1821 / 123 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 13 Oct 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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¿*) ermordet worden. Die Mörder sind verhaftet und sol- T rtidor haben, daß sié gem letyee worden, und daß es allen

coritácen eben so habe gehen sollen. : : M é r, Heute trafen Se. Maj. unser König

hier ein. Die verschiedenen Ministerien kommen nach und nach

Die General-Staaten werden-am 16. eröffnet. M Die Schwarze Sucht macht in Batavia reißende Fort-

schritte. nen, 6. Oft. Da dem Professor Thier in Mün- hen fernere Verwendungen Jul die Sache der Griechen von der Regierung unterjagt worden, 19 sind die an ihn zur Wel- terbefdrderung bestimmten, hier gesammelten Geldbeiträge, bei der hiesigen Disfonto- Kasse einstweilen belegt worden. L Frankfurt. Jun der Mitte Sept. traf die Herzogin von De- vonshire hier ein. Eine ihrer Tôchter erkrankte, und starbam, 2s Oft. in der Blüthe i anglin dee os ves 24. Jahre. Ihr Leich- ird nach Ciiglanv transportiti. chEST na A PRTH 9. Oft. Nachrichten aus Neuspanien über Havana zufolge, ti äm 5. Jul. der Vice-König Apodaca in Mexiko, durch die Königl. Armee abgeselzt, und der Feldmarschal Neelda an jeiner Stelle aue gerufen worden. Ein Korps von 4000 Mann Jksurgenten drang am 6. Jal. bis in die Siadt Veracruz, wurde aver. so vôllig geschlagen, daß 1000 Maun todt in den Straßen liegen blieben. Lat Hannover, 8. Okr. Heute nachmittag nah drei Uhr trafen Se. Majestät unjer verchrter König aus dem Schlosse zu errnbhaujen êlt. h L L O Adel Morgen an war eine zahllose Menge glän- Karossen, und eine zahliosere von Fußgängern, durch die shône Linden - Allee dem Schlosse zugezogen, und stundenweit darüber hinaus. Die Heerstraße nach dem zwei Stunden von der Residenz gelegenen Dorfe Stöcken hin- af, war mit Fuhrwerken voll géschmückter Damen eingezuunt, und auf ihr say man ein stetes Leben von Reitern und Wan- derern; die Hügel waren von bunten Gruppen bedect, und Aller Blicke waren Einem Punkte zugektehrt. Endlich hörte man fern den Donner einer bel Kastendam aufgestellten Bats erie, die Nähe des Monarchen verkünden. Vor dem Dorfe Stôcten hielten drei Regimenter Jnfanterie mit fliegenden Fahnen, und hier empfingen die Herzoge von Cam- bridge und von Cumberland, an der Spiße der Generalität und eines glänzenden Reiter- Gefolges, den Königlichen Buuder. Und nun brauste der Zug die Straße hinab, alle Seitcn-Felder wa- ren mit einem Gewühle von Reitern bedecki, deren lautes Hur- rah immer näher heranwogte. Der König kam, mit D Haupte grüßten Se. Maj. nach allen Seiten hin, und dlejel- e Freude, die jeden Hantioveraner beseelte, war auch im Ant- live und Auge des Königes zu Ee Eine Abtheilung des ausgezeichnet {chdnen Regimentes der Garde - Kuirasslers stand mit ihrem Musik - Chore nahe bei Herrnhaujen, und empfing den Herrscher mit rauschender Felomusik, So ging der ZUg nun fort unter Kanonen -BDountly durch das unábsehbare G - dränge der Tausende, die nicht allein aus ber Rejidenz jon- dern von den sernsten Pes hergekommen waren, um ihren. Monarchen zu begruUpel. E i ten E König auf dem Schlosse seiner Ahnen ange- fommen, wurde dit N Sahne, welche die Wappen ver i @énigreiche in bauen, i : : E ats Wappen des Köuigreiches Hannover enthieit, auf der Spiße des Gebäudes ausgezog2n. m Schlophose welcher sür Jedermann ossen stano patadirte die Grenadler- Garde. Nach einer Viertel-Stunve erschien der König auf Is die i el E Ma Kdniglicien Brüdern begleiter. Ein langer, allge- meiner: Jubel. erjcholl von allen Seiten, ‘und Leutjeligkelt und Müde im Antlitße des Königes, Und dle Art wie er den Gruß seines teutschen Voikes erldertey und jen Benehmen überhaupt, gewann ihm im ersten Augenblicke“ Aller Herzen. Unuivergesslich bleibt dieser Tag uns und den Énkeln, und eine Reihe der festlichsten Stunden llegt vor unG f Leipzig. Auf der diesmaligen Messe war die Anzah der Einkäufer aus Polen und Rüssland gering. Tücher san- den verhältnismäßig wenig Nachfrage - ob sie jchon eben nicht theuer waren. M¿hre Tuchhändler reisten wieder ab, ohne das Geringste verkauft zu haben. Das Leder behauptete sich im Preise, ohne jedoch starken Absaßz zu finden. Engländer waren zahlreich vorhanden und hatten sehr viele Waaren bei sich ; auch Franzosen und Jtaliener fanden sich in großer An- zahl ein. Die Buchhändler klagten über das Ausbleiben vie- hlungen. j : ler B Regen-Witterung hat hier und în der Umgegend gro: ßen Schaden angerichtet ; sast Alles ist ausgewachjetn, Der Ver- lust in Ansehung der Semmerernte ist sehr groÿ; hie und da steht noch Waikßen in Mandeln auf dem Felde, der für verlo- ren anzusehen ist; die Wiejen liegen voll Grummet, jo ganz 4 warz ausfsleht. 1 N ü A ; 5, Oft. U-tbermorgen beginnt unser Öftober- Fest auf der Thertsien-Wieje, init der Auestellung des Preis- Viehes und dem Pferde-Kennen., Tages darauf T der öffent- liche Auszug zu dem Vogel-, Stheiben-, Pistolen-, Bolzèn- und esterschießen. : D L t, Der Bericht, den der Französische Cou- rier inder Griechischen Angelegenheit , über den Kreis der Thätigkeit des Heirn von Dalberg und seiner Freunde geliefert hat, faun au Ort und Stelle nur lächerlich gesunden

