1821 / 71 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 14 Jun 1821 18:00:01 GMT) scan diff

E Et Bitte M O T4 s g

Y á j Î A

e Hr. Labbe HA der Ausgaben zur, Sprache, uh! tionen in der Ausgaben des Etats der Ministerien des Jnneren, des Krieges und der Marine, ja selbst in den Ausgaben, welche das Daseyn der Deputirten-Kammer verursacht, vor. Acehn- liche Mängel rügte Hr.-Corpet d?Fucourt zwar „auch, erklärte abéx unverholen, daß er die Einnahmen Uyd nicht blos“ dje Art und. Weist ihrer Erhebung,/ sondern auch ihre gegenw tigè Beschaffenheit noch weit tadeluswerther finde. Er üßber- ließ sich dabei ganz der Lobpreisung des Alten und des Zu- andes der Dinge vor der Revolution, und sagte unter an- eren gerade heraus: das Volk beachte nicht im mindesten die Besorgnisse vor der Wiederkehr des Alten, wodurch man es zu beunruhigen und zu allarmiren trahte, es fürchte gar

nicht das Wiedererstehen der. Privilegien,; die gegeiwartige Ge: }

nération fenné kaunt noch dem Namen nach die Lehusréchte, den Zehnten und die sogenannte Gartenabgabe (champarts) ‘aber séhr wohl wisse sie, was persönliche Kontribution heiße und der Anblicck eines ci devant Seigneur schrecke sie weni- ger als der eines Officianten der droits reunis (das 1st die gegenwärtig in Ausübung seyende Hauptgattung der Einnah- me). Das Journal de Débats bemerft, daß bei diesen Wop- ten ein allgemeines Lachen ausgebrochen: sey. Hiegegen erhob sich in einer improvisirten Rede mit großem Nachdrucke der Geueral Sebastiañi7 und machte den Lobredner der Nesutratss welche die Revolution auch in Ansehung des Abgabesystems

bervorgebrächt.

Lavalette ist am oten d. M. hier angekommen.

London, 5; Jun. Da der König im bevorstehenden Som- |

mer und Herbste nach Frland und nach Hannover zu reisen ge- dentt,-s0 slnd hier bereits große Wetten 2 gegen 1 gelégt worden, daß die Krönung in diesem Jahre“ nicht stattfinden werde. Da - die Königin am uächsten Sonngbende bei dem Lordmäyor speist, so wird sie der Etiquette gemäß demselben einè Namenliste derjenigen Personen zusenden, die sie zum. Gasimale eingeladen zu sehén wünscht. [O Am ¿ten wurde der Geburts- Tag Georg des Dritten in der Freimaurer- Halle äußerst glänzend gefeiert; der Herzog von Vork präsidirte. Fu diéser Versammiung wurde beschlossen, dem verstor- benen Monarchen_ein Denkmal durch Subskriptión zu “errichten. Die Ausführung desselben i Herrn Wyätt übertragen. Nach dem vom Kanzler- der Schaßkämmer vorgelegten Bud- et. für dieses Jahr, ind 2,771,888 Pfd. erspart worden, indem bef der Armee, -Flotte, Artillerie und verschiedenen anderen Ge- gensiänden, bedeutende Einschränkungen stattgefunden. Zur Bezahlung der Stgatsschuld-Zinsen waren im v. F. unge-

Mill. Pfund erfoderltch. : r, unfün lte cid uneingeldiz Nationalz-Schuld beträgt ge-

45,100,931 Pfund.

e Stils VoD bren noch immer eine Scene der größten Verwirrung. Das Schwanken der Fonds „währet fort. Konsols, alf Rechnung für Jul., sianden am sten 77 am 2ten 762, gleich darauf 763, E ape wenigen Minuten 772 bis 5. Mittags 1 â; geliern Mittag 77- i j E Álle irre Staatspapiere sind gestiegen, besonders aber die der neuen Neapolitanischen Anleihe, welche jeßt 755 pC. stehen, und daher seit der Zeit, daß sie nach England gebracht wurden, um 8 pC. gestiegen find. Spanische Obligationen sind 0 pC. notict, Preußische 80 pC., Russische und Oefireichische nominel.

