1821 / 67 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 05 Jun 1821 18:00:01 GMT) scan diff

Deputiëten-Kammer' über die Dotationen in - Hrereganzen Voll- ständigkeit mitzutheilen, schränken wir un&auf kachscéhende Ucber- siht ein. Der Gegenstand selbst ist hinlänglich bekannt ; Bo naparte belohnte die Dienste seiner ihm ergebeusten oder durch ausgezeichnete Thaten berühmt gewordenen Offiziere, auch Ci- vil-Beamten m't fremdem Gut, das ist mit Gütern belegen in den im Lauf-des Krieges eroberten Ländern, zuin Theil selbst sol- chen, die nicht nach dem Frieden unter - seiner Dberherrschaft geblieben waren. Die S ung seiner usurpatoxrischen Macht durch die verbündeten Mächte , die Beschränkung Frank- reichs auf sein altes Gebiec und die Wiedergelangung der Bourbons auf den Thron ihrer Väter, machte diesen Dona- tionen ein Ende und durch die Friedens-Schlüsse vom Jahre 1814 und 1818 wurden alle Ansprüche der Donatarien an die alten rechtmäßigen Besißer der Länder, in welchen die quest. Güter belegen „. rechtlich aufgehoben. Gleichröol haben diese Donatarien seitdem nicht aufgehört, die Güter zu reflamiren und ihre Reklamationen vornehmlich an die Französische Re- gierung gerichtet, damit diese ihre angeblihen Ansprüche bei den auswärtigen Mächten geltend machen solle. Selbige be- fand sih dadurch in einer s{wierigen Lage; mit Beistande des Rechts fonnten sie bei den auswärtigen Mächten nichts aus- richten und wiederum mußte die ‘gänzliche Beseitigung der aufgeregten Ansprüche das Mispergnägen eines so wichtigen und Einflußreichen Theils der Nation, als das. Französische Militair ist, immer mehr unterhalten und VeFgEserB. Ohne Zweifel also in der edlen Absicht eine so ergiebige Quelle des Misvergnügens zu verstopfen, und der Herrschaft der legitimen Dynastie dankbare Anhänger und Freunde zu gewinnen, haben die gegenwärtigen Minister den Geseßes - Entwurf zur Entjchä- digung jener Donatarien, von dessen Berathung in der Deputir- ten-Kammer jebt die Rede ist, gut gefunden. Jn dieser Rücksicht scheint es daher, als wenn die Opposition, die sie von der fonst dem König und selnem Hause so ergebenen rechten Seite der Kammer erfahren, nicht ganz patriotisch zu nennen ist. Mindestens dürften die Schritte und Foderungen der bei die- fer Gelegenheit aufgetretenen Redner dieser Seite von Ue- bershreitung des Maßes und unzeitigen Einmischungen nicht freizusprehen seyn. So erklärte sih gleih der erste Redner dieser Parthei Herr Debotderu gegen den Gesezes-Entwurf, und betrachtete die meisten der Donatarien, so wie sie auf den Listen verzeichnet stehen, als Féinde des Königs und sei- ner Regierung, weil sie in dem Revolutions- und Eroberungs- Kriege eigentlich gegen ihn und sein Jnteresse die Waffen geilprt hatten, stellte gegen das, was sie gethan, die Treue

er Vendeer und der Emigrirten als Kontrast auf und fo- derte. siatt des angebrachten, einen Geseßes-Entwurf zur Entschädigung aller, die durch die Revolution gelitten hätten. In gleichem Sinne und zu gleichem Zwecke sprach der Gene- ral Donadieu der überdies noch das Unbedeutende der Zu- lagen, welche dur den quest. Geseßbes-Entwurf den meistens ohnehin shon wohlhabenden und begüterten Donatarien er- wachsen würden, als Grund gegen den in allen Fällen unzweckmä- ßigen Gesekes-Entwurs vorbrachte. Begreiflih is es, wie durch Gegenreden. von ‘dieser- Beschaffenheit die linke Seite in Harnisch gerieth. Aber als Hr. Clausel de Coussergues nun auch foweit gegangen war, an den Minister die Frage zu richten : ob vier unter ihnen, als ehemalige StaatsrätheBonapartes wohl dasselbe gethan haben würden, nämlich die Mitgenessen der Piche- ruschen Verschwörung gegen ihn zu belohnen, nahm der Mini- er der auswärtigen Angelegenheiten das Wort und fagte: Ich nehme keinen Anstand zu bekennen, daß ih in den da- maligen a Bat eine’ solhe- Frage verneint haben würde, denn wie erhaben auch die persönlichen Gesinnungen des. da- maligen Staats-Chefs gewesen seyn möchten, genug er war nicht in der Lage, liberale Ansichten in seinem Staatsrath gelten. lassen zu fönnen. Es giebt Situationen, welche über

