérà, auf j berberge eine Getraide-Mühle von mehren Gängett

Dei. * Elemetittar - Schulwesen fängt än, sich immer mehr und beben, und von Fähr zu Fahr streben mehre Schullehrer ich empor zu arbeiten. Für die Pfarrer sind, auf höhere ntg, durch dex Schulrath Dintér, Fdeen zur twecmäßi- ing der Schulkouferenzen an®gearbeitet und an die Schuü- idt worden, um jenen einige Winke zu geben, welchen Weg erfolgen haben, um die Schullehrer für ihr Amt noch

zu machen und vellkommener auszubilden.

DN Zu Goldberg starb ein Kind, welches vor eineni

A elen nicht toll gewesenen , auch ángeblich nicht toll A RtS gebissen worden, an den Folgen dieses Bisses

2 Moe Krankheit. j : / ' Gesammtzahl der Impflingé i. F-16832’ sicg im hiesigen

Departement «auf 20,910 Jndividnen: diese kosten dem Staate nich mehr, als zzo Rthlr. an jährlich ausgeseßten Prämien für die Fmf Aerzté. Au jeden Fmpfling kommen daher etwa-45 Pfennig, wo durch sich der rúhmliche Patriotismus unserer Jmpfärzte, welche die größe Mehrzahl der Geimpften unentgeltliGß vehandelnck aus- spricht. Man kanu daher annehmen ; ‘daß durch die Vaccinátion vom leßten Impfjahre » dem Staate, ohne das Miraveausche 2 Pkröôeent dex jährlichen Volkzunähme, welches schon vor der Schuyz= Pocken - Periode siattfinden solite, zu berechnen, - im hiesigen De- partement eine Volkvermehrung von 2611 Seelen, bei einer Men schen « Zahl von 677,899 Köpfen, erwächsen ist.

__Die Großhändler stnd durch bedeutende Bestellungen veratt- laßt worden, so viel rohe Leinwand ARTKEZRUIAR daß gegenwärtig die Bleichen vollkommen belegt, zum Theil selbst Überlegt find Schleier finden aber immer noch nicht Begehr, und die Schleiers Weber gehen nach uad nach zur Leinwand - BVerfertignng über,

Der Kommerzten = Rath Gebauer zu Schmiedeverg , hat nach fruchtlosem Versuche die Bandfabrik zu verkaufen , und nach halb- jährigem Stillstande derselben, sie unerwarteterweije wieder in Gang geseßt. S i are 4 „Unter den landsiändischen Föuds der Ober-Lausib, t ein zuë Begründung eines Landschullehrer-Semingriums und zu besserer @ga- larirung dürftig - dotirter Landschullehrer- Stellen bestimmter Fond, bei der Auseinandersezung zwischen den Ländständen der diesseiti= gen und Königl. Sächsischen Oder= Laufiß, zur Theilung gekommen. Die den Landjtänden dex Ober =- Lausiß Preußischen Antheiles da- durch zugefallene Summe würde nicht hingereiht häben, damit ein eigenes Schullehrer -Seminarium für den diesseiiigen Antheil der Ober- Zausiß zu begrunden und zu unterhalten. Es is daher die zweckmäßige Einrichtung getroffen, daß in dem evangelischen Schul- Lehrer -Seminarium zu Bunzlau / desset Unterhaltung aus dem Hofrath Sakschen Schulen -Fond bestritten wird, 20 Schulàmt= Präparanden aus der Ober - Laustß, Aufnahme und Ausbilduttg ers hâlten. Damit die Schlesischen Kreise dadurch nicht prägavirt wer- den, zahlen die Stände der Ober- Lausiß, aus dèm obgedachten Fond, dafür einen bestimmten Beiträg zu den Géneral - Kosten des Institutes, und die Pension für die unbemittelten Präpagranden. Hiedurch wird das Bedürfnis deë Preußischen Obèr= Laufiß mit einem jährlichen Aufroande voit 3 bis 900 Nthlren. besiritten, und dem Fond bleibt noch eine beträchtliche Summe zur besseren Sa- larirung dürftig - dotirter Schullehrer - Stellen.

