1821 / 128 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 26 Oct 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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sd nabmen und in kurzer Zeit wiedet-deserktirten. Man ist a pn rat sich den Konjkriptions - Geseßen anzuschließen, die neulich in Hamburg und Bremen publicirt worden sind, einem Systeme, das unter der Bürgerschaft selbst vielen Wi- derspruh findet. . Ein zweiter Gegenstand der Verhandlung witd die“ Fragé seyn: ob die. Einkommen - Steuer ferner fortbe- stehen solle. Es ist wahrscheinlih, daß man sie als vielleicht die gerecteste Besteurung beibehalten, nur in Anwendung und Klassifikation derselben, einige Modifikationen machen wird, welche das Geseß vor Umgehungen schüßen, die bisher eingetreten zu seyn scheinen, indem das Resultat den Erwar- tungen in. den vergangene Jahren uicht entsprach. ; Zwei Turiner Häuser hatten zu“ Verviers und in dessen Umkreise, furz vor der hiesigen Messe 2690 Stúck Tuch aufgekauft Und-nach Jtalien geführt, daher fam nicht so viel Tuch, als sonst zur Messe. Die Franzöfischen feinen Tücher von Louviers und Sedan erhielten sich im Preise, weil der

steigende Luxus die Nachfrage vermehrt. Ein Aachener Klei-

dermacher war mit einem ansehnlichen Lager von fertigen Mannsfkleidern nach der neusten Partjer Fagçon und in den feinsten -Tuchsorten. „zur Messe gekommen. Leder war ange- nehm. Auf den Leder-Verkehr war nicht ohne Einfiuß, day im Preußischen feine Certififate’ mehr gefodert werden, Um 1m Fall des Nichtverkaufes die Waare zollfrei wieder zurück, und ins Preußische einzuführen. Ju Safsian etwas Abjab. Der Absaß der Shawlhändler scheint sich zu vermindern. Englische Stahl- und Cisen-Waren, welche ehedem in fo großer Menge aus Birmingham und Sheffield fameh, waren nur in fleiner Quantität da. Die Französischen, Lütticher und Namurer Strahlrogaren sind jeßt so gut, als die Engli)chen. Hamburg. Kandidat Clood hielt sich einige Tage hier auf, ohne jedoch mit seinen Werbe-Versuchen sür Griechenland öffentlich aufzutreten ; Beiträge in Geld nahm er_zwaär an, indessen flossen sie ihm sehr spärlich zu. Jn Altona hielt er von einem Tische herab, eine Feuer-Rede zuin Besten der Hellenen; da er aber die versprochenen Handgelder den Katnpflustigen nicht gewähren fonnte, ward el/ heißt es, durch thäfliche Zumuthun- gen genöthigt, die Tribune eiligst zu verlassen. annover, 21. Oft. Des Königes von England Maj. ist ziemlih wieder hergestellt, und. wird, wenn es Hôöchstdessen Gesundheitumstände zulässig machen, am 25- dieses von hier abreisen. Vorläufig ise die Reije - Route folgendermaßen be-

stimmt: Amersten Tage bis Rothenkirchen,*) einem Schlosse des |

Herzoges von Cambridge; am 2ten Tage bis Minden, arm zten bis Marburg, am 4tén bis Weblar, am ‘Zten bis Koblenz, am 6ten bis Köin, am 7ten bis Aachen, am 8ten bis Lüttich, cm gten bis Brüssel, am azoten bis Courtray und am 1zuten bis Calais.

Das am 18. stattgefundeue Feuerwerk wurde durch nach- theiligen Wind, und einen gerade im Augenblicke des Abbren- nens fallenden Regen sehr gestört. Am 19. abends war glän- zender Ball bei dem. Herzoge .von Cambridge K. H. Gestern ‘Artillerie -Manoeuvre. Unter den eingetrossenen Fremden befin- den sich Se. Königl. Hoh. der Großherzog von Mectlenburg-Stre- lib, der Prinz voi Solms, der Großbritannijche Minister Rose am Hofe zu Berlin, der Graf von Bentink 2c. Die zu den Manoeuvres hieher berufenen Regimenter marschirten am 19 und 21 wieder l ihre Standquartiere zuru. Bon dem Gar- de Husaren - Regimente bleibt ein Kommando von 109 Mann hier. Die beiden Garde - Jufanterie-Regimenter bleiben noch auf ihrem. jebigen Etat. Der Fürst von Metternich ist ge- stern Abend angetommen.

