1821 / 111 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 15 Sep 1821 18:00:01 GMT) scan diff

uprungs-Markte standen nachbemerkte Landes - Produkte der

besten Qualität , in folgenden Preisen. - s Wolle: Einschúrig veredelte, der Zentner 75 200 Guld. in 2ogern; *) veredelte Winter-Wolle 175; ordinaire 130 ; Zigara

122; Zactel 74 Guld. W. W. **) : Taback: Debrôer Blätter, der Zentner 30; Segediner

22; Debrebiner 193 Fünftirhner 20 Guld. W. W. Fett-Arten: Schweinshmalz L c 70z Speck 403

Unschlitt geschmolzen 56 Guld. W. Branntweine: Slibowißa der Eimer

20 Guld. W. W. : : Weine: Rother Ofner Wein der Eimer 40; von der leb-

ten Fechsung 18; weißer 45; von der lebten Fechsung 22; Landwein 14 Guld. W. W. Hôute 46; Kuhhäute 5; Kalbfelle 73

Häute: Ochsen - Roßhäute 17; Schaffelle 6 Guld. W. W. its Potasche , der Zentner 24; Soda 27; Saflor Ungarischer 3403‘ Rapsdl 50; Hanf, Apathiner 26 Guld. W. W. Hornspißen in Sorten 100 Stück 14 Guld. W. W. Sc. Petersburg. Jm Jun. ginge von Archangelsf fúr 2, und von Riga für 65 Million Rubel, Rujsijcher Waa- ren in das Ausland.

At l:0: Mie

Köslin. Aus Dänemark, Bornholm und Lübeck wur- den im v. M. zu Rügenivaldermünde und Kolbergermünde, 5500. Schefl. Waizen, Roggen, Gerste und Hafer- eingeführt.

Lübben, (im Frankfurter Reg. Bez.) Die vormals akademi- schen Bürger Lübbens hatten oft schon die, von der König - Stadt ausgegangenen akademischen Erinnerungs Feste, im Stillen mitge- feiert, und hegten allgemein den Wunsch nach einem ähnlichen, die verklungene Jugend - Zeit zurückrusenden Feste. Jn geselligem Kreise, unter Wenigen verabredet, traten bald alle Lübbener dem hiezu gethanen Vorschlage bei, und der Tag der Feter wurde bestimmt. Die hiesigen Akademiker erließen einen freundlichen Ruf zur Mitseier an ihre geltievten Landsleute, und binnen 8 Ta-

en erfolgten von nah und von fern, die fröhlichen Zusagen zum rdblichen Stelldichein. Sie kamen am bestimmten Lage / den 21. Aug. /, und viele T und erkannten sich wieder, und drüds- ten mit jugendlicher Kraft sich an das gealterte Herz. Die ent- worfene Tages - Ordnung rief die auf dem Laud-Haus- Hofe ver- sammelten Freunde, in den Landhaus-Saal, und der ersie Abschnitt des Festes begann. Nach einer passenden Musik ertdnte ver Cros- uungs-Gesang. Der hiesige Archi-Diakonus Roth leitete die Feter, mit einer angemessenen Rede ein. Er führte die Verjammlung in das Vater - Haus, in das Knabe - und Fünglings - Alter, in das Schul - und akademische Leben zurück, und schloß mit einem Blike auf die Gegenwart, und anf das/ was Jeder aus deni ver- angeuen Leben für fich gewonnen. Ein Schlußgejang beéndigte bie ernste Feter. Die Versammlung ordnete si nun zum fet- erlichem Zuge. Ehren-Begleiter erdfneten und jchlossen thn, den Reduer in der Mitte. Die túngeren Atademiker voran, die âite- ren schließend, bewegte sich der Zug durch die Stadt, an den Ort der Freude in den Leeskyschen Garten. Der Garten -Saal war umigeschaffen zu einem Hörsaale mit allen gebräuchlichen Attribu- ten, unter denen das schwarze Bret, mit setnen Anschlägen in wel- «hen sich der Wiy erschdpft hatte, nicht fehlèn durfte. Die Ver-

fammlung fand das Katheder mit einem Quasi-Yrocancellarius/ vem

der Verkehr mit Larium nicht fremd geworden war, beseßt, und diesen umgeben von befreundeten Nichtakademikern, deren Anwe- senheit bei dem Feste von ihnen selbsi und vou allen Theilinehmeru