Den Gemeinden von Mary-le-honne, welche ein Darlehn von 20,000 Pfd. Sterl. suchten, um Kirchen und Schulen ju bauen, hat ‘ein alter Settens pese Summe gegen lebenslängliche Ver-

insung zu 5 pCt. geschenkt. i n Die bier befindlichen Portugisishen Kauf = und Edelleute hiel- ten diesen Morgen eine große Versammlung in der London- Ta- vern, und votirten eine Addresse an den Kêvig und die Kortes, ihren Beitritt zu dex nun eingeführten Versassnng zit erklären.

« Briefe aus. St. Helena, vom ten April, erwähnen der Krank- heit Bonaparte's mit keiner Sylbe. : f :

Nach Briefen aus Kalkuttà vom 25. Jan. wüthet im ganzén Distrikt. Siam die. Cholera-nuorbus beispiellos : siè hat in Bans cof/ *) -der Hauptstadt, allein .40 000 Menschen weggeraft Die un lüctlichen Bewohner haben die Dächér vön ihren Häusern ge- rissen, damit die Geier oder andere Raubdvdgel. hinein fliegen und die Todten weg eres founen. 5% ugnd “Ade Lim

Brüssel, 6. Juy. Unter den von der Republik Ko- lumbia; den Spaniern. abgenommenen Vorräthen und Kriegs- Bedürfuissen/ befinden sich 173 Kanonen und 116,800 Ge-

ehre; 5' Kanoùuier-Schaluppen und 86 gewöhnliche Einschifs fungs-Bôöte. t + ; 4A ms, 2, Jun. Dem längst geäußerten Wunsche einer bequemen Verbindung mit ‘dem jenseitigen reizenden Lahnufer

E dur das Aufstellei einer {dnen Schiffbrücke begegnet.

estern Abend wurde dieselbe eingeweiht. Prinz Birön von Kurland is gestern. angekommen ; der Größfürsk und die Groß- Fürstin Nikolaus Kaiserl. Hoh. werden gegen den 10. oder 12, de eintressen, eben so der Herzog von Cumberland. i

* “Franfkfukt, 5: Jun. Der Prinz della’ Cisterna wird Hier erwartet. 4 4 F

Leipzig. ftr großen Freude ‘der Gutsbesißer, gehen die Preise der Wolle jeder Gattung, diesmal ‘weit höher, als man erwartet. hatte. Die Goldsendungen nâch London neh- men fein Ende; die Preise des geprägten gehen immér höher. Utisere Stadtschulden sollen, sagt man, 3. Millioneh Thaler

betragen. Unsere Stadtobligationen von 1807 und 1813, se |

hen ióg. ‘und'108, und trägen Z pCt. Zinsen.

Stuttgart, 4. Jun. J. J. M: M. der König und bie Königin haben sich auf einige ‘Tage hach Altshauseuw be- 5 Prag. Zur Ergänzung des Heeres, sind dié nöthigen Rekru= tixungen angeordnet , und Bauernsöhne von 17 bis 18 Fahtén,

*) Auf ‘dex Ostindischen - Halbinsel : an dex” Mündung des Menam. - .

mpieres mehre Ausstellun n gégen die Le R 4 eselunos |

wenn fe das erfoderlihé Maaß haben, werden dazu selbsi usld as Han werks - Gesellen sollen , wenn zum Militair-Dienfte sind, eingejogen werden.

Triest, 25. Mai, Zwei che Fregäâttett von nen, 2 Körvetten und 4 Briggs, welche zur Unterstüßung in Salonich znsammenziehenden, gegen die Fnsurgenten it « besiimmten Türkischen Armee von Konstantingpel ausgelq xen sind durch Verrätherei der Griechischen Mätrostt

