1821 / 107 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

_Hôhen

den is wenig ergiebig gewejen.

Ï

* Sr aett ‘Die MaoncdEnne pte ih di tettin e e » tro en Witterung, an einigen Orten schon begounen, und. Aussüú Die Heuernte ist bei dem, am gten Jul. eingetretenzn Anschwellen der Oder und des Regliß ? Stromes, nicht ergiébig ausgefällen, durch das Uebertreten; der Ufer ist ein größer Theil des Heues gänzlich verdorben. Sueissenpagon und Garz haben dadur bedeutenden Sihaden gelitten, | der Waißen - Ernte in der Umgegend yon Stettin erwartet man etwas E + während diese Getraide - Art in anderen “Orten. des Departements misrathei ist i . Köslin. Heu - und Sommer-Getraide versprechen eins gute Ernte, das Winter-Getraide dagegen wenigerz au ist es in der Reife etwas zurückgeblieben, und wird erst spät ein- geerntet werden fönnen.

Stralsund. Wegen der ungleichen Blútenzeit wird der Roggen wahrscheinli nicht zu: gleicher Zeit reif werde: Doch scheint, mit Ausnahme des fast überall anetbenen Waibens, die Ernte, welche beim Rogge in einigen Gegenden der Pro- vinz nahe bevorsteht, überhaupt, besonders aber in den Som- mer-Saaten und den Schoten- Korn, ergiebig werden zu wol-

len. Die größtentheils vollbrachte Heuernte, ist schlecht aus-

gefallen. (49: V. Schle sieti. e Dent ist verspätet, und im Ertrage verringert, da das gem hte Gras durch die Nässe: zum Théil in Fáuinis überging. Jn manchen Gegenden bejonders im Brieger Kr., führten die ausgetretenen Gewässer viel Heu D Erst gegen Ende Jul. konuté des bestandigen Regens halber, hie und da etwas Getraide gemäht werden. Jm plat- ten Lande stand der Roggen mittelmäßig gut, der Waiben strichweise-s{höón, hatte aber viel Braud, die Gerste meijt gut die Erbjen vortrefflih, der Hafer ziemlich, nicht aber der Klee. Dejèo trauriger ist dec Zustand ciuiger Gebirg- Gegendèn, na- mentlich im Habelschwerter Kr, Hier ist der Reggen auf den ) rf nichr zum Blühen gekommen, in der Niederung aber, während der Blâte, durch Regen - Gússe in den Boden gedrückt worden, so daß das Körnchen uihc reifen ann, und das Stroh, ehe es gemäht wird, vermodert. Auch im Streh- lener Kr., waren viele mit Kraut und: Kartoffeln bepflanzte Ser unter Wasser geseßt. Bei Ohlau |tchen die Táback- Dflanzen sehr schlecht und versprechen eine äußerst geringe

Breslau. Die

Ernte. Liegniß. Die Ernte wird bei der Sommerung ergiebig srwaytet ; ‘Die Heuernte E e mittelmäßig aus. ; : : ¿O i; osen. ; Posen. Buchwaiben ‘und Hirse stehen Fhlecht, die: úbrigen Sommer-Früchte geroähren Hoffnung einer

uten Ernte. Auch der Roggen und Waiben haben sich ex- dole. Ein gleiches gilt vou dem Graswuchse.

Vil Sachfen.

…_. ck Marseburg.. Die Ernte, soust gegen Ende des Jul. in

vollem. Gange, hat am Schlusse gedachren Monates eist an èi- nigeu Orten bêgonnen. Ueberall fällt sie sehr relchlich: aus, in wenigen Gegenden sollen die Nachtfröste, welche während der Roggen-Blüte eintraten, geschadet haben. Die beendvigte i Besonders klagen die esißer der Wiesen, welche im Frühjahre abgehütet gewesen sind. Die meisten Obstsorten, besouders aber die Aepfel, wer- den sehr gut gerathen; dagegen wird die Weinleje in hiesiger Gegend dürftig ausfallen, und es ist nunmehr faum zu hoffen, daß die Trauben noch zu der gehörigen Reife gedeihen werden. Erfurt. Alles, das Obst theilweise ausgenommen, ver-

‘fprichr-eine zwar ‘späte, doch reichliche Ernte; auch die nunmehr ¿beendigte Heuërnte, obgleich durch die Witterung oft gestört, ist im Ganzen genommen, recht gut ausgefallen.

