1821 / 121 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 09 Oct 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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fällt, wenn sich Niemand als ihr Vétwandter rechtfertigen fann, die ansehnliche Hinterlassenschaft an dîên König:

Brüssel, 1. fe. Am 28. war zu Ehren Sr. Maj. des Königes von England, ein großes Ho -Fest in dem Königl. Lustschlosse zu Laeken ve'anstaltet. Se. Maj. Georg [V. wa- ren mit dem großen Bande des Wilhelm -Ordens geschmüdt. Gestern verherrlihten Se. Maj. dur ihre Gegenwart „die Vorstellung der Bajaderen ; Höchstdieselbèn wurden bei Jhrer Ankunft, üUntek lautêm Lebehoch, mit dem Liede d save the King jubelnd empfangen. Der Hof in großer Gala und das ganze Publifum im höchsten Glanze, gewährte einen seltenen imponirenden Anblicf. ;

Wie es scheint werden Se. Maj. noch heute Brüssel ver- lassen und bei der Abreise das Schlachtfeld von Waterloo in Augenschein nehmen. Se. Maj, werden demnächst Jhre Reise über Namur fortseßen, und- von Station zu Station eine Ka: valerie-Esforte Belgischer Truppen bis zur Gränze des Reiches vorfinden. 20 i i

Zwei Nichten J. Maj. unserer Königin, Prinzessinnen von Hessen - Kassel, Karoline“) und Marie, **) welche sich in diesem Augenblicke hier befinden, sind dem Könige von England Gd worden. : ,

Der Herzog und die Herzogin von Aremberg, und der Prinz Paul, ihr Bruder, sind im Schlosse von Everlé, bei Lô- wen, von Aachen angekommen. :

Frankfurt a. M. 2.-Okt. Der Montag der drifkten Mess- woche is derjenige Tag, an welchem unjere Messe von den be- nachbarten Ortschafren aus am häufigsten befucht wird. Wer auch nur auf einen Tag hierher fommen , und die Merfwür- digfeiten der Messe beschauen will, der wählt sich diejen Tag; welcher aus dieser Ursache in manchem dieser Orte, aus Ge- wohnheit zu einer Art von Feiertag erhoben worden ist. Auch diesmal war das Zuströmen , ‘durch das heitere Wetter begün- stiget, sehr groß, so wie das Gedränge an den Buden der Klein- Händler. Mit diesem Tage kann man aber auch rechnen, daß die Messe ihr eigentlihes Ende erreicht hat. Man sah nur noch ‘einige Bewegung an“ der Leder- Wage und im Detail - Verkauf, und es wurde hin und wieder mit Fabrikaten geschleu- dert, weil der Fabrikant oft lieber mit Verlust verkauft, als seine Waare in die, oft entfernte Heimat zurückführt , und nochmalige Frachtkosten anwendet.

Wenn diese Messe auch nicht zu den glänzendsten gezählt wer- den- darf , fo war sie für manche Geschästgattungen doch nicht ganz schlecht, und fiel im Durchschnitte wenigjkens besser aus, als man etwartet hatte. Die allerbesten Geschäfte machten je- doch die Gasthöfe welche úberfüllt waren. EeE

Unter den Sehenswürdigkeiten machte Hr. Enslin mit sei- nen Panoramen (wie ex setne optischen Darstellungen nennt) ziemlihes Glück. : : R ' 4

Die bereits bestellten Quartiere für den König "von Eng- land und sein Gefolge, wurden wieder abgesagt roeil der Kò- nig seinen Entschlus hieher zu fommem abgeändert hat.

Beim Königlich Hannöverschen htesigen Bunides- Tags - Gesandten, Herrn von Hammerstein, ist die “Nach- rit eingegangen, daß des Königs von “England Maz. den 26. diejes in Brüssel eintressen, dort 2 Tage verweilen, und dann den Weg über Düsseidorf und Münster nach Hannover nehmen werden. Zu - gleicher Zeit traf ein Englischer Kourier in Homburg ein, der an den Landgrafen und die Landgräfin von Hessen-Homburg die Einladung überbrachte, mit dem Kô- nige in Hannover zusammenzutressen. Auch die verwitwete Königin von Würtemberg wird in Hannover erwartet, Ein anderer außerordentlicher Kourier von London eilte hier durch nah Durlach, wo sich die beiden Prinzen von Braunschweig bei ihter Groß - Tante, der darfkfgtiäfin von Baden, befinden, Diese Prinzen follen unverzüglich zurückkehren. Der ältere, als ersigeborner Sohn des furz vor der Schlacht bei Water- loo gebliebenen Herzogès von Braunschweig - Oels, der in sein 16tes Jahr tritt, soll, wie man jagt, für mazjorenn erflärt, von der bisherigen Vormundschaft des Königes von England entbunden, und von biesem bei seiner Anwesenheit als Souve- rain des Herzogthumes Braunschweig , das sich seit dem Tode des vorigen Herzoges unter Englischer Vorzaundschaft befand, installirt werden. i

