1821 / 120 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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lih zum günstigen Ausfalle der Schlacht für seine Partei bei- etragen haben. Der Spanische General Morales* verließ die * Reste der Armee und ging in einem Ritte bis erie Ca- bello. Eine d g Spanischer Truppen, 900 Mann stark, welche sich nah La Guayra zurü gezogen hatte, ist mit Ein- stimmung des General Bolivar, in Folge einer Kapitulation,

an Bord der Französischen Flotte des in diesen Gewässern be- findl. Admiral Jurieu gebracht worden ; sie ist wahrscheinlich

am 8. Jul. nach Enropa unter Segel gegangen.

Zu La Guayra befinden sich jeßt die Vice? Könige von Mexiko und Granada nebst Spanischen Großen, um einen Frie- den mit den Jndependenten von Kolumbia zu unterzeichnen.

„Die Spanische Armee bestand aus mehr als 6000 Mann der besten Truppen. Diese Armee, sagt General Bolivar in seinem, nah Napoleonschen Styl abgefaßtem Bülletin vom 25. un., hat u existiren aufgehört, uur 400 Maun werden hèuts in Puerto Cabello Zuflucht genommen haben. Die befreiende Armee war der Spauischen an Stärke gleih, aber der fünfte Theil derselben entschied das Geschick des Tages. Unser Ver- lust besteht faum in 500 Getöôdrteten und Verwundeten. Oberst Rangell, der, wie gewöhnlich, Wunder that, ist heute abmar- schirt, um Puerto Cabello einzuschließen./“ z

Die begüterten Bewohner von Puerto Cabello, haben in der Besorgnis, daß sih ihr Plaß nicht lange halten werde, ihr Eigenthum nah Porto Rico gesandt.

Aüswärtige Blätter liefern das Schreiben des Großveziers Hadschi Salih Pajcha an den Russisch-Kaiserl. Minister der Auswärtigen Angelegenheiten, Grafen von Nesselrode vom 1, August. Der Gtoß-Vezier erzählt darin den Hergang, welcher den Baron v. Stroganoff zur Abreise veranlaßt hat, wünscht, daß der Graf aus dem Benehmen der Pforte, deren Bestre- bungen zur Erhaltung des Friedens mit Russland entnehmen möge, und erwartet, daß man von K. Russischer Seite, angeme/s- sene Mittel finden werde, um das gute Vernehmen zwischen bei- den hohen Mächten wieder herzustellen.

Eine Menge Seeräubereien und Grausamkeiten wird von Freibeutern in Westindien begangen. „„Wo schlafen,‘ fragen die Times, „die Britischen Kreuzer, daß unser Handel im Atlanti- hen Meere und im Archipelagus so unbeshüßt ist 2“

Die Waterloo - Brücke kostet an 1,100,000," die St. Pauls Kirche 736,752 Pfd. Sterl.

Sir H. Lowe soll sämmtliche Papiere, welche sih in Na? poleons Nachlasse befanden, der Regierung überreicht haben.

Von den auf-den Wallfischfang nach der Davisstraße ab- gegangenen 75 Schissen, sind 5 total! verunglückt.

Brússel, 29. Sept. Der König von England ist vor- gestern abends um 6 Uhr hier eingetroffen, Se. Maj. waren in Calais gelandet, wo Sie von dem Herzoge de la Chatre im Namen des Königes von Frankreich bewillfommnet wurden. Dort, wie auf Jhrer ganzen Reise durch Frankreich, wurdet Sie von dem Volke mit Jubel empfangen. Hier ijt der Kôd- nig in dem Hotel seines Gesandten des Lorò Clancarty abge- stiegen. und Osnabrúcé fortseßen, und -am 5. Oft, seinen Einzug in Hannover halten. Der Marquis von Londonderry und dér Herzog von Wellington waren hier vor dem Könige etngetros- fen. Lebßtgenannter wird den König morgen mit dem Schlachtfelde von Belle Alliance betanit machen, darauf aber nach England zurückkehren, um seinen Plaß in der provisorischen Regierung einzunehmen.

Der König soll seine Reise bedeutend abkürzen und {hon in den ersten Tagen des Novembers wieder in London eintrc\- fen wollen.

England die 12 vorzüglichsten Gemälde der Niederländischen Schule, welche sich in der hiesigen Sammlung befinden, zum Andenken bestimmt habe.

