1821 / 106 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

sche Generals sih unterworfen und die Stadt eingeschlossen,

Dublin. 17ten Aug. hielt der König hier seinen Ein- zug; die Procession bestand aus ungefähr Zoo Wagen, und 10,000 Personen, außer 30,000 Fremden, war unsere ganze Bevölkerung,“ 200,000 Menscheñ der Zahl, auf den Stra- gen. Als der König im Pallaste- angekommen war, hielt er atis dem ‘Fenstér eine kurze Anrede. an das Volk. Dem Nie- derländischen Gesandten, Baron“ Fagel, eröffnete der König den Wunsch, er möge die orangefarbne Schärpe und Kokarde ab- legen, weil. diese Farbe hier ein Symbol des Partei-Geistes sey und a i Erinnerungen errege. Der Fleck in Howth, auf den der König zuerst seinen Fuß seßte, ist ausgehölt wor- den, auch sind zwei Fußtritte auf dem Granit ausgegraben worden, auf, wélchjem Se." Mas: zuerst standey.* Dem- ersten kathol. Pair, Lord Fingal, versprach der König, beim eksten Lever, den St.- Patrik-Orden. Unseren Lord - Mayor ernannte er, als dieser ihm mit den Stadtdeputirten die Bewillkom- mungs-Adresse überreichte, zum Baronet. Se. Maj. trugen beim Einzuge und auh heute, einen schwarzen Flor um den

Arm.

Brüssel, 27. Aug. Der Russisch Kaiserliche bevoll- mächtigte Minister am hiesigen Hofe, General - Lieutenant v. Phull,. hat: die gewünschte Dimission von Sr. Russisch Kai- # Maj., mit einer jährlihen Pension von 5000 Rubeln er-

alten.

° Frankfurt, 25. Aug. Es sind bereits viele Messfremde hier eingetroffen. Nimmt man den Güter - Transport zum Maßstabe an, so scheinen die Fabrikanten selbst auf keinen bedeutenden Absaß zu rechuen. :

_ Dén. 16ten Oft. soll das neue Museum der naturforschen- den Gesellschaft feierlich eingeweiht wérden. Diese Gesellschaft steht in Begriff, einen jungen mit deu nöthigen Vorkenntnifs- en ausgerüsteten Mann, auf eine Eutdeckungs - Reise, in na- turhistorischer Hinsicht, nach Xegypten' abzusendeu. Er wird im Oktober über Livorno dahin abgehen, wo sich ein Anderer unse- rer Landsleute, welcher früher schon den Nil bis zu der zwei- ten. Katarakte bereiset hat, an ihn anschließen wird. Er immt die besten Empfehlungen an den Statthalter von Aegypten mit.

In der. Meinung, einen Griechischen Agenten , oder ein

Bewasfsnungs-Depot in Frankfurt zu finden, sind verschiedene fremde Individuen hiek eingetrofsen, um sich für die Sache der Griechen enrolliren zu lassen; allein sie wurden abgewiesen. Es haben wol einige Subsfriptioneu stattgefundeu, indessen sind solche bisher nur privatim gescheheu. „Am St. Bartholomáus-Tage, wurden im hiesigen Dom die Reliquien dieses Heiligen der Vaud ausgeseßt, und die Gläubigen zum Kusse der gläsernen Kapsel gelassen. Das Gedränge war indessen nicht stark. Am nämlichen Tage pas- irten die Korps der hiesigen Scharfschüßzen, und der städtischen Ereiwilligen, unter Beiwohnung einer Senats-Deputätion, die Musterung. Der kräftige Schlag dieser jungen Leute, die zum Theil den leßten Feldzügen beigewohnt, und die reiche und ge- \{hmackvolle Kriegskleidung erwarben allgemeinen Beifall. Unsere heutigen Blätter enthalten die polizeilihe War- nung vor neuen falschen Louisdor. Man hat sich zu Schwal- bach ‘eines Jndividuums bemächtigt, das diese Stücke an der Spielbank in Umlauf brachte, aber vor seiner Arretiëung Ge- legenheit fand, sich der damit gefüllten Börse zu entledigen. eute 26° Wärme. Rothschild Loose 12025. Papier. annover, 27. Aug. Seit gestern hat der hiesige Hof, wegen des Ablebens J. M. der Königin von. Großbri- tannien, vorläufig Trauer angelegt. Dr. Lushington und Alder- man Wood mit seinem. Sohne, sind aus Braunschweig hier eingetrofsén. Zum Empfange Sr. Maj. unsers Königs, wer- den alle mögliche Vorbereitungen eingeleitet. Herr Pastor Dräsefe zu Bremen, geht, dem Vernehmen “nach, als General-Superiutendent nach Koburg.