VUL Westphalen. Mäünster. Der jebige Stand der Feldfrüchte ist so ver-

‘schieden, als die Beschafsenheit ihres Bodens. Nur der Waiz-

zen ist durchgängig misrathen. Der Winter - Roggen dessen inshnitt im Sandlande bereits begonnen, verspricht eine mit-

\telmäßtige; auf ‘dem Klei, eine ergiebige Ausbeute. Die Som-

* fruh gesäete Gerste. Auf dem

"jetz in Vergleichung gegen trocene' Jahre, wol um

mer-Früchte stehen überall erwünscht, vorzüglich Hafer, und die Klei hat - der Hazer, wegen der

steht noch ( 5 Wochen und mehr zurü. uh Buchwailßen, Erbsen, Bohnen und Wicken, geben im gut: bestelltem Boden, Anla} zu erfreulichen Ektmwartungen. Selbst der Flachs, die hiesige Hauptgeldquelle, von dem sich so wenig erwarten ließ, steht nun an den meisten Stellen sehr gut. Von Gemüse - Früchten misrathen nur die Schueide-: oder Vitusbohnen wegeu der häufigen Winde und

âsse im Frühling erst spät gesäet werden fönnen, u,

Nässe. Der erste Grasschuitt ijt meistentheils ieden: heit ausgefallen. N |E meistentheils ‘zur Zufrieden

46 ¿ 15WMéuden. *¿tenfrüchte, besonders Flachs. ©durchgehens ein gutes und ergiebiges Gedeihen.

Heu-Ernte mittelmäßig. Sommer und Gar- und Kartoffeln, versprachen fast

Winter-Ge-

«¿traideauf Lehm und Thonboden im allgemeinen schlecht, auf

Sandboden gut. Jm. Kreise Warburg hat sich Honigthaa- auf

dem Roggen gezeigt, welches Einige mit dem, ih diesem: Som-

«mer*wiederungewöhnlich stark gewes

#7

“Aus6eute erwarten, der Gerste hat die Nàsse geschadet;

rh f

# -

-

enen Höôheräuche in Ver- ommer-Frucht läßt ‘reichliche zl die Für die nah demRoggen zu bauendèn diesjährigen Futter-Gewäch\, Lee schlechte Aussichten, weil die Roggen Sped ie S üh“ genug dem Pfluge wird ubergeben“ werden: können. | G D 4 : i : Mi

» Befe lmd dne « Ar Ü e a el Pr

bindung bringe wollen. Die S

“Gedrut bei Hayit

aat |

| ¡2 Mr. zu lieféen gemacht: im allgemeinen

3. Sept.

| IX, V ledarrh ein A L Aachen. Nur an wenigen Örten- häk wegen Ung ger Witterung mit dèm Mähen--des Korns u. f. w. de fang gemacht wêrden fönnuen. | M NEG Koblenz, Vom Heu ist élne außerordentliche 9 durch deu Regen vèrdorben, vom Röggen bis gebt nur éi ‘fleiner Theil troéen eingeschéuèrt worden. Nur dit F Kräuter und Gemüse sind. in Uebérfluß gewachsen. Trier. Dis Erûte der Feldfrüchte fängt diesmaî j gemeinen ungewdhnlih spät an, allein sle scheint reichlig zufallen. Wiesen und Klzefelder haben die gehegten ( rungen èrfüllt, WUuch die begonnèn2 Ertite dès Wiüitet 6 fällt befriedigend aus, Noch vortrefflicher stehen die Süj Früchte, und: Gemöse und Sreinobst . giebt es i Uebig der Weinstock hingegeu hat so gelitten, daß die erste p größtentheils verdorben und abgefallen is, die zweite dh jeßt, folglich zu spät, als vollendet ängeschtn werdêti h Nuk auf die. lebtè Und auf éine außerordentlich günstig terung von je6t an; Tann man daher noch einige; wié ungerisse Hossnung fúëè die Weinlese gründen.

Wechset- und Geld?-Köouürfe.

