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ist ebenfalls ‘nach Ms E Aus Asien landen i ruppen in Konstantinopel. 2 G - A Lr panit imo pel, 5. Oft. Unsere D lian ist in au- ßerordentliher Unruhe. Ein Firman be ehlt allen Truppen, nicht ins Quartier zu gehen, bis auf weiteren Befehl zu bi- vouacquiren, und sich stets gerüstet und gesattelt zu halten’; âl- lés, als wenn der Feind nur eine Meile entfernt wäre. An demselben Tage um 11 Uhr abends brach ein schreckliches Feuer bei der Dikisitassi (der Säule Theodosius des Großen) aus, und brannte bis 5 Uhr morgens mit großer Verheerung. We- der der Sultan noch irgend einér der Staats-Beamten kam auf den Plaß, wie doch sonst immer. Auch fam außer den Türken kein Mensch zu Hilfe, aus Todesangst vor den FJa- tscharen. ; e Les ist ein Firman des Großherrn an den Patriarchen er- schienen, daß derselbe eine genaue Augabe von allen hiesigen Griechen, mit Namen, Gewerbe, Alter, Geburtsort, ob ver- heurathet, Kinderzahl, Wohnung und persdnlicher Beschreibung einliefern soll; die Griechen ziehen hieraus die traurigsten Fol- erungen. : : Éórfuz 01. Oft. Am x15. trieben achtzehn Hydrioten- Schiffe eine Türkische Kriegsbrigg in die Bai von Cheri auf Zante, wo sie sich sieben Stunden lang wehrte, endlich aber auf den Grund gerieth. Der Kommandant von Zante sandte, um die Kommunikatien zu verhindern, da die ‘Pest auf der Türkischen Flotte ist, und um strenge Neutralitàt zu behaup- ten, einen Officier mit 12 Mann und den Lieut. Wrighc von den Jngenieurs ab; allein die Bewohner von Zante sammel- ten sich, an 2000 M. stark,hinter steinernen Mauern und feuerten auf das Detaschement ; Wright wurde s{hwer in der Ferje verwundet, Einer blieb. Das Detaschement retirirte in ein Haus und wehrte das verrätherische Volk von sih ab, dieses aber fühlte seinen Muth an dem Todten, brach ihm Arme und Beine, trat ihm auf die Brust, rannte ihm fein Bayonnet in den Kopf und ließ ihn liegen. Mitlerweile ließen sich einige Türkische Schiffe auf der See sehen, welches die Hydrioten zum Absegeln veranlasste; gleicherweise zogen auch die Türken ab, nachdem sie aus der gestrandeten Brigg-die Bemannung an Bord eines anderen Schiffes aufgenommen. Das Kriegs- Geseß wurde sofort auf Zante befaunt gemacht, und fräftige aßregeln sind ergrissen, die Bewohner zu entwassnen und die Uebelthäter zu strafen. : mth Madrid. J. J. M. M. und die Königl. Familie sind am 22sten- im Esfurial angekommen. Die Suite Sr. Maj. fonnte im Esfurial nicht unentgeltliche Wohnungen bekommen,
Teutschlands Gauen, links und rechts, rundum und üby die heiligen Feuer des Volkömuthes, und des Volksvertrgy zu Teutschlands Fürsten aufz und darum sollen am großen dächtnis-Tage der Völkerschlaht, welche das fremde Joch immer und ewig brach, jene Hochfeuer brennen, zum Zj für Kind und Kindesfind, daß der Funke, der damals ganze Welt ‘entzündete, in unserer Brust unauslóschlich s
hiesigen Landrath Bärsh, Ein hundert Rthlr. in Golde, Beitrag zum Wiederaufbau der kätholischen Kirche zu Sti fyll zustellen lassen. i Stralsund. Der bisher bestandene Studienzwang der Universität zu Greifswald, hinsichtlich der Neuvorpom
Wechsel- und Geld-Kourse.
