1821 / 125 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 18 Oct 1821 18:00:01 GMT) scan diff

L E A L E mai R di P R Ai RE

E E E E E R E

‘tungs-Behörden, vollständige Landes - Geseß - Kunde und hin-

Um zu deu Stéllen von Forst - gh èên, aus. delchen auch die Ober-Forstmeister:Po en beseßt werden, zu gêtange@/ ist die ausgezeichnet gute erwalkung- eiter Oas Test

telle, und demnächst eine zweite besondere Prüfung bei der hier- u beauftragten Kommission zu Berlin erforderlich. Bei dieser ebtern muß die vollkommene. Keuntnis des innern und äußern ||. orstwesens, lébtres mit -Rücsicht auf allgemeine staatswirth- Gee tlihe und fammeralisti che Grundsäße - und besonders des For ¿Abschäßungs - und Einrichtungs - Geschäfts, #o wie des Geschäfts-Ganges bei den Regierungen und den Verwal-

lángliche Ausbildung im schriftlichen Vortrag und Geschästs- Sti E Einreichung aufgegebener Probe-Arbeiten, dargelegt werden. iernach is die zu der eigentlichen Forst - Verwaltung und dem höhern Forst - Direktions - Wesen“ gehörige wissenschaftliche Kenntniß, oder die Theorie des Fachs, der Gegenstand des Unterrichts bei den Forst-Afademien, nicht aber die Erlernung der de Forstmiánn und Jäger nôthigeh praftischen und meGani-

chen Fertiagkeiten. Diese bleibt der eigentlichen Lehrzeit || lberlassen, fo wie die praktishe Uebung der auf den Forst- Akademien erworbenen wissenschaftlichen Kenntnisse nur spe || terhin bei dem Aufenthalt auf Forstrevieren, bei der Theik- | nahme an den Geschäften der verwaltenden Forstbedienten, und | an Forstabschäßungen, wozu sih häufig Gelegenheit findet, | die hôhére für fünftige Direktions - Beamte erforderliche Aus- bildung aber, uur durch Hülfleistung bei geschickéten Forst - Ju- spekftoren, und durch Beschäftigung bei den Regierungen jj, welche besonders angewiesen sind, sich zur Unterstüßung der Öder- Forstmeister der Forst - Referendarten zu bedienen, mit Crjolg stattfinden fann. j : |

Die Aufgabe, durch eine und dieselbe Lehranstalt jeue erste praktische Anlehrung zu ertheilen, und zugleich den wissenschaft- lichen Unterricht und die hôhere Fortbildung des jungen Forsis Manns und Jägers zu vollenden, ist, ohne einzu oder den andern Zweck zu verabsäumen, nach den zeitherigen Erfahrun- gen, nicht ohne große Schwierigkeit zu léjen. Der praktischen Uebung und Gewöhnung muß die nôthige Zeit eizgeräumt;, und die erste jugendliche Lust und Krast gewidmet. werden,

- 5) Staatswirthschaftliche Forstkunde, in 2 @&

den, Mittwochs Und Sonnabends von 8—9 Uhr. Der se|

4) Först-Einrihtung und Schäßung, in 4 Stun Montags, Dinstags, Donnerstags: und Freitags von g —| Uhr. Derselbe. :

5) Naturgeschichte für den Bedarf des Forsty nes Und Jägers, in 6. Stuündén, täglich: voi 1 2/ Vier Stunden sind zu den Vorlesungen und zwei Stu Mittwochs und Sonnabends, zur Repetition im zvologl Museum bestimmt. Prof. Lichtenstein.

6) Physik und Chemie mit Rücksicht anf orn genstände, in z Stunden Dienstags von 11 12 Uhr Donnerstags von 10 12 Uhr. Major und Prof. Turt

7) Forstbotanik (Psflanzen-Anatomie und Physiologie} 2 Stunden, Mittwochs und Sonnabends von 11 1

Prof. Hayne. und Sonnabends von 9 10 Uhr. Prof. Weiß.

9) Forst: und Jagdrecht, in 5 Sétnnden, Miss

6) Forstliche Bodenkundé, in 2 Stunden, Mity j

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\reußische Staats-Zeitung.

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Dinstags uud Donnerstags von 5 6 Uhr. Prof. voi

cizolle.