Das gesammte Personal des Ministeriums der àauswär- tigen Angelegenheiten, ist nach dem Haag abgegangen.

Dresden. Der Pôpsilihe Nunciux, Monsignore Leardi, fam von Karlsbad, um Sr. Maj. dem Könige seine perjônli- che Ehrfurcht zu bezeigen, und überbrachte Hôchstdemselbèn und den Königl. Brüdern, Prinzen Anton und Maximilian, Päpst- liche Handschreiben. Die Verwaltuug der geistlichen Ge]chäfte für die Rêmisch - katholischen Bewohner Sachsens liegt ohne ändern Einfluß, in den Händen des apostolischen Vifkarius, jest des Bischofs Mauermaun, von welchem in diesen Tagen eine. bereits ganz vorbereitete Ordnung eines eigenen katholischen" Konsistoriums zur Wirklichkeit gebracht werden wird., : Frankfurt, 26. Sept. Ven der bevorstehenden Anfkunst des Königes von England weiß man. nichts Bestimmtes. Die Nachrichten über die Vorbereitungën im Hotel des Grosftritan- nischen Miuisters, Hern Lamb, und über die Ankunft dieses Ministers selbst, sind dunchaus unrichtig. | i amburg, 1. Okt, Se. Exc. der Königl. Preußische Gran !-Maitre de la Garderobe, Gesandte 2c., Graf Grote, ist von hier nach Hannover abgereist :

Hannover, 26. Sept. Se. Maj, werden am 4: Oft. auf dem Lustschlosse zu Herrnhausen erwartet. Vor der Stadt werden Se. Maj. von 60 jungen Mädchen, die Tochter des My von Meding an dét Spike, festlih empfangen werden. : Der Fürst von Esterhazy wird seine Wohnung im Königl. Garten, an der Allee unweit Herrnhausen nehmen. M H. der Herzog von Cumberland, wird den hiesigen Fürjtenhof bewohnen. Die Prinzessin Auguste K. H, wird wahrscheinlich während des Winters hier bleiben.

Er wird seine Reise morgen über Aachen, Dússeldorff |

Man fagt, daß unser Monatkch dem Könige von |

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| auf diese Weise umgekommenen Bewohner auf med!

gei Predigers zu Poserna bei Weißenfels, M. Tinius, d i. Ÿ. 1822 hier festgeseßt wurde, und, gegenwärtig an Preuß ausgeliefert, in Zeiß gefangen ibt , dsfentlich hier versttig werden. Kassel. Feldmarschal - Lieutenants, Freiherrn von Vacquant -Geozel] # angekommene K. K. Gesandte, Graf von Spiegel-Dies erg, seine Antritt-Audienz. |

Das, von dem regierenden Kurfürsten KH.i. J. U bei dem hiesigen Handels-Hause Aschrott und Kompaz negociirte, am 1. f. M. rückzahlbare Anlehn von 500/000 Rtÿ Niederhessischer Währung, wird gegenwärtig berichtigt.

Pyrmont.

fana, mit Tode abgegangen. Tegernsee (in Baiern). Lustschlosse wird den 24. Sept. phanie von Baden erwartet. : Wien. (Aus dem Oestr. Beobachter.) Die neusten rihte aus der Moldau reichen bis zum 11. Sept. Sie hi tigen den Abzug der Türkischen Truppen; eben ho tr bisherige Kiaja. Bei, Bevollmächtigter des vormaligen Su fier, Jussuf Pascha, Anssklten zu seiner Abreise. Der

Auf dem hiesigen Kön die Frau Großherzogin êj

| Salachor ernannte Vezier, Salih Pascha, sollte mit den i

gedehntejsten Vollmachken dêr Pforte, -mit beiläufig 800 M zurückblieben. Am 7. Sept. machte derselbe zu Jassy (f Großherrlichen Firman bekannt , worin allen zur Ruhe zu getehrten Landesbewohnern gänzliche Vergebung zugesichert; deren Schub obgedachtem Befehlshaber durch eine strenge 4 ciplin der ihm untergebenen Truppen zur Pflicht gemacht 1

In der öffentlichen Verwaltung herrsht noch imme grôßre- Verwirrung, und es ist (chwer abzusehen, wle sel)

Klasse wird abgeholfen werden föônnen. S Die zersprengten Insurgenten - Hausen haben ämm

zurückgezogen, wo sie durch einige schwache blofirt gehalten werden.