enschen und ihre. Empfindungen gebieterish herrschen. Ei- ne solche Situation ist die eines Usurpators, der, wie sehr er auch. dur das Glück begünstigt werden mag, um der Anarchie zu steuern und die Orduung wieder herzustellen, nie- mals. ohne Feinde seyn kann, und diese oft unter den besten und geachtetsten Männern: des Volkes finden muß. Ganz anders ist die Lage -eines rechtmäßigen Königs; der darf in seinen Berechnungen keinen Feind vorausseßen, der it viel- mehr so glücklih anzunehmen, daß er gar feinen Feind ha- ben fann, der darf ohne Gefahr Großmuth und Verzeihung walten lassen. Demnach würde ich, ehemals Staatsrath un- ter Bonaparte, gegenwärtig Minister Ludwig XVill., jenem nicht zu rathen gewagt habe, was ich diesem, bei der einem legitimen König jo natúrlihen erhabenen Denkart ohne Rück- halt thun fann. Was aber die Personen- betrifft, welchen die Entschädigungen zu Theil werden sollen, so sind es sol- che, die während zo Jahren, eine mehr - oder weniger bedeu- tende Rolle gespielt haben. Es würde höchst unziemlich seyn, eine Gewissensfrage über die Motive ihres Thuns und Wir- kens an so viele Personen, die ihrem Vaterlande in den be- denklichsten Umständen, selbst im Zustande seiner Erniedri- gung gedient haben , zu richten. Und- wie groß auch auf der andern Seite die Talente decjenigen seyn: mô- gen welche während jener Zeit aus ihrem Vaterlande entfernt waren, in welcher Verlegenheit würden sie sich be- finden, wenn“ sie nunmehr plöôklih an die Spike der Ver- waltung gestellt „si nicht umgeben sähen, von ersonen welche eine so lange Zeit hindur die Geschäfte E

und handzuhaben gelernt haben. Wollte die Regierung nach ‘den Grundsäßen der vorgedachten Reduer und namentlich des Herrn Clausel de Coussergues verfahren, so würde sie nicht nur

inen und den ändete® Theil, sondern 99 Theile | e Nätion- von. sih ‘eutfernen. Tae Ls gierung immer bereit seyn, alle Vorschläge anzuneh in Betrachtung zu ziehen, welche dahin zielen, auc 5 ilfe und Entschädigung zu leisten ; aber in der Lage e Ld befindet, thut es Noth dem dringendsten Ueh, elfen. f ia

ierauf gab der Minister noch einige Aufflärux, den und Juhalt «des in Rede stehenden Gese fes, und beharrte in dem Antrage auf die Annahme du Aber diefer so vernünftige und der Sache so ange Vortrag bewirkte gleichwol feine Veränderung in j nehmen der Opposition. Vielmehr ging ein Redner j, Ar Duplessis Greneder, nur noch weiter und hef erke, indem er mehre Namen die auf der Liste natarien stehen , der Reihe ah“ ablas und mit Anmerkungen begleitete. Dies gab zu sehr lebhaft stürmischen Bewegungen Anlaß, von denen, so wie im Laufe der Debatten in Vorschlag gebrachten Y, rungen j dem Gesebes-Vorschlage, insofern sie nur d maßen sür unsere Leser Jnreresse haben fönnen, j nächsten Blatte das erheblihste wird mitgetheilt wei ; Hr. ‘Karl Rothschild is nach unsern Blättern zu politänischen Marchese ernannt worden. Es heißt, daß auch die Niederländische Regie

Anleihe durch die HH. “Rothschild negocire. Der’ Spanische Gesandte am Londoner Hofe, Onis, ist von Neapel hier eingetroffen. Î - London. Jn den ‘Jahren 3624.5, betrug di Einfuhr in Großbrittannien , aus Brittischen Pflanzungen i; é - fremden Pflanzungen, Martinique und, Guadeluppe eingeschlossen - Ostindien “, ° à 5

