abzureisen in Begriff sey, und das Journal des debats (ve-
fanntlih eine eigentlich royalistische Zeitung) berichtet, daß die-
Minister Villele und Corbieres ihren Abschied genommen ha- LE Der Herzog Decazes hat eine Audienz beim Könige ge- abt. 9 Die Akademie der Jnsfriptiouen und schönen Wissenschaften hatè ecinèn Prêis ausgesebt auf die beste Bearbeitung desnachste- henden Gegenstandes : Zu vergleichen, dîe aus dem Reiche der
haldäer und“ Perser übrig gebliebenen Monumente, fey's der
Baukunst oder seyen es Reliefs , Statuen, JInskriptionen, Amu-
lete, Münzen u. s. w. mit den in dem Zendavesta enthaltenen Lehren und religieusen Allegorien, so wie mit den Nachrichten, die uns die Hèbräischen, Griechischen, Lateinischen und Orien- talischen Schriftsteller, von den Meinungen und den Gebräu- chen der Perser und Chaldäer gegeben, um durch solche Ver- leihung zu versuchen, ob jéène Monumeite und jene Mitthel- ungen des Zendavesta, durch diese Nachrichten, so wie um- ekehrt diese dur jene, mehr berichtigt und aufgeklärt werden ônnen. Aber keine von den eingesandten Schriften har die Akademie des Preises werth gefunden, und daher von neuem diesen Gegenstand zur Bearbeitung aufgegeben. Der Preis ist eine 1500 Fr. werthe goldene Medaille. Fürst Laval-Montmorency ist: von fandschaft - Posten in Madrid, zu Bayonne eingetroffen.
Banquier Rothschild ist nach, London von hier abgegangen.
Das Journal de Paris fúndigt eine neue Ausgabe des Korans an, aus dem Arabischen überseßt, mit einer Lebens- Beschreibung Mahomets.
London, 31. Jul. Am Sonnabende zeigte sih auf der Stocfbörse, beim Schlusse des Marktes, große Unruhe; über? triebene Berichte, Russland und die Türkei betreffend, so wie ganz: ungegründete über Pepe Lg Letten zroischen der Bank und der Regierung, über einen inisterial-Wechsel u. \. w. brach- ten die Fonds um 1pCt. herunter. Gestern sind die ZpCt Kons. noch um 2 pCt. gefallen, heute früh aber ein wenig wieder
gestiegen.
» ‘Der König hat heute seine Reise angetreten. Seiu Aufenthalt in Dublin soll auf drei Wochen festgeseßt seyn. Die Residenz des Monarchen wird in der Wohnung des Vice-Königs seyn, ein Gebäude welches sich durh Raum und eine sehr malerische Lage auszeichnet. Der König wird selbst der Hauptstadt zwei große Feste geben ; andre werden von den verschiedenen Behörden, eins auch von der Universität vorbereitet.
Im Gefolge des Königs befinden sich unter andern 4 Lords os tle Bedchamber, 4 Grooms of the Bedchamber, 4 Stall- Meister und 4 Adjutanten. i
Se. K. H. der Herzog von Cambridge ist gestern nach Hannover zurückgekehrt. | : |
Der Fürst Nic. Esterhazy wird dem Könige nach Jrland olgen.
"M Die Abreise Sr. Maj. nah Hannover is auf den 9. Sept. festgeseßt. M |
Als Lord Gwydir am Donnerstage bei Hofe erschien, trug er, einem der Ober- Kämmerer - Würde zustehenden alten Vor- rehtè gemäß, die Unter-Kleider, welche der König am Kröônungs- Tage getragen hatte. L T, E
_ Die große Fete, welche Fürst P. Esterhazy an» Donners- tag Abend in Chandos-House gab, übertraf an Glanz alles, was bisher bei ähnlichen Festen in England gesehen ward. Die ganze Gesellschaft erschien in Hofanzügen und gewährte einen unvergleichlichen, durch nichts zu beschreibenden Anblick. Der Fúrst und die Fürstin Esterhazy empfingen ihre Gäste abends um. 10 Uhr. . Se.. Maj. der König langten, begleitet von den Herzogen von York, Clarence, Cambridge und Wellington, um 11 Uhr an. Jn der Nacht um zwel Uhr ward gespeist. Se. Maj. so wie - die E von York und Wellington trugen die Oestreichische eldmarschal-Uniform.
