1821 / 65 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Il. Zeitungs

a L T U D,

Lifsabou,. o. April. Die“Einfuhr des Weinessigs zuw gaildé lad zu ‘Wasser, ist für ganz Portugal verboten. Madrid. 12. Mai. Am 6. besuchten Se. Mai. mit sämmt- lichen Prinzen dén Prado zur allgemeinen Freude des Volkes, das

narchen zubelnd empfing. 8 m S er Frias; der das Urtheil des unglücklichen Vinuesa

te, durch welches dem Lesteren das Leben gefristet wor- S der T eowutd durch die Flucht glüctlich entkommen, und in seinem Amte bereits wieder erseßt.

Das Verbannungs:Urtheil des Kapuziner-Generals, ist von dem Gerichtshofe von-Neu-Kastilten besiättget.

Das Gesebß' wegen der Grundherrlichen Rechte ist mit 98 Stimmen gegen 58 angenommen. Das von Sr. Maî. sanctionirte Dekret wegen Auflösung der Garde du Corps, ist als amtlich in der hiesigen Zeitung bekannt gemacht. Jn der Siyung vom gten d. wurden die Vorschläge mehrer Mitglieder der Kortes verle- sen; betreffend die Einrichtung der Krieges-Geschwader ; den freien

andel: mit Quecksilver; die Aufhebung aller, zur Erhaltung der dnigl. Trabanten iu Amerika - erforderlichen Abgaben; richtung von National-Milizen daselbst, an die Stélle gedachter CTrabanten; . die- Zurüctverufung der Expeditions: Truppen nach Spánien: die Aufibsung der Militair-Kommandos in den Amert- . Tanischen Provinzen ; die Absezung aller, als antikonstitutionel sich gezeigten Befehlshaber. Alle dieje Vorschläge sind einer, aus Spa- nischen und Amerikanischen Deputirten gebildeten Kommission, zur

fung úbergeben. M Bru is Diskussionen über die. Organisation der Armee haben

ieder begonnen. ; e Auf die Adresse der Kortes, in Folge des traurigen Ereignis- \es vom 4ten d. M - haben Se. Mai. geantwortet, daß Sie aus derselben mit besonderer Genugthuung die Gesinnungen ersehen hâtten, von denen die Kortes dveseeit wären. N “Dié. Mitglieder der Juuta zur Aufrechthaltung ‘der Preßf-et-

ind beretts ernannt. / Bo ;

geit Die vormaligen Minifier haben den Kortes für die bewilligte Pension von jährlich 60,000 Realen, ihren Dank abgestattet.

Die Kommission für die Krieges- Angelegenheiten, meldet in ihrem Berichte über die Organisation der Armee, daß zur Kom- pletirung der v:rschiedenen Truppentheile, noch 16,595 Manu er- foderlich find, mit Ausschluß der Mannschaften für den Seedienft.

D. Alpuente proponîirte die Kreirung eines Ordens der Kon- fiitution, dessen Dekoratión denen verliehen werden joll, dîe fich bei Vertheidigung des gegenwärtigen Systemes auszeichnen werden.

Der General Bolivar hat in einer vertraulichen Mittheilung folgende Grundsäße des beabsichtigten Traktates gemeldet : 1. Die Provinz Caracas unterwirft sich gänzlih dem Mutterlande und macht einen Theil des Spanischen Gebietes aus: 2 Bolivar wird als General-Kapitain dieser Provinz, mit dem ange eines Gene- ral-Lieutenant, eingeset, und beschwört als solcher, die Spanische Konftitution; 5. Las Gebiet der Republick Kolumbia wird für unabhängig erklärt, und Spanischer Seits anerkannt, so daß zwt- schen heiden Kabinettern, eine Verbindung durch Abgefandte 1tatt findet: ein Handels-Traktat wird geschlossen, damit keins beider Reiche seine diesfallsigen bisherigen Vortheile verliert.