ände der Jusnrgenten gefallen. Die an Bordckdieser S

findlihen Lürken, 900 an der Zahl wurden auf die Ii

als Gefangene gebracht, allein ‘bet Ankunft dex Nachrich

Ermordung des Patriarchen, aus Rache sämmtlich umgeh,

Neapel. (Schluß der im vor. Stück d. Z. enth Königl. Profklamatinn.) :

rt. 9. Jede Consulta hat einen Präsidenen,

von Uns aus der Zahl der Glieder derselben gewählt

‘Art. 10. Von Uns werden die Judividuen, m Consulze bilden, ernannt, indem wir hiezu die vorz Güterbesiber der" Cerschiedenen Provinzen, und vers Stände, und unter ihnen, jene wählen werden, wels gezeichnete Aemter, entweder in der Geistlichen , ody chen Administration, in den Gerichtshöfen oder dey

befleiden. Und da Wir wünschen, daß die wahren nisse und Vortheile Unsres Reiches Uns vollkommen und dann geprüft werden mögen, so werden Wi , Staatsrath beauftragen, Uns Vorschläge zu machen, zj auf welche Weise die Consulte anzuhören, und nz Grundsäßen die Mitglieder derselben, den Pri erwählen seyn wexden. rt. 11, Wir behalten Uns voi, den Mitgli Consulte, nach fünfjähriger Dienstleistung, den Y die Auszeichnung eines ‘Consultore di Stato, auf L zu ertheilen. Jéne, welche sich in diesem Falle befind folglih an den Berathungen nicht mehr Theil nehm den, fônnen nah einer noch zu erlassenden Bestimmuil eine verhältnismäßige Ruhepension Anspruch machen.“ Art. 122. Den Consulte wird im Laufe jedes Jah

Ferien-Periode gestattet, deren Dauer von Uns, na gäbe des Dienstes, bestimmt werden wird. O Art. 15. Die Formel, welche bei Bekanntmachun Geseße anznwenden seyn wird, ist folgende: Der f nah Gutachten seines Staatsrathes, und Anhöru Consulie befielt 2c. T ___ Art. 14. Bis zur Bildung eines allgemeinez Sti seßes soll in jedeér Provinz des Relches, während eini nate des Jahres, sich ein Provinzial - Rath ‘in der stadt der Prdvinz ‘versammeln, um die den Provinz

wiesenen Besteurungen, .nach Verhältnis, unter die 6 den zu vertheilen, und zugleich über andere, die gat vinz betreffende Gegenstände, öffentliche u. gemi Einrichtungen, zu berathen. Raths - Versammlungen, und die Zahl derselben, y# Uns bestimmt, und selbige für die Dauer zweier den vorzüglichsten Grnndeigenthümern ernannt werd die Zukuüfst jedoch wird die Ernennung der Glieder l vinzial- Rathes, die Dauer ihrer Amtsverrichtung, 1 Wirkungskreis, nach einem Uns, von Unserem Stal vorzuschlagenden Geseße bestimmt werden.

ihrer Güter anvertrauen wollen, und es ihuen zu ük geruhen, über die jährlichen Beiträge , ‘welche sie zul geweinen Lasten, der- Gemeinde zu leisten haben , ul die Vérwendung dieses Gesammtbetrages, sich zu berathi jo wéit ihre Berathnngen mit der Sorge, welche der! rung für dieErhaltung der Gemeindegüter -zukonmmet, | lich ist) so wird eine dié Verwaltung der Gemeinde! treffende Verordnung bekannt ‘gemacht werden, dur die Bedingúngen, sowol in Rücksicht des Cigenchun anderer erfoderlihen Eigenschaften, um Mitglied méinderathes zu werden, ferner die Art der Erwähhß Zahl und der Wirkungskreis derselben wêérdenfestgese{M “Art. 16. Durch andere Defrete werden Wir dex Unseres. ordentlichen Staatsrathes, die Conal Neapel, den Statthalter, die Consulta von Palermo, ll die Staats-Sefretaire und Direktoren der Deparcentl Vollziehung gegenwärtigen Dekretes, ernennen und machen. : j “Neapel, den 26, Mai 1821. 4 i Ferdinand. |

Wien. Alle aus den beiden Fürstenthümern Moll

| Wallachei eintreffenden Nachrichten stimmen daritt úbitd

diése Provinzen durch die täglich überhand: - nehmende W die zwischen den verschiedenen. Parteihäuptern herrschen nigkeit, und die Excesse, welche sich ihre Truppen gegett ? bewaffneten Landesbewohner erlauben, sih-in den kläglih ftand verseßt befinden. |