__ Heidelberg. Am 5, Aug. vereinigten sih die hier stnu-

direnden Preußen und Sachsen, den Geburts-Tag S. M. des - Königes von Preußen und den Namens-Tag S. M. des Kdö-

Verstärkungen gegen Mexiko marschirt, und hat mehre jo alisti;

Gsaubens zu ves dieses Meineidigeun nit j

F OTENEe 8. Aug. Unsere erhabene Souvéraine u Erzherzogin Marie Louise, sind géskern: in der: Richtu Siena abgereist, wo man zu großen Feierlichkeiten Ar macht; die gegen die Mitte dieses Monates dort statthaben “den. Heute reist auch der Prinz v-Carignarï tnit iner Gex

lin dahin ab. f M M

eapel, 7. Aug. Morélli und Silvati, die vorzû sten Urheber der Revolution von Monteforte, auf deren F| die Regierung 1000 Dukati geseßt, sollen , als Griechen kleidet, verhaftet worden seyn. Am 2. d. hat- ein Erdh in Kalabrien großen Schaden gethan. Jn der Gegend Catahzaro wurden mehre ml umgeworfen, und einige d soney ‘unter ihre Ruinen begraben. -— -

Modena. Auf Herzogl. Befehl sollen ‘die Leihhy künftig auch Getraide und trockene Hülseu-Früchte, zu Y deri annehmen und“ darauf vorschießen,— damit den Pa und Kleinbauern unter die Arme gegrissen werde, und sie) Erzeugnisse nicht aus Noth zu gar zu schlechten Preisen schleudern dürfen. : „Christiania, 17. Aug. Jm Storthing *) wurden die drei nächsten Steuer-Fahre folgende Staats-Abgaben genommen. Für den Hofstaat Sr. Maj. des Königes 64 Spec., *) des Kronprinzen 32,000," ‘Kosten des Storth 18,000, Komtoir-Ausgaben bei der Regierung 15,000, zuf beim Zoll- und Konsumtions-Wesen 88,000, - Vorschuß an Universität 25,000, desgleichen an gelehrte Schulen 2500, einer öffentlichen Kunstschule in Christiania 2700, das Any Wesen in Kongsbdèrg 84090, das Entbindungs-Haus 1000, Wege zwischen Jemtland und Drontheim 2000, Vorschuß, Zuchthaus 15,000, die Anker-Schmieden 18,500, die geogr 1che Messung 1353, die Haupt - Matrikulirungs - Kommis 4000, beständige Ausgaben zu den Feuerbaken 7400, Rey turen und Neu-Bauten bei denselben 4942, die Münze 20 Unterhaltung öffentlicher Gebäude 5000, Vorschuß an die Kri Hospital - Kasse 3704, Warte-Gelder an dienstlose Offi 53/555. Die übrigen Punkte blieben noch ausgeseßt. -

Zum Präsidenten ward Amtin. Sibbern, zum Vice) sidehteén Amtm. Falfen gewählt.

__ Warschau, 25. Aug. Dem Minister der Finanzen

des Schaßes, v. Weglenski, und dem General Direktor Junnueren und der Polizei, v. Netrebski , ist die nachgesu Entlassung ertheilt, und jener zum Staatsminister, dieser d zum außerordentlichen Staatsrathe ernannt worden. An Stelle des lebten is der außerordentliche Staatsrath v. § mian getreten.

Beim Kadetten-Korps zu Kalisch, wurden bisher jäh 1200 Fl. Poln. fúr- einen Pensionair entrichtet. Jebt ist) ser Sab auf g00 Fl. ‘herabgesebt.

_St- Petersburg: vom 22. April v. J., von ausländischem weißen, zum Y cken ‘hieselbst von den Fabrikanten verschriebenen Zite, Rückzoll auf 1 Jahr fesigeseßt; dieser ist jeßt auf 1 Jahr längert. Die an verschiedene Drucker ertheilten Erlaubnis} lauten auf 180,000 Srücé ; darauf sind verschrieben, g2,| bedruckt aber nur 15,926.