Hamburg, Z1». Aug: Amsterdam k, S. 1075

Mon. 1077 pCt. flau. London f. S: 537 Schill, - 45 2 Mon. 37 Schill. 15 Den. mit 1 Den. über Kours z1 jen. Paris 2 Mon. 26ck Schill. zum erhöheten Kou lassen. Bordeaux ch Mon. 263 Schill, Geld. Bi 6 Wochen 404 Schill. Geld. Wien n «tleativ 6 chen ‘1474 pCr. 2 Mrt, mic 2 pCt. besser zu lassen. | in elltectiv 6 Wochen 148 pCrt., 2 Mon. zum not. gesucht -- Augsburg 6 Wochen 14724 pCt,, 2 Mon. zum Kours gesUht; Frankfurt 6 Wochen 1474 pCt., 2 zum not. Kours gesucht. Leipzig ¿« M. 147 pCt. St. Petersburg 2 Mom. 8,, Schill. Briese. Louisd’or 11 Mrk. 47 Schill, zu lasseu. ten, neue fehlen, nom! gi per. Gold àl marco y Schill. zu lassen. Dän. Grob Kour; 1264 pCt: Silber 27 Mrk. 10 Schill. zu lassen. Silber in 13 L: 5 G. a 14 L 9 G. 27 Mré: 92 Schill. P Múnze 27 Mrk. 4 Schill. zu lajsen. Diskonto 4. 3: Geld und- Briefe. Preuß. Präâmienscheine 185 .. 186. Mrk. Bfo., inne

Éleinè Ap0

——_—

Norwegische Anleihe à 5 pCt., 76 pCt.z schwer zu- haben,

Æntaillen und Handschuhen.

Holl. Ah

Dânische Anleihe, erste Abrh. a & pCt-- Zinsen: 882,

yCt., desgl. 5 pCt, voi 5000 Mik. 8oë « 81 pCt.z z desgl. 5 pCr. 792 . 82 pCt. zu habén.

Oestr. Anleihe das Loos vou 100 Fl, 102 fontant, 1042 . Metalliques ohne. Umja6.

Kdnigliche Schauspiele;

4- Sept. Der Freishúß, Oper in 3 Abt Musik von K. M. v. Weber.

Dinst. von F. Kind.

Ín Charlottenburg: Der Freimaurer, Luftsp. in 1 Ÿ

zuge, von Koßebue. (Hr. Stein, vom Stadtthéater zu Leiy den Baron.) Hierauf: Beschämte Eifersucht, Lustsp. in 2

theilungen, von Frau vou Weißenthurn. (Hr. Stein : Li

: t _ Million an die Stifter derselben, Hr. Lafarge und Mi- Zu der am Dinstage in Charlottenburg stattfinde} | ‘bere

Vorstellung sind die mit Mittwoch bezeichueren Billets 9

a

Zum erstenmale: Stella, Trautssden, und etwa

nant Wertÿien.)

___ Mittw. 5. Sept. in 5 Abtheilungen, von Göthe.

In Charlottenburg: Dex Essighändler, Drama in z theilungeu, Hierauf: | Posse in 1 Aufzuge. s

dreit. 7. Sepr. Jm Saale des Königl. Schauspielhau Großes Vokal - und Justrumentitäl - Koncert, unter

des Königl. Musik-Direktors Hrn, Schneider, worin Madi Antonie Campi , Kaiserl, Königl. erste Kanmer- und H

Opern-Sängerin, singen wird. : Einlaß-Karten à 1 Réhlr. 8 Gr. sind im Billet-Verl Bureau, Lestestr. No, 11. bei dèm Kastellan Hrn, Adlel Schauspielhause, bei dem Kastellan Hrn. Sattler im Hause uud am Eingange an der Kasse zu-haben- Anfang. 7 Uhr, Eude 9 Uhr. t.

7. d wo S

Meteorologische Beobachtungen. Barometer. | Therm. |Wind.| Witt evung A. 27°10/—/114° r |S.DO. licus, Sterubüde F. 27°11/-- 1/113 + M.27°11/ 9/19" + A. 282 ll! 15É ° + A: 1/4444 ° «b, M.26° 1‘ 4/194 ° + A. 286°: 1/ 8/14 "+ 8-897 .:2/,4‘"|13°?-r: ¡4

z1. Aug.

X, Sept. , N.O. hell, wölkigt, warm:

S.O. woltiat, Stevnblicke. 2. Sept.