Die Vermiether der Pavillons und Gerüste, auf der Pas- sage des Krônungs-Zuges, und die Restaurateurs, welche zum Besten der Schaulustigen, in Boutiquen, Erfrischungen feil hatten, haben, nah der Times, 400,000 Pfd. Sterl. weniger eingenommen, als sie berechnet. ) |
Der reine Ertrag des, zum a des M tals guten Koncerts der Mad. Catalani, war 315 Pf. St.
ie mysterieuse Personage, die durch ihre Pistolen im Gür- -
tel, am Krönungs - Tage in der verbreitete, war ein Oberster der Bergschotten, Itamens Mac- donell. Er bezeigt in den hiesigen öffentlichen Blättern seine Verwunderung, wie in einer so großen Stadt, als London sey, und in der Residenz auch seines Landes, die Bergschotten- Tracht so viel Aufsehen habe erregen können
Die Königin wird, heißt es, in kurzem eine Reise nah Schottland antreten. :
Brüssel, z. Aug. Die officielle Zeitung vom hèutigen Tage enthält eine Allerhöchste Verordnung wegen des von den Getandten an auswärtigen Höfen -zu beobathtenden Verfahrens zu Verhútung oft geschehener -Misbräuchè bei Extrahirung Königlicher Empfehlungs-Briefe, indem solchè oft beñußt wor- den wären, fremde Mächte mit verjährten oder ganz üngegrün- deten Ansprüchen zu behélligen. i j ‘ Altona, 6. Aug. Der Prinz Christian: voi Dänewmark und Gemahlin, befinden sich noch in der Shweiz, werden sich nach dem südlichen Frankreich begeben, Und dürften den Win-
ter in Paris zubringen. E / : Augsburg, 24. Jul. Die Herzogin von St. Leu*)
*) Napoleons Stieftochter, Hoëtensta Beauhaknois, geschtedène Gemahktin des Ex-Königes von Höland, Louis Bongparte's, und Schwester des Fürsten Eugen v. Leuchtenberg.
E ein so großes Schreen
seinem bisherigen Ge-.
Schweden trennt, über der dazu verfertigten Brücke,
sammlung de? Natidn, do Gesehe gemachk, Könige gervählt
Ì
welche sich auf ihren Besißungen in der Schweiz befinde ¿rvatoriums in Kdnigsberg „- Prof. Bessel, ist zum ihr Söhn, Bi Louis, *) haben, sammt ihrem Haus _ Danébrog-Ordetis erñannt worde | gen des Ablebens von Buonaparte, Trauer angelegt. Fròdy; 15 Jul, Reisende, welchè äus Rüssland kom-
Kafsfel, 5. Aug. Zu Großkreußen“ des Hansordensersicherk, daß das Hauptquartier der großen Russischen Göldenen Löôwen, sind der Minister der Ausw. Anze[F sich in Tulczin befinde, und daß die ganze Armée, im Schminke, und der Ober - Kammerherr v. BardelebenFe an die Pforte abgegangenen Vorschläge widèr alles Koninändeur erster Klasse aber, Se: Hoh. der Kronprinz (chen kein ehdè fänden, si{ch sogleich vorwärts bewegen
worden. i tot 2, s Jum: Die zur Uebergabe dér Floridàs
Dex Landgraf Ernst von Hessen : Philipsthal (Washington, 2 Die omniissaire, sind zu Pensaéóla angé-
vei der unter ndten Spanische telle angènomméèn Fu: i uebeck. *) Aw 12. Jun. thürmtè sich am bènachbar- ¡amanten è Vorgebirge ein s{chweres Gewitter auf, und sich unter so gewaltigèm Dounern , daß das Braus- „Wasser-Fälle im Montmorenci **) und ta Chau- #) davon übertäubt ward, eines Hagels, déssei Körnêr n Loth wogen. Die ganzè Ebene Abrahams {#) war Eisfeld verroandelt. | t, Helena, 23: Mai. Der Marschal Bértraänd - nebst hlin, Graf Montholon und alle übrige Personen des indes von Bonapartè, haben sich an Bord des Schisses welches nach Portsmouth bestimmt ist, und am 28sen segelt, eingeschist. Dies Schiff hat auch einen Theil sen Regimentes aufgenommen. bit Bonapartes Tode könnèn nunmehr wieder, wie ehe- fremde Schiffe ohne alle Einschränkung hier vor Anker
