1821 / 79 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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\reußische Staats-Zeitung,

792 Stück. Berlin, Dinstag den 5ten Julius 1821,

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| Hôchsteigenhändig vollzogenen Patentes den- Karakter als Hofs

Kronik des Tages.

Se. Maj. der König haben dem Bürgermeister Fanfe t leder: Elten, und dem Prediger Täge zu Stölzenhägen ligemeine Ehrenzeichen erster Klasse zu- verleihe geruhet:

Seine Majestär der König haben ‘dem Ober-Appellations-

prihts- Advokaten Hagemeister zu Stralsund, mittels

Rath beizulegen geruhet. Der Divisions-Auditeur Mittelmann zu Neiße-ist zunr Justiz- Kommissarius bei dem Fürstenthums“ Gerichte daselbs, bestellt worden: : de Angekommen: Dex Königl. Neapolitanischè Käbintets-Kou= rier Reggio vou Neapel, s Abgereist: Dex General-Major und Landwehr- Brig. Koms

j mandeuk von Thile L. nach TDreuenbriegen:

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Paris, 22. Jun. Die Verhandlung über das Bud- der Ausgaben ist noch nicht geschlossen. Bei dem Punfkté veranschlagten Ausgabe-für die DBejoldung: der Infanterie; langte Hr. Beausejour, daß von der, für den Sold der Garde

Msges6ten Summe, die Erhöhung derselben im Vergleiche mit

n Erat des vorigen Jahres gestrichen, und der vorjährige at hierin rein beibehalten werde; er untersúßte seinen An-

jg damit, daß die Garde aus allen Korps der Armee zusam- Fngeießt sey,

und dap alle Truppen ein gleiches Recht an 1 Staat, feine aber vor den andern, ein Priviiegium und

ispriche guf größere Besoldung hätten. Die Mitglieder der

fm Seite unterstüstei seinen Antrag und seine Behauptun- y aber er wurde gleichwol nichr beachtet, jondern die Er- hung, wie sie der Minister angesest und die Kommission jie iehmigt, angenommen. Ueberhaupt wurden in diejer. Siz- id alie Oppofitionen der linken Seite gegen die einzelnen ute des Militair-Etats- so wenig berücksichtigt, daß mehre itglieder diejerSeite daruber laute Klage erzuben, und den äjidenten der Parceilichkeic und Pfichtvergessenheit ahtklag- i, daß er den Juterruptionen und Störungen, welche die

Mit: Seite sich herausneyme , sobald éin Deputirter der lin-

Seite einen Vortrag haite, sich nicht träfciger entgegen- e, und vielmehr alle jeine Ermahnungen immer nur gegen linke Seite richte. Merkwürdig ist indeß, daß zu den Be-

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werden der linken Seite auch die gehörte: bei den Verhand-

gen über das Budget würde nicht gründlich genug verfah-

M, sie würde vielmehr übereilt, da sie doch bekanntlich schon

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hre Wochen ohne Unterbrechung, der fast alleinige Gegen- id der Beschäftigung der Kammer sind. Als einen schla-

Mden Beweis des Ungrundes dieser Beschwerde führte der

tiht-Erstatter an, daß er jeßt der 377ste Reduer sey, der er den verhandelten Gegenstand die Tribune betrete und noch sey die Sache nicht geschlossen. - i Gestern richteten Se. Maj. Jhre Promenade nach Mal- ison.

In der ganzen Provéence ist jeßt nur von der am 29. d. tretenden religieusen Säfkular-Feier, wegen Aufhörens des i. 1720 statt gehabten ‘Pestübels die Rede. Es werden dazu ße Vorbereitungen gemacht, Schon ist wegen des überaus en Andranges von Fremden, fast keine Wohnung mehr in arseille zu haben. | ; Der General Edmönd de Perigord, der Herzog von Dino, Herzog voni Coigny, der Graf du Rour und der Vicomte Rosambo, sollen den Herzog von Grammont zur Krönung- erlihfeit Georgs [V nach London begleiten. i London, 22. Jun. Der sogenannte konstitutionelle Ver- 7 welcher unter anderen Zwecken, auch die Beschränkung Pressfreiheit zum Ziele hat, soll von der Grand-Jary von lddlesex, auf seine vier ersten Anklagen, abgewiesen worden 1