Cherson. ***) Am 27. Jun. ward hier das Linien-S von 110 Kanonen „„Kaiser Franz“/, unter den gewö hen Feierlichkeiten, auf den Dnieper vom Stapel gelassen. Madrid, 14. Aug. Se. Maj. reisen am 17ten nad Granja ab, wo wegen dèês Octes gesunder Lage, Jhre Ÿ fahren stets die Hundstage zubrachten.

_ Unser _Geschästs-Träger am Lissaboner Hofe, Hr. P ist wegen seines bekannten Benehmens gegen die dortigen tes, abberufen worden. ;

Der Bruder des Königes, der Prinz Karl, |

sehr erbaut zu seyn.

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Seiner Majejät. um die Erlaubnis, mit seiner Gem

befragen, ob Sie selbst diese Erlaubnis geben ftönnten.

Das Volk hien über die Afquis \ it C Ader sind fär Rechnung der Re ierung, 15,000

gessen werden, welche an diesem Tage, von dem Geheimen Re- pungs-Rathe Hrn. Rehfues versammelt und durch ein Mittag- en gelabt wurden. Jm Jahre 1814 ordnete

1g ist nunmehr erfolgt, und, ungeachtet das Metall fast 12

Bekanntlich war durch den 1k

1

hen F. W. K. (Friedrich Wilhelm König.) Auf der aù-

eren wegen der ungleihen und ungünstigen Blüte bereits Wgefallen, so daß, wenn gegen Erwarten die noch

s guten Herbstes geben würde, esten Qualität. E ht steigen, da sie zu hoch stehen, doh gewis nicht fallen.

N

auf einige Zeit nah Portugal, zu \éinem Könial. SchffFiemand steht sich dabei besser, ger - Vater reisen zu dürfen; Se. Maj. ließ den Staat sP20. Geboren, um Essig zu werden, | imliche Vermählungen mit den Jahren 16818, und 1819 üht-

selbst hát seit Jan: d. J-s erst für einen Monat, sein.

“ire aus der Fabrik von Chaufontaine bei Lüttih ange- 1, und 7000 wurden -noch- erwartet. E :

Barcellona. Am 1. Aug. segelte von hier ein Schiff 1,000 Flinten 10/000 Säbeln und andern Kriegsbedürs- j, und mit mehren Neapolitanischen und Piemontesischen nieur- und Artillerie -Offiziers und 2 Spanischen Mönchen

Griechenland ab. ' z E fissabon. Der König zeigt sich fast täglich im Publi- ‘und im Theater; er-wird überall jedesmal mit dem größ- | Enthusiasmus empfangen. E E

Herrn da Costa Bandeira, der die Einschiffungs - Kosten 2000 Mann nach Brasilien unentgeltlih vorschießen will, der König öffentlich gedankt. Graf los Arcos ist in Rio ver- ck, und-wird als Gefangener hergebracht werden.

Des Lord Beresford Dienst - Anerbieten und Rath, alte Ordnung der Dinge durch Waffen - Gewalt wieder (führen, soll vom Könige abgelehnt worden seyn. E,

Rio Janeiro, 10. Jun. Am Abend jenes Fúrmischen es, an welchem der Prinz Regent, auf dem Rocio die sitution beschworen, erschien derselbe im Theater von St. m, wo eine konstitutionelle Hymne gesungen ward. Nach Schauspiele war Koncert und Ball, und die Stadt war

tentheils erleuchtet.

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Honn, im Aug. Allerdings verdient: die herzlihe Feier 5. Aug. hier und in Godesberg, eine so freundliche Be- ibung, als sie die Staatszeitung bereits geliefert hat, doch des Ausdruces der Freude einer Gesellschaft von zwölf n Leuten aus der ärmeren Klasse hiesiger Bewohner, nicht

Herr: Rehfues

damals Kreisdirektor —- diese Feierlichkeit zuerst ‘an, und

sie seitdem alle. Jahre fortgesclt. Der älteste dieser Zwölfe ist im Mai 100 Jahr alt ge- en, und heißt Friesem. Er ist ein armer Tagldhner, wel- noch heute durch . Handarbeit sein Brot „verdient. Er hte die Gesundheit Sr. Majestät des Königes aus. Koblenz, 25. August. Bekanntlich hatte des Königes jesát, der hiesigen evangelischen Civil - . und Garnison- che, eine unbrauchbar gewordene Kanone (24 pfünder) ge- uft, um daraus eine Glocke gießen zu lassen.; Dieser inden später zusammenschmolz, als berechnet war, doch ned gut ausgefallen. - Der Klang der Neugegossenen rein und hell, und das Aeußere derselben gefällig. Auf ‘einen Seite ist eine Königskrone und darunter die Buch-

n Seite befindet sich die Juschrift : In Freud und Leid, Zur Einigkeit.