10) Forst-Rechnungswesen, in 2 Stunden, Mith und Sonnabends von“ 4: 5 Uhr. Geh. Forst Kali Günther. :

1) Arithmetik, Geometrie, Stereometrie Planzeichnen, in 12 Stunden, täglih von 2 4 Fors-Kommissair Passow.

Wechsel- und Geld-Kourse.

Hamburg, 22. Oft. Amsterdam k. S. 106 2 Mon. 109# pCt. # besser zu machen —- London 57 Schill. Z Den., 2 Mon. mit # Den. besser zu l Mon. 37 Schill. Z Mon. zum. not. Kours zu hab Paris 2 Mon. 26 Schill, mit #7 Schill. über Konrs j sen. Bordeaux 2 Mou. 2675 Schill., zu lassen. penhagen f. S. 262 pCt. Breslau 6 Wochen 407

2 Mon. zum not. Kours begehrt. Wien in eflectiv Wi

und ein wissenschaftliches Jnstitut kann erst dann seinem Zwecke völlig entsprechen, wenn seine Zöglinge im Freien und in der Waldschule die nöthige Vorbildung und Empfänglichkeit er- halten- haben. I h s - Die praktische Unterweijung, welche bei mehrern Forst- Lehrinstituten mit der Theorie und dem höhern akademischen Unterricht verbunden werden soll, wird durch die eigentlichen Forstpraftiker, die Forstbedienten, während der Lehrzeicr ertheilt, und das wissenschafrliche Studium von Denjenigen, welche bei jener nicht stehen bleiben wollen, auf der Forstakademie be- Frieben. | j j i da So wird fúr beiderlei Unterricht die nöthige Zeit gewon- nen, und der Forst- und Jagdlehrling. hat bei der cräglichen Anwesenheit im Walde, bei -der fortwährenden intuictiven Be- schäftigung mit den Gegenständen seines fünftigen Berufs , und im steten Umgangz. mit seinem Lehrer, der einen Unter- riht nur einigen wenigen Judividuen„ oder vielleicht nur ei- nem Lehrling zu widmen hat, die beste Gelegenheit, sich die erforderlichen praftischen Kenntnisse, besonders von der Jagd, welche durchaus nur bei anhaltender eigener Uebung erlernt werden kann, zu. eigen zu machen. i - Durch diese Sonderung wird zugleich der Vortheil er- langt, die Forst-Lehranstalten mit den Universitäten in Verbin- dung bringen zu können, und hierdurch ausgezeichnete Lehrer, und wissenschaftliche Sammlungen, für die Hülfs-Wissenschaf- ten zu; gewinnen ; zugleich aber auch solchen jungeu Leuten, welche ihre Studien über den verlangten und unentbehrlichen Bedarf an Kenutuissen ausdehnen wollen, hierzu Gelegenheit zu- exôffnen, indem: auf der andern Seite die Universitäten da- dur einen neuen Zuwachs an Húülfsmitteln zur Vervollfkomm- nung der fammezalistischen Ausbildung erhalten. Uebrigens wird. auch bei den Forst-2kademien jede Gele- geuheit wahrgènommen, den; Lernenden die vorgetragene The0o- xie, besonders der Seen vom Waldbau, von der Forjtbenußung und von der-Forst-Abschäßung, auh durch praktische Anwoen- ‘dung anschaulich zu machen und zu belegen, wozu die in der Nähe gelegenen Forst-Reviere, botanischen Gärten, Werkstätten, Baumj|chulen2c. und die in den akademischen Ferien anzustellen- den Forst-Reisen benußt werden.

Die allgemeine Tendenz, welche hiernach der forstwissenschaft- liche Unterricht haben wird, wurde bei der feierlichen Eröffnung der Berliner Forst - Akademie, welche zuerst, in diesem Jahre ‘errichtet worden ist, durch den Ober - Forstrath und Professor Pfeil in einer Rede: : Ueber die Bedeutung und die Wichtigkeit der wissenschaftli- hen Ausbildung des Forstmanns für die Erhöhung des National-Wohlstandes und Volksglücks, entwickelt, welche dem Druck besonders übergeben werden wird. « Für dieses Winter-Halbjahr finden bei del Forst - Akademie zu Berlin folgende Voriesungen statt :

1) Jagdkunde (Niedberjagd), in 3 Stunden, Montags, B und Sonnabends vou 7 8 Uhr. Ober-Forstrath eil.