Fn der Gegend. von Aranda de Duero hatten sich einige Mên- che in einem Gehölze versammelt, um sich Über die beabsichtigte Sormirung eines antifonstitutionellen Freikorps zu berathen; die National-Garde von Aranda ward davon benachrichtiget, und be- ab sich an den bezeichneten Ort; die Mönche wurden verhaftet; att fe aber zur Stadt zu führen, band man fle shändlicher und - verruchter Weise an die umstehenden Bäume, und sieckte das Ge- hôlz in Brand, so daß die Unglücälichen lebendig in den Flam-

men umfame1. ; 2 i Merino hat sein Korps wieder mehr als je verstärkt, und bält

uoch immer seine alte Stellungen zwischen Miranda, dem Ebro,

urgos und Briviesfa besest. L U V Die hisiege Zeitung spricht von einer, im Mittelländischen

Meere lihtbar gewordenen Esfader mit unbekannter Flagge.

Bilbao, 13. Mai. Die zwischen dem - Gouvernement und dem hiesigen Handelsstande obgewaltet-n Differenzien, wegen der Abgaben auf die, gegen Ende des vorigen Jahres, vor Erscheinung des neuen Zoll. Tarifs, eingebrachten Waaren, ist dahin ausgeglichen, daß die Kaufmannschaft dem Gouver- nement eine Summe von 2,250,000 Realen erlegt.

Burgos 12. Mai. Der Sekretair und Vertraute des Herzoges von Jufantado, Baranda, isk bereits wieder in Freiheit geseßet, da seine Unschuld sih erwiejen.

Corunna, 53. Mai. Die Bijchôfe von Mondenedo u. Orense sind mit 47 zu St. Jafob von Gallicien verhaftecen Personen, hieher gebracht, um in dem Fort St. Antoin aufbervahrt zu werden.

Der Priestex Salazar, der sich mit zwei Offizieren sei- nes Streifkorps nach Frankreich flüchten wollte, ist zu Bera verhaftet, und nah Pampeluna gebracht worden.

Paris, 21, Mai. Auch in den Sibungen- der De- putirten-Kammer vom 19. ist die Bêrathung und die Debat- ‘te über den Geseßvorschlag wegen Errichtung von zwölf neuen Bisthämern nichr: vollständig geschlossen worden. : Jedoch ist nah sehr hartnäklgen Widersprüchen der linken Seite end- “lich der ‘erste Paragraph des zweiten Artikels mit -200 Stim- men gegen 90 dahin beschlossen worden , daß die Vermehrung des Kredits statt finden solle, zum Behuf von zwölf Bisthü- mern oder Mecropoliten, und successive von achtzehn andern “in Städten, wo der König ihre Errichtung nöthig finden dürfte. Die Errichtung selbst und der Umfang des bisch{chöfli- chen Sprengels, wird mit Uebereinstimmung des heiligen Stuhls zu Rom berath-n und festgeseßt werden. Aus ei- ner vorhergegangenen Debätre . über eine Perition : daß drei Unterrichts-Anstältèn für Kinder - der Protestanten errichtet werden möchten, muß folgendes herausgehoben werden. DerMi-