Karlsruhe. Dem zum Wirklichen Staatsrathe ernann- ten Geh. Referendarius Böckh, ist die provisorische Leitung des Finanz-Ministeriums úbertragen. :

Leipzig. Bei der diesjährigen Messe eréflärten zwei Hâu- fer ihre Zahlungs-Unfähigkeit. Ein Jude aus Brody, auf den 100,000 Thaler in Wechseln in diejer Messe zahlbar, liefen, fam bis nach Dresden, und kehrte dann zurück, ohne :jeine Verbindlichkeiten zu erfüllen. Die Anzahl der amvejenden Griechen belief sich auf sechs; Armenier waren gar nicht da. Die Jsraeliten hielten diesmal wieder teutschen Gottesdienst, und die Predigten, die dabei gehalten wurden, hôrte man mit vielem Beifalle.

Mainz.

Die ‘hiesige Zeitung enthält folgende an. die Pfarrer im Kônigreiche Batern gerichtete Bekanntmachung.

Meine Berufspflichten, denen ich nachkommen muß, und mei- ne angegriffene Gesundheit erheischen, daß ich für die. Zukunst

Hilfesuchende nicht mehr annehmen fann. Damit nun ihre arochiañnen nicht fruchtlos die mit Unkosten verbundene Reise hieher unternehmen, so ersuche ih die hochwürdigen Herrn Seelsorger, diese meine feste unabänderliche. Willensmeinung ihren Gemeinden befannt zu machen. Hamberg, den 15. Oft. 1821. / Fúrst Alexander Hohenlohe. Múnchen,/ 15..Oft.

des Mayp-Joseph/Ordens, si Ansprüche. auf. den Dank des Vaterlandes au nach ihrem Tode erwarben, war ein feierli- hes Todren-Amt inder St. Michaelkirche. , Die : Garnison- Truppen begaben sich. unter Trauer-Märschen dahin, „und den ganzen Tag hindurch hôrte man von „einer Viertelstunde. zur

andern einen Kanonenschuß fallen.

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*) Jm Fürstenthume Göttingen - in der Nähe. des: verfallenen

Berg-Schloßes Grubenhagen.

Heute am Gedächtnis - Tage der Braven, die, im Leben geschmückt mit dem verdienten Kreuze

* Stute 6 ce) Ain 15. starb hier der pensiorrte Has, Ire Glâckwänsche zur Ankunft im Königreiche Hanno- y

Marschall, Kammerheè?r v. Gemmingen.

.

Zu Kornthal hat sich cine eigene Gemeinde aus einig "Ai ist Dr. Poh . 40 Familien sli

gebildet, die in religieusen Meinungen den bestehenden Gemeinden nicht übereinstimmt , sondern evangelischen Gottes - Dieust füx sich uach ihrer Ansicht

Sowol in bürgerlither ‘als. religieuser Hinsicht hat. Korn

viel Aehnliches mit den -Herrnhuter Gemeinden z- do is

érbringen. (Er Fame den 18. Leipzig: ) mit dem Schiffe, worauf sich die hen Natur - Produkte, und die aus drei Personen hendé Familie von Brasilishen Wilden befinden, - hier éammcin. Die Gesundheit - Umstände Sr. Königl. Hoh. des Herzo? Mlbert - vôn

Sachsen - Teschen haben sich wieder völlig ge-

f ,

Leben in Kornthal von einer freukdlicheren Séite aufgesrt. Bei der hiesigen Sparkasse bétrugen Ende Dec.

und die Geseße sind fretsinniger. | Weimar, 21. Oft. Se. Königl. Hoh. der Großhe

" die Einlagen 38,031 Fl. 23 Kr. Konv. M. u. 67,565 , Kr. W. W. Ende Sept. d. J. hingegen schon 88,461

ist heute zu einem Besuche des Königes von England N42 Kt K. M. 118,062 Fl. 21 Kr. W. W. Davon sind

nach E abgereist. i

er zum bevollmächtigten Französischen Minister hiesigen - Großherzoglichen. Hofe eruannte Graf. von Rumig hatte am 29. Sept. seine erste Audienz, Und überreichte iy Hände Sr. Königl. Hoh, das Königl. Beglaubigungschrej

Der Großherzog K. H. hat den Kaufinann Hrn. ise Viktor Swaine zu Hamburg, zum Konsul bei der dasigen

Hanse-Stadt ernannt.