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“)- Städtchen in Sevilla mit 4500. Bew. Bon hier geht wd- Muxtlich zweimal ein Pacet Boot nach Ceuta in Afrika.

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rothen und gelbzn Feideru, in der j

beiden Herzoginnen an der Hand führend, |

werden, und giebt von “der Kunst rnaiér: Pariser Blätt

hinter dem Vergrößerungs - Glase zu schreiben, einen"recht genscheinlichen Begriff. d 1002122 o i

Wien, 6. Ofr. (aus dem Oéstr. Bedbäthter)!"UÜnsgrè reften Nachrichten aus Korfu reichen bis zum 13: Septeml Es müssen denselben zufolge bedeutende, dem Griechischen A stande nachtheilige, Ereignisse in Livadieti und--in Pelopg stattZefunden haben. Bei der Unzahl von Gêérüchten ,* wel bald Partei-Geist, bald sangulnifhe Hofssitungens bäld pg hes Schrecken verbreiten, beschränken wir uns darauf, ünss

Lesern dasjenige mitzutheilen, was üns als Thatsache erwis

cheint. f Die Verstärkungen, welche der Ober-Befehlshaber j Türkischen Heeres in jenen Gegenden, Churschid Pascha, sich gezogeu hatte, haben, seit fie zu Arta eingetro}sen sj die bisherigen, ohne irgend einen Zusammenhang und Y geleiteten einzelnen Ausstände auf eine ganz passive Roll \chränfkt. Die Rädelsführer dieser Jnsurrekcion fliehen q auf allen Seiten und bedecken die See mit Schissen, uh ihre Familien und Habseligkeiten enrhalten. Chur)chid Pi scheint diese Lage der Dinge zu benußzen, und seine at Operationen begonnen zu haben.

Die Nachricht, daß die Griechen Besiß von Monéemh (Napoli di Malvasia) genommen haben, bestätigt sich.

Mannichfaltige Nachrichten behaupten, daß die Gri zur See in den Gewassern von Kandia gejchlagen und tentheits zerstreut worden seyen.