Laut Nachrichten aus Bukarest vom 7. v. M. fuhr B

| Wladimtreskd fort, das Kloster Cotrocsent zu befestigen: V

den Metröôpoliten und die Vg noch anwesenden DiV der gefangen hâlt, ist er Herr des Landes. 19009 _* Hvvsilgtiti beschäftigt sich-zu Tergowtscht mit Verthei! Anstalten, mit Verfertigung ‘von Munition uud Waffen, Y Mai hat dérselbe- von Tergowischt- aus, elne Rekognoszirull die Aluta längs, dem Gebirge unternommen. L selbe fielluitg. einer - direften Verbindung mit der kleinen Wald ezwecken \{chtèn, ließ Theodor den: Séeiutgen bei Todes terxsagen,. auch nicht einen der von ihnen beseßten Posten, d silantischen Truppen zu überlassen : d Ein getvisser Serdar Diamandt, welcher vor kurzem d

tei: Théodors verlassen und jene des Hypsilanti ergriff wollte fich bürch Ui des vón Panduren beseßten ard

Die Glieder dieser Pu

Art. 15. Da Wir den Gemeinden selbst die Veil

„dieser Anschlag mislaitg durch die Wachsant- É der i Theopot int den fünf Disteiftea der kleinen Wäl "Wi ten t. 7 ? t D é L A iiecen iten aus Bukarest vom 14. Mai herrscht ‘gégenwärtig eine gänzliche und allgemeine Stocktung der 7 und Erwerbsquellen. / Diese, und eine neu - erschienene de Proklamátion Hypsilantis haben in den leßten Tagen jeutènde Anzahl müßiger ärbeirlöoser Menschen vermocht, die Réthen der sogenannten Hellenisthen Freiheitshelden jegen, die dreifärbige Kokarde derselven aufzusteten, und ise nach dem Hyptlantischen Hauptquartière abzuziehen. ex Ankunft daselbsi werden solchen Neuangeworbenen ihre benen Kleidungssiücke- abgenommen, zertrennt, {warz ge- nd in Hellenisché Uniformen umgefialtet. Fn der kleinen jéi greift fas Alles zu den. Waffen, um steuerfrei zu seyn. 4 vorhandenent Vorräthe einmal aufgezehrt, so ist Hun ers- vermeidlih. Viele Bewohüer der großen. Wallachet flüch- die Gebirge. Jndessen werden in den Straßen von Buka- ¡6 Anstalten zur Vertheidigung getrofen, die Brückenhöl mit die Straßen -gepflastert sind, herausgehoben, und die assen durch- Gräben versperrt Es is jedoch sehr zu be- i, daß diese Vorbereitungeèn bei Annäherung einer Türki- Racht von Nußen seyn werden, da Bukarest gar nicht zu sihaften Vertheidigung hente ist, ; it Nachrichten aus Jassy; we che bis zum 20, Mai reichen, én daselbsi am 8. Mai Häuptlinge der Hetäristen uncermu- Divan. Sié üverhäuften die Bojaren mt Vorwürfen hres Briefwechsels mit dem Pascha von Jbrail , wovon sie aufgefangene Schreiben Kenntnis erhalten hatten. Sie mit dem Begehren um Einräumung der fürstlichen Re- yon Geld, Fourage, Geißeln u. s. w. Auf die verneinende des Divans kehrten sie wüthend in ihre Staudquartiere und bemächtigten sich bald darguf mit Gewalt des Fürsten= des Sitzes der Regierung, welche nun wieder als aufgeldst jhten- is. Seithex übte der Anführer der Hetäristen, Pen- ju Jassy ‘die oberste Gewalt aus. Ex suchte die dort zahl- Zgeuner durch das Versprechen der Freiheit. für sich zu et Um den Muth der Jhrigen zu beleben, sprengten die n die albernsten Gerüchte von dem Einmarsche fremder ie E nare E etniger Millionen Piasier aus jechischen Hilfskasse u. dgl. aus. es war der Stand der Dinge in Jassy, als am 17. daselbst hriht von der am 15. Mat bei Galacz erfolgten Nieder- r Griechischen Fnsurgenteit anulangte. Der Seraskier, Pascha von Jbrail/ hatté dieselben mit 6000 Mann und 17 er-Schaluppen Überfallen, und fast gänzlich aufgerieven, sich nur ihr Anführer durch die Flucht rettete, und die ht dieser Niederlage nah Jassy brachte. Die wenigen ebliebenen Griechischen Fahrzeuge haben sch nach-Tomäa- efluchtet. Galacz soll während des Gefechts größtentheils e gelegt worden seym. s 4 Nachricht von dieser Niederlage, bestimmte die Anführer âristen , Jassy zu räumen. Sie zogen am 18. früh unge- p Mann siark aus der Stadt und jhlugen den Weg nach