2) Waldbau, in 4 Stunden, Montags, Dinstags, Don-

chen 1462 pCt., Prag in efectiv 6 Wochen 1473 Augsburg 6 Wochen 1475 pCt., Frankfurt 6 Y 1472 pCt., s Mon. zum not. Kours zu lassen. S| hacsdurg 2 Mon. 875 Schill.- Geld unnd Briefe aber Umsab6. :

Louisd’or 11 Mrk. 5 Schill, zu haben. Holl.

1032 Schill. zu lassen, Dän. Grob Kour. 127/ Fein Silber 27 Mrk. 11 Schill. Silber in S

Mbbie 27 Mrk. 4 Schill. zu lassen. Diskonto eld. | Preuß. Prämienscheine 1875 Briefe, 1365 anzuhj Norwegische Anleihe 755 pCt. zu haben, 75 â machen.

Dänische Anleihe, erste Abth. à 6 pCt. Zinsen g pCt., desgl. 5 pCt . von 3000 Mrk. 825 pCrt.z zweite 5 pCtg- 81 - 855 pCt. nominel.

Oestr. Auleihe das Loos von 100 Fl. 1065 . 1 pr. fontant , 108 . 1085 Fl. Geld und Briefe. deé talliques, nichts gemacht.

Königlihe Schauspiele.

Dinst. 16. Oft. Jm Schauspiel-Hause: Die i che Ehe durch Delikatesse; Lustsp. in 4 Abtheil., von S

Mittw. 17. Oft. Jm Schauspiel-Hause: Der Oi ne; Singspiel in 1 Aufzuge. Musik von della Maria. Ÿ Die Lusibarkeiten im Wirthsgarten ; kom. Ballet in 1 vom Balletmeister Laucheky," eingerichtet für das Schauspiel vom Königl. Solo-Tänzer A. Lauchery, zum male ausgeführt von den Eleven der Königl. Tanzschule si von Winter. : vgs

Wegen fortdauernder Unpässlichkeit des Hrn. Hogut das Ballet : Aschenbrödel,“ an diesem Tage nicht gegeben

Meteordlogische Beobachtunge | Barometer. | Therm. [|Wind.| Witt er uf

12, Oft. A. 28° 2/ 4/4 + |S.O. [5nondschein, 15. Oft. |F. 28° 3/—‘/| 7°+ |S.OD. \hent, frisch. IM.23° 3/12//14° + |S.W. hell, warm, Wind, A. 23° 4'—‘‘10°+ |S.W. Regen, trüb. 14. Oft. |F. 28° 5/—‘/| °+ [2 -|Regen., M.26° 5 11° 4+ „N. trüb, A. 28° 6‘ 41 9 f 1DC.NV. trüb. j

. 28° 4‘ 8/4 B°- R. Nebel, Sonnenscheiß

15. Oft. 29° 3/12/1125 + „thetl, angenehm.

Drudckfehler. Jm vorigen Stücke dieser Zeitunß 3. Spalte 2. Zeile 42. statt der irrigerweise in Zlieues

‘perstags und Freitags von 8 9 Uhr. Derselbe.

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Gedruckt hei Hayn:

angegebenen Zahl 23,662 lies 6,878 [] Meilen.

Redakteil

ten, neue fehlen, nominel 9# pCt. Gold al P Paris, 8. Oft. Beide geseßgebende Kammern sind

L. 5 G. à 14 L. 9 Q. 287 Mik. 105 Schill. =— A Der Moniteur enthält eine Hestimmte Bezeichnung der

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königes Maj. haben den bisherigen Regierungs-Rath diegeleben zu Arnsberg, zum zweiten Regierungs-Diref- hei der Regieruug zu Münster zu befördern geruhet.

Im Königsberger Reg. Bez. e Erzpriester-Stelle in Wartenburg dem Pfarrer Org aus endorf verleihen. ingekommen: Der General - Major und se Artillerie- efteur von Schmidt, von Wittenberg. l bgereii: Seine Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- ster Graf v. Búiïow/ nach Hannover. Der Königl. Spanische Gesandte am Russish Kaiserlichen Ritter v. Salmon, nach Dresden.

