1821 / 138 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 17 Nov 1821 18:00:01 GMT) scan diff

In dem Departement der Rhone - Mündüngen béi St? Andiol sind 4 Teutsche arretirt worden, die vorgaben, sie kä- men aus Nord - Teutschland. Ein jeder derselben trug eine fleine Schrift bei sich, in welcher sie um Unterstüßung baten, daß sie ihre Reise über Marseille nah Griechenland fortseßen fönnten. , Diese Schrift: war unterzeichnet : Joachim Schleich- mann, Christian Kohlrausch, Franz Meyer u. Christoph Meyer. Sie erklärten, ihre Heimat nur auf die Nachricht verlassen zu haben, daß Alles zu ihrer Ueberschisfung nah Griechenland Marseille bereit wäre, en E E auf diese Zusicherung 1 mehre Hundert nachkommen wurden. /

E R s hat die Brigg Rusé unseren Konsul aus Afra (in Syrien) nach Toulon zurückgebracht. Der dortige Pascha ist ein junger Hibfopf, voller Haß gegen Europäer und Christenthums er ließ, troß allen Vorstellungen unseres Vice- Konsuls, das Kloster vom Berge Karmel in die Luft sprengen.

Der Herzog von Angouleme ist am 5. früh, in Begleitung

des Herzogs von Damas und des Herzogs von Guiche, nach

Lille abgereiset, und fonnte daher der Königl. Sißung im Lous- |

vre nicht beiwohnen. D& Herzog de la Châtre war son am Zten dahin abgegangen. eri Pi R Fintausendfünfhunderr junge Leute, die sich freiwillig als National-Milizen zur Bilduug des Gesundheit-Kordons von Bar- cellona enrolliren ließen, haben der Wuth der Seuche unterlie- gen müssen, auch nicht einet, sagt man, soll vom Tode gerettet