Durch ein Geseß Großherzoglicher Landes - Regierun der seitherige Jnnungmisbrauch, nah welchem alle, bd Hinrichtung eines Verbrechers Gerüst, Geräthschaften und andere Erfodernisse, von säm lichen Mitgliedeën der bêtrofsenen Jnnungen gefertiget we mußten, aufgehoben worden.

Eine kleine Schrift „Der Weimarische Landtag im- J 1821, Akten - Auszug/‘ die hier bei den Gebrüdern Hoff erschienen ist, beantwortet die Frage: was hat der Lan gethan, und was ist, unter Mitwirkung desselben in dem geschehen? Diese Schrift giebt die reinen Resultate des|

ten Landtages, mit steter Hinweisung auf die landständiss

Verhandlungen, ohne alles Raisonnement. Ein Vorfall eigener Art hat die Bewohner von Weil

erfoderlihen Kleidungsi

urúé erhoben 15,205 Fl. 52 Kr. K. M. 32,706 Fl. 39

8. W. Herm aunstadt, 1, Oft. Die Turken haben das Klo- Ruhren bei Piatra erstürmt und in Brand gesteckt ; nur briechen entfkamen. Ju den jeßt verôdeten- Gegenden - der (dau ist es feine geringe Aufgabe, den Krieg, auf eigene d, und: troß inneren und äußeren Verrathes, fortzuführen. E ei Foczany stehen 5000 Hetäristen, gegen welche die TÜr- noch nichts unternomtnen haben, jondern erst Verstärkun- warten. Uebrigens fommen täglich neue Asiatische Trup- jy die Moldau , und die gänzliche Räumung der Fürsten- ie findet noch nicht statt. Ju Jassy häufen ich die el. Hunderte von Jungfrauen sind bereits in das Junere Túrfei als Sflavinnen geschleppt worden. Es befinden einige Sklaven-Händler im Gefolge der Türkischen Heere, he Knaben und Mädchen zu diejem Zwecke aufsuchen, fau- und über Silistria ins Jnuere abführen. Atalieni sche Gränze, 14. Oft. Die meisten zur Un- übung der Griechen aus Spanien, Ftalien, Frankreich Mriand 2c. herbeigeeilten Europäer befinden sich in ‘Attoliéi, M bereits cin Curopäisches Korps gebildet worden seyn joll, R sich nach: Livadien in Marsch zu seben. Mehre Jugenteur-

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mehre Wochen in eine Art von Spannung ‘geset. Ein E N:tillerie-Offiziere, samt allen Wafsen-Schmieden und Zim-

falyptischer Schwärmer suchte nämlich, seit ungefähr ein

Jahre, die hiesige Stadt und Regierung durch fanatische Y hungen in Schrecken zu sesen. Das erste, wodurch (i fund machte, war ein nahe bei der Stadt angeschlagen,

das gesammte Land gerichteter ‘Aufruf zur Buße und! Wi pie auf die Weinlese, sehr geschwächt.

rung, der seine Motive vou den Strafgerichten hernahm, mit der nahe bevorstehenden Wiederkunft des Heilandes, Errichtung seines Reiches über alle seine Verächter nd ser, ausbrechen würde. Dieser Aufruf wurde, troß der ind

jelben enthaltenen Auffoderung, ihn zur Nachachtung und

Heil des ganzen Volkes bekannt zu machen, natürlich bei & gelegt. Jn verschiedenen Zwischenräumen, wiederholte seitdey

unentdeéte Schwärmer sein Verlangen durch kleine Flugbli

ter, die hie und da theils angehefiet, theils eingeworfen gis den wurden, und in denen eine gewisse Gradation der aus sprochenen Drohungen, und eine verstärkte Aeußerung | \hwärmerischen Jngrimmes gegen einige Glieder. der Groß zoglichen Landes-Direktion sichtbar war, welche dem Will Verfassers, rücksichtlich der Bekanntmachung seines ersten rufes, nicht fügsam seyn wollten.

Da aber auch dies ‘nichts anders zur Folge haben foi als daß man die Mühe verdoppelte, dem allmälig

werdenden Fanatifer auf die Spur zu fommen: \o ers}

fúrzlih von demselben die bestimmte Drohung daß dit mentlich genannten Glieder der Großherzoglichen Landes / reftion, von dem schon gezückten Rache-Schwerte Gottes und vernichtet werden wurden, wenn binnen einer ges Frist , sein erster Aufruf (sein heiliges Manusfript, wm

den geschriebenen Unsinn nannte) dem verfammelten Ms nichr vorgelesen und durch den Abdruck in dem hiesige (A

ellen Wochenblatte bekannt gemacht werde.

