Gestern gab der Franzksishe Gesandte ein diploniatisches
Diner. Abends war bei dem General Bennigsen Ball. Bei der Rückreise Sr. Maj. durch das Hessische, wird mit Pferden aus dem hiesigen Stalle, aber ohne Livree ge-
ahren. ¿
gs Karlsruhe. Der landständische Ausschuß . tritt den 1. Nov. zusammen. An dessen Spibe steht -bekanntlih der Halbbruder des Großherzoges-K. H. I L Wilhelm.
Professor Leuchsenring erklärt “in den hiesigen Zeitungen, daß zu seinem neulihen Rücktritte in den Schoos der evange- lischen Kirche, die Ueberredungen seiner Mitlehrer am hiesigen Lyceum, nicht die Veranlaßung gewesen.
Ka sfel. Der Geschäftsträger am Königl. Sächsischen Hofe, bisherige Regierungs-Rath von der Malsburg, in der li- terarischen Welt -rúhmlichst bekankt, ist zum Titular-Kammer- Herrn ernannt. :
Der Absab von Loosen solcher ausländischen Lotterien, de- ren Plane auf irgend eine Weise Freiloose enthalte, sowie das Spielen in diesen Lotterien, ist bei 100 Rthlr. Strafe un- tersagt.
Am 16ten Oktober reiste Mad. Mara, úber Gotha, nach Berlin ab. UÜnter andèrn wärd" sie hier im cine Familie gela- den, deren verstorbener Vater, früher ihr Wohlthäter gewejen. Nach einem fröhlichen Mahle trat sie’ zufällig in das Zimmer, in-dem der Geist ihres väterlichen Freundes, seine sterbliche Hülle verlassen hatte; ein Flügel stand jeßt an der Stelle, an der damals sein Sterbelager sich befunden hatte. Tief ergriffen trat sie zum Flgel, und jang jenes berühmte Händelsche „Jch weiß, daß mein Erlöser lebt“ mit so rührender Einfachheit, daß feiner der Umstéhenden ohne Thränen blieb. — Bei dem neulich erwähnten Male, das ihr zu Ehren veranstaltet war, führte sie, als Königin des Festes, der Flügel-Adjutant Sr. Hoh. des Kurprinzen, in den Speise - Saal. Pauken und Trompeten-Schall begrüßten ‘die Gofeierte, und nach der Tafel ward sie von Gerstäcker, mit einem Lorber-Kranze gekrönt.
Stuttgart, 18g. Oft. Die Priùzessin Auguste von Eng- land K. H. traf gestern von Ludwigsburg zu einem Besuche J. J. M. M. des Königes und der Königin hier ein, und wohnte einer Vorstelluig im Königl. Hofthèater bei. Nach Ss des Schauspieles kehrte J. K. H. nach Ludwigsburg zurück.
Würzburg, 18. Oft. . Heute, an dem ewig denfwürdl- gen Jahres-Tage der Völker-Schlacht bei Leipzig, wurden ge- gen 5o0o Arme, auf Befehl Sr. K. H. des Kronprinzen ge- speist. Zu Fürth bewirthere die dasige Stadt, an gedachtem Tage, 190 Arme; das Lebens-Alter sämmtlicher Gäste zusam- men gerechnet, betrug 11,502 Jahre.
Wien, 19. Oft. (Aus dem Oestr. Beobachter.) Fol gendes sind unsere neusten Nachrichten aus Konstantinopel vom 25. September z
Die Pforte ist unablässig mit Ergänzung der verschiedenen gegen die Jnsurgenten aufgestellten Heere beschäftigt; man sieht fast täglich aus Asien Truppen-Verstärkungen heranziehen, die sich zum Theil nah den Donau - Fejtungen, zuni Theil zu den Heeren in Rumelien und Morea begeben. " Jn der lelzt- verflossenen Woche: wurden auch die. für die verschiedenen Korps bestimmten Musul-Eminis oder Jntendanten ernannt. Einer derselben ist Nadir-Bei, ehemaliger Minister des Jnneren.
