wesen. Es scheint, als wolle man dort die Veränderung der olländ. Transito-Zölle mit dem Anfañge des näthstfolgenden
atmen abwarten. Kaffee ist wegen unvermutheter Zufuhren und
ausgebrochener Falliments in London, im Preise gefallen.
Darmstadt, 2. Nov. Den Obersten, Fürsten v. Wittgen- stein *) haben des Königes von England Maj., zum Komman- deur des Guelphen-Ordens ernannt.
Frankfurt. Dey Fürst von Metternich wird, heißt es, bei der Rückkehr von Hannover, auf seiner Domaine Jo- Ey am Rheine eintreffen, und dort wenigstens einige
age verweilen. Von hier aus sind bereits die Einrich- tungen zum Empfange des Fürsten, auf dem Johannisberge ge- troffen. V Der Oberst Gustavson, vormaliger König von Schweden, lebt’ gegenwärtig in Zürich. i
Gießen, 1. Nov. Heute hatten wir das Glück, Se. Maj. den König von England und Allerhöchstdessen Bruder, den Herzog von Cumberland K. H. hier zu sehen. Schon ein paar Tage vorher, waren 280 Mann von un}jeren prächti-
gen Chevauxlegers , unter dem Kommando des Obersten, Für- sten von Witgenstein, hier eingerückct, welche heute früh bis an |
die Kurhessische Gränze vorrückten. Der General - Lieutenant von Weyhers war von Darmstadt abgeschit, und fuhr gegen 10 Uhr, mit unserem Minister-Residenten am Londoner Hofe, dem Baron v. Langsdorff, ebenfalls an die Kurhessi]che Gränze, um Se. Brittische Maj. im Namen Sr. Königl. Hoh. des Großherzoges von Hessen zu befomplimentiren. Die Eskorte sowol, als der General-Lieutenant v. Weyhers und der Baron von Langsdorff, begleiteten Se. Maj. ießen bis zur Königl. Preuß. Gränze, von wo aus der König seine Reise nah Wekblar fortseßte. : Hamburg, 6. Nov. Laut zur See úber Triest erhalte- nen Berichten von Smyrna vom 1. Öft., herrschte dajelbst da- mals die größte Ruhe und man glaubte allgemein an die Dauer
derselben. L E dainz. Die Königliche See-Assekuranz-Gesellschast in Paris, hat sich entschlossen, ihre Operationen auch auf die Rhein- und benachbarte Stromschissfahrt auszudehnen. | München, den 1. Nov. Heute hatte die feierliche Ein- weihung des zum Erzbischof erwählten Freiherrn v. Gebsattel in der St. Michaels-Kirche statt. Das Ceremoniel diejer Handlung dauerte 4 Stunden. n L Stuttgart. Nach der in den hiesigen dentlichen Blät- tern enthaltenen Bekanntmachung der Russijch-Kai}erl. Ge- sandschaft am hiesigen Hofe, ist die Zahl der aus dem Wür- tembergischen in das Russische, jeßt aufzunehmenden Familien auf achtzig beschränkt, und können in der Folge feine Pässe mehr nach Russland für diesen Ziveck bewiüigt werden. Wien. Die hiesige Zeitung vom z. Nov. macht die, zU Novara, am 24. Jul., von den Bevollmächtigten Sk. K. K. Majestät und JI. MM. des Königes von ‘Preußen und des Kaisers von Russland, Königes von Polen, einer, und Sr. Majestät des Königes von Sardinien andererseit, in Bezug aus die tem- poraire Beseßung einer militairischen Linie in den Königlich Sardinischen Staaten durch ein Oesireichsches Truppen-Korps, unterzeichnete, und späterhin ratificirte Uebereinkunft bekannt. Die von Kara Ali’s Flotte auf der Südküste Moreas aus- geschifsten Truppen haben das Feld nicht halten föônnen, und sich in einige, von den Türken verproviantirke Kastelle ge- worfen. Jm Norden der Halbinsel ist das Kastell von Pacra entseßt worden, und Mehemed - Pascha kam mit einem ziemlich starken Korps aus Livadien, um durch. den Jsthmus von Ko- rinth einzudringen, wurde aber zurückgeworfen und mußte es aufgeben. Während dessen zogen sich die Livadier hinter ihm zusammen und drohten, ihm in den Rücken zu fallen. Demetr. Yp-