49/765,200

4,269,401 - 1,403,55 i Summa 55,536 Die Ausfuhr hingegen, und zwar SAPMSA a) an rohem Zucker aus Brittischen Pflanzungen s ¿ - Fremden ° Ô d ° « ostindischen , p ;

47,561,004

3/497 ¡19 816, go 5d Summa 8,875,903 b) an ráffinirtem Zucfer ¿ ; 6,812,570 an ro Ra angegeben, im Verhältnis von 54 Centner roh, zu Lo Ctnr. raffinirt 11,581,56 die Gesammtausfuhr jeder Art . Í do Ar A Mardall ü: Komp. bieselbit, baben tue Zoe, Lants/ Roben Mard p . hiesel aben ihre n | es heißt, mit 1/200,000 Pfund Sterl ngent eingestel ù “ati, G Mai. elherar - Sitarlen und den Bisthums-Sekrecair au N L E T a gge freigesprochen. ereits nac ent adgereiset, wo man i e F S / tan ihnen große 5 Die vorgeblihe Wahrsagerin Lenormand, i m y } [3 4 1d ift | forte nach Löwen vor das Züchtgericht gesandt. A Die zweite Kammer hat im Aus]chusse bei dcn V lungen über das bürgerliche Gesebbuch entschieden dd Scheidungen erlaubt leyn soilen. t

Dresden, 26. Mai. Heute sind Se. ritt léan mit Höchskdero Durchl. Fráu ee U Ÿ aus Bares ma eet elugetroffen. O

, „Bon Sr. K. K. Hoh. dem Großhe j zs i hiesigen Kdnigl, Kabinets-Ministeë S ago Ens ( von Einsiedel, das Carol dem Geheimen-Nath und F Rath von Wendt, das omthur-Kreuz, und dem Kammerbe Ceremonten-Meister, Preuß, das Nitterkreuz des Tosfanischd dienst-Ordens, vom h. Joseph benaunt, verliehen worden. *

Das Zuftrdmen der Fremden scheint in diesem Fahre lebhaft wieder werde zu wollen, als in dem vorigen Di sern reißenden Umgebungen zu vermiethenden Sommer gen sind fast alle besebt, und in den Gasihäusern if oft inl terkommen zu finden. Ein woghres Noth- und Hilfsbuch die uns mit ihrem Besuche erfreuen, und die Herrlichkeit il Natur’ und den Reichthum unserer Kunsischäßpe studiren il ist Lindau's neues Gemählde von Dresden 1 Hinsicht wil schichte, Oertlichkeit, Kuitur, Kunst und (Gewerbe, und in t zu gehörigen mahlerischen An- und Ausfichten der ümgegel Dresden, ‘hat die umsichtige Verlagshandlung (Arnold) all sammen getragen, was auf die Auszeichnung des Besuchs Ans machen kann. Fn beiden verken finden wir Dresdener selbs hes Neue, und seit dem Erscheinen diesex in ihrer Art flasi Werke, wandert mancher von uns in die beschriebenen Geg! die er früher nie kannte, und findet dort Natur-Schönheittl er sich so nahe nicht ahute. Auch dem, der ehedem hier wdl! Dresden liebgewonnen hat, werden beide Werke Manches nl len, was er hier versdumte, und Vielen eine freundliche Ed rung an die hier dexlebttn Tage gewähren. N

e M -10., als am Namenstag der Königin, fand dit weihung des neuen Schlosses zu Pillnis State i dit hen Herrschaften speisten zum erstenmal darin. Prinz Friedrich nebst Frau Gèmahlin wiedex von Leipzi an. Unter mehren“ huldigenden Aufmerfksanikeicen dit geliebten Fürstl. Paare dort erwiesen wurden, zeichnet!

auch die Festlichkeit am 17. aus; am Abende dieses

war’ dem erhabenen Fürstenpaare zu Ehren, auf den

wandhause ein glänzender Ball verat taltè

dasselbe mit seiner Gegenwart beglückce, s rb bié fr lichste Herabla}sung. die Herzen ‘aller Atiwesenden entl Als der erste Schlag der Mitternachtsglocke ertönt,

stummte plöblich_ die auzmusif, und ein: Tusch. voi Tro

hgés Sr. Königl. Hoh.

jefüh

Der Assisenhof hat dic i

Peidenheim (im Würtembergischen.)