einzige Prinz vom Hessischen Westphälischen Regierung einé er war bei der Armée als Gêèneral angèstellt und vers ele Jérômes, die Funftionen eines Ober - Katimed ah der: Rückkehr * des verewigten Kurfürsten im F zog Landgraf Ernst es vor, Hessen zu verlassenz ér beg nach“ Linz. ‘Nach dem Regierungs - Aitritte des jébigt Fürsten i er indessen zurückgekehrt, und in der hiesigen) und Kommerzien - Zeitnng befindet sih unter der Auf Schuldige Dankbarkeit, ein, angeblich von den Y nern des seinem Schlosse Philipsthal zunächst gelegènen( chens Vach, herrühréndet, von ihnen jedoch nit unter Aufsaß, in welchem diese ihre Freude über die fehr des Landgrafen dffentlich ausdrücken, und seine Verdienste um das Land in der Kriegsperiode von 1 1613, laut ehrend anerfennen. j rid Am z5o. v: M. überreihte Sr. K. H. dem Ku der Königl. Dänische Gesandte Graf von Eyben, die nien L D T O E / p aingrt | &ch er geschite Arzt, Hofrath Doktor Schäfer, i b haltene Einladung, von Regensburg nach Würzburg - D E M 8 um einer Konsulration über den Gesundheit - Zustand (x die, zur Herstellung der Erzbisthümer und stin Mathilde von Schwarzenberg beizuwohnen. (} thámer des Preußischen Staates, mit dem aus Wärzburg sagen, die Fürstin sey, troß der geistlism äpstlihen Hose, getroffene Uebereinkunft. \ieselben Ereignisse, die zu Anfange des gegenwärtigen
ee Es N e N wieder in- ihr«@ wi
ranfheit-Zustand zurückgefehrt.) nderts die Auflôs\ ati. :
; s Sus e Thitorl e G asi 2 Aufldsung der Geistlihen Wahistaaten von
München. Herr Prof. Thiersch, der rühmlichst land herbeiführren, hätten auf die katholische Kirche iches zerstdrend gewirkt. Die Fortdauer des bischöflichen
Philolog und Alterthums - Forscher hieselbst , sammelt Gaben, die Noth der vertriedenen Griechen im östlich eines wesentlichen Theiles ihrer Verfassung, schien be- indem die Güter der Bischdfe und Domkapitel zum
ropa zu lindern. (Ju Bremen erbieten sich die Herrn ck ¿ » i ¿Ge é ) nd 9 4 N L . p: p » (L 6
wovon der eine Ober-Gerichts-Sekretair, der ander? Do vermögen eingezogen worden. Eine neue Ausstattung der
ichen Sißbe war unvermeidlich, wenn überhaupt dle
zu gleichen Sammlungen.) i
| E » P? e Cn Q e vie g H Ritus A I N ung des fatholishen Gottesdienstes ohne fränfende reich. Allerhöchstdieselben ea T E S n *Mlerung fortbestehen sollte; neue Begränzung der cherzbi- Reichstadt ie E : Mai as E! 1BBOPO Herd en Sprengel, nah. Maßgabe der veränderten Gestalt O | Es „Fhre Maj. die verwitwete _Herzogi aatsgebiete schien ebenfalls dringendes Bedürfnis; und Parma, Marie Louise, Mutter des Prinzen, soll von sowol als das Andere ward grundgeseßliche Bedingung, S E Vater eingeladen woxden jeun, eben dahin Elcher der Erwerb der sogenannten Entschädigungsländer men. — Am 24. d, ließ die ehemalige Königin von NeaF neuen Beherrscher überging. Das Unglück der nachfol- in der Schloßkapelle zu Prohnstorf- ihrem jebigen Auses Fahre ist in frischer Erinnerung. Als Preußen'im J. A der Nähe von Wienerisch-Neustadt, ein feierlihes Jlgus dem-Kampfe für jeine Erhaltung stark und siegreich mt für ihren verstorbegen uder haíten, wobei si? Uygîng, gewann es nicht allein seine teutschen Staaten, die Familie in tiefer Trauec. er)chienen. Auf vem errichtethèr besessen, zurü, sondern erwarb auch, als Entschä- tasalt lagen ein Degen und ein Lorber- Kranz. Bei AnkusF fär den Verlust in Osten, ansehnliche Länder am Rheine, ersten Nachricht von dem Ableben ihres Bruder, wu Bewohner in der Mehrzahl sich zum fatholischen Glau- Schloß gejperrt und den ganzen Lag Niemand eingelasennen, Die Angelegenheiten der Kirche, überaus wich- Itach den hier umlausenden Gerüchten „ olle sich, weil von ihnen die Beruhigung der Gewifs- aner Folgendes die Hauptpunkte der von Russlan) Verbesserung der Sitten, und die Einbürgerung der Pforte gemachten Foderungen seyn: 1) Herstellung der ¿Mungen größtentheils abhangt, zogen gleich nach hergestell- Griechischen Kirchen, 2) Schub für die unschuldigerieden die Achtsamkeit der Regierung auf sich. Das chen, ohne den Maßregeln der ‘Pforte gegen die Rebelnis einer neuen, das Ganze des Staates umfassenden greifen. zu wollen. 