Aus Prevesa haben wir folgende Nachrichten erhah „Am 1. Sept. ist hier die sichere Nachricht eingetroffen, es dem aus 15,000 Mann Jnfanterie, Kavalerie und A rie bestehenden Truppen-Korps, unter Churschid Pascha's Ÿ mando, nach drei heftigen Angriffen, wobei beide Theile Leute, die Griechen aber ihre ganze ‘Artillerie verloren ha gelungen war, diese zum Rückzuge zu nöthigen, und dad die Verbindung mit dem Türkischen

ten fünf Brunnen herzustellen. Die Türkischen Truppen | ter Jomael Pascha encsebten Arta nach einer 46tägigen F kade und während diejer Zeir gänzlih unterbrochenen munifarion. Ein anderes Griechisches Korps, welches zl} Pajcha’s Unterstüßung, über Maza gegen Janina in Mi begriffen woar, machte in Folge obiger Nachrichten plöblich und nahm sechs Stunden von lebtgedachter Stadt eine j lung, zu deren Vertheidigung die Griechen ihre zerstrel Korps zusammenzuziehen trachteten. Heute (am 3. St sind mehc Tückijche Offiziere und ein Theil der Prevefanis Geißein aus Janina hier angelangt. Jhcen Aussagen zus scheint Churschid Pascha seit den aus Bosnien erhalteneul

startung:n, auf aüen Puukten die Offensive zu ergrei; «i

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zéneral Riego, zum Gèneral - Kapitain . von Aragonien ait :.0drdRWs 7:15 atte italec “L Am 17. beschlossen die Mitgkieder des Goldbrünüen-Klubbs, os Bildnis - am - folgenden Tage in Prozession durch die agen Madrids - zu tragen; eine dagegen erlassene Prokla- on, die Schließung des Kafssee- Hauses zum Goldbrunnen, die Verhaftung des Eigenthümers desselben, blieben erfolg- Ein Baraillon National - Miliz und 2 Kompaguien des iterie- Regimentes Ferdinand VIL, waren vor dem Gold- nnen aufgèjtellt, diereitende National-Garde hatte sich auf Konstitutions - Plake versammelt, auch die Magistrats- he war verstärkt, und die übrigen Truppen standen in ihren rnen unter den Waffen , gber alles dessen ungeachtet in die Prozession. Das Bilonis Riegos, mit Palmzwel- umfránzt, ward im Gefolge, mehrer 100 Perfonen durch Hauptstraßen Madrids und an den Reihen der aufgestellten pen vorüber getragen, mit dem tauten Ausrufe „„es lebe 0, Tod seinen Feinden !‘/ Bis gegen Eiubruch der Däm- ng ging alles ruhig ab, jeßt aber nahte slch der mit Fak- versehene und anjehnlich vergrößerte Zug dem Rathhause insultirte die Behörden; der Civil - Gouverneur ließ die wultuanten umzingeln und mit Bayonet und Kolbe ausein- x treibenz Mehre wurden verwundet, es regnete Steine auf tilizen, indessen blieben diese Meister des Schlächtfeldes und ten des zerrissene Bildnis Riegos. i Die Banden formirten sich von neuèm an dem Sonnen- è und wurden erst in Folge eiuer erlassenen Proklamation, z1 Uhr nachts dur die be.vasfnete Macht gänzlich ver- n, nahdem mehr Verhaftungen stattgefunden. Dieser erste Aft kräftiger Maßregeln der Behörden hat Klubbisten und Ruhestôrern ein mächtiges Schrecken ein- t, Der Besizer des Kaffee - Hauses - zurn Goldbrunnen ieder in Freiheit geset. Die beiden Kavalerie - Regimen- lmanza und Sagunco, haben Beschi erhalten, Madrid

orps, roelches Ali Pi| erlassen, weil, wie man behauptet, die Subaltern Officieré

in der Feste von Janina eingeschlossen hält, übér die sogenß

lben dfter unter den Stöôrern- der öffentlichen Ruhe be- fr worden sind.

Der Gouverneur von Madrid, D.- Montemayor ist an die lle des verstorbenen General Arco Aguero, zum General- tain von Estremadura: ernannt rvorden.

Jm Königreiche Spanien zählt man gegenwärtig auf ei Flächenraume von 24,661 [J Meilen, 10 Mill. 372,000 ohner, und in den Kolonien, auf einem Flächenraume von 63 1 Meilen , 17 Mill. 700,080 Bewohner.