silanti hat das Korps, welches den Jsthmus- siegreich vercel- |
digte, felbst angeführt. Jm Súden befehligt Kantakuzenso. Das kleine Geschwader des Kapudan-Bei, das in Gume- nizza blokirt lag, hat sich mit Kara Ali und Jsmael Gibral- tar vereinigt. Man erwartete eine See- Schlacht. i Hermannstadt, 18. Oft. Eben eingehende Nachrichten aus der Moldau melden, daß die Türken bis an den ‘Pruth vorgerúft sind. Die Russen sind gleichfalls seit 14 Tagen ..à- her an das gegenüber befindlihe Ufer des Pruth gerüft, nachdem die Vermehrung der Türkischen Truppen in der Moldau und Walla- hei, Besorgnisse für die Bewohner Bessarabieus erregt hatte. — An unserer Gränze fommen jeit mehren Tagen ganze Scha- ren von christlichen Flüchtlingen an, welche insge|amt den Grau- samkeiten der Asiaten zu entrinnen suchen. Jn Kronstadt ist feine Wohnung mehr für die Flüchtlinge zu finden. Wer sich in Bucharest auf irgend eine Weise retten fann, flieht davon. Livorno, 16. Oft. Die Türkische Flotte, welche unlängst vor Morea fkreuzte, har die Pest an Bord. Da es ihr an gehöriger Stärke zum Angrisse von Kriegschiffen fehlt, macht sie sich an die Kauffahrtei- Fahrer; bei Kap Matapan nahm sie ein Griechisches Fahrzeug der Art. Z Das Haus Varvaki in Taganrog, am Asowschen Meere, das den Griechen schon verschiedentlih Unterstüßung geleistet, hat abermals 100,000 Rubel nach Morea gesandt. Es ist dies der- selbe Varvaki, der den Hafen in Psara, seiner Vaterstadt, hat anlegen lassen, und der vier Ladungen Waißen zur Ver- theilung an die Armen nach Konstantinopel sandte. Mailand, 24. Okt. Nach geendeteten diesjährigen Herbst- Manövres, haben Se. K. K. Hoheit der Erzherzog
*) Geb. 1788, Bruder des regierenden Hrn. Fürsten zu Sayn- Wittgenfstein-Berleburg.
auch von Gießen aus
| lang erzitterte die Luft, dann gab tausendfältig
Vice-König, und der Erbprinz von Toskana, die if, Mailand dié Revue passiren (assen. - Ann
Parma, 16. Oft. Am 9. d. ist Jhre Maj. unsere & veraine, wieder hier angekommen.
Neapel, 9. Oft. Dieser Tage wurde der Post - Koy
von zehn bewaffneten Männern angegriffen. Die zwei esfg renden Gensd’armen vertheidigten ihn aber so tapfer, daß Räuber die Flucht ergriffen. _ Palermo, 8. Oft. Die sehr zahlreichen Verwiesy in der Jnsel Ustika, und etliche wenige unter ihnen wohn, Fischer, drohten dieser Tage mit einem Aufstande, unter j Vorwande der erhöhten Abgabe auf das Mehl. Allein Aufruhr kam nicht zum Ausbruche, weil eine Fregatte dott dete, und die Garnison verstärkte.
Turin, 18. Oft. Gestern erfolgte der feierliche Eiy Jhrer K. Majestäten in diese Hauptstadt Jhres Landes. Geg Uhr stellten sich die Truppen vor dem Schlosse un) mehren öffentlichen Orten auf, und 100 Grenadiere vom gimente Savoyen lôsten die Wache am Pallaste ab, j 45 Uhr abends verkündeten Kanonen-Salven und dai laute aller Glocken die Anfunft unserer Souverains ; Jhu Majestäten wurden beim Trinmph-Bogen vom General- j halter Grafen von Pralungo, und vom Dekurional - Korpi pfangen, und Jhnen die Schlüssel der Stadt überreicht. | auf ging der Zug zur Domfirche, wo der Erzbischof mit Kapitel und übrigen Klerus sich versammelt hatte, und Ambrosianischen Lobgesang anstimmte, während dessen Truppen drei Salven gaben. Hierauf begaben sih Jhré jestäten nah dem Pallaste, und ertheilten dem Adel un) Autoritäten Audienz. Abends waren alle Straßen und bäude freiwillig und herrlich erleuchtet.