Zeitungs-Nachrichten.

m S4

5. Nov. d. J. zusammen berufeu.

4 Gemahlin des Marschals, Herzogs von“ Tarent (Mac- (d) wahrscheinlich weil der Familien-Name Bourgoing, zu vechselungen mit der Schauspielerin gleichen Namens An- egeben. Die Herzogin ist nämli eine Tochter des, durch Reise-Beschreibung von Spanien berühmten verstorbenen dourgoing, der zuleßt Französischer Gesandter am Königl. Hue Hofe war. n Kolmar is am Geburtstage des Herzoges von deaux der Grundstein zu einem neuen Thore gelegt dieses , als ein Denfmal des berühmten General Kleber, eines nen Kolmarers, geweiht, und ihm der Name Kleber- beigelegt worden. (Dor General Kleber wurde bekannttich im 00 in Aegypten meuchlings ermordet, und galt zulest sür N großen Widersacher Bonuapartes.)

E r| Paul von Esterhazy hat die Rückreise nah Wien

reten, Der Goldarbeiter Desjardins, des Antheiles an rmordung des Herzogs von Beiry beschuldigt, ist von hiesigen Assisenhofe frei gesprochen. —- Zu Tortosa soll der jösische Konsul ein Opfer der herrschenden Krankheit ge- en seyn. Der Miliragir-Arzt Dr. Audouard ist nah Katalo- gesandt, um über die dort hezrschende epidemische Krank- ntersuchungen anzustellen. Binnen kurzem wird die Galerie des Palais royal, auf die Rue Saint - Honoré id, erôffnet werden. Brüssel, 10. Okt. Auch Se. K. H. der Prinz von ien nebst Gemahlin, sind nunmehr nach dem Haag, dem raufeuthalte unseres Hofes, abgegangen. tittih. Wir versprechen uns großes Aufblühen des \tions- und Eigen-Handels von dem neuen Steuer-Sy|teme, es mit dem 1. Jan. k. J., in den ganzen Niederlanden snwendung fommt, und dessen Vorzüge vor dem bisheri- in einer gedruckten Rede des Grafen v. Hogendorp, Mit- s der General-Staaten, vortrefslih entwielt sind. Darmstadt. Die Resultate der bisherigen Operationen jlesigen Handelskommission lassen, so viel man davon in hrung gebracht, die Erfüllung der ihr von Seiten des hen Handelvereines vorgetragenen Wänsche, eben nicht mit hohen Grade der Wahrscheinlichkeit erwarten. Dresden. Der Staats-Sekretair der Militair-Komman- ngelegenheiten, General-Lieut. und erster Königl. General- tant, v. Zeschau, is des seither geführten Präsidiums bei rieg-Verwaltungs - Kammer, Zie sein Ansuchen enthoben, mit der Dekoration des Königl. Hausordens der Rauten- e beehrte das erledigte En der Krieg-Verwaltungs- iner aber dem General-Major v. Zezshwiß übertragen, erselbe zum Mitgliede des Geheimen Rathes ernannt worden. amburg. Die Schiffahrt stromauf war lange nicht

Plecht, als im Aug. und Sept. d. J., obgleich es hier an

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Stück, Berlin, Donnerstag den 18ten Oktober 1821.

Waaren, die versandt werden konnten, so wenig mangelt, daß alle Speicher fast überfüllt sind. “Wahrscheinlich ist die Ungewisheit, ob es zum Kriege kommen, oder der Friede er- halten werde, die Ursach, daß man hier mit dem Verkaufe der vorhandenen Waaren zögert, indem in jenem Falle diejelben sehr im Preise steigen dürften, bei der Erhaltung des Friedens aber nichts verloren gehen fann, weil die Preise aller Kolo- Men schon so niedrig stehen, daß sie kaum noch sinken nnen.

Hannover. Um nähere Berichte über die hiesigen Fest- lihfeiren und Vorgänge nah London ate A ee auch Herausgeber und Mit- Arbeiter an mehren Englischen Zeitungen angekommen.