N.W .¡gestirur. J L, S.S., wölkigt, áatigen H

M.26° 8/ 3/418° + |W._

F Paris, 27. Aug. Gestern morgens empfingen Se. Maij. 1 27 i ( j

: 105 Zuf 105 Fl. pr. ult. Dec. Briefe und Geld ; dis

Dei. Y Der großen Hike wege, ward die auf gestern angeord-

Allgemeine

aats- Zeitung.

reußische St

107 Stü. Berlin, Donnerstag den 6ten September 182x;

I,

Kronilf des Tages.

Der Königl. Hof legt Donnerstag den 6. d. die Trauer J. M. die Königin von Großbritannien auf 3 Wochen an. Berlin den 4. Sept. 18221.

v. Buch, Schloßhauptmann. DieDamen erscheinen die erste Woche in s{warzen Kleidern, arzen Kopfzeugen, schwarzen Eventaillen und Handschuhen. [In der zweiten Woche mit weißen Kopfzeugen, weißen

In der dritten mit Kanten oder Blonden. Die Kavaliere in der ersten Woche mir angelaufenen De-

und Schnallen, in. den beiden leßten mit weißen Degen Schnallen.

“Freiherr von Carpela-n,

|| St.

Amtliche Nachrichten.

Seine Majestät der König haben dem Lieutenant Grafen von Moltke, im Regiment Garde du Corps, den St. Jo- hanniter-Orden, und dem Rathmanne Timmling zu Namslau, das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen geruhet.

Angekommen: Der Staatssekretair und Chef-Präfident dex Hauptvank Friese, von Magdeburg. :

Der Königl. Schwedische Admiral Freiherr von Laagerbielke,

von Karlsbad. i

Abgereist: Der Königl. Hanndversche Wirkliche Geh. Rath Graf von Harden berg, nach Hannover. z

Der Königl. Schwedische Geschäftsträger am hiesigen Hofe von Kanhßow, nach Teplit.

Durchgereist: Der Königl. Schwedische General-Posimeisier von Karlsbad nah Stralsund.

Der Königl. Französtsche Kabinets Kourier La Fortier, von Petershurg nach Paris. E :

IL Zeitungs-

A 40A

¡Gräfin von Gothland (Königin von Schweden) in einer vat-Audienz. Lord Wellingron hat gestern bei Sr. Maj.

Revue wieder abgesagt. L [Der Spanische Gesandte am Londoner Hofe, Herzog von s, ist am 24. zu Calais gelandet.

M Jn der Rue Notre Da:ve de Nazareth läßt das Fsrae-

Die Damenhüce im Theater, - L

Dire

Y

O. ‘tvüb, Sonnen-Schein,

‘D. hell, wolfigt, angenehm. e S.S., wotkigt, warm, N

Ä [f

hell, wolségt, warm, Wil

Redakteur | dl es

he Konsistorium, für seine Glaubensgenossen einen neuen pel bauen.

Die Aftionairs der hiesigen Spar-Tontine *) haben gegen Erkenntnis des Königl. Gerichtshofes von Paris, das )tsmittel der Kassation eingelegt.

Das Erkenntnis verurtheiit die Tontine zur Zahlung von

et. Außerdem isk diesen Herrn bereits früher durch den igl. Rechnungshof die Summe von 450,000 Fr. zuerêannt | 2 Millionen hatten sie bei Gründung der falt, an Beneficien, von den eingelegten Kapitalien der onairs, in voraus an sich gebracht, der von ihnen gleich- erhobenen Verwaltungs- Kosten von 1,200,000 Fr. nicht hedenfen, aus denen sie überdies noch beträchtliche Neben- theile zogen. So viel,‘/ bemerkt das Tournal des Débats „fann betrieb- en Leuten, eine wohl fkonditionirte Tontine einbringen, zu sie keinen Heller beitrugen. Was die Aktionairs betrifft ; twarten die 70,000 Armen, die ihre Ersparnisse jenem arinstitute zutrugen, noch bis jeßt, nach Verlauf von zo plen, daß 180,000 ihrer Aftien, die {on vor 15 Jah- Zinsen bringen mußten, den Käufern derselben , die ver- hene geringfügige Rente von 17 Fr. 55 C. gewähren sol- Dies sind also die Vortheile, welche aus einer angeblich thätigen Anstalt den Leichtgläubigen erwachsen, die sich ) Vorspiegelungen blenden lassen; dies die Folgen, wenn alten dieser Art nicht unter öffentlicher Kontrolle stehen.“