Ee Bei der Eröffnung der Kammern am 5ten diejes Mo- nates, war die Anzahl der anwesenden Damen bei weitem zahlreicher, als die der úbrigen Zuschauer; sie suchten einan- der an äáußerem Glanze zu überbieten. : i Die Frau Herzogin von Berry begab si gestern, in Be- gleitung des Königl. Neapolitanischen Bothschafters Fürsten Castelcicala, nah Rosny. Der 14jährige Fürst Gregorius Hypsilanti, jüngster Bruder des Fürsten Alexander Hypfilanti, ist am 5. d. zur Vollendung seiner Studien hier angekommen. Dem hiesigen aufmerksamen Leser teutscher Blätter, ist die Art auffallend, wie in diesen unsere alt- und neu- adliche Fami- lien genannt werden, und fast allgemein in Teutschland scheint der Frrethum getheilt zu werden, in welchem dfe mehrsten teutschen Zeitung - Redaktionen und Schriftsteller stehen, wenn sie von einem Baron von Pasquier, Baron vou Bignon, einem Grafen von Siméon sprechen, und sonst von einem Grafen von Caze sprachen. Js ihnen denn nicht aufgefallen, daß unsere Blätter nie eine solche Redens-Art gebrauchen, sondern immer jagen : Le baron Pasquier, le baron Bignon, le comte S1méon, und font: le comte Decazez hingegen aber: le baron de Montmoreucy;, le comte de Périgord, le comte de Lally u. #. nw. Hat man diesen Unterschied für zufällig gehalten? Er tf es feinesweges. Er gründet sich darguf, daß 5- B. Herr Bignon zwar Baron, aber nicht Edelmann i; da hingegen aa S von Montmorency ia iff. Die Sache hängt so zujamuien. E Vor der E tation nur eine Art von Adel; welchen man gewöhnlich den Feudal-Adel nennt; ein unrichtige Ausdruck, dessen ih mich aber der Gewohnheit wegen bedienen will. Zwar unterschied man zwischen altem und neuem Adel , und unter leß- tern machte la Noblesse de robe eine besondere Klasse aus; man bezeichnete mit dieser Benennung diejenigen Familien, welche den Adel durch die Dienste erworben hatten, die-ste in hohen bürger- lichen Würden geleistet hatten, im Gegensaße der Noblesse d’é- ée, die durch den Degen verdient war. Aber wenn auch eine dieser Klassen höher geachtet wurde, als die andere, so war dies ein Unterschied, welcher in der Meinung seinen Grund hatte; das Geseß kannte ihn nicht. Alle Edelleute vererbten den Adel auf ihre sämmtliche Kinder beiderlei Geschlechtes; nicht so die Titel als Herzoge, Marquis, Grafen, Viconite und Barone. Diese gingen blos auf die Sdhne Über, und die Töchter eines Herzogs, Grafen c. waren (und sind noch) bloße adeliche Fräulein, des demoiselles, und dieunverheuratete Tochter cines Grafen fann \{lechterdings nicht Comresse genaunt werden. Das Wödkl- lein de, von, zeichnete den Adel in sofern aus, als jeder Edel- maun es seinem Familien - Namen vorseßte: jedoch war es nicht so sehr dem Adel eigen, daß, nicht eine Menge bürgerliche Fami- lien es fich anmaßte. Jch übergehe die Pairswürde, wie sie vor der Revolution Statt hatte, da sle nichts weiter war, als eine hî- storische Trümmer; bemerke aber noch, daß bei Schäßung des A l- ters des Adels, auf die weibliche Linie keine Ruüctsicht genommen wurde, und es also keine Misheuraten gab ; ein Umsiand, welcher dem hohen Adel,weunn er im Dienstedes Staates oder auf audete Weise, sein Vermögen zugesehßthatte/ sehr zustatten fam, indem alsdann dieVermäh- lung mit einex reichenKaufmauns- Tochter, den Glanz der Familie wie- der herstellte. Wenn also in Frankreich von einer Adels - Probe durch 16 Ahnen die Rede ist, so heißt dies, daß die Familie seit 26 Generationen adelig ist; da bekanntlich eine teutsche Adels- Probe von 16 Ahnen nur aus vier Generationen hinaufgeht, hin- egen den Beweis verlangt, daß alle funfzehn Familien, welche tit den Zeiten des Aelter-Vaters in die Familie hineingeheuratet haben, son. damals adelig waren : ein Beweis, welchen vielleicht kein einziges Französisches Haus führen könnte. ee Dieser Franzdsische sogenannte Lehens-Adel besaß Privilegien, Rechte und Einkünfte, welche er durch die Revolution verloren hat. Zu den Privilegien gehörte das ausschließliche Recht zu Of- ficier-Stellen , welches ev herkömmlich besaß, doch so, daß in ein- zelnen Fällen auch Bürgerliche zu Officier-Stellen gelangten. Aber der Fall war, wegen des zahlreichen ärmern Adels (der jüngeren Brúder, les cadets de famille) selten, mit Ausnahme der Artil- lerie und des Genie-Wesens, bei welchen viele Bürgerliche ange- ellt waren. Diese, besonders durch Verdienst emporgekommene Officiere nannte man (sonderbar genug!) officiers de tortune. Dieser ganze Adel vershwand in der Nacht vom 4. Aug. 1789, insofern nämlich ein guf tausendiährige Tradition gegründetes Jn-

Era E merz a —— E

r der Staat verpflichtet hat, in einer bestimmten Reihe von Ma neben den Zinsen, jährlich auch: einen Theil des Schuld- Kapitals abzutragen, so daß nah Verlauf der fesigeseßten Zeit, die ganze Schuld getilgt seyn wird.

stitut, durch ein Geseß vernichtet werden kann. Er dauerte jh dentlichen Meinung fort, und aller Dekrete ungeachtet hielt Volk und die gebildete Welt, den Bürger Montmorency , und Bärger Liaucourt für vornehmer, als den Bürger Robespierre

den Bürger Danton.