Duxch diese offene, und einen wahnsinnigen Súi mer verrathende Drohung, fand sich unsere Regierung ( gen, die in dieser Sache gesammelten Papiere (‘geget enggeschriebene Folio -Bogen ) auf dem Rath-Hause lich Jedermann zur Einsicht vorzulegen, und unter ßung einer Belohnung von Einhundert Thalern, zur Erfor[l des Sch.eibers aufzufodern. i

Schon am anderen Tage gab ‘ein, bis jeßt nicht ter Bürger den Thäter an, der sogleich fest genommel in das Kriminal-Gesängnis I wurde. Es is ein in ster Armuth lebender Schuhflicker, in dessen Wohnung noch einen ganzen Haufen selbst-- geschriebener, schwärmt apotalyptischer Skripturen fand, und der sich bei der Arret mit dem gezückten Rache-Schwerte Gottes wirklich zur F seßen wollre. Bis auf die fixen Ideen, daß er von Q rufen sey, dem Volke entweder Bekehrung oder die C richte desselben zu bringen; daß er siebenmal im Fleisch!" ren und daher unsterblich sey 2c. beträgt sich und spridt

“Arrestat bis jelt, wie jeder vernunfcrige Mensch. Die S

merei ist ihm von seinen Vorfahren geioissermaßen ang denn seine eigene Mutter so wie mehre Glieder dieser Fall waren mit fixen Jdeen“ behaftet, oder als exaltirte Fndivl vordem bekannt. Der unbekannte Angeber hat die P von 100 Thalern in den Händen der Béhörde gelassen, mit derselben. die Frau“ und Kinder des Apokalypten zu tüßen. S Würzburg. Am 9. Oft. wurden 11, zu einer in f stadt verhafteten Diebs- und Räuberbande gehörige J! duen eingebracht. | Wien, 15. Oft. Gestern “ist der Haus? Hof- und S Kanzler, Fürst v. Metternich, nach Hannover abgereist /

dem - Auftrage Sr. Majestät, dem Könige von Großbrita

leuten wourden jedoch jeßt schon aus Aetolien nach Morea fen, wvoo man ihrer nothwendig bedarf. : Messina, 19. Sept, Die anhaltenden Regengüsse hag- die Hoffuungen auf unsre Ernte in Del und Haumwolle, Oel ist deshalb im ise schon gestiegen. i de Stockholm, 9. Oft. Der Kronprinz hat den jährlichen vit von 2000 Rthlrn, Bfo., welcher ihm als General- / » 2 M E S R h L E jeugmeister , nach dem Absterben des Geouerals, Freiherrn Cardell zufam, dem Juspeftor der Arcillerie, General- tenant Freiherrn Björnstiernia ‘überlassen. : ite E Die Zeitung Anmärkaren darfen fernerhin wieder erschei- M: Watschau, 14. Oft. Unter den hier angekommenen emden, wird ein Bürger Griechenlands, Almanogin Gregor, here, Jn der Woywodschast Lublin sind Juden ange- }t worden, ein Christen - Kind. umgebracht. zu haben. Das vellations - Gericht hat das. Verfahren der bisherigen Unter- ung verworfen, und eine neue angeordnet. ¿F Der- Propst: Franz Zablocki, der ersie, der bei Gründung National-Theaters unter Stanislaus August, dasselbe mit n Original-Stücfen und Ueberjebungen bereicherte, ist mit je abgegangen. : : ; s Auf der Universität Charkow *) wird ein Lehrstuhl für nische Sprache und Literatur errichtet. : drafau, 7. Oft. Die Arbeiten an Kosciuszfo?s Monument den, wenn die Beiträge zureichen, binnen einem Jahre be- igt seyn. : hre Kaiserl. Hoh. diè Großfürstin Nikolaus geruhete [ihrer Reise von Warschau nach Petersburg, den Hofrath Kowalski- zu Kowno, bei welchem Hôchstdieselbe abgestie- war, mit einer goldenen Tabatiere zu beschenfen. W Corfu, 24. Sept. Die Navarchen des Eilandes Hydra ha- neuerdings die Wegnahme von 5 großen Türkischen Schissen innt gemacht. Der Handel mit ‘Pulver (6 bis 10 Piaster Offa) und mit Waffen aller Art ist lebhaft ‘und einträg- Die Héllenen- sind |hlèecht bekleidet; man hat feine ei- liche National-Uniform angenommen, und alle Farben werden t unter einander getragen. Die Kriegrnacht der Griechen Yelopones dürfte etwa 30,000 Mann betragen, worunter t ein Drittheil erträglich ‘bewafsnet ist. - Stock, Schleuder