ausgezeichneten Bojaren, Kausieuten 2c. noch immer mi lachischen Wegweisern nah. Bis an die Gränze vou Sid bürgen. erstret sich „diese Verfolgung, und man |chäßt N f mehre Tau} Von der Moldauschen Gränze, 16. Sept. eines eigenhändigen Kaiserl. Schreibens _ ist Salich, .. Di von Warna, welcher sich. früher mit dem Kiaja Bei wegen Ausschweifungen der Janitscharen überworfen hatte, zuw fehlyaber der Türkischen Truppen in der Moidau- erzau und zur Ergreifung aller Mittel ermachtiget worden, um lichem Uufug vorzubeugen.

men haben joll, nach Konstantinopel zu überbringen. Seit S

len. Ju Folcitscheni sind unter Selichtar Bel noch 4 Türken, zur Verfolgung der Griechen, eingerückt. ‘/ |

Rom. Am 15. Sept. is hier eine oäpstlihe Bulle gegen Gesellschaft der sogenannten Carbonari bekannt gemacht | angeschlagen worden.

Scockholm. Die Königl. Magazin - Direkrion, fof der Provinz Jämtland **), welche durch schweren Frost vil

zu Hilse. | : : Warschau. Zur bevorstehenden Reichstags-Versamt sind sämmtliche Senatoren aufgefodert , ungesäumt hieher zu begeben. Wilna, ig. Sept. Der

Kultus: t Hir

„Die empdrenden - Ereignisse in Konstantinopel sin! ganz Russland bekaunt. ine grope Anzahl Christen , el Glaubens mit uns, hat sih, um ihr Leben zu retten, 1

Rus}land begeben, Taujende, die unglückliche Opfer der 7 folgung sind, suchen seit dem 1. März d. J. ein “Aiyl in Bezirken Bessarabiens und in Odessa. Die Vertriebenen,-/| frei aufgenominen, preisen den Hochjinn unjers erhabenen y archen, und die christliche Wohlthätigkeit der dortigen Bl wohner. Die geleistete Hilfe reicht jedoch nicht aus für so große, stets noch zunthmendè Anzahl geflüchteter Fam Zu Odessa allein befanden sih im Monate Junius gegen F dieser Unglücklichen, welche, um ihr: Leben und die Ehre Frauen uud Töchter zu erhalten, all ihr_ Habs und G Srich liegen.“ Solch ein trauriges Schicksal unjerer chrisil Brüder nimmt schon allein unsere Theilnahme in Ans} Die guten Christen in Glauben und Liebe werden dliejé | foderung billigen und sich beeilen, ai den Unterzeichneten Besten der in Odessa und Bessarabien sich befindenden V "benen aus der Moldau und Griechenlaud Antheil zu neh! Der, welchèr den Armen giebt, leihet Gotte.

Odessa. Das von der Pforte während des Embi angefaufte Getraide wird auf 1,200,000 Kilo * ) angeg! Gleich nach Aufhebung des Embargo soll die Zahlung

*) Geb, 1798. : 4 Jn Koedland, mlt 53,000 Bew, auf'520 (J) Mell.

Leipzig. Jn Kürzem wird die Bibliothek des vorimall-

««é) à 104 Berl. Mehen,

Am 27. Sept. hatte der, an die Stelle

j Der K. K. Rittmeister, Prinz Wolrad (F George zu Waldeck, *) ist zu Siena im Großherzogthume Wi

vor der Rückfehr der allein hiermit vertrauten Bojaren {M Tunis, 1. Sept.

ütten 12 Griechen die Erlaubnis zur Abreise erhalten.

das fiachè Land und die Klöster, welche sie noch behauptet fh ten, verlassen, und sich in die Gebirgsschiuchten an der G Bei verstand sich durchaus nicht dazu. Túrkische K | s

Kronstadt, 4. Aug. Die Türken seßen den reiche

: iveu In „Zas\y traf Kapidjchi Pge, in Konkurrenz zu treten. scha ein, mit dem Austrag, den Kopf des Kiaja Bei, ven an den von seinen Truppen verübten Räuberelen selbst Theil ges