Herrnhausen. Die am 11. Sept. stattgefundene (in No. 124. d. Z. erwähnte) Kour dauerte von 1 bis 4 Uhr. Die Damen wurden, abends 8 Uhr, Sr. Maj. von der Gräfin von Mánster einzeln vorgestellt. Der König füßte jede Dame auf die Stirn. Während des Spieles giengen Se. -Maj. in Be-

gleitung der Herzoginnen von Cumberland und von Cambridge K. K. H. H., mehrmals durch die Zimmer, unterhielten sih mit Mehren der Anwesenden , und zogen sih um 105 Uhr in ihre Apartements zurü.

_ Hochheim, bei Mainz, 5. Oft. Seit 86 Tagen gehen täglich große Transporte Remontepferde hier durch nah Frank- reich. Sie fommen aus Holstein, wo die Krone Frankreich 10,000 Stück gekauft haben soll.

( Kassel, 5. Oft. Seit gestern is die einstens so bes rúhmte Sängerin Mara hier. Sie war kaum angelangt, als sie das Haus aufsuchte, in welhem sie geboren worden ist. Dr. Großheim hieselbst arbeitet an ihrer Biographie.

Lahr im Breisgau, 1. Oft. Der berühmte Welt-Umseg- ler, Kaisecl. Russischer Staatsrath und General - Konsul, von Langsdorf, befindet sich seit einigen Tagen hier uud hat verschiede- ne Handwerker, für die von ihm gestistece Niederlassung in Brajitien, wohin er sih ehestens zu Bremen einzuschiffen ge- denft, angeworben. Der Thier- und Landschaft - Maler Ru- gendas, begleiter ihn auf der Reise in das Jnnere Brasiliens. ch Manheim, 7. Okt. Heute geschah die Auflösung der, über zoo Jahre hier bestandenen Wallonisch - oder Französisch- reformirten Gemeinde, und deren daraus erfolgte feierliche Ver- einigung mit der bisherigen teutsch- reformirten Gemeinde, als vorläufiger Schritt zu der, auf den 28.-d, bestimmten Haupt- Vereinigung beider evangelisch - protestantischen Kirchen im Großheczogthume Baden.

München, 7. Oft. Gestern kamen Se. Maj. der Kö- nig von Würtemberg hier an, und stiegen im Königl. Würtem- bergschen Gesandschast - Lokale ab. Se, Majestät statteten heute Jhren Besuch bei den Allerhöchsteu Herrschaften in Nymphendurg ab, und nahmen auf Einladung Sr. Majestät des Königes daselbst Jhr Mictagmal- ein.

Nachmittags wurde auf der Theresien-Wiese das Centrale Landwirthschaft - Fest gefeiert, dem J. J. M. M. der König und die Königin, mit Sr. Maj. dem Könige von Wärtemberg und dem ganzen Hofe beiwohnten. Das schôae Fest hatte an 40,000 Menschen aus allen Ständen versammelt. Die Preise vertheilte der Minister des Inneren, Graf Thärheim. Gegen 4 Uhr kehrten sämmtliche Höchste Herrschaften nah Nymphen- burg zurü.

Am 2. feierte der, in der Literatur- Welt wohl - bekannte geistliche Rath und Domherr von Westenrieder, sein funfzig- jähriges Priejter-Jubiläum. Se. Maj. ernannte ihn, zur Bes- lohnung seiner langjährigen treuen Dienste, zum Geheimen Geistlichen Rathe.

Am 5. starb der Kämmerer und erbliche Reichsrath, Graf v. Tattenbach, unstreitig einer der reichsten Privaten und Güs ter-Besiker des Königreiches.

Am 5. Oft. überreichten der Kurfärstl. Hessische außerot- dentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister, Geheime Rath Freiherr ‘von Münchhauseu, und am 6., der außeror- dentliche Gesandte und bevollmächtigte ee Sr. Mazj. des Königes von Frankreih, Marquis de la Moussaye, ihre Beglaubigungs-Schreiben.

Nach der neuen Diözes-Eintheilung enthält die Diözes Mänchen 5361 Pfarr - Oerter ohne die Städte München und

Freising; die Didzes Bamberg 187 Pfarr - Oerter“, Augs- burg 807, Passau 151, Regensburg 454, Wärzburg 405,