n. Seitdem soll ein 700 Mann siartes Korps Türkischer

sch längs dem Prutho gegen Jassy in March geseht, und lartiermacher bereits am 153 tn Flatschi angekommen seyn. neusten Berichte aus Bukacest vom 19, und 21. Mai wi-

| das Gerücht von dem Vorrücken eines Türkischen Truy- ys in die Nähe von Bukarest: verlässlichen Nachrichten zu- aben sich selbst die in“Obileft befindlichen Tücken wieder jogen. Indessen hatte dieses blos grundiose Gerücht, als nach Tergowischt gelangt war, unter den Hellenischen eine starke Dejertion veranlasst; jo dap sich Hypsitauti Falle befand , den Theodor Wladimiresïo mittels eines ens anzugehen, dem von ihm zur Einbringung vori zo Aus- agusgesandten Offizier, bei Vollziehung dieses Auftrages ve- hilflich. zu seyn. Lheodor jchien dieje Nachricht ebenfalls

ch/, daher unverzúc lich alle unter seinem Anhange beftnd- |

emde Kriegsleute aus dem Kloster Cotrocseni entfernt, gesammt, unter den Befehlen des Hadschi - Prodan } Makedonsky beinahe 600 an der Zahl -—— zur Beseßung lle verwendet wurden. Dagegen liegen die am 19.

burde im leßtgenannten Klosier durch den Bischof Hila- e feierliche Wasser-Weihe unter Avldsung dreier Kanonen n der obenerwähnten Ankömmlinge abgehalten. Umar Sawa, welther wegen auf sein Leben gemachter {hläge, zum Abzuge aus Bukarest entschlossen schien , hat igen Tage durch zwei Griechische Bischöfe eine Fahne wei- en, die ev schón seit mehr als einem ‘Nonate zu diesem in seinem Hause bereit hielt. Selbige is weiß und in de- e das Bild des gekreuzigten, blutenden Weltheilandes, und \ Füßen ein mit dem Kirchen-Ornate umgebener Priester, i nebenangesezten Worte auszurufen scheint: „Schwödret 6 Blut, den zu bekriegen, der uicht an Diesen (Christus) Nach vorhergegangener Weihe und Ablesung eines, in her und- Serbischer Sprache verfassten , Schwures „der l und- dem Vaterlande treu zu bleiben“/ M Begleitung der Geistlichkeit, von 500 Kriegern aus dem | des Sawa, und von einex Menge Volks umgeben, in adt herumgeträgen. Der Canimar Bimbaschi selbst e mit zur Erde geheftetem ile plesen seterlichen ug, t Niederlage des Zellenischen Korps zu Galacz bèstätiget sich. Mts\ch, 20. Mai. Während: ganz Jassy Úber Pendidekas*) Gewaltschritt bestürzt war, brach ein Türken - Detache- n faum 60 Mann, aus Jbrail in die Moldau ein, mor- na den Oekonomierath und dessen Schiviegervatér ,

e Leichname nackend in den Sereth, raubte, was és vor- “aiinte in Reketen das ‘Cinkehr-Haus ab, und erklärte uelthaten für eine Wiedervergeltung der Frevel, welche die "an. den Türken in der Moldau begangen hätten.

un fam die Kunde vou den Excessen- dieses Streifkorps- näch. endideka den Kapitain Florefian aussandte, ‘unk es zu

ls Y tent, Ein zweiter särkerer Türkischer Heerhaufen schwärmte- gend von Tekucz' (am Seréth) herum, plünderte den

Er war vor wenigen Wochen noch Kaufdiener in Jassy¿») ttgleiche den Artiiel. Wien hiemit.) U

einen Wallachei eingetroffenen 400 Panduren vor Co- jelagert; nächstens sollen noch andere 600 nüchfolgen. |

wurde diese -

dort aus der Wallachei anwésenden Bischof, ließ ihm jedoch auf die Versicherung, daß er fein geborener Grieche sey, das Leben.