ewünscht worden war. Nach einer lateinischen Rede juchte Jeder das Freie, und seinen Namen an den mit 150 Gedecken beseßten Tafeln, die nach den Universitäten, und nách der Zeitfolge der Fn- {friptionen geordnet waren. Mancher fand. etnen Nachbar, der ihm schon vor 20 bis zo Jahren zur Seite gesessen hatte, und seit- dem ihm vont der Seite gekommen war. Ehrwürdige Gretje ztier- ten die obersten Pläze der Tafeln, und den Reihen beschlossen in heiteren Abstufungen die Jüngeren, den akademischen Jahren faum entrúdt. Diese machten das Vorrecht der Jugend in lauter Freude allmälig geltend; bald aber stimmten auch die Aelteren, un- widerstehlih hingerissen, in die allgemeine Freude ein. Alter und Stand waren vergessen. Den Ehreu-Toasis , der Maijesiät des Königes , dem Fürsten Staats - Kanzler Ourchlaucht, den hohen Ministerien, hohen Präsidien und hohen Staatsverwaltungs - Be- hörden - deren Bestreben die Fortschritte der allgemeinen Bil- dung find, ig, geziemender Ehrfurcht ausgebracht, folgteu die auf das Fest bezüglichen Gesundheiten uud Gesänge 7+) nach. Als aver Einer, der früheren Gönner und Wohlthäter gedachte, da ergriff ihn’ der Moment und er foderte die Freunde auf, durch Be- grandun eines Stipendiums für einen armen Nieder =Lausißzer,

ie genossenen Wohlthaten zu erwidern. Aber auch das Ernftieste Xonuüte heut nur fcohlockend berührt werden : ein allgemeiner Ju- hel nahm den Vorschlag auf, verlegte aber die nähere Berathung auf den folgenden Tag. Derselbe Geist des Frohsinnes belebte die Anwesenden bis an den Abend. Der Abend -mahnte an die Erleuchtung des Gartens, und er fand eine Tafel zunftgerecht geordnet, an welcher, fast unwillkürlich, Diejenigen ihre Stelle ein- nahmen, die sie früher als Präsides oft so ehrenvoll bekleidet hat- ten. Nur manches alternde Gesicht erinnerte noch an die Ver- {ame von jeßt und sons, und ers die Mitternacht ans Ende

es Tages. Die NRachfeier am folgeuden Tage versammelte noch viele der Zurückgebliebenen, in demselben Lokale'zu einem heiteren Male. Die Garten - Erleuchtung wurde wiederholt, und ein fröh-

***) 30’; Kornbrantwein

22) 46 Gr. 11 Pf, Pr. Kour. (zum K x r. 11 Pf. Pr. Kour. (zum Kours M ae A Gs É 1:2 tim t I U H) Sl A B aébiStet V Roth, Rd e waren gedichtet von Roth, Rödenbeck, v. Houwäld Merhach , Mothes, Richt Gaxrhe untd Heyder | i des geluñgenü n leer R Dal _Heyder, und gehören zu

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Ï Gedruft bei-Hayn.

licher Ball - beschloß die Nachfeier. Aber wohlerwogen waren y her noch die, wegen des in Vorschlag geörachten Stipendiums j thigen Verabredungen getroffen worden: und jeßt schon erinner/ ih die Theilnehmer, des frohverlebten Tages, durch Unterzeichny hrer Beiträge. Mdge dadurch einstens ein wackerer Staats-Bj ger gewonnen werden.

Die Zahl der in den eigentlichen Sommer - Monaten h ser Gegenden, Julius und August, blühenden Wewächse | K. Botanischen Gartens war so groß, daß es zu weitläui gewesen wäre, die wichtigsten anzuführen ; vorzüglich in dies Sommer, wo die Gewächse, durch die Kälte der Monate Y und Junius zurücégehalten, plößlich im. August hervorbraty Jetzt zeichnen sich folgende Gewächse aus :*Eine neue Gattu verwandt mit Lubiñnia und nahe der Lysimachia, vom Voy birge der guten Hoffnung, mit ausgezeichneten dunkelblutreot Blumen. Amphereph!1s mutica, eine neue von Humkhg und Bonpland entdeckte Gattung, aus Südamerika. Chry lyga salicitolia, ebenfalls eine neue und noch nicht beds bene Gattung aus Mexiko, wovon Herr Alaman die Sar sandte; der Name ist nah Willdenow’s Herbarium, in u hem sih ein trockénes Exemplar, von Humboldt geschenkt, | findet. Haemánthus roseus, cine-neue und ‘\{chône Art | Blutblume mit rosenfarbnen Blumen, aus Englischen Gärt Lathyrus granditlorus (großblühende Platterbse), eine ny wenig bekannte Art aus Griechenland, mit den- größten Y men in dieser Gattung, von schôn rother Farbe? Portlan grandiflora (großblüheude Portlandie) aus Jamaika ; die Y me ist 2 Fuß lang. Clerodendron panicuiatum (Riépen gender Loosbaum) aus Ostindien, mit vielen und schönen} then Blumen. Scaevola Taccada, aus’ Westindien.