*) Tontine is eine Art Leibrenten, vom Ftaliener Lorenzo ti 1655 zuerst in Frankreich eingeführt; das Kapital wird von t Gesellschaft, in der Regel gegen landübliche Zinsen, dargelie- - die mit Rücksicht auf das Altex der Fnteressenten, nach ei- besonderen Klassen-Eintheilung, an dîeselben bezahlt werden: Snsen-Zahlung dauerr fort, so lange Einer von der Gesell-

lebt, Es verseht sich von selbs, daß, wenn die Gesellschaft al zusammengetreten, neue Mitglieder nicht aufgenommen wer- lönnen. Die Zinseu der verstorbenen Mitglieder erben die tlébenden, bis endlich das zuleßt am Leben bleibende Mitglied Gesellschaft, die ganzen Zinsen des Kapitals his an seinen Tod Ms Bail em erst erspart der Borger die Zinsen uud ge-

Nachrichten.

Der mit Hinterlassung eines Defekts von 2,900,000 Fr, im Nov. v. J. entwichene Unter-Kassirer des Königl. Schabes, Mactcheo, ist, in contumaciam zu 2ojâhriger Zwangarbeit, 400,000 Fr. Strafe und 100,000 Fr. Kautios- Stellung ver- urtheilt worden.

Das Gouvernement von Sicilien, hat bei den Häusern Rothschild und Hagermann, zu gleichen Bedingungen, wie Nea- pel, eine Anleihe von 1000 Unzen Goldes *) erdffnet.

Ein ehemaliger Zögling der hiesigen Königl. Artillerie- Schule, ein geborner Preuße, har hier einen teutschen Sprach- Kursus, nach Anleitung der álteren und neueren 9 cethode des wechselseitigen Unterrichtes eröffnet.

Lyon, 24. Aug. Zwischen hier und Toulon soll eine Telegraphen-Linie errichtet werden. Nach Briefen aus Eng- (and soll das hinterlassene Privat - Vermögen Bonapartes sich nicht, wie es früher hieß, auf 36, sondern auf 55 Millionen Fr. belaufen. y

London, 24. Aug. Bei der Aufstellung des ersten Leib- Garde - Regimentes in der Kaserne, die 5 Stunden dauerte, „ward nach vieler Mühe, Kapitain Gordon, Sohn des Gene- rals der Leibgarde, von den Zeugen, als der erkannt, welcher beim Leichen-Zuge der Königin, den Honey erschossen. Der Leibgardisten, die bei dieser Gelegenheit verwundet worden, sind 37. Den 26. wird Honey mit seinem Todes - Gefährten unter großer Procession beerdigt werden; unangenehme Vor- fälle dürften dabei unausbleiblich seyn.

Dublin, 21. Aug. Bei der gestrigen großen Kour, wel- che 5 Stunden dauerte, wurden 3000 Personen vorgestellt ; die Zahl der vorgefahrnen Wagen wird auf 1267 augegeben. Auch die Quäker hatten Audienzz sie redeten den König mit Du an, gestatteten jedoch, daß ihnen, vor dem Eintritte in den Thronsaal, die Hüte abgenommen wurden. Ju den bisherigen Reden und Unterhaltungen hat der König die Bewohner un- serer Jnsel, nie seine Unterthanen, sondern immer seine .Jri- schen Freunde genannt. Auf der Reise nah Hannover wird der König den Namen eines Grafen von Lüneburg annehmen.

Dresden, 5. Sept. Am 1. dieses geruhten Se. Maj. der König und sämtliche Allerhöchste Herrschaften, die dies- jährige Kunstausstellung in hohen Augenschein zu nehmen, und Jhre Allerhöchste Zufriedenheit über das glückliche Fortschrei- Un ‘in den verschiedenen Zweigen der Künste, huldvoUst zu

ezeigen.

Seit mehren Wochen stehen - die Brigade der reitenden Artillerie und das Artillerie Fußregiment, auf den umliegen- den Dörfern in Kantonnement, und haben täglich ihre Uebun- gen mit dem Geschüß aller Gattungen. Am 5. August abends 9 Uhr wurde von diesem Korps, in höchster Gegenwart des

drei Wagertn Prinzen des Königl. Hauses, eine, auf der Anhöhe nah dem Königsbrücker Walde zu aufgeworfene, und

*) à 5 Rthly, 10 Gr. Pr. Kour,