Die National - Versammlung von Columbia hat den D. ia del Cajtillo Rada einstimmig zum Vice - Präsidenten Republif ernannt, nachdem. General Narillo, schwächlicher indheit halber, seine Dimijsion. genommen. : Madrid, 25. Sept. Der König zeigt sich seit seiner

jeine Öperationen gegen die Jusurgenten in diesen Gegmikehr in die Residenz, in Gesellschafr seiner Erlauchten Brü-

mit Nachoruck zu verfolgen.“

(zis-Esfendi?s vor ihrer Siaatis-Kanzlei, Dol

n ‘den Jahrbüchern diejes Reiches.‘ Triest. Nachrichten aus Morea vom 25. Aug- zus soll es den aus der Wallachei dort angekömmenen, Fürskel nigermapen gelingen, Ordnung in- die Civil- und Mil Veroaitung dex Griechzn zu bringen. Sie jeu Scatchalier in ‘die Provinzen, um diese in - Verbi mic dec Cencral- Regiecung auf Morea zu seßen. Der l des Fürsten Caraza, Alexander Maurocordato, soll zum @ halter von Aetolien, Atarnanièn und dem unteren Ep nannt wocden seyn, und seinen Sis zu Missolungi, der Hf Stadt Aetoliens genommen haben; Cyrillos Liberios, alf ner der ersten Familien von Phokis, war schon früher in cher Eigenschasi über Atrika, Böotien und Phokis geseßt| den. Kantakuz;eno belagert noch immer die Festung Patras. Nach Briefen aus Zante soll Fürst Maurocot vom Kriegsrathe auf Hydra, und von der Central - Regie auf Morea, als Ober- Feldherr der Hellenen in Epirus fannt worden, und sogleich nach seiner Bestimmung abge gen seynz bei ihm befinden sich die teutschen und Franzdfi Officiere, die sich zu Marseille mit ihm eingeschifft harten Florenz, 21. Sept. Heute is die Heezogin von P Maj. hier eingetroffen. Unser Großherzog war seiner D lauchtigsten Nichte bis Livorno enigegen gereist.

Palermo, 9, Sept. Morgen wird die Todes - é an dem Boccafalchese vollzogen werden, welcher am 17 1820, mèüchelmörcdecischer Weise, zu Boccadifalco einen? politaner érmordet, sein Blat getrunten, und den Lels verbrannt haite,

Riga. Bis jeßt haben die verschiedenen Hin- und Märsche der Garden und anderer in den Gouverne! Minsk, Witepsk 2c. kantonnirender Truppen blos Muajl gen und Manoëeuvrés zum unmitrelbaren Zwecke gehaödt. zwischen wird der Kaijer in Wirepsfk erwartet. Auch sind der Festung Bobrüsk 40,000 ‘Pud Munition nach dec Uf geschickt worden, woraus man den Schluß zieht, daß t Pruth stehende Armee noch bedeutend verstärkt werden s0

Auf allen, dem Dorpater Lehr: Bezirke unterw0! Schulen, sind die früher abgeschasften fôrperlihen Strafen} der eingeführt.

Madrid, 20. Sept, General Miguel Alava -ist an die 0)

¿ra rcaglih dein Volke auf dém Prado und anu -anderen ôffent- Hr. v. Hammer fagt in seiner neu erschienenen S" Ortenz dieser Beweis des Vertrauens erregt bei dem |! „„Konjtancinopolis und der Bosphoros// bei der Schiid | der Tückijchen Staats-Verivaltungz „Krämer, geyängt | ihren Läoen, Korjaren vor ihren Schisfen, Patriarchen vol | ren Kirchen, | scher vor der hoh:n Pjorte oder vor den Thocen der Min | sind Siereorypen-i

e die größte Freude.

Se. Maj. haben die Kundmachung der Päpstlichen Bulle,

n Sáfulgrijation der Nonnen erlaubt. Riego’'s Rechtfertigungs - Schrist enthält unter anderen, Ausdrúcée gzgen den Erzbischof von Saragossa.