Bekeits sind zwei Deputationen von Jassy nah Fbráil gésandt, um des Seraskier Beistand: gegen die Griechen fúr die Moldauer zu erbitten, allein beide sind noch nicht zurück gekehrt- dagegeu sind [us Mitglieder derselben , die Bojaren Bacz und Teutuls ; auf er Heimreise von deu Griechen heimlich aufgehoben, und üver den Erfolg der mit dem Seraskiervon Fbrail gepflogenen Unterhand=- luttgen De t worden. Die Zigeuner, Leibeigene des Hospo=- dars in der Moldau, über 60,000 Kbpfe fark, haven den neuen Regenten Pendedifa gebeten, ibnen die Freiheit zu ichenfen. Ldás fetge sittenverdorvene Volk taugt nicht zum Watfendienste , sonst würde _ er wol dem Autrage bereitwilliger entgegen gekommen E ¿. L S -— . Bee Löôsegeld. vou thnen T

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er Seraskier von Jbrail griff am 15. Galacs u Wasser und zu Lande an, hieb alle vorfindlichen Griechéên Weben; und stete die Stadt an, Ein Privatmann, der früher einige Türken dort vor der Wuth der Griechen gerettet hatte, befam vom Pascha ein Arabisches Pferd, und 1000 Dukaten zum Gejchenk. Jeßt ver- schanzt sich. dieser an der Donan, und wartet auf den Pascha von Silisirien, der mit 15,000 Türken und 8000 Tataren im Anmarsch begriffen ist. Jassy sieht diesem Bejuche mit Zagen entgen: der Metropolit und viele Bojaren flúchten : die zurückbleibenden Mol- dauer wollen den Türken eine Deputation, -Lantemir ‘an derén Spiße/ entgegen senden und um Gnade bitten. - Pendideka aver verliert mit seinen in Jassy befindlichen Griechen den Muth nicht, alle äußern laut, lieber untergehen, als Jassy räumen zuwollen. Die Zeit wird lehren, ob nicht aw Ende der zweite Aft des Neapoli- tanischen Spiegelgefechts dort wird aufgeführt werden. Die Mol- dauer haben zur langen Dauer der Griechischèn Regierung kein rechtes Vertrauen. |

Kapitain Nauu /, von Hypsilanti, einer Fnsubordination halber entlassen, traf mit einigen 20 Mann tn Jassy ein, und ward vot Pendideka mit Freuden aufgenommen. Ein Beweis, daß beide Heerführer mit einauder nicht _einverstande1 sind.

‘onstantinopel, 10. Mai. Die Hinrichtungen werden seit Furzem wieder zahlrèiher. Der große Haufe fängt neuerdings an, Gewaltthätigkeiten jeder Art auszuüben. Ruhig Vorübergehende werden gebrandschaßt, Griechische Kirchèn geplündert und zerstört. Unter solchen Umsiänden muß matürlih aller Handel fiocken. Alle Geschäfte liegen darnieder; jeder hält sich soviel er kann, in seis nem Hause verborgen. : :

Fn den Provinzen finden ähnliche Auftritte statt. Zu Adriä- nopel wurden kürzlich, auf Verlängen der Janitscharen, gegen: den Willen des Mollah, dreiundzwanzig Griechen aus den vornehineren. Klassen hingerichtet Ein gleiches Schictsal traf am 5. v. M. den ehemaligen Patriarchen von Konstantinopel, Cyrillus, der dort in Zurükgezogenheit lebte. :