Die bei Offenbach zusammengezogenen Groß : Herzoglich | Hessischen Truppen führten, ehe sie in ihre Kantonirungen wie- der znrúcégekehrt sind, am 27. d. v. M. ein Haupt-Manoeuvre in ‘Feuer aus. Cin Jufanterist wurde dabei aus Unvorsichtig- feit mit dem Ladestocfe erschossen.

| Bewegung, sichèren Wissenschaft und reiflihen U-berle}

Noch immer dauern die Wallfahrten hier durch nach Würz- burg fort. Vor wenigen Tagen ging wieder ein Schif} mit siehen Personen hier vorbei , die aus Belgien famen, und ihr Heil an der Wunderquelle suchen wollen. Mehre aus die- sen uud den Gegenden des ehemalig Trierschen Landes , meist arme Leute und Krüpel, die hier durch wieder zurückgekehrt sind, beflagen si, ihre lezten Pfennige zu der Reise verwen- der, und doch’ feine Hilfe gefunden zu haben. Man ist jelzt auch hier mit Errichtung einer Sparkasse beschäftigt.

Ín dem Papierhandel stockt es. Auch rücksichtlich der Griechen is eine völlige Lethargie eingetreten.

_ Hambutg, 3. Oft. Die Nachricht, daß die Abladungen in Malaga- bereits wieder angefangen hätten, bestätigt sich feineiweges; es war die Entscheidung, ob Schiffe zum Laden zirgelassen würden, nach den leßten Nachrichten noch nicht èêr- folgt. Heute ist der Studiosus Clod auf seinem Auxiliar-

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*) Geh. 1799.