Bascha das Kommando hat, sind feine Unordnungen vori

Mißgwachs erlittén, mit 10,800 Tonnen Rogg:n und O Mnn Erlegung des Saßes von 12 Rthlrn, einen

sih bis zum 1, : Min es nach obigen Bestimmungen nicht obliegt , sich mit ei- Litthauische Kourier el Gewerbscheine zu versehen, auf ihren Geschäftreisen ge- nachstehende Aussoderung des Fürsten Galiczin, MinisterWg legitimirt erscheinen, is es nôthig, daß sie sich von dem

Mgermeister ihres Wohnortes bescheinigen lassen, daß. sie als

Üinommenen beshléunigt, und in kurzer Zeit für 50 Ladun-

geleistet worden seyn. i Madrid, 14. Sept. Zaldivar hat fih noch kürzlih mit herittenen Parteigängérn bei Santa Maria gezeigt, wo er t Ps réquirirte; alles Uebrige wird von ihm jederzeit r bezahlt. | Auch im Kadix; ‘dem einzigen Hafen, wo noch einigè Ge- fte gèmacht wurden, liegt nunmehr der Handel gänzlich da- er. Dér Korsar Almeida freuzt zwischen Kadix und dem , St. Vincent fortwährend; die gegen ihn schon seit 5 ien fommandirte Kriegs - Brigg kann seiner nicht hab- Ft wérden. Fn Barcellona sterben täglih an 60 Menschen. Sämmtliche Fremde, die Gefandten ausgenommen , müfs- h sich bei unsèrm neuèn Polizei-Präsidenten, neue Aufenthalt- iten lôsen. Montarlot ist mit 5 seiner Genossen nach ¿a *) abgeführt. Nach Gibraltar ist aus La Guaria **) f unwahrscheinliche Nachricht eingetroffen, daß Bolivar von hen eigenen Truppen verhaftet und an den General . La Pre ausgeliefert worden , und daß dieser hierauf wieder h Caracàs gegangen sey. N General Morillo ist als Gouverneur von Madrid und neral-Kapitain von Neu- Kastilien wieder eingeseßt worden: tódtlicher Stoß für die Umcriebler des Goldbrunnen-Klubbs. Corunna. Ein von Puerto Cabello angekommenes Schiff, von dort mit der größten Eilfertigkeit abzusegeln genöthigt , hat die Nachricht überbracht, daß die Truppen der Ne- lif Kolumbia auch dieses leßten, von den Spaniern auf rafirma innegehabten Punktes sih bemächtigt haben. Eine eutende Anzahi Schiffe ergrif} die Flucht. Carthagena ist x Mittel beraubt, man erwartet jeden Augenblick die Ue- habe auf Kapitulation. Auf Verwendung des Brit. Konsuls ten 12 Griech Auch E übrigen Konsuln suchten hierauf, für die unter ihrem Schuße henden Griechen eine gleiche Erlaubnis auszuwirken ; allein

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j Berlin. Die zweite Kaserne auf dem Haugwißischen indstúcke ist bereits dem Militair überwiesen, und die erne am Oranienburger Thore, zum Theil schon mit Trup- belegt worden. Die hiesigen Jnrhaber von Baumwollen- und Seiden- aren-Fabriken, fahren in der Verosollfommnung ihrer Fa- ate mit rúhmlichem Eifer fort. So wie jene es bereits be- en haben, daß die Konkurrenz der Engländer fie zu: un- drücken niht vermöge , so dürfen auch diese sich niht mehr seucn, mit den Franzosen, in Absicht aller s{chweren seidenen Besonders haben die hiesi- Seidenfärber so bedeutende Fortschritte gemacht, daß sie | Französischen, vorzüglich in Absicht des sogenannren Schwarz- ues den Rang streitig macheti Besteuerte Kaufleute, welche dann und wann, ihres Ge- iftes wegen, selbst Reisen unternehmen, oder sich dazu Komtoir -Bedienten bedienen, sind nah der neuerllich ten Bestimmung des Königl. Finanz- Ministerlums, zul ing eines Gewerbscheines nicht verbunden; dagegenck aber ßen diejenigen großen Handlungen, welche besondere Kom- } halten, deren fortwährendes Geschäft es ist, auf ihren sen Bestellungen zu suchen, oder auch Derjenige, welchèr für 1 Handlungshäuser dergleichen Aufträge übernimmt, sich Gewerb- in verschaffen.