Hieselbst jeigtén sih kürzlich beunruhigende Bewegungen un- ter der Miliz. Mán sah häufige ZUsammenrottungen : dié Offiziere versammelten ‘sich in den Kaffee- Häusern ; die gemeinen Jáâttitscha= ren verließen ihre bürgerlichen Gewerbe und Beschäftigungen, und mancher Bootsmann und Kohlenträger eilte in die Kasernen, um. da seine Stimme mit den Übrigen zu vereinigen. Allgemein âu- ßert sth die Unzufriedenheit üver einige der ersten Minisier ‘und Gisinge, und es war im Autrage, Sr. Hoheit eine Bitrschrift zu Überreichen, um die Köpfe dieser Männer zu begehren, deren Räthe schlägen die Menge den dermaligen Zustand der Din e zuschreiben ju müssen glaudt. Die Gährung war groß, die Furcht der chrisi- ichen Fnwohner gränzenlos ; doch z0g das Ungewitter glücklich vor- über. Mittel die bei solchen Gelegenheiten selten áäani- fruchtlos angewendet werden, brachten auch diesmal, wenigstens für den Augenblick, die erwünschte Wirkung hecvor. Seitdem. süd ‘einige Ustas (Constabelmeister) u. der Dfehebedschi Baschi(Geéneral der Zeug=- schmiede) avgeseßt und näch den Schlössern des Bosphors verwie- sen worden. Mehre Kanonen-Schússe, die man einige Abende hin- ter einander dort lôsen hôrte, durften wol ‘der Grabgesang dieser unrubèigen Köpfe gewesen seyn,

Nachrichten aus der Moldau und Wallachei fehlen. gänzlich.

Jene aus Morea lauten widersprechend.

dên. Todten. (Die N t v0! | Qu 6 und von Erbeutnng seinex größen Schäße durch die Griechen kann ngoch„ketnes qa verbürgt Mer eno Lea E

.… St oi orwè

vön „ueitem zu den monarchischen Gruüd

‘weisen, lassen erwarten, daß diese n P dee Sto ana

sondert sich au

,_ Die Pforte hat in diesen Tagen einige Münzsorten, die be- Le dem Nennwerthe sianden; um, weitere 10 vom Hundert ELYOYT,

_ Die Flotte wird. hald vollkommen. segelfertig und zum: Abaan c bereit seyn. Die noch. fehlende Bemännung wird aus den Provin ien Dée G6 herr“ hat das Serail. verlas} i |

er Grspherr hat das Serail verlassen, und die Sommer- sidenz Beiyi [tasch bezogen. Non

, Die Fanitscharen sollen bei den Unruhen in diesen Tagen, die Köpfe des Halet, eines Günstlings des Großherrn, und des- Baschi, seines Barbiers, gefodert aver. niht erhalten haven. Hr. Danest, Unterthan der Pforte und Chef - des Handelshauses- A. Pappa Söhne and Komp., ward vor einigen Tagen wegen ange- schuldigter Verbindungen mit den Fnsurgenten auf Befehl der Res gierung verhaftet: Baron Stroganof hat sich bisher fruchtlos für. ihn verwendet; die übrigen Assoctes des genannte: Hauses haben sich versteckt,. Unter den zuleßt Hingerichteten befand si auch ein Bruder. des Türkischen Geschäftsträgers beim Oestreichschen Hofe, Maurgojenèi , welcher— enthauptet - wurde. Nachrich= ten aus Sémlin vom 22sten d. M: zufolge war in Belgrad das Gerücht verbreitet, das Großherrliche Belagerungs-Heer vor Fa- nina, unter Ober-Befehl des Jussuf - Pascha von Mazedonien, sep gänzlich aufgerieben, und Jussuf + Pascha selbst besinde sich unter

Nachricht von der Ermordung Ali-Pa

o ckholni, 1. Jun. Das

: K Ciotih Sb ana las Über, S Ligen a

Ü dässélbe iti vieler Hinsicht entfernt hatte. Die feste Sprache -des :

"Königs und die von Sr. Mai. bewieseité Beharrlichkett in allen

rten t vergebens gewesen. sind, und torthing, vor seiner Auflôsung-nicht nur wieder auf dás Dekret in Betreff der Aufhebung des Adels zurüctkommen, ents E werde, durch ein neues desfalsiges

èsey, die. nöthigen Maßregeln gegen den Misbrauch der Prefie

Beschlüsse und it den n dos diese nsese vergebens genesen. ers

: wel zu treffen.

aj. haben dem General-Post-Direftor Baron v. Carpe=