Am 10M

Pauken verkündete den ‘Beginn des féstlichèén Ge- Jebt trat eine Damé aus itce der Versämmlung, nahete sich dem Prinzen und ichte ihm auf: einem seidenen Kissen, ein Gedicht nebst Festéranz von den föjstlihsten Blumen, wobei sie in we- dorten, im Namen der ganzen Versammlung, die fro- le aller Herzen über dies feierlihe Ereigniß aus- Sobald die Sprecherin zurückgetreten war, nahete e ganze Versammlung Sr. Königl. Hoheit, und be- ihre tiefste Ehrfurcht in herzlichen Worten über dessen ter und froh erlebtes Geburtsfest. Se. Königl. Hoheit durch diese freudige Ueberraschung tief bewegt, gewan- jer mit der Jhnen eigenen Geistesgegenwarc bald die wieder, um auf die gutgemeinten Glückwünsche, Jhren ien Dank zu erwidern. | ÁÂ ranff urt, 26. Mai. Dem Eidgenössishen Vorort eine Note des Königl Sardinischen Geschäftsträgers ), Mai übersendet, wor1n der Ritter Courtois d’Arcollie- emerkungen über die Gefahren und Nachtheile macht, der Aufenthalt bedeutender Flüchtlinge aus Sardinien Cavaglio, Santa Roja u. s. w.) in den an das Kd- h gränzenden Schweitzer - Kantonen veranlassen müßte. utlih ward dies auch von den Regierungen dieser lez- zuvor schon anerkannt, und és sind eben darum keinerlei igungen für bleibenden oder längern Aufenthalt je- Flüchtlingen ertheilt worden. L i annover, zo., Mat. Der berühmte, ehrwürdige Geheime ath Dr. Feder, Ritter des Guelphen-Ordens, ist hier am ses, im 82sten Lebens-Jahre, mit Tode abgegangen. Außer philosophischen Kenntnissen war dem Verewigten die größte ität und Rechtschaffenheit eigen, und wer ihn kannte, schäßte ebte thn. Jn frühern Zeiten bekleidete er die Stelle eines qs der Logik und andrer philosophischen Wissenschaften bei ademie zu Göttingen, von wo er den Ruf hieher als Di- des damaligen Köuigl. Pagen- Justituts erhielt, und in leß- Zeit das Direftorium Über die hiesige Kdnigl. Hofschule

ah den mit der leßten Post aus London hier eingetroffenen chten, werden S. M. unse: König, wenn der Reise- Plan eränderung erleiden soûte, am 22. August über Spaa und rg hier eintreffen. 2

Auch in dem hiesigen Hoftheater werden zur Ankunft Sr. mehre sehr bedeutende Verschdnerungen vorgenommen und chauspiel - Haus wird deshalv auf längere Zeit verschlossen Die eigentlich für Fremde bestimmte große Loge, dem Dhe- egenüber, wird für Se Mai.- prachtvoll eingerichtet, und mit n Paris beiteliten Dekoration verziert. Die Theater - Ver- g steht mit mehren sehr ausgezeichneten Künfsilern und Künsi- n von anderen teutschen Bühnen in Unterhandlung, um für die Anwesenheit Sr. Mai. zu engagiren, und nament- aht man sich Hoffnung, die Herren Devrient und Eßlair

‘hen. Ms ' / bot Französische General Ameil ist, von Hildesheim nd, wo er lange in Verhaft war, nach Franfreich hier ereist,

Die lange und ch bestehende Zißfabrik des Kommerzien- Raths Hart- der mehre Jahre mit männlicher Ausdauer und be- der Aufopferung gegen den Andrang Englijcher Waaga- fäâmpst, hat vom Besißer aufgegeben werden müssen, die Fortführung des Geschäfts, die Kräfte des Man- | diesen Konjunkturen Úberstieg. Viele- arme Arbeiter en dadurch ihren Unterhalt.

Mainz. Es heißt, daß die Herzogin - von Berry zu aden eintreffen werde, um die dasigen Bäder zu ge- en,

imar. Die sämmtlichen landschaftlichen Ausgaben un- Wßherzogthumes betragen in diejem Jahre 580,809 Rthlr. t Unnahme 640,987 Rthir., so daß ein üeberschuß ist von Mhlrn. Unter den Ausgaben siud für das Staagtsmtniste- 6306 Rthlr., für die Gejaudtschaften 7200 Rthlr., für Pen- 73/933 Rthlr., für die Univei sität Fena 13/948 Rthlr., für idiag gooo, für das Militair 90,000, uud für Zinsen und lg der Lanves-Schuld 152,677 Ithlr.