S

die Ein--|| Religionen ,

-Nachrichten,

nister der Auswärtigen Angelegenheiten sagte bei dieser ( heit: in Betrachtung des vorliegenden Gegenstandes uns Grundsäße leiten, von denen. wir. „.uns nie entfern s)sen; der Staat Franfkreih duldet den“ Kultus allet nen. Hier unterbrachen thn Dauron, D’argenfon uy velin mit den Worten: nicht vom Dulden Fondürn ) schüßen ist hier die Rede. Der Minister erwiderte: | nicht geglaubt, daß ih, indem ih hier auf dieser Trib Namen der Regierung, die Grundsäße der allgemein ranz aussprach, welche seit Zzo Jahren in ganz Eur dem Munde aller erleuchteten Schriftsteller, aus dey derer, welche man vorzugsweise Philosophen nennt, gehallt haben, Vorwürfen mich ausgeseßt sehen würd demungeachtet ist es anders, wenn ein Staat erfl eine gewisse Religion die des Staates sey, und in dies muß man wohl einen Unterschied zwijchen ih den Verhältnissen der andern Religionen geltey Allerdings - gestattet der Staat die freie Ausüby aber wie man diese auch deuten und, màg, immer gehört sie nur unter die Rubrik der al Toleranz. Nein, nein, leset die Charte erwiderte 1 als dêr Minister nun hinzusezte „Äch habe gesagt, | Staat in seinem Schoope alle Religionen erlaubt bèshüßc ‘/ so erschollen auch bei diesen lesten Wor der Zustimmung von der linken Seite; motivirt wi gens. das Beseitigen der qu. Peticion, hauptsäd folgènde Aeußerung dieses Ministers: Gieichrool h Kinder der Protestanten volles Recht, an den Staat richt-Anstalten Theilzu nehmen, und aller Vortheile wi! der der Katholiken theilyaftig zu werden. Diese Erklär alle Besorgnisse, die man- erheben mag, zerstreuen Gemüther über die wahren Gesinnungen der Regi ruhigen.

__ Se. Maj. haben dem Königl. Gerichtshofe auf nique ihr Bildnis verehrt.

J. K. H. die Frau Hz:rzogin von Berry hat v auf der Ausstellung, mit ihrem Beifalle beehrten Gege unter anderen einen Lehnsessel, eine vollständige Toil einen Theetisch, Alles vom s{hönsten Krystail , erstanh

Nach einem Schreiben, aus Bayonne vom - 5, dis allda, mit einem Kurier von Lissabon die Nachricht «i sen, der Kronprinz von Brasilien -sey in dieser Hy angefommen, und habe die, von seinem erlauchten nehmigte, Konjtitution mirgebracht. |

Vorgestern starb hier der Marschal ‘von Coign von Fraufreich, Gouverneur der Jnvaliden und des Fontainebleau, in einem Alter von 82 Jahren, und W milile Jourdan, Mitglied der Deputirten-Kammer. V

Unseres geschictten Landmannes, Hrn. Ternite, mf Kopie ves iaphaelschen heil. Michaels, wurde geftern Grajen Laurtston, Ministie de la maison du Rui, ul anderen Perjonen des Hofes, in Augenschein geuomniea, rard und der Hr. v. Schlegel beehrten thn mit dem au slea Vetijalle. Ver große Franzbfiiche Meister und de! teutiche Kunfikenner jtimmeit varin überein, daß Gel Talent Hrn. Ternite berufen, sich vorzugweise dem N der Raphaelschen Schöpfungen zu. widmen. Man ermul die Belle Jarainière, dem heil. Michael beizufügen. ständige Sammlung solcher Raphaelichen Kopien wre et Schay. Jn der Lerniteschen Kopie ecshéint der heil. Mil was größer als im Original. Diese Täuschung rúhrt | „FUgendglanze der Farben her; denn der Künsiler hätdas selte gehabt, das Original zu kalficen und die tcœeue Betbehal Kontourean läßt sich verbürgen. Alte Gemälde kdni vermittels der Glasirung, das heißt, mit ducchsichtigen Farli werden. “Diesen Grundsaß hat Hr. Ternite ‘init allei beobachtet und befolgt, sondern noch überdem, durch { und Mischung der Pigmente, mittels eines eigens ber nisses, eiue ganz besonders schône Klarheit und Dur der Farbentène. bewirkt. Durch das Wenigauftragen dl

*veröunden mit der Beschaffenheit des erprobten Firnisse/

Künstler seine Kopie vor dem Nachdunkeln gesichert zu!

St. Avold. Wenn Hr. Bourienne in dem welcher sih in der Beilage zum Moniteur vom 11 befindet, die Erwähnung macht, daß alle Remonte) den Bezirken von Caen, Elermont- Ferrant und Si genommen worden, und daß daher Frankreich, hinsid! ses Artifels, dem Auslande nicht mehr zinsbar s diese Behauptung, in Rüksicht unseres Bezirkes, |l berichtigen, daß die Pferde, welche derselbe gestellte, b tem nicht alle hier gezogèn, sondern größtentheils úbet! aus Teutschland uns zugeführt worden sind.