22. Ott. J. J. M. M. der König und die Kü sind heute nach dem Königl. Lustschlosse Stupiniggi abge
Der Marchese Brignole isi als Staatssekretair für ül Finanz-Wesen bestätigt; und der Cav. Roger de Choller i
ersten Staatssekretair der inneren Angelegenheiten ernami|
St. Petersburg. Am 16. Sept. hatte das im Witey hen Gouvernement, bei dem Flecken Beschenkowitsch, in gedti ten Quartieren stehende Garde- Korps das Glúck, Se. Nu 4 Kaiser, dessen Ankunft es so sehnlich erwartete, bei fich S8 zu sehen. Tages darauf war Revue; Officiere und Soldaten eiferten mit einander, sich in ihrem militairischen Glanze zj gen. Um 10 Uhr verkündigte ein Donner - ähnliches Hurrah; Ankunft des Kaisers. Unverwandt hefteten all die Tausend ger ihre Blice auf Jhn, als wollten sie sich für die lange A senheit, für die lange Trennung schadlos halten. Für die ! nung und gute Haltung, in welcher der Kaiser die Garden erhielten ste die Erklärung Kaiserlicher Zufriedenheit. Am wurde ein Manoeuvre ausgeführt, das in jeder Hinsicht da sondere Wohlgefallen des Kaisers erntete, und nach dessen Be
allgeliebten Monarchen geltenden Freuden-Ruf, wieder. Sicht- \hrte den Kaiser dieser allgemeine und herzliche Ausdru, auch Er rief: ¡Hurrah! dem Garde-Korps! // und Hurrah! derten abermals dessen dankerfüllte Krieger , und der Oder-Be=- iber brachte dann noch den Toast: „Auf das Wohl des Rus- n Volkes, A unter der gesegneten Regierung Ew. Kai- Majestät! // in welchen alle Anwesende durch ein enthusiastisches ah ! einstimmten. Der Kaiser erfuhr, daß ‘ein ODestirei- dexr Baron Bombelles, auf der Reise nah Petersburg fen, zugegen sey; Se. Maijesiät tranken daher mit allen esenden, unter dem Donner der Kanonen, die Gesundheit des s Franz. Nach aufgehobener Tafel unterhielt sich der Kal- sonders gnädig mit allen Anwesenden, und sehte si{ch dann erde, um wieder nach seinem Quartiere zurückzukehren. Als die zu beiden Seiten der Dúna in Kolonnen versamme.ten en ihren Kaiser gewahr. wurden, so begrüßten sie ihn mit Hurrah! das nicht eher aufhôrte, als bis sie ihn aus den 1 verloren. Am 19. Sept. war ein zweites Manoeuvre, wor- der Kaiser seine Rückreise antrat und den 26. in Zarsfojeselo af, Die Garden traten hierauf yernement en. — ZU tet 50/ E LED, l l ven, wodurch eine Summe von 40 — 50 Tausend Rub. einge- ven war. Die besien Köche, Vorräthe, Früchte und Weine 1 von hier aus dahin gebracht worden, da die dortige Ge- dergleichen weder in so großer Menge noch \o gut liefern e. Beschenkowitsch , woselbst der Kaiser abgetreten war und Wohnung hatte, ift ein kleiner Flecken, der dem Grafen ytowitsch zugehört, und der seiner Umgebungen wegen ganz ilitair - Manoeuvres geeignet ist. hrer Rückreise, Jhre höchste Zufriedenheit mit den Truppen, Avancements, Ordens - Ertheilungen und Belohnungen in ) und liegenden Gèäuden. Der Graf Chreptowitsch, der ehe- einen Posten hekleidete, sich aber zurückzog, is zum Hof- er ernannt, welches Amt ihn wieder an den Hof ziehen , Seine Gemahlin hat von Sr. Maj. ein prächtig gearbei- reiches Fermoir erhalten. G j Odessa, 10. Oft. Nach zuverlässigen Berichten aus sf, haben Se. Maj. der Kaiser dem Baron v. Stroga- den St. Wladimir-Örden verliehen. Semlin. Am 15. Oft. brachten Großherrliche Tataren
dem eben beschriebenen Feste hatte ein jeder Ober-
| Konstantinopel, welches sie vor neun Tagen verlassen hat- ¡nach Belgrad einen Großherrlichen Firman, zur allgemei- ¡Bewaffnung der Muselmänner vom 20. bis zum 60 Jahre.