Unten liest man um den Rand:

n Könige geschenkten Kanoue.// Den oberen nzt eine geschmactvolle Arabeske. L "Ungeachtet der warmen Witterung welche wir seit eini- Zeit haben, wird aus dem Weine dennoch nichts werden,

dex Weinstock zu weit zurück ist. Auch sind die meisten

„„Gegossen. aus einer Theil um-

vorhande-

1 Trauben reiften, es dennoch höchstens das Zehntheil ei- L u. überdies noch von der- s{lech- Die Weinpreise werden deshalb, wenn auth

als der schlechte Wein von fommt er jeßt durch

bescheiden seinen Ursprung

sundheit g

ein dreimaliges Lebehoch dargehraht wukde. Die zweite. Ge- nd den Friedens-Richtern, und der älteste: von ‘ihnen, ein munterer Greis, der, wie ans erst jebt sich -ergab,- schon 50 Jahre seinem Richter - A mre vorstand, ließ das Königl. Landgericht hoch - leben. : | 4 _ Oppeln. Sämmtliche polizeilihe Ober -Behörden- hiesi: ger Provinz sind, behufs des- in derselben einzurichtenden. Siechen -. Hauses, angewiesen, die Verzeichnisse. aller iu ihrem; Bezirken befindlichen, mit der Epilepsie Befallenen, an erweislichen unheilbaren Uebeln Leidenden , so wie aller mit Ecéel-erregen- den, und andere widrige Eindrücke veranlassenden, veraltetew syphillitischen und dergleihen Krankheiten Behafteten, zur hie- sigen Königl. Regierung einzusenden.

Potsdam. Der Gebrauch Brensiahar Militair-- Uni; formen und Feldzeichen auf dem Theater soll, einer- ministeris ellen Verfügung gemäß, den foncessionixten Schauspieler - sellschaften bei ihren Vorstellungen nicht gestattet seyn.

Auf - Adermanns ( Königs ) Hütte in der

Gränauer Forst sprang ein Theerofen, als darin geschroelt wurde, dur eine ganz unbekannte Explosion mit einem star- E Knalle aus einandee, ohne jedoch weiteren Schaden anzu- richten. Saarlouis (im Trierschen Reg. Bez.) Jm hiesigen Kreise hat ein Gutsbesißer mit dem Anbaue des Aegyptischen Hafers Versuche. gemacht. Wenige’ Körner, von einem aus Aegypten zurückgekehrten Französischen Soldaten mitgebracht, sind nach und nach erst bis zn einem Scheffel, und später o vermehrt worden, daß in diesem Jahre schon ‘15 bis 20 Mors en mit dieser Frucht besäet sind. Der Halm wird 6 bis 8 Fuß hoch, und die Achren füllen! sich fo reichlih, daß auf dem Morgen ein starkes Drittheil mehr, als von g2wöhnlicher Gats tung dieser Frucht gewonnen wird. Das Gewicht des Aegypti- schen Hafers verhält fich zu dem des gewöhnlichen, bei gleichem Maaße, wie 130 zu 1i0 112 Pfund, und der, einem Rohre ähnliche Halm fänn gleihwol, wegen seiner Zartheit, ganz gut zu Häcksel-Futter gebraucht werden. E:

Stargard, 9. Aug. Am 7. d. M. starb hieselbst der Königl. Preuß. General-Major außer Diensten, Karl Ludwig - von Wuthenow, in“ einem Alter von 54 Jahren, an der Brustwassersuht. Am 22. Aug. 1767 geboren, diente ‘er dem. Vaterlande 354 Jahre mit Treue und unermüdetem Eifer. Ju seinem früherèn Verhältnisse als Adjutant des Feldmarschals-

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| Grafen v. Kalckreuth, erhielt er während der Rhein-Kampagné-

den Orden pour le mérite fúr das Gefecht bei Blieskastell, und den Russischen St. Annen-Orden 2ter Klasse : während der Vertheidigung von Danzig im. Jahre 1807. Später wur- den ihm îin_ den Feldzügen von 1813 14, als Kommandeur des 1sstten Westpreußischen Dragoner-Regimentes, die: Eiserneit Kreuze beider Klassen zu Theil. b 8

Die aus den Reg. Bezirken des Reiches, über die Ernte-Aussichten zu Anfange v. M., eingegange- nen Nachrichten,- lauten folgendermaßen.