Lyon, 9. Mai. Die angekündigte Dislokation pen wird in Vollziehurig gesest. Ein Theil der Bes von Lyon, Grenoble u. \. w. wird erneuert. Die dh den Truppen marschiren theils ins Jnnerèe, theils Rheingegenden und an die Nordgränze. Die 0 wegen Zusammenziehung- von Truppen in der Geg! Perpignan, haben sich bis jeßr nicht bestätigec. Blos| saßung jener Festung ward vor einiger Zeir durch z! taillone verstärkt, auch sind die gegen Spanien ftationirtet Posten stärker besebt. Die Polizeimaßregeln auf der d wegen der Pässe u. s. w., sind seit Kurzem, sowol Italienischen als der Spanischen Gränze, verschärft ! Allein der Verkehr is nirgends unterbrochen. |

Brússel. Jm v. J. sind von Surinam fürs! derlande 68 National: Schiffe mit folgenden Kolons

ausgelaufen: 19,533,890. Pfd. Zucker 4,314,835 Pfd. N exa Si Baumwolle, 6715. Pid. Kafao., 11,760 aback in Blättern , 52,257 Pfd. Messing, 1050 Pfd. d 46 Pipen Madeira Wein.

armstadt, vom 21. Mai. J. K. H. unsere verehr-

aua Erbgroßherzogin ist heute Moëgens um halb zwölf |

iner Prinze) áctlih entbanven worden m eiuer Prinzejfin glälici ; vorden. anffurt, 22. Mai. Hente stnd J. Königl. Hoh. u Großherzogin von Meckleuburg- Streliß hier ange-

[e frühere, die Freiheit des Getraidehandels beschrän-

Rerordinungen sind, iusofern nicht ein, alle Bundes-

n bindender Bundesbeschluß, hierunter künstig Modi- en erfodern werde, aufgehoben worden. i ach den nun beendigter Messgeschäften is eine hier eingetreten, weiche die natürliche Folge feder grô- nstrengung im menschlichen Leven ist. Pol-cinello und es Gefolge, mit dem Getdse der Orehorgeln, ha- verlassen- um die benachbarten kleineren Städte und das and heimzusuchen. Jn schwer beladeaen Frachtwagen zie- unverkauft gebliebenen Messschäße wieder langjam . der » oder anderen Märkten za, während die Söhne Merkurs Ädt entlichen, um im Schooße der Natur die Früchte ihrer je zu genießen. Das %uclikum findet demnacy Muße, fh ' Pamphleten-Kriege zu erlujtigen, der in Betreff des Tod- es noch immer fortgejezt wird, denn die Sache war mit Dr. Hoffmanns „„Leztem Worte‘, wie er glaubte, keineswe- ethan. Ein Buchhändler trat gegen thn mit einer ziemlich »flich abgefassten Brochüre auf; Or. Hoffmann sah sich da- úßigt, zu antworten. d y dieser Tage hier verstorbene Russische Minifier v. Alo- durch seine diplomatische Missionen bekannt. x Plan und die Sukskriptions - Liste zu Gôthe’s Denfmal, Umfange der Taxijchen Posiregie, dem Publikum auf den ¿Bureaus vorgelegt werden. Viele der vermögendsten hiesi- irger aus dem Mittel-Stande, finden es nicht recht, daß h nicht zuerst au sïe geweuvet, indem ste gern auch ihren dazu beigetragen hâtten, ihrem berühmten Landsmanne, ren-Denfmal aus eigenen Mitteln zu errichten Die Beî- 10 Fl. nimmt das Handels - Haus der Herrn Gebrüder inn air. Die Mitglieder des Veretnes zur Errichtung ge- Denkmales sind: die Herren Freih. v. Wangenheini, Ge- Post-Direftor Freih. von Vrints- Berberich , Senator von Senator Thomas, ey Brentano, Sulpiz Boisserée/ v. Bethmann, Augu{ï Kunß. ser Vulcan is für dieses Semester gesclossen. Wenn auch r strenge Wissenschaft wenig gethan wicd, so erfreuten wir ch mancher Blúte der Kunsi. Vorzüglicher Erwähnung rth, in der Mahlerei die treflichen Blumen- Stücke unseres [und die Schränke unseres verewigten Morgensterns. ODte- isiler beschäftigte fich nämlich in den leyten Zeiten viel mit