ser Firman ist gleichzeitig nach allen Provinzen der Euro- hen und Asiatischen Türkei, nebst dem früheren eigenhändi- Hattischerisf des Sultans zur Bewaffnung der Bekenner Fslamismus, mittels Tataren abgesandt worden. Nach vom Großvezeir beigefügten Anordnungen ist der Sammel- » der Asiaten, in Konstantinopel, der der Europäischen Tür-
Mus Macedonien, in Salonichi, aus Bosnien in Trawnik,
gung, Se. Mai. eine unterthänigste Einladuug von der Gene
tät und den Stabs- und Ober =- Officieren des Korps, zu il
Diner, anzunehmen geruheten , das in einem am Ufer der D
besonders dazu errichteten Bivouaë bereitet war. Der Zugen diesem Bivouak war einfach mit Bäumen bepflanzt, jedoch d sie dasselbe künstlich dem Auge verbdargen; plößlich aber wi man eine Oeffnung, wie den Eingang zu einer Grotte gol man trat hinein und überraschend ergriff die imposante Eröft kriegerische Oekoration eines Lokales, das ans drei Galerie! stand, von denen die beiden äußersien die Flügel bildeten, unt mittlere zum Eingange diente. Lange Säulen - Reihen waren wie die Wände, kunfi- und geshmackvoll mit Armaturen alle! verziert. Jun der Mitte des Bivouars befand sich die Tafel den Kaiser und die Generalität; - in einem ovalen Halbkreise hinter demselben eine Glorie, von Waffen und Krieg - Geri zusammengeseßt. Die übrigen Tische zu mehr als 300 Gedel
Bulgarien in Adrianopel, von der Donau in Silistria, qus Serbien in Belgrad. Ein Jnfanterist bekommt mo- [ch 20, ein Kavalerist 40 Türkische Piaster Sold. Madrid, 23. Oft. Gestern sind Se. Maj. mit der gan- Königl. Familie nah dem Esfkurial abgereist, um daselbst he Tage zu verweilen. —- Die Kortes haben die Diskujsio- lúber die Organisation der aktiven National - Milizen er- bt, — General Castannos ist in die Stelle des General
hecinado zum Gouverneur von Zamora ernannt worden. —
t Berichten aus Sevilla, hat sih eine ansteckende Krankheit
waren der Länge der Galerie nach so gestellt , daß die an deni
ben fißenden Personen, mit dem Gesichte zum Kaiser gewandt i Berichtigung der Zinsen und Prämien von der, von den
ren. Am äußersten Ende der Galerie zur Linken , befand ({ch d amphitheatralisch aufgestellte Musik-Chor. Von èem für dea F ser bereiteten Plaße, übersah man das ganze Jnnere des gi Lokales, an dessen Eingange zwei Batterien gufgefahren wt der Ober-Besehlhaber der ersten Armee, Graf Sacken , der die Garden kommandirt, viele Generale von der Armee , uni Garde-Generale, Stabs- und Ober-Officiere, diese regimente! erwarteten die Ankunft des Kaisers, beim Eingange in dai vouak. Als Se. Mai. mitten unter sie getreten waren - äl Allerhöchstderselbe, daß es ihm höchst erfreulich sey, sich untd nen zu befinden; zugleich bezeigte er ihnen in schmeicht ten Ausdrücten seinen Dank für die, auf dem Marsche un Kantonnement beme:kte, strenge Ordnung und Disciplin. Fd jedem Schritte auf dex Eingang-Galerie, geruhete der Kaise Aufmerksamkeit die Dekorationen in Augenschein zu nehmen: schien dem erhabenen Gaste, als Er bis zu der für Jhn ber Tafel gelangt war, und sih das ganze Fnnere mit seine! imposanten Galerien vor seinen Augen entfaltete, dieser V besonders wohlzugefallen. Nachdem sich Alle an die Tafeln ® geseyt hatten, ertônte unter der Direktion des bekannten E Kapellmeisters Dôrfeld, von 400 der aguserlesensten Garde-Ÿ boisten, eine kriegerische Musik, und der alte Preohbraschen®! Garde-Marsch weckte tausend glorreiche Erinnerungen an die 0 Thaten dieses ehr- und ruhmwürdigen Regimentes. Mittlel trafen die Truppen beim Bivouak ein, júr welche daselbs Frühstück bereitet war Rach dem zweiten Gerichte erfolgt! Signal, um die Gesundheit des Kaisers auszubringen: allein) Mai. kam dem zuvor, siand von seinem Siße auf und rief: / das Wohl der Cs E die sich bei allen Gelegenh! ausgezeichnet und sich überall mit Ruhm bedectt haben.“ heiliges und allgemeines Stillschweigen war die ehen so be als dankbare Antwort auf diese huldvolle Aeußerung. Dan! brachte der Ober-Befehlhaber die Gesundheit des Kaisers aus: Donner des Geschühes ertönte: ein frevdiges und einstim Hurrah! erfüllte das Bivouak, theilte sich den zunächst befindli Truvpen und endlich auch den entferntesten mit, und eint das Echo , di