Die Aufhebung des Adels wurde durch das Französische ; seß-Buch geheiligt, welches unter dem Direktorium verfaßt,

den Jahren 180z und 13047 von dem geseßg ebenden Körper disf uud Ee t i Code ciyil des Frangois, und, als die Errichtung des Kaiserth mancherlei Aenderungen nothwendig machte, am 5. Sept,

noch einmal, aber unter dem Titel: Code Napoleon puhj ward. Der Artikel des Geseß-Buches litt auch keine Aendernng, qs: 1. März 1808 Buonaparte, durch ein Senatuskonsult erh|j Adels-Titel, als: Fürsten, Grafen, Barone und Ritter, einf( Der Adel wurde nicht hergestellt; nur Adels=-Titel my verliehen, und unter diesen befindet sich nicht der Titel Nj oder Gentilhomwe. Diese Adels - Titel wurden erb lid, nur insofern derjenige, dem einer derselben verlieheit my

durch eigene Mittel odex erhaltene Dotationen im Stand,

und für gut fand, Majorate von bestimmtem Ertrage Nachkommen zu stiften. Diese Adels - Titel ertheilten nig A del; daher den Besißern derselben nicht versiattet wurd, y Titel das Wörtlein De folgen zu lassen. Zwar machte dit j liche Meinung, die stärker istals das Geseß, fortan einen Unt zwischen dem Buonapartschen und dem Lehens-Adel , und gj ehemaligen Adelichen, auch wenn sie von Buonaparte zu ( oder Baronen gemacht worden waren, immer noch das von man sagt allgemein: le comte de Segur, aber le comte Man könnte viesen Adel einen Mazorats - Adel nennen, wi fich niht von diesem, welcher blos auf den ältesten | Úbergeht, dadurch unterschiede, daß es jedem Fnhaber eines napartschen Adels-Titels frei steht, für mehrere oder alle seine 6 Mazjorate zu stiften, auf roelche sein Titel übergeht. Jede auch Majorate errichten, welchen ein geringerer Titel anklel der seinige. So kann ein Graf, der z Söhne hat, und nich genug ist, 5 Grafen-Majorate zu stiften, den einen zum (ÿ den andern zum Baron, den dritten zum Chevalier machen, Nun kam der König, und die von ihm verliehene Ch besiätigte den alten und neuen Adel. Diese Worte, deretß tiger Sinn in Frankreich nie bezweifelt worden isi, scheinen m teutsche Schriftsteller ganz misverstanden zu haben, weil sie an dasjenige dachten, was man in Teutschland alten Adel t Unter dem alten Adel versteht die Charte nichts weiter, alz wir oben Feudal-Adel genannt haben; also alle, vor 1789 mit d Titel: Herzoge, Grafen 2c. oder mit dem bloßen Prädk W Leute, dekforirte Familien - nahmen ihren Titel wieder Ww Ÿ edoch die Privilegien wieder zu erhalten, deren Abs die Charte ebenfalls bestätigt. FJndem ste auh den neu en] aufrecht erhält, bedient sie sich eines uneigentlichen Ausdy fie hâtte sagen sollen: die neuen Adels-Titel. Fndessenü das nichts in der Sache: der neue Adel ist erhalten, wie et d. h. als ein Majorats-Adel (mit der obenbemerkten Modifif Es gab also von neuem in Frankreich zwei Adels: Kiasst besondern Rechten, und es isi merîwürdig, daß der Kdnig fort beide Klassen zu verleihen. Die hiesigen Blätter enthalte Zeit zu Zeit die Nachricht, der König habe den oder jenen Ÿ gee geadelt. Einem solchen is also der alte, d.| dnigliche oder Feudal-Adel verliehen: er nimmt das Wörtle

an, und isi fortan ein Edelmann. Gleichzeitig sagen hiesige B

S. M. haben Femandem den Titel Baron, Graf 2c. verl ein solcher Titel ift in neuen, d. h. Buonapartischen Sit verstehen; und geht nur auf den Sohn oder die Söhne übt welche der Vater. Majorate stiftet.