Marsche nach Griechenland, hier durch passirt; er ließ seijFDie Ladung des von Ostindien hieselbst: angekomméênen Paß nah Triest visirèn | ¿s Antoinette, welhe am 24. Oft. öffentli verkauft Hannover, 4. Oft. JFJ. DD. die Herzdge von BrayFèn soll, besteht aus Z00,000 Pfd. Bourbon ‘Zucker; 42,000 shweig sind gestern eingetroffen und haben die, in- My; Bourb.- ‘oder Ceyl. Kasfé, 30/000 “Pfd. Salpetet,;: 40,000 brillanc in Bereitschafr gehaltene Wohnung eingenommen, | Se. Königl. Maj. „werden an einem, noch näher zu. Fo Pfd. Kampher, 15/900 Pfd. Schellack, 6000 Pfd. stimm?uden Tage, ¿von Herrnhausen aus, Jhrèn feierli@uni Olibanum, 7500 Pfd. Safflor, 1400. Pfd. Kardamom, Einzug in Jhre Residenzstadt Hannover halten. fd. Bourb. Nelken, 1800 ‘Pfd. Sennes-Blättern;, 7000 Se. Maj. wêden von hier aus- einer ‘großen Jagd F Tamarinden und 640 Stück Chappa Romals. : Deister-Walde beiwohnen. Stocéholm, 25. Sept. Ein Gegenstand, welcher ge- Von den Medailleurs Voigt T. und von Daniel ártig die- ganze Aufmerksamkeit der Regierung in ÁÂn Sohn in Berlin , ist eine D:nïmüänze auf die Ankunft h nimmt, is die plôbliche Verschlimmerung des Norwe- Königes geprägt worden. ¿n Kourses. Das Storthing, schwankend zwischen meh- Zu Nienburg erhalten Diejenigen, welche die, bei Mfinanziellen Vorschlägèn (worunter der des Königés, daß Durchreise des Königes, angeordnete Beleuchtuug ihrer {Bank von Norwegen, vom 1. Januar 1822 an, ihre Zet- ster, aus eigenen Mitteln nicht bestreiten können, den Beegen Silber in Barren einwechseln solle, allgemein als der desfallsigen Kosten vom Magistrate. beste anerfannt ward,) war faum aus einander gegangzn, Vou 1. Oft. sind sowol zwischen Stade und Bren einen derselben anzunehmen, als das Land sich der Hab: als auch zwischen Bremen und Dorum, bedeckête Posinys einiger Agioteurs preisgegeben sah, welche, ohne felbst eingeführt. dlung zu treiben, sich auf Kosten des Handel - Standes ien, 21. Sept. Vorgestern passirten einige , von\FWherten. So is der Wechsel-Kours denn, drei Wochen Könige Beider Sizilien unjerer Regierung zur ‘AufbewahWM dem Schlusse des Storthings, auf Hamburg von 175 auf übergebene Neapolitanische Parlament - Deputirte , nangegangen. lich Petrinelli, Poërio und Gabriel Pepe, nah ihrem V:eWMMars chau, 27. Sept. Det Statthalter Fürst Zajaczck nungs-Orte Prag, hier durch. ‘Andere sollen nach dem Eine Reise ins Junnere des Landes augetretên. Bei den berg bei Brünn, der bekannte de Conciliis aber nah gen Exequien für den verstorbenen Grafeu Potocki, hielt kath gebracht worden seyn. Den Vätern der Geells ühmlichst bekanure Dichter Niemcewicz, Sekretair des Se- Fesu soll erlaubr worden seyn, ein Noviciat in unjerer Res eine vortreffliche Rede. JFhre- Kaiserl. Hoh. der Groß- Scadt zu errihten. Man glaubt, baß den Jejuiten und F und die Großfürstin Nikolaus geruhten auf Jhrer Durch- neu entstandenen Ligorianern ‘in Zakuuft vielleicht alle Unten nach Petersbnrg, im Städtchen Sumwalk, die Tochter Anstalten zur Aufsicht übergeben werden dücsten. dortigen Präsidenten der Woiwodschaft - Kommission v. Nachrichten aus Petersburg vom 10. Sept. zufolge, Mwiecki, welche den Namen Alexandra erhielt, aus der Taufe Se. Maj. der Kaiser das Benehmen des Baton St.ogesben. Auf der Polnischen Gränze, bei Betxetung des Rus in allen Theilen gebilligt, und ein Handschreiben des Msn Gebietes, ließ die Großfürstin Alexandra K. H. , dem chen war nach Odessa abgegangen, um denjelben der Kaisigl. Polnischen General-Posk - Kommissarius von Nowii, chen Huld zu versichern. goldene Dose mit Brillanten, und dem Kapitain Jurgaszfo Am Schlusse der (im vorigen Stücke der Z. erwähnsder Gensd’armerie, einen Brillant - Ring zustellen. Päpstlichen Bulle gegen die Karbonari “heißt es (l Der Verordnung von z1. Jul. gemäß, dürfen Kolonial- Auseinandersebnng der von diesen in Jtalien verübten Iten und Fluida, fünftig nur zu Wasser, in das Königreich thaten, unter anberen : „Demzufolge halten Wir, die Win eingeführt werden. Z die Wächter Jßraels, welches die heilige Kitche ist, geje6! Wilna, 1. Sept. Wir haben in den leßt:n Tagen des und gemäß Unserem Hirten-Amite dafür sorgen müssen Fen Monates, unaufhörliche Durchmärsche von Truppen je- die Uns von Gott anvertraute Herde des Herrn keinen S PWaffen-Gattung hier gesehen, die größtentheils hier nur den leide, dafúr, daß, Wir bei einer so wichcigen Sache sFuachteten und sodann ihren Weg nach den südwestlichen versáumen dücfen, den unlauteren Bestrebungen diej-r Men des Reiches weiter fortseßten. schen Einhalt zu thun. Wir werden hiezu auch durch das Petersburg. Am 22. dieses reist Se. Maj. „der ¡piel Unjerer Vorfahren , jelig:.n Gedächtnisses, Klem:ns Mer von hier nach Witepsk *) ab, wo die dort fantonmi- und Betiedikt X1V. bewogen, von denen jener am ch7. n Garde - Regimenter die Herbstmandoeuvres ausführen 1758 durch die Verordnung la eminent1, Dieser am 17 Mden. 1751 durch die Verorohnung Providas, die unter dem Nu Von der Moldauschen Gränze, 8. Sept. Am 1. der. Freimaurer oder Francs Maçons oder irgend einem alten 800 Türken gegen Foltijchan an; allein die Hetäristen ren Námen, nach Verschiedenheit der Länder und Spra(ffeten den Angriff nicht ab, jondern zogen sich ohne Gefecht befannten Geseil\chaften, verdammt und verboten haben, Was Gebirgè zurück. Griechen, Arnauten Und Tütkken plän- deren Abtdmnuing vielleicht oder g:wis doch als deren N: um die Wette an der Gräuzez die Bauern und Zigeuner, mung die Gesellschast der Karbonaci zu betrachten ist. Me nichts zu leben haben, schließen sich bald an diejen, bald obwol Wir bereits durch zwei von Uuserem Staatssetr|nen Haufen an, und machen die Plúnderung mit. Ein vorgeschlägene Edikte diese Gesell,chaft jireng verboten he von 20 Türken hatte sich in dieser Absicht auch der so glanben Wir dennoch, nach dem Beijpiele Unserer erwä eichschen Gränze in der Gegend. von Suczawa genähert ; Vorfahren, schivere Strafen gegen diese Gesellschast und] Inter - Officier, welcher an der Spike des Oestreich)chen auf eine féicrlichere Weise vechängen zu müssen, bejondet htpostens stand, sandte einige Soldaten an die Türken ab, die Karbonari hie und da behaupten, daß sie unter jene b hnen zu bedeuten, daß hier die Oestreichsche Gränze hey z Verordnungen Klemens Xil, und Benedift XiV. nid die Türken empfingen sie mit Klein - Gewehr - Feuer. griffen, noch den darin ausgesprochenen Urtheilen und Si Oestreichschen Kordonijten kehrten auf ihren Posten zu- unterworfen jeyen./ die Türken folgten ihnen, und fanden hier vier Mann, „Nach Anhörung einer besonderen Kongregation UMYe, die Türken zu feuern nicht aufhörten, auch eine ehrwürdigen Brüder, ‘der Kardinäle der heiligen RönB Kürche, und auf ihren Rath, wie auch aus Unserer el