L GON E

Ksönigsberg in Pr. ie Sommerung, besonders hin- sichtlich der Erbsen, verspricht gute Ausbeute; bei der Wintè- rung dagegen läßt sich eine nur sehr mittelmäßige und späte Ernte erwarten. Der begonnene Heuschlag. ist in einigen Ge- genden ergiebig, in anderen durch die anhaltende Nässe und die dadurch entstandenen Ueberschwemmungen nur kärglich ewejen. :

b Gumbinnen. Die Ernte im Winter- und: Sommer- Getraide dürfte nur mictelmäßig ausfallen. An Heu wird es nicht fehlen. Judessen ist in der Zeit von 16ten bis zum 20. Jul. der Memel - Strom, wegen eines angeblich in Russland stattgefundenen Wolken-Btuches, von 5 bis auf 12Fuß hoch ge- stiegen , und dadurch viel auf den Wiesen gestandenes Heir

verloren gegangen. [I Westpreußen. Danzig. Die diesjährige Ernte wird, nah Übereinstims|

imerft zu Ehren, besonders da er ; leugnet. - und den Namen des Sahrganges annimmt, mit elchem er die Bp apt vollzegen.

Der Rhein is für diese Jahrzeit ungewöhnlich ange: wollen, welches wahrscheinli von den großen Massen geshmol-

niges von Sachsen, gemeinschaftlich zu. feiern. Auf der Ter- rasse des Schlosses hielten sie, gegen zo an der Zahl, ein Mit- tag-Mal, bei dem, auf das Wohl beider verehrten Monarchen, die pervlihsten Toasts-ausgebraht wurden. Am Schlusse des Males ward das Preußische Volkslied, „„Heil dir im Sieger- Kranz“/ geingen G Kassel, 27. Aug. Die Finanz - Räthe Gebrüder v. Rothschild zu Frankfurt a. M., sind von S. K. H. dem Kurfürsten zu Geheimen Finanz-Räthen ernannt worden. Löbichau. *) Am 2o. Aug. starb hier die Frau Her- gogin Dorothea von Kurland und Sagan, an den Folgen eines erven-Schlages, im 6: sten Jahre ihres Lebens. «7 4-Triesst, 16. Aug. Die, von der Pforte, bei England und Frankreic) gesuchte Vermittlung, zur Vermeidung eines Bru- hes mit Russland, und zur Beilegung der Zwistigkeiten mit ‘den emyinten Griechen, scheint eine günstige Wendung zu ueh- men. Die Konsuln der meisten Regierungen sind von den Schiffen, auf welche ly sich während der jüngsten blutigen Vor- Fálle zu Smyrna geflüchtet hatten, wieder in ihre Wohnun- ¿gen zurückgekehrt; au sind dieser Tage drei Oestreichsche Schiffe aus Smyrna, mit verschiedenen Waaren hier angelangt. en 17. Aug. Der Kaplan Spielenberg hat das verdienstliche Werk gethan, einen shon zum Bagno **) verur- theilten Deserteur, einen Juden, zur Annahmè des. katholischen