Hamburg, 13. Nov. / 2 Mon. 1082 pCt. zum erhdhten Kours zu haben. —| don f. S. 36 Schill. 11 Den., 2 Mon. 36 Schill. g nicht begehrt. Paris 2 Mon. 2535 Schill. — deaux 2 Mon. 26 Schill. zu lassen. — Kopenhagen! 257 pCt. Breslau 6 Wochen 40755 Schill. s zum not. Kours zu lassen. — Wien in efklectivy 6 Y 1462 pCt., 2 Mon. zum not. Kourse angeboten. — P eflectiv 6 Wochen 1473 pCt. 2 Mon. zum. not. Koy gehrt. — Augsburg 6 Wochen 1473 pCt., — Frankfurt chen 1472 pCt., flau. Leipzig z.- M. 148 pCt. — St. P burg 2 Mon. 837 Schill. zu lassen.
Louisd’or 11 Mrk. 32 Schill. , zu lassen. —| Dukaten , neue fehlen, nominell g9# pCt. — G marco 1022 , 7 Schill. zu haben und zu lassen. — Ÿ Grob Kour. 1235 pCt. — Hamb. Grob. Kour. 123: | —- Fein Silber 27 Mtk.105 Schill., zu haben. — éj in Sort, 15 L. 5 G: 814 L. 9 G. Vik, 10 M — Preuß. Münze 27 Mrk. 4 Schill, zu assen,
Préuß. Prämienscheine 190 Mrk. Bko. Bricfy 1 Mrk. Geld.
Norwegische Anléihe a 5 pCt. 755 pCt. Geld; u ter 76 pCr. nichts zu haben.
Dänische Anleihe, erste Abth. a 6 pCt. Zinsen g, pCt., desgl. 5 pCtg. von Zooo Mrk. 835 pCt.z; zweite h 82 ff 65 pCt., mehres umgejeßt.
indem dieses wieder die Verfassung laufen würde. Der Landes- Hauptmann seßte es jedcch míî vieler Múhe durch.
An Riego’s Namenstage, am 24sten, waren die Behörden sehr wachsam. Der Tag is mit vielen Festmahlzeiten im Jn- neren der Häuser gefeiert worden, weiter jedoch nichts vorge- angen. L x I Die dem Reichs-Schakmeister ertheilte Erlaubnis, einige Zeit von seinem Posten zu verreisen, hat, bei den jeßt ein- tretenden Zinsenzahlungen, großen Eindruck auf die Kapitali-
en gemacht.
h Der Finanz-Minister ist, wegen der Art der Abschließung der neuen Anleihe in Paris, in Ungnade gefallen. Man sagt er sey entlassen. 2
Der Kapitain Abad hat, sagt man, den Parteigänger Zaldivar zum Gefangenen gemacht, und ihm sogleich den Kopf abschlagen laßen. : Jn Barcellona starben in den leßten 5 Tagen, nur noch
687 Personen. A n. 6..8; V
Bromberg. Am 1. Oft. wurde das Juquisitoriat von hier nach Koronowo verlegt. Die Frohnveste ist in dem Gebäude des aufgehobenen Cistercienser-Kloster untergebracht. Dieses Gebäude mit 353 guten geräumigen Gefängnissen, 2 Arbeit- Sálen und dem nöthigen Lokale zu den Wohnungen der Ge- fäángnis-Beamten, ‘ist eine der größten uud sichersten Frohn- Vesten in der Monarchie. ets “Jn diesew Jahre wurden 16 Schulen gestiftet, und zwar 2 evangelische, 7 fatholische und’ 7 Simultan-Schulen. Eine
Oestr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. fontaut, 1082 Fl. pr. „ult. Dee. 109.1095 Fl. flau. Metall 73x, 752 Fl. Briefe und Geld. |
Berlin, 16. Nov. London Z Mon. war a 7 Ri Gr. zu haben úünd zu lassen. -- Hamburg 2 Mon. hatte à f furz a 1542 Trassanten. — Amsterdam 2 Mon. a 1425} käufer. — Paris 2 Mon. à 85Z Briefe a 835 Geld. — Y burg 2 Mon, a 1044 Käufer ohne Briefe. — Frankfurt a, 2 Mon. .à 1047 ausgeboten. Wien in 20 Xr. 2 My
1043 Briefe, # Geld. — Stk. Pércersburg Z Wochen (i 275 Briefe und Geld. Diskonto z pCt. Briefe, 3: — Staats-Schuld-Scheine a 70 zu haben, a 707 zu li - Preuß. Prämien-Scheine a 974 pCt. Verkäufer; 97 Abnehmer. Engl. Anl. a 917 Geber, 912 Käufer. — wegische Anl. der Hamb. Avista-Kours 150, a 79 Geld, Oestr. 5 pCtg. Obligationen pr. Kassa und pr. Decembe gemacht. — Oestr. Anleihe in Loosen pr. Dec. 115 Gell
Königlihe Schauspiele. Sonnab. 17. Nov... Jm Schauspiel - Hauses Die C
Die Dorfsängerinnen; komisches Singspiel in 2 Abtheiluss Musik von Fioravanti. In Potsdam: Die drei Gefangenen; Lustspiel in i theilungen, nah dem Französischen des Dupaty, frei be- vom Königl. Schauspieler P. A. Wolfs. (Neu einsiudi Sonnt. 18. Nov. Jm Opern -Hause: Der Freim Lustspiëél in 1 Aufz.,, von Koßebue. Hierauf: Der Sti Fijchzug ; Volkstuck mit Gesang, in 2 Abtheil., von J. v.