tfüßi

Ì von Meister - Werken aller Schulen „en miniature” die Biese Schränke aufhing. Kolorit , Zeichn rve luren, die Aehnlichkeit in den Gesicht-Zügen, sind so genau | mt, daß der Keaner einen Original-Tentier, Rubens u A. | : i |

von 1009 fl., aus der Dotation «er Akademie verliehen worden.

Zeichnung der verkleiner-

zu haben glaubt, dabei erregt der minutdse Fleiß, womit 5 fleinste Köpfchen ausgearbeiter isi, unsere Verwunderung. hat Teutschland nichts Aehnliches der Art aufzuweisen. Die Gemälde der NRiederläudischen Schule, sind oft auf den Raum einiger Zolle gebracht. j

e im Verlage der Herrmannischen Buchhandlung heraus- enen Rheinischen Bilder von Nik. Vogt, beweisen die Fort- der Kunst in lithographischer und typographischer Hinsicht. 1 dieser Tage hier eingelaufenes Universitäts - Gutachten, in Sachen der Städelschen Erben gegen das von dem Erb- destistete Kunstinstitut , die Kuratoren für die Unverleßtheit isse verantwortlich macht, hatte hier das, nachtheilige Ge- erbreitet, das Testament werde als ungiltig. erklärt. Bei bestimmt geäußerten Willen des Testators, bei der unter hrmaligen Regierungs- Veränderungen, bei Lebzeiten dessel- emachter dreimaliger Konfirmirung desselben, scheint die kis des Vublikums, sich dieses Fnititut entrissen zu sehen, wegrundet, was auch in forma der Fassung gefehlt seyn

ese Nacht traf Jhre Hoheit die Fürstin von Thurn und uf ihrer Durchreise von Berlin zu ihrem erlauchten Ge- n Schloß Taxis, hier ein. Diese verehrte Fürstin wird 8 unserer Mitte verweilen, auch von hier aus einen Be- Hofe zu Darmstadt abstatten. Mai. Seit 8 Tagen is die Witterung außerordentlich er Thermometer siand an einigen Orten auf den Eispunkt. deinstôóck soll bedeutend gelitten haven. e zur hiesigen Messe diesmal gekommenen Bergischen fei- ihlwaaren konnten mit den Französischen aus Paris, und glichen aus Birmingham und Sheffteld wetteifern. Fn litur haven es die Bergischen Fabriken so weit gebracht, als glichen, aber in den Schneiden bei den Messern behaupten mer den Vorzug. So werden auch die Enalischen_ Feilen Ur nichts übertroffen. Messer - Waaren - nämlich Feder - - -/ Tafel- und Taschen-Messer hatten die Fabriken in Soh- Remscheid, Cronenverg- Weilfrath bei Elberfeld, und Vel- ti Düsseldorf in großer Nannichfaltigkeit geliefert. ODtîe hen Schlösser fanden so guten Absaß, als es die ungünstigen s-Konzunfturen gesiatteten. Der Debit der Bergischen Stahl- isen- Waaren geht durh die ganze Schweiz Schwa- Franfen und Baiern von Frankfurt aus. Von Preußischem tin befanden sich starke Vorräthe auf der Messe. : annover, 25 Mai. Gestern haben die allgemeinen è des Königreichs sich hier wieder versainmelt. i i der Nordsee geht die Emdener Häringsfischerel an tderländer über. Die Kompagnie hat sich S tmôgen von 323,000 Fl. den Gläubigern überlassen, mit ist eine Gesellschaft zu Enkhuizen an der Zuyder- lhtet, welche den disjährigen Fischfang mit 24 Buisen dern in Verbindung mit der Niederländischen großen A anfangen wird. Zu Bremen und Hamburg zeigt andel, besonders mit Amerika, wieder einiges Leben,