M Der Espectador hat einen äußerst heftigen Angriff auf die

icesados gemacht, und insbesondere auf einen der Heraus- des Cenior „einen sittenlosen und im Konkubinac leben- Geistlichen. ‘/ . i L Nichts is auffallender, als die Erscheinung der vielen Fran- jen Schriftsteller und Offiziere auf Spanijschem Boden. Zweck davon ist nicht mehr verborgen: was die Jusel Leon Spanien, das sollte Sarragossa für Franfreich werden. Lissabon, 14. Sept. Der Antrag des D. Medroes, rafen von Arcos in Freiheit zu seben, und ihn auf 10 len von der Residenz zu entferuen, da der Verfassung ge- F Niemand ohne vorheriges Rechts-Urtheil verhaftet werden haben die «Kortes nicht berücksichtigt. Ein Kapell - Meister hatte sich zur Feier des 15. Sept, en, eine musikal. Messe aufzuführen, und dafür 600,000 *) verlangt; die Brüderschaft der heil. Cäcilie erklärte uf den Kortes, diese Messe unéentgeltlih aufführen zu n, harlestown, 1. Sept. General Jackson hat die Flori- zufolge Auftrages, in 2 Provinzen getheilt, und der ei- den E ias Escambia, und der anderen den Namen St. } gegeben.

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Arnsberg. Der Kreisphysikus Hofrath Dr. Winkel derleburg, der Arzt des hiesigen Jmpf-Jnstitutes Dr. Hol- r, der Kreisphysikus Dr. Plöttner zu Jserlohn, dtr sarzt Dr. Múller zu Werl, und der Amtschirurgus Bein etphen (Kr. Siegen), haben als Anerkenntuis ihrèr vor- gen Bemühungen um die Schußpocken - Jmpfung, 150 t, als Jmpf-Práämie erhalten.

Berlin. Vom 1. Jul. 1820 bis zum 1. Jul. 1821 sind ilfbedürftige Juvaliden, an Jnvaliden-Witwen und Kinder dem Kriege von 1842, folgende Unterstüßungen von dem, dem Vorsiße Jhrer Königl. Hoh. der Prinzessin Wilhelm iden Vereine zur Unterstüsgung hilfbedürstiger Krieger der Ie Garnison aus den Feldzügen von 1875, verabreicht

T. an ordentlichen monatlichen Uuterstúkungenw von monatli 1 bis 9 Rthlu. Mais, Ô ppa L 9 1) an 158 hilfbédärftige Jüvaliden 25846 Rthl. 12 Gr. 2) an 156 bilfbedürftige Witwen mit \ 2611 —_— ges B P

£20 Ubt. s E a I S 5) an 86 verblindete Krieger A : ujammen 7162 , 12 Gr. IT. an außerordentlichen Ur an f P M: von 5 bis -20 Rthin. Kour.« an 134 hilfbebürftige Invaliden, Wit- wen und Kinder 1173 Rthl. 22 Gr.

überhaupt also durch 8536 Rthl. 10 Gr. 634 Personèn untérstüßr, : R ; S Gedachter Verzin hat seir seiner Entstehung bis zum 1 Jul. d. J., an hilfbedürftige Jnvaliden aus den Feldzügen von écbéllt r deren Witwen und Kinder, folgende Uncerstüßungen ctheilt :

d - * U

: 18615 an 525 Individuen 18i6 an 872 mer

¿ O19 Aan 070 1818 an 766 _—

. 1619 ali 728 c 9953 1820 at 634 enm 6336.

; zusammen also 65905 Rthl. 23 Gr.

Der Verein erkennt dankbar die edle Unterstüßung und menschenfreundliche Theilnahme des Publikums und besonders der zum Wohlthun stets geneigten Bewohner Berlins, wodurch er in den Stand geseßt ward, das Schicksal so vieler braven Vertheidiger desVaterlandes, und der von diesen hinterlassenenWit- wen und Waijen zu erleichtern, und empfielt sich dessen wohlroollen- dem Andenken um so angelegentlicher, als noch eine sehr bedeutende Anzahl jener braven Krieger und Witwen und Waisen, der fortlaufenden, wie der außerordentlichèn Unterstüßung bedürfen. Die Haupt - Rechnungen des Vereines sind übrigens bei dem Mitgliede desselben, Hrn. General-Jnspeftor Weymann, Kleine Prâsidenten-Scraße Ne. 2., täglich in den Vormittagstunden von einem Jeden einzusehn.