arge mit so gutem Erfolge anbrachten daß ein Türke vei Pferde todt niedersturzten. . Die Türken jagten hier- von, famen aber bald, 200 Mann stark, zurü. Unter- haben Wir, Kraft Unserer apostolischen Machtvollkomm{{ war aber auch eine Verstärkung von 20 Matun mit einem entschieden und beschlossen, daß vorbesagte Gejellschaft ‘ier beidem Oestreichschen Posten angelangt. De2r Officier Karbonari, dder welchen auderen Namen sie auch führen |1 eden Türkischen Anführer, ob er Krieg mit Oestreich haben ihre Verbindungen, Zusammenkünste , Versammlungen 2? Dieser machte nun eine Menge Entrschuldigungen, und Verbrüderungen zu verdaminen und zu verbieten seyen, den Öfficier, den Vorfall als uicht geschehen anzuzehn. Wir selbige denn durch gegenwärtige Unjere, für immer gelt Corfu. Die unglücklichen Bewohner von Kydonia (Ai- Verordnung verdammen und verbieten“/ u. \. w. ) find nah ihrem bekannten Schicksale, úber den ganzen Livorno, 14. Sept. Ein Sardinisches Schiff, wipelagus zerstreut und werden allenthalben mitleidig auf- nahe bei der Festung von Smyrna vor Anker lag, uahm | wmen. Die Hydrioten hatten 28 Schiffe gesandt, sie ab- re Griechische Flüchtlinge auf. Der Pascha verlangte f len, 500 Kydonier sind unter dem Schwerte der Türken Franzöjihen Konsul, daß er dem Sardinischen Kapitain len, 2000 in die Sklaverei abgesührt; 22,000 nach den veranlassen möchte, alle Griechen wieder ans Land zu bringen. ln entkommen. ses konnte der Konsul nicht venoeigern ; indessen aus Mens Madrid, 17. Sept. Der König wird am 22. seinen Liebe benachrichtigteer heimlih den Kapitain von der Ug in die Residenz halten. und rieh ihm \chuell unter Segel gehen. Dieser befolgl General Arco- Aguero, unstreitig der unterrichtetste uti- Rath zwar; allein durch Verrätherei oder weil er sich al vier Revolutions-Helden, ist an den Folgen eines Stur- hefrig wogenden See nicht halten konnte, kehrte er am pom Pferde, gestorben. Zwei Tage vor seinem Tode hatte den Tage nach Smyrna zurück. Kaum erblickten die T ine nachdrückliche Vorstellung gegen die Absebung Riegos das Schiff, àls sie wüthend sich in die Böte warfen, 1! sendet; er- erinnerte darin an die von Riego geleisteten Dien- augenbliélich anzugreifen. Die auf démselbeu befind Jahre 1620. G Y L Griechen stürzten sich nun in dié See, und schwammen zl Die Zurüctéunft unseres Gesandten àm Pariser Hofe, schiedenéèn dort vor Anfer liegenden Französischen Sd(Wquis de Santa -Cruz, hat zu dem Glauben Veranlassung welche sie auch sämmtlich in Schuß nahmen. Die Türk den, als seyen zwischen den beiden Kabinetten Uneini gkel-