Ein junger Mensch, Namens Schwabé zuv Ober - Adelsdorf - (ini Haynñauer Kr.) und der Fuhrkneht Gregor zu Neusalz, er- een, D das Verdienst, Menschen zu retten, die Gefahr liefen, zu ertrinfketi. :

Schon im vorigen Fahre ist die bisherige Stadtverfassung jut Görliß aufgehoben und durch Vereinigung zwischen Magisirat und der Bürgerschaft, eine Verwaltungs - Ordnung eingeführt worden, deren Gruudlage im Wesentlichen mit der Städte Ordnung überein siimmt. Die wirksame Theilnahme , die der Bürgerschaft an der Leitung der Gemeinde - Angelegenheiten dadurch verschafr worden, zeigt sich in ihren Folgen bereits wohlthätig. Es wurden im Laufe d. J. nicht nur die über 23,500 Nthlr. betragenden laufenden Zinsen der Stadtschuld bezahlt, und die Stadtschuid selbs um 6100 Rthlr. Kapital vermindert, sondern der Etat der Kämmerei pr. 1321 weiset sogar einen disponiblen Revenúén- Ueberschuß vöm 9 bis 10,000 Rthlrn. nah, den man zu seiner Zeit größtentheils ebenfalls auf Abtragung der Stadtschuid wird verwenden könnern. Alles dieses ist, ohne daß es ferner direftee persdnlicher Beiträge bedarf, zu bewirken. Vor der neuen Einrichtung hat man der di= rekten Besteuerung der Bürgerschaft für Kommunal - Bedürfnisse nicht entbehren können; gleihwol ist die Verzinsung der Stadt= Schuld schwierig, die Kapital - Rückzahlung unmöalich und noch weniger an baare Kassen -Bestände beim jährlichen Abschlusse zu deutet geivésetle. 9

Rosenberg (Schlesien). Weslwärts von der Stadt Roseit-

berg, in einer Entfernung von ungefähr einer Viertel - Meile, zwi- schen den Mühlen Skowronect und Walzen - bildete sich am g. d: M. nachmittags um 4. Uhr, eine sogenannte Windhose, welche sich an- fänglich auf den Feldern dieser Möhlen nach verschiedenen Rich- tungen hin und her, endlich aber langsam, beináhe in ganz geras der Richtung, südlich nah, dem Dorfé Wachow bewegte, und sich in der, eine Meilé von den vorgedachten beiden Mühlen entferin= ten Gegend des Dorfes Leschna auflöste. Die Aussagen des MúÜh= len - Bestyers Skowroneck, des Walzner Arende- Pachteës Fmmetr= wahr, des Biada czer Vorwerk - Pachters Dziekansfky, des Beamteit Fendroßeck in Wachow, der Freigärtner Jedrzey und Dylla, und mehrèr anderer auf dem Felde beschäftigten Menschen, stimmen “s diese hôchst merkwürdige Wetter-Erscheinung in Fölgendem Übereint. In einer ungefähren Entfernung vont 1 Fuß über der Erdè; hatte die Windhose ihren Anfäng. Der erste untere Theil be@and aus einem Feuer, welches ungefähr 5 bis 4 Ellen im QHurchmesser- Und in pérpendikulairèr Richtung etne Hôhe von anderthälbd Ellett hâtté; Úber diesen Feuèr-Klumpent béfand sich eine {warzè Rauch= Sádule von gleichem Durchmesser und von einêr Hdhe von 2 Ellen: über diéser Säule déhnte sih die Wittdhose nach âllen Seitcit aus, und gewann in der Hôhé von wenigen Ellen einen Ourch= messer von zo bis 55 Ellen; diesen Durchmesser behielt die Viind- Hose bis zu ihrer größten Höhe, dié nicht angégeben werden konnte, und nach der allgemeinen Aussagé bis in die Wolken veichte.

_ Der untéère Feuer - Klumpen ; so wié die gleich breité Rauch- Sâule, eben so der gânze obere Theil der Säule, bewegte sich mit einér unerhörten Geschwindigkeit , kreisförmig, und béêgleitet von einen sehr stärken Getdse, und einem uiunterbrochènen Knacen und Knifstern, ähnlich dem Löschen und Plaven der Kalksteine und dem Säusen der Räder mehrer Windmühlen; das Fortbewegen ‘der Windhose , von dem Orte ihrer Entstehung bis zu dem ihvex Auflôdsung, géshäh' in dem Zeitraume einer Stunde. )

_ Alles was die Windhose auf ihrem Wege fand, zertrümmeyte sie, nahm es in sih äuf, und s{chleuderte es endlich weg: dié Sgat= Felder, übér welche fie ging, sind sehr beschädiget ; der öbere Theil der Hálme is shwáärz/, uud zerfällt und zerkrümelt: einen ge- sunden Birnbäum von i Elle im Durhmésser, bräch sie in einem Augenblicke äb, und ließ ihn ers mehre hundert Schritte aus et- ner großen Höhe herunterfallen; die Scheune des Waldwärters Wrobel, náhm fiè vor den Augen dès Eigenthümers, bis {wet Tau- send Schritte weit mit sich in d.e Lüfke und schleuderte dée zer- trümmerten Stücke einzeln herab. Die Bretter, mit welcheh dte

Scheune gédèckt war, und welché i5 Ellen Länge hattén, würden