Staatsrath verneinte, indem nach der Verfassung der nl ste Thronerbe dem Vaterlande ein so GR A. Dito daß derjelbe nur mit Einwilligung der Kortes, das Reich | lassen könne. 7 Zu Toledo und fast überall im Lande, werden die | ( shwerden über die Größe der Abgaben täglich lauter, Men Schweizer:-Schnees herrührt. m H scheint guch hier beim Volke die Meinung verherrschend 4 - Am 2osten Aug. wurden die, in Befolgung der sen zu seyn, daß mit Einführung der Konstitution, das Mllthöchsten Kabinets-Ordre vom 9. Jun. l. J., durch das Re- len aller Steuern aufhöôren werde. ipt des Herrn Justiz-Ministers Excellenz vom 22. jenes Mo- Die erste Sibung der außerordentlichen Kortes ist au/s|ts, ernannten Friedens - Richter des Landgerichts - Departe- 26. fesigeseßt. nts Koblenz, in einer öffentlichen Sißung sämmtlicher Se- Unter der unmittelbaren Leitung der beiden Brúádae Mte ihres Ober-Gerichtes, des hiesigen Königl. Landgerichtes, Königes, der Jufanten Karl uud Franz, soll, heißt es,Mttidet. i : neues Journal in Form des Universals erscheinen. | Nachdem nämlich die Friedens- Richter in dieser Plenar- . Die Verlegenheit der Staatskassen ist noch immer Mttsammlung jener Senate, die für P: bestimmten Pläkbe gehoben ; die Beamten erhaiten ihr Gehalt nicht, die Psgenommen, und der Königl, Ober - Prokurator von Oppen nen sind seit 6 bis 10 Monaten in Rückstand, der Ste(Mrauf angetragen hatte, in Gemäßheit des §. 10. der Ver- R E Mdnung vom 25. v. M. , die Vereidung vorzunehmeu, sprach Kdnigl. Landgerichts-Präsident Wurzer einige passende Worte, d. nahm sodann einen jeden der aufgerufenen Und vortre- | iden . Friedens - Richter , in geseblicher Art , in Eid d Pflicht. Um 2 Uhr mittags empfing hierauf das, dem Saale des hiesigen Kölner Hofes, abermals versam- lte Königl. Landgerichts- Kollegium, die introducittén Frie- ns-Richter, als liebe Gäste, und nahm mit ihnen ein srohes tittäg Mal ein, wobei Sr. Majestät unserem allverehrten. aufrichtiger Liebe und treuer Ergebenheit

menden Nachrichten, nur mittelmäßig ausfallen.

Marienwerder. Der sogenannte Mehlthau hat die, Hoffnung auf ‘eine recht ergiebige Ernte vermindert; im älle: gemeinen aber “steht das Getraide gut, zumal in den jenseir der Weichsel liégenden Theilen des Departements,

__UL Brandenburg. ;

Potsdam. Jn der Nachk vom 17ten auf den xgten: Jul. frör es so start, daß an vielen Orten, das -Kartoffel- Kraut und-die Blätter der Bäume erfroren ‘sind. Den -Feld- und Garten - Früchten war die kalte und. trotene Witterung! nicht nachtheilig. Der Roggen hat sich an vielen Orten er- holt ; er durfte nicht viel Stroh, also niht viel Garben geben, äber die Aehren sind größtentheils lang, voll ‘und schwer; an einigen Orten hat sich viel Mutter¿Korn gezeigt. Der Waize zen ist größtentheils gut, ‘und leidet nur da Ausfall, wo-die- Felder zu niedrig und falt waren, und wo er von dem soge- nannten Windhalm übernommen wurde. Gerste, Hafer und Hülsen-Früchte stehen gut, und ist bez fonders an Hafer eine reichliche Ernte zu erwarten. Die Kar-- toffeln stehen üppig in. Kraut, und versprechen im allgemeinen. eine gute Ausbeute. Beim Heugewinst befürchtet man dager gen einen bedeutenden Ausfall, auch läßt sich vom Flachse niche. viel Gutes hoffen. ) j i248 N OAA * “Franffurt. Die trockeñe Einbringung - des Heues- ist im Ganzen ziemlich gelungen. Auch die Getraide - Ernte hat, insbesondere auf den Hdhe-Gegenden begonnen, :

__,*) Einige Blätter erwähnen des Storthing a wi lini ; allerdings is das Wort Thing, soLale 2 t e D bedeutet, im Schwedischen gen. mase, und neutr.; bedeut aber Gericht, Behbdrde, Versammlung, so ist es neutr. und daher muß diese hôchsie Norwegische Behdrde wol! der Storthing, sondern das Storthing beißen. | j **©) à 1 Rthlr. 12 Gr. Préuß. Kour.

*#) Gouvernements-Stadt, mit 22,000 Bew., 10 Meile. der Mündung des Duieper; des seichten Stromes wegen , m d ! die Sthiffe auf der Rhede von Oczafow qus - und eingeladen weM!ésvater, mit

ängliche sebr schwere Géfängnis-Strafe,

m Fürstenthum Altenburg. - B Bens

R T T B E O as