verbesserte Einrichtung erhielten 22 evangel., 9 kathol. und 4 Simultan-Schulen, zusammen 55. ‘21 Schulhäuser sind neu erbaut oder noch im Bau begrissen. Zehn Schullehrer des hiesigen Reg. Bez., haben dem diesjährigen Lehr - Kursus zu Schloppe in Westpreußen beigewohnt.
Erfurt. Unter anderen Feierlichkeiten, mit welchen wir hier den 18. Oft. begingen, - beganit auch abends, das Fest- Gelaute von sämmtlichen Thürmen der Stadt, als verabre- detes Zeichen zum -Auzündeu der Hochfeuer auf den Anhd- hen außerhalb, wozu das Material durch freiwillige Bei- träge der Bürgerschaft zusammen gebracht worden warz; und faum ertônten unjere herrlichen Glocken, die uns zur Zeir der Schmach, zu manchem gezwuugenen Sieges-Feste gerufen, und manchen unserer wgckern Mitbürger, den der Unmuth und der Kummer jener trüben Tage in das Grab niedergedrückt, ur kalten Graft begleitet hatten, in der stillen freien teut- hen Luft, als auf einmal, links und rechts die Feuer auf- gingen, und die hellen Flammen zum Himmel emporloderten. So, so gingen auch, als Moskaus Glocken den Welt-Sturm eingeläuret hatten und daraufverstummendin einanderschmolzen,in
TA e 4 e erei
Mont. 19. Nov. Jm Opern-Hause: Jphigenia i ris; Oper in 4 Abtheilungen, mit Tanz. Musik von Hierauf ein Divertissement, worin der Königl, Solo - 2 Herr Hagemeister, nah sciner Rückkehr aus Paris, wiedi treten wird.
Mittw. 2x. Nov. Im Schauspiel - Hause, auf viele gehren: Die \chône Müllerinz Oper in 2 Abtheilungen. sik von Paesiello. (Mlle. Katharina Canzi, aus Wien, chen als Gastrolle.) |
Meteorologische Beobachtungen “| Barometer. |Therm. |Wind. |- Witterung, 14. Nov.|A. 23°‘ g‘ 6°+ (S. trüb, Staubregen. 15. Nov.|F. 26° —‘ 6“ 7°+ |S.W. Sonnenschein, ‘gelind, M.28°—/ 4/1/10 °+ |S.W. trüb, sehr gelind. M er O S.W. teüb, feucht. 16: Nov. 13. 27°11/10] F |S.W. piel Regen,
“ Gedruft hel Hayn.
1 M.27°11/ 8‘/|11 °-+ S. W.[Sounensbein, sehr geli enu Redakteut
hen studirenden Jünglinge, ist kürzlich aufgehoben worde O
Amsterdam k. S. 107/y o
vernantez Lustspiel in 1 Aufzuge, von Th. Körner. Hie
Allge
meine
Am 7. Oft erfolgte die feierlihe Einweihung der nei / | : : bauten Kirche zu Zlversgehofen (Kr. Erfurt), ) l ( 1 c Ï d d ( L ( Prúm. 2 Königl. Hoh. der Kronprinz häben M Þ
Amt lichGe Nach r i ch-t-e n. Kronik des Tages.