Damit nun diejenigen Kaufleutè und Handeldientr,

ifleute béreits besteuert oder von einem \chon besteuerten idelhause abgesendet seyen, und nach den ministeriellen immungen eines Gewerb|cheines nicht bedürfen ; auch müssen iese Bescheinigung auf der Reise steéts bei sich führen.

* Delbrúck. (Kr. Paderborn.) Auf Kosten und aus hèn Mitteln der Gemeinde des Kantons ist ein neues \ch{d- Gemeinde - Haus erbaut, welches das nöthige Geschäft - l fr die Gerichts Deputation der administr. Behörde, huung nebst 2 Gärten für die Familie einer dieser Be- en, und ein Civilgefängnis enthält.

Zum Neuban einer Knaben- und Mädchen - Schule, ist den Mitteln eben genannréer Gemeinheitén ein großes Ms und Plas gefauft. Behufs der innern Einrichtung hat Fürst - Bischof 1000 Rthlr geschenkt. Jun der Gemeinde nland, Kanton Delbrück, hat der Schullehrer Heumann, in der Gemeinde Westerloh dès namlichen Kantons, der P ehrer vicarius Düästerhus, 1200 veredelte Obstbäume ver-

[Delit sch. Jn einem Zeitraume von noch nicht 4 Wo- fanden im hiesigen Kreise 5 vorsäblihe Brandstiftun- art, nämlich in den Dörfern Wölls, Wiedemar und ibsch. Die z Brandstifcer, worunter ein Knabe vön 15 ein Mädchen von kaum 14 Jahren, sind bald nach-verüb- hat éntdeckt und dem Kriminal-Gericht übergeben worden. Fürstenwalde (Frankfurter Reg. Bez.). Der hiesige

A) Spatt. Citadelle in den Pyrenäett.

Feste Stadt in dex Provinz Caracas in Span, Südamerika.

| Uhrmacher Brèig: hat ah der einen Glocfe auf dem Kirchthur-

me eine Vorrichtung angebracht, welche in einem sogenannten Klöppelstuhle oder Klöppelkranze bestéht und den Vortheil gewährt, daß wenn eine Glocke wegen eines erhaltenen Sprunges, oder einer Schadhaftigkeit iw der oberen Krone, gèwendet und das Haupt oder Joch anders aufgejeßt werden muß, so daß die in der Glocke befindliche ursprüngliche Oese, woran der Klöppel hangt, nicht mehr die gerade Richtung behält, mithin für die Zésestigung des Klöppels nicht mehr brauchbar ist, indem sie eine unrichtige Schwingung desseibei verursachen würde, den- noch die richtige Schwingung wieder erlangt wird.

„Koblenz. Das Resultat déèr Schuübpocken-Jmpsung vom J. 1820 im hiesigen Regierungs-Bez: war Folgendes: Jm ganzen Reg. Bez. waren aus den vorigen Jahren

G M UOEE 5 ir V MLO ò Fm Jahre 1820 wurden geboren « = # +

t i N Summe Hievon sind vör der Jmpfung gestorben, oder weggezogen mie Erfol Cette Wen » o,» d @ © 6-6