Herrn: Hutchinson's Antrag, den König zu bitten, Eug-

ds. Einflus anzuwenden, um die Freiheiten von kleineren taten zu sichern; ward mit 117 gegén 2g Stimmen ver- en. E i j Eben so ward Lord Bentinks Antrag, den König um dessen

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Zwischenkunft in der Sizilianischen Angelegenheit zu bitten,

zug des Aesfulap's Eduard dès zweiten tragen’, nämlich lange l

Witwe zu beerben habe, einen Erlaubnisscheinck die Frau ver-

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verworfen, und gleiches Schicksal hatte Bene Stuart Wortleys,. mit seyr heftigen Jnvektiven begleiteter Antrag auf Vorlegung von Abschriften der Laibacher Schluß-Dektlaration und derx Cit- fular- Depesche, deren Grundsäße, nach seinen Ansichten, für Englands und des gauzen Kontinents Freiheit gefährlich sèyei. Der Marquis Londondeiïry sagte in seiner Erwiderung: untér au: dern? Das Haus ann sich mit ver allgemeinen Ertlärutig: befriedi- gen, welche die Regierung von ihren Grunosäven über. dié Deëflavation aus Troppau \. Z. gegeben hat. Nichts - würde mehr geeignet seyn, die Ruhe der Nationen zu unterbrechen, als wenn man sür nöthig halten wollte, gegen eine Schrift , dies den Beweis offen zu Tage legt, daß sie nichts weiter, als eine allgemeine Daclegüng von Grundsäßen sey; eine Gegen -Dès- flaration einzulegen, Wollten wik uns in einen immerwsäh- renden Konjfiikt von Staatsschristen einlassen, so würden „sch die Europäischen Konseils in eine debacttirende Gejellschaft Le und alle Verbindungen der verschiedenen Länder bre- hen. E Der Hof-Apotheker, Herr Walter, macht aufeinen Plak bei der Krönung Auspcuh, Wird ihm dieserzugestanden, so muß erden An-

| Schuhe, welche an den Zehen umge-stülpt und mit Bändern um die Knice befestigt find, ‘einen: blauen und einen rothen Strumpf, ein buntscheckiges Gewänd und einen ähnlichem Mantel, Sein-Geschäfe ijè eine Flasche wohlriehenden Oeles in der Hand zu ‘tragen: | L Auch “Madame Catalani- erwarten wir zur Krönung hier. Der Herzog von Welligton reist, wie unsere dentlichen Blätter melden, unverzüglich nach- Helgoland, um die dortigen Fortififationen in Augenschein zu nehmen z zur Feier des Wa- rerlooer Schlachtages, gab er 42 Offizieren ein Gasttnäl, bei dem sämmtliche ihm von Preußen, Sachsen 2c. geschenkté Por- zellan-Services die Tafel ziertem - + +- | a Jn Kalkutta *) ‘sind in den lebteu 4 Jahren, 2366 Witwen, ihren verstorbenen Gatten auf den Schéiterhaüfen gefolgt, Die Erben und die Priester drängen, gewöhulich aus Geldgierde, die unglücklichen jungen Schlachropfer indie Flam- men (denn mit alten Frauen befassen - sich die Hindus nicht gern), und um diesem blutdürstigen Geite Schranken zut sez- zen, schlug Hr." Hume vorgestern im Unterhause vor, von ‘der Familie, * welche die junge dem Ftüertode preioszugebende

brennèn lassen zu dürfen, gegen eine nahmhafte Sumn lösen zu lassen, Dieser Vorschlag ward zugestanden, allein er wird den armen jungen Witwen, von denen die meisten kaun 14, oft erst 12 Jahre alt sind, -nicht ‘viel helfen; denn went auch der erwähnte Erlaubnisschein ‘ein Viertel vom gaizen Vermögen des Erb-Lassers betragen -\ollte, ss wird der ‘erben- dén Familie, die, so lange die Wittwe lebt, feinen Antheil an der Verlassenschaft hät; immer lieber L 4 der Erbschaft, als gar nichts zu bekommen, und die Witwen werden also näch wie vor auf den Holzstoÿ gebettet werden: «Die Priester, nas túrlich von den ‘Erben gut ‘bezahlt; machen dem armen Brand-

ü *) Präsidentschaft dèr Engl. Ostindischétt Gesellschaft in: Hins an. j Ab s