Sago, 4000 Pfd. Cowries, 3000 Pfd. Cassia Lignea,

[ General Morillo hat, wié-sih in dèr: gegen ihn-anztstell- ten Untersuchung étwiejen, jeineu-Säbel nicht dédén das Vol gezogen, vielmehr .den Truppen - befohlen, ohne Gebrauch ihrer Wasfén zur Stillung der. Meuterei: vorzurücenz der Kriegs-

tinister machte daher dem General n den : shmelchelhaftesten Ausdrücken dei Willen des Königes » daß er sein Aiut wieder antreten môge, befannt. ;

Jm Kriegsgericht über Morillo präsidirte der alte berühm-

Gen. Palafox.

Saragossáa. Dem hiésigen Bischofe, welcher, wie die Mönche klagen, der Säfularisation dekselben fortwährend Hindernisse-in: den Weg legt , hat der Minister des Juteren, atio erste Erschwerung solcher Art ; Ländes-Verweijung an-

Malaga, 11. Sept, Dex Zustand der allgèmeinen Ge- sundheit ist sowol äuf den Schissen als in der Stadt, der beste, und es sind im geringsten keine Spuren einer anstecken- den Krankheit vorhanden, weshälb unser Gesuhndheir-Ausschuß vom 15. anu reine Papierè ertheilen wird. Dié Verladungen haben angefangen. (S. Hamburg.)

Lissabon, 14. Sept. - Der Deputirte-Fernandez Tho- mas hat darauf angetragen, das Ministerium der Marine von dem der überseeishen Staaten zu krennen, auch einen bésondes ren Präsidenten des öffentlichen Schaßes zu ' ernennen, der ge- genwärtig vom Finanz-Ministerium vèrwaältet wird:

D. Maldonado \jchlug vor, den Papst“ zu ersuchen, alle überflüssige Festtage eingehen zu lassen, und solche, mit Aus- nahme der Sonntage, lediglich auf Weihnachtén, Christi Him- melfahrt, Mariá Verkändigung, Christi Erscheinung (6. Jan.) Frohnleichnams-Fest, das Namens-Fest des Patrons von Por- tugal und auf das Fest Aller= Heiligen zu beschränken.

Sf P-M

Ñ Berlin. Der Hambnrger Korrespondent vom ‘25. Sept. erzählt: ein hiesiger Waffenhändler habe das kostbare Gefäß ei- nes, bey einem der lezten Gefechte in der Wallachei eroberten Türken-Säbels erhalten, welches trefflich gearbeitet und mit edlen Steinen geschmückt sey, Und fügt noch hinzu, däß diese Trophäe für die Waffen-Sammlung einer hohen ‘Person acquis

terten das Sardinische Fahrzeug und machten die Man1Feingetretenz dies Gerücht findet sich indessen dur nichts zu Gefangenen. Smyrna war am Abende wégen dieses gt : | ges prächtig erleuchtet. : 1092 geistliche Güter, die bis zum Z1. August verkauft |

Kopenhagen. Nachrichten aus Stockholm zusfolgl zu 74. Mill. Realen veranschlagt waren - haben 136 Mil-

**) (Seh. 1804.

der General - Lieutenant, Baron von Bjdrnstjerna , vou 1 eingebracht. i nach Hannover abgereist, mit dem. Auftrage Se. Sl

rirt ‘worden. Von diesem Wasfen-Händler, Türken-Säbel und

hohem Waffen-Sammler. is indessen hier nichts bekannt.