irdortigen Vorstadt Triana gezeigt, von der bereits mehre Mit- er einer Familie befallen worden seyn sollen. — Der Kriegs- ister, General Sanchez Salvador, hat Riegos Behaup- ), als sey er dessen Feind, durch die Zeitungen beanutwor-
Montevideo ist mit den Brasilianischen Staaten ver- ht, Durch den Minister der Finanzen, ist dem Gene- Schakmeister auf Befehl Sr. Maj. aufgegeben worden,
sern Lafitte und Ardoin in Paris negocirten Anleihe von
S Millionen, der Junta des öffentlichen Kredits, sofort die
S
lgen Fonds zu úberweisen.!- Da das Gelbe Fieber sich Lerida rt, so hat der König dem Gen. Riego, ohne seine Bitte lb abzuwarten, erlaubt, sich an einen beliebigen anderen Aragonieñs zu begeben. — Die von hier abgehenden Kou- müssen jeßt vor der Franz. Gränze 12 Tage Quarantaine
n. Endlich ist die Päpstl. Bestätigung des Hrn. Posada Ru- d. Celis als Bischof von Carthagena angekommen; die der Ÿ, Espiga und Nunnez Torrero bleibt aber aus.
er Herzog v Jnfantado und der Gen. Alos haben, zum #1 Verdrusse unserer Exaltirten, die K. Erlaubnis erhal- sch wieder hier aufhalten zu dürfen. fissabon, 13. Oft. Das Volk ist mit Fackeln in die ngnisse der ehemaligen sogenannten heiligen Jnquisition ngen, und hat, als es sich mit den namenlosen Greueln bekannt gemacht hatte, welche in diesen Jammer-Höôlen des chlihen Elendes verübt worden sind, nur mit Mühe zu- ehalten werden fönnen, diesen Vorhof der Hölle in Brand cken; es wollte der dort bewahrten Papiere sich bemäch- „Und die mit dem Palaste in Verbindung stehenden Thü- brechen. Zur Verhütung ähnlicher Fälle, ist der über diese nreste unserer barbarischen Vorzeit geseßte Aufseher ange- n, künftig die Neugierigen in den Gefängnissen selbst um- führen, und für gehörige Beleuchtung zu sorgen, damit nicht nôthig habe, sich der Fackeln zu bedienen.
Veffentliche Beamte können, nah dem Beschlusse der
s, auch zu Abgeordneten bei den Kortes erwählt werden; chlossen sind nur diejenigen, welche keine Mittel zu ih- nterhalte nachzuweisen vermôgen, die Bischöfe in ihren ‘len, die Magistrat-Personen in ihren Bezirken, die Staats-
| ihren Marsch ins Litthaguische | an, woselbst fie vertheilt ihre Standquartiere haben |
ein Stabs-Officier 100 und ein General 250 Rubel |
Se. Mai. bewiesen noch |
Räthe und Staatss\efkretaire, die Köni le, nigl. Hausbeamten, und alle Fremde, selbst wenn sie naturalisirt wären. z i In ‘einem Schreiben aus der Provinz am Minho heißt es: ¿„Wir sind in der größten Bestürzung. Nicht eiserne Thore würden die Räuber abhalten können, von denen das Land wim- Es R Häu s I arge genommen, so werden 1 e user selbst in Stich la i ° L s ch lassen und davonziehen Republik Haiti, Die vorbereitende Sißun Kammer der Gemeinen, erdffnete Charles Milan als Präsident, am 1. Aug. Erwählt wurde darauf, als Präsident der Kam- mer, der Repräsentant Lafargue. é Am 9. Aug. ward dann die Session feierlich erdfnet, (die sünste der ersten Geselzgebung, heißt es im Protofoll.)
Landwirth schaftlißhe Nachrichten aus England, London vom Zzo. Oft,
Vom Waißen machte man sich bis Mitte August große Ecwattung; Mehlthau und Brand schwächren dieselbe. Die Ernte fing schon früh in jenem Monate mit sehr günsti- ger Witterung an, und was während dieser Zeit unter Dach gebracht worden, zeigte sih von ungemein s{chöôner Qualität. Bald darauf |\tellte sich warmes Regen-Wetter ein, und that bedeutenden Schaden durch Auswuchsz doch bei weitem nicht in dem Umsange, als man es befürchtet hatte. Bestimmt ist der diesjährige Waiben an der östlichen Küste und im Norden von England, so wie in ganz Schottland, von ungleich besserer Qualirät, als im vorigen Jahre; an der westlichen Küste dagegen, so wie auch in Wales, in der Mitte des Landes und in Jr- land, fällt er shlecht aus. Neuer Waißben gilt höchstens 62 Schill. pr. Quarter, alter 78 Schill.