) cine Menge großer und kleiner Steine bilden die Bewafff- |

g des Hellenen. Manche haben auch Schwerter und Pi- n. Indessen haben die meisten Bewohner der insurgirten âdte Waffen. Vor der Landung des Fürsten Dem. Hypsilanti, te der Senat von Kalamata dem Senate von Modon feièr- den Krieg angekündigt , aber durch die Vermittelung des dherrn unterblieben die Thätlichkeiten; man beghügr sich gegenseitigem Schimpfen. : ;

Madrid, 4. Oft, Franz Villamore, der Absicht über- it, ein republifanisches System, an die Stelle des fonstitutio- monarchischen einführen gewollt zu haben, ist zu achtjähriger tbannung nach Santa - Maria - de: Bentacuria (Kanarische sel) unter Verlust aller Aemter und Würden 2e. -veruxthetlt den. Der edelmüthige Bischof von Tortosa ist als ein er seiner uneigennüßigen Krahken-Pflege, dem Tode in die e gegangen; die Stadt gleicht einer Eindde: Zaldivar ‘sich mit 18 ihm übrig gebliébenen Leutén in die Sierra rena geflüchtet. Man legr- die \chielle Verbreitung des Uebels der Unachtsamkeit der Behörden zur Last, und be- ‘tet, die Seuche sey schon seit mehren Tagen in Barcello-

] *) In der Slobodischen Ufraine,

netta ausgebrochen gewesen, ohne daß zu Verhütung des wel- tereti Umsichgreifens derselben, zweckmäßige Anstalten getroffen worden wären. Zu Burgos sind-4/ Manu von der ‘Miliz er- schossen, weil sie sich Merinos Truppen ‘angeschlossen hatten. Eine aus Barcellona hier angekommene: uud bereits deponirte Ladung Baumwolle, ist auf Veranlassung der Gesundheits Kommission sofort wieder aufgeladen, und sammt den Fuhr- Leuten und Transport- Geräthschaften, in das Beobachtungs-7 Lazareth abgeführt worden. Auf Befehl des Königes wer- den für die unglücklihen Bewohner Kataloniens, im ganzen Umfange des Reichés, milde Beiträge gesammelt. ) p sind in drei Tagen bereits 147153 Realen fsubskribirt. Der Kö- nigl. Schabmeister, D. Terrones, und sein Nesse Fernandezs sind von der angeschuldigren Verbreitung beleidigender Schriss ten, in zweiter Jnstanz frei gesprochen ; der Richter erster Jn- stanz ist dagegen auf 2 Jahre av ofúcio suspendirt und -in 50 Dukaten Strafe genommen worden. General Riego soll vor tine Untersuchungs: Kommission gestellt werden.

Der (in d. Z. früher erwähnte) General Vauüdoncoukt , stand chedem in Diensten des Königreichs Jtalien, wo“ er bis 1314 die Artillerie geleitet; 1815 wurde er von Napoléon als Präsident der Föderirten im Moseldepartement angestellt ; 13xS abwesend zurn Tode vérurtheilt, kam er zulezt als Pimontesis cher Júsurgent und Flüchtling zu. uns. |

Lissabon, 29. Sept. Tetuan is belagert ; zwei Jnsure genten-Fahrzeuge zeigten sich im Angesichte der Festung Saz gres und faperten ein Schiss, das der Gouverneur ohne Hilfe lassen mußre, weil die Jnsurgenten außer der Schußweite was ren. Die Zahl der öffentlichen Festtage ist noch durch dew 1. Oft. vermehrt worden, als von wo ab jéder Portugise sichck mic der neuen Kokarde \s{chmüdccken soll.