_ Frankfurt. Am 14. Sept. starb der Regierungs -Rath Löschbrandt. Geboren zu Stargardt in Pommern i. J. 1757 ward, er nah Vollendung der afademischen Studien, 1778 als Referendarius bei der damaligen Neumärkischen Regierung zu Küstrin angestellt, 1780 zum Assistenz-Rathe der Kammer-Justiz- Deputation ernannt, und 1792 zum Kr. und Dom. Rathe und Justitiarius der Kr. und Dom. Kammer befördert. Jn dieser 45jàhrigen Dienstzeit hat er mit geradem Sinne für Wahrheit und Recht, mit unermüdlihem Eifer für seine Pflicht, dem Vaterlande nüblich gedient, durch einen reihen Scha6 von Kenutuissen und Erfahrungen, dem Kollegium in den ihm oblie- genden Dienstvèrrichtungen wichtige Hilfe geleistet, durch wahr- hast follegialen Sinn die Achtung seiner Amtsgenossen, u. durch Haerzlichteit und ein freundliches Gemüth, die Liebe seiner Un- tergebenen und äller Derer erworben, die in uäherer Vetbin- dung mit ihm standen.

Hirschberg, Die hiesige Kammacher - Meisterin Leye, geb. Pusch, hat der Scadt-Kommune zu Löwenbèrg, die zum Nachlasse ihres Erb-Lassers gehörigen ausstehenden Foderunzen im Betrage vom 1434 Rthl. 17 Gr. 9 Pf., zu Schulzwecken übereignet. ' | ___ RKieve, im Sept. Jm Anfange dièéses Monates wukden in hiesiger Stadt zum erstenmale Assisen-Sißungen gehalten. Es ist dies eine Folge der neuen Einrichtung , wonach an dem Hauptorte eines jeden. Landgericht-Bezirkes in den Rhein-Pro- vinzen, eine solche Gerichtsbarkeit hingewiesen worden ist, und nur zufällige Hindernisse founten Die bishér die Ausführung dieser Bestimmung verschieben. - Je gespannter daher die Er- wartung des hiesigen Publikums für diesen werthgehaltenen Gegenstand gewesen, desto wirksamer war der Eindruck, wel- chen die Verhandlung jelbst auf das zahlreich versaminelce Auditorium machte, das sih in den Ständ geseßt sah, durch eigene Anschauung úber die Schuld oder Unschuld seiner vor ihm stehenden, in Anklage-Stand geseßten Mitbürger zu ur- theilen, worin diese zugleih eine Bürgschaft für den recht- mäßigen Ausgang der Procedur finden mochten. Den Ge- shwornen wurden durch die Bemühung des Assisen -Präsiden- cen und des Ober ? Prokurators, dessen Redner-Talent man hier insbesondere zu bewundern Gelegenheit fand, die Grund- \ábe, welche bei dér Jnstitution der Geschworen-Gekichte zum Grunde gelegt worden, auf eine recht fasslihe Weise cutwickelc, indem vorzüglich von dem Hauptbegrifse ausgegangen wurde, daß die Geschwornen sich keinesweges nach bestehenden Rechts-Theo- rien umzusehn, sondern bei dem Ausspruchè blos ihrer Ueber- zeugung und dem Eindrucke, welchen die Verhandlungeu auf sie gemacht, zu folgen hätten. Und so verfehlten sie denn auch den gehörigen Takt nicht, woher denn die ersten zu Kleve géhälténen As\sisen auch hier den diesem Justitute in den Rhein- Provin- zen allgemein beigelegten Werth behauptet haben.

In dem Laufe dieses Monates hatte hieselbsk die Prü- fung der Jugend in den höheren und niederen Schulen statt, und es muß in der That eines Jeden Bewunderung erregen, was in der furzen Zeit, seit der politischen Umwälzung für diesen wichtigen, so sehr in das thätige Leben eingehenden, unter Französicher Regierung- fast ganz. vernachläßigten Gegen- stand, durch hilfreiche Unrerstüßung * Unseres Gouvernements geschehen ist. - _ n E Krossen. (Frankfurter Reg. Bez.) Während man si in Kotbus der Vortheile einer, nach Niederländijcher Art neù er-

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