i Den mit Extra: Post Reisenden, ist von Séiten des Königl. Géên. Postamtes Folgendes durch die dentlichen Blätrer zur A mitgetheilt je darth i 1) Es hängt, in den Provinzen diesseit der Weser, ganz von

der Wahl des Reisenden ab, ob er bei seiner eat auf einer Post- Station zunächst vor das Posthaus fahren, oder sich gleih nah einem Gast? oder Privat -Hauje bringen lassen roill. Jm lesten Falle wird der- Postillon dem Rei- senden einen ‘gedruckten Schein mit der Bitte vorlegen, darin die Zeit der Ankunfr auszufüllen, und solchen zu un- terschreiben: Auch bleibt die Bestellung neuer Postpferde dann Sache des Reisenden; indessen wird der-Postillon, wel- cher den Extra-Post- Begleitschein. selbst nah dem Postkom- toir bringen muß, die desfalsigen Aufträge des Reisenden mit Bereitwilligkeit ausführen. Jn- den Provinzen jenseit der Weser bleibt die dort jebt bestehende Einrichtung un- verändert,

2) Wenn die Reise mit Extra - Post sich an einem Orte endi- get, welcher nicht über 1 Meile hinter oder seitwärts einer Pojt-Station liegt, so hat der Rejsende im ganzen Preu- ßischen Staate nicht nöthig, auf der leßten Post: Station die Pferde zu wechseln, vielmehr fann er auf dér. vorleßten Station die Pferde gleich bis zum Bestimmutig-Orte gegen Entrichtung des reglementmäßigen Meilen-Geldes- erhalten: _ Koblenz. Unter den vielen nüßlichen und wohkthätigen

Einrichtungen, deren sich die Rheinprovinzen, unter Preußischer

Regierung, zu erfreuen haben , zeichnet sich jeßt das Etablisse-

ment der Schnellpost von Koblenz nach Trier, und von Koblenz

uber Bonn, Köln nach Dússeldorf, und auf beiden Touren auch zurück, vor vielen aus. Die Person zahlt nach Maßgabe des gewählten Sißes, 6 oder 6 Gr. pr. Meile, und hat zo Pfd.

Gepäck frei. Trinkgelder, Wagen- und Schirrmeister- Gebüh-

ren, und alle ähnliche lästige Abgaben fallen weg; die Wagen

sind höchst bequem und hangen in Federn. Durch diese: fah? rende Schnellpost, mit der man die Brief - oder Reit - Post vereinigt hat, ist die langsame Güter Post von der Perfonen-

Post getrennt , so daß ein Neisender nie méhr von den sonst

beschwerlichen Kisten, Kasten und Paketen belästigt werden kann.

Man fährt mit dieser Post sehr viel wohlfeiler, und unbedingt

schneller als mit Extra-Post. Sie geht ab: von Koblenz nach

Köln um 11 Uhr morgens, von Düsseldorf nach Köln um 2

Uhr. nachmittags , von Köln nach Koblenz und Düsseldorf um

6 Uhr morgens alle Tage, und von Koblenz nath Trier und

zurü alle Montag, Mittwoch und Freitag morgetfs. Dabei

ist nie eine Nachc erfoderlih, denn man fährt ganz bequem

mit ihr 1) von Koblenz nach Trier (30 Stunden immer im

Gebirge auf und ab), an einem Tage; 2) von Koblenz über

Bonn nach Köln, von 11 Uhr morgens bis 9 Uhr abends; 3)

von Köln nach Düsseldorf, von 8 Uhr bis 127 Uhr -vormittags

und 4) zurück, nach demselben Maßstabe und stets in der Tag:

Zeir. Die Post verweilt zur- bestimmten Esszeit, auf der Reis

nach Trier zu Luberath, und auf dér nach Köln, in Remagén, ein

volle halbe Stunde; der Reisende wird bis vor das Gasi

Haus gefahren, und die Bewirthung ist sehr gut und billig

ie Konkurrenz der Reiselustigen ist schon jeßt \o groß, da,

rf Ä d , j s V ¿ajèstät von Großbritannien zu *befomplimentiren, M) 689 Werste von St. Petersburg.

oft Extra - Post -Beävoagen gegeben werden müssen, und wah!