Roggen wird sehr wenig gebauet; der Ertrag davon ist ziemlich gut, die Qualität mitcelmäßig.
Gerste hat von der nassen Witterung sehr gelittenz vieles ist ausgewachjen, beinahe alles von s{chlechter Farbe.
__ Hafer mangelhaft; was davon zeitig geerntet wurde, wird jeßt viel zugeführt, allein das meiste hat durh, die Nässe gelitten ; er ist von schlechter Farbe, und sehr leicht. :
S n As r Proben hart und schön.
ohnen so ergiebig, als wir sie sei en J l gehabt ‘aus giebig, wir sie seit mehren Jahren nicht
Rübsaat gut eingebracht, der Ertrag reichlich
Von rothem Kleesamen is noch Einiges auf das Cingebrachte von sehr hitrdlmaplder MalttE Ee
Weißer Kleesame gut gerathen. /
Hopfenklee *) nur mittelmäßig ;
__ Brauner Senfsame schlecht, die Preije hoch.
Wicken von großem Ertrage.
d Die S Aner durch m September, und bejorgt, daß unsere Häfen für fremde Qu- [uhren ossen werden möchten, fei: iam SEGUE fimsia u ihren Waiben auszudreschen: und so haben wir denn eine Reihefolge von überaus großen Zufuhren während der lebten fünf Wochen geyabt. Diese überstiegen um ein beträchtliches die Quaulität, welche jemals, in auf einander folgenden zwölf Wochen hier zu Markte gekommen. Die Folge hievon war ein bedeutendes Weichen im Preise des neuen Waikens, au- ßerordentlih schwerer Verkauf, und Anhäufung der Vorräthe
__ Der neue Waibßen fommt im allgemeinen sehr rauh und feucht zu Maikíe, weshalb ein großer Theil nach der Darre gebracht werden muß, ehe er gebraucht werden fann; durch diejes Mittel wird indessen die Qualität um so viel verbessert daß der alte Wailzen, welcher sonst zur Beimischung erfoderlich, beinahe entbehrt werden fann; dieser findet daher nur sehr annen Bul und nach den wenigen hier noch úbrig ge-
ebene artien sremden freien Waibe i ege i niche die A R a 1 freien Waißens, ist gegenwärtig
ach altem Hafer war die Frage ziemlich lebhaf i aufgejpeicherten Vorräthe fanden Käufes: zi beträchtlich bdberen Me a ih Monaten.
Während der Ernte wurde der, unter Königlichem Sc lagernde Waißzen gesucht, bis 56 Schill. pr. A ps 2 Zur Erôssnung unserer Häfen im nächsten Frühjahre oder Sommer, für irgend eine fremde Getraide-Art dürfte wenig Hoffnung seyn; Häfer vielleicht ausgenommen.
Von fremder Rübsaat ist noch nichts eingekommen; mo- derate Zufuhr möchte ziemliche Abnahme, zum Preis von un- fähr M Wie ut F Last finden.
Die Zufuhr von Leinsaat war über Begehr ; dß Theil ist nach dem Boden gegangen. SEVEa : De: BUIRNO
Die Vorräthe von Getraide unter Königlichem Schlosse, be- stehen aus ungefähr 620,000 Quartern Waißen ; 30,000 Quar- tern Hafer; 17,000 Quartern Gerste; 20,000 Quartern Bohs nen, 4000 Quartern Erbsen; 11,000 Quartern Roggen, und 70,000 Fäpßern (Amerik.) Mehl.
unserer
weißer niht viel besser;
die beträchtlichen Preise
M
_ Breslau. Am 5. Nov. fam die, mit der Hamburger reitenden Post neu eingerichtete Personen-Post, mit z Personen um 113 Uhr mittags aus Berlin an. Sie hat die 443 Meile
D
in 41 Stunden zurückgelegt, und würde noch srüher eingetroffen seyn, wenn sie niht von Polkwiblz bis hinter Parchwik, 6 Meilen
ungebahnten Weg gehabr häcte, woselbst die Kunststraße noch
*) Medicago lupulina. (Engl. Trefoil.)