Außer diesen beiden Adels- Klassen giebt es aber eine d die Pairswürde: diese isl ein wahrer mit ausgezeichneten rogativen verbundener Maiorats-Adel, oder eine erbliche Y welche blos auf den ältesten Sohn übergeht. Bis jeßt is bloßer Edelmann damit bekleidet worden; alle ernannte Pai saßen vorher schon einen vor der Revolution oder seit 16 S Titel, oder es ist ihnen ein solcher vom Könige ver worden.

Toulon. In Smyrna haben, zur Zeit des Ku Bairams, die Unruhen wieder angefangen. Gewöhnlich pfl an gedachtem Feste, Lämmer geschlachtet zu werden ; aht blutdúrstigen Pôbel gnüúgte daran nicht, und die Oi hatte nicht Muth und Kraft genug, die Zügellosen in F zu halten. Unter diesen traurigen Umständen waren d Meerbusen von Smyrna liegenden Französischen Schiffe neue die Zuflucht der Franken; auch Griechen wurden schiedenen Fällen, der Wuth ihrer Mörder entzogen, 1 auf anderen Juseln des Archipelagus es Französischen 0 ten gelang, mit Hilfe der dortigen Französischen Konsul fen- der Mishandlung der Griechen zu entreißen. Ein 9 menschenfreundliches Bestreben fand auch von Seiten lischen und desOestreichschenGeschwaders statt. Das lebt ge rettete den Kpr. Lieutaud aus Marseille, und das vol geführte Schiff von der dummen Wuth des Türkischen Ÿ Kommandanten von Sigra, der sich mit seinem Hafen mando und dem Pôbel schon anschicte, dasselbe, in de! nung daß es ein Russisches sey, zu pländern; es gel! dessen . dem Oestreichschen -Befehlhaber in Vereinigul dem Französischen Konsular-Agenten, dem Türken seine! thum zu benehmen, nnd den Französischen Admiral Ÿ hievon zu benachrichtigen. Dieser sandte sofort zwei Fahrzeuge nah Sigra, um den Hafen - Kommandant) besseren zn belehren, und ihm, wenn er feine Vernunft? de im Guten annehmen wolle, solche mit Kanonen-ü beizubringen. Diese Vorstellung wirkte; der Komm! gab den Kapitain sammt Schiff und-Mannschaft frei, Ul ne ganze Wuth fiel nun auf den Türken, der ihn dur) falsche Angabe zu jener Verwechselung verleitet hatte.

Die Griechischen Flottillen von Hydra, Psara und S| fahren fort, die Türkischen Schisse mit ihren Brandern } drohen; diese sind ihrer Vernichtung bisher nur durch M1

vres, die Verstand beweisen, entgangen, werden es ab

angenommen, am 21. März 1304 unter dem 2j

Fuge nicht können, werin die vorrüende Jahrzeit sie; ir- O anfern, nôthigen wird. Es ist den Griechen gelungen,

Schiffe in See zu bringen; sie sind im Allgemeinen Kanonen von kleinem Kaliber und schlechter Sortirung

tz der Mannschaft mangelt Disciplin, den Befehlhabern.

hrung, und dem Ganzen Einigkeit. London, 9. Nov. Hiesige Blätter sprachen schon da- daß S. M. im nächsten Jahre, vor der neuen Reise dem festen Lande, Schottland besuchen werde. Gestern Abend fam der König, begleitet von Sir B. omfield und von einer Abtheilung Lanciers, von Ramsgate, er die Nacht zuvor gelandet war, gesund und wohl in stonhouse an. Eine Geschüß - Salve gus dem Parke St. James und- das Gelaute der nächsten Kirchen-Glok- meldeten die K. Ankunft. Se. Maj. waren am 7. abends Valais- eingetroffen, wo unser Bothschafter am Königl. iz, Hofe, Se. Maj. empfing und Jhnen unter mehren zösischen Großen (die Se. Maj. alle zur Tafel zog) auch Herzog von la Châtre vorstellte. Der Herzog von An- seme soll den König in Dünkirchen erwartet, dort aber ver- haben. Von der Expedition des Kpt. Parry hat man hrihten aus der Hudson - Straße vom 16. Jul., wonach alles voll Eis war. Am 14. September ging in der BLNA bei einem \terlichen Sturme, ein reich beladenes Französisches Schiff, hes untèr andern auch 80000 Dollar *) an Bord hatte,