Epidendrum - (Baummurzler). braune Tradeskantie) aus Brafilien und Xyris-indica «0 Ostindien blühen nur des morgens. Gesneria bulbo«a yj aggregata (die dichtblührnde und fnollige Gesnerie, aus Y silien, sind zwei schône und seltene Arten dieser Gatiung. Y

wollèn wir nur die im ersten Theile der neuen Enumerd plantarum beschriebene Kumia capensis nennen.

Königliche Schauspiele.

Donnerst. 15. Sepr. Jm Schauspiel - Hause: Das fentliche Geheimnis, Lustsp. in 5 Adtheil. , nah Calderon.4 Gozzi, von Lembert. Jm Saale des Königl. Schaus

Theil: “Große Simfounie von Mozart. Scene und Arie 1 Pär, gesungen von der Kaijerl. Königl. ersten Hof - Kamn und Hof-Opern-Sängerin Mad. äntonuia Campi, aus Wi Koncert für Violoncello, gefeßt und gespielt vom Königl. K mer-Musifkus Hrn. Kelz. Arie mit obligater Bratsche 4 Kapellmeister Moclacchi, ausgeführt von Mad. A. Campi | dem Königl. Kainmer-Musikus Hrn. Semmler. Zweiter Thi Ouvexture aus Fidelio, von L. van Beethoven. Scene U Cavatine, vom Kapellmeister S. Mayer, gesungen von M A. Campi. Andante und Variationen für Fagot, gel und geblasen vom Königl. - Kammer - Musikus Hi Schwarz. Große Bravour - Variationen mit Chor, i das Thema: God save the King mit teutschem T»xte. Hrn. Berner, Professor der Tonkunst, gesungen von Mad. Campi.

Billets a 1 Rthlr. 8 Gr. sind im Billet-Verkauf-Bure Leßte-Straße No. 11, bei dem Kastellan Hrn. Adler: im Sch spiel-Hause, bei dem Kastellan Hrn. Sattler im Opern-H und am Eingange an der Kasse zu haben.

Freit. 14. Sept. Jm Opern - Hause: Die Lotto - Nuy

mern, Singspiel in. 1 Aufzuge. Musik von Nicolo Jsoual E Zephyr und Flora, Ballet in 2 Abtheil., vou Dil ot.

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Meteorologische Beobachtungên. Barometer. | Therm. [|Wind.| Witterung. 10. Sept.|A.26° —‘— ras 74 ¡W. Mondschein, wolkigt. 11¿Sept.|F: 28° 1/—‘h153°+ W. heiter, Wind, wolkigt, IM.28° 1/10//116° 4+ |W. " Regen, Sonnenschein, A. 26° 2‘ 2/1117 °+ |W. [Mondschein, wolfigt. 18. Sept.1F. 28° 2‘ 8‘//11 °-+ W. hell, Wind. M.28° 1/12‘//17 ° + | hell, warm, Wind.

.

Bei dem \sich nahenden Ende des Viertel - Jahres, 1 die Erneuerung des Abonnements auf die Allgemeine Pr. Z. in Erinnerung gebracht. Sämmitl. Wohllöbl. Postamt des Reiches, nehmen darauf mit. 2 Rthlr. 6 Gr. Kour. ®

| stellungen an.

Redakteur Hs

: : y E Ge Am Major v. blühen jeßt die schône Ardisien aus Östindien, colarata i elegans (die gefärbte und zierliche), jo wie mehre Arten F

Llradescantia fuscata (M

den vielen weniger ansehnlichen aber neuen und jeltenen A

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Haujes: G Oper VBof [- tz s s L@ r »v Q s 5 : Gropes Vokal - und Jujtrumental-Koncert, unter K, q; eet dite An 4 S ck49 - D ‘G F r , V p n E L / i 6 Ven.