ien, Se. Maj. "haben nachsiehende Handschreiben zu ers geruhet : : den Minister dex auswärtigen Angelegenheiten, Fürsten

v. Metternich. Wien, 25. Mat 1821.

e Verdienste, welche Sie sich im Laufe Jhres zwölfiährigen ttlums um Mich und den Staat in Folge Jhrer Bemühun=- l Viederhersiellung des allgemeineu Friede:.s und der Be- 1g der freundschaftlichen Bande zwischen Mir und den Eu- ven Mächten und Staaten erworben haben, sind durch die throchene Sorge vermehrt worden, welche Sie insbesondere laufe der lezten zwei Jahre mit Klugheit und Unerschrok- der Erhaltung der allgemeinen Ruhe und dem Siege des Uber das leidenschaftliche Treben der Stdrer des inneren j dußeren Friedens der Staaten gewidmet hgben. i

) erachte es als eine Pflicht, Jhnen in einem Augenblicke, für die Erhaltung der künftigen“ Ruhe so entscheidend en dentlichen Beweis Meiner Zufriedenheit und Meines ens zu geben. Jch verleihe JFhnen hienach die Stelle ' Haus =, Hof- und Staatsfkanzlers, dessen Geschäfte Sie mit so gluctlichem Erfolge und treuer Ergebenheit gelei-

Franz m, p. An den Finanz-Minister, Grafen Stadion.

Laibach, 20. Mat 1821. frgreife den Augenblick der Beendigung der hiesigen Ver- en, um Jhuen Meine. vollfommene Erkenntlichkeit über sie zu bezeugen, welche Sie in Jhrem wichtigen Wirkungs- Wesen hahen, Die Ereignisse der lebten Zeit würden sich

sehr’ vérschièedên gèsialtet habe? wenn Sié dur die aufgeklärte

Leltutrz des Fhnen anverträuteit Departements dem Staate nicht die Mittel“ des“ Widerstandes gegen ein in seinen Folgen unbere- chenbares Uebel gesichert hätten. Dié Gefahren der Zeit fonintter nur durch das gemeinsame’ Wtrken ailer Theile der Staatsverwal= tung zu Einem Zwecke besiegt werden. -Fhr eigenes Gefühl wird Jhnen die beruhigende Versicherung geben , daß Ihre kluge Vor= cht zu dem Ausshlage des Unternehmens viel beigetragen hat- und es gereicht Mir zum wahren Vergnügen, Jhneù die Ucber-

zeugung zu gewähren, wie sehr Fch dieses E theile.

“Franz m. An deir Feldmarschall, S Ae E

‘aibach, -2ö: Mai 1821. j

Bei der Beendigung der hiesigen (Geschäfte will Fch nicht au= stehen, Fhnen Meine vollkommene Erkenutlichkeit für die Diensie Jz bezeugen, welche Sie Mir erneuert in- den wichtigen und ge-= ahrvolleu Ereignissen der lehteren Zeit erwiesen haven.

Durch die Maßregeln, welche Sie in denselben sowol selb eingeleitet, als treu unterstüßt haben, haben Sie wesentlich zur dem Gedethen Meiner siegreichen Unternehmungen beigetragen. Wenn Meine Armee ihren wohl erworbenen Ruhm neuerding® bekräftiget hat, so fällt ein Theil desselben mit vollem Rechte aug” die von Jhnen mit aller Umsicht getroffenen SEIeE :

Franz wm. p. An dent Präsidenten der Polizei-Hofstelle, Grafen Sedlnibko. Schönbrunn, 24. Mat 1221.

Die treuen und aufgeklärten Dienste, welhe Sie Mir und dem Staate in dem von Fhnen bekleideten wichtigen Amte gelei= iet haben, bewegen Mich, Fhnen einen dfentlichen Beweis Mei=- ner Zufriedenheit zu ertheilen. Jch verleihe JFhnen sonach das: Großkreuz Meines Kaiserl. Leopold - Ordens.

Franz m: p.

An den General der Kavalerie, Freiherrn v. Frimont. Laibach, 14 April 1821.

Die schnelle, mit aller militairischen Vorsicht und Ordnung unter Ihrem Ober- Befehle jo giüdcklih beendigte Operation hat: Meinen Wünschen und Erwartungen vollkommen entsprochen.