Der Antrag des Abgeordneten Ferrao, die bisherigen Gez fängnisse und geheimen Gemächer der aufgehobenen Snanitiog, dem Publikum zur Anschauung zu öffnen, ward mit Beifall angenommen; nicht minder der Antrag des Fernandez Tho# mas, ‘um Extrahirung einer Bulle, die dem Portugisischer- Volfe vom 1. Jän. f. J. ab, den Genuß des Fleisches an al+ len Fasttagen gestatte. - Die Diskussionen über die Verfasck jungs-Urkfunde dauern noch immer sort; in- der lebten Sibungz fam man au. den 7osten Artikel derjelben. Dieser lautete „„der- König kann weder die Wahlen zu den Kortes, noch das Zu# fammentreten derselben verhindern; die Sißungen derselben weder verlängern noch aufheben, oder sonst in irgend einer Arc gegen die Entscheidung der Kortes protestiren.“ Nach äus perst lebhaften Debatten für und gegen die Fassung des Artie fels, ward derselbe mit 52 Stimmen gegen 54 angenommen.

D-10145 64 0 d,

Breslau. Zur Feier des 18., versammelte sich hier die ganze Garnison auf dem großen Plaße am Königl. ‘Palais, wos nach einer angemessenen gottesdlensilichen Festlichkeit, der in Schlesien fommandirende General, Graf von Zieten die Trup- pen in Parade vor sich vorbei . marschiren ließ; darauf gab der General große Mittag - Tafel.

Schloß Lyk (Reg. Bez. Gumbinnen), . Des Königes Maj. haben den in Lyx angejtellcen Justiz-Öfficlanten, die bet dem, am 18. Jun. d. J. und folgenden Tagen, gedachte Stadr verheerenden Brande, das Jhrige. größtentheils cingee búßt hatten, zu ihrer leichteren Retablirung, dieUnterstüßungsæ

Summe von Eintausend Thalern zu bewilligen geruhet, und- mit dem gerührtèsten Danke empfinzen vor kurzem die Bectheiz ligten, dieje milde: Gabe Ihrès Köüiglihèn Herrn, aus der Hand des Ober-Landes - Gerichts - und Krèis - Justiz-Räthes" Götsch hieselbst," der mit dem Auftrage zur Auszahlung dieser“ Gelder beehrr und beglückt war.

__ Magdeburg. Die Gebrüder Sommerguth aus Neus- Haldensleben und Braunschweig, haben eine Lieferung voti 6000 Pferden zur Remontirung der Französischen Armee über- nommen, und kaufen diese Pferde zum Theil auf den Märkten des hiesigen Reg. Bezirkes.

Minden. Die Gemeinde Bremerberg (Kr. Höxter) baut- ihrer Armuth. ungeachtet, ein Schulhaus, und hat den nöthis gen Fond zur Unterhaltung des Lehrers bestänme.

Die Garnpreise heben fich; auch der Leinwandhaudel scheint: seine frühere Lebhaftigkeit wieder gewinnen zn wollen.

_ Unser hiesiges städtisches Kommunal-Schuldenwesen ist re? gulirt, und mit Abtragung aller unsundirten Schulden dexsele ben, sowie aller Zins-Rückstände von den. fundirten, wird nächs stens der Anfang gemacht werden. A

Stercin, 19. Okt. Zür Feier des Jahrtages der deuk- würdigen Schlacht bei Leipzig, hatten sich gestern mehre hiesigs- Bewohner zu fröhlichen Mittag - und UAbend-Gefellschaften und zu einem Balle vereinigt. Zu gleichem Zwecé war eine Ge- ellschaft von 34 jungen Leuten, theils aus der Stadt ¿- theils aus der Umgegend zusamtnengetreteu, wèlche bei einem Bas taillon , dem Füselier- Bataillon des aten Pommerschen Regis mentes ( Regiment Kronprinz ) im Jahre 16815 als Freis willige. gedient, und die denkwürdige Schlacht mitgefsochten hatsz ten. Einer von ihnen, jeßt Prediger am Orte, erinnerte die Versammlung an die vergangene Zeit, an den großen Kampf für König, Freiheit und Vaterland, an das erhebende Gefühl, welches damals jede Brust für die allgemeine Sache entflammte und an die vrüderlih getheilten Leiden und Freuden, und er- mahnte sie, zu bewahren den Gemeinsinu, festzuhalten zu jeder Zeit an König, Freiheit und Vaterland, ünd gern für diese zu sterben, wie es die, aus der Schaar der Freiwilligen dieses ein-

zigen Bataillons in- dem Freiheit - Kampfe gefallenen 55 Bri