799 14,119 14,688

2,0783 12,224

Vok den Blattern wurden ergrissen F R Wegèn Krankheit odér üm die Lymphe frisch ten) wwUtden Ura UBE x ck x d». ck N Der leßte Zweck der Jmpfung, Sicherstellung aller Ge- bornen gegen die Blattern, ist folglih in dem lezten, so wie in den 5 früheren Jahren vollständig érreicht worden. Unter den Geimpfren befaud sich ein Mann von 55 Jahren; die Lymphe zur Jmpfung ward von seinem Kinde genommenz er befam 5 Pocken. Das Blattergift ward von Bingen (im N ett A A Ie in eine Mühle bei Stromberg ge- racht. s Königsberg i. d. N. M,, 1. Oft. An der Spike des untèr Höchstihren Befehlen stehenden 2ten Armee-Korps, zogen Seine Königl. Höh. der Kronprinz, in Begleitung des Prinzen Wilhelm Königl. Hoh., nah dem bei Damm begonnenen Herbst - Manoeuvrè, am 2bsten v. M. ir unsere Stadt ein. Am 26s\ten traf Se. Maj. der König in Begleitung des Prin- zen Karl Königl. Hoh. ein, Und geruhten Jhre Wohnung im Hause des Lahdrathes Bayèêr Allergnädigst zu nehmen. Nach der Ankunft, ließen Se. Majestät die Generalität, die Kommandeurs und die Civil - Behörden vor sich, und be- sahen bald darauf die hiesige große St. Marien-Kirche. Am Abend drúcfte eine allgemeine freiwillige Jllumination der ganzen Stadt, bei verbetenen Empfang - Feierlichkeiten, die sreudigen Gesühle der Bêwohnèr für Se. Maj. und die Prinzen Königl. Hoh. unzweideutig aus. Begünstigt vom schönjten Wetter besichcigte Sé. Maj. das Korps dès Kronprin- zen, am 29sstten früh, und höchsk imponirend für eine unzählige aus allen Gegenden herbei gekommene Menschen-Masse begann das Manoeuvre, in einem günstigen von vielen Punkten leicht zu übersehendem Terrain. Die Pcinzessinnen Alexandrine und Louise, und des Prinzen Albrecht Köùial. Hoh., von Schwedt angekommen, wohnten dem Manoeuvre bei ; nach demselben gaben Se. Königl. Hoh. der Kronprinz, Sr: Maj. dem Könige und Höchst JFhrèn Königl. Geschwistern; eine Mittag - Tafel im Hause des Landrathes Bayer, zu welchèr die Militair - und Ci- vil-Chefs zugezogen zu werden die Ehre hatten. Hieräuf geruhe- ten Sé. Maj. und die Königl. Prinzen, der Orgel-Musik un- sères braven Organijten Pracht zum Besten der Armen in der großen Kirche, beizuwohnen; die Prinzessinnen Und der Prinz Albrecht Königl. Hoh. waren früher nah Schroedt wieder zu- S éeái | Äm zosten früh um 9 Uhr fand der Gottes - Dienst, i Gegenwart Sr. Maj.- des Ao und der Data) Mülial: Hoy., in dèr St. Marien-Kirche skatt. Nach Beendigung des- selben reisten Jhre Maj: zum Diner “bei den Prinzessinnên Königl. Hoh. uach Schwedt, kehrten jedoch schon zwischen 4 und 5 Uhr nachmittags hieher zurück, und verfügten sich heute auf den Weg nach Bahn, um dem dort abzuhaltenden Ma- noeuvréè beizuwohnen. Die Prinzen Königl. Hoh. waren dahin 17 Stunden fruher aufgebrochen. Köslin. Bei Regulirung der gutsherrlihen und bäuer- lihen Verhältnisse, werden die Schullehrer. von den \Reguli- rungs-Kommissarien angewiesen, einen Theil des der Schule beigelegten Landes zur Obstbaurnzucht zu benußen, und die ältesten unter ihren Schülern, außer dèn gewöhnlichen Schul- Stunden, praktisch dazu anzuleiten. Auf diesèm Wege wird die Liebe zur Baumzucht nicht nur bei der Jugend, sondern durch. diese

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auch bei den Erwachsenen geweckr, und der ruchlosen Beschädi- gung junger Bäume vorgebeugt werden. Die Landschullehrer selbst - sind noch nicht überall in dem Maaße mitder Obst- Baum-Zucht befaunt, als der angegebene Zweck es erfodert; die Königl. Regierung hat daher versprochen, die nöthigen Vet- anstaltungen zu treffen, daß jeder untér ihnen Gelegenheit “er- halte, sich hierin praftisch unterweisen zu lassen, worüber das Nähere zu seiner Zeit dffentlich bekannt gemacht werdeti soll.

Liegniß. Die kleine Gemeinde Triebélwiß: (Kr. Jauer) hät ihr Schulhaus mit einem Kosten-Aufwande von 252 Rthlrn. in vorschriftmäßigen Zustand geseßt, und dadurch erfreulich beglaubigt, wie sehr ihr die Bildung der Ort - Jugend. am Herzen liegez die Grunudherrschaft gab zu diesem Baue die. Materialien unentgeltlih, Der Bürgéèr und Taglöhner Weickert zu Marklissa rettéte ein in deu Queis geésallenes Kind mit Gefahr seines Lebens. gs I _ Magdeburg. Bei den größeren Tuch und Wollenzeug- Manufakcuren herscht ein thätiger Umtrieb, und diejenigen Be- siber dérselben, welche dit Braunschweiger Messe besucht, ha-

ben ihre dahin geschickten Waaren nicht nur sämmtlich abge;