Die Türkische Flotte, welche in den Gewässern zwischen
Samos und Rhodus stationirt. war, soll sih den neusten Nach- | richten zufolge, gegen Cerigo gewendet haben, um sich mit der |
Division des Kapudana Bei zu vereinigen, der seit mehren Monaten im Jonischen Meere gelegen hatte. (Die Türkische Flotte ist bekanntlich am 14. Sept. auf der Rhede von Zante vor Anker gegangen.) Die Griechischen - Jnsurgenten-Schiffe haben sich größtentheils nah ihren Juseln bêgeben, um aus-
gebessert und mit neuen Mund- und Krieg-Vorräthen versehen || nü : | mit 12 Spezies wanderte er, von dem 65 Meilen langen 3 sehr er]chdpft, in Altona einz nach seinen Briefen vot
zu werden. Ein angesehenèr, vor kurzem nach dem Archipela-
gus abgesandter Beamter der Admiralität, hat den Auftrag, die Griechischen Jnjsel -Bewohner neuerdings zum At d
aufzufodern und ihnen die bündigsten Versicherungen für die |
Aufrechthaltung ihrer Freiheitenund Gerechtsamen zu gewähren.
Es cirfulirt eine an die Griechen auf. Morea gerichtete Proklamation, unterzeichnet von Demetrius Hypsilanti, die mit der befannten Abschied-Addresse des Fürsten Alexander Hypfilanti au seine Truppen, viel Aehnlichkeit hat, nur noch in weit hef- tigeren Ausdrücken abgefasst ist. Da wir der Echtheit diejes Aktenstückes uicht gewis sind, so theilen wir es nicht mit. Die Nachricht , daß Demetrius Hypsilanti, nebst einigen wenigen vertrauten Officieren Morea in großem Unwillen verlassen, und sich nah Hydra begeven hat, scheint jedoch nicht unge- gründet zu jeyn.
Unsere ueusten Nachrichten aus Zante vom 21. Septem- ber melden Folgendes:
„Am 14. d. M. ging die mit der Eskadre des Pascha von Aegypten vereinigte Türkische Flottèé, nachdem sie auf ih- rer Fahrt mehre feste ‘Pläße in Morea, namentlich Koron und Mocun, die wegen Mangel an Lebenömitteln ihrem Falle hahe waxen, verproviantirt hatte, 34 Segel stärk, auf unserer Rhe- de vor Anker. Der Admiral, Padrona_ Bei, versicherte dem Kommandanten dieser Jnsel, dem er bald uach seiner Ankunft einen langen Besuch abjkattete, daß eë, heit seinem Auslaufen aus den Dardanellen bis hieher, nur einmal. 8 bis 10 Grie- chishe Schiffe, abér in bedeutender Entfernung, ansichtig ge- worden, Und während dieser ganzen Zeit nie, auch nur das fleinste Gefecht mit irgend einer Abtheilung der Griechischen Marine zu bestehen gehabt habe. :
Am 15. detaschirte der Admiral eine Abtheilung seiner
Flotte nordwärts gegen Corfu, uri sich mit. der im
anal liegenden És adte des A Bei zu Véttiniaet 18. ging er selbst mit dem übrigen Theile der Flotte nah Golf von Patras unter Segel.‘
¡-¿Churschid Pascha hat die sichere Nachricht erhalten bedeutende Verstärkungen aus Macedonien und Thessaliey ihn im. Anzuge sindz Achttausénd Mani waren bereits ij nem Hauptquartier zu Janina eingetroffen, worauf ded sogleich eine Divisiön, über Arta und Mesalötigi, nach Ley detaschirte, um diese Gegenden von den Jnsurgenren zu befy Zwei Deputirte von Hydra und Spezzia erschienen fj im Griechischen Lager vor Tripoliza, und begehrten von Vorstehern von Morea zwei Millionen Piaster, wenn sy ner im Stande seyn sollten, werkthätigen Antheil an- dem g pfe zu nehmen, und ihnen in der_ gegenwärtigen Krisis j
nur möglichèn Beistand zueister. “Aber wo sollen--die uneMhtet, Jedermann i
lichen Moreer zwei Millionen Piaster hernehmen, d | Mächtigsten und Reichsten unter ihnen all ihr Vermögy, ßer Landes gerettet haben ?
Zams (in Tyrol.) Der hiesige Dechant Schuler hx 4 Erlaubnis erhalten, ein Jnstitut der Barmherzigen Schwüw zur Kranken - Pflege und zum weiblichen Unterrichte ert zu dürfen, und hiezu 12,338 Fl. geschenkt.