| Afademifer und Konservatoren, v. Spix

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Nunmehr ist bestimmt, daß in unserm Königreiche. die gutsherrlihe Gerichtsbarfeit nirgend wieder auflebt, wo der dritte Theil der Feuerstellen Unter den Lan- desgerichten steht und wo fein Gerichtsherr für sich aliein den dritten Theil der Feuerstellen zu seinem Sprengel zählt, oder wenn mehre Gerichtsherrn eines Orts, unbethei- ligt mit den Landesgerichren, binnen Jahresfrist Über ein et- niges Gericht sich nicht vereinigt haben. Die peinliche Ge- richtbarkeit wird, auf den Antrag der Stände, gänzlich und unbedingt den Kön1gl, Gerichten übertragen, und darf mit- hin von keinem Gerichtsherrn weiter ausgeúbt werden. Da- gegen verbleiben allen Gutsherrn die besessenen Bruchgerichte, die Untersuchung und Bestrafuug der Polizeivergehen, ferner alle bezogenen Vortheile, wovon es zweifelhaft ist, ob sie guts- herrlichen Ursprungs sind, als Schuß-, Dienst- und Krugpachkt- Gelder, auch sollen die Gutsgefälle von den Unterbedienten der Obrigkeit ohne weiteres Verfahren beigetrieben werden, insofern fie nicht rechtsstreirig sind. :

Letpzig. Ei glaubwürdiger Neisender, welcher hier aus der Türket angekommen, hat úber die dortigen Unruhen folgende Nachrichten mitgebraht: Das Hypsilantische Heer wächst mit ie- dem Tage. Ein Korps desselben unter den B efeblen der Obersien Colcotrony und Duca hat die Donau bei Sistow úberschritten. 10/000 Bulgaren und Servier, welche den Uevergang beförderten, haben sich an dieses Korps angeschlossen. Ganz Bulgarten hät zu den Waffen gegriffen, und die Hauptitadt Ternowa - der Schlüssel zum Gebirge Hämus, ift in griechishen Händen. Das Epirotische Heer _ ist bis nach Thessalien vocgerückt. - Die 30,000 Maun, welche der Sultan dagegen geschickt hatte, sind fast ganz vernichtet. Suli, Parga, Prevesa und alle feste Pläve von Épirus fínd gleichfalls in den Händen der Griechen. Der Peloponnes oder die Halbin= sel Morea tsi beinahe ganz von der Gewalt der Türken befreit. Patras, Neocasiron , Tripoliza und alle Festungen von Morea (Mothone und Korone ausgenommen) siad von den Griechen mit Stucm und vielem Blutvergießen eingenommen wordén. Fn Kons. jtgitinopel is die Unocduung und die Wuth der Türken aufs hdchite geltiegen. Die Dragomans Koastantin und. Nikolaus Mog- rust stnd, der eine geföpft, der andere gehängt worden. Auch der gojährige Greis Mauro Cordato wurde an seiner Hausthüre auf- gekuüpft. Die ersten der Griechischen Geistlichkeit, meistens Greise von 70 bis 90 Jahren, nebst vielen anderen edel und degüterten Griechen, sind theils gefoltèrt, theils auf die grausamsie Art hin= gerichtet worden. Fhre Diener, Freunde und Bekannte, besonders. aber die Verwandten derer, welche beim Heere befindlich oder nur aus Konsiantinopel geflüchtet sind, haben gleiches Schicksal. Die Bazars und alle Laden in der Stadt sind geschlossen: der. Handel ruht ganz. Die Janitschgaren und Bostanschis plürntdern, rauben und morden alle Chrisien, die sich auf den Straßen blicken lassen, nicht blos Griechen, sondern auch Franzosen, Engländer, Teutsche, Überhaupt alle sogenannte Franken. Die ganze christliche Bewohs nerschaft Konstautinopels shwebt am Rande des Grabes.