Se. Königl. Maj. haben den Gesandten am Königlich |
nischen Hose, Grafen zu Dohna, zum Wirklichen Gehei- n-Rathe mit dem Prädikate Excellenz, zu ernennen geruhet. Se. Maj. der König haben dea Grafen August Wllhelm rl Man Hardenberg, die Kammerherrn-Würde zu erthei-
eruhet.
Des Königes Maj. haben dem Kaufmanne Ascan Lut- oth zu Mühlhausen, den Karakter eines Kommerzien-Ra- s zu ertheilen, und das desfallsige Patent Allerhôchstselbst vollziehen geruhet
Se. Maj. der König haben dem Gutsbesißer Jent#\ch Plônzig in Pommern, den Karakter als Kommissions-Rath ertheilen, und das daruber ausgefertigte Patent Allerhöchst
enhändig zu vollziehen geruhet.
Se. Majestät der König haben dem Stamm - Gefreiten
neffow vom zweiten Bataillon (Prenzlauer) des achten dwehr- Regimentes, das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter ¡}se zu verleihen geruhet.
Die unterzeichnete Kommission hat die, von der Königlichen wmission zur Revision des Staatsschulden-Rechnungswesens, überwiesenen U 711 Stück Russischer Bons über 5,574,405 Rthl. 17 Gr. Gegenwart eines Mitgliedes der niglichen Haupt-Verwaltung der aats\schulden, heute im Münzge- de verbrannt. Nach der Bekanntmachung vom Sept. d. J. waren bis dahin in aatspapieren vernichtet sind also nunmehr überhaupt ver- Ed woeden. s T A247 9,077- Mtb. a2 Qr; Fin Hundert Ein und Dreißig Millionen, Sieben Hundert Sieben und Siebzig Tausend, Sechs Hundert Sieben und Siebzig Thaler, Zwölf Groschen. Berlin, den 17. Nov. 18221.
Inigl. Höôchstverordnete Kommission zur Vernichtung der hiezu
bestimmten Staatspapiere. Büttner. Quast. Búsching, Bendemann sen.
A Angekommen: Der Regierungs&-Chef-Präsident vo n M o 8, Magdeburg. E Regierungs-Chef-Präsident von Schönberg, von Mer-
Abgereist: Der General-Major und Divisious-Kommandeur Krausenecckck, nach Neu-Ruppin.
Der Russisch Kaiserliche Feldiäger, Lieutenant Fw anoff, als rier nach Warschau. *
Zeitungs-Na hrichten.
A § {a n-G
Paris, 10. Nov. — Jn der Sibkung der Deputirten- inmer vom 7ten, war nur erst eine geringe Anzahl von Mikt- dern versammelt, geringer als nah dem Maßstabe der Voll- l aller Deputirten, nämlich 426, die absolute Majorität selben ausmacht, mithin geringer als 214. Dies. veranlaßte, ufs des Vorschreitens zu irgend einer Verhandlung mit le- em Erfolg, eine Diskussion úber die Fragen:
) ob behufs der sicheren Ausmitteluug der wirklich Gegen-
wärtigen, der Namen-Aufruf geschehen. solle,
) ob die Sibung, wie von Einigen in Antrag gebracht war, „auf den andern Tag verlegt werden solle?
ides bestritten besonders die Deputirten von der linken ite, die Herren de Chauvelin, Etienne, Casimir Perrier, und iten, daß man ckurch den Namen-Aufruf nur beabsichtige, e Ungunst auf die Deputirten der linken Seite, von denen
1392 Stúcck. Berlin, Dinstag den 20osten November 1821.
| die Meisten noch fehlten und selbst noch nicht in Paris ange- fommen waren, zu werfen. Aber gleichwol wurde der Na- men-Aufruf beschlossen, doch, da es sih dadurch fôrmlih aus- wieß, daß die absolute Mehrheit noch niht anwesend war, (nur 207 ergab das Resultat des Aufrufes) so fiel die gefo- derte Verlegung der Sißung auf den nächsten Tag - von selbst weg, und es wurde solche vielmehr auf unbestimmte Zeit ver- legt, und der Präsident zeigte an, daß jedem Deputirten in seiner Wohnung, der Tag der Wieder-Versammlung angezeigt werden solle. |
Da der Herzog von Bordeaux länger als ein Jahr: gestillt worden ist, und die ersten Zähne ohne Zufälle bekommen hat, so ist beschlossen worden, ihn zu entwöhnen
In Arras, Lille und in anderen Städten unserer nördli- hen Provinzen, ist der Herzog von Angouleme mit Jubel em- pfangen worden. Jlluminationen und sonstige Festlichkeiten fanden ihm zu Ehren statt. i
Der Kardinal von Beausset ist zum Staatsminister und-Mit- gliede des Geheimen - Rathes ernannt. — Der Kronprinz von Dänemark ist hier eingetrofsen - und wird, heißt es, sich den Winter über hier aufhalten.