Parma. Unsre erhabene Souveraine wird den 5, Florenz verlassen, um sich in. Jhre Staaten zurückzubeg
Turin. Am z3o. Sept. erließ der König, von Pia aus, verschiedene Edifte gegen die Theilnehmer an den vet genen Staatsunruhen, eine Verzeihung sür leichtere Ueh tungen diejer Art, und ein erneuertes Verbot aller geht Gejellschaften; den Tag darauf hielten Jhre Königl. Maj ten Jhren feierlichen Einzug in Alessandria. Der Ober-Bies haber der Kaiserl. Oestreichschen Armee, Feldmarschal :(} Graf v. Bubna, befand sich an der Spibe dieses feier} Parade-Aufzuges. |
Rom. Monsign. Joseph della Porta verliehen.
__ Bologna, 9. Okt. Hier sind kürzlih zwei Klöster chon ist ein Profeß in demselben gethan worden.
Neapel, 1. Oft. Der Kriminal-Prozeß gegen dé N der des Polizei - Ministers Gianpietro ist nun beendet; 3) Verbrecher haben die Todes - Strafe erlitten. Die Abw den wurden in Kontumaciäm zum Tode verurtheilt. Zwi Angeklagren erkannte man als unschuldig, und seßte si Freiheit. Alle Uebrige wurden auf. fürzere oder längere nach Favignana verwie}eun. i
Kopenhagen, 20. Oft. Se. Maj. haben den ‘Pri Friedrich Karl Christian *) zu Dänemark, zum Obersten i suite im Regimente seines Vaters, des Prinzen Christian Fri rich zu ernennen geruhet.
Aalborg, 25. Oft. vorgegeben, vom Prof. Krug aus Leipzig einen Wechsel 1000 Fl. Rheinl. , zur Bestreitung der Griechischen Wiss Ausgaben, erhalten zu haben. Dies ist, wie | reits vom Prof. Krug in dsffeutlihen Blättern erklärt wh eine Unwahrheit; aber Clod verdient die ihm deshalb vom Krug gemachten Vorwürfe nicht. Er ist im- vorliegenden F nichr Betrüger, soudern Betrogener. Am 1. Sept | er, von ¿elnem Spaziergange zurückkehrend, in seiner Y nung einen Brief, unterzeichnet „Dr. Götftsche, Kopenhazg in diesem lag ein zweiter, vorgeblich vom Prof. Krug, in diesem ein Wechsel, groß 1000 Rheinl. Fl. auf WitlF u. Komp. in Hadersleben ausgestellt. Wit diesem in der
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Weg. vor Allem nach Hadersleben, fand da aber- zu sei nicht fleinen Schrecke, daß dort ein Haus jenes Name nicht existire. Mit 20 Spezies war er von Aalborg abgeg
aus, die uns hinsichtlich ihres Styles und ihrer Bemercfui an den ehemaligen Natur - Dichter Hiller erinn&n, hatt den Plan, auf Leipzig zu steuern ; von Triest aus will er | Reise-Beschreibung öffentlich mittheilen. ____ Clod ijt eines Predigers Sohn aus Fúühnen, geb. 1 schlank und wohlgewachsen, von - regelmäßiger Gesichtbildl und hôchst gutmüthigem Karakter. Seine Examina ay Kopenhagener Universität hat er mit vorzüglicher Auszeichi! überstanden; 15 Jahr war er Adjunkt au- der hiesigen Kd dral-Schule (nichr Kirche, wie Hamburger Blätter erzähl Jst er ein Verirrter , {o gehört er wenigstens nicht zu de! fährlichen Sorte. | St. Petersburg, 6. Oft. Gestern ist Se. Mq Kaiser von Witepsfk wieder in Zarsfkojejelo angelangt. Der Russisch-Amerikanischen Kompagnie ist ihr Privile abermals auf 20 Jahre erneuert. Die Aftien der Komp}! stehen sehr gut. — Unter den kürzli hier Angekon nen, besindet sih auch der K. Preuß. General-Lieutenant außerordentliche Gesandte, v. Schöler: | Corfu, 27. Sept. Die lezten hier angekommenen S)! bringen ungünstige Nachrichten für die Griechen. Die Tül haben schon auf zwei Punkten in Morea gelandet, und, es heißt, fürchterliche Verheerungen angerihtet. Eine al Abtheilung der Osmannischen Flotte befand sich aw 20. d Zante, und segelte von da zu einer dritten Landung uach (ras.