München, Jedem der aus Brasilien zurückgekehrten und v. Martius ist neben ihrem bisherigeu Gehalte, eine jährliche Leibrente

Närnberg. Der Prinz Maximilian von Sachsen Kön. Hoh. is mit seiner Prinzeßin Tochter, auf der Rückreise von Florenz nah Dresden, am 25 Mai, hier angekommen. :

Der Kleidermacher- Gesell Kolaßoeszky hieselbst hat, nah seiner Angabe, die Methode erfunden, Kleider, nach Vers hâlthis des jedesmaligen menschlichen Körpers, (wie er sich in einer Ankündigung ausdrückt.) arithmetisch zuzuschneider, und für seine Zöglinge in der höheren Schneider - Wissenschaft, tabella- rische Berechnungen angefertiget , in welchen, nah Maßgabe der verschiedenen Grdßen, die Broportion bei jedem Schnitie, auf der Stelle, alies arithmetisch, gefunden werden könne. t

Stuttgart. Die hiesige Königl. Kataster-Kommission macht vnterm 17. Mai, -die Erweiterung der Königl. Lito- graphie, durch die Errichtung einer Zeichnungs - und litogra- phischen Unterrichts-Anstalt bekannt.

Wien. Die Namen derjenigen Eltern (8 an der Zas , die durch Vorurtheil geblendet, gegen Beispiel und Be- lehrung taub, ihre Kinder lieber an natürlichen Blattern verkrüppeln oder elend zu Grunde gehen, als durch Anwen- dung der wohlthätigen Vaccinazion retten lassen wollten, wur- den. in Folge allerhöchster Vorschrift in der hiesigen Zeitung öffentlich bekannt gemacht. : :

Der Oestr. Beobachter vom 20. Mai, theilt das Verbot vom 15. die Aus - und Durchfuhr von Waffen und Kriegs- bedúrfnissen aller Art nach der Moldau und Wallachei betress

fend mit. -

Laibach. Die Russish Kaiserliche Cirkular - Depesche, mit welcher die (in No. 63 mitgetheilte Deklaration von Lai- bach den Russisch Kaiserlichen Gesandschaften im Auslande mitgetheilt worden ist, war folgenden Jnhaltes:

¿Es is jeßt gerade ein Jahr, als wir uns genöthigt sahen, die Grundsäße bekannt zu machen, welche der Kaiser zu befolgemr entschlossen war, in Bezug auf die Staâten, deren Unstern eine per reer und Le Li E hervorgerufen und ih=

e verderblichen Folgen sanktiontrt hatte.

; Seit dieser Vade und namentlich seit der Eröffnung der Konferenzen von Troppau und Laibach haven unsere verschiedene Mittheilungen den Ministern und Geschäftöträgern des Kaisers im Auslande die Ueberzeugung gewähren He nicht nur daß Sr. Majestät Grundsäße unverändert dieselben bleiben, sondern auch, daß Unser erhabener Monarch stets bereit ‘seyn würde, alle ihm u Gebot ftehende Mittel zu dem Erfolge der Maaßregeln aufzu= bieten welche er E N um Europas Ruhe iu sichern verabredet hatte. l : : e, vom 27. Februar (21. März)

Durch unsere Cirkular Note, oe E Ie M

| enntniß geseßt, daß in Folge ? aben wir S O Secaibse Se. faiserl. Majestät sich bestimmt hâtten, Jhren Aufenthalt bei Sr. Maj. dem Kaiser von Oesters« reich zu verlängern, obschon der Kongreß von Laibach beendiget sey.

Nv A2IMVS OBIIW IFN