5) Herstellung der Moldau und Vin # Umschreibung und einer angemessenen Ausstattung in den vorigen Stand unter Hospodaren. 4) Freie ShWsthümer und Domkapitel, wurde nicht übersehen; allein durch die Dardanellen. ls: : __… MWaufgegangene Zerstörung und Erschütterung, hatte in al- __ Siena, 18. Jul. Wie es heißt werden, iv GenWeigen der Gejellschaft zu tiefe Spuren zurückgelassen, einer zwischen der Päpstlichen und: Oestreichschen Regier oderungen des Augenblickes waren zu dringeud, zu viel- geschlossenen Konvention, 3000 Mann Oesftreichiche mannichfach , als daß die Regierung mit derjenigen Rom und das Kastell S. Angelo beseben, und auf undeund Freiheit , welche die Wichtigkeit des Geschästes fo- Zeit dort die Garnison bilden, Man vermuthet, daß (Wie óleibende Anordnung der kirchlichen Angelegenheiten drs Pâpstliche Städte, Oestreichische Besabungen erhal! gu herbeiführen fônnen. Jnzwischen wurde schön, von : A es Wiener Kongresses ab, durch die Ministerien, in Modena, 20. Jul. Ihre K. Hoheit die EtzherzoBereich dieses Gesäft fiel, alles mit Fleiß uis Umsicht wurde heute von einem Prinzen entbunden, der, im Mtet und in Berathung gezogen, was auf das Gelingen Sr. Maj. des Königes von Neapel, von Sr, Maj.- n irgend von Einsius seyn konnte. Nach der Beschaf- nige Karl Felix zur Taufe gehalten wurde. Wider katholischen Kirchen-Verfassung, wie sie unserer Zeit Rom, 22. Jul. Der P. Mazzetti, vom Orden\Wert ist, auh nach dem einstimmigen Wunsche der katho- A D ist unter die Konsultoren. der J Ran des Staates, war ein Uebereinkommen mit dem ausgenommen. A : z hen Stuhle unvermeidlich, und wie hiedurch die Schwie- Stockholm, 50. Jul. Auf der Reise nach NMdes Geschäftes ‘wuchs, E lTS (e bas Ecaébnis oleich-
nahm der König, „zu Ströômstadr, die Schwedl)che F Verhandlungen des Auslandes doppelte Vorsicht. Augenschein, und begab sich jelbst an Borò der Fregat!W der Person des Geheimen Staatsrathes Niebuhr, Bei Tomb passirte er den Swinesund, welcher Norw!MWein Gejandter nah Rom abgeordnet, dessen ausgezeih- genschaften ganz geeignet waren, ihm im Auslande tung und jenes Vertrauen zu erwerben, desse er im nde in so hohem Maße und mit Recht genießt. Durch ein Vertrag eingeleitet worden, dem Seinè ‘Durch- der Herr Staats-Kanzler, Fürst von Hardenberg, in pèt- , e Anwesenheit zu Rom, die lebte Hand angelegt, und zulirung des Sreuer-Wesens und der Bank. Königes Majestät nach seinem ganzen Junhalte zu ge- Kopenhagen, 4. Aug. Déèr Direktor des Pn geruhet haben. Zufolge dieser Uebereinkunft ‘erhält: die he Kirche des Preupischen Staates zwei Erzbisthümer
*) Ehemaliger Großherzog von Berg. i E CIE E L Mupoleons Schwester, Karoliiauptsiadt in Nieder-Kanada , die wichtigsié Stadt aller
»»*) Dochter des Kôniges von Sardinien, geb. 2792 i Sesibungen it Nordamerika. io d
j i M Vieser © p
+) Das Wort Thing is der uralte Name der groß id. Die ganje Peck i einex ree uan ao Zus M e
Dieser Strom if 250 Fuß dveit; sein Fall beträgt 100 F;
Berühmt durch den Helden - Tod des Biitt. enerals am 15. Sept. 1759 hieë als Sieger fiel.