; A;s in Bordeaux der reiche Kaufmann William Johnston kürzlich starb, gaben die Kanonen einiger seiner eben im Hafen liegenden Schiffe eine dreimalige Trauersalve. — Die erste Lie- ferung der Uebersebung von Göthes dramatischen Weeen ist nunmehr erschienen, und enthält Göß von Berlichingen, Iphi- genia, in Tauris und Clavigo. — Der Moniteur enthält eine
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ausführliche Mittheilung über die Sendung der Französischen Aerzte nah Barcellona. 15,000 Personen sollen ira Ganzen dort gestorben, seit dem 26. Oft. aber das Uebel sehr im Ab- nehmen seyn. |
Drei neue Schie sind von Marseille nah Griechenland
unter Segel gegangen. An Bord derselben befanden sich 150
teutsche Kreuzfahrer. Als sie von der Rhede segelten, wurden sie untersucht, und Z Französische Passagiers genöthigt, wieder ans Land zu fahren.
Mit Bezug auf den, von einem Niederländischen Blatte gelieferten Auszug eines angeblich vom Herzogé von Wellington, imm Namen seines Hofes, dem hiesigen Kabinet überreichten,
die Angelegenheiten der Türken betreffenden Memoirs, das in- dessen nie existirt hat, macht das Journal des Débats auf die E Glaubwürdigkeit der liberalen Blätter überhaupt auf- merkjam.
Straßburg. Gen. Graf Rapp soll zu Kolmar am s. Nov. mit Tode abgegangen seyn. z
London, 9. Nov. Hrn. Cannings Wiedereintritt in das Ministerium scheint nahe bevorzustehen. — Marquis v. Conyngham wird wahrscheinlih zum Ober - Kammerherrn er- nannt worden. — Das Kap der guten Hoffnung enthält jeßt auf einem Flächenraume von 120,000 L] Meilen, 60,000 Men- s{hen, von deuen F Weiße sind. — Jn einer New-Yersei-Zeitung befindet sich folgende Anzeige: Am 86. Jul. sollen 131 Processe verkauft werden. Sie sind das Eigenthum eines Advokaten, der sich von Geschäften zurückzuziehen wünscht. NB. Die Klien- ten sind reih und hartnäckig. — Dem berühmten Roman-Dich- ter Walter Scott trägt jeder Band seiner Schriften, ungefähr 8000 Pfd. ein. — Die Matrosen des Schisses Brailsford fingen auf der Re1se von Bombay nach England, einen weiblichen, 12 Fuß langen Haifisch, und als sie denselben dffneten, fanden sie darin nicht weniger als 77 Junge, alle lebendig, ungefähr 1 Fuß
lang und ck bis Z Pfd. s{hwer.
Es sollen falsche Billets der Bank von Jrland in Um- lauf seyn, welche die Nummer 219,377 tragen, vom 5. Februar 1321 datirt, und mit der Unterschrift M. Mukray, versehen sind. Sie sind vorzüglich durch die \{chlechte Ausführung des Wortes: Thirty fenntlih. — Wegen Theilung der Krönung- Utensilien haben sich zwischen einigen Kronbeamten Sehwtetig- feiten erhoben. Lord. Gwydir als Lord Ober- Kammerherr be- hauptet, daß alle Verzierungen im Saale von Westminster, ihm zufommenz Oberst Stevenson, als Chef der dort vollführten Ar- beiten, behauptet dagegen, daß diese Dekorationen zum dentlichen Besten verkauft werden müssen. In der R Hat iafonus aufzuräumen angefangen. Oberst Stevenson ist auch diesem- in den Weg getreten, und meint, auch diesen Ertrag / müsse das Allgemeine genießenz und wirklih hat er es bereits dahin ge-
bracht, daß der Diakonus den gelösten Betrag bei dem Ban-