k,

An Dover ist, wegen starken Sturmes seit dem 2. kein ein- } Fahrzeug von Frankreih angelangt. Jm Hafen von outh haben ungefähr 250 Schiffe ihre Anker verloren. Das Hamburger Schif} Hormann, von Bordeaux nach burg bestimmt, scheiterte in der Nacht vom 1. zum 2. , bei der Insel Wight. Die aus Wein, n bestehende Ladung is meilenweit am Ufer umher ge-

tz; die Schisf-Mannschaft ist gerettet.

Die zum Ankauf eines Silberservices für die verstorbene ¡gin subskribirte Summe, foll zur Errichtung eines passen- Monuments für Jhre Majestät angewendet werden.

Das ganze Produkt der Vereinigten Staaten von Nord- crifa in Baumwolle ist jährlich 500000 Ballen; vou diesen den in den lebten g Monaten, 225,218 in Liverpool, Glas- und London eingefúhrt.

Am 6. Nov. landete der Marquis von Londonderry von is fommend, in NRamsgate, und traf den 8. auf seinem dsibe in North-Cray ein.

on der Zulassung fremden Getraides zum 15. Nov. ist feine Rede mehr.

Der bekaunte Dichter Goldsmith ist nicht zu Fernes oder as, wie auf dem Denkmale in der Westminster - Abtei , sondern zu Elphin in der Grafschaft Roskommon ge-

n.

Die Mexikanische Staatsveränderung macht eine Zeit- heide in der Geschichte der Niederlassungen, und bestimmt Verhältnis, welches künftig die ganze Masse von Festland Süden Mexikfo’s, zu den Europäischen Mutter - Staaten n wird. Man ergriff in diesen Tagen eine Bande von 25 Nichts- digen, die unweit London am hellen Tage und im kurzen raume weniger Stunden, nicht weniger als 6 Raubthaten ngen hatten.

Dublin, 2. Nov. Ungeachtet gestern noch der Lordma- den Beschlus der Aldermen bekannt machte, daß zu Ver- dung dffentliher Stôrung, der Geburtstag des Königes helm 111, ohne alle Feierlichkeiten vorüber gehen werde, so

d sich dennoch heute beim Aufgange der Sonne, das Stand-

) des genannten Königes, von unten bis oben prächtig be- zt und verziert ; auch blieb es so den ganzen Tag, ohne s geringste Versuch gemacht wurde, es dieser Zierde zu uben,

F Brüssel, 9. Nov. Se. Maj. haben den Baron d’Y- an Mydrecht, zum Ober-Mundschenken, und den bisherigen verneur der Juseln St. Eustache und St. Martin, Hrn Peer, zum Gouverneur der Kolonie von Surinam ernannt. Hamburg, 13. Nov. Auf der Südseite des Hafens bei u, nicht weit vom Einlaufe, ist ein Lootsthurm von Stei- bo Fuß hoch, errichtet worden.

Leipzig. Nach dem hier erscheinenden Liter. Konversa- Blatte, welches an Reichhaltigkeit und Jnteresse immer gewiant, sind in der lebten Michaelis-Buchhändler-Messe lsgekommen : 145 theologische, 54 juridische, 54 medicini- 62 philologische, 116 pädagogische, 44 historische, 41 na- istorische, 95 geographisch-statistische (wor. ZZ Landkarten),

olitische und publicistishe, 39 technologische, 26 ôkonomi- 21 artistische, 18 poetische, 23 mathematische, 6 philoso-

e, 8 merfantilische, 14 militairishe, 16 archäologische, 6

ische, 10 pharmaceutische, 12 veterinaire, x18. eigentlich li-

ische Werke; sodann 54 Unterhaltungs- und 71 Zeitschrif-

7 Musifbücher und 10 Spiele.

Wien. Am 1. Nov. traf hier die Nachricht ein, daß

mit -Demetrrius Hypsilanti nah Morea. gegangene Fürst

takuzeno in Livorno angekommen sey. Er hatte. Misso- hi am 7. Ofc. verlassen.