Bei Wanäs unterrichtete er sich von den Forrsch| der Aufführung der Central- Festung. Vor Schluß di res soll dieser Bau. so weit seyn, daß ein Arinee-Koörps © hôrig wird gedeckt werden föônnew. 24 Die Verhandlungen des Thinges }) betreffen jeb!
und Fkiede beschlossen und die bedeutendsten Reichssächen ent wuden. Alle specielle Things der Distrikte und (Gentein? s{melztén- sich hier“ in ein Gánzes. Dás Adjektiv: St0 roß, erhabèu; Stoëthing also die. hôchste Versammlung
“J Kaiser . Füiedrich Rothbaärth
und \sechs Bisthämer: nämlich, das Erzbisthum Köln mit
‘den Bisthümèern Münster, Triék und Padèrború in den west-
lihèn , Und däs Erzbisthüm Giésén und Posen mit déü Bisthümèrn Breslau, Errnéland Und Kulm L dèn dstlichen G Die Bisthünièr Breslän und Erwmelaüd Feiosseti bisher die Frèiheit von erzbischöflichèr Obhüc z diesér Vorzug ist iht nenñ A : i Kulm bleibt iù bishèx bèstandenètë Metropolitän -Vérbine dung mit Gnesen; Trier, Münster und Padèrbörn bilden den erzbischöflichèn Sprengel von Köin. Dieses Eizbisthum, uralten Namens, ist nicht von neueni gebildet; denn es hatté diesseit dès Rheines zu bestehèn nicht aufgéhöórt; ès ist seineñ ursprünglichen, überrheinischen Angehörigen zurückgegében, und seinéèr ehrwürdigen Kathedrale zu Köln, diejen Denkmale teut- scher Größe in Kunst u: Frörnmigkeit, dieser Ruhestäte heiligèr Tro: pháen.*) Folge diesèr Maßregel war die Auflösung des Bis- thumes Aachen, éiner Schdpsung des Französischen Konkordats von 1801, aus Trúmwméeérn der Erzstifter Kdöln ünd Trier ét: rihtèt. Jn ehrender Erinnerung an die Grabstäte Karls dés Großen und an den Krönungs - Stuhl so vieler Kaiser und Könige von Teutschland, wird ein Kollegiät-Stift am Dome zu Aachen bestehen. Das fkleinè, aus einer Reichsabtei gebil- dete Hochstift Korvêi erlischt, aber erst mit dem Tode jeinés jebigen Fürstbischofs. j : Münster, Paderborü, Trier, Stkühlè von mehr als tausendjähriger Dauer sind der Ergebenheit ihréèr Eingewidme- ten und der Geschichte künftiger Zeiten erhalten. Gleiche Rücksichten der Achcung für das Béstehende und der Ehrfurcht für geschichtlich* große Erinnerung, erhielten der Städt Gnesen ihr Heiligthum, und dem berühmten Erzbisthume dieses Namens, Dajeyn und Würde, in der Vereinigung mit Pôjen, nachdem der bei weitém größere Theil des erzbischoflihen Spréngels im Königreiche Polen abgetrennt worden war. Die unter ¿inem Oberhirten vereinigten Sprengel * béhalten jedèr sein Domjtift ; so wird das Grab des heiligèn Adelbert zu Gnesen, dieses Apostels von Preußen, gebührender Ehrèé nicht erman- geln. Der bischöflihè Siß von Kulm wird nah der Abtei Pelplin, in die Mitte der Westpreußischen Provinz verlegt, wo die s{dnstè Kirche dés Landes, ein Gebäude an Umsang und Adél der Formén mit den ersten Kathedralen wetteifernd, ihn aufnimmt. j Alt Fee Verhältnisse habén die Grafschaft Glaßz und einen kleinen Theil von Ober-Schlesien, unter Oestreichsche Prä-
laten gestéllt, unter die Erzbischöfe von r utid Olmúb; \o wie einén Hirten-Stäb übér
umgekehrt der Bischof von Breslau, Oestreichisch Schlesién ausstreckt.