Picquenard, wohnte vor di [u nahm mit Wärme die Partei der Weißen und

Wt. Domingo belebt war,

“Allgemeine

Fekbtblühende seltene und Gin G ema d t. Zl L c U î ( S ( (0 d { Z _ c î { 1) l : Königl. Botanischen L bk Me d, M L S

1118 Stü. Berlin, Sonnabend den 15ten September 1821.

L.

Kronilf des Tagés.

Des Königes Maj. haben' geruhet : am 26.Aug. dem Rittm. v. urfersrode, Adjut. bei der Garde-Kavalerie-Jnspektion ¡ seiner Entlassung den Karakter als Major beizulegen ; den pt. von Collignon des 2. Juf. Regimentes zum Major zu fördern; den Rittm. v. Trebra des 7ten Ulanen-Regts. bei ner Entlassung den Karakter als Major, und am 31. Aug., Geißler a. D. zu Neidenburg, den Karaf- als OberstLieut. beizulegen.

Dem Post-Administrator Günther zu Jauer ist das Prä- fat „„Postmeister‘/ ertheilt worden.

Amtliche Nachrichten.

Í Im Liegniker Reg. Bez. ist dexr Polizei-Direktor Sch d nfel d, zum Direktor des Zutht- und Frren-Hauses zu Jauer ernannt, dex Kreis-Phystkus Bolkenhay- ner Kreises, Dr. Vogel, in Ruhestand verseßt, der Stadt-Phy- sifus Dr. Welz zu Landshut, als interimistischer Kreis - Phyfikus gedachten Kreises angestellt, und der Dr. Strauch zu Landshut, als praktischer Arzt und Operateur approbirt worden.

: Im Oppelner Reg. Bez. ist der Pfarr-Adminifirator Janeßko in Zembowiß, zum Pfarre in Guttentag ernannt. ;

Abgereist: Der Kaiserlih Oesireichshe General - Feldmar- schal-Lieutenant, Graf v. Nu gent, und der Kaiserlich Destreich- \che Kabinets-Kourier Profet, nach Wien.

I M L O

E el ck H: d;

Paris, 5. Sept. Der König hat eine große Promo- on unter den See-Officieren vorgenommen; mehr bisherige regatten-Kapitains sind zu Kapitains von Linienschissen und

Einige Journale hatten gemeldet, daß die Eröffnung der sten Sibung der geseßgebenden Kammer in den ersten Ta- n des November stattfinden werde, und daß man mithin e Hoffnung hegen dürfe, das Budget des Jahres 1822 vor m ersten Januar dieses Jahres diskutirt und angenommen sehen. Über das Journal de Paris (befanntlih ein mi- tielles) bemerkt, daß die Kammern nicht so früh zusam- ngerufen werden fönuten, und daß es ganz unmöglich hey, s Finanz-Geses schon im Anfange des neuen Jahres vöôll- dig anzufertigen. x

Endlich ist das Nähere über den ruchlosen Menschen], der r kurzem den Diebstahl in dem Wechsel-Bureau des Herrn ontier begehen wollte, und bei der Gelegenheit drei Perso- n \hwer mit Dolchstichen verwundete, bekannt. Er heißt der Revolution in St. Domingo, | erwarb sich ein trächtliches Vermögen. Jm Jahre 1794 kehrte er zurück ch Frankreich, und gerade die Grundsäße, von denen er auf verschafcten ihm eine Anstellung bei Aber seine üble Aufführung und

r Comite de subsistance.

Anfang 7 Uhr. Die Eröffnung des Einganges ist um 6 UMine Aus\chweifnngen ruinirten ihn gänzlich; damals war es,

s et die Redaktion eines Journals, betitelt „le bien infor- é” unternahm. Späterhin erhielt er die Stelle eines Gene- l-Sekretairs der Präfektur, aber bald verlor er sie wieder d führte seitdem ein unstätes und elend erbärmliches Le- n. Eine Zeit lang hat er sih in Madrid aufgehalten als uternehmer eines Spielhauses. Gewis scheint es, daß er r 186 Monaten vor den Pariser Assisen- Gerichtshof wegen huldigter Falsa in geheimen Schreibereien gestellt, aber frei sprochen worden. Er ist Verfasser von zwei Romaken, Ado- s oder der gute Neger und Monuntlers der Vertilger, war ditwer und hinterläßt zwei Kinder. Die von ihm Verwun- ten befinden sih übrigens außer Gefahr. Der Köuig hat verordnet, daß die zwischen Paris und jon, behufs der Korrespondenz etablirte telegraphische Li- e über Marseille bis nach Toulon hin verlängert werden soll.