wurden von den Muzjelmännern verbrannt. Von der Gril
*) Geb. 1808, Enkel des 1805 verstorbenen Erbprihzen Fried!
haben. » Algier. Die erste Landung der Muselmäuner geschah zu
viantirten. icken ihre Familien nach Jtalien.
lanishen Behörden in
Mgen ihres unverhältnismäßig geringen Gehaltes,
Die Stelle eines Vice- Regenten von Rom isMinisier D. Salvador, als seinen, seit dem denfrourdigen 2.
fonstitutionellen Grundsäße, die er im Kongresse geäußert,
hergestellt, dié seit einigen Jahren aufgehoben wai A E A umermehr als Bischof anerkennen; den Bischof Espiga äber
a!1cd E
| Gon [A
|che, jete sich Clod nach Griechenland in Marsch, richtete ser 112
Einige vor. Missolunghi kreuzende Griechische S0)!
lotte spricht man nicht mehr; sie ist nach elnigen, zum il It ungläflichen Versuchen , vershwunden , und scheint feindlichen lotte die Herrschaft im Archipelagus úberlassen
Diese hat schon das Aegyptische und Tunesische Ge- ader an sich gezogen, und erwartet noch die von Tripoli m, *) wo sie 7000 Mann ließen, und die Festung ver-
nica **) (Cypern) 22. Aug. Der Bischof von Nikosia, E der Insel , und Z andere Bischôfe, nebst einer ¿n Anzahl Griechischer Mönche, sind als Opfer der Wuth Túrkèn gefallen. Die hiesigen Europäischen Konsuln, In Soria ist zwar noch , Blut vergossen worden ; allein die Bewohner werden mit rériebenen Abgaben geplagt. Der Handel ist gänzlich ‘ver- st| nur auf seine Rettung bedacht.
12. Aug. Die Organisation der repu- den Provinzen von Venezuela, |chrel- máchtig vor. General Soublette hat als Vice - Präsident on seinen Siß in der Hauptsiadt Caracas genommen ; Ge- al Paez ist fommandirender in der Provinz, und Ramiréz des-Hauptmannz Oberst Vasquez ist zum Militair - Gou- yur von Caracas bestellt. i
Die Ausführung alles Viehes , besonders der Maulthiere, verboten, und die unter Morillo geschlagene Kupfer-Münze,/
i außer Um-
ÁXX X
La Guayra
f ge}ebt. Die der Republik einverleibten Bewohner, - sind gehalten, weder derselben den Eid der Treue zu leisten, oder den aat zu verlassenz in leßtem Falle ist ihnen gestattet, ihr ammtes Vermögen mitzunehmen. i A
Madrid, 4. Oft. Riegos Anhänger sehen der Entschei- 1g seines Schicfsales mit Ungeduld entgegenz in einer an e, Maj. gerichteten Vorstellnng perhorrescirt derselbe den Kriegs-
În, 1620, unversdhnlichen Feind. | Se. Heil. wollen den Bischof Munnos “Torrero, wegen
y unter der Bedingung, daß er einige seiner Lehren folcher
sigen Kirche zu U. L. F. umgegossen. katholischer Sitte eingesegnet. führt, gereicht den Künstlern, die ihn unternommen, zur größten
t, vor dem Nuncius widerrufe. Dessen weigert Espiga aber aufs bestimmteste, da er seine Meinungen als heilige und ngelische erfennt. Wahrscheinlich wird daher die alte Spa- 4e Disciplin wroieder eingeführt werden, nach rwoelcher die hdfe, blos der Genehmigung ihrer Kapitel zu ihrer Ernen- hg bedurften. Einstweilen werden beide Bischöfe als Gene- ¡Vifarien in ihre Diöcesen eingejeßt werden.
Lissabon, 29. Sept. Dem auf 120 Meilen von der Re- enz verwiesenen Grafen von Palmella is die Erlaubnis er-
Meilt, scch in Familien-Angelegenheiten nach Turin zu begeben. Bekauntlich hat der Kandidat C
Der neue Finanz - Minister hat seine Funktionen bereits getreten ; der Minister des Jnneren wird stündlich aus Porto pattet.
Das Gerücht, daß der Brittische Geschäfts-Träger Por- hal verlassen, hat sich nicht bestätigt.