Bei den freundschaftlichen Vérhälthissen beider Höfe und Völker, war keine Anfoderung da, diese Verbindung zu lösen; alle übrige Theile der Monarchie sind det“ Verbindung mit fremden Erzbischöfen und Bischöfen enthöben:
Hienach sind die Sprengel der nêueni Unischreibúng fol: gende: ‘Trier, an der östlichen Gränzé des Staates, umfaßt, mit geringer Ausnahme, die Gemeinden der Règierunigs-Bezirke Trier und Koblenz.
‘Der Spréngèl von Köln erstreckt sich über die Regierungs- Bezirke Köln , Aachen und Düsseldorf. Unter dem Bischose von Münster stehen die katholischen Kirchen der Regierungs- Bezirke Mänster und Kleve; auch béhàlt dieses Bisthum vor- läufig seinen ausrbärtigèn Sprengel. Das Bisthuin Päder- born vereinigt ‘unter sich, die katholischen Geineindèn der Regié- rungs-Bezirëe Minden und Arnsberg, auch die der Lande Erfurt und Eichsfeld; ihm sind auch die zerstreuten" Gemeiñdèn déi Provinz Sachsen zugetheile. Die katholischen Kirche der Laus sis Preußischer Hoheit, desgleichen die Oberschlesischen Kreisé L und Pleß, erweiterten den Sprengél des Bisthuniés
reslau.
O fathollsche Gemeinde der Hauptstädt des Staätês, und ihre Schwester-Gemeinden zu Potsdam und Stettin, Fränk- furt a. d. O. Stralsund, Spandau und Brandenbürg, sind ebèn- falls unter die Öbhut dieses Hirten-Staäbes gestellt , döch so; daß der jedesmalige Probst zu Bertin, die Aufsicht - Rechte ver- waltet. Die Ehre nähérer Verbindung mit der Hauptstädt ger búhrte dem Bisthume Breslau, als demjenigen, das zuerst dem Preußischen Szepter gehuldigt, wie denn auch dié hiesige fätho- lische Kirché, der Fürbitterin von Schlesien, der heiligen Hede wig, durch Friedrih den Großen geweihet ist. Der Spréngéel des Erzbisthumes Gnesen und Poseiì verbreitet sih, mit gerin- ger Ausnahme, über die Regierungs-Bezirke Posen und Brome erg; der Sprèéngel von Kulm, in gleicher Art,* über die Regié- rungs-Bezirke Danzig ünd Mariènwerdèr, mik Ausnahme ei nes fleinen Theiles, der nah Posen gehört, utid esnigér-Abtré- tungen än Ermeland, welches úbrigens* seinen ältèn Umfang iß Ostpreußen beibehält. 124 #
Des Königes Majestät hätté diese Didcésan-Circrimscripti- on durch ein hdchstes Käbitiets-Schreiben vom 6. Apkil v: Fi: in voraus zu genehmigen, auch wege déêr Ausstattung dex Erzbisthümer, Bisthüuier, Dötnkapitel ünd Bisthums-? Behdre den, seine Willens- Hunt zu eröffnen gekuhet. »,Für änge: messene, nicht überflüssigè, abèr aich nicht kärgliche Ausstättuñg/? so lauteten die d Woörte dieses Schrèibeis ¿will Jchs daß gesorgt werde.// Jn diesem Geiste wätd verhandelt und abgeschlossen. Das Einkommeñ der beiden Erzbischöfe und des Bischófs von Breslau, is auf jährlich 12,000 s béstimnit,; das Normal-Einkfómnien der übrigen Bischdfe auf 8000 Rthlr: übergab, htach der Erobekiüitg diè dort anfbewaährtèn Gebeine der heiligen drei Kö-
vôtn Mailand, e BU e Lieu
nige, dem. Erzbischofé- von Köin zur Aufbewährung it Kirché. : f Ves i