,_ Ste und die Armee haben sich durch Fhr Betragen neue Vér= dienste um Mich, um die Monarchie, und in der allgemeinen Lage der Dinge, in welcher das Unternehmen begonnen hatte, um ganz: Europa erworben.

__Indem Jch FJhnen als einen öffentlichen Beweis Meiner“ Erkenntlichkeit das Großkèeuz Meines Ordens der Eisernen Krone- üUberschicke/ trage Jh Jhnen auf, Meiner unter Fhren Befehle: stehenden Armee die Gesinnungen, - welche Fch Jhnen hiemit hes: kannt gebe, in Meinem Namen zu erdfnen.

: ; Franz m. p.

An den Feldmarschal- Lieutenant, Grafen Bubng. : | caibdach, 16. April 1321.

Die erneuerten Beweise von Anhänglichkeit, von Klugheit“ und von wahrem Verdiensie, welche Sie Mir im Verlaufe dex: leßten Zeit Fete haben , verdienen Meine vollíte Anerkennung. Thr eigenes Gefühl muß Jhnen Zeuge seyn wie vollkommen Sie: Ihre Pflichten erfüllt haben.

Jch werde Jhnen als einen öffentlichen Beweis Meiner Erx-« kenntlichkeit das Großkreuz Meines Leopold - Ordens übersenden, und dieselbe nicht auf dieses Ehren-Zeichen beschränken. :

Fran m. p. An den Lombardischen ibt reti dap Grafen Sträsoldo.. j / atvach, 20. Mai 1321.

Sie haben Mir în der lebten bewegten Zeit die sprechendsten: Beweise Fhrer Geschicklichkeit und Thätigkeit in- der Erfüllung Jhres Wirkungs - Kreises gegeben. Fndem Fch Jhnen einen Be=* weis Meiner vollen Zufriedenheit zu geben gesonnen bin , verleihe: Cs das Kommandeur- Kreuz Meines Brdens des heiligen:

ephans. /

s j z Franz m. p.

Turin, 18. Mai. Die Gerüchte, daß Graf Latour itr: Ungnade gefallen, widerlegt das äußerst schmeichelhafte Schrei-- ben Sr. Maj. Karl Felix aus Reggio vom 4. d. M-, durch- welches der Graf zum Ritter ‘des ersten Ordens der Annun- ziata ernannt wird. j Stockholtn, 22.. Mai. Se. Maj. haben 10,000 Rthl.. ausgeseßt zu Péämien für die Landwirthe, welche Trocknungs- Anstalten nach Art der im Nigaischen üblichen Vorrichtuns-

| gen, für Getraide anulégen.

Warschau. Den 24. Mai abends g Uhr trafen Se.“ Maij. der Kaiser von Russland, im erwünschten Wohlsein von Jhrer Reise aus Laibach hier ein. Gleich nach ihrer Ankunft wurde die Stadt erleuchtet. Am 25. wohnten Se. Maij. ix

| Polnischer Generals-Uniform, in Begleitung des Groß-Für-

sten Konstantin, der Parade bei, und geruheten an demselben Tage, denSohn des Staatsraths und Präsidenten der Wor jewodschafts-Kommission von Masovien v. Rembielinsfi, aus der Taufe zu heben. Am 26. seßten Se. Maj. Jhre weitere Reise nach Petersburg fort, und wurden von dem Groß- Fürsten Konstantin bis Ceglow begleitet.

Im Gefolge Sr. Maj. befanden sich: der General-Ma-

jor und General-Adjutant Sr. Maj., Fürst Wolkonski, der

Fürst Menzikow, der General Graf Czernijzef, der Russisch- Kaiserlihe Staats-Sekretair für die Auswärtigen Angelegen-

heiten, Graf Capodistrias, und der Leibarzt Sr. Maj. Ba- ron Villié. : : __St. Petersburg, 16. Mai. Statt der abmarschiren- den Garde-Regimenter, kommen jebt Linien-Truppen hier an, um den Dienst in der Residenz zu versehen. Unser Wechsel - Kours und die Staatspapiere sind im Steigen. ;

Aus Siebenbürgen, 20. Mai. Griechischen Patriarchen geshah zu Konstantinopel am drit- ten Osterfeiertage, unter dem Zujauchzen einer unzähligeix

denge Volks. Nachdem die Leiche von dén Juden unter den abscheulichsten Schmähungen durch die Stadt geschleift

worden war, gelang es endlich einigen Griechen, ihuen “dén

Die Hinrichtung dec

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