Han dels-Berihts
Amsterdam, 20. Oft. Mit Ausnahme von Preuß. ggen, der bei ansehnlichen Partien gefkaust worden, war Umsaß in Getraide gestern sehr beschränkt; 126 bis 129pf. bter Poln. Waiben 175 a 195 Ggl.; 126p}- Pommerscher d Aa: Preuß. Roggen 1153 Ggl., 124pf, Pommer- q )g M
G Ln: D, Berlin. Wir erlauben uns, vorläufig auf die höchst rwoich-
jen Entdeckungen aufmerksam zu machen, deren Mittheilung
. Dr. Seebeck, gestern mit der dritten Vorlesung,
„úber die, allen Metallen und vielen Erzen (nicht blos, wie an: sonst meinte dem Eisen) eigenthümlichen, nach der Dif- dh des. Wärmegrades verschiedenen magnetischen Eigen- jasten ‘’ ; der Akademie der Wissenschaften, für jeßt beschlossen hat. Es dffnet sich dadurch für diesen Theil der Physik ein ganz us Feld, welches in Bezug auf die heißen Heilquelleu, und Virbindung mit den, schon früher von dem Berg - Haupt- ne v. Trebra und Anderen gemachten Beobachtungen, über in den Bergwerken, nah Maßgabe ihres tiefern Eindrin- 1s in den Erdkörper, zunehmende größere Wärme, f) noch hst fruchtbar werden fann. L Von dem „Neuen topogr. stat. geographischen ôrterbuche des Preußischen Staates, unter Auf- stt des Geh. Rathes Krug, Mitgliedes des statistischen Bu- Us hieselbst, ausgearbeitèét von Müßtell‘/ ist in Halle bei immel, der zweite Band érschienen.
Aachen. Auf Ansuchèn des Stadtrathes, sind von des niges Maj., der Stadt, die Gemälde der hohen Monarchen,
A In Morea, mit einem tiefen Graben und bastionirten Mau- eben
®*) Auch Larnacho, Türkisch Tusla, d. |. Salzgrube, in der Nähe its Salzsees, der jährl. 275,000 Zentner Salz liefert.
***) Jn der Republik Kolumbia. j Ï
f) Bekanntlich liefen die v. Trebräschen desfallsigen Beobach- hen da hinaus, daß 150 Fuß tief in der Erde/ die Wärme, ‘einen Rgao0 Fuß tief, zwei Grad, 600 Fuß tief, vier Grad u. s. w.
werde während des Kongresses hier anwesend ‘waren, geschenkr worden.
Breslau. Auf dem diesjährigen Michaelis - Wollmarkre
waren inclusive 1545 Ctn. 107 Pfd. Polnischer, ‘überhaupt *_ 9606 Ctn. 37 Pfd. Wolle gewogen worden; (gegen -dén vor- jährigen Michaelis-Wollmarkt 594 Cen. 35 Pfd. weuiger) un- gefähr 2 Theil dieser Wolle wurde abgeseßt. d
45 Rthlr.
55 65
Die Polnische galt c 06 -bis — ordinaire teutshe . 50 — =— mittlere _—— 60 — — feinere 70 — 80 — extra feine — ¿‘A0 120 Ausländische Kaufleute befanden sih nicht hier, dagegen
und
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viele inheimische: Tuchfabrikanten.
Koblenz. Am 5. Oft. ward die größte Glocke der hie- Sie wird den 25. nach
Der Guß, meisterhaft ausge-
Ehre. Die neue Glocke verdankt ihr Dascyn dem frommen Sin- ne der Bewcynes und der Achtung und Liebe, welche sie dem Pro-Vikar Albrecht zollen. Dieser wünschte den Umguß, und in wenigen Tagen waren mehr als 1000 Fl. freiwillig dazu beigesteuert. : : Spremberg (Reg. Bez. Frankfurt). Auf hiesigem Mi- chaelis-Wollmarkte waren überhaupt 1701 Stein 18 Pfund größtentheils Mittel-Wolle vorhanden, so bis auf eine kleine Partie: einschüriger Wolle, zu 10 bis 16 Rthln. der Stein ver- fauft worden ist.