Wer fünfte Band der Schillerschen Werke, welcher die Ver-

hwörung des Fiesfko und Kabale und Liebe (im Französischen fs: l’amour et l’intrigue überseßt) enthält. ist hier er- enen.

Der Königl. Würtembergsche außerordentliche Gesandte

d bevollmächtigte Minister, Graf Malines, ward Sr. Maj.'

stern in einer Privat-Audienz vorgestellt. uBUA “J. K. H. die Frau Herzogin von Berry ist auf ihrer tise nah den Bädern von Mont-d’Or, zu Clermont mit vie- Feierlichkeiten empfangen worden.

| heuren Thieres wog allein an bo

Nachrichten.

Der Sohn unseres Gesandten am Wiener Hofe, Marquis v. Caraman, bisher Gesandschaft - Sekretair zu London, ist zum bevollmächtigten Minister am Stuttgarter Hofe ernannt worden. ;

Nach. zweijähriger Station in den Antillischen Gewässern und im Meerbusen von Mexiko, ist die am 15. Jul. von Martinique abgegangene Fregatte „la Gloire,“ mit der Flagge des Kontire - Admirals Luperce im Hafen von Brest eingelau- fen.

Ïn Lille sah man auf dem Fischmarfte einen Stôr von 10 Fuß Länge und 166 Pfd. Schwere; der Kopf dieses unge Pfd. : Der Herzog von Wellington hat sih am 2ten zu Calais

nach England eingeschisst. |

_ London, 7. Sept. Während der Abwesenheit Sr. Maj. in Teutschland, werden mehre Königliche Funktionen durch eine Kommission der Lord - Ober-Richter verwaltet wetden.

Unser Gesandter am Portugisischen Hofe, Hr. Thorntoti, fam am 27° v. M. von Rio in Lissabon an, und wird einen Besuch in England machen.

Die Dubliner Abend - Post vom 31. v. M. sagt: ¿Wir fônnen mit einiger Geiwisheit vektfihern, daß der König“ éite Veränderung in seinem Kabinette beabsichtigt. Graf Livers pool, der sich längs von Geschäften zurückzuziehen wünschte, wird resigniren, und, wie es heißt, den Grafen Grey zum Nachfolger erhalten. Die Emancipation der Katholiken dürfte die erste Maßregel des neuen Ministeriums feyn. :

Der Garde-Lieutenant Gore, bekanütlich beschuldigt, beim Leichen-Begängnisse der Königin, den Honey erschossen zu ha- ben, hat vor dem Todten-Gerichte geschworen, daß er an je- nem Tage weder einen Mantel noch Pistolèn ‘bei sh geführt und daß ihm Niemand Pistolen geliehen habe. ebt Pilen die drei Zeugen, die beschworen haben, Lieutenant Gore \êy Derjenige, der den Honey erschoß, im Gerichtshofe sih dem Lieutenant gegenüber stellen, und ihm ins Gesicht die Mordthat beschwören. Wahrscheinlich wird auf den Freitäg die Jury ihr

Urtheil fällen. j Dr. Burton, der; sich. mit auf St. Helena befunden, hatte dort gemeinschaftlih mit dem. Dr. Antomarchi, und auf Ver- anlassung des General Bertrand, vor Bonapartes Einsenkuñg, dessen Büste abgenommen, wofür ihm eine Kopie vérsprochên war. Unterdessen ward die Büste eingepackt, und der Doktor erhielt seinen Abdruck nicht. Er ward deshalb hier flagbar, indessen sind seine Ansprüche auf die Kopie - als giltig nicht erkannt worden. 0A Y Wegen des Ueberflusses an Gelde wollen größe Banquiers in Edinburg, die ihnen angebotenen Darlehné, uicht höher als

zu z pCrt. verzinsen. i Portsmouth, 2. Sept. Vorgestern langte das SÖchiff

Audromache von Lima mit einex Million Dollars *) hier än,

“D'à 2 Nthl, 4 Gr. 6 Vf