Troppau, 5. Nov. Die an der Oestreich. Preuß. Gränze

ndenen Kaiserl. Reserve-Truppen,. sind sämmtlich nah Un-

: abmarschirt.

Venedig (aus dem Oestr. Beob.). Hier ist die Nachricht

’) à 2 Rthlx, 4 Gr. 6 Pf,

eingelaufen, daß drei Tage: nach der, am 19. t. erfolgten Au- funft der vereinigcen Türkischen Flotte in Ge ul a A T N don, N TOAE bei dieser Festung urden, welche iu einic i ‘up- Le von e S / ereluigung mit den Trup- vou. Seres, die Griechen, welche Patras j Baim ernen Erscheinen ‘V Ntros Tofkirtan, rlehen lhre Linie, und vershanzten ih guf einer An von wo sie ein lebhaftes Kartätschen - Feuer M die T c0e unterhielten, die sich jedoch uiht zum Weichen bringen ließen, sondern vielmehr ihrerseit die Griechen angrifen, ersturmten, sich sämmlicher

angriffen,

Batterien bemächtigten und das

in die Gebirge versprengten.

Á Mie rae Zeitung schreibt ¡Wer zU Triest eingelaufene Oestreihshe Schiffer Mara welcher Zante am 18. Oft. verließ, bringt L: von po nem, in der Nachbarichafr von Prodano, zwischen der Túrki: schen Flotte und einer Division der Griechischen Flottille vor-

gefallenen Gefechte. Die Griechische unterlag ; sieben von ihren Schissen sollen bei Kattafolo auf den Strand gelaufen, an- genommen, die übrigen aber geflohen

dere von den Túrken

seyn.

Neapel, 24. Oft. Mit den Gesundheit-Umständen Sr. Maj. bessert es sih wieder. Die Bürger Walhen leisten fortwährend in Verfolgung der Räuber die besten Dienste. Das hiesige Journal Beider Sizilien füllt mehre Kolumnen mit dem Namen-Verzeichnisse der Schüler, welche sich im leß o Lpauzau e E haben, 9nd Zoe dies als einen

eweis von dem guten Fortgange der Wisenscha j neuen Schul-Einrichtungen an. M V senschaften seic den

sten Bäume entwurzelte, und besonders den Oelbäumen großen Schaden zufügte.

Seit dem 7. v. M. sind drei neue Jnsitute errichtet wor- worden, nämlich das K. Militair - Kollegium, die Milicair- Schule, und das Eleven-Bataillon. Die vielen kleinen Räu- ber-Banden, welche jest das Land rund umher so unsicher ma-