Weiße Thurm, bei Andernach (Neg. Bez. Koblenz). Am 15. Okt. stieß das Schif der Witwe Stammel, guf seiner Fahrt von Köln nach Mairiz, auf einen Stein und sank. Der beträcht- liste Theil der Ladung, welcher aus mehr: als hundert Fässer Zucker besteht, ist verloren.
Landwirthschaftlihe Berichte aus dem Juneren des eiches. T, Ostpreußen.
Königsberg in Pr. Winter-Getraide nur mittelmäßig, unrein und von wenigem Stroh-Ertragez; im Ermlande weni- ger ergiebig, Sommer - Früchte bis' Z. Oft. noch nicht ganz eingebracht ; : Gerste, Hafer, Erbsen ünd Bohnen, ‘in einigen Gegenden unreif gemäht , um diese Fruchtarten wenigstens noch zum Viehfutter anzuwenden; Winter - Saat größtentheils ausgestreut und hin und wieder gut eingegrünt.
Gumbinnen. Winter-Saat gut bestellt ; Gersten-Ernto größtentheils beendigetz Hafer und Hülsen -Früchte, noch nicht allenthalben reif. Kartoffeln, geringe Ausbeute; Kern- und Stein-Obst gut gerathen. Der Spanische Flieder-Baum im Lycker Kreise hat zum zweitenmale Blüten getrieben.
i It, Westpreußen.
Danzig, Die Ernte im Winter-Getraide, besonders im Roggen, mittelmäßig; im Sömmek-Getraide gut. - Der Rog- gen in Stroh sehr ergiebig, in Körnern weniger als im v. F. und dabei an vielen Orten sehr unrein. i
Lil, Brandenburg.
Potsdam. Die Ernte ist bis auf etwas Sommer-Korn und Garten - Früchte“ vollendet, und fast durchgängig gut ; Kartoffeln lohnen nicht; Taback nicht besonders ;z Obst, beson- ders Birnen , reichlich. Der Winter-Saat die nasse Witte- rung Ende Sept. sehr zuträglich.
Franfkfurt. Diesjähriger Roggen, zur Saat benußt, fommt nur spärlih, ungleich größerer Verlust beim Waiken; die Waiten - Körner fast um ein Drittheil des Einfalles taub, stark beschädigt, oder angebrannt. Das aus folchem Waiben bereitetere Mehl liefert fchlechte Backwaare, von eigenem süß-
lichen Geruche. IV. Pommern.
Stettin. Das Wetter war der Wintersaat - Bestellung gunstig; Nachmath erträglich.
Köslin. Die Ernte istim Allgerneinen äußerst ergiebig aus- gefallen, und zu den vorzüglichsten der leßtverflossenen 10 Jahre zu zählen. Ein Gut dès Stolper Kr., wo sonst 600, höchstens 900 Stiegèn Rodâgen gewonnen wurden, hat diefes Jahr 1500 dergl. Stiegen éingeerntet.
Stralsund. Die Feldfrüchte haben durch Regen gelitten, das Getraide ist hin u. wieder ausgewachsen; das Futter theil: weise verdorben; die Ernte am zoo. Sept. noch nicht völlig be-
endigt. ' V. Sdhlesien. Breslau. Die Bestellung der Aecker zux Winter-Saat ziemlich weit vorgeschritteu. - Die Ernte im Ganzen mehr gut
als schlecht, im Reicheibacher Kr. sogar reichlicher als die vor?
jährige; nur kein vortheilhafcees Verhältnis zwischen der Ge- Tee und dem Ausdrusche. :
Der Waikén hie und da misrathenz în den höheren Ge- birgen des Habelschwerdter Kr. das meiste Gerraide in Fäul- nis übergegangen, und das wenige Eingebrachte nur Trespe und Mutter-Korn. Die Grummet- Ernte hie und da ganz {lechtz Kartoffeln das nämlichez Go? Cra durchgehens sehr reihlich, besonders Birnen und Aepfel. Der im Woh- lauer Kr. gemachte Versuch, Mohrrüben- Saamen unter den Lein zu säen, ist sehr gut ausgefallen. *
Liegniß, Die Êrnte im Gebirge, vom Wetter aufge: haltenz viel Getraide liegt, Gerste vergelbt; Wait.en wächst ausz an manchen Orten das Getraide noch gränz im Lande mit der Ernte Sped L ur Bestellung der Winter-Saäi die Witterung günstig. Wein-Ernte im Grünberger Kr. schlecht.