“chen, sind meistentheils Ueberbleibsel der Revolutions-Horden z

sie führen gewöhnlih, um ein Löôse-Geld zu erpressen, Kinder Weiber und Geistliche mit sich fort. Din Soria von Mon- tanro ermordeten sie in seinem eigenen Hause. Kopenhagen, 10. Nov. Dem Vernehmen nach hat un- ser Hof auf sehr vortheilhafte Bedingungen, eine Anleihe in Mae et ¿n E tockho lm, 0. Veov. Der gestrige Tag, zur Enthúálli der Statue Karl X11]. bestimmt, ege Le U A Als der Reichsmarschal das Zeichen zur Enthüllung der Stä- tue gab, und diese in ihrer Pracht dastand, grüßte ste der Kö- nig mit dem Degeu. Die Truppen präsentirten das Gewehr die Trompeten ertônten und die Artillerie feuerte 122 Kano; nenschüsse ab, die von dem groben Geschüß auf Sfepshslm, auf den Batterien und den Kanonenschaluppen beantwortet wurden. Die Jnfanterie feuerte darauf Salven bacaillonsè weise ab. Unterdessen stieg der Kdnig vom Pferde, und trat auf die Erhöhung, welche sich um die Statue befand; die Sraatsminister, Reichsherrn und Staatsräthe ordneten sich zur E E Et Seite des Königes. arauf defilirten die Truppen unter Anfährun t. K. H. des Kronprinzen vor dem Könige vorbei, s B gleich die Statue und den König, mit Waffen und Fahnen salutirten. Der Swedische und Norweglsche Staatsrath be- gab sih sodann, nebst den Staats-Sekretairs, auf das Schloß, um Sr. Mazestät dem Könige Dank für die Ecrrichturig dés dei was E a Abends eröffneten 10,000 Raketen ein maiestätisc{ d: nes. Feuerwerk. Vor dem Schlosse auf dem Leivaradia. dearite in Goldfeuer die Namen-Chiffre des verewigten Königes den ganzen Abend bis spät in die Nacht. “Selbst einige Kirch- Thürme waren mit dem ausgesuchtesten Geschmack illuminirt. Heute werden. 1100 arme Leute auf Kosten des Königes bewirthet. Ueberdies haben die Freimaurer 400 armen Per- sonen ein Mitctagessen gegeben. Heute Abend is der Norderstrom und die Statue mit Bengalischem Feuer erleuchtet.

St. Petersburg. Ein fkaiserliher Ufas vom 16. Sept. bestimmt die Seegränzen des Russischen Amerikas. « Diese Gränzen- umfassen einen Theil von Coofks und Vancouvers Entdeckungen, dehnen sih aber nicht bis Neukaliforñüien aus. Die Gränzen nach dem Jnneren des Landes sind nicht bestimmt;

es läßt sich: daher niht angeben, wo das- Russische Amerika endet, und die Besibungen der Englischen Kanada- und Hud- son-Bay-Kompagnien anfangen.

Odessa, 55 OŒt. Jn Bessarabien und namentlih in Kischeniow, harren gegen 1200 Griechen auf bèssere Zeiten. Die Nachricht, daß die Fürstin Hypsilanti ein Korps organisiren wolle, ist ungegründet. Der Fürst Suzzo“ hält sich hier auf, aber der vorige Hospodar wurde in das Jnnere des Landes abgeführt. Dasselbe geshah anch mit dem Kapitain Fabek,

Diejenigen unserer Truppen, welche in Bessarabien un- ter den Befehlen. der Generale Wittgenstein und Milorado- witsch stehen, haben. ihre Vorposten bis diht an den Pruth vorgerückt, Die Dörfer sind mit Truppen aller Waffen-Gattun- gen angefüllt. Vom Duepr rúcken frishe Truppen gegen Sü- den nah. Die Türkische Hauptmatht ziehr sich an - die Donau. Der gefürchtete Pascha von Brussa, welcher Bu-

jukdere, während Baron Stroganoffs Aufenthalt beseht hielt,

unter Kommando- des- Jussuf Pascha. der Tärkischen Macht- verließen die

die Anhöhe Griechische Korps, welches Patras so eng eingeschlo}en hatte,

unterm Zten November:

| hul- ngen r or furzem wüthete in det | Provinz Capitanata ein fürchterliher Sturm, welcher die stärke Pflaumen und

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p, S E Le I T T E E E A5 R R E F I e T PEE P E I S P ch E E R, E E E E E R E E T R E R O E § Â F P 2 » L s r i Mi E @ S 2 E ch “s, “g Y - N Ta E - E És E e R P. R e 29e L E ¿d L tit E E if ‘4 L 2d A E a U A HI uo - x ge dee d e a E, File di A E T4 R Df ic S-A fiat Ez A ér s: i M L deg T G de G e O E V ps R

S E I Age R E E D u R E S f v 2s T T D A ECCELCES R S fre Ci Hi E R E e 5: E L R, C R L E E E É Sti axs z R r R A E + P S G ed Ca L a SS d t g E 0 Arn A U L E d S pp 2E i H ck S E. E E, Ï “Ew F t E S A LRS G RE A D A Fus S e N ti A E uns Erge